Beiträge von Ersetzbares Crewmitglied

    Einsatzbericht Nr. 371 vom 11.08.2025 – Von Fallenstellern und stillen Helden

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    „Hallo, hallo… Einsatzleitung bitte kommen. Jemand hat heute unser Camp ausspioniert – und das so auffällig, dass ich ihm fast mein Scope in die Hand gedrückt hätte...“


    In Prigorodki war eigentlich alles ruhig.

    Na ja – bis auf den Spezialisten, der die LKW-Batterie aus dem Ladegerät nahm und einfach auf den Boden warf.

    Herzlichen Glückwunsch, du bist offiziell auf der Kandidatenliste für „Aktionen, die niemand braucht“.

    Hab sie natürlich gleich wieder verstaut – brauchen wir schließlich für die Sendeanlage der Rostigen Axt.

    🔫 Schüsse aus der Ferne

    Aus Richtung Elektrozavodsk/Zugevent knallte es ein paar Mal.

    janinesta (Selina) ging nachsehen, aber fand nur Luft und gute Aussicht.

    War wohl einer dieser Tage, an denen Kugeln einfach so durch die Gegend reisen.

    🪖 Wachdienst, weiße Armbinden und Erkundungs-Bambi

    Abends dann Wachdienst. Ich sehe ein Bambi, das sich ans Camp schleicht – und einen ausgestatteten Spieler mit weißer Armbinde.

    MISA?

    Oder einfach nur einer, der sich einfach eine weiße Armbinden umgebunden hat?

    Ich beobachtete die beiden. Friedlich. Erst mal.

    Der Ausgestattete verzog sich in den Rohbau, das Bambi stapfte durchs Industriegebiet und kletterte auf den Kran.

    Ich winkte. Zweimal.

    Ich bin Campwache, kein Mörder – das ist der Sinn vom blauen Helm: „Guck mal, da ist die Sueda, die schießt nicht sofort.“


    Der Typ aus dem Rohbau kam plötzlich auf mich zu, sprach mich an – und siehe da, es war "Armbrust-Benji".

    Nur ohne Armbrust.

    Wölfe hatten ihn überfallen. Er hatte wirklich Pech gehabt – am Ende verblutete er und musste an der Küste neu starten.

    Wir beobachteten den Fremden, wie er den Kran und den Rohbau inspizierte und immer wieder zum Camp starrte.

    Klassisches Auskundschaften, wenn ihr mich fragt.

    Und dann?

    Ging er ans Camp, zog sich komplett aus und erschoss sich. Direkt vor unseren Augen.

    Als wir nachsahen: Massenhaft Munition, zwei Langwaffen, allerlei Kram in die Zeltegepackt.

    Offenbar ein Abschiedsgeschenk.


    Netter Gedanke – aber das Zeug wurde natürlich entsorgt. Also die Munition und die Waffen.

    Sicher ist sicher. Sonst verletzt sich noch ein Bambi daran.


    🪚 Baukurs für Anfänger

    Zum Abschluss gab’s noch einen kleinen Baukurs mit Benji.

    Er wollte sich eine neue Bleibe schaffen – hoffentlich eine mit Wolfsschutz...

    📝 Fazit

    Ruhiger Tag? Ja.

    Langweilig? Nicht ganz.

    Ich meine: Batterie-Diebstahl light, mysteriöse weiße Armbinden, ein exhibitionistischer Selbstmörder Spion mit Spendenbereitschaft und ein Baukurs mit einem frisch Wiederbelebten MISA-Cosplayer…

    Das ist hier halt „ruhig“.

    Und das sagt eigentlich alles.

    Aber ich gebe zu, so ganz wohl ist mir bei dem Auskundschafter nicht...
    Erst die Falle gestern, heute einer, der rund um unser Camp die Top 5 der besten Sniper-Spots abklappert... mal sehen, was da noch kommt.


    Nr. 371 – Ende.

    Einsatzbericht Nr. 371 vom 10.08.2025 – Von Fallenstellern und stillen Helden

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    „Hallo, hallo… Einsatzleitung? Wurde beschossen...Bein hält, Ego auch.“

    @Dakel kam zunächst in Prigorodki vorbei. Er nannte es "Dakel gr´üßt Prigo". Klang wie eine neue Yoga-Figur, war aber wesentlich weniger anstrengend.

    janinesta (Selina) war am Camp, wir quatschten kurz.

    Jemand hatte einen Trockensack mit Inhalt mitten im Camp hinterlassen: Kompass, Seil, Elektronik-Reparaturkit, 380er-Munition, Steakmesser, Magazin.... Wir räumten alles brav weg – Munition kam natürlich raus. Waffen oder Munition am Camp? Nicht mit uns.

    War es Fanpost oder vielleicht doch ein Anschlag? Wir werden’s nie erfahren.


    🏢Falle in Dubovo

    Abends dann: Schüsse aus Richtung Dubovo, dort wo in der letzten Season die Vanilla-WG stand. Klang fast nach nem Raid. Die Bananen hatten damit nichts zu tun. Hatte dort weder ihren sagenhaften Bananenschatz versteckt noch einen Besuch abgestattet um der alten Zeiten Willen.

    NiggoB und janinesta (Selina) bekamen die Logenplätze, ich durfte mich durchs Fußvolk aus Zombies kämpfen. Zog mich anschließend auf das Dach einer Lagerhalle zurück und blickte in Richtung Hochhaussiedlung.

    Peng!

    Treffer. KO.

    Aus heiterem Himmel wurde alles schwarz um mich rum.

    Als ich wieder zu mir kam, rollte ich mich reflexartig zur Seite… und fiel fast zwei Stockwerke tief runter. Alles gut, den Stunt hatte ich schonmal gemacht.

    Knack.

    Und da brach es. Mein Bein. Nicht mein Wille, wohlgemerkt.

    Meine Gesundheit war im Eimer – ein Zombie hätte nur noch husten müssen, und es wär Schicht im Schacht.

    Also erstmal alles an mir notdürftig geflickt. Ah, mein guter Freund das Codein...

    Damit gings schon gleich viel besser, auch wenn meine Gesundheit gefährlich schwankte.

    Meine Helmkamera hat den Sturz leider nicht unbeschadet überstanden, weshalb es keine Aufnahmen von meinem spektakulären Stunt gibt. Leider, leider...


    Eines war mir klar: Wenn ich da jetzt aus der Halle raushumpelte, würden mich die Zombies oder der Sniper erwischen, bevor ich auch nur in die Nähe eines verdammten Strauchs kommen würde, um mir eine Schiene zu basteln. Was also tun?
    Im Rucksack fand ich – wie durch ein Wunder – Stöckchen und Stoffetzen sowie Bandagen. Wie gut, dass ich am Vortag fleißig Unterstände aufgebaut hatte. Irgendwie mussten da noch ein paar Stöcke übrig geblieben sein. Ich also fix die Impro-Schiene angebracht. Fühlte ich mich gleich weniger wie Frischfleisch.

    Ich rechnete fest damit, dass der Schütze gleich reinrushte.

    Also legte ich mich auf den Boden und zog meine R12.

    Innerlich schimpfe ich. Na los, du Camper. Beweg dich. Ich hab nicht den ganzen Abend Zeit...

    Aber es passierte aber nichts.

    Da fiel mir ein: Meine DMR lag noch oben. So ein Mist.

    Humpelnd wäre ich nur ein Premium-Ziel gewesen, also lauschte ich. Draußen röchelten Zombies – der Typ wusste also, dass ich noch lebte, und scoped vermutlich genau auf meine letzte Position.

    Ich könnte hoch und ihn holen… oder unten bleiben und überleben. Entscheidungen, Entscheidungen.


    Da meldete sich Jannik und nahm mir meine Entscheidung ab. Todesmutig arbeitete er sich von der Küste zu mir durch, kam in die Lagerhalle und kletterte die Leiter hoch. Ohne Probleme sicherte er die DMR. NiggoB und janinesta (Selina) sorgten derweil für etwas Ablenkung, Und der Kampf-Dakel? Unser Spotter des Tages. Da der Sniper auf mich geschossen hatte, wussten die anderen ungefähr, wo er genau war. Und dakel erkannte ihn dann auf einem Hochhausdach, drückte ab, und der Typ sackte in sich zusammen und sagte keinen Piep mehr.


    Ich nahm von Jannik dankbar meine DMR entgegen, dann zogen wir los um zu sichern. Die befürchteten Kumpel blieben aus. Er schien allein gehandelt zu haben und eine Base hatte er wohl auch nicht zu öffnen versucht. Es war also mehr Bait als Raid gewesen und somit die perfekte Falle für uns.


    Oben auf dem Hochhaus dann Drama: Stimmengewirr im Funk, dakel hörte nicht, dass wir hochkamen, und verpasste Jannik versehentlich ’nen Schuss.

    Armer Typ – durch Friendly Fire draufzugehen ist nie schön.. been there, done that. Wenigstens konnten wir alles sichern.

    Ob ihr's glaubt oder nicht: Der Sniper hatte vier Waffen dabei. Vier! Ich weiß ja nicht, wen er damit beeindrucken wollte – vielleicht war's auch Kompensation.

    Wenigstens bekam Jannik so noch ein kleines Trostpflaster für sein Leiden.



    🔓Schlossübergabe

    Zum Abschluss des Tages trotteten dann noch Caplep und Straussi ans Camp. Für sie mal wieder zu spät für die Action. Naja... aber dafür bekamen sie ein vierstelliges Zahlenschloss. Ich wünschte ihnen noch viel Spaß beim Einbauen und hoffte insgeheim, dass sie den Code nicht gleich wieder vergessen.



    🔥Fazit

    Ich bin angeschossen worden, habe mir beim Sturz theatralisch ein Bein gebrochen, wurde als Sniper-Köder missbraucht und hab’s trotzdem noch ins Camp geschafft – lebendig, humpelnd, aber mit meiner DMR wieder auf dem Rücken. Dazu gab’s Friendly Fire vom eigenen Mann, einen Sniper, der jetzt vermutlich seine Wunden leckt, und jede Menge unnötigen Nervenkitzel.


    Wenn das kein Beweis ist, dass man mich hier nicht klein kriegt, weiß ich auch nicht...


    Nr. 371 - Ende.

    Keine Beleidigung? Hm… liegt wohl im Auge des Betrachters. Oder – wie so oft – im Wie. Und bei dir ist das Wie ungefähr so subtil wie eine C4-Ladung vor’m Basetor.

    Glaub mir, ich hab nicht vor, irgendwen aus der Reserve zu locken – ich will nur meine Ruhe.


    Schön, wenn du weißt, wie die Dinge hier funktionieren. Ich bin da eher so der Hals-über-Kopf-Typ. Ich hab schon längst aufgehört, alles verstehen zu wollen… ich schreib’s nur auf.

    Funktioniert meistens. Irgendwie.


    Und wenn du tatsächlich physisch unterwegs bist, dann bete ich ein goldenes Gurkenschäler-Unser mit Prediger Murphy für dich, dass du in der Form nicht auch so röhrst. Sonst wird’s schnell einsam… wobei – ein brüllendes Bambi statt einem stummen hätte auch mal was. Herz würde dich wahrscheinlich sogar glatt am Camp behalten wollen, so wie ich sie kenne.


    Ob der Nebelmann hilft? Sagen wir mal so: Herz lebt noch, und wie sie immer sagt – an den Taten wird man sie erkennen.

    Ich hör dir übrigens nicht zu, weil ich will – du bist einfach nur so laut, dass ich gar nicht anders kann. Von mir aus können wir uns gern weiter anschweigen.

    Hätte ich kein Problem damit.


    Und was das jagd­fähiges Vieh angeht...

    Das nehm ich jetzt sogar ausnahmsweise mal als Kompliment.

    Bedeutet immerhin, dass ich schnell genug und zäh genug bin, um dir auf den Keks zu gehen. Und zwischen uns: Selbst mit zwei Kugeln im Bein hätt ich noch Luft für dumme Sprüche.

    Frag den Typen, der mich vorgestern angeschossen hat. Der kann's bestätigen.


    Aber weißt du was? Für heute ist der Nebel mir zu laut. Ich glaub, ich hab was Brauchbares für meine Ohren gefunden.

    Wenn du mich wirklich suchst, Röhrling, musst du schon selbst aus deinem Loch kriechen und einfach mal eine Stufe an Lautstärke runterschalten.

    Bis dahin… mach dein Ding.


    Und lass dir sagen: Du bist laut, total überzeugt von dir selbst – und alle wollen nur, dass du endlich die Klappe hältst.

    Mist… wieder erwischt.

    Da haben wir wohl doch was gemeinsam. Na super.... Jetzt muss ich damit leben.

    Und du auch.

    Einsatzbericht Nr. 371 vom 09.08.2025 – Party, Party, Party!

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    „Hallo, hallo… Einsatzleitung? Ich lebe noch – und habe heute gelernt, dass eine Einweihungsfeier in Berezino ungefähr so vorhersehbar ist wie ’ne Mine in Tisy....“


    Der Tag begann eigentlich harmlos – so wie eine Gruselgeschichte, die mit „Es war einmal“ anfängt.

    Pinky fand im Industriegebiet 70 Nägel. Nicht in ’ner Box, sondern einfach so auf dem Boden verstreut. Ungewöhnlich? Ja. Einen Notruf wert? Nö.


    Dann räumten janinesta (Selina) und ich noch etwas am Camp auf.


