Einsatzbericht Nr. 371 vom 23.08.2025
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Na toll… Bein kaputt, total KO und fertig mit den Nerven. Aber immerhin lebendig und seit langem endlich mal wieder satt.
Habe auch meine geliebte DMR wieder. Die mit dem Spruch drauf "Kämpfen wie ein Löwe, sterben wie ein Bambi".
Nur die schwarze Plattenweste fehlte zunächst und meine goldene Deagle. Naja um die tat's mir nicht so leid. Aber dei Plattenweste von ninja2.00926...
Aber dann kam Black Lion und brachte mir die Weste wieder. Ein kleines Wunder! Sie war unversehrt... Wie er an sie rangekommen ist, muss er mir bei Gelegenheit mal erzählen. Hoffe die Laberbacke, die mich entführt hat, hat ordentlich dafür bluten müssen. Was aus ihm wurde? Keine Ahnung. Aber wenn ich den noch einmal sehe, dann nur von der richtigen Seite des Waffenlaufs aus....
Von Herzen ein Danke an meine Rettungstruppe janinesta (Selina), Black Lion, Rannulf, @Sarafina_Nici, WeizenWarrior, den Pilzjunkie Cone, Cala-j und HellhoundSamuel. Ohne euch wär ich wohl immer noch Deko am Hexenkreis oder Versuchsobjekt für abgelaufene Lebensmittel....
Schiene drauf, Bein wieder heil…
Bin zurück. Mit einem hysterischen Lachen.
Was mir passiert ist, werde ich natürlich noch ausführlich erzählen.
Berichte folgen, wenn ich mich endlich etwas erholt hab.
Nr. 371 - Ende.
//OOC: Danke an alle, die unsere Reise soweit verfolgt haben! Danke an die,, die beim Event-Finale mitgemacht haben und danke an alle, die im Vorfeld kräftig mitgeraten haben.
Die Berichte werden bald wieder wie gewohnt folgen, ich verspreche auch die fehlenden Daten nachzuholen. Notizen sind reichlich vorhanden, aber jetzt gönne ich mir erstmal eine Woche IRL Urlaub.
Passt auf euch auf und immer schön freundlich bleiben
viel ist geschehen, seit ich mich in die Enklave der Stille zurückgezogen hatte, um wieder zu mir selbst zu finden. So viel, dass es sich fast für ein ganzes Leben anfühlt. Und doch gönnt der Alltag mir keine Pause, um all das einzuordnen. Stunde um Stunde verbringe ich damit, am Camp Suedas Berichte durchzugehen, in der Hoffnung darin einen Hinweis auf ihren Verbleib zu finden.
Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 hat in meiner Abwesenheit wirklich ganze Arbeit geleistet – und doch schmerzte es mich, zwischen den Zeilen zu ahnen, was ihr widerfahren sein musste. Noch wissen wir nicht mit Sicherheit, wo sie sich aufhält. Aber eines steht fest: Wir werden sie zurückholen – wo auch immer sie gerade ist.
Da ich vieles aufzuarbeiten habe, wird es noch ein wenig dauern, bis meine Berichte wieder regelmäßig erscheinen. Doch ich bleibe für euch dran. Und manches, was mir Leute nach meiner Zeit im Turm nun zutrugen – Dinge, die Sueda nicht mehr aufschreiben konnte – will ich heute mit euch teilen.
Man berichtete mir, dass die Dame in Blau ( janinesta) auf ein Bambi getroffen war, das nicht sprach, sich aber gut auszukennen schien.
Der Fremde legte den Namen „ECHO“ mit Kürbiskernen vor Niggo ab. Ich gerit ins Grübeln, als ich das hörte. "Echo", wie in meinem letzten Bericht? Das, das bleibt, wenn wir mal nicht mehr sind? Oder reiner Zufall?
Er schwieg, doch vieles erinnerte Niggo und die Frau in Blau an Silas – und auch andere Anwesende bestätigten diesen Eindruck. Ich wagte es nicht zu hoffen und glaubte es nicht. Aber vielleicht war auch dieser E.C.H.O. mehr, als man auf den ersten Blick hinter seiner Schweißermaske erkennen konnte. Diese schien sein Markenzeichen zu sein.
Wer ist dieser Fremde? Kehrt Silas in der einen oder anderen Form in ihm zurück oder ist es einfach nur ein Reisender, der sich nicht anders ausdrücken kann?
Ich war jedenfalls über die Unterstützung von Niggo und der Dame in Blau sehr froh – auch wenn mein geliebtes Prigorodki nun fast einem kleinen Dorf oder gar einer Festung gleicht, da viele beschlossen haben, sich ebenfalls dort niederzulassen.
