Alles klar, vielen Dank!
Und entschuldige die Nachfrage an dieser Stelle. Manchmal sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Aber dann ist es ja gut, dann erzähle ich keinen Quatsch rum
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Neues Benutzerkonto erstellenAlles klar, vielen Dank!
Und entschuldige die Nachfrage an dieser Stelle. Manchmal sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Aber dann ist es ja gut, dann erzähle ich keinen Quatsch rum
Danke für eure Antworten. Wie geschrieben, denke ich mir das bereits, aber ich hätte es gerne von offizieller Stelle bestätigt, um nichts Falsches zu sagen
Also warte ich brav, bis sich jemand aus dem Team hier meldet.
Eine kurze Frage an unsere Admins:
Ich weiß nicht, ob es schon entschieden ist, aber ich wurde in letzter Zeit öfter auf dem Server danach gefragt, ob der Wipe den Vanilla-Server auch betrifft. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass nach dem Update auch der Wipe für den Vanilla gilt und wir dann quasi am Dienstag/Mittwoch neu anfangen.
Stimmt das soweit, was ich da erzähle? Möchte ja keinen Murks sagen und es wäre schön, wenn einer vom Admin-Team das bestätigen oder dementieren könnte
Der heutige Tag beginnt, wie erhofft. Das Wetter ist ordentlich und ich kann endlich weiter am Bambi-Auffanglager die Aufbauarbeiten vorantreiben. Auch Ravini kommt vorbei und packt mit an. Sehr nett von ihm! Ich hoffe, er bereut seinen Entschluss nicht und kommt durch unseren mysteriäsen Saboteur oder Scharfschützen nicht wieder in Gefahr. Aber alles bleibt ruhig und schließlich möchte Ravini weiterziehen. Über Funk meldet er sich schließlich. Er habe gerade einen Überlebenden „getroffen.“ Ganz in der Nähe, zwischen Prigorodki und Cherno im Waldstück. Ich frage nach und es stellt sich heraus, dass Ravini dieses Mal beschlossen hat, zuerst zu schießen und dann Fragen zu stellen. Nur in diesem Punkt war dann keiner mehr da, den er befragen konnte. Ich traue meinen Ohren nicht… Haben die Vorfälle am Camp so derartig düstere Früchte getragen, dass nun auf jeden geschossen wird? Ich verurteile die Tat zutiefst, aber ich kann verstehen, was Ravini dazu bewogen hat. Nachdem in der letzten Zeit so viel auf ihn geschossen wurde… aber man muss doch diese Hass-Spirale irgendwie durchbrechen können. Es ist ja nicht nur Ravini. Am Camp sind alle momentan etwas angespannt seit sich diese fremde Gruppe zu Erkennen gegeben hat. Wobei ich inzwischen nicht mehr glaube, dass sie allein handelt. Hier haben eindeutig mehrere ihre Finger im Spiel und wir bieten leider ein perfektes Ziel für ihren Machthunger und ihre Zerstörungswut.
Ich beschließe für den fremden Überlebenden das Einzige zu tun, das ich noch tun kann. Ich lasse mir von Ravini den Weg beschreiben, aber da ich etwas unfähig bin, muss er mich doch abholen und mir die Stelle zeigen. Ich sichere die ganzen Dinge in einem Rucksack. Vermutlich war es ein Einzelgänger auf Wanderschaft. Natürlich hatte er auch die eine oder andere Waffe dabei, aber eine Angel, ein Fischfilet, eine Wanderkarte, ein Kompass… all das spricht da eine andere Sprache. Es tut mir sehr leid um den Gefallenen und ich beerdige die Überreste, ehe ich die Sachen zum Lager schaffe. Ravini beschließt etwas über das Camp zu wachen. Ich lagere den Rucksack im Koch-Haus zwischen und gehe meiner Arbeit nach. Wieder etwas die Umgebung erkunden und nach Vorräten suchen. Das Camp braucht neue Nahrung. Unterdessen kümmert sich ein neuer Verbündeter um das Camp. Er möchte, dass ich seinen Namen hier nicht nenne, aber er stellt sich als Lockvogel für den Sniper zur Verfügung. In Grün gekleidet und ohne viel Brauchbares bei sich zu haben, geht er ins Camp. Ravini meldet über Funk, dass er zwei Spieler im Camp sieht. Mir ist sofort klar, was das bedeutet und unser Freund versucht auch den anderen Spieler auszumachen, aber da ist es schon zu spät. Ein lautloser Schuss trifft ihn und er sackt leblos vor dem Blockhaus neben dem Koch-Haus zusammen. Ravini bekommt alles von seinem Aussichtspunkt aus mit und ich beiße die Zähne zusammen. Verdammt! Der Sniper hat wohl wieder einen erwischt, aber nun wissen wir, dass er im Lager ist. Mein Freund Cyfox scannt das Lager ab, aber es scheint, als habe sich der Schütze wieder einmal in Luft aufgelöst. Elender Feigling, aber das war zu erwarten. Mehr als heimtückisch schießen und sofort auf unlautere Art und Weise zu verschwinden, kann er nicht. Eventuell natürlich auch unbewachte Camps ausräumen, aber das wird noch zu prüfen sein. Cyfox meldet, dass er unseren Freund begraben und seine Ausrüstung gesichert habe. Viel war es nicht. Das Camp scheint wieder ruhig zu sein. Außerdem erhalte ich einen weiteren Funkspruch. Clas hat sich gemeldet und der Gruppe vorgestellt. Er funkt ab jetzt auch auf unserer Frequenz und ich biete ihm den Rucksack an, den ich zuvor von dem toten Überlebenden gesichert habe. Clas hat ihn wohl gut gekannt, aber er ist nicht böse auf uns, sondern ist dankbar, dass ich zumindest seine Sache gesichert und seinem Freund eine angemessene Beerdigung gegeben habe. Ich laufe also, nachdem ich die Sachen vom Camp geholt habe los und versuche Clas in Cherno bei der Tankstelle zu treffen. Dort angekommen nimmt er alles dankbar an sich und ich biete ihm an, mich zum Camp zu begleiten. Allerdings warne ich ihn auch gleich vor, dass es derzeit dort hochgradig gefährlich ist. Trotz der Warnung beschließt er, mir zu folgen und gemeinsam setzen wir unseren Weg fort. Cyfox hat sich wieder in seine Schatten zurückgezogen und ich zeige Clas das verlassene Camp. Wolfgang stößt mit Charly zur Gruppe, aber sie sind noch etwas weiter weg. Als ich Clas das Koch-Haus zeigen möchte, stehen wir plötzlich einem in Grün gekleideten Fremden gegenüber. Ich frage auf Deutsch und Englisch, wer er ist. Aber es kommt keine Antwort, außer eine grüßende Geste und ein typischer Q/E-Tanz. Etwas seltsam anmutend… schützend halte ich mir meine Fäuste vors Gesicht, denn es kam einfach zu oft vor, dass ich angegriffen worden bin. „Der gefällt mir nicht…“ geht es mir noch durch den Kopf, als er schweigen an mir vorbeirennen möchte. Nochmals hebt er die Hand zum Gruß. Auf meine erneute Frage, ob er denn reden könne, kommt keine Antwort. Nur eine Geste, die wie ein Kopfschütteln interpretiert werden könnte. Nein, der gefällt mir wirklich ganz und gar nicht. Charly gibt durch, dass er unterwegs sei, da bricht der Fremde an mir vorbei ins Nebenzimmer. Clas hinter mir hebt warnend sein Gewehr, doch ich merke zu spät, was gerade vorgeht. Als der Fremde wieder durch den Türbogen läuft, hält er eine M4 im Arm und hält voll drauf. Getroffen gehe ich zu Boden, dann wird alles um mich herum Schwarz.