    🏠Cala-J bricht bei sich ein

    Cala-j hingegen… der hatte Spaß. Jemand hatte seine Garage geknackt, nur um den Code zu ändern. Wer macht sowas? Offenbar jemand mit zu viel Zeit und zu wenig Einfühlungsvermögen. Zum Glück kriegte Cala-J die Bude wieder relativ leicht auf. Nebenbei erzählte er was von einer Spur aus Kleidungsstücken. Fotos gab’s keine, aber mich erinnerte das sofort an Stimmuuung. Hatte der das nicht mal aus Jux gemacht?

    Würde jedenfalls passen.


    🎉Einweihungsfeier in Berezino

    Und dann – Party, Party, Party! Die Berezino Boys luden ein: Einweihungsfeier im „Letzten Fläschle“.

    Ich also hin, weil… naja, kostenloses Essen, Musik und Drama-Chancen sind selten eine schlechte Kombi.


    Es gab wirklich alles: Gute Musik, eine eigens gebastelte Lobeshymne aufs Lokal (hätten wir hier Kassetten auf Vanilla, das Ding müsste unbedingt auf eine drauf!), Feuerwerk mit Signalfackeln und natürlich Gäste ohne Ende. Sogar der Pilzjunkie war da. Und, Überraschung: Er war mal nett. Also nett wie in "ich werf jetzt mal eben nicht gleich ne Granate in euren beschaulichen Kreis". Am Ende hat er noch nicht einmal ne klitzkleine Mine hinterlassen. Vielleicht hat ihm das Spezial-Steak der Bitboys ja wirklich geschmeckt. Er war jedenfalls umgänglich, also dachte ich mir : Probieren wir’s auch mal mit Nettsein. Spoiler: Hat zur Abwechslung mal ganz passabel funktioniert.


    Auf der Gästeliste standen außerdem HC_GraveDigger , Daniel und Rudi von "Honor and Courage" und Kannis (Günni) ein Neuling unter dem Schutz der Jungs. Die trugen jetzt übrigens Armbinden aus Kannibalen-Fahnen. Ganz subtil. Hoffentlich kriegt die Kirche von Morthana keinen Irritationen davon... Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das ist der Haut nicht sehr bekömmlich.

    Bitwalker und Bitwanted waren als Kneipenwirte natürlich auch da. Jannik kam später dazu – suchte erst noch seinen Hut, fand ihn nicht, durfte aber trotzdem feierlich die Fahne hissen.


    Es wurde gegessen, getanzt, getrunken (und ja, nicht nur Pipsi), geknabbert… Nein, nicht an Menschensteaks... und dann natürlich geprügelt. Weil, come on – was wäre das „Letzte Fläschle“ ohne eine deftige Keilerei? Zack – erster lag, ich durfte reanimieren. Soweit, so vorhersehbar.

    Pinky tauchte irgendwann auch mit dem Boot auf. Wir witzelten schon über „BBBB – Berezino Boy's Bed & Breakfast“.

    Junior ging noch in den Ring gegen Jannik, keiner starb. Alles gut…


    Bis nach dem Grillen. Da schmiss sich Junior in ein rosa Kragenkleid mit pinken Capri-Hosen, tanzte sich ins Lagerfeuer und...fiel um – mausetot.

    Vermutlich noch ausgepowert vom Faustkampf. Ohne Toten wär’s wohl keine richtige Einweihung gewesen, also danke für die Vollständigkeit.


    Im Morgengrauen löste sich die Truppe auf. Mit Ballerei, klar. Ich zog mich zum Auto zurück.




    🚗Heimweg mit Hindernissen

    Ich fuhr los, nur um kurz darauf Pinky und den Pilzjunkie in Nizhnoye abzuholen, weil ihr Boot irgendwo nach Berezino den Geist aufgegeben hatte.

    Also mussten sie schwimmen. Bestimmt ein schöner Anblick, aber ich kontne ihn nicht genießen. Musste ja fahren.


    janinesta (Selina) eingesammelt, ein paar Militärevents abgeklappert, unterwegs noch Schafe auf „Samariter Art“ (mit dem Auto...) erlegt. Dann steckte das Auto fest. Selina schob an, irgendwas machte „komisch“ –Motor fast hinüber. Powerfrau. Ich sag's ja... Zum Glück hatte ich ’nen Brenner dabei. Weiter zum Heli-Crash. Ich wollte vorsichtig sein, Selina so: „Es gibt nur einen Weg – rein.“ Also rein. Viel war nicht zu holen, zurück nach Prigorodki.


    🥩Stimmuuung am Camp und mal wieder Vandalismus pur

    Dort warteten schon der Pilzjunkie und sein (bester?) Kumpel Stimmuuung (diesmal mit Stimmproblemen...). Es wurde noch ein bisschen rumgealbert, dann zogen sie weiter. Ich grillte Lammsteak um Lammsteak, hatte so viel Fleisch, dass ich damit nach Elektrozavodsk fuhr.

    Und dann: Schock. Alle Zelte leer. Unterstand zerstört. Danke, du dreckiger Vandale. Du schläfst wohl nie...

    Also alles notdürftig aufgefüllt, weiter nach Solnichniy und Nizhnoye – immerhin dort kein Chaos.

    Letztes Zugevent? Ereignislos. Ich? Müde wie ein Faultier.


    Morgen wird bestimmt wieder „ruhig“…


    Nr. 371 - Ende

    „‚Reh‘, sagst du?

    Gar nicht mal so schlecht – du lernst, Röhrling! Tatsächlich nicht die schlechteste Beleidigung, die mir je an den Kopf geklatscht wurde.


    Aber in Chernarus solltest du wissen: Bambis sind die schlimmsten. Die haben nichts zu verlieren – und können dir mit einem Schlag oder Schuss den ganzen Tag versauen.

    Unwissend? Mag sein. Aber ich weiß immerhin, wann ich die Klappe halten muss. Ob ich’s tue, ist eine andere Frage... aber ich hab schon rausgefunden, dass da Leute aktiv dran arbeiten.
    Also stell dich ruhig hinten an und nicht drängeln, klar?


    Und dieser Theresa-Teaser… ernsthaft? Wen juckt’s?

    Ich kenn den Nebelmann kaum und ob ich ihn mag, steht noch aus. Er redet in Rätseln und Latein – nervig, ja – aber immerhin brüllt er nicht wie ein angeschossenes Wildschwein im Mordwald von Prigorodki.

    Was der in seiner Freizeit treibt, ist mir relativ Wumpe. Wichtig ist nur, dass er Herz geholfen hat und nicht auf mich oder meine Leute zielt. Mehr brauch ich nicht im Moment.

    Man munkelt, ich käme sogar mit Pilzjunkies klar – also spar dir das Gesabbel. Ich bin moralisch flexibel, wie man sieht.

    Die Story interessiert mich so sehr wie das spannende Sozialleben von zwei Schafen im Containerhafen von Chernogorsk.


    Mach’s leiser, Röhrling. Letzte Ansage. Sonst find ich raus, ob es Ohropax für den Nebel gibt.

    Einsatzbericht Nr. 371 vom 08.08.2025 – Der Lachs im Zweifel

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    „Hallo, hallo… Einsatzleitung? Ich bin immer noch nicht tot – auch wenn’s hier seit gestern nicht mehr an Leuten mangelt, die das gern ändern würden…“

    Der Tag startete, wie er hier meistens startet: mit einer schlechten Nachricht im Funk.

    Derryl ( bored.games.geek ) meldet, dass sein Kumpel John – brandneues Mitglied der Brits – in Zvir von einer Stolperdrahtfalle gegrüßt wurde. Lebt, aber will warnen.

    Danke für den Hinweis, John. Wir werden vorsichtig sein.


    Und ja, ich weiß ziemlich genau, welches Individuum so etwas wieder aufgestellt haben könnte. Zum Glück hat's Herz in ihrer Einöde dort nicht erwischt. Sonst hätten wir jetzt keinen Bericht, sondern ne' trockene Beerdigungsansprache.

    🐟 Lachs im Zweifel

    Zurück zu Prigorodki: WhiskeyMixer stand immer noch Wache nach dem Angriff. Mit Jannik, NiggoB und Pinky verbrachte er noch einige Zeit am Camp und packte mit an.

    Dann verabschiedeten sich die Jungs und ich glaube für ihn gings wieder zurück in Richtung Norden. Der gute Whiskey nahm mich noch nach Chernogorsk mit, um nach den Unterständen zu sehen.

    Und janinesta (Selina)? Sie kam dazu und wir machten dann gemeinsam das, was man hier 'Vorräte holen' nennt – sprich: das halbe Krankenhaus auf links drehen, um ein paar Verbände und Medikamente zu ergattern. Die rostige Axt wurde natürlich auch kurz besucht.



    Zurück am Camp verstaute Selina dann erstmal alles ordentlich. Ich hatte ein wachsames Auge auf sie, lief durch das Camp. Dann stutzte ich. Da stand - oder saß plötzlich ein vollausgestatteter Überlebender mitten im Zelt! Granaten an der Weste, als wolle er gleich das halbe Camp in die Luft jagen.

    Wie hatte ich ihn übersehen können? Asche auf mein Haupt... aber zum Glück sah ich ihn jetzt. Nur... was tun?
    Was würde Herz-Aus-Gold tun? Selina warnen und ihn ansprechen. Okay. Okay. Tat ich alles, aber keine Reaktion.

    Selina blieb cool, fesselte ihn kurzerhand mit einem Seil. Und bevor jetzt alle mit dem Finger auf uns zeigen und schreien "UNSITTE AN DEN CAMPS!!!1111111 Team Wallraff ermittelt!" Was hättet ihr in eurem trauten Heim gemacht, wenn ihr die Woche woher ständig angegriffen und beschossen worden wärt?
    Kein weiteren Fragen, euer Ehren.


    Kaum war Selina fertig, fing der Typ an sich zu bewegen.

    Ich beschwichtigte: „Alles gut, alles gut. Alles ist okay, ist nur eine Sicherheitsmaßnahme...

    Ich glaube mein panisches Beschwichtigen hat ihn vermutlich erst recht nervös gemacht, aber er blieb brav hocken.

    Ich fragte ihn also nach seinem Namen. Er stellte sich als DerLachs vor – und zeigte Verständnis.

    Logisch, das hätte ich wohl auch gezeigt, wenn ich im Heim eines anderen gefesselt vor zwei bewaffneten Hausherren hocken würde...

    Wobei? Nö... ich glaub ich hätte schimpft und geflucht wie ein Rohrspatz im Revierkampf.

    DerLachs also... aber der Name sagte mir etwas. Er stammte aus dem anderen Chernarus und ich meine bei meinen Besuchen dort und den Kontakten mit VCU den Namen auch mal aufgeschnappt zu haben.


    Also löste ich seine Fesseln.

    Etwas übergriffig fand er es dann am Ende schon, aber hey – meine R12 hätte wesentlich übergriffiger werden können. Verlasst euch drauf.

    Und so wurde ihm nichts abgenommen, alles gezeigt und am Ende zog er friedlich seiner Wege.

    Die Moral von der Geschicht: AFK am Camp - das macht man nicht.... (Zumindest nicht ohne allgemein hin als Sicherheitsrisiko zu gelten).


    🍌Besuch bei den Bananen

    Bei den Banana Ops tauchte auch ein Fremder auf – aber diesmal kein Feuerwerk an Schüssen, keine Leichen, kein Überfall. Vielleicht wollte er nur gucken. Das ist hier so selten, dass ich und vermutlich auch die Bananen ziemlich misstrauisch wurden. Naja am Ende blieb alles friedlich. Auch ne Überraschung.


    🧳Umzug mit Hindernissen

    CapLep und Straussi gaben sich auch mal wieder die Ehre. Ich musste lachen. Irgendwie schien es ihnen bei uns zu gefallen.

    Das mit dem Auto wurde leider nichts, wie sie mir erzählten. Aber ihr Umzug hatte wohl auch so funktioniert. Mit viel Geduld. Keine Ahnung von wo nach wo die Reise ging, ich fragte auch nicht danach.

    Aber ich war froh, dass alles geklappt und sie nicht mit Umzugskartons bewaffnet überfallen worden waren auf dem Weg ins Eigenheim.



    In Chernogorsk dann ein paar Schüsse und – Überraschung – jemand spendete doch tatsächlich Nägel in einem Bambi-Zelt. Danke. Ehrlich.


    Zum Schluss zogen Black Lion und Jammet nach Myshkino für ein paar Jägerklamotten und brachten als Souvenir eine DMR für NiggoB mit. Als kleines Dankeschön, dass er so tatkräftig beim Verteidigen des Camps half und generell für die beiden ein guter Kumpel geworden war.

    Und ich?


    Ich sitze nun hier, schreibe mir die Finger wund und frage mich, ob ich mich langsam damit abfinden sollte, dass meine Hauptwaffe nicht die DMR oder die R12 ist, sondern ein verdammter Stift...


    Nr. 371 – Ende

    Ich brüll mal einfach in den Nebel. Keine Ahnung, ob mich jemand hört, aber die Botschaft war ja schon ziemlich... eindeutig.


    Also Nebelmann... was will dieses...DING hier?

    Sag dem Röhling mal bitte, es soll seine Stimme ölen. Das ist bei Jannik im Funk schon immer so ne Vollkatastrophe.

    Da bekommen meine Ohren (OOC: und Augen...) ja mehr Muskelkater als meine Beine vom Marschieren!


    Also mal im Ernst…

    Das Ding brüllt hier den halben Nebel zusammen und schmeißt mit großen Worten um sich... ‚Blutrünstigster von allen‘ und 'alter Mann' ?

    Netter Versuch, Röhrling – aber wenn das deine beste Beleidigung ist, musst du dringend am Repertoire arbeiten. Und bevor du fragst: Nein, ich biete zur Zeit keine Rhetorik-Kurse für Beleidigungen mit Naturbezug an. Wenn du den Nebelmann schon vor versammelter Mannschaft anklagst, bring wenigstens Beweise vor… und öle vorher deine Stimme, damit’s auch einer versteht.