Leider blieb es nicht ohne Zwischenfälle: Eine kleine Keilerei zwischen Gustv (Jannik) und einem Gast sorgte für Unruhe. „ECHO“ verließ daraufhin das Camp. Ein peinlicher Anblick… und ich wusste, dass ich wohl wieder für Ordnung würde sorgen müssen.
Am Krankenhaus in Cherno traf die Frau in Blau, janinesta (Selina), den Fremden, der sich ECHO nannte, erneut. Er fand später wieder ans Camp. Dort spielte er mit Gustv (Jannik) „Stöckchen“ – wie ein Hund. Ein merkwürdiger Anblick. Vielleicht hatte er die Albernheit am Camp einfach nur genossen. Ich verstand ihn gut, denn auch mir hatte sie gefehlt.
NiggoB war fest überzeugt, dass es sich bei ECHO eigentlich um Cone handelte, der uns einen Streich spielen wollte. Die Namen hatten tatslich Ähnlichkeiten – und manchmal, so Pinky, birgt eine andere Schrift die Lösung eines Rätsels. Doch der Fremde schwieg. Und ich würde das respektieren. Wer auch immer er war: Wenn er wollte, würde er sich uns schon offenbaren. Die Frage blieb: Was hatte er vor?
Am Ende holte Gustv ( Jannik) noch einen LKW ab, der nördlich abgestellt worden sein soll. Es dauerte eine Weile, bis er alle Teile beisammen hatte – doch am Ende war er seelig über sein neues Gefährt.
Exildor berichtete uns von seiner Basis, die er liebevoll „Astloch“ nannte. Ein Ort, an dem Reisende Unterkunft finden konnten. Hätte ich nicht so viel zu tun gehabt, ich wäre sofort dorthin ausgebrochen. Ein Gleichgesinnter, der für andere sorgte… es klang fast zu schön, um wahr zu sein.
Dann war da noch die merkwürdige Nachricht im Unterstand bei den Kürbissen. Sueda hatte keinen Geistesblitz dazu gehabt – aber Black Lion, WhiskeyMixer und auch der alte, hoffentlich inzwischen weniger pilzkonsumierender Kneipenwirt Cone. Sie stießen mich mit der Keule darauf: Die Botschaft hieß „HILFE“.
Von wem sie stammte und worauf sie sich bezog, wussten wir nicht. Ich glaubte nicht, dass sie mit Suedas Verschwinden zusammenhing – sie hatte die Nachricht ja noch selbst gesehen. Aber warum schrieb jemand „HILFE“ in ein Zelt, inmitten eines Camps voller Vorräte? Jemand, der so etwas tat, brauchte gewiss keine Hilfe. Vielleicht war es nur ein Scherz. Vielleicht aber auch nicht. Wir würden die Augen offenhalten.
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die uns Hoffnung schenken: Ein neuer LKW, ein friedlicher Neuankömmling am Auffanglager, eine Handvoll Kürbisse. Und manchmal sind es die Rätsel, die uns wach halten – und uns zwingen, genauer hinzusehen.
Ich hoffe, wir werden Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 bald finden und sie retten können - vor was auch immer.
In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben.
gez.
Herz-Aus-Gold 💛
manchmal sind es nicht die großen Schlachten, die den Tag bestimmen, sondern die leisen Schritte, die kleinen Begegnungen und die Rätsel, die uns unerwartet erreichen.
So war es auch heute – ein Tag voller Arbeit, voller Fragen und kleiner Hoffnungen.
Gustv (Jannik) beschloss, in Prigorodki einzuziehen. Er suchte sich eine Bleibe, und als ich das im Nachhinein hörte spürte ich: Ein weiterer Mensch hatte Wurzeln geschlagen. Das Camp wuchs – nicht nur in Mauern, sondern auch in Gemeinschaft.
In Elektrozavodsk wurden die Zelte aufgefüllt, und es fielen Schüsse. Doch zum Glück kam es zu keinem Zwischenfall. Es waren nur Echos der Gefahr, nicht die Gefahr selbst. Pinky zog los auf die Jagd, brachte Fleisch und Vorräte zurück – kleine Geschenke, die uns im Alltag stark machten.
Währenddessen kümmerten sich janinesta (Selina), Gustv (Jannik) und NiggoB um das Camp in Prigorodki. Es wurde gegrillt, gearbeitet, aufgebaut.
Ich war dankbar für diese Hände, die dort waren, wenn ich es nicht konnte.