Ich erwache auf einem Bett. Es muss das Bett im Haus neben dem Koch-Haus sein. Schmatzgeräusche lassen mich aufschrecken. Richtig… ich hatte mich hierher nach dem heimtückischen Angriff gerettet. Clas… oh nein! Hat es ihn erwischt? Schnell gebe ich per Funk durch, dass ich die Positionen der einzelnen benötige. Clas erklärt kurz, was passiert ist. Nachdem ich einige Zeit bewusstlos war, hat er sich, mehr tot als lebendig, zum Brunnen geschleppt. Dort traf er dann auf ein Bambi, mit dem er versuchte in Kontakt zu treten. „Yo yo yo, friendly!, grüßte das Bambi und Clas erwiderte: „Ja, bin auch friendly.“ „I’m friendly, man.“, kam es dann wieder von dem einen. „Yeah, I’m too. Did you see anyone around? Because I was killed here, lately“, fragte Clas ihn nach dem Schützen. „Yes, I’ve seen someone at Balota. I almost got killed there.“, erklärte das Bambi am Brunnen. Das kann nun stimmen oder auch nicht. Aber mir kommt das alles sehr suspekt vor und auch Clas hat so im Nachhinein seine Zweifel. Der Schock mit dem Schützen sitzt bei uns allen noch tief, aber Clas bleibt bei all dem erstaunlich ruhig und gelassen. „Okay.“, bestätigte er nach seiner Aussage dem Bambi noch kurz. Dann ging der Fremde wieder und ein anderer Überlebender kam an den Brunnen. Auch diesen versuchte er anzusprechen. Allerdings kam nur ein „Shit, man!“ von ihm und die beiden schlugen ihn kampfunfähig. Sehr feige Aktion! Leider bin ich selbst mehr tot als lebendig und kann so hilflos am Boden liegend nichts für ihn tun. Allerdings meldet sich Cyfox nun per Funk. Er zieht sich in einer Hütte zurück und hält sich in einer Ecke versteckt. Seine Ruhe wird belohnt, denn vor ihm taucht einer der beiden Bambis auf. Vielleicht ist es die Tatsache, dass ich im Sterben liege, vielleicht ein Fieberschub, aber mir kommt es so vor, als würde ich durch Cyfox‘ Augen alles mitansehen. Das Verräterische Essgeräusch des Fremden dringt an mein Ohr. Er scheint ihn nichts zu sehen, nichts zu ahnen. Behalt bloß die Nerven! Mit einer stoischen Geduld nehme ich die USG-45 in meine Hand. Erbarmungslos und kalt. Mein Gegenüber ahnt noch immer nichts, kniet ahnungslos kauend vor mir auf dem Boden. Ich hole tief Luft. „Für Clas und Herz!“, brülle ich und drücke ab. 7 Schüsse, dann ist es ruhig. Mein Gegenüber sinkt leblos zu Boden. Cyfox hat ihn erwischt. „Hab einen! Blockhaus, hab einen.“ ist über Funk zu hören. Charly ist überrascht: „Echt?“ Aber ich weiß, dass die Gefahr noch nicht gebannt ist. Es waren mindestens zwei und der am Boden sieht nicht nach dem Schützen mit der M4 aus. Daher bleibt Cyfox in seiner versteckten Position und wartet geduldig auf den Freund, der bestimmt gleich kommen wird. Allerdings machen ihm da ein paar Zombies einen Strich durch die Rechnung, die durch die Schüsse aufgeschreckt wurden. Leise und geduckt schleicht sich Cyfox zur Tür und schließt diese. Zurück ins Versteck. Schritte. Die Tür öffnet sich. Der Fremde tritt ein und zielt. Cyfox zielt ebenfalls auf den Kopf, oder besser gesagt auf das Gesicht. Auf dem Kopf trägt er den funkelnden blauen UN-Helm. Meinen Helm! Meinen Helm, der mich und die Samariter vor mir so makellos begleitet hat. Der Fremde schießt, trifft aber nicht. Dafür durchsieben Cyfox‘ Kugeln ihn unbarmherzig. In der Ecke des Hauses geht er hinter einem Schrank stöhnend zu Boden. „Down, hab ihn!“, gibt unser Mann durch. Wieder scheint es mir, als würde ich alles miterleben. Wie noch einen Zombie erschießt und die Tür zuschmettert. Wie der dann zu dem Überlebenden läuft und merkt, dass der Fremde noch atmet. Wie er panisch nach etwas zum Fesseln sucht, aber nichts findet. Wie der Fremde wieder aufwacht und nach seiner Schrotflinte greift. Wie Cyfox schnell abdrückt, allerdings keine Kugeln mehr im Magazin hat. Wie er dann um den am Boden Liegenden herumtanzt, zum Speer greift und ihm dann den Rest gibt. Trauer durchfließt mich, kein Stolz. Auch Cyfox nicht, aber es war das Einzige, was er tun konnte. Immerhin haben die beiden aller Wahrscheinlichkeit Clas angegriffen. Charly feiert den Erfolg, aber erleichtert sind wir noch nicht. Beunruhigend ist, dass auch dieser Fremde keine M4 bei sich hatte, also müssen es mindestens drei gewesen sein. Cyfox sichert alles, was zu sichern ist. Um mich rum wird alles Schwarz.