    Und falls du meint, du könntest jemandem mit deinem Geröhr beeindrucken – vergiss es. Ich hab schon Zombies gehört, die charmanter gegurgelt haben.

    Also… entweder du lernst in nem anständigen Ton zu sprechen, oder er bleibst halt der röhrende Gurgelwolf, der Bäume anbellt. Deine Entscheidung.

    Aber dann hört dir irgendwann keiner mehr zu, egal wie laut du schreist. Ist glaub ich auch nicht in deinem Interesse, oder?

    Alte Lieder? Kann ich auch!


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    Einsatzbericht Nr. 371 vom 07.08.2025 – Von Schlangen, Fischen und Mittelfingern

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    "Hallo... Hallo Einsatzleitung? Das Bambi hat mir gerade den verdammten Mittelfinger gezeigt! Erhalte ich eine Schussfreigabe...?"

    Jannik.

    Am Camp.

    Mal wieder.

    Dieses Mal bewusstlos, dann wieder aufgepäppelt am Camp.

    Cone, unser Pilzjunkie, kam auch nochmals vorbei. Musste seinen Kohldampf stillen und erzählte mir von einem Bambi, dem er just vor ein paar Minuten am Camp eine Zange gegeben hatte.

    Er wollte noch ein paar Nägel drauflegen, aber da war der Fremde schon weg. Klang verdächtig nach SneakySnake.


    🏠Das Schlangennest

    Also durchstreifte ich Prigorodki – und wurde fast von einem Baum erschlagen. Kein Witz.

    Das „stumme“ Bambi, das ich da fand, entpuppte sich dann – Überraschung – als Snake höchstpersönlich.


    Ich erklärte ihm ein paar Basics zum Basisbau, janinesta (Selina) kam später dazu.

    Und glaubt’s oder nicht: Der wäre mir beim Bau-Tutorial doch fast verhungert.

    Sein Magen knurrte lauter als ein Westwald-Bär im Paarungsmodus.


    Nach getaner Arbeit zischte er aus seinem „Schlangennest“ (Also dem Ding, was wir im Baututorial gebaut habe), wir sollen abhauen, er sei introvertiert und das sei sein Haus.

    Sympathieträger des Jahres – aber gut, wir zogen weiter, das Gezische noch im Ohr. Ich fand ja, ein "Danke" hätte gereicht.

    Aber so sind sie halt, die Bambis hier in Prigorodki.



    🧸 Das Bambi und der Teddy

    Dann kam ein Bambi nach Prigorodki und bewarf janinesta (Selina) mit einem Teddy. Und einer MKII.

    Danach rannte es weg. Einfach so.
    Sie starrte zurück. Fassungslos.

    🏹Benji wird gerettet

    Auf dem Weg nach Chernogorsk (Snacks für Cones Silas-Peter-Gedenkkiste) traf ich ein halbtotes Bambi.

    Benji.

    Ich fütterte ihn und zeigte ihm den Weg zum Camp in Prigorodki.

    War sofort klar: Der sucht nicht Seelenfrieden, sondern Action.

    Beim Angeln stellte er fest, dass man mit Fisch schlagen kann.

    Ich: „Das machst du hier nur einmal, dann bist du tot.“

    Er: „Nee, keine Sorge, das mach ich schon nicht."
    Ich: ...
    Er: "...dann nehm ich lieber ’ne Axt.“

    Charmanter Junge.



    Wir heilten ihn am Camp von Cholera. Die Berezino Boys brachten nebenbei einen Rucksack für Herz-Aus-Gold .

    Straussi & CapLep kamen ebenfalls an. Zunächst waren wir erstmal total im Alarmmodus, denn sie kamen wieder mit einem Boot, rannten an Land, die Waffe in der Hand. Ich befürchtete das Schlimmste, dann erkannte ich aber das Armband und gab Entwarnung.

    Die beiden grüßten freundlich und gaben Benji eine Armbrust – und der war selig.



    Kaum waren die Boys weg, lief mir ein Bambi über den Weg.

    Selina sofort: „Das ist der! Der, der mich beworfen hat!

    Ich lief fast in ihn rein und rief: „Erschreck mich nicht noch einmal so!

    Er schüttelte den Kopf, schwieg.

    Ich: „Rede! Wer bist du?“

    Er? Rannte.

    Ich hinterher, R12 im Anschlag: „Hände hoch!

    Er blieb stehen. Mittelfinger raus.

    Ich: „Beinschuss!.“

    R12: „Bin dabei.“

    Bambi lag. Ich fesselte ihn, verband seine Wunde – und hörte Janniks Stimme: „Ich war’s nicht!

    Jannik… ernsthaft jetzt? Von allen Bambis auf dem Server ausgerechnet Jannik...!

    Er wollte „sehen, wie wir auf Stumme Bambis reagieren“.

    Ja, jetzt weiß er’s.

    Ich versorgte seine Wunden und fertigte ihm eine Schiene an. Anschließend stellte ich ihm Benji vor, der gerade seine Armbrust an Zombies ausprobierte.

    Dann wollte er wieder sterben – und Benji weihte seine Armbrust "richtig" ein.

    Benji meinte noch "alles an ihm schrie, dass er er sterben wollte...", als wir bei Janniks totem Körper lagen. Ja, irgendwie hatte er recht. Auch wenn's traurig war.

    Gut, dass Herz nicht da war. Die wäre wohl am Ende auch Amok gelaufen... Aber hey, was hätte ich tun sollen? Stumme Bambis sind halt nun mal ein Sicherheitsrisiko und wenn sie nicht kooperieren sowieso. Besonders nach den Angriffen in letzter Zeit. Hoffe er macht nächstes Mal gleich den Mund auf...



    Abends ging’s dann doch noch zur Gedenkkiste nach Cherno. Snacks rein, Teddy rein – und drin lag ein Herz aus 10 Nägeln.

    Pilzjunkies Handschrift.

    Ich nahm’s dankend an.



    Greeny & Mora schauten noch vorbei, wir spielten etwas Verstecken, dann zogen sie ab.

    Pinky zeigte mir anschließend, wie der Typ mich vorgestern vom Berg aus getroffen haben konnte.

    Ich übte den Schuss an einem Zombie – und traf tatsächlich nach etwas Üben.

    Unglaublich.

    Aber Zombies sind halt keine echten Feinde.

    Da braucht’s noch viel, bis ich so weit bin...


    Und jetzt entschuldigt mich – ich muss meine R12 putzen.


    Nr. 371 - Ende.

    Einsatzbericht Nr. 371 vom 06.08.2025 – Verkohlte Kürbisse und Schrödingers Silas

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    "Hallo, hallo? Einsatzleitung? Wir haben hier irgendwo ein Leck, hier tropft es..."

    🔪Hausgemachter Raid

    Regen. Regen. Und nochmal Regen.

    Prigorodki tropfte vor sich hin wie ein undichter Wasserkühler. Ich kontrollierte die Lage, fand nichts Verdächtiges – bis ich am Tutorial-Turm stand. Die Tür ging nicht auf. Das war mir gestern schon aufgefallen. Schloss ausgetauscht. Na super. Da muss man sich dann selbst raiden, weil so ein Scherzkeks es witzig findet, dir dein Schloss auszutauschen.

    Also gut. Ich raidete. Mit Knochenmessern.

    Langsam. Quälend. Aber hey – irgendwann gab die Tür nach. Sieg für mich. Ich brachte ein neues Schloss mit Code an. Fertig.


    Cherno war mein nächster Stopp.


    🏰Ein Ghillie für die Enten

    Unterdessen funkte dakel aus der Burg: Besuch. Die „Stockenten“ – Straussi & CapLep – standen vor dem Tor. Bewaffnet aber freundlich und mit weißen Armbinden, aber der Junker persönlich empfahl ihnen Rot. Silberwölfe sind ja verschollen und Weiß… sagen wir mal, Weiß hat hier noch ’nen gewissen Nachgeschmack. MISA *hust*

    Er gab ihnen einen Ghillie. Dafür gab’s Nägel und Reparaturmaterial. Tauschhandel wie in den guten alten Zeiten – nur dass die guten alten Zeiten noch voller Vorräte waren.

    🪓Unterstand für die "Rostige Axt"

    Ich checkte den Unterstand bei der Rostigen Axt, stellte einen weiteren auf und prüfte dann das Krankenhaus in Chernogorsk.

    Alles Routine. Noch standen die Unterstände dort, die meine Kollegen gestern aufgebaut hatten. Immerhin etwas.


    🎉Stimmuuung in Berezino

    Stimmuuung meldete sich nach Ewigkeiten und berichtete von einem Bambi mit DMR und Vorschlaghammer, das er in Berezino. Das Bambi rannte vor ihm weg – vielleicht, weil es gemerkt hatte, dass Vorschlaghammer und DMR nicht die harmonischste Combo sind, um Vertrauen zu bilden.

    Gerüchte über einen Raid in den Hochhäusern machten die Runde.


    Ich fuhr die Zug-Events ab – kein Erfolg. Schade.

    Dafür füllte ich die Camps in Nizhnoye, Elektrozavodsk und Solnichniy wieder auf. Essen ist das, was hier am ehesten als „Währung“ durchgeht. Vor allem Gemüse, wie mir scheint...



    ⛺Motivationsrede vom Pilzjunkie

    Zurück in Prigorodki dann das Highlight: verkohlte Kürbisse im Kochhaus.

    SneakySnake again?

    Nein. Zumindest trafen wir ihn nicht mehr an.


    Dafür aber den Pilzjunkie, Cone, – sowie Jannik (mal wieder...), janinesta (Selina) und am Ende auch Pinky.

    Und dann legte der rastlose Wirtshausbesitzer mir mal eben hin, hier würde alles ohne die gute Herz-Aus-Gold verkommen. Wie schlimm das alles sei. Ganz verlottert...

    Ja. Klar. Danke für die Motivationsrede, Coach.


    Wir haben gestern das Camp unter Beschuss gegen fünf Angriffe verteidigt! Danach alles wieder aufgebaut, Stöckchen gesammelt, Unterstände errichtet – und du stellst dich hier hin wie der Dekorationsbeauftragte von „Einsatz in vier Wänden“ und jammerst, dass’s nicht aussieht wie im Werbeflyer und dass die Schuhe halt mal nicht erste Wahl sind...! Ernsthaft?!

    Herz-Aus-Gold hin oder her – selbst mit ihr würde das hier nicht plötzlich wie im Werbekatalog aussehen.

    Das ist Chernarus, kein verdammtes Wellness-Resort!


    Wir philosophierten dann trotzdem weiter – Schrödingers Silas kam zur Sprache.

    Vielleicht sitzt er gerade in einem Container oder einer Kiste, solange die Tür zu ist und keiner schaut. Vielleicht nicht.

    Aber wenn Silas wieder da ist, soll er ruhig vorbeikommen. Er weiß ja, wo das verdammte Camp liegt. Und wenn nicht soll er's halt lassen.

    Ende der Diskussion.


    Ich glaub irgendwann hatte der Gute Junkie dann auch genug von meinen Tiraden und verbalen Eskalationen. Er verabschiedete sich mit einem Lachen, nachdem ich ihm Silas' alten Besen in die Hand gedrückt hatte, damit er mal vor seiner eigenen Haustür kehren könne...



    Zwischendrin verschenkte Cala-j noch einen schwarzen Gunter mit roter Motorhaube an die Berezino Boys. Einfach so, weil er ein Auto zu viel hatte. Cala... die gute Seele.

    Ein Ausgleich für den verschwundenen Ada der Boys. Ihr erinnert euch? Der war ja auf mysteriöse Weise aus ihrer Base verschwunden.


    In Chernogorsk rettete ich ein Bambi vor Zombies, als ich Cones Kiste aufstellen wollte. Dankeschön? Fehlanzeige. Es rannte weg.

    Kurz danach explodierte die Tankstelle.

    Ja… „Zufall“.... ich weiß.


    Cala-j und Jannik befüllten am Ende nochmals Solnichniy und Nizhnoye. Danke dafür.


    In Prigorodki traf ich dann nochmal auf die Stockenten CapLep und Straussi. Dieses Mal mit roten Armbinden. Es gab noch allerlei "Spaß" am Camp, den meine Helmkamera aufgezeichnet hat. Clips folgen, sobald ich mal wieder etwas Ruhe habe. Aber ja, war lustig mit den beiden. Nur CapLep tat mir zwischendrin schon etwas leid...

    Ich verriet ihnen, wo sie ein Auto finden konnten und das wollten sie sich dann auch sichern. Stimmuuung hatte es mir zugeflüstert und ich dachte, die beiden könnten das gut gebrauchen.



    Vor dem Camp fand ich noch ein rotes Fass (Keine Ahnung von wem, aber danke!) und beschloss: Ab zur Burg. Dazu noch einen Schwung Schuhe – damit im Camp endlich wieder Platz war und Schwester Yeva ihre Hausschuhe kriegte.

    Die Wölfe unterwegs? Nebensache. Aber ich blieb auf Abstand zur Burg, damit ich nicht wieder mit einer Armbrust beschossen wurde. Keine Ahnung, was da jemand gegen mich hatte.

    Ich bin eigentlich ganz umgänglich, wenn man mich nicht näher kennt.


    Zum Abschluss gab's noch eine kleine Zeleno-Tour ohne Zwischenfälle.

    Und Derryl ( bored.games.geek) bekam über mich von Cone (dem Shroom-Man oder Mushroom-Junkie) die Info, wo ihr Humvee stand – in Tisy. Er holte ihn sich zurück und schuldet dem Ex-Kneipenwirt jetzt sagenhafte 100 Kürbisse.