Noch immer fehlte jedes Zeichen von Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371. Kein Laut, keine Spur. Nur dieser seltsame Abschiedsbrief.
Und auch vom Erzbischof Nickolus ( Nickel) und vom König war nichts zu hören. Solche Stille drückt schwerer als Schüsse. Denn sie wirft Fragen auf, auf die niemand antworten kann.
E.C.H.O. tauchte wieder am Camp auf. Ein Gast, der gerade grillte, berichtete von einer Begegnung, die ihn frösteln ließ. „Wie ein Alien“, sagte er, „als wäre er nicht von hier.“
"Der Typ wusst jedenfalls, wie er sich in Szene setzt.." Mitten in der Stille, sendete Echo einen Code und hinterließ somit eine Botschaft aus Zahlen.
18-5-19-16-15-14-19-1-2-9-12-9-20-25-12-15-19-20
Als ich den Code später sah, erinnerte er mich sofort an ein Spiel meiner Kindheit. Ich konnte ihn entschlüsseln – und doch fragte ich mich: Was wollte er uns damit sagen?
Vielleicht erkennt ihr noch etwas anderes darin. Rätsel im Nebel… manchmal tragen sie mehr Wahrheit, als wir ahnen.
Und dann kam noch ein weiterer Bericht: Es war Kontakt aufgenommen worden mit „White Wolf“, auch bekannt als Exildor . Ich erinnerte mich. Schon vor meiner Einkehr hatten ihn einige gesucht, doch er war immer wieder wie ein Schatten verschwunden. Nun hieß es, er sei von einem hartnäckigen Scharfschützen niedergestreckt worden – und am Ende habe es ihn nach Prigorodki verschlagen. Dort führte er ein gutes Gespräch mit einem von uns.
Er schien freundlich, besonnen, und ich hoffte, sein Camp „Astloch“ möge von den Rückschlägen verschont bleiben, die unsere Lager immer wieder heimsuchten.
Vielleicht brauchte die Welt mehr solcher Orte. Orte, die Schutz boten, ohne zu fragen, wer du warst.
Heute waren es keine Schlachten, die uns beschäftigten, sondern stille Zeichen: ein neuer Bewohner, ein Freund im Schatten und eine Botschaft aus Zahlen, die uns noch beschäftigen wird.
Ich weiß nicht, was ECHO uns sagen wollte. Aber ich weiß, dass wir wachsam bleiben müssen – und dass wir einander brauchen.
In diesem Sinne: Bleibt aufmerksam, passt auf euch auf und bleibt am Leben.
gez.
Herz-Aus-Gold 💛
manchmal liegt in ein und demselben Tag das ganze Spektrum dessen, was Chernarus ausmacht: Fürsorge und Verrat, Hoffnung und Trauer, Leben und Tod. Der 24. August 2025 war wieder so ein Tag, an dem alles zusammenfiel und in meinem Herzen einen schweren, aber auch hellen Abdruck hinterließ.
Am Morgen brachten die Berezino-Boys – Bitwalker und Bitwanted – Fleisch ins Camp nach Prigorodki. Ich war dankbar für diese Geste, die mehr bedeutet als Nahrung. Es war ein Zeichen: Wir versorgen einander. Wir tragen gemeinsam.
In Solnichniy jedoch trieb noch immer der Scharfschütze sein Unwesen, der schon am Tag zuvor Schrecken verbreitet hatte. Unsichtbar, aber spürbar – wie ein Schatten, der über allem lag.
Noch schwerer wog die Nachricht aus Tisi: Felix erschoss gemeinsam mit Joni Bitwalker und Bitwanted in der Nähe eines Humvees. Zwei Leben, plötzlich ausgelöscht. Als ich das im Nachhinein erfuhr rasten meine Gedanken. Felix und Joni, ich war bisher immer gut mit ihnen ausgekommen. Hatte Felix vor einiger Zeit ide Grundlagen beigebracht... damals in der "Rostigen Axt". Und nun?
Ja der Norden war rau und der Finger immer locker am Abzug. Aber ich hatte das Gefühl, dass etwas sich verschoben hatte. Mir fiel ein Satz ein, den ich mal in Zusammenhang mit El Patron gelesen hatte. "Keine Freunde, nur Respekt". Nun, Letzteres muss man sich verdienen. Und dies nicht durch Gewalt. Die Zeit würde zeigen, wie es weitergehen würde.