Ich wache auf in der Nähe von Solnichniy. Ist das ein Traum? Ich prüfe das Lager und durchstreife die Krankenstation. Ein toter Zombie. Hier muss jemand vor Kurzem gewesen sein. Vorsichtig gehe ich zum Brunnen. Wenn das hier ein Traum ist, dann müsste ich doch aufwachen, wenn die Zombies mich erledigen, oder? Ich gehe auf die Straße und lasse auf mich einprügeln, ohne mich zur Wehr zu setzen. Na los, ihr Bestien! Zeigt, was ihr drauf habt. Die Schläge fühlen sich verdammt realistisch an. Aber ich bleibe gefasst stehen, plötzlich kommt ein Überlebender in einer gelben Daunenjacke vorbei und schlägt auf den Zombie ein. Der möchte mir helfen! Wie süß… ich beschließe, doch noch nicht aufwachen zu wollen und klammere mich mit aller Kraft an dieses seltsame Leben. Ich bedanke mich bei dem Fremden. Er stellt sich als Shizo vor und er war sogar auf der Suche nach mir. Naja… was heißt „nach mir“. Er wollte das Bambi-Auffanglager bei uns besuchen und hatte gehofft, dort jemandem zu begegnen. Wie eigenartig, dass wir uns nun ausgerechnet hier über den Weg laufen. Ich zeige ihm das Camp in Solnichniy und biete ihm ein paar Dinge an. Ja, dieses Camp lohnt sich definitiv. Hier sollten wir mehr Zeit investieren. Nach einem kurzen Gespräch verabschieden wir uns und ich beschließe, mich allein zurück auf den Weg nach Prigorodki zu machen.
Am Camp passen unterdessen Wolfgang, Charly, Jammet und Clas auf alles auf. Die Fremden wurden gelootet und im Rohbau hat Charly noch den Schweinehund erwischt, der mit seiner M4 voll auf uns draufgehalten hatte. Ende gut, alles gut? Wer weiß. Diese drei gehörten jedenfalls nicht zu dem Sniper und auch nicht zu der Gruppe, die täglich unser Camp zerlegt. Eine neue Bedrohung schleicht sich an uns heran. Als hätten wir nicht schon genug zu tun…
Völlig erschöpft und entkräftet komme ich am Abend dann am Lager an, nehme mir meine Sachen, inklusive dem noch immer makellosen blauen Helm (das grenzt wirklich an einem Wunder) und lege mich erschöpft nach einem reichhaltigen Abendessen ins Bett.
Ah okay, danke für die Erklärung.
Ich persönlich hoffe, dass sich nichts ändert, denn aktuell gefällt es mir so wie es ist.
Ich hatte aber zuerst Option 3 ausgewählt, weil ich dachte, das sei damit gemeint. Also man kann in der ersten Person spielen, aber auch in der dritten, falls man möchte. Dass die Option mit einer Mod zu tun hat, wusste ich nicht. Habe daher meine Wahl dann auf 3p (so wie es jetzt ist) geändert.
Meine Angaben beziehen sich nur auf die Vanilla-Version, also bitte bedenken. Ich weiß, dass es bestimmt Verbesserungen auf den gemoddeten Servern (Kopfhörer beim Autofahren...) gibt, aber damit habe ich noch keine Erfahrung gesammelt.
Tatsächlich wechsele ich selbst sehr gerne munter hin und her. Beispielsweise für bestimmte Aufnahmen/Screenshots nutze ich manchmal lieber die 1. Person. Im Auto, wenn die Soundeffekte in der 3. Person zu laut werden, dann nutze ich gerne die 1. Person. Ich weiß aber auch von vielen, dass sie lieber in der 3. Person fahren. Kann dazu aber nicht viel sagen. Der Hauptgrund für mein Spielen in der dritten Person ist:
Ich persönlich leide, je nach Tagesform, massiv an Motion-Sickness. Das tritt immer dann auf, wenn ich zu viel in der ersten Person spiele. Vor allem in engen Gebäuden und bei Framedrops durch zu große Basen. Wenn dann noch Head-Bobbing an ist (glaube das kann man seit einer gewissen Version auch gar nicht mehr abstellen in Vanilla, oder?), kommt es dann manchmal dazu, dass mir nach einer Session regelrecht übel ist. Sehr unangenehm, aber wenn ich dann in die dritte Person schalten kann, wird es erträglicher und es kommt eben nicht zu dieser anhaltenden Übelkeit. Das war aber schon seit Beginn meiner DayZ-Karriere so und mit einem Mix aus beiden Perspektiven und ein paar Einstellungen komme ich sehr gut zurecht
Das war für mich damals auch ein Grund, warum ich mich für den GermanDayZ Chernarus Vanilla entschieden habe, weil da eben beides geht und ich die Mischung bevorzuge.
Klar weiß ich, dass es manchmal etwas unfair werden kann, weil man um Ecken schauen kann. So wirklich verhindern lässt sich das natürlich nicht und für manche ist das auch schon ein "Feature" geworden.
Da ich aber wenig auf PvP aus bin, ist das für mich nicht wirklich ein Entscheidungsgrund.
Alles klar.
Du hast di einen guten Zeitpunkt zum (Wieder-)Einstieg ausgesucht.
Am Dienstag soll ja wahrscheinlich der Wipe stattfinden (also das Update auf die neue Version 1.21 und somit wird der Server und vermutlich auch das Inventar zurückgesetzt), daher sind am Anfang ja erstmal alle Spieler "gleich"
Ich schreibe dich auf alle Fälle mal in Steam an.
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum! Ja, auf dem gemoddeten Server ist das mit den Krankheiten wohl so eine Sache, aber du bekommst den Dreh bestimmt bald raus. Und wenn es Mal hart auf hart kommt, dann helfen die Kolleginnen und Kollegen vom CRK auf jeden Fall auch gerne.
Viel Spaß auf dem Server und bleib am Leben!
Edit: Hier der Link zum CRK-Discord für Notrufe
Hi und willkommen bei uns!
Ich bin mir sicher, dass du hier Anschluss finden wirst. Meine Frage vorweg: Spielst du auf der Konsole oder dem PC?
Hast du vor auf dem Vanilla-Server (ohne Mods) oder dem Chernarus oder Deer Island Survival Server zu spielen (also dann mit Mods)?