    Na dann – guten Appetit.


    Nr. 371 - Ende.

    Einsatzbericht Nr. 371 vom 05.08.2025 – Von Schlingel-Schlangen, Vorurteilen und Vandalen

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    „Hallo, hallo? Einsatzleitung? Prigorodki wurde angegriffen... mal wieder. Unterstände zerstört.“


    Willkommen zu einem weiteren Kapitel aus der Reihe: „Wie viel Mist passt in einen Tag?“

    Spoiler: Mehr, als ihr denkt.


    🐍 Sneaky Snake am Camp

    janinesta (Selina) und ich starteten den Tag relativ gechillt am Camp in Prigorodki.

    Selina sah's zuerst: Ein Bambi im Polizeidress am Beet. Feuerwehrhelm obendrauf – als ob er nicht wusste, ob er heute Brände löschen oder Leute festnehmen will.

    Mein erster Gedanke: Polizeiklamotten in Chernarus bedeuten meist, dass der Träger in einer Polizeistation war. Also hat er bestimmt ne Waffe auf dem Rücken oder im Rucksack…

    Dann sah ich sie: Über dem Rücken baumelte auch noch eine R12. Klar. Super Startbedingungen.

    Selina übernahm die Ansprache. War in ihrer blauen Sanitäterrobe besser dazu geeignet als mein militärisches Ich mit Finger am Abzug.

    Das Bambi stellt sich als SneakySnake vor.



    Ich schwöre, da hat sich jemand bei der Namenswahl gedacht: "Wie viele Red Flags passen in einen Namen?" Er so: Ja!
    „Sneaky“ UND „Snake“? Da kannst du dich ja gleich Samariter-Schlitzer oder MisterMistkerl nennen.

    Also blieb meine R12 natürlich in der Hand. Nicht, weil ich Streit suchte, sondern weil ich bei dem Namen nicht mal meiner eigenen Oma den Rücken zudrehen würde. Zumindest nicht hier in Chernarus.

    Erst schien er friedlich, aber irgendwie machten wir uns alle gegenseitig nervös. Aber er schrieb Selina sogar Nachrichten, statt stumm zu starren und mit dem Kopf zu schütteln – ein echter Fortschritt in Sachen Kommunikation!

    Wollte keine Spenden, lieber selbst grillen, selbst hacken, selbst fischen. Süß. Fast schon niedlich. Aber er wusste, was er wollte. Das war gut.

    Ich gab ihm still den Beinahmen „Selbstversorger-Bambi“.

    🏰 Besuch vom einsamen Umherwanderer

    Nebenbei erzählte mir janinesta (Selina) von einem „einsamen Umherwanderer“ an der Burg, den sie vormittags getroffen hatte. Nicht der friedliche Wanderer von einst, der am Ende nicht ganz so friedlich im Nordwald lag. Auch nicht der einsame Wanderer, der hier am Camp seine Runden drehte.

    Dieser bei ihr war ein anderer gewesen. War wohl freundlich und fragte nach einem Ghillie.

    Na klar, Kollege!

    Am besten stellen die bei der Burg gleich ein rotes oder gelbes Fass mitten auf den Sniperhügel mit Ghillie, VS-89 und jeder Menge Munition. Gegen Eintritt, versteht sich.

    Canned Hunting in der Burg...

    Pff... als ob man da einfach jedem Hinz und Kunz nen Ghillie geben würde.

    Aber Selina? Die antwortete Wahrheitsgemäß: Haben wir grad leider nicht da... Oh Mann.

    Langsam weiß ich, warum Herz sie insgeheim als "Herz 2.0" bezeichnet. So ein zartes Gemüt... aber ich sag euch, unter der Schale, nehmt euch in Acht!
    Also kein Ghillie für den Umherwanderer. Was haben die Leute nur alle mit diesen Tarnanzügen?


    🦌 Mehr Bambis in Prigorodoki und viele viele Leichen

    Anschließend zeigte janinesta (Selina) Neuzugang SneakySnake noch, wie man fischte, dann verabschiedete sie sich und zog weiter.

    Ich blieb im Mordwald, beobachte die Schlingel-Schlange aus sicherer Entfernung. Der ging wirklich ständig zum Sumpf, fischte, kam zurück. Man glaubte es kaum.

    Keine Anstalten, das Camp zu verwüsten. Im Gegenteil. Dann legte er vor dem Camp ein kleines Feld an, als wolle er hier einziehen...

    Alles fast schon langweilig friedlich… bis ein zweites Bambi auftauchte. Tja: Was soll ich sagen? Sei vorsichtig, was du dir wünscht.


    Da schlich sich ein zweiter Schlingel am Zaun beim Brunnen entlang bis zu unserem Snake. Ich saß oben im Gebüsch und beobachtete. Ähnlich wie ein Dokumenarfilmer in einer dieser alten Tierdokumentationen, die es früher mal gab. Das versprach spannend zu werden.

    Innerlich bedauerte ich es, dass ich niemanden hatte, mit dem ich eine Wette abschließen konnte. Was würde passieren?

    Messer im Rücken, Schüsse aus dem Hinterhalt oder gar Händchenhalten am Lagerfeuer mit gemeinsamen "Novy Ya..."?

    Alles war denkbar.

    Und was passierte?

    Nichts.


    Bambi Nr. 2 trank, Snake jätet sein Beet. Dann tänzelten sie etwas um sich rum und verschwanden ins Camp und somit raus aus meiner Sichtweite.

    Ich wollte gerade meine DMR aus der Hand legen, dann ein Schuss.

    Ich sofort auf 180. Das war ne verdammte Shotgun, eindeutig!

    Klarer Fall – das musste Snake gewesen sein! Also rmusste Schlangenkind Schlangi Mc Schlangen Böse der Täter sein.

    Na dem würde ich aber was pusten!



    Aber kurz darauf rannte Bambi Nr. 2 weg und ballerte selbst.

    Ich gab einen Schuss auf das schießende Bambi Nr. 2 ab, aber natürlich verfehlte ich. Zum Glück nahm der nun erst Recht die Beine in die Hand und floh in Richtung Chernogorsk.

    Egal, ob er nun Täter oder Opfer war, er war somit weg.

    Snake lief noch mit gezogener RAK durch Prigorodki und ballerte.

    Das konnte ich so natürlich auch nicht hinnehmen. Also ein Warnschuss von mir. Trefferquote? Wie immer - nicht vorhanden.

    Aber war ja auch nicht beabsichtig. Immerhin brachte sich nun die Schlingel-Schlange auch in Sicherheit und versteckte sich im Mordwald. Ich selbst also raus da, etwas weiter gen Westen mit Blick auf den Rohbau.


    Dann wurde es unübersichtlich:

    Bambi Nr. 2 kam nach einiger Zeit zurück – diesmal mit einem „Brudi“ oder einem "Cousin". Nennt es, wie ihr wollt.

    Beide gingen in den Rohbau. Nicht wirklich der Ort, an dem man neue und ungezwungene Kontakte knüpft oder an den man geht, wenn man nichts im Schilde führt.

    Für mich blieb kaum Zeit zu reagieren, den dann da tauchte Jannik auf.

    Ja, unser Stammgast Jannik. Auf der Suche nach Action.

    Und hinter ihm? Noch ein weiteres Bambi mit weißer Hose und ziemlich altem Gesicht. Erinnerte schon fast etwas an den alten Silas.

    Aber war deutlich aggressiver unterwegs.

    Bambi Nr. 3 erschoss Jannik mitten im Camp. Einfach so. Ich konnte leider nichts unternehmen, da ich eine ungünstige Position erwischt hatte und die Herren im Rohbau nicht aufschrecken wollte.

    Jannik kam an der Küste raus und Bambi Nr. 3 verbarrikadierte sich im Kochhaus. Mal wieder... es ist immer das Kochhaus!



    Brudi & Bambi Nr. 2 kamen ins Camp, Jannik versteckte sich in Silas alter Hütte und warnte sie noch: „Da hockt einer drin.

    Ach Jannik. Heldenmut. Hab's ihm freigestellt, ob er still bleiben möchte oder sie anspricht und warnt. Hat sich fürs Reden entschieden.

    Sekunden später: Peng. Jannik wieder tot.

    Getroffen von der MKII vermutlich von Bambi Nr. 2.

    Aber das Opfer von Jannik war nicht vergebens, denn nun wusste ich wenigstens, dass ausnahmslos alle am Camp Feinde waren.

    Yes! Keine Rücksicht mehr. Jetzt wurde gerockt!
    Dachte ich, aber als ich am Camp ankam, rannten Bambi Nr. 2 und sein Brudi in Richtung Elektrozavodsk.

    So ein Mist... aber immerhin direkt in die Arme von Jannik, der sich wieder an der Küste gefunden hatte.


    @Niggo und janinesta (Selina) kamen nun auch zur Verstärkung, als es Nacht wurde. Selina machte das Kochhaus sauber (inkl. Leiche von Bambi Nr. 3 im Flur – sehr dekorativ).

    Ich zog mit Niggo los in Richtung namenloses Dorf. Jannik stellte seinen Mörder, schoss und starb. Aber der Täter wurde wohl auch übel erwischt.

    Von Bambi Nr. 2 fehlte jede Spur. Dann auf einmal: Schüsse auf mich vom Berg her – dann wieder Ruhe.


    Selina bekam kurz danach Besuch von einem Brechstangen-Bambi im Koch-Haus. Sprach ihn freundlich an, aber als er die Brechstange hob, machte sie kurzen Prozess.

    Ich sag ja: Unter der Schale... nehmt euch in Acht!


    Ich fand später Janniks Leiche auf einem Felsen und die des Angreifers, dem Brudi. Das Komische: Der Typ muss sich selbst erledigt haben.

    Und oben am Berg lag noch eine dritte Leiche. Die von Bambi Nr. 2 auch Selbstmord.

    Da dämmerte es mir: Ich rannte zurück – und ja, der Pit Stop bei Prigorodki war komplett abgebaut worden, alles auf den Boden geworfen, auch im Camp herrschte Chaos.

    Wer’s war? Keine Ahnung. Brudi, Bambi Nr. 2, Nr. 3, oder doch Snake? Manuel Neuer oder Ralf Schuhmacher? Oder vielleicht alle zusammen? Ich war einfach nur noch maximal verwirrt.

    Jannik war’s jedenfalls nicht, soviel konnte ich mit Sicherheit sagen.

    Also: Wiederaufbau. Niggo, Selina und ich knirschend am Arbeiten.



    🧸CapLep am Camp

    Da taucht CapLep auf. Lief direkt nach der Schlacht zur Straßensperre und grüße. Ich lief langsam auf ihn zu, versuchte möglichst entwaffnend zu wirken. Aber ich konnte nicht wissen, ob das da wieder einer der Aggro-Bambis von gerade eben war oder nur ein harmloser Tourist.

    Erstmal gabs Kommunikationsprobleme, aber dann stellte er sich als CapLep vor. Suchte Action. Ich geb’ ihm stattdessen Campführung.



    Schicke aber Jannik nach Nizhnoye und Berezino, weil ich ein schlechtes Gefühl hatte. Herz hatte mir davon erzählt, dass es Leute gab, die ein Camp verwüsteten, sich umbrachten und dann an einem anderen Camp weitermachten.

    Und bingo: Nizhnoye Unterstand weg, Zelt leer.

    Berezino: Explosionen, Eindringlinge an der Kirche, Kleidung aus Zelten geworfen... Oh Mann!

    Ich sagte ihm: Erst beobachten. Und zur Abwechslung rannte er tatsächlich mal nicht einfach ins Gefecht rein. Es blieb ruhig und nichts weiter passierte. War wohl eine Falle gewesen, die so nicht zugeschnappt hatte.



    In Prigorodki tauchen Crippsy77 und bored.games.geek auf, redeten mit Selina.

    Chernogorsk? Auch Unterstände weg. Zum Glück kümmerten sich Jammet, Black Lion, Pinky und s-tlk zwischen zwei Atemzügen um den Wiederaufbau.


    🔫 Provozierter Selbstmord

    NiggoB meldete eine Rauchgranate auf der Straße vor dem Camp. Ein Bambi. Er wollt es ansprechen, da schoss es.

    Ich gab vom Fabrikdach aus den ersten Schuss auf den Angreifer ab (daneben) und einen zweiten (Treffer) sowie einen zur Sicherheit (Treffer).

    Bambi fiel, Niggo war safe.

    Beinschüsse? Später mal... Das Bambi hier hatte mich für einen Selbstmord missbraucht. Schon frech.



    🐍 Sneaky kommt zurück

    Und dann: SneakySnake wieder da.

    Kam ans Camp.

    Er erzählte, er sei zuvor von ’nem Bambi mit MKII beschossen worden, habe sich nur gewehrt.

    Ich fühlte mich plötzlich mies – hatte ihn wohl zu Unrecht verdächtigt. ABer es hatt so gut gepasst. Der Schuss der R12... aber natürlich hatte ich die schallgedämpften Schüsse auf ihn nicht gehört.

    Entschuldigung ist später raus. Konsequenzen… tja, die werden sicherlich kommen.


    👍Caplep kommt wieder - diesmal mit Freund

    Später kam CapLep wieder – diesmal mit Ghillie-Kumpel Straussi, zusammen die „Stockenten“ oder die "Enten" wie ich sie liebevoll nennen.

    Ich wollte SneakySnake noch Nägel geben für seine neue Bleibe (die er hoffentlich nicht zu nah am Camp aufbaut, wegen Sicherheitsrisiken und so...) dann Peng. Schuss in meine Seite, Sniper vom Berg aus. Klassiker. Ich rannte in Deckung.