In Chernogorsk begegnete eine von uns zwei Bambis, die am Rande des Verhungerns standen. Ihre Namen: Grantelbart und Kimi. Sie erhielten Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung. Unsere Samariterin war froh, dass sie die Gelegenheit nicht nutzen, um sie kaltblütig zu erschießen. Allein mit zwei Fremden in einer Wohnung.. das hätte auch schief gehen können. Aber sie blieben friedlich und vor allem dankbar.
Später fanden sie ihren Weg nach Prigorodki und von dort weiter nach Elektrozavodsk, wo sie Freunde trafen. Solche Geschichten erinnerten mich daran, warum wir all das überhaupt taten.
Gustv (Jannik) verließ die Berezino-Boys. Nicht im Streit, sondern als Konsequenz. Er wollte andere Schwerpunkte setzen, neue Wege gehen. Als ich die Gründe erfuhr, verstand ich die Situation besser.
Doch es tat weh, denn jeder Abschied riss eine Lücke – besonders in einer Gruppe, die so viel gemeinsam durchgemacht hat.
Schließlich erreichte mich die Nachricht, dass im Auffanglager in Berezino eine Leiche gefunden worden war. Bitwanted war es, der den Körper des Bambis entdeckte. Es war kein Selbstmord, daran zweifelte niemand. Aber was war geschehen? Ein weiterer Schatten, der über uns lag. Und mit ihm die Frage: Wer war es diesmal?
Zwischen Versorgung und Verlust, zwischen Rettung und Tod – dieser Tag hat allem Anschein nach alles gezeigt.
Ich trauere mit den Berezino-Boys um ihre Verluste. Ich freue mich über die Rettung von Grantelbart und Kimi. Ich respektiere Janniks Entscheidung, seinen eigenen Weg zu gehen.
In diesem Sinne: Passt auf euch auf. Und bleibt am Leben.
gez.
Herz-Aus-Gold 💛
Mach dir mal wegen der platte keinen stress Ersetzbares Crewmitglied ich hätte dir sonst eine neue besorgt
Ps: ich hab noch eine schwarze platte+blauhelm+rucksack
Ps2: bei Interresse melden
manchmal denke ich, das Schicksal testet unsere Standhaftigkeit.
Als ich mir erzählen lasse, was sich vor meiner Ankunft so zugetragen hat, traue ich meinen Ohren kaum.
Kaum meint man, ein kleiner Funke von Ordnung sei zurückgekehrt, da bricht das Chaos wie eine Flutwelle über uns herein. So auch an diesem Tag.
janinesta (Selina), also die Dame in Blau, entdeckte im Kochhaus in Prigorokdi mehrere Kisten mit Kürbis-Samen. Doch nicht nur das – auch ein Handfunkgerät lag darin, sorgsam verstaut.
Sie vermutete, es sei eine Frequenz, die wir einschalten sollten. Die Frage blieb nur: Wann? Gemeinsam mit einer Freundin stellten sie das Gerät ein – aber es war nichts zu hören.
Und dann stieß sie auf einen Brief. An mich adressiert. Selina zögerte nicht, öffnete ihn und las. Es war eine Nachricht von Sueda, Nr. 371 ( Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371). Sie schrieb darin, dass sie uns verlassen habe, dass sie zurück ins andere Chernarus gehen wolle. Selina war beunruhigt – und ich, als sie mir später davon berichtete, ebenfalls. Der Brief wirkte zu glatt, zu perfekt, als hätte Sueda ihn nie so formuliert. Gefühle waren nie ihre Stärke, dennoch war der Brief voll davon. Ungeschönt und... mächtig.
Etwas war ihr geschehen, da war ich mir sicher.
Hallo Herz,
Oh Mann… ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Vorweg erstmal: Ich schreib das nicht gern, aber das hier wird lang. Und du nimmst dir besser die Zeit, jedes verdammte Wort zu lesen. Hat mich nämlich viel Mühe und Hirnschmalz gekostet, das hier zu schreiben. Aber legen wir los: Ich bin’s einfach leid… der ganze Papierkram. Ich bin am Camp immer das Maul, das schimpft, aber gleichzeitig auch die Hand, die schreibt, statt handelt. Mag sein, dass ich damit manchen geholfen hab, aber ehrlich? Mir reicht’s. Meine Witze werden auch immer schlechter… ist für mich persönlich ein deutliches Warnsignal. Kein Wunder, dass so manch einer mir am liebsten das Maul für immer stopfen will. Manche arbeiten sogar aktiv dran. Aber hey, das bin ich ja gewohnt. Kein Thema, ich funktioniere trotzdem. Das ist ja das, was ein ersetzbares Crewmitglied ausmacht, oder nicht? Aber es ist noch mehr.