Jedenfalls viel Spaß bei uns und ich schau mal, ob ich dich bei Steam finden kann
Interesannte Frage... ich habe mir Option A angewöhnt und kam nie auf die Idee, es anders zu machen. Allerdings habe ich bei kleinen Kindern beobachtet, dass es da noch die wildesten Kombinationen gibt. Einfach, weil die kleinen Fingerchen manchmal noch nicht so weit reichen
Zu DoS-Zeiten früher habe ich auch sowas beobachtet. Da habe ich auf den Pfeiltasten mit der rehcten Hand gespielt. Mittelfinger auf Pfeil oben/unten, Zeigefinger auf links, Ringfinger auf rechts. Tja und dann gab es noch die Leute, die weniger häufig spielten. Die haben dazu dann immer beide Hände benutzt. Sah auch sehr ulkig aus...
Liebes Tagebuch,
am Lager ist soweit alles in Ordnung und es scheint, als sei heute nun endlich der langersehnte Ruhetag, den sich meine Vorgänger so sehr herbeigesehnt hätten. Ich kontrolliere alles dreimal, aber es gibt keine besonderen Vorkommnisse und das Lager ist wieder einigermaßen aufgebaut. Was allerdings fehlt, sind noch ein paar Kleidungsstücke mehr und eventuell soll auch das Lager in Solnichniy wieder aufgebaut werden.
Ich gehe etwas jagen und statte dem Grab des Samariters einen Besuch ab. Ich nehme meinen Helm ab und salutiere einsam. Wie lange es wohl dauert, bis ich daneben liegen werde? Ich verdränge solche düsteren Gedanken. Wer so denkt, kommt in dieser grausamen Welt nicht weit. Es geht stets darum, vorwärts zu blicken. Als ich zurück am Lager bin, beschließend Kanu, Blue und ich an der Küste entlang zu fahren. Ich darf heute das erste Mal dabei sein, wenn die Bambi-Kisten befüllt werden. Viele von ihnen wurden gut genutzt und sind leer. Das freut uns natürlich. Unterwegs kommen wir an einem Zug vorbei und schlagen uns recht gut gegen die Zombies. Leider bleibt das erhoffte Zelt aus. Trotzdem geht’s weiter in unserem grünen Sarka, bis nach Solnichniy. Dort bauen wir ein Reserve-Zelt am Brunnen auf und hissen wieder eine „Refuge“-Fahne. Das Zelt wird so gut es geht befüllt und anschließend fahren wir wieder zurück.
Es war Alles in Allem wirklich ein erholsamer Tag, liebes Tagebuch. So könnte es doch glatt weitergehen.
Liebes Tagebuch,
Als ich die Basis heute prüfe, ist so weit alles in Ordnung. Lediglich die Baustelle mit einem Unterstand wurde demoliert, aber es stehen noch zwei Zelte samt Inhalt. Also beginne ich wieder damit, das Lager zu befüllen.
Etwas später am Abend sind aber dann leider auch wieder der Unterstand und sogar der Ofen weg. Alles scheint verwüstet und dieses Mal regelrecht verbrannt worden zu sein, denn von den ganzen Sachen gibt es dieses Mal keine Spur. Wir suchen und suchen, aber es findet sich kein Krümelchen mehr. Es scheint, als wollten uns die Fremden ein klares Signal setzen: Brecht eure Zelte hier ab, sonst wiederholen wir das beliebig oft. Tatsächlich wäre es wirklich einfacher, alles aufzugeben und sich einen anderen Ort zum Helfen zu suchen. Wir sind nicht an Prigorodki gebunden und selbst eine Fahne benötigen wir nicht. Aber es widerstrebt mir, nach all dem, was wir bzw. auch die anderen hier durchgemacht haben, einfach aufzugeben. Abgesehen davon ergibt das alles keinen Sinn. Also mache ich mich wieder vorsichtig an die Arbeit und beginne nochmals von vorne. Mit stoischer Geduld. Zwischendurch fahre ich mit Jammet und Kanu auch noch kurz das Sommerlager ab, um neue Kleidung für die Zelte zu besorgen.
Bevor ich die Zelte befülle, hat Wolfgang aber eine Idee. Er hilft mir dabei, zwei Zelte etwas sicherer zu platzieren. Auch um die Fahne kümmert er sich. Ich weiß nicht genau, wie er es schafft, aber durch seine akrobatischen Höchstleistungen gelangt er auf das Dach eines Hauses und gemeinsam mit Blue bauen wir die Fahne dort oben wieder auf. Somit ist sie zumindest vor einem Gelegenheitsdieb besser geschützt und wir senden nun unsererseits ein klares Signal: Wir sind nicht damit einverstanden, dass jemand ständig unser Lager zerstört. Wir lehnen weiterhin jegliche Form der Gewalt ab. Immerhin geht es darum, ein Auffanglager für alle Bedürftigen zu errichten und nicht um das Sammeln von Tötungen in einer Statistik. Wolfgang meint, man müsse solche Leute „beschäftigt“ halten. Nur so lassen sie die anderen in Ruhe. Vielleicht hat er damit recht. Auf jeden Fall bin ich abends sehr erschöpft, aber auch froh, dass das Camp wieder einigermaßen steht. Abends grillen wir gemeinsam mit Kanu und Jammet noch am Meer und genießen die schöne Aussicht.
Wir werden sehen, was der morgige Tag bringt. Für heute gab es jedenfalls keinen weiteren unerwünschten Besucher. Somit beende ich meinen heutigen Tagebucheintrag und hoffe, dass es dir, lieber Leser, soweit gut geht und du wohl auf bist.
Für alle die bei uns nach paar Std schon das game mit allen content durchgespielt haben, können doch den Bambis, die täglich bei uns rumweinen das der Server viel zu schwer ist und kein loot liegen würde und andauernd nur verhungern würden, auf die Beine helfen? Vllt eine starterbasis einrichten, tägliche bambievents veranstalten und denen zeigen wo der loot liegt. Wäre das denn nicht eine gute Aufgabe für alle die meinen sie hätten alles nach paar Std. bei uns gesehen? Evtl würde das dann zu mehr endgame pvpler bei uns führen und nochmehr können sich endgame mäßig bekämpfen und Spaß dabei haben.
Das kann ich nur unterstreichen. Wir machen ja gerade sowas auf dem Vanilla und so viel Action wie in den letzten Wochen hatte ich seit Jahren nicht mehr. Aber das ist natürlich ein Spielstil, der nicht jedem liegt. Und mal ehrlich, so ein Bambi anzusprechen kann auch extrem gefährlich sein...
Aber ich dachte, das gibt es bei euch durch das CRK und/oder Tishina schon, oder irre ich mich?