    Arbeitete mich zum Camp vor, wurde wieder beschossen und konnte schließlich SneakySnake noch warnen und den Stockenten bescheid geben.


    Rheingauer kam zur Hilfe. Meldete Schritte bei seinem Ausguck. Dann Schüsse. Ziel tot. Vermutlich unser Sniper. Wollte uns wohl in den Rücken fallen.

    Ein Problem weniger. Ich sicherte seine Leiche und bestattete die Überreste fachgerecht im Meer.


    Snake erzählt abends, Zombies hätten ihn unterwegs erwischt. Seien irgendwie durch eine verschlossene Tür gekommen. Alle Nägel weg.

    Der Arme... aber das passiert hier leider auch.


    Dann kamen noch WhiskeyMixer und Mora und boten ihre Hilfe an. Es blieb zwar ruhig, aber sie bauten noch einen Unterstand in Chernogorsk auf.

    Danke dafür.


    🔥Fazit:

    Prigorodki lebt – aber es ist wie ein Patient auf der Intensivstation: technisch am Leben, praktisch jederzeit wieder am Abnippeln.

    Ich? Wieder mehr Fragen als Antworten.

    Und „Sneaky Snake“? Weniger sneaky und Snake als erwartet, aber immerhin nicht der Böse heute.


    Prigorodki – wir pflanzen Kürbisse, füttern Bambis und bauen Unterstände…

    …nur damit am nächsten Tag wieder irgendein Horst alles einreißt.

    Nr. 371 - Ende

    Einsatzbericht Nr. 371 vom 04.08.2025 — Kürbisprämien und stilvoll sterben in Prigorodki

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    „Hallo, hallo... Einsatzleitung? Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 hier. Wir haben wieder mal Jannik am Camp… und er will STERBEN! Erhalte ich eine Schussfreigabe?“


    Kein Scherz. Genau das ist heute passiert...


    Aber von vorn:


    🧨Überfall bei den Brits


    Zuerst die Brits – unsere charmanten Nachbarn mit Tee, original britischem Humor und offenbar mit Leuten in der Gegend, die ihnen ihre beschauliche Wohn-Oase nicht gönnen.
    Sie wurden geraided, als gerade mal niemand zuhause war. Crippsy77 berichtete vom Vorfall. Ein Angriff. Keine Zeugen. Kein Widerstand. Nur... Verwüstung.

    Aber: Architekt Chris, liebevoll „The Architect“ genannt, hatte wohl mit seinem architektonischen Glanzwerk den Angreifern das Leben schwer gemacht. So schwer, dass sie am Ende unverrichteter Dinge wieder abzogen – oder eben nur ein Humvee klauten oder zerstörten. Ja, der Humvee. Das „Baby“. Vermisst. Entweder entführt, irgendwo allein im Wald, traurig und allein. Oder mit neuem Leben an einem Militärcamp.

    Crippsy77 setzte eine Belohnung aus: 100 Kürbisse für sachdienliche Hinweise.

    Hundert. Kürbisse.

    Oh Mann, Chernarus... da wird sogar das Gemüse zur Währung. ravini01 hat bestimmt schon irgendwo eine ganze Armee an Kartoffeln angebaut, die Kirche hat LKW voller Tomaten bereitgestellt – aber hey, schmeißen die Engländer halt noch Kürbisse obendrauf. Vielleicht lockt das ja die Reue in den Dieb zurück.


    🪙Rätsel um Silas' Kiste

    Dann wurdekurios: Eine von Silas’ Kisten ist verschwunden. Einfach... entwendet aus der Hütte, in der er immer geschlafen hat. Dafür fand Selina eine Kiste – mitten auf der Straße in Chernogorsk. Inhalt: Ein Bandana. Sah exakt so aus wie Silas’ altes. Botschaft? Trollversuch? Zufall? Wer weiß das schon... Kurios: So ein Bandana war nicht in Silas' Kisten am Camp.

    Vielleicht war Silas aber auch einfach der schlechteste Zauberer in ganz Chernarus und machte jetzt Kisten-Tricks? Selina reagierte wie immer: pragmatisch. Neue Kiste hingestellt, in seine Hütte. Weil... vielleicht ist er ja doch nicht tot. Vielleicht ist auch einfach niemand in Chernarus je wirklich tot. Schrödingers Silas.... Die Phasen der Trauerbewältigung...? Keine Ahnung.



    Ich machte derweil das, was ich am besten kann: Fischen, Jagen und Grillen. In Pusta erlegte ich einen Hirsch, der so viel Fleisch hatte, dass ich ernsthaft überlegte, wie um alles in der Welt ich das ganze Zeug ins Camp tragen soll. Inventory Tetris regelte. Zurück ans Camp, Feuer an, brutzeln, fertig.


    🧸Begegnungen und Freitod am Camp

    Währenddessen: janinesta (Selina) traf Nousen (Tobi). Freundlicher Austausch, keine Schüsse. Stattdessen ein Teddy. Campleitung dankt – wenn sie sich jemals wieder blicken lässt.


    Dann: Pinky und Selina jagten Schweine. Nein, nicht metaphorisch. Richtige Schweine. Für Elektrozavodsk und das Camp dort. Weil auch das Camp dort auch ab und an etwas Liebe und Zuwendung brauchte.

    Und dann: Jannik.

    Ja, Jannik tauchte auf.


    Mitten im Camp in Prigorodki. Der Klassiker. Als wär er nie weg gewesen. Ich grinste ihn an: „Na, wieder gestorben?“ Er nickte. Berezino. Faustkampf mit dem Junior.

    Die Boys und ihre Faustkämpfe...


    Ich fragte ihn, ob er was brauchte. Er: „Nö. Aber wenn mich jemand erschießen will...

    Pause. Blickkontakt. Schuss.

    R12 auf 30 Zentimeter.

    Grad stand Jannik noch neben mir, da lag er überall im Camp verteilt...sah nicht sonderlich schön aus...

    Herz-Aus-Gold hätte das bestimmt nicht so toll gefunden... ich weiß ja, sie schießt nicht gern. Auch nicht auf Anfrage. Aber die hat gerade Urlaub und ich konnte mir das

    kostenloses Schießtraining, ohne dass mal auf mich geschossen wird, nicht entgehen lassen!

    Und Selina? Die jauchzte freudig: „SCHUHEEE!

    Ich meine... was?

    Anscheinend sammelten sie gerade Bambi-Treter für Schwester Yeva. Sagten irgendwas von Hausschuhen...

    Chernarus, ich liebe dich.



    Ich brach Richtung Kamyshovo auf. Kurz darauf: Jannik funkte. Er hatte nicht zur richtigen Küste geschafft. Landete in Elektro.

    Ich: „Na dann helf ich dir halt nochmal.DMR geschnappt. Raus. Ziel: Brücke bei Elektro.

    Da war er. Sprang. Ich schoss. Knapp 300 Meter. Treffer!

    Er: „Hä? Ich hab mir das Bein gebrochen gerade. Beim Springen.“

    Ich: ...

    DMR: "Haha! Reingelegt."

    Ich also hin, hab ihm die Sache erklärt und dann nochmal geschossen.

    Und janinesta (Selina) mit NiggoB im Funk so: „Haha, die braucht zwei Schüsse, um Jannik zu töten.

    Ja sorry, ich bin ja auch nur das ersetzbare Crewmitglied, das hier manchmal versehentlich mal was trifft...

    Ach ja: Beinschüsse sind nicht zuträglich für Schuhqualität. Seine Schuhe waren leider leider unbrauchbar. Ein Jammer...


    Das Spiel wiederholt sich. Noch zwei weitere Male "traf" ich ihn in Elektro. Naja ich traf, er fiel... in Ohnmacht. Oder auch nicht. Meine Munition flog, mein Selbstwertgefühl sank. Aber hey: Am Ende war Jannik schließlich da, wo er hinwollte.

    Auch was wert.



    Nr. 371 – Ende.

    (Campchronistin wider Willen. Erheiternd ineffektiv. Aber mit Herz am rechten Fleck und gelegentlich mit Treffer.)

    Einsatzbericht Nr. 371 vom 03.08.2025 – Auf Rettungsmission mit leerem Tank

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    "Hallo... hallo? Einsatzleitung bitte kommen. Ich glaub, wir haben da ein Problem..."


    Prigorodki. Früher Auffanglager, heute halber Wohnblock.

    janinesta (Selina) und der einsame Wanderer haben beschlossen, das Haus direkt neben dem Camp zuzubauen.

    Wir sind ja eh dauernd da, da können wir auch gleich einziehen“, sagten sie.

    Klingt wie: „Ich bleib heut Nacht hier“ – und am nächsten Morgen steht die Zahnbürste im Regal. Willkommen in der WG „Herz-Aus-Holz“.


    Jannik? Mal wieder kaputt.

    Der hat’s echt drauf. Diesmal: Explosion in Berezino.

    Keine Ahnung, ob er da ’ne Mine geküsst hat oder einfach nur wieder beim Versuch, ein Auto zu starten, einen Großbrand ausgelöst hat.

    Jedenfalls: Aua. Schon wieder.


    🚘Zurück nach Prigorodi: Grill, Chill, Crash

    Selina und Pinky grillten in Prigorodki.

    Gemütlich. So richtig entspannter Abend, fast wie Camping.

    Bis die Nachricht kam: @Dakel s Ada Renato hatte einen Unfall. Direkt bei Komarovo.

    Rettungstrupp? Wir! Na klar. Wer denn sonst?

    Wir packten alles, was man so für eine Autorettung braucht: Ersatzteile und einen Funken Hoffnung.

    Kühler? Check. Wasser? Check. Essen? Wir schon reichen...

    Dann hatte Pinky eine Idee: „Lass uns ein Boot nehmen!“

    Gesagt, getan. In Chernogorsk fanden wir am Hafen dann tatsächlich ein Schlauchboot.



    🚤Bootfahrt mit Haken.

    Boot gefunden. Einstieg erfolgreich.

    Das allein war ja schon fast ein Wunder. In Chernarus, wenn Fahrzeuge nie dann da sind, wenn man sie braucht – und wenn doch, dann mit defektem Motor oder fehlender Zündkerze...

    Aber dieses Boot?

    Das sah gut aus. Fast zu gut. Naja, bis auf den gelben Motor...

    Also: Eingestiegen. Motor angelassen. Und los ging’s – in Richtung Balota, mit dem Gefühl, dass ausnahmsweise mal alles läuft. Fast schon idyllisch. Boot. Freunde. Ziel. Keine Schüsse.

    Und dann?

    Plopp.

    Motor aus. Einfach so. Keine Explosion. Kein technischer Defekt.

    Nein. Einfach: Benzin leer.

    Ich meine… ein Boot.

    Ohne.

    Sprit.

    Krass...

    Ich hätte mit vielem gerechnet. Dass der Motor explodiert. Dass ein Bambi von der Küste auf uns schießt. Oder dass plötzlich eine der ominösen Gaszonen auftaucht, die man nicht sieht...

    Aber ein leerer Tank?

    Das war so banal, dass es schon wieder fast beleidigend war.

    Was blieb uns also übrig?

    Runter vom Boot.

    Rein ins Wasser.

    Und dann – geschwommen.

    Mit voller Ausrüstung. Mit Rucksack. Mit dem Rest Würde, den man nach so einer Nummer noch irgendwie bei sich trägt.

    Durch die brackige Plörre zurück ans rettende Ufer.

    Wasser überall. In den Stiefeln, in den Taschen, vermutlich sogar tief im Innern.

    Ich war nass bis auf die Knochen.

    Aber immerhin:

    Noch am Leben. Noch ironisch. Noch sauer.



    🛞Rettungsmission für Renato: Voller Erfolg!

    Angekommen. Kühler ausgetauscht.

    Kurze OP am offenen Motorherz – aber: Ada schnurrt wieder.

    Und dakel?

    Der stand da wie ein Kind vor’m Eiswagen. So glücklich, das hättet ihr sehen sollen.

    Mission erfolgreich, also was tun mit dem Rest vom Tag?

    Richtig: Produktivität vortäuschen.

    Wir beschlossen, den Tag nicht völlig der Sinnlosigkeit zu opfern und düsten die Küste entlang Richtung Solnichniy.

    Was gab’s?

    Ein bisschen Essen für das dortige Camp (ne getrocknete Paprika...)

    Ein paar leere Häuser, ein paar enttäuschte Hoffnungen.

    Die Zugevents? - Verbesserungswürdig.

    Wie ’ne leere Fronta-Dose nach dem Sprint durchs Industriegebiet – du weißt, da war mal was drin.

    Tja.


    Rettungsmission für Renato abgeschlossen.

    Ada rollt wieder, Dakel strahlt, ich bin durchnässt – und Chernarus sagt wie immer:

    "Na warte ab, Süße. Morgen wird’s schlimmer."



    🦗Zurück nach Prigorodki

    Der Abend plätscherte dahin.

    Wir ließen den Tag am Camp ausklingen.

    Mit Grillgeruch, Restregen in den Klamotten und dem Gefühl, mal wieder alles und nichts getan zu haben.



    🔥Fazit?

    Chernarus überrascht immer wieder.

    Heute: Mit maritimen Irrsinn und der stillen Einsicht, dass Boote hier genauso wenig halten wie Ruhe.


    Nr. 371 – Ende.

    Einsatzbericht Nr. 371 vom 02.08.2025 - Noch so ein Raidversuch und am Ende trotzdem netter Besuch

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    "Hallo.... Einsatzleitung? Der Typ raided gerade Prigorodki! Mit einer verdammten ARMBRUST!"

    Ich wachte in Prigorodki auf. Hirn wie Matsch, Rücken wie als sei ich unter die Räder gekommen. Geplant war ein 30-Minuten-Nickerchen. Geworden ist’s: Ein Komplettausfall mit anschließendem Kater.