Leider hat es ausgerechnet der Pilzjunkie bei unserem Treffen auf den Punkt gebracht. Hat ein schönes Loch in mein Ego gerissen, der Gute. Schönen Dank auch… Aber mit einem hat Robin-Cone ja recht: Das Camp braucht Herz. Also nicht nur im übertragenen Sinne. Es braucht dich, weil hier zerfällt alles wie nasses Papier. Nicht, weil wir unfähig wären – NiggoB, @Janonesta (Selina) und der Rest reißen sich den Arsch auf – aber das „Herz“ fehlt halt. Unter uns, ich bin zwar cooler, aber wenn sogar der Pilzjunkie das sagt, obwohl er deinem Helfersyndrom nicht viel abgewinnen kann, dann will das was heißen. Und weißt du was? Er hat recht. Prigo braucht dich und kein schießwütiges, gegebenenfalls leicht angekettetes Ersatzteil. Das bringt nur Ärger… Jetzt beschießen uns schon ehemalige Freunde und bauen uns die Unterstände unter dem Hintern weg…
Trotz aller Streits und Schimpftiraden hat’s aber auch irgendwie Spaß gemacht. Ich hab nur viel zu lange gezögert und nun muss ich halt einen Schlussstrich ziehen. Oder andere tun’s für mich.
Mann… ich finde nicht die richtigen Worte. Es ist, als würde mir jemand die Stimme nehmen und die Luft abschnüren – so, wie du’s mal beschrieben hast. Aber es stimmt: Ich hab die Kontrolle verloren. Nicht nur über’s Camp. Über mich. Jannik und das Bambi auf dem Rohbau neulich… verdammt…
Immer wieder muss ich an die ganzen Fremden denken, die hier aufkreuzen. Mein Finger am Abzug, und dann dieses ewige „Nee, schieß lieber nicht… könnte ja der Falsche sein.“ Das nervt. Du weißt, wie das ist: Du hast ne schöne Zielscheibe auf dem Rücken, bist jederzeit bereit – und dann dieser Tanz um Genehmigungen. Wenn’s dann doch mal einen von den Richtigen erwischt, während sie wieder Bambis um uns beschießen, dann wird’s plötzlich persönlich. Blutige Rache, Drohungen, das volle Chernarus-Programm. Nein danke. Das hier seit deinem Weggang in einem Wort?
Chaotisch. So chaotisch, dass es sich manchmal anfühlt, als säße ich in einem viel zu kleinen Käfig, während draußen die Wölfe heulen.
Hab einfach keine Lust mehr, hier die Geschichte zu schreiben, die eh keiner liest. Ich bin kein Teil von was Größerem – nur eine Figur, die zu lange geglaubt hat, sie sei wichtig. Sollen andere übernehmen.
Hier gibt’s nichts Echtes mehr für mich. Ich bin ausgelaugt. Und leer. Ich hab’s versucht, dir zuliebe. Aber ich bin nicht gebaut für dieses Samariter-Ding – und das wissen wir beide.
Ich muss oft an Stary Sobor denken. Der Grund, warum ich die Samariter damals verlassen hab. Jetzt wiederholt sich alles. Camp, Déjà-vu, nur schlimmer.
Erst recht diese stummen Bambis. Nichts sagen, nur gucken. Manchmal denke ich, sie wollen uns testen. Oder ködern. Und wenn man dann mal ins Knie schießt, weil sie frech werden, ist man gleich das personifizierte Böse, das Monster. Jedenfalls will ich das Camp nicht mehr gefährden. Da draußen sind einige Leute sauer. Richtig sauer auf mich. Hab wohl doch mal was getroffen… nun ist das Camp Ziel. So geht’s nicht weiter.
Redet euch ruhig ein, dass das hier meine Entscheidung ist. Ist es. So halb. Ich brauche Abstand. Von allem. Von euch. Von mir.
Ruhe suchen. So wie du’s gemacht hast, nur etwas endgültiger. Ich hab lang überlegt und beschlossen: Ich gehe wohl zurück ins andere Chernarus. Da, wo ich schon nach der Chicks-Sache war. Du weißt ja noch… Vielleicht nimmt mich meine alte Fraktion wieder auf. Vielleicht sogar gern.