Jedenfalls finde ich es toll, auf dem Vanilla neue Leute zu treffen und da so die ersten Schritte bei Bedarf zu begleiten. Da sind schon echt tolle Bekanntschaften draus geworden, auch wenn es in letzter Zeit ziemlich hektisch war. Aber so ist DayZ halt auch. Ich finde, das ist ein Spiel das wie kein anderes in diesem Genre durch die Spieler beeinflusst wird. Und das mag ich an diesem Spiel so
PS:
zum Thema:
Ich bin zwar nicht auf dem gemoddeten Server, aber auf Vanilla habe ich keine wirkliche Basis. Mir ist das wirklich zu stressig, da immer drauf aufzupassen. Lieber ein öffentliches Lager und dann ein paar Orte, wo ich meinen Loot finden kann. Dann ist man auch viel mobiler und kommt mehr rum in der Welt
Aber jeder so wie er mag und ich kann schon verstehen, dass gerade die unzerstörbaren Basen einige Spieler anziehen.
Hallo Herz-Aus-Gold und vielen Dank für die freundliche Begrüßung
!
Den Vanilla-Server werde ich gleich mal versuchen zu finden, das mit der Whitelist hab ich schon gecheckt und mache ich gleich vorher noch fix. Danke schon einmal für den Tipp. Sobald ich drauf bin, würde ich mich gern mal bei dir melden!
Haha, jetzt haben wir uns heute Abend ja doch ganz zufällig in Solnichniy getroffen. War echt nett und ich hoffe, du hast noch ne Weile überlebt
Leider konnte ich deine SteamID nicht finden. Vielleicht schreibst du sie mir nochmal hier im Forum als private Nachricht.
Liebe Grüße!
Das tut mir sehr leid, dass es wieder passiert ist. Ich kann da ja auch auf dem Vanilla ein Liedchen von singen (siehe mein Tagebuch), aber lasst euch nicht entmutigen. Ist leichter gesagt als getan, aber Rosalie ihr macht da eine gute Arbeit, Lasst euch das bitte nicht vermiesen
Ich schicke euch mal ein Herz vom Vanilla Server:
Hallo und willkommen bei uns.
Erst einmal vielen Dank für deine ausführliche Vorstellung. In deiner Spielweise erkenne ich mich zum großen Teil echt wieder. Schön, dass auch mal so zu lesen. Wenn du Discord nicht ganz abgeneigt bist (man kommt da echt recht schnell rein) oder es dich mal auf den Vanilla-Server von GermanDayz.de zieht, darfst du mich gerne anschreiben. Ich benühe mich auch seit einiger Zeit unter den Vanilla-Leuten einen Austausch zu ermöglichen, damit es eben nicht immer nur "Kill on Sight" ist. Das gelingt mal mehr, mal weniger und momentan sitzen alle ja wegen des drohenden Wipes auf glühenden Kohlen, aber ich bin gerne da, um bei Fragen zu helfen.
Und falls du mit dem Gedanken spielst, dem gemoddeten "Survival" Server beizutreten, dann glaube ich, könnte dir die Krabbelgruppe bestimmt auch weiterhelfen.
Ich hoffe, du findest hier, was du suchst
Liebe GRüße und bleib am Leben!
~Herz
Liebes Tagebuch,
gestern bin ich im Lager angekommen. Nachdem ich Wolfgang in Elektrozavodsk getroffen hatte und wir ins Gespräch kamen, habe ich beschlossen, einmal bei den Samaritern vorbeizuschauen und mein Glück zu versuchen. Außerdem schulde ich ihm einen Gefallen und ich habe ohnehin kein richtiges Ziel. Da ich über grundlegende medizinische Grundkenntnisse verfüge und an chronischem Helfersyndrom leide, bin ich wohl der perfekte Kandidat für diesen Job. Achja, im früheren Leben habe ich Psychologie studiert. Vielleicht hilft mir das ja auch etwas weiter. Ich habe dementsprechend viel Zeit damit verbracht, das Tagebuch oder auch das „Logbuch“ zu lesen und ich begreife langsam, was die Samariter bewegt. Was sie „ticken“ lässt, wenn man so will. Wobei ich zugebe, dass die Situation momentan sehr angespannt ist. Samariter-Blau ist auf Wanderschaft und am Morgen ist die Basis in Ordnung. Nachdem, was alles hier passiert ist… aber vielleicht schaffen wir es zusammen, dem ganzen Chaos Einhalt zu gebieten. Außerdem habe ich die Hoffnung, dass die Nachbambi-Assis (so nennt sie Samariter-Blau, weil sie ihre Namen nicht preisgeben wollten) uns nun endlich in Ruhe lassen. Nach der Lektüre des Tagebuchs kann ich noch weniger nachvollziehen, warum jemand täglich das Camp verwüstet und auf diese paradoxe Art und Weise versucht, Kontakt zu uns aufzunehmen. Vielleicht war das alles auch nur vorgeschoben und die Gruppe hat eigentlich ein ganz anderes Ziel. Wir werden sehen.
Ich beginne meine Schicht damit, dass ich das Lager weiter aufbaue. Ich bastle neue Kisten und hoffe, dass der Albtraum nun vorbei ist. Alles fühlt sich gut an. Ich drehe meine Runde nach Chernogorsk. An der Militärbasis gibt es Giftgas, aber ich bemerke es zu spät. Plötzlich renne ich um mein nacktes Überleben. Ich werde krank und habe keine Bandagen mehr dabei…. Ein toller Samariter bin ich. Also nehme ich einen Stofffetzen. Aber es ist klar, was das bedeutet. Die Krankheit breitet sich aus! Da meine Blutgruppe 0+ ist, entscheide ich mich für eine Blut-Transfusion. Ich leite das Blut meines getöteten Vorgängers in meine Venen. Irgendwie makaber, aber mir geht es schon bald besser. Und ich bin geheilt. Hurra! Ich begebe mich erneut nach Chernogorsk, um rote Ausrüstung zu suchen. Auf dem Weg komme ich am Grab des Samariters vorbei. Dort liegt ein blauer Helm, den ich an mich nehme. Wolfgang hatte mir noch erzählt, dass er ihn am Vorabend in einer Tanne gefunden habe. Die Banditen müssen ihn dem toten Samariter abgenommen und ihn dann in der Tanne versteckt haben. Ein krankes Spiel. Das Lustige: Der Helm ist in makellosem Zustand. Wenn ich das Tagebuch richtig deute, ist das auch schon eine Form von Ironie des Schicksals. Der Helm hatte schon so viele Träger, aber er selbst blieb unversehrt. Vielleicht bringt er mir ja mehr Glück. Ich laufe zurück zur Basis und kümmere mich um den Wundbrand, der mich natürlich ereilt hat. Aber zum Glück habe ich etwas Kräutertinktur, mit der ich meine Wunden desinfizieren kann, sodass sich die Infektion nicht noch weiter ausbreitet. Ich brate viel Fleisch und fülle alles auf. Ravini bietet mir eine Vaiga an, aber ich lehne dankend ab. Dann ruhe ich mich etwas weiter entfernt vom Lager aus und lese weiter im Tagebuch.