    Aber hey – Chernarus ist kein Ort für Schönheitsschlaf.

    Und was weckt mich?

    Zombies. Natürlich.

    Ich mein, warum nicht? Wenn schon der ganze Körper schreit „Bleib liegen!“, muss wenigstens das Stöhnen der Untoten dafür sorgen, dass du wieder auf die Beine kommst.

    Also ab auf den Rohbau, Lage sondieren.

    Am Brunnen schlich jemand rum. Sah aus wie ein Holzsammler. Waffe nicht sichtbar, aber der Typ hatte diesen Blick.

    Ihr kennt den. Nicht „Guten Morgen, Nachbar“, sondern „Wenn du blinzelst, bist du vielleicht tot“.

    Ich starrte. Er starrte zurück.

    Romantisch? Vielleicht.

    Bedrohlich? Eindeutig.

    Dann rannte er weg hinters aus.

    Nachdem ich noch etwas beobachtete hatte und sich nichts tat, ging ich runter zum Camp.


    Runde 1: Zustand des Camps - Problematisch

    Zelte sahen aus, als hätte sie jemand heute früh ordentlich in die Mangel genommen.

    Zwei Brenner lagen vor der Tür, nackt, kartuschenlos.

    Und da war er – der Teddybär. Lag vor dem Zelt mit dem Saatgut.

    Mitten auf’m Boden.
    jemand war hier gewesen und hielt nicht viel vom Ordnunghalten.


    Und dann: Fump.

    Keine AK, kein Mosin.

    Armbrustbolzen. Diesmal nicht auf mich.

    Klang wie der Auftakt zu einer ziemlich hässlichen Geschichte.

    Ich stutzte. Herkunft: Kochhaus.

    Was folgte war meine Ansprache mit Stil – oder was davon übrig war.

    „Friedliches Camp. Musst du hier alles kaputtmachen und ausrauben? Was ist bei dir kaputt? Brauchst du ne Therapie?“

    Antwort?

    Nix.

    Ich versuchte die Tür.

    Abgeschlossen. Na sicher.

    Also: R12 raus. Zwei Schüsse aufs Schloss. Tür auf. Rein da.

    Aber: Nichts.

    Kein Geräusch. Kein Schatten. Kein „Hallo“.

    Nur: Die verdammte Wand durchlöchert wie meine Geduld.

    Im Nebenraum? Auch nix.

    Ein paar Schuhe.

    Ein kaputtes Steinmesser.

    Offenbar jemand, der auf Ninja machte – barfuß, lautlos und sich gerade in Luft aufgelöst hatte.

    Ich krieg ’nen Rappel. Geh raus, sicher das Areal, funke was passiert ist den anderen.

    Nehme dann eine Wachposition ein: Blick auf’s Haus.

    Ich war bereit. Zumindest theoretisch.



    Runde 2: Das Comeback des Unsichtbaren

    Halbe Stunde später. Ich döse fast weg – da: Bewegung.

    Er ist wieder da.

    Zielt mit der Armbrust aufs Tor.

    Ich: Schuss – daneben.

    Klassiker. Nennt man bei mir inzwischen „Suedawarnung“.

    Ich ruf:

    Combat-Logging ist nicht, Freundchen!

    Er so: „Was hä?

    (An dieser Stelle hätte ich wissen müssen, dass das kein entspannter Smalltalk mehr wird.)

    Er peakt raus. Kurz. Hebt die Hand.

    Ich ziele.

    Sage: „Beinschuss!

    Meine R12 meint aber: „SchlüsselBEIN. Viel Spaß.“

    Er kippt. Bewusstlos. Sekunden später: Tot.

    Und dann: Zweifel & Wut

    Ich steh da. Waffe in der Hand.

    Camp still. Herz klopft.

    Hatte er sich ergeben? Kurz?

    War ich zu schnell?

    Ich checke die Bodycam.

    Nope. Griff zur Armbrust.

    Zwei Sekunden später wär ich wahrscheinlich als Schaschlik aus dem Camp getragen worden – Pfeil mitten im Hirn.

    Also: Alles richtig gemacht. Nur… fühlt sich trotzdem nicht geil an.

    Der Täter? Maskierter Mystery-Man

    Trug ’ne Pantomimenmaske. El-Patron-Style.

    Aber war keiner von ihnen – Stimme zu fremd, zu seltsam.

    Klang bekannt, ja… aber „Was hä?“ reicht halt nicht zur Identifikation.

    Er wird wohl wieder auftauchen. Irgendwann.

    Mit besserer Tarnung und besserer Waffe. Wer weiß das schon in diesem Drecksloch.



    Was sonst noch?

    Jannik tauchte wieder auf – als Bambi. Schon wieder.

    Ich gab ihm die Armbrust von dem Kerl. Jannik hat's gefreut.



    Und Crippsy77 wurde erschossen – von Tabasko. Der sagte, er habe „versucht zu reden“. Klar. Gegenüber hatte sich nicht gemeldet, da hat er Angst bekommen und geschossen. Klassiker.


    janinesta (Selina) und dakel sicherten „Renato“, Dakels weißen Ada. Dabei schrotteten sie fast „Triumph 3.0“ – ihre dunkelrote Olga. Wenn’s Autos mit Gefühlen gäbe, das Ding hätte jetzt ne knallharte Posttraumatische Belastungsstörung. Mindestens.


    Später angelten Selina, Pinky und NiggoB angelten später. Für Prigorodki.

    Fischen statt kämpfen. Auch mal schön.


    BossDude und Schwester Nulli

    Ich spottete ein Bambi im Industriegebiet.

    Jammet rannte hin. Ich deckte seinen Rücken.

    Er hieß Paul bzw. BossDude. Neu hier. Suchte seine Freundin – kein Witz – „Schwester Nulli“.

    Ich dachte, das sei ein Spitzname. War’s aber nicht.

    Dann Spot am Kran.

    Person mit gezogener Waffe. Direkt auf mich.

    Ich im Call: „Sag ihr 'Waffe runter', oder ich werd unfreundlich.

    Sie: Macht’s.

    War wohl wirklich Schwester Nulli.


    Alle zurück ans Camp. Lagerfeuer, Durchatmen, Erklären der Basisgrundlagen durch Jammet und NiggoB, die sich wirkilich rührend um die beiden Fremden kümmerten.

    janinesta schick sich an mich an – in einem Moment, wo ich grad versuchte, ihnen den Rücken zu decken. Peinlich.

    Sie wollte mit den beiden über Morthana reden.

    Ich so: „Nicht. Auch. Noch. Das.“


    Am Ende verabschiedeten sich die beiden und zogen weiter.

    Ich hoffe, sie kommen an, ehe jemand ihnen eine Tomate andreht und sagt, das sei ein Geschenk der Göttin.


    🔥Fazit?

    Ein Tag voller Schüsse und netter Leute.

    Ein Raider mit einer fast nicht vorhandenen Geräuschkulisse.

    Eine R12 mit durchschlagenden Argumenten.

    Zwei Bambis mit Fragen zu den Grundlagen.

    Und ich? Immer noch wach. Immer noch da.


    Nr. 371 – Ende.

    Ach Bere-Boys...…


    Ihr seid so ziemlich die einzige Truppe, die es schafft, in der Ruhephase eine Tankstelle und damit in gewisser Weise sich selbst in die Luft zu jagen, während sie gleichzeitig ’ne Kneipe rennoviert. Respekt!
    Und dann dieser Text. Diese Nostalgie. Dieses „Herz fehlt uns so“.... da kommen mir fast die Tränen.

    Wisst ihr was?

    Sie fehlt uns auch.

    Sie fehlt wie ein makelloser Kühler in einer Welt voller Straßensperren und Bodenwellen, die sogar nen Namen tragen... Wie eine Plattenweste im Kugelhagel. Wie eine verdammte Faust, wenn jemand das Camp in Prigorodki mal wieder mit Gemüsephallen dekoriert. (Spoiler: Ist passiert. Long story.)


    Aber anders als ihr hat sie sich nicht mit einem Zapfhahn und zwei Flaschen Desinfektionsmittel zum Schnüffeln in einer Kneipe bei guter Musik eingebaut. Stattdessen hat sie eingemauert. Mit einem König, einer Königin, einem LKW-Verrückten, einem Wackel-Dakel und einer wankelmütigen Kirche, die wahlweise segnet oder schießt - je nach Windrichtung.... Ach nee. Die nennen das ja "göttliche Führung".

    Also ja. Sie ist „weg“. Oder „nicht da“. Oder einfach „am Limit“.

    Aber Letzteres war sie doch schon, als sie uns aus gecrashten Autos zog, uns mit ihrem Bambi-Taxi durch den Dreck fuhr und den halben Server dabei ganz nebenbei mit ihrem Blut versorgte.

    Ich vermisse besonders ihr „Wird schon“, das meistens bedeutete: „Wird nicht, aber ich bleib trotzdem.

    Sie ist nicht weg. Sie ist nur… leise. Und wenn sie leise ist, dann denkt sie.

    Und wenn sie denkt, na dann weiß man nie.


    Zurück zu euch. Zu Jannik.

    Ruhe in Frieden, du explodierender Bereboy.

    Erst das Feuerwerk, dann der Kopfschuss.

    Fehlt nur noch der Satz: „Er starb, wie er lebte – laut und ohne Rücksicht auf persönliche Sicherheit.“

    Wenigstens ging er nicht bei der Kürbisernte drauf.

    Man muss sich seine Dramen ja irgendwie verdienen, nicht?


    Und dann euer „Vorfall“.

    Belagerung, vermutlich Koordiniert. Irgendwie seltsam.

    Klingt so, als hätte da jemand nicht einfach Bock auf eurer Steak gehabt, sondern wollte gleich euren ganzen verdammten Safe mit dem Geheimrezept mit stehlen..

    Ich vermute auch, das war kein Fremder.

    Ob’s persönlich war? Möglich.

    Ob’s gut gemeint war? Definitiv nicht. Zumindest nicht euch gegenüber.
    Gut, dass am Ende alles mehr oder minder glimpflich ausging, auch wenn ich mal wieder nichts getroffen habe und mir die Munition ausging. Aber hey, jetzt habe ich ja Nachschub bekommen. Das heißt, ich kann wieder zwei Magazine lang verfehlen. Läuft.


    Und ihr?

    Ihr macht weiter. Weil ihr’s könnt.

    Hier baut man halt entweder selbst auf oder wird abgebaut.

    Und wenn ihr dann fertig seid mit Tapezieren und Explodieren, dann schau ich gerne mal wieder vorbei auf das eine oder andere Steak.


    Bis dahin: Lasst euch nicht vom Frieden täuschen.

    Der nächste Knall kommt sicher.

    Wir sehen uns.

    Friedlich am Lagerfeuer oder Seite an Seite im Kugelhagel bei der Campverteidigung.


    Nr. 371 - Ende

    (Campchronistin wider Willen)

    🖋️ Einsatzbericht Nr. 371 vom 31.07.2025 – Ganz normaler Alltag?

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    "Hallo... hallo Einsatzleitung? Bitte kommen. Der Ada ist verschwunden... ja... hat sich gerade in Luft aufgelöst!"


    Manchmal fragt man sich, ob Chernarus nicht einfach nur ein verdammter Fiebertraum ist oder ob das hier tatsächlich einfach der Alltag geworden ist.

    Heute? Mal wieder ein Best-of an Absurdität, Inkompetenz und „ist halt so“-Logik.


    🦊Prigorodki - Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen

    Der Schatten kam vorbei. In einer weißen Olga. Er wollte gern auf einen Plausch bleiben. Problem: Er kam nicht raus. Fahrertür klemmte. Sie ließ sich zwar öffnen, aber er kam einfach nicht aus dem Fahrzeug raus.

    Was da wohl passiert war? Keine Ahnung. Vielleicht war es auch einfach eine automatische Ausstiegssperre, damit er nicht gleich vom nächstbesten Sniper auf dem Hügel abgeschossen werden würde. Schicksal oder so. Wer weiß das schon so genau.

    Er fuhr weiter. Und wenn er nicht gestorben ist, dann fährt er noch heute durch die einsamen Städte, auf der Suche nach einer Möglichkeit, aus seinem Auto auszusteigen. Ende.



    Für mich war’s angenehm ruhig. So richtig „nur leicht zynisch“-ruhig. Keine Zombies im Camp, keine Wölfe auf den Fersen, keine aus Kürbiskernen angefertigte Genitalien in den Campzelten. Schön.


    Und dann... Elektrozavodsk. Wo auch sonst? Okay... hätte überall passieren können. Aber es war halt nunmal dort.

    Die Berezino-Boys fuhren mit ihrem Humvee Gassi – wie man das eben so macht, wenn man zu viel Zeit und zu wenig Vernunft hat.

    Peng. Zwei Reifen futsch. Beschuss. Glück im Unglück: keiner tot. Also zurück zur Basis.

    Aber dann: Der Schock.

    Der grüne Ada. Weg.

    Ja genau der. Der Samariter-Ada. Der mit Herzblut ertauschte, von mir persönlich bestaunte, durch vier Fraktionen gewanderte Wunderwagen.

    Einfach... weg.

    Tore zu. Wände heil. Keine Spuren. Kein Geräusch. Kein Knacken. Nur Stille.


    Ich kam vorbei um mir den Tatort anzuschauen. Nein, da gabs auch keine Lücke wo irgend so ein Schlingel hätte durchschießen können.

    Und dann die Lösung: Das Tor selbst. Der Täter.