Allen voran The Mighty Quin . Der Kerl hat immer gesagt, ich sei eine „echte Killerin“ und das habe er schon immer gewusst. Vielleicht klappt’s ja diesmal sogar mit dem richtigem Schießtraining. Sie wollen nen Monster? Das können sie haben! Da gibt‘s gut und gerne ein paar Leute, denen ich aktuell gerne mal eine Kugel zwischen die Augen drücken würde… Das Training hatte mir ja mein Mentor Antestor versprochen. Und ich glaub, ich nehm‘ ihn diesmal beim Wort. Er ist klug genug zu merken, dass mein plötzliches Auftauchen bei meiner alten Fraktion – der 501st für mich sowas wie ein Schlüsselmoment sein wird. Er wird bestimmt auch beim guten Rannulf ein gutes Wort einlegen, damit ich wieder einsteigen kann. Da bin ich mir sicher. Der alte Nordmann braucht vielleicht etwas Überzeugungsarbeit.
Und Kaffee kochen konnte ich ja immer gut. Ich weiß doch, wie sehr der alte Haudegen den wohltemperierten Kaffee genießt. Hab gehört, da gabs in letzter Zeit ein paar Vorfälle… Wird also bestimmt kein Problem sein, da wieder anzuheuern. Und wenn alle Stricke reißen: Notfalls kann Quinn seine Explosivbolzen an mir testen. Dann trifft es wenigstens nicht sein halbes Team.
Sicher, nicht alle werden begeistert sein. @Sgt. Krächz zum Beispiel… Aber nach dem, was ich hier erlebe, klingt sein Dauergekreische fast schon angenehm. Und immerhin schreibt der die lästigen Berichte und ich muss das nicht mehr tun. Liegt mir nämlich nicht.
Was ich noch sagen wollte: Richte bitte auch HellhoundSamuel meine Grüße aus, wenn du ihn mal wieder in Prigo siehst. Es treibt ihn ja immer wieder „nach Hause“ wie er so schön sagt und ich muss in letzter Zeit einfach oft an ihn denken. Die Sache mit Chuck in Novo damals… Ich glaub er würde sich auch gerne mal bei mir revanchieren. Sag ihm, dass er sich beeilen soll, falls er das wirklich noch möchte. Er wird rausfinden, wo er mich finden kann.
Ich komm aber bestimmt auch mal wieder vorbei. So schnell werdet ihr mich nicht los. Da müssen schon andere Mittel her.
Trotzdem: Zeit für einen neuen Abschnitt. Einen, der nur um mich geht. Du hast mir gesagt: Man muss auch mal auf sich selbst schauen. Und jetzt ist halt mal etwas „Me-Time“ für die gute alte Sueda dran. Und wie hast du noch so schön in deinen Berichten geschrieben? Manchmal liegt die Lösung im Beginn eines neuen Abschnitts. Hoffe, du hattest in deinem selbstgewählten Isolationsturm genug Zeit, dich wieder zu finden. Denn das Camp wird dich brauchen. Mehr denn je.
Chronistin mit Helfersyndrom… bin ich wohl doch nicht. Tut mir leid.
Hoffentlich machst du dir keine Sorgen. Ich komm schon klar. Kam ich immer. Unkraut vergeht nicht.
Ruhig bleiben, Sueda… sag ich mir. Kein Drama. Kein Heulen. Einfach losgehen. Allein in den Sonnenuntergang marschieren. Mit der DMR auf dem Rücken und natürlich immer genügend Fischen im Gepäck. Denn wenn ich eins nicht ausstehen kann, dann ist es zu hungern. Ja… ein schöner Fisch, das wär jetzt was Feines.
Ich schweife ab…
Nun richte allen bitte noch meine Grüße aus. War ’ne gute Zeit. Lebt wohl und vergesst mich nicht. Wobei… das könnt ihr eh nicht. Ich brauch kein Abschiedsritual. Keine Tränen, keine Suche. Keine Fragen, kein Drama. Ich mach einfach mein Ding, wie immer und wo auch immer. War nett mit euch. Ehrlich. Aber ich bin durch. Laut, bissig – selten entscheidend.
Genug geredet… Es wird Zeit für ein neues Kapitel. Hier gibt’s nichts mehr für mich.
Nr. 371/BLAZE – Ende.
Sueda Staneva, over and out.
Hey Herz,
Oh man… I don’t even know where to start. First off: I don’t like writing, but this will be long. And you better take the time to read every damn word. Cost me a lot of nerves and brainpower to even put this together. But let’s go: I’m simply tired… all the paperwork. At camp I’m always the mouth that complains, but also the hand that writes instead of acts. Maybe that helped some, but honestly? I’ve had enough. My jokes keep getting worse… and that, for me personally, is a serious warning sign. No wonder some people would rather shut me up forever. Some are even actively working on that right now. But hey, I’m used to it. No big deal, I keep functioning anyway. That’s what a replaceable crew member does, right? But it’s more than that.
Even the mushroom junkie hit the point in our talk. Tore a neat little hole in my ego, thanks for that… But Robin-Cone was right in one thing: The camp needs Heart. Not just metaphorically. It needs you, because here everything is falling apart like wet paper. Not because the others don’t try – Niggo, Selina and the rest work their asses off – but the “Heart” is missing. And between us: sure, I’m cooler, but when even Cone says it – who never cared for your helper syndrome – then it must mean something. And you know what? He’s right. Prigo needs you, not some shoot-happy, occasionally chained spare part. That just causes trouble… Now we’re already being shot at by former friends and losing our shelters.
Lately, despite all the arguments and curses, I even had fun. But I hesitated far too long, and now I have to draw a line. Or others will do it for me.
Please don’t think I find the right words. I don’t. It feels like someone is taking my voice, cutting off my air – like you once described. And it’s true: I lost control. Not just over camp. Over myself. Jannik and that bambi on the construction site recently… damn…
More and more I think of all the strangers showing up. My finger on the trigger, and then always this “No, don’t shoot… might be the wrong one.” It drives me mad. You know what it’s like: a big target on your back, ready anytime – and then this dance of permissions. And if I do shoot one of the right ones while they fire at us again? Then it’s personal. Bloody revenge, threats, the full Chernarus package. No thanks. How to describe it since you left?
Easy: chaotic. So chaotic it sometimes feels like I’m in a cage that’s way too small, while the wolves are howling outside.
On top of that, I’m sick of writing stories nobody reads. I’m not part of something bigger – just a piece that believed for too long it mattered. Let others take over.
Underneath it all, there’s nothing left here for me. I’m drained. And empty. I tried, for you. But I’m not built for this Samaritan thing – and we both know it.
Too often I think of Stary Sobor. The reason I left the Samaritans back then. Now it all repeats. Camp, déjà vu, only worse.
Worst are those silent bambis. No words, just stares. Sometimes I think they test us. Or bait us. And if you shoot one in the knee because they get cheeky, suddenly you’re the villain, the monster. Either way, I don’t want to endanger the camp anymore. There are people out there angry at me. Really angry. Guess I did hit someone… Now the camp’s a target. Can’t go on like this.
It’s easy to say this is all my choice. And it is. Halfway. I need distance. From everything. From you. From me.
Trying to find rest. Like you did. Only more final. I thought long about it and decided: I’ll probably go back to the other Chernarus. Where I already went after the Chicks mess. You remember… Maybe my old faction will take me back. Maybe even gladly.
Clearly Mighty Quinn would. He always said I was a “true killer,” claimed he always knew. Maybe this time I even get the proper shooting lessons. They want a monster? They can have one. Plenty of people I’d love to put a bullet between the eyes right now… That training was promised by my mentor Antestor. And I think I’ll take him up on it this time. He’s smart enough to see my sudden return to my old faction – the 501st – as a key moment. He’ll surely put in a good word with Rannulf too, to let me back in. I’m sure of it. The old northman just needs a little convincing.
Hell, I always knew how to make coffee. And I know how much that old warhorse enjoys it. Heard they had some incidents lately… So I guess it won’t be a problem to get back in. And if not: Quinn can test his explosive bolts on me. At least then half his team won’t blow up. Not everyone will be thrilled. Sgt. Krächz for example… But after what I live here, his endless cawing almost sounds pleasant. And at least he writes the boring reports, not me. That never was my thing anyway.
Regards also to Samuel, if you see him in Prigo. He always said it pulls him “home,” and I think of him often these days. That thing with Chuck in Novo back then… I think he still owes me. Tell him to hurry up if he really wants to pay me back. He’ll figure out where to find me.
I’ll surely visit sometimes. You won’t get rid of me that easily. Will take more than that.
New chapter, though. One that’s just about me. You told me once: sometimes you have to look out for yourself. And now it’s “me-time” for good old Sueda. Like you wrote in one of your reports: sometimes the solution lies in the beginning of a new section. Hope you had enough time in your self-chosen tower of isolation to find yourself again. Because camp will need you. More than ever.
Goodbye, Heart. Don’t worry. I’ll manage. Always did. Weed doesn’t die.
— 371/BLAZE, over and out.
Sueda Staneva
janinesta (Selina), also die Dame in Blau nahm HellhoundSamuel und Cala-j mit zum Kloster bei der Burg, wo sie auf mich traf. Gemeinsam besprachen wir den Brief. Samuel war sich sicher: Sueda sei nie bei der 501st gewesen, sondern habe zur UNOC gehört. Also hatte sie bewusst falsche Informationen gestreut. Für mich war klar: Im Brief steckte ein weiterer Code, eine zweite Botschaft, die wir noch entschlüsseln mussten.
Ich entschloss mich, mit den beiden zurück nach Prigorodki zu fahren. Dort freundete sich Samuel schnell mit Gustv (Jannik) an, der sich bereits eine kleine Bleibe im Camp aufgebaut hatte. Die beiden Jungs alberten herum, schossen sich Beinschüsse, als sei es ein Spiel. Ich seufzte. „Oh Mann, diese Jungs…“
In Kamyshovo wurde eine Straßensperre errichtet. Und während wir uns noch fragten, wer dahintersteckte, erreichte uns die nächste Nachricht: In Berezino war es zu einem Überfall gekommen. Eine kleine „Renegade“-Banane erschoss Bitwalker direkt am Camp – aus dem Hinterhalt, während er gerade ein Zelt einräumte. Und das, nachdem er ihn freundlich am Camp empfnagen hatte und ihm freien Zugang zu den Versorgungsgünter gewährte. Seine DMR und seine M4 wurden ihm geraubt. Doch eine von uns war wachsam: Sie stellte den Angreifer und brachte die Waffen zurück.
Kaum zu fassen, was dann geschah: Das Bambi kam erneut ans Camp, brachte Menschenfleisch mit und begann es dort zu verzehren – nur um sich anschließend selbst zu richten. Ein Bild, das man nicht so schnell vergisst.
In Prigorodki selbst brach ebenfalls das Chaos aus. janinesta (Selina), also die Dame in Blau, Gustv (Jannik) und ich trafen auf Spacey55, den Sohn von Crippsy77. Doch der hatte nur Flausen im Kopf. Ich kam mir vor, als müsste ich auf einen unruhigen Floh aufpassen. Dann kam auch Tabasko dazu, und er lieferte sich mit Jannik einen Faustkampf. Jannik fiel und verstarb – weil er nicht deutlich genug gesagt hatte, dass er aufgeben wollte. Ich versuchte, seine Sachen zu sichern, doch Spacey nutzte die Gelegenheit. Er schnappte sich Kisten, Dinge – und am Ende sogar unseren Rucksack. Das war zu viel. Ich schoss ihm ins Bein, wollte ihn fesseln, doch er entkam. Kurz darauf traf ihn ein Bolzen von irgendwo her, und er lag tot vor mir. Es tat mir leid, wirklich. Aber die Situation war eskaliert.
Spacey kam zurück, doch Crippsy meinte nur, er müsse seine Lektion lernen. Jannik nahm es wörtlich und schoss erneut auf ihn – immerhin nicht im Camp. Aber mich traf es.
Kaum war ich eine Zeit lang weg gewesen, versank unser Zuhause im Chaos...
Als Ausgleich traf ich am Brunnen Kelo – freundlich begrüßt von den Bananen, die mit ihrem Humvee an der Küste herumfuhren. Ein schöner Moment inmitten all des Sturms.
Doch schon kurz darauf: Schüsse auf WhiskeyMixer und dakel. Zum Glück überlebten sie – doch der Schütze entkam.
Schließlich kam noch ein Fremder ans Camp, der sich "einfach nur Chris" nannte. Neugierig aber auch vorsichtig. Er stattete sich aus und ging dann seiner Wege.
Die „Conebox“ am Denkmal wurde erneut aufgefüllt – ein Zeichen, dass es noch Menschen gibt, die an kleine Gesten glauben. Und auch HellhoundSamuel kam wieder ans Camp. In all dem Durcheinander war ich dankbar für diese kleinen Ankerpunkte.
[spoiler=Berichte, Berichte, Berichte...]
[/spoiler]
Manchmal frage ich mich, wie viel Chaos ein Camp noch aushalten kann. Doch dann sehe ich die Gesichter jener, die bleiben, die kämpfen, die trauern – und trotzdem wieder aufstehen.
Vielleicht ist das der wahre Grund, warum wir weitermachen. Nicht, weil wir den Sturm verhindern können, sSondern weil wir uns weigern, von ihm mitgereissen zu werden.
Der Code des Briefes muss noch entschlüsselt werden. Sueda versucht uns etwas zu sagen.
Ich studiere ihre Berichte nach Hinweisen.
Wir müssen sie finden und das werden wir.
In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!
gez.
Herz-Aus-Gold 💛