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Es ist schrecklich. Das Lager wurde wieder angegriffen, und Samariter-Blau sowie zwei unserer Verbündeten wurden erschossen. Unsere Verbündeten meldeten sich per Funk und berichteten von der Verwüstung und den Schüssen eines Scharfschützen. Nicht schon wieder! Es ist absurd, dass die Nacktbambi-Assis behaupteten, uns in Ruhe zu lassen. Von wegen! Nun ist es an mir, Samariter-Blau zu beerdigen. Ich kannte ihn kaum, aber er war gleich nach Wolfgang der Erste, der mich hier willkommen hieß. Lebe Wohl.
Hinter dem Blockhaus finde ich eine achtlos weggeworfene Vaiga. Etwas sagt mir, dass das eine Botschaft der Nachtbambi-Assis ist. Ich suche im Tagebuch und tatsächlich… „I’m sorry about …the vaiga…“, sagte der eine. Das muss die Erziehungs-Vaiga ™ sein. Ravini hat sie jedenfalls nicht dort hingelegt, aber er ist etwas… - kann man sagen enttäuscht? -, dass ich diese Vaiga nun nehme, obwohl ich seine „verschmäht“ habe. Vielleicht spielt er das aber auch nur. Ich kenne ich noch nicht gut genug, um das beurteilen zu können. Aber ich habe das Gefühl, dass ich genau diese Vaiga noch benötigen werde. Wenn der Bericht zutrifft, wurde Samariter-Blau direkt am Brunnen erschossen. Kanu und Blue suchen zusammen mit Max und Kevin die Umgebung ab, aber sie finden, wie so oft, keine Spur. Wir überlegen einen Schlachtplan, während ich alles vorbereite und damit beginne, das Camp nochmals neu aufzubauen. Das scheint wohl ab jetzt meine tägliche Aufgabe zu werden. Natürlich achte ich peinlich genau auf meine Umgebung und hoffe, nicht auch ein Opfer des Scharfschützens zu werden. Aber bis zum Abend geht alles gut und ich gleite in meinem Versteck in einen unruhigen Schlaf.
Es ist bereits schon Mittag, als mich ein Funkspruch von Wolfgang in meiner wohlverdienten Mittagspause erreicht. Das Lager wurde wieder geplündert. Es seien keine Kiste mehr da, auch keine Unterstände. Selbst unsere Fahne wurde geklaut. Am liebsten würde ich gleich zum Camp rennen, aber ich habe gerade an einem anderen Ort einen Einsatz und bin dort unabkömmlich. So macht sich Wolfgang alleine an die Arbeit. Diese treue Seele… Wolfgang repariert, Wolfgang baut auf. Erst etwas später komme ich am Lager an und bringe eine neue Bambi-Fahne sowie zwei Kisten für die Küche. Als Tabasko von der verlorenen Fahne hört, meint er das würde nun Krieg bedeuten. Ich sehe das anders. Seit dem ersten Überfall auf unser Camp, ist mir das relativ egal geworden. Natürlich ist es ein schönes Symbol, aber wir sind mehr als ein bemalter Fetzen Stoff. Abgesehen davon führen wir Samariter keinen Krieg. Das dürfen die Jungs gerne unter sich ausmachen. Uns geht es dagegen nur ums Helfen. Aber zugegeben, ich wüsste schon gerne, wer hinter all dem steck und vor Allem: Warum.
Langsam entwickle ich einen Plan, um auf solche Situationen weiterhin regieren zu können. Als Ich meine Runde durch Cherno drehe, bemerke ich außerdem, dass die Unterstände vor der Riesenbase dort auch allesamt abgebaut wurden. Auch aus Solnichniy ereilt uns der Funkspruch, dass es dort nicht anders aussieht. Es ist also definitiv eine großangelegte Aktion, aber von wem und aus welchem Grund? Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich etwas übersehen habe. Immer und immer wieder stöbere ich in meinen Aufzeichnungen, aber ich komme nicht darauf. Die letzten Tage waren einfach viel zu hektisch, um nun alles klar analysieren zu können. Ich benötige dringend eine Pause und beschließe, mich etwas abseits vom Camp auszuruhen.
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Ich wache wieder auf, als der Tag sich dem Ende neigt. Schon, als ich auf das Lager zulaufe, ahne ich Schreckliches. Meine Befürchtungen bestätigen sich, als ich die abgebauten Unterstände sehe. Überall sind Gegenstände verteilt. Auch in der Küche liegen Nägel, Bretter und diverse Sachen auf dem Boden. Einige Dinge scheinen die Fremden auch mitgenommen zu haben. Im offenen Feld entdecke ich beispielsweise eine Kabelrolle. Die Vandalen sind wohl zurückgekommen und haben hier buchstäblich keinen Stein auf dem anderen gelassen. Auch unser Ofen wurde abgebaut, die Bambi-Fahne entwendet. Glücklicherweise haben wir noch eine von Wolfgang bekommen vor einiger Zeit, nach den ersten Plünderungen, aber mir wird schnell klar, dass wir dieses „Spiel“ nicht ewig weitermachen können und möchten. Während ich die Gegend absuche, frage ich mich, wer denn so einen tiefen Hass gegen uns hat und vor allem, warum. Es ist nicht nur ein einfacher Base-Raid. Die Art und Weise, wie vorgegangen wird, spricht eine deutliche Sprache. Aber ich glaube auch nicht mehr daran, dass es nur Tim war oder nur der mysteriöse Minenleger, der Bambi-Killer oder gar der Schatten, der sich immer wieder in Luft auflöst, nachdem er gemordet hat. Mir kommt es fast so vor, als seien es zwei Gruppen, die sich hier einen Spaß daraus machen. Meinen Verdacht teile ich auch mit Wolfgang, aber noch sind alles nur Vermutungen.
Also beschließe ich, mich zum zweiten Mal an diesem Tag dem Wiederaufbau zu widmen. Wir werden sehen. Andere unserer Freunde und Verbündeten fangen bereits an zu sagen, wir sollten besser das Lager räumen. Das sei den Aufwand nicht wert, bloß weil einige dort solche „Arschlochmoves abziehen“. Vermutlich haben sie recht, aber eine gewisse Sturheit, Vehemenz und vielleicht auch Naivität ist für das Leben als Samariter Grundvoraussetzung. Und man muss derartige Schmerzen ertragen können oder es zumindest lernen. Aber ich gebe zu, dass ich nicht jeden Tag das Camp zu seiner vollen Größe aufbauen werde. Wir werden zurück zu unseren Wurzeln kehren und trotzdem Bambis mit allem Nötigen versorgen und so neue Kontakt schließen.
