Bericht über den UNOC Einsatz am 20.11.2021
Missionsziele
Der Einsatz vom 20.11.2021 stand hauptsächlich unter dem Ziel, lokale medizinische Einheiten bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, medizinische Ausrüstung und Utensilien zu beschaffen. Diese Unterstützung umfasste hauptsächlich die Aufgabe, den Begleitern Schutz zu bieten und eventuelle Tragelasten mit zu übernehmen.
Kleinere Aufträge wurden gleichzeitig umgesetzt, z.B. wurde die Präsenz der UNOC im Zentrum von Chernarus weiter gestärkt, wie es schon am 06.11.2021 begonnen wurde.
Gleichzeitig bot die Mission dem UNOC Personal auch die Möglichkeit, ihre Kenntnisse im feldmedizinischen Aufgabenbereich durch Beobachtung und Assistenz der mitlaufenden Fachkräfte zu erweitern.
Route und wichtige Ereignisse
Startpunkt und Einsatzkräfte
Zeitpunkt: 202130Bnov21
Sammelpunkt: Verlassene Kirche in Pogorevka
UNOC Einheiten:
Major Wuestenfuchs (Einsatzführung)
Stabsunteroffizier Remixx (Aufklärung, Scharfschütze)
Gefreiter Vittorio/Heleranos (Schütze)
Gefreiter Antestor (Schütze)
Rekrut venoX (Schütze)
UNOC Praktikant xeron (Schütze)
Verbündete Einheiten:
Irina Medwedew (medizinische Fachkraft, Jägerin)
Black Hawk (Feldsanitäter vom CRK, ehem. CDF Spezialeinheiten)
mel_ (zusätzliche Kampfeinheit)
*Rosaly* (zusätzliche Kampfeinheit)
Operation Helping Hand
Zum Zeitpunkt des Starts des Einsatzes erreichte Major Wuestenfuchs ein Funkspruch über die öffentliche Frequenz.
Auszug aus dem UPRP (Öffentliches UNOC Funkprotokoll)
Major Wuestenfuchs stufte dies als Anfrage im Rahmen der ständig laufenden Operation Helping Hands ein. Der Hilfesuchende war gerade in der Nähe von Pogorevka, weshalb die Einsatzkräfte nochmals Position bezogen und warteten. Beim Treffen mit Dolmard wurde ihm der benötigte Gegenstand übergeben.
Übergabe von Hilfsgütern an Dolmard
Marsch nach Norden und Hinterhalt
Dann begann der Haupteinsatz. Die Route führte zunächst nach Stary Sobor, in der das Feldlazarett durchsucht und große Teile des Dorfgebiets überprüft wurden. Es ergaben sich keine Auffälligkeiten und keine Kontakte.
Bei Severograd überschlugen sich jedoch plötzlich die Ereignisse. Das Ziel hier war ebenfalls die Durchsuchung des örtlichen Krankenhauses.
Als die Gruppe in unmittelbarer Nähe der Stadt war, explodierte plötzlich unter lautem Krachen eine Giftgasrakete direkt über dem Stadtteil, in dem sich das Krankenhaus befindet.
Moment des Giftgasangriffs über Severograd.
Die Einsatzkräfte waren nur wenige hundert Meter von der Detonation entfernt und wichen sofort zurück nach Süden, um dem Ausbreitungsradius des Giftgases nicht zu nahe zu kommen.
Nur Augenblicke später geriet Black Hawk in eine Tretmine vom Typ CR45H, die seine Weiterbewegung komplett blockierte. Unmittelbar darauf fielen Schüsse aus einem Hinterhalt, in den die Gruppe sich bei dem Ausweichmanöver hineinbewegt hatte. Black Hawk wurde dabei zum Glück nur leicht verletzt, bevor er liegend im Gras verschwand. Es wurden drei Angreifer entdeckt, die hinter dem Gleisbett Deckung genommen hatten, das Gegenfeuer wurde sofort eröffnet. Major Wuestenfuchs, gefolgt von Gefreiter Antestor, startete sofort intuitiv ein linksgerichtetes Flankierungsmanöver. Nach wenigen Sekunden erreichten sie die Schienen und eröffneten das Feuer auf die Angreifer, die noch die Hauptgruppe im Fokus hatten. Einer von ihnen konnte seine Waffe noch herumreißen und schoss auf den Major, der wie Black Hawk leicht verletzt wurde. Die beiden Täter wurden aber kampfunfähig geschossen, während es Stabsunteroffizier Remixx gelang, den dritten Feind aus einer entgegengesetzten Zangenbewegung heraus auszuschalten. Das intensive Gefecht auf engem Raum dauerte ca. 15-20 Sekunden.