    Es war beim Öffnen wohl immer wieder dagegengeknallt. So lange, bis das Auto gesagt hat: „Weißt du was? Ich hau ab.“

    Langsam zerquetscht vom Alltag der Berezino-Boys... Ich kann's ihm nicht verübeln.


    🦌 Begegnung der vierten Art

    Dann war da noch ein Bambi in Berezino. Bereboy-Style.

    Das Bambi?

    Zeigte ihm den Mittelfinger und rannte weg.

    Herzlichen Glückwunsch, Bitwalker. Du hast das Bambi-Quartett voll:

    • Der Stumme

    • Der dankbar-freundliche

    • Der Killer/Baiter

    • Und jetzt: Der Beleidigende.

    Sammler-Edition komplett würde ich sagen.


    Der verschwundene Ada? Zwei Bekannte haben ihn gefunden. Der Schatten soll sich gefreut haben. Man munkelt.

    🪵Zurück in Prigorodki

    Pinky und janinesta (Selina) hielten Wache. Der Pit Stop – meine persönliche Auto-Werkstatt – wurde eingeweiht. Frisches Werkzeug, Ersatzteile, Hoffnung in Unterständen.

    Ein Bambi kam vorbei. Sagte Pinky kurz am Lagerfeuer „Hi“. Stand dann untätig rum. Und puff – weg war’s. Einfach aufgelöst. Vielleicht ein Geist. Vielleicht einfach Chernarus.

    Selina erzählte am Feuer, dass sie mit Schwester Yeva looten war. Und – haltet euch fest – sie haben überlebt. Beide sogar.

    Yeva ist wohl ganz umgänglich, wenn sie nicht gerade zufällig auf dich zielt und versucht, dich mit der Armbrust zu durchbohren...

    Aber selbst dann soll sie wohl nichts treffen. Noch schlechter als ich. Und das will was heißen.


    🔥Fazit?

    Ein Schatten bleibt im Auto stecken.

    Ein Auto flüchtet vor seinem Besitzer.

    Ein Bambi beleidigt einen Berezino-Boy.

    Und der Pit Stop steht endlich.


    Heute hat keiner von uns den Tod gefunden.

    Nicht mal ich. Das verbuche ich mal als Erfolg auf ganzer Linie.


    Nr. 371 – Ende.

    (Überarbeitet. Überfordert, aber immer noch da.)

    🖋️ Einsatzbericht Nr. 371 vom 30.07.2025 – „Alles Prego in Prigo“ – oder: Wenn nichts passiert, ist das auch schon eine Schlagzeile wert

    Nach Tagen voller Blei, Fraktionspolitik und improvisierter Phalluskunstwerke aus Gemüse war heute mal... Stille. Also fast.

    Keine Schüsse. Keine explodierenden Beziehungen. Kein Raider mit mehr Testosteron als Hirnzellen.


    Nur Crippsy77, der zum wiederholten Male durch Prigorodki tappte und versicherte: I did pop in your camp , all looks ok there!"

    Ich glaub, wenn der noch einmal um die Zelte kreist, haben wir bald einen Graben drumherum. Aber hey – besser Paranoia als nochmal so ein Kürbiskernporno....

    Ich selbst?

    Ich ließ es auch ruhig angehen. Keine Heldenstory heute. Kein Taxi-Dienst. Kein Drama im Funk.

    So war es einfach ein Hauch von Normalität – so normal, wie’s eben bei uns so ist.

    War auch mal nötig.

    Also: Danke, Chernarus. Für einen Tag, der nur mittelbeschissen war.


    Nr. 371 - Ende.

    🖋️ Einsatzbericht Nr. 371 vom 29.07.2025 – "Phallus ex Vandalus" oder: Wie der Phallus ins Camp kam...

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    "Hello... HerZ? I think you camp has been raided…"

    Kein Witz... genau das hat Cripssy77 den Samaritern am Ende des Tages mitgeteilt. Herz-Aus-Gold war ja leider nicht da, um die Nachricht persönlich im Camp in Empfang zu nehmen. Naja also musste ich dann mal wieder ran und die Sache klären. Und eins kann ich euch sagen: Chernarus ist so herrlich kaputt.... Kaum denkst du: "Heute wird’s halbwegs zivilisiert." Da liegt plötzlich am Ende des Tages ein Phallus im Zelt.
    Aber fangen wir vorne an – also da, wo ich noch dachte, mein Tag bestünde aus Kürbissen, Fisch und einem Hauch Rest-Würde trotz all dem Chaos um mich herum.


    🍅Tomaten und Trauma

    Ich entdeckte morgens ein Muster aus Tomaten im Essenszelt des Camps in Prigorodki. Sah aus wie Kunst. Oder ein verzweifelter Versuch, Silas zu ehren. Oder jemand hatte zu wenig Gemüse und zu viel Platz im Zelt.


    Dann tauchte Nousen (Tobi) auf samt schwarze Plattenweste, die ich heimlich bewunderte. Ach... was sag ich da heimlich.. ich machte kein Geheimnis draus, das Ding sah so verdammt stylisch aus!

    Er erzählte mir, dass er in einem Sommercamp erschossen worden war, und dabei die tarnfarbene Weste verlor, die Herz ihm gegeben hatte. Tragisch? Klar.

    Aber in Chernarus ist selbst Sterben zum Running Gag verkommen.... passiert einfach andauernd. Leider.



    🪓Angeln für die Axt und verkehrsberuhigte Bereiche

    Ich stapfte zur Rostigen Axt, um dort zu angeln. Trostloser Ort. Fast romantisch. Also wenn man auf postapokalyptisches Grau in Grau steht.... Herz-Aus-Gold hatte hier aufräumen wollen. Jetzt sitzt sie in der Burg und versucht, den seelischen Trümmerhaufen zu kehren. Auch ne Möglichkeit, sich zu beschäftigen.


    Währenddessen meldeten Jammet, Pinky, s-tlk und Black Lion aus Solnichniy: Zelt weg. Einfach weg. Nicht geklaut, sondern zerfetzt. Als wär’s ’ne Protestaktion gegen Bambi-Unterstützung.

    Und das war noch nicht alles: Jemand hatte an der Küste eine Straßensperre gebaut. Nicht militärisch – mehr so à la "Ich hasse Autos und Spaß." Der Schatten sagte dagegen, das sei jetzt eine „verkehrsberuhigte Zone“. Weil Autos angeblich durch die Ortschaft rasten, mit sagenhaften 100 km/h. Klar. Denkt doch bitte einer mal an die spielenden Zombiekinder!

    Also gibt es jetzt an der Küste ne Spielstraße mit Schrittgeschwindigkeit. Da kann der Schatten dann auch in Ruhe spielen gehen... also passt auf euch auf.

    Ihr wisst ja, wenn ihr alleine in Chernarus rumirrt und plötzlich umfallt, dann war es der Schatten. Es ist immer der Schatten, sagt Herz. Und die muss es ja wissen.

    ⛺Ein "Pitstop" für Prigorodki und mal wieder Vandalismus am Camp

    Ich beschloss, gegenzusteuern – mit Stil. Baute vor dem Camp einen Pitstop: Unterstände mit Autoteilen: Ersatzreifen, Batterien, Lampen, Reifen... alles was man sonst so brauchte.

    Herz-Aus-Gold funkte aus dem Königreich. Mal wieder Beschuss. Das war es dann mal wieder mit der Ruhe.

    Dieses Mal auf Schwester Yeva, die auf dem Turm meditierte. Ergebnis: Sniper-Schach. 15 Schüsse daneben. Dann traf einer. Und sie feierte’s, als hätte Morthana persönlich die Kugel gelenkt. Amen dazu.

    Ob’s der Pilzjunkie im Wald war? Vielleicht. Herz glaubte das aber nicht. Der habe sich viel zu offen bewegt und überhaupt schien er nicht so recht zu wissen, dass man sich nach einem versemmelten Schuss besser schnell wieder verzieht. Tja... die Lektion hab ich zumindest schon gelernt und verinnerlicht. Im Weglaufen bin ich super.


    Dann gab es von anderer Seite aber auch noch einen Schuss auf andere Burgbewohner. Vielleicht diesmal der Pilzjunkie? Könnte sein, meinte Herz. Aber wenn, dann hatte er es nicht ernst gemeint, sagte sie.

    Am Ende waren nämlich alle noch am Leben. Sie glaubte, wenn, dann wollte er nur allen zeigen, dass er noch da war. Weniger wie Schüsse, mehr wie...Rauchzeichen.

    Auch ne Art das zu lesen, aber mir würde so ein Beschuss schon ziemlich auf die Nerven gehen... ist aber nur meine Meinung.

    Wo wir beim Thema sind: Wisst ihr, was mich total nervt?

    Leute, die es witzig finden, unsere Camps zu verwüsten.

    🎃Wie der Phallus ins Camp kam...

    Was war geschehen? @Cripssy77 fuhr mit seinem Auto am Camp vorbei und funkte anschließend höflich, fast besorgt: „Hello... HerZ? I think your camp has been raided...

    Und ich so: "Herz ist grad nicht da, aber ich kümmer mich drum". Ich rannte los – und traf auf ein Desaster mit Vorankündigung.

    Zelte: noch da.

    Inhalt: über’s gesamte Gelände verteilt.

    Der Ofen: abgebaut – wahrscheinlich, weil der Raider nicht wusste, wie lange man an dem Ding arbeiten muss, bis es endlich mal da steht, wo es stehen soll. Oder er wusste es ganz genau und wollte uns einfach auf Sack und Eierstöcke gehen. Auch gut möglich.

    Kurzum: Eine Ansammlung an Respektlosigkeiten.

    Und dann… das Meisterwerk. Ich sag's euch!

    Inmitten des Chaos: ein Penis - oder Phallus, Schwengel,.... sucht euch was aus. Es gibt so viele Worte für diese Sache.

    Aber nicht so, wie ihr denkt. Aus Kürbiskernen natürlich.

    Legte einer einfach so ins Zelt, wo eigentlich ein Herz aus Kürbiskernen sein sollte.

    Was soll ich sagen? Pubertärer Protest oder tieferliegende Testosteron-Trauer.

    Vielleicht war's auch eher so: „Hallo, ich bin 11 und habe gerade meine erste Base geraided!


    Ich räumte also auf. Zähneknirschend. Und mit dem leisen Wunsch, dass der Typ nochmal auftauchte – nur, damit ich ihm ...freundlich...erklären konnte, wie lange man brauchte, so ein verdammtes Zelt zu sortieren. Immer diese Vandalen... taten gerade so, als wären sie jeweils die Ersten, die auf die Idee kommen sowas zu machen. Räumten alles in Sekundenschnelle aus und wir durften dann in stunden- oder gar tagelanger Arbeit alles wieder aufsammeln, looten und einräumen. Einfach der Burner; nein der Mega-Burner. Ich wüsste sonst ja gar nicht wohin mit meiner ganzen Freizeit...

    Das Gute: Crippsy77 musste ihn bei frischer Tat unterbrochen haben. Ein Zelt war nämlich erst zur Hälfte ausgeleert worden. Immerhin.

    Wir danken in jedem Fall für die schnelle Meldung!


    👞Ein einsamer Wanderer

    Ein einsamer Wanderer kam am Ende noch am Camp vorbei. Nicht der friedliche Wanderer – nein, ein anderer. Dieser hier half mit. Guter Typ.

    janinesta (Selina) kam dazu, wir gingen angeln. Fische rein, Chaos raus. Camp-Pflege mal wieder.


    🪙 Bye bye Stash im Norden

    Dann Berichte aus dem Norden: Ein riesiger Stash gehoben.

    Mit allem, was schön knallt – inklusive gefälschter Armbinden und einem rosa Teddy.

    Klingelt’s? Dachte ich mir.


    🛠️Stacheldraht aus Freundschaft

    Greeny und Kallele kamen vorbei, wollten Stacheldraht. Für ihr Projekt. Ich gab’s ihnen – aus Freundschaft würde Herz wohl sagen.

    Der Raider kam nicht zurück. Schade.

    Ich hätte ihm gerne den Besen in die Hand gedrückt und gesagt: „Mach sauber, du Clown.“


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    🔥Fazit?

    Wenn man in Chernarus morgens aufsteht und denkt, es wird ein ruhiger Tag – dann sollte man sich gleich wieder hinlegen.


    Nr. 371 - Ende

    🖋️ Einsatzbericht Nr. 371 vom 28.07.2025 – Ein merkwürdiger Selbstmord und ein eigenwilliger Raidversuch

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    "Hallo... hallo? Einsatzleitung, bitte kommen. Melde Schusswechsel in Berezino."

    Chernarus, du absurder Alptraum auf zwei Beinen.... heute hast du dich mal wieder von deiner absurden Seite gezeigt.

    Gerade denk ich noch: „Ach komm, nach dem gestrigen Feuerwerk an Wahnsinn kann’s ja nur besser werden“ – und dann reißt mir der nächste Tag einfach mental die Hose runter und schreit: „ÜBERRASCHUNG!


    Ich schwöre, ich wollte heute wirklich mal nichts. Kein Drama. Kein Beschuss. Keine Samariter mit Therapiebedarf.

    Nur ein bisschen Gärtnern. Kürbisse. Vielleicht mal einem Fisch angeln – zur Abwechslung mal ohne beschossen zu werden. Camp-Pflege. Ruhe. Frieden.

    🎣 Friedliches Fischen, stilles Federvieh

    Ich begann in Elektrozavodsk. Ein bisschen Fisch für das Camp. Klingt langweilig? War’s nicht.

    Ich schleppte mich also zum Camp, bewaffnet mit einem Rucksack voller Fische, als das Zug-Event mich mit Zombies begrüßte.

    Ich boxte mich durch. Ja, boxte. Weil manchmal ist die Waffe einfach zu laut und der Wille zu überleben einfach schneller als die Hand am Abzug. Ein Zombie fiel zu Boden wie ein überreifer Apfel, ein anderer stolperte rückwärts in die Gleise. Und ich? Ich dachte nur: „Wenn das meine Entspannungsphase ist, will ich den Belastungstest gar nicht erst kennenlernen.“


    Im Camp selbst dann der Schock der anderen Art: ein Hühnchen. Kein Scherz. Jemand hatte ein Huhn ins Campzelt gelegt. Noch warm. Aber ziemlich tot. Ich fragte es, ob es Atze hieß oder dem Pilzujunkie zu tun hatte – es antwortete nicht. Also alles wie immer: ziemlich tot aber potenziell genießbar.

    Daher grillt eich das Huhn, füllte die Vorräte im dortigen Camo auf und zog wieder zurück nach Prigorodki.

    Zelte auffüllen, am Lagerfeuer sitzen.

    Zur Abwechslung wirklich idyllisch – für etwa zwanzig Minuten.



    🚛 LKW-Saga, die dreihundertachtundziebzigste...

    Ja, dann kam wieder dieser klassische Chernarus-Moment, bei dem du merkst: Hier ist selbst das Banale bedeutungsstark.


    ninja2.00926 (UltrA) meldete sich über Funk – pflichtbewusst wie immer – und fuhr zur Burg, um Pascal/Ikarus aus der Patsche zu helfen. Ja, der "LKW-fahr'n"-Pascal.

    Unterwegs wurde sie aber erstmal noch angeschossen. Echt jetzt... mitten aus ihrem Heimatort. Sie sagte, sie wissen genau wer das gewesen ist. Und begeistert war sie nicht...

    Ich sagte dazu mal nichts. Aus Fraktionsdingen halte ich mich raus. bringt nur Ärger.

    Zurück zu Pascal/Ikarus.

    Der, der so froh über den neuen LKW war, den ich ihnen gestern gebracht hatte. Spoiler: Der hat's nicht lange überlebt. Ich schwöre, die Dinger halten im Königreich weniger lang als ein Versprechen am Campfeuer vom Prigorodki.


    Was mit ihm passiert war? Keine Ahnung. Vermutlich von der Klippe gerollt oder in ein Wolfsrudel gefahren. Was weiß denn ich?

    Aber: Pascal/Ikarus ließ sich nicht beirren.


    UltrA also los, Räder holen – neuer Plan, neues Glück, neue Karre. Und mittendrin: Gerüchte über ein kleines Scharmützel mit Schwester Yeva aus der Morthana-Kirche. Pascal/Ikarus hatte sie wohl am Vormittag beschossen. Ob versehentlich oder absichtlich? Tja, Chernarus halt. Da sagt keiner mehr „ups“ – da nennt man’s „progressives und dynamisches Rollenspiel mit echter Munition".


    Ich war froh, nicht mehr in diesem Theaterstück mitzuspielen. Dort, wo Leute dich segnen wollen und im selben Atemzug mit der Armbrust auf dich schießen.

    Schwester Yeva, laut Funkgeflüster, soll übrigens eine schlechtere Schützin sein als ich. Und das will was heißen.

    Herz erzählte mir halb kichernd, halb fassungslos im Funk, dass die fromme Dame angeblich zwei ganze DMR-Magazine auf eine Mine leergeballert hat. Wollte sie wohl davon überzeugen zu explodieren.

    Die Mine? Gab sich davon herzlich wenig beeindruckt. Ich meine: Wenn du schon auf Sprengstoff schießt und er denkt sich „meh“ – dann solltest du dich vielleicht auf’s Predigen konzentrieren. Oder mit der Mine vorher beten. Ich glaube, wenn sie mit ihr angefangen hätte über Morthana zu reden, dann wäre das Ding bestimmt in sekundenschnelle hochgegangen. Ohne Witz!

    Jedenfalls musste am Ende Pascal/Ikarus ran, das Rätsel der unwilligen Mine lösen. Die Frage bleibt: "Wer streut hier eigentlich Minen in die Gegend wie Konfetti beim Karneval?“

    Denkt denn hier keiner an die spielenden Zombiekinder oder die armen Ziegen auf den Straßen?


    Aber Herz-Aus-Gold?

    Die nahm’s echt erstaunlicherweise mal sehr gelassen. Stand mit König NiggoB und Königin janinesta (Selina) am Lagerfeuer und feierte den königlichen Ehrentag, als sei das alles hier ganz normal.


    💀 Und plötzlich hatte Pascal/Ikarus die Nase voll...

    Mitten im Klostergarten – zwischen Grillgut, Kürbissetzlingen und ein paar Resten Menschlichkeit – zog Pascal/Ikarus plötzlich seine Waffe und setzte dem Ganzen ein Ende.

    Einfach so. Ohne Vorwarnung. Kein letzter Spruch. Kein „Lebt wohl“. Nur Peng – und Stille.

    „Rückkehr zur Küste“, nannte er’s später im Funk. So als wär’s ein kleiner Ausflug ohne Handgepäck und Ziel: Neustart.

    Herz-Aus-Gold war fassungslos. Stand da, erstarrt zur Salusäule. Kein Wort, kein Atemzug. Nur dieser Blick, als hätte jemand den Reset-Knopf ihres kleien Hoffnungsschimmers gedrückt.

    Schwester Yeva kniete sich nieder. Wollte helfen. Oder beten. Oder beides. Ich glaub, selbst sie wusste in dem Moment nicht, ob sie gerade eine Seele verabschiedet oder sich selbst zusammenhalten musste. Aber sie soll die sterblichen Überreste gemäß ihres Glaubens bestattet haben.

    Chernarus eben. Manchmal ist Sterben hier auch nur ein Zwischenschritt oder ein Weg zu mehr Nägeln...



    🔫 Berezino – Angriff aus dem Nichts

    Währenddessen im Osten? Wurde’s… schräg. So richtig.

    HC_GraveDigger wurde erschossen. Mitten im Camp in Berezino. Kein „Hände hoch“, kein Gespräch – einfach zack, weg. Kaltblütig, hinterlistig und feige.
    "Da wollte wohl jemand seine K/D künstlich aufhübschen", dachte ich so bei mir.

    Jannik und Bitwanted wollten helfen, wie man das so tut unter zivilisierten Menschen mit Restanstand. Kaum waren sie dort, flogen die Kugeln. So viel zum Thema "wir können über alles reden."

    Und dann? Dann versuchten die Angreifer auch noch, Bitwanted s Basis zu raiden. Ja, die Basis. Die Behausung der Berezino-Boys, die schon so viele Raids überstanden hatte.

    Bitwanted selbst? Saß drin. Eingeschlossen, aber bewaffnet – und trotz allem in bester Laune.

    Versuchte zu verhandeln und den Angreifer zur Umkehr zu bewegen.

    Statt Antwort: Kugeln unter der Tür durch.

    Also tat er das einzig Logische: Er starrte der Gewalt ins Gesicht – und....sang.

    Wortwörtlich.

    Ihr kommt hier nicht rein!“ – Pause. Dann:

    Sag das Zauberwort und du hast die Macht, halt den Mondstein fest und spür die Kraft....

    Sailor Moon. Er sang das verdammte Sailormoon Intro. Dreistimmig: Schräg, schief und voller Begeisterung. Laut. Mit allem, was seine Kehle hergab.

    Die Raider? Wenig begeistert. Kein Applaus, kein Like. Stattdessen brachen sie ihm das Bein mit einem gezielten Schuss.

    Ja. Das Bein. Weil sie es konnten.

    Aber Bitwanted? Der Blieb standhaft, auch als immer wieder Salven auf seine Wand abgegeben wurden.

    Vielleicht nicht mehr ganz gerade, aber definitiv aufrecht. Im Herzen.

    Das, was er da hörte, waren eindeutig Raid-Schüsse. Aber irgendwie auch wieder komisch.

    So als wollte jemand nicht wirklich durchdringen, sondern nur an der Oberfläche kratzen.



    🐾 Verstärkung trifft ein

    Pinky, Greeny und ich kamen auch endlich in Berezino an. Keine Fanfaren, kein Heldenempfang – nur der Versuch, den verdammten Überblick zu kriegen.

    Ich erspähte einen Typen auf dem Garagendach gegenüber vom Camp. Da saß er, schön erhöht, mit Blick auf alles, was sich da unten abspielte. Vielleicht freundlich und einer von uns, vielleicht auch der Killer von HC_GraveDigger. Aber ich wollte nichts riskieren. Noch nicht.

    Also: Nicht schießen. Erstmal gucken.

    Und genau da funkte Jannik: „Da ist jemand auf dem Dach!“ Klarer Hinweis auf den gleichen Typen. Greeny fragte noch auffällig nach, wo denn genau und verschwand dann.

    Und kaum war die Info raus, bewegte sich der Kerl. Wie getriggert. Zufall? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich besprach es hinterher mit Greeny und alles sah nach einem dieser unerklärlichen Zufälle in Chernarus aus. Trotzdem: Ich war skeptisch geworden und nahm die Verfolgung auf. Ich verfolgte die Spur des Fremden bis nach Khelm. Dann: nichts mehr.

    Er war einfach verschwunden. Wie die Frage nach Moral bei einem Raid.


    Also drehte ich um, lief zurück. Und da – beim Eisenbahnwaggon – standen zwei Typen. Jannik war auch dort. Ich erkannte ihn gerade noch rechtzeitig an seiner Armbrust. Halleluja. Hätte sonst böse enden können.

    Aber dann: Peng! Ein Schuss auf ihn – direkt aus dem Waggon.

    Ich hielt die Luft an. Wartete. Zielte. Da war der Angreifer.

    Ich schoss.

    Und traf – natürlich – rein gar nichts. Meine DMR und ich, wir führen eine sehr toxische Beziehung, wie mir scheint.

    Ich rannte. Erwartete den Tod im Rücken. Irgendwo zwischen dritter Rippe und Nierengegend.

    Aber da kam… nichts. Kein Verfolger. Keine Kugel. Nur Stille. Eine, die schreit: Du bist nicht das Ziel gewesen. Aber warum?

    Versteht mich nicht falsch. Ich habe absolut nichts dagegen, wenn ich mal nicht durchlöchert oder zur Zielscheibe werde. Aber irgendwie fühlte sich das so falsch an... als hätten die Typen genau gewusst, wen sie da vor sich hatten. Als hätten sie sich ihre Opfer bewusst ausgesucht und das machte mich wütend. Rasend.

    Vielleicht hatten sie Mitleid mit meinem Aim....


    Vor der Kirche sah ich später noch jemanden. Versuchte es nochmal.

    Und ja, ihr ahnt es: Wieder kein Treffer. Übermut tut selten gut oder so.

    Dann war die Munition leer.

    Und ich zog mich zurück.


    Manchmal ist Überleben einfach, wenn man so unfähig ist, dass man keine Bedrohung darstellt.

    Wenn der andere dich dann aus Mitleid oder zur allgemeinen Erheiterung anderer am Leben lässt...

    Was für ein Tag.



    💭 Und dann… Herz’ Traum

    Später am Abend – als wir dachten, es könnte endlich mal normal enden – erzählte mir Herz-Aus-Gold von einem dieser Momente, die man entweder als Eingebung oder als Einfluss von Drogen verbuchen muss.

    Sie war, so sagte sie, im Klostergarten kurz eingenickt. Ja, mitten zwischen Tomatenstauden, Kürbissetzlingen und einer Welt, die eigentlich keinen Platz mehr für Träume lässt. Und doch: Sie schlief. Und träumte.

    Sie sah sich selbst – nicht im Garten, sondern in Berezino. Direkt vor der Base der Berezino-Boys. Ähnliche Stelle wie damals, als sie einer der beiden Hütchen beim Raiden erwischt hatte. Bitwalker war da. Gab ihr eine Position durch. Da war ein Gegner, irgendwo. Sie sah ihn. Sie zielte. Und sie feuerte.

    Der Schuss traf. Ein Bambi in pinkfarbener Kleidung, weißer Armbinde, fiel. Einfach so.

    Herz sagte, sie hätte sich danach sofort zurückgezogen. Beobachtet. Gewartet. Kein zweiter Schuss, kein Jubel. Nur dieser Moment – seltsam klar, aber auch seltsam… schwer zu greifen.

    Später sei Bitwalker noch zurückgekommen, um seine Leiche zu looten. Sie hatte ihn noch gewarnt, da könne noch jemand sein. Aber er tat es ab. "Ach Herz, entspann dich! Ich hab jetzt meine Waffe, da passiert nichts." Eine Minute später war er tot. Erschossen vom Kumpel des Toten.

    War das real?

    Ich weiß es nicht. Ich hab sie dort jedenfalls nicht gesehen. Kein Funk, kein Sichtkontakt. Aber hey – in Chernarus kann zwischen zwei Atemzügen ein ganzes Gefecht stattfinden.

    Vielleicht war’s nur ein Traum.

    Vielleicht war’s mehr.

    Und vielleicht sollten wir aufhören hier irgendwie nach Logik zu fragen. Denn dieser ominöse Raid hatte keine bestimmte Logik vorzuweisen, da am Ende der Trupp wieder abzog, gerade als er die Oberhand gewonnen hatte. Alles in Allem höchst eigenartig.


    🔥 Fazit?

    Pascal/Ikarus wieder an der Küste. Sailor Moon unter Beschuss. Herz mit Prophezeiungsträumen.

    Und ich?

    Ich hab immerhin den Tag überlebt.

    Wobei... das sagen in Chernarus alle – bis sie am nächsten Morgen aufwachen und feststellen, dass sie wieder an der Küste gelandet sind.


    Nr. 371 - Ende.