Ich mache mich besser an die Arbeit.
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Notiz vom 11.05.2023, gegen Abend.
Samariter-Rot ist tot. Beim Schneiden einiger Äste kam ein Bambi vorbei und schoss mit der Schrotflinte direkt in seine Brust. Samariter-Rot war allein und hat noch versucht zu reden. Opfer wurde in der Nähe der Kirche von Cherno auf dem Friedhof begraben.
Mögest du in Frieden ruhen, mein Freund.
~ Samariter-Blau
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Nun übernehme ich schweren Herzens den nächsten Eintrag, auf dass die Geschichte und der Traum weiterleben. Der Tod meines Freundes schmerzt sehr.
Als ich am Lager erneut Ordnung ins Chaos bringen wollte, kam plötzlich ein splitterfasernacktes Bambi vorbei. Aber dieses Mal war ich vorbereitet und hatte Verbündete zur Verstärkung dabei. Lediglich Schuhe trug es. Ich versuchte den Fremden anzusprechen und stellte ihn zur Rede, warum er meinen Freund getötet habe. Doch der Fremde, der gutes Englisch sprach, gab keinerlei Informationen Preis und tat sehr geheimnisvoll. Im Gegenteil: Es sei an uns ihm Informationen zu geben! So eine Frechheit! Wie kann er es wagen hier aufzukreuzen und solch eine Nummer abzuziehen? Ich sah nur noch Rot. Dani schoss auf den Fremden, da dieser offensichtlich keine guten Absichten mit ins Lager brachte.
Kurz darauf kam erneut ein nacktes Bambi mit erhobenen Händen auf uns zu, das gutes Englisch sprach. Ich ignorierte ihn zunächst demonstrativ, während ich das zuvor erwähnte Bambi begrub. Doch er winkt mir vom Brunnen aus zu. Er hob die Hände und wollte so ausdrücken, dass er keine Gefahr sei. Wer’s glaubt… er ist bestimmt nicht allein. Aber ich auch nicht. „Hey, uh..“, begann er. Ich knurrte: „Is it you again?“ und meinte damit seine ganze verkommende Truppe. Vermutlich hat er meinen Freund getötet und die letzten Tage das Camp hier verwüstet. Ob er auch hinter den Angriffen auf die Garage und Max, Charly und vor allem den armen Ravini steckte? Besonderes Letzterer hatte ein solch hinterhältiges Verhalten nicht verdient. Ravini war eine der friedlichsten Personen, die ich in der letzten Zeit getroffen habe. Also, was hatte der nackte Kerl im Camp mit mir nun zu bereden? „Yeah sure I want to talk to you. That’s the reason why I came here.“ Danke, Dämlack. Darauf wäre ich nicht gekommen. Ich wurde langsam etwas ungehalten und begann in sarkastischem Unterton: „Yeah, so what do you want to talk about? About raiding our camp, killing my friends? WHAT DO YOU WANT TO TALK ABOUT?“ Doch falls ich damit die Absicht gehabt hatte, ihn in die Enge zu treiben, schien das nicht geglückt, denn nun schoss er verbal zurück. „Yeah and YOU killed my friends!“ Ich erstarrte. Was soll ich getan haben? „Your friends?“, fragte ich ungläubig und fassungslos. Ich würde nie jemanden umbringen einfach so. Erst reden, dann reagieren. Und überhaupt… was hätte ich davon gehabt? Und ich konnte mir auch nicht denken, dass Samariter-Rot so etwas getan haben sollte. „I wanted information.“, begann der Fremde wieder, aber ich hörte ihm kaum zu. Stattdessen sprudelte es aus mir heraus: „I never killed anyone! I’m a Samaritan and we provide shelter here. Who should we have killed? Tell me!“ Mein Gegenüber antwortet Prompt: „Yes you are“. Ganz so, als ob er mir nicht glaubte. Das schlug dem Fass den Boden aus. Er tat gerade so, als hielte er das alles hier für eine große Falle. Ich konnte nicht anders als ungläubig weiter den Kopf zu schütteln. All die Trauer über den Tod meiner Freunde, das zerstörte Lager schoss mir in den Kopf und nun diese Diffamierung unserer guten Sache und das Pervertieren all unserer guten Absichten ins Gegenteil. Es bildete sich ein großer Klos in meinem Hals. „You play with the other guys together. You play together with the other guys? „What is it with the medic stuff. YOU play a medic, but your friends are sniping people here!“ Ich versuchte mich zusammenzureißen und meine Gedanken zu ordnen. Ja, es stimmte, dass hier in letzter Zeit viel geschossen wurde. Aber erst, nachdem jemand zuvor auf uns das Feuer eröffnet hatte. Zwischendurch hatten wir immer wieder versucht, das Gespräch zu suchen und niemanden einfach so umbringen wollen. Gut, dass manche mit den lilafarbenen Armbändern einen nervösen Zeigefinger hatten, stimmte. Und dass nicht jedes Bambi auf unsere Ansprachen reagierte und vielleicht nicht immer alles verstand, ebenfalls. Aber wir versuchten stets, jede Situation so gewaltfrei wie möglich zu lösen, auch wenn es eine große Eskalation vor einigen Tagen gab. Mir dämmerte es. Damals waren auch zwei unbekleidete Bambis unterwegs gewesen. Allerdings hatten sie die Möglichkeit gehabt, sich zu äußern oder zu reagieren. Also versuche ich die Vorwürfe nicht an mich heranzulassen. Ich bin mir keiner Schuld bewusst. „There are many different groups here. We set up a bambi-camp here to provide food and stuff for…“, begann ich ruhig. Dann werde ich rüde unterbrochen. Ich komme mir fast vor wie bei einem Verhör. „YOU or WE?“, donnerte es von meinem Gegenüber. Die Situation wäre nicht so absurd gewesen, wenn sein Magenknurren nicht über Meter weit zu hören gewesen wäre und er nicht die Hände über dem Kopf gehalten hätte. Das alles war falsch. So falsch. Ich ließ mich nicht beirren und erklärte: „Me and two of my friends. We are the Samaritans of Chernarus since 2016. Now… look. We met two other groups with a huge base. And sometimes they come here, start shooting and do some crazy things. But I’m not very much into weapons and such and whatever happend was elf-defense. We were attacked by a player a few days ago. You can check my friend’s vaiga. It’s loaded with slugs made of rubber, okay? So they don’t hurt anyone. We are usually really peaceful.“ Ich hoffte, das überzeugte den Fremden von unseren ehrlichen Absichten, aber ich war mir da nicht so sicher. Er schien wirklich einen regelrechten Groll auf uns zu hegen und so sagt er nur: „Yeah, we see. We see.“. Ich versuchte das Gespräch wieder in Gang zu bringen: „But right now there are some people from the Cherno base around and they got really angry because our camp got raided and they said they’ll look after us.“ Wie als wolle das Schicksal diese paradoxe Situation untermalen, ging eine Bombe mit einem lauten Krachen in einiger Entfernung in Cherno nieder.