Helmkamera von Stabsunteroffizier Remixx
Die Schadensmeldung ergab null Verluste auf der eigenen Seite. Nach schneller Durchsuchung der Angreifer und Sicherung ihrer Erkennungsmarken ordnete Major Wuestenfuchs das sofortige Ausweichen zum nächsten Wald im Westen an, um auf eine eventuelle feindliche Verstärkung zu reagieren.
Schnelle Durchsuchung der drei neutralisierten Angreifer, im Hintergrund die mittlerweile ausgebreitete Gaswolke in Severograd
Erst in der Sicherheit des Waldes konnte mit der Versorgung der Wunden und Reparatur von beschädigter Ausrüstung und Kleidung begonnen werden.
Marsch nach Osten
Alle Mitglieder des Zugs waren nach dem Hinterhalt in der Lage, den Einsatz fortzuführen. Deshalb wurde zunächst das Krankenhaus in Severograd durchsucht, bei dem das Giftgas schon seine Wirkung verloren hatte.
Danach wurde eine nördliche Route zum Krankenhaus in Novodimitrowsk und anschließend zum Lazarett in Svetlojarsk genommen.
Novodimitrowsk
Kurze Rast am Hafenpier in Svetlojarsk
Der vorletzte Wegpunkt war der nordöstliche Flugplatz (NEAF), bei dem durch das 2. UNOC Sanitätsbataillon vor einem Jahr ein provisorisches Feldlazarett aufgebaut wurde. Die gelben Zelte waren weiterhin in einem guten Zustand. Abschließend wurde noch das örtliche Lazarett in Krasnostav durchsucht.
Die Einsatzkräfte zogen sich dann zur Burgruine Zolotar zurück, wo Major Wuestenfuchs eine Nachbesprechung durchführte und der Einsatz offiziell beendet wurde.
Nachbesprechung
Insgesamt wurden 21 km zurückgelegt.
Der Auftrag, die medizinischen Fachkräfte (Frau Medwedew und Black Hawk) zu beschützen, war erfolgreich, auch wenn Black Hawk im Gefecht verwundet wurde. Die Einbeziehung der zusätzlichen verbündeten Kampfeinheiten (Mel und Rosaly) war ebenfalls erfolgreich.
Der Hinterhalt bei Severograd konnte ohne Verluste abgewehrt werden.
Wie erfolgreich die Suche der medizinischen Güter in den Krankenstationen und Lazaretten war, müssen Frau Medwedew und Black Hawk selbst beurteilen.
Informationen aus dem KED (Kriminaler Ermittlungsdienst):
Der KED schätzt ein, dass zwischen dem ideal platzierten und ge"time"nten taktischen Giftgasangriff über Severograd, dem Einsatz von Tretminen (CR45H) und dem gleichzeitigen Angriff leichter Infanterie aus dem Hinterhalt ein Zusammenhang besteht. Bei den Leichen der Angreifer wurden Gegenstände beschlagnahmt, die auf russische Herkunft hinweisen. Dieses Thema wird in Zusammenhang mit der UNOC Mission vom 06.11.2021 (Funksignale auf Altar zu sichern) weiterhin untersucht.
Nach Genehmigung des UNOC Oberkommandos können die Identitäten der Angreifer offengelegt werden:
Bruce Bez Wallis hatte sogar zwei Erkennungsmarken von sich dabei.
Eine mögliche Verbindung mit Ich bin Negan wurde untersucht. Dafür gab es aber keine Anhaltspunkte. Es ist davon auszugehen, dass es sich entweder um einen Trittbrettfahrer handelt oder aber um ein absichtliches Täuschungsmanöver durch die russische Seite.
gez.
Antestor
Gefreiter
UNOC