Herzensgrüße von Vanilla Chernarus (1.28)

  • Danke für deine offenen Worte, ninja2.00926 (Ultra)!


    Wir wissen beide, dass in solchen Momenten alles sehr schnell geht – und dass man nie sicher sein kann, wen man da wirklich vor sich hat.

    Falls er doch jemand Bekanntes war, dann bleibt immerhin die Tatsache, dass du versucht hast, erst zu reden. Mehr kann ich nicht verlangen. Im Gegenteil. Das ist mehr, als so mancher getan hätte-

    Wenn er uns so viel Chaos hinterlassen hat wie vermutet, dann war es vielleicht kein Unschuldslamm… aber wir werden es nie genau wissen.

    Für den Moment bleibt, dass du es ohne Blutvergießen versucht hast und dass "Beinschüsse" gefährlicher sind als ihr Ruf.

  • 💌 Herzensgrüße vom 30.08.2025 – Einsatz für Sueda/Operation "Herzruf"

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    Hallo ihr Lieben,

    dieser Tag war schwerer, als ich es in Worte fassen kann. Und doch muss ich schreiben – für Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371, für uns, für all jene, die wissen sollen, dass wir nicht tatenlos zugesehen haben.


    🏴 Ein Schlag in der Nacht

    Noch bevor wir zur Befreiung aufbrachen, traf uns ein Schock: In der Nacht oder in den frühen Morgenstunden hatte es einen Raid in unserem Camp in Prigorodki gegeben.

    Die Tür, die unsere Fahne schützte, war uerstört worden – und die Fahne gestohlen. Statt unserer REFUGE-Fahne wehte nun eine Kannibalenfahne. Ein Zufall? Ein Racheakt? Oder schlicht ein Zeichen der Entführer?Wir wussten es nicht.



    Immerhin blieb es bei diesem Schaden. Glück im Unglück. Gemeinsam packten wir an: janinesta (Selina), Jannnik, Pinky – sie halfen beim Wiederaufbau, und ich war dankbar für ihre Hände. Cala-j wollte uns ein Zahlenschloss spendieren, vergaß es aber in seinem Lager. Also nahmen wir Selinas Spende stattdessen dankend an.

    Auch Bitwalker hatte Vorbereitungen für die Rettungsmission getroffen und das Auffanglager in Nizhnoye aufgefüllt. Falls es jemanden an die Küste verschlagen sollte, meinte er. Er stellte bei Nizhnoye sogar einen Fahnenmast auf, leider fehlte uns durch den nächtlichen Überfall nun eine weitere Fahne.


    bored.games.geek und Crippsy77 schauten ebenfalls am Camp vorbei, und anschließend beobachteten janinesta (Selina) und ich ein „Speedy Bambi“, das so schnell davonrannte, als sei es der Roadrunner persönlich. Soweit – so normal.




    Weniger normal war, dass dakel in Dubovo auf Exildor (aka Whitewolf) traf, der meinte, er wolle an unserem Camp „mitnehmen, was geht“.

    Ich erstarrte. Wie konnte das sein? Er war mir immer wie ein ruhiger und friedlicher Zeitgenosse vorgekommen, der selbst ein Camp leiten wollte. Und nun das? Doch dann klärte sich das ganz schnell auf.

    Was sich wie eine Drohung angehört hatte, war ganz anders gemeint: Er wollte sich Inspiration für sein eigenes Camp, das Astloch, holen.



    Am Ende des Tages bauten Crippsy77 und sein Freund noch die Straßensperre in Kamyshovo vollständig ab. Ein Durchgang war schon geschaffen, aber die alten Pfähle standen noch – nun waren auch sie Geschichte. Und dann war da noch Spacey ( ItsSniper55 ) , Cripppsys Sohnemann. Er hatte sich in seiner eigenen Basis eingebaut. Passiert den besten von uns. Crippsy fragte um Hilfe, aber leider musste ich ablehnen. Wir hatten mit der Rettung von Sueda genug zu tun, aber ich verwies ihn an die Banana Ops. Die sprengten ihn dann kurzerhand frei. Chernarus eben – wo die eigene Base auch schonmal von Freunden auf Wunsch geraided wird.


    🚩 Aufbruch ins Ungewisse

    Wir sammelten uns anschließend am provisorischen Camp für die Rettung. Über dem Platz flatterte eine Bambi-Fahne, und ich hatte alte Armbinden hervorgeholt, um sie an jene zu geben, die sie tragen wollten.

    Sie sollten uns daran erinnern, warum wir hier waren: nicht, um zu töten, sondern um zu retten.

    Auch der Erzbischof Nickolus ( Nickel) persönlich hatte uns einen Brief zukommen lassen. Darin griff er, wie versprochen in seiner selbstlosen Hilfsbereitschaft, auf das interne kirchliche Informationsnetzwerk zurück. Darin deutete er an, dass womöglich der militärische Arm der Kirche hinter Suedas Verschwinden steckte.



    Die Worte brannten in mir nach – und verstärkten den Ernst der Lage.

    Dennoch hielt auch ich meine Rede und schwor unsere Helfer Cala-j, Cone, WeizenWarrior , Sarafiya_Nici , HellhoundSamuel, janinesta (Selina) und Black Lion auf unsere Mission ein.



    Wir wussten nicht, wer uns dort erwarten würde. Wir wussten nur: Wir mussten Sueda zurückholen.


    ⚔️ Erste Begegnungen

    Der Trupp setzte sich in Bewegung. Sarafiya_Nici überredete kurzerhand Cone als Wortführer zu agieren, der verhandeln sollte. Überrumpelt, aber standhaft sprach er die ersten beiden Kultisten in vor deren Lager an und fragte, was sie hier trieben und ob sie Nr. 371 gesehen hatten.


    Unterdessen trat Black Lion, gehüllt in eine Polizeiuniform, die er von Rannulf übernommen hatte, einem Fremden entgegen und verwies ihn vom Platz. In der Ferne grollten Schüsse, eine Explosion und Schüsse – aus der Richtung der Bananen. Die Spannung war greifbar.


    Cone forderte, den Anführer zu sprechen. Doch ein Kultist antwortete, es gäbe keinen. Morthana sei die Anführerin. Aus ihnen war nichts herauszubekommen.

    Kurz darauf entdeckten Cala-j und Nici sie: Sueda. Eingesperrt in einem Käfig. Entkräftet, aber lebendig.


    ⛓️ Ein Schatten über uns

    Wir wussten, dass sie leben würde. Aber wir wussten auch, dass sie von nun an eine Bürde trug, die uns alle betraf. Der Erzbischof hatte recht behalten: Der militärische Arm der Kirche hatte sie entführt, gequält, ihr Menschenfleisch gegeben. Nun war sie frei – und doch gezeichnet.


    Und mit ihr stand nun auch Black Lion auf der Liste jener, die die Kirche als Feinde betrachten würden. Was die Entführer bezweckten, blieb unklar. Von „Abtransport“ war die Rede gewesen, davon, dass Sueda Morthana überführt werden solle. Doch dieser Plan war gescheitert – und wir würden mit den Konsequenzen leben müssen.


    🔥 Worte am Feuer

    Ich sah Sueda – und in ihren Augen war noch immer Glanz, aber auch Schatten, die keiner von uns fassen konnte. Ihr Lachen schnitt durch die Dunkelheit, und ich wusste nicht, ob ich weinen oder lächeln sollte.

    „Du bist wieder hier“, sagte ich leise, mehr zu mir selbst als zu ihr. „Und das allein zählt. Aber was man dir genommen hat… das sehe ich. Ich kann es nicht heilen, nicht wegreden. Ich kann nur hier sein.“

    Das Feuer knackte, und ich legte meine Hand auf ihre, vorsichtig, als könnte sie zerbrechen.

    „Egal, was sie dir eingeflößt haben, egal, was sie dir nehmen wollten – du bist Sueda. Unsere Sueda. Und kein Fleisch, kein Käfig, kein Verrat kann das ändern.“

    Die Nacht schwieg, nur die Flammen antworteten.

    „Ich verspreche dir“, flüsterte ich, „wir lassen dich nicht allein mit dieser Last. Und so schwer sie ist – wir tragen sie mit dir. Schritt für Schritt. Bis du wieder lachen kannst… nicht so wie heute. Sondern so, wie du es selbst willst.“

    🕯️ Zum Schluss…

    Wir retteten Sueda – aber der Preis war hoch. Nici und Weizenwarrior hatten ihr Leben verloren. Drei Kultisten waren tot, zwei entkommen. Und Suedas hysterisches Lachen erinnerte uns daran: Manche Wunden sieht man nicht sofort, und doch reißen sie tiefer als jede Kugel.

    Wir hatten unsere Freundin zurück. Aber sie war gezeichnet. Und wir wussten: Dies war nicht das Ende. Es war nur ein weiterer Anfang.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

  • 🩸 Randnotizen von Sueda

    Ja, super. Entführt vom Kirchenclown Diego mit seinem göttlich-schlechtem Deutsch. Ich sag’s euch: Wenn man mich schon verschleppt, dann bitte von jemandem, der wenigstens ’n anständigen Satz rausbekommt. Aber gut… man nimmt, was man kriegt, oder?


    Und dann der Hunger. Der feine Herr lässt mich fast verrecken, und am Ende muss ich irgendeine gammelige Konserve auslöffeln. Und weil das nicht reicht, hau ich mit ’ner Dose Hundefutter auch noch ’nen Wolf um. Ja, lacht ruhig – ich hab den Wolf mit Hundefutter plattgemacht. Ironie des Tages.


    Ach, und das Bein? Zack – war's gebrochen. Hätte wohl doch nicht versuchen sollen zu fliehen...

    Und damit ich nicht vergesse, wo ich hier gelandet bin, haben sie mich mit Menschenfleisch gefüttert. Menschen. Fleisch.

    Wisst ihr, wie das schmeckt? Ich wünsch’s keinem.

    Und dann, als das mit dem Lachen losging, meinen die ernsthaft zu mir: "Ruhe!"

    Ja wie denn? Soll ich da höflich nicken oder was? Ich hab gelacht, weil’s keine andere Option mehr gab. Hysterisch, klar. Aber hey – immer noch besser als brav alles runterzuschlucken.


    Dann diese Rettungsaktion… ich lieg im Käfig und werd' von meinen vermeintlichen Rettern gefragt, was ich getan hätte. Warum ich im Käfig gelandet sei.

    Ich mein...Hallo?! Ich war hier das Opfer, ihr Pfeifen! Das sieht doch jedes frischgespawnte Bambi!

    … Aber na gut, Cala-j, Black Lion, HellhoundSamuel und sogar der Pilzjunkie Cone haben mich dann endlich doch rausgeholt.


    Die Flucht? Erstaunlich ruhig. Ich hab mich gefühlt wie ein Kind im Auto, kichernd über Wörter wie „schunkeln“ und „munkeln“ (#schunkelqueen), während in mir alles geschrien hat. Black Lion ist gefahren. Hat das Auto auch nur einmal gegen einen Zaun gesetzt… ja, das war Sarkasmus.

    Und janinesta (Selina)? Die gute Seele… sie hat sich um mich gekümmert, als wär ich fünf. Manchmal hat sie wirklich mit mir geredet wie mit einem Kleinkind. Aber ehrlich? Wahrscheinlich hab ich auch genau so gewirkt – dauernd lachend, halb im Delirium. Also ja… es war rührend. Nervig rührend. Aber ohne sie wär ich wohl längst noch kaputter.

    Sie hat mein schräges Rumgekichere ertragen und mir sogar in Elektrozavodsk die erste richtige Mahlzeit seit Langem gegeben. #Ehrenfrau würd ich mal sagen. Dass sie mir keine Waffe geben konnte oder wollte… ja, war schon etwas blöd. Aber ganz ehrlich? Ich hätt mir an ihrer Stelle auch nicht das nächstbeste Schießeisen in die Hand gedrückt. Halbverrückt wie ich war, wär das wohl keine gute Idee gewesen. Werd ich wohl mit leben müssen…


    Aber jetzt… jetzt sitz ich wieder am Camp. Bein nicht mehr kaputt, Magen traumatisiert, Kopf voller Stimmen. Aber in den Händen wieder meine DMR und am Körper wieder meine Plattenweste.

    Und wisst ihr was?

    Ich bin zurück.

    Fragt nicht wie – aber zurück.


    Nr. 371 Ende.

    Kein Held. Entbehrlich. Aber verdammt nützlich.

    3 Mal editiert, zuletzt von Herz-Aus-Gold () aus folgendem Grund: Selinas Part ergänzt.

  • 💌 Herzensgrüße vom 31.08.2025 – Zwischen Vertrauen und Gefahr

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    Hallo ihr Lieben,

    die Rückkehr von Sueda ( Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371) hätte eigentlich ein Grund zur Freude sein und uns die ersehnte Ruhe bringen sollen. Doch auch wenn es ihr körperlich etwas besser ging, blieb das Lachen – ein Nachhall ihrer Gefangenschaft, der uns allen unter die Haut ging. Es drückte auf die Stimmung im Camp, erinnerte uns unausweichlich daran, wie tief die Wunden wirklich reichten.

    Es war nicht das fröhliche Lachen, das wir von ihr kannten. Ein Lachen voller Selbstbewusstsein und Tatendrang. Nein, eher war es schrill und brüchig, am Rande des Weinens. Ein Lachen, das in unpassenden Momenten durch die Stille schnitt. Jeder Ton erinnerte mich daran, was sie durchgemacht hatte, und dass manche Wunden nicht einfach mit einer Schiene, einer warmen Mahlzeit oder einem Päckchen Tetracyclin zu heilen waren. Ich wollte für sie da sein, aber manchmal saß ich nur da und wusste nicht, wie. Das Lachen tat weh, weil es mich hilflos machte.


    Ach Herz, höre ich sie hinter mir sagen, während ich das hier schreibe, wenn du mich schon so bemitleidest, schreib wenigstens, dass ich dabei immer noch besser klinge als dein Gesang am Lagerfeuer...

    Wenigstens ihren Humor hat sie offenkundig nicht verloren und vielleicht hat sie damit sogar recht. Sie denkt jedenfalls nicht ans Aufgeben ("Verdammt nochmal! Jetzzt erst recht... ich werd den Knilch sowas von fertig machen! Die Kapuitzenbrüder können froh sein, wenn sie mir nicht mehr vor die Flinte laufen...") und das ist auch gut so.

    Aber wir alle werden mit der neuen Situation leben müssen. Zustände der Klarheit und der... ich nenne es mal "geistigen Umnachtung" wechseln sich scheinbar willkürlich ab. Doch ich vertraue darauf, dass sie nach wie vor unsere Sueda ist, wenn es hart auf hart kommt. Sie kann nicht anders. Auch jetzt nicht.

    🔗 Wenn Grenzen überschritten werden

    So tragisch Suedas Schicksal war, das Leben am Camp ging weiter.

    ninja2.00926 (UltrA) und Jannnik gerieten dabei aneinander. Jannik konnte es nicht lassen – immer wieder versuchte er im Spaß, jemanden im Lager heimlich zu fesseln. Vielleicht wollte er damit Leichtigkeit in die Runde bringen oder seine Langeweile bekämpfen. "Wohstandsdepression" hatte ich diesen Zustand eins genannt. Sie brach kurz vor dem sogenannten WIPE aus, wenn man alle Ziele erreicht hatte und eigentlich nur noch darauf wartete, dass bald alles von vorne beginnen würde. Ich verstand ihn teilweise, aber in diesen Tagen nach der Befreiung, mit all den Schatten, war dafür kaum Platz. Ich konnte vor allem nur wenig Verständnis für diesen jugendlichen Leichtsinn aufbringen. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn es einen Angriff gab und einer unserer Freunde gefesselt vor den Angreifern stand...


    UltrA schien die Gefahr auch zu spüren und schließlich platzte ihr der Kragen. Als er ihre Warnung abermals in den Wind schlug, zog sie ihre Waffe und beförderte ihn als "Lektion" wieder an die Küste.

    Cala-j wollte mit seinem Auto aushelfen. Die Rettungsmission gemeinsam mit janinesta (Selina), der Dame in Blau, begann.

    🎯 Angreifer in Bambigestalt

    Doch die Ruhe hielt nicht lange. Pinky brachte schlechte Nachrichten und berichtete davon, dass ihn vor einigen Stunden ein Bambi direkt am Camp mit einer Sporter beschossen hatte. Gerade in dem Moment, als er allein Wache hielt. Zum Glück waren seine Reflexe schnell, und er konnte sich verteidigen. Aber die Tragik blieb.

    Ein Bambi, das nichts zu verlieren hat, ist das gefährlichste von allen – weil es keinen Halt, aber alle Möglichkeiten hat.


    Auch bei dakel vor dessen Haustür trieb sich jemand herum, den er rechtzeitig erwischte. Und janinesta (Selina) – die Dame in Blau – hatte einen Unfall mit dem Auto, als sie versuchte, Jannik abzuholen. Manchmal scheint es, als wollten die Schatten uns an allen Ecken prüfen. Doch sie konnten den Schaden beheben und die Rettungsmission fortsetzen.


    📡 Geheimnisse in Zeichen

    Und dann, fast wie aus einer anderen Welt, stand er plötzlich da: E.C.H.O. – schweigend wie immer und mit Schweißermaske, aber freundlich.

    Er begegnete Jannik, der ans Camp zurückgebracht worden war, im Kochhaus.

    E.C.H.O. übermittelte diesmal Jannnik einen Morsecode (#3)

    Als dieser mir die Aufnahme vorspielte, musste ich mich ganz schön beeilen, um ihn mitzuschreiben. Doch am Ende gelang es mir, die Zeichen festzuhalten und zu entschlüsseln.



    Und mehr noch: E.C.H.O. schickte mir später am Abend den gleichen Code sowie eine weitere Nachricht (#4), die direkt an mich gerichtet schien.



    Was er damit meinte, bleibt mir noch immer ein Rätsel. Doch Sueda sagt gerade: "Klingt nicht wie jemand, der nur auf die nächste Gelegenheit wartet, dir in den Rücken zu schießen...!"

    Das bedruhigt mich nur bedingt. Es könnte einerseits eine Aufforderung an jemanden sein, mich zu schützen und zu retten. Oder aber es ist eine Anweisung, ich solle jemanden schützen und retten. Aber wer ist gemeint? Ich selbst? Das Camp? Oder vielleicht etwas Tieferes, das gar nicht mit mir allein zu tun hat? Manchmal höre ich die Worte wie eine Warnung. Dann wieder wie ein Versprechen. Vielleicht sind sie ein Hinweis, dass wir einander beschützen sollten. Vielleicht aber auch nur ein Spiel aus Rätseln und Schweigen. Und doch – irgendwo darin liegt eine Wahrheit, die ich noch nicht greifen kann. Denn ob man schützt oder gerettet wird, beides sagt: Das Herz ist verletzlich. Und Herz ist schützenswert. Ganz gleich, ob nun ich oder ein symbolisches Herz gemeint ist.


    Achja und dann tauchte wieder eine dieser seltsamen Akten von E.C.H.O auf. Kein Name, aber wieder eine dieser Todsünden, die jemandem zugeordnet wurde. Eine Person, die andere möglicherweise damit beauftragt andere zu töten, weil sie von Hass getrieben ist... IRA. Wer auch immer dahintersteckt, ich hoffe die Person wird sich nicht von ihrem Zorn leiten lassen. Ich kenne diese Gefühle nach Rache, aber sie haben noch nie etwas Gutes hervorgebracht.


    🛠️ Arbeit gegen die Dunkelheit

    Ich trug später noch ein Fass zur rostigen Axt. Der Gedanke an den kommenden Wipe ließ mich klar erkennen: Es war Zeit, den Ausbau endlich in Angriff zu nehmen. Unsere Camps mussten Zeichen bleiben – Orte, an denen Hoffnung wachsen konnte. Vor dem Camp traf ich auf den sympathischen ChieFFF. Er erzählte mir, dass er im Norden erschossen und an die Küste gelandet war. Und doch war er freundlich, offen. Ja – auch das gibt es noch. Ich hieß ihn willkommen, erzählte ihm von unserem Camp und mahnte ihn zur Vorsicht. Zu oft hatte es in den letzten Tage hier Angriffe gegeben.


    Auch Jannnik war sehr gastfreundlich, zweigte ihm sofort sein Haus, was er sich gebaut hatte und stattete ihn mit einem Gürtel, einer Feldflasche und den sehnsüchtig gesuchten Jutebeutelstreifen aus.

    Ich habe Jannik selten so glücklich gesehen und auch Chief schien positiv überrascht.



    🌅Zum Schluss...

    Am Ende des Tages sprach ich nochmals ernst mit ninja2.00926 (UltrA) und Jannnik. Ich erklärte ihnen die Lage und wies sie an, ihre Provokationen und Spielchen bitte in den Außenbereich zu verlagern und sich generell nicht gegenseitig zu provozieren.

    Vertrauen war unsere einzige Währung – und wenn man sich nicht einmal mehr im Camp unter Freunden sicher fühlen konnte… wo dann?

    Sie zeigten sich einsichtig und verständnisvoll und ich hoffe, dass nun ein friedliches Zusammenleben leichter möglich sein würde. Wir brauchten einander. Jeden Einzelnen und jede Einzelne.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!


    gez.

    Herz-Aus-Gold ❤️


    ("Hey! Du hast mich vergessen... ich bin auch noch da!")


    Okay.. ja und weil Sueda es so möchte auch :


    Nr. 371 - Ende.

  • 💌Herzensgrüße vom 01.09.2025 – Kurzer Statusbericht

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    Hallo ihr Lieben,

    heute gibt es nur einen kurzen Statusbericht – die Zeit drängt, und doch ist genug geschehen, um uns eine ganze Weile beschäftigt zu halten.

    🏚️ Vandalismus in Berezino

    Wieder einmal hatte es das Camp in Berezino getroffen. Knapp zwölf Unterstände wurden abgebaut, und der Inhalt aller Zelte lag verstreut auf dem Boden.

    Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 brachte es mit ihrem gewohnt bissigen Humor auf den Punkt: „Herz, das sieht aus wie die Umkleidekabine eines Textildiscounts!

    Doch hinter dem Spott steckte bittere Wahrheit. Jemand hatte etwas gegen die Arbeit, die dort gemacht wurde.

    Das und die Tatsache, dass wir langsam aber sicher über Umwege erfuhren, wer vermutlich hinter dem Vandalismus in Prigorodki steckte. Für mich sah es aus wie eine gezielte Probe – als wolle jemand austesten, wie weit er bei uns gehen konnte, ohne dass wir aufschrien. Auch hier brachte es Sueda auf den Punkt: "Ihr wollt ne Antwort? Hier ist sie: nicht weit. Gemeinschaftscamps zu schädigen, ist keine Mutprobe, sondern eine miese Nummer – ganz gleich, wer es wer tut oder warum!"

    Zum Glück waren Jannnik und Bitwanted sofort zur Stelle, um die Trümmer in Berezino wieder aufzubauen.

    🎯 Schüsse am Brunnen

    Noch schwerer wog die Nachricht, dass auf die Dame in Blau – unsere janinesta (Selina) – nur knapp einer Kugel entkommen war. Am Brunnen, direkt vor aller Augen. Sie entkam, doch der Schuss galt vermutlich nicht nur ihr, sondern dem Fremden neben ihr: E.C.H.O. Seine Akten sorgten offenbar nicht nur für neugierige Leser, sondern auch für Feinde. Es war ein deutliches Zeichen, dass seine Schatten nicht spurlos an uns vorbeigehen würden. Ich war dankbar, dass die Dame in Blau unversehrt geblieben war – und zugleich voller Sorge, was dies für die kommenden Tage bedeutete.


    📚 Ordnung im Chaos

    Den Abend verbrachte ich mit Aufräumen, Berichte sortieren, Gedanken sammeln. Manchmal sind es die kleinen Gesten der Ordnung, die verhindern, dass man im Strudel von Gewalt und Unsicherheit den Halt verliert.

    🌅 Zum Schluss

    Es war kein großer Tag, kein lauter – und doch einer, der Spuren hinterließ.

    In diesem Sinne: Bleibt wachsam, bleibt stark. Und wenn ihr könnt – bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