Doch statt auf meine Antwort zu reagieren, beharrte der Fremde auf seiner Frage: „So you play together with the Cherno-guys?“ Was soll man darauf so groß sagen? Ja, wir kennen uns. Ja, wir helfen uns und sind Verbündete und teilweise Freunde. Aber wir sind verschiedene Gruppen, die jede ihrem eigenen Ziel folgt. „Those Cherno-guys are one of the two groups we have contact to. Yes. But they are not the Samaritans. The Samaritans are a third group. And this is our camp.“, erklärte ich weiter. Es war alles kein Geheimnis. In seinem Blick funkelte etwas und er fragt weiter: „What I want to know is, what do you know about the guys in Kamarovo?“ Warum denn nun Kamarovo? Ich verstehe den Typen echt nicht. „Kamarovo?“, wiederhole ich. „That’s what we want to know. These are the guys we want to raid. But we want some information about it so…“ Moment. Moment. Moment… Er wollte also von mir an Informationen kommen, um da irgendwo eine Basis raiden zu können? Und darum das Ganze? Darum die Tode, das Zerstören der Basis? Einfach nur dafür? Wie kaltblütig konnte jemand wie er sein? Wie armselig? Was sollte denn das für ein „Spiel“ sein? Ich überlegte kurz. War das Max und Kevins Base oder doch die von jemand anderem? Ich wünschte mir, ich hätte eine bessere Ortskenntnis, aber manchmal klangen die Namen im Eifer des Gefechts für mich wie Böhmische Dörfer. Har… der war gut… Aber nun da ich dieses Gespräch führte wusste ich plötzlich, warum Samariter-Rot immer wieder sagte, man solle möglichst keine Informationen über Standorte von irgendwelchen Basen oder Codes in Erfahrung bringen. „Okay,I know that there are two survivers who have a base somewhere. Maybe there. Not sure and uh… You really seem hungry.“ Sein Magenknurren war wirklich gut zu hören und ich hielt es fast nicht aus, ihn länger so hungernd und zitternd vor mir zu sehen, obwohl er klar derjenige war, der das Gespräch führte. Eine absolut absurde Situation. „Wait. Here take this.“, sprach ich und warf ihm eine Packung Salzsticks zu. Er lachte nur und ließ sie liegen. „You don’t have to.“, sagte er stattdessen. „I can’t leave you dying here. Take it!“, beharrte ich. „Just answer.“, war alles, was er noch sagte. Ich sagte ihm, dass er doch wenigstens die Hände sinken lassen könne. Solange ich nicht in Gefahr sei, würde sicher keiner auf ihn schießen. Innerlich hoffte ich, dass das stimmte, aber ich vertraute einfach den anderen in diesem Punkt. Seinen Namen wollte er mir auch nicht sagen. Allerdings verriet er, dass er und sein Freund tatsächlich seit drei Tagen unser Camp sowie den Standort in Solnichniy und die Zelte von Cherno geplündert und abgebaut hatten. Dass die Zelte in Cherno nicht von uns waren, konnte er nicht wissen und ich habe es ihm auch nicht verraten. Was ich nicht ganz verstand war, dass er wirklich versucht hatte, uns auf eine gewisse Art und Weise zu erpressen. So nach dem Motto: Wenn du uns die Informationen nicht gibst, kommen wir jeden Tag hierher und zerstören euch alles. Rückblickend klar, aber ich hatte zu dem Zeitpunkt keinen Schimmer, warum jemand das tun wollte. Vor allem, da wir mit Informationen und Hilfe ja in der Regel sehr großzügig umgingen und gerne gaben. Das wussten alle hier. Aber mir wurde nun im Verlauf dieses Gesprächs klar, dass wir wohl bei der Verteidigung des Camps einen seiner Freunde angegriffen haben mussten. Und dass es damals nicht Tim war, der auf Samariter-Rot beim Rohbau geschossen hatte, sondern einer dieser beiden bzw. dieser Nacktbambi-Gruppe. Ich sagte ihm, dass es uns leidtäte, auf ein Bambi vor einigen Tagen geschossen zu haben, aber ich berichtete auch, dass wir zuvor angegriffen worden waren und sie so vermutlich ins Kreuzfeuer geraten waren. Die Tatsache, dass sein Freund Samariter-Rot vor dem Ofen niedergeschlagen und komplett entkleidet hatte, half auch nicht wirklich dabei, Vertrauen aufzubauen. Egal, was er damit vorhatte. Ich versuchte ihm mehrfach zu erklären, dass diese ganze Gewalt so sinnlos sei. Er hätte nur fragen müssen und alles wäre geklärt gewesen, aber offenbar wollte er das „Spiel“, wie er es nannte, nicht so spielen. Stattdessen stellte sich heraus, dass es wohl eine größere Gruppe von Banditen gibt, die uns seit einiger Zeit beobachten und sich einen neuen Gegner suchen. Traxxor oder wie er hieß gehörte wohl auch dazu. Aber wenn dem so war, warum hat er dann am Vortag nicht mit Samariter-Rot über alles gesprochen? Die Chance war da und je mehr ich darüber nachdachte, desto sicherer wurde ich mir, dass unser Gegenüber uns absichtlich ein schlechtes Gewissen einreden wollte. Täter-Opfer umkeh oder emotionale Erpressung. Ich glaubte so etwas schon einmal gelesen zu haben. Jedenfalls schien die Basis in Kamarovo ihnen wohl zu klein und kein lohnendes Ziel. Sie erschien ihrer unwürdig, aber die Basen in Cherno und Novo zogen ihr Interesse an. Am Ende entschuldigte er sich noch halbherzig dafür, die Vaiga meines Freundes genommen zu haben und das Camp ausgeplündert zu haben und sagte, sie würden uns fortan in Ruhe lassen. Aber so ganz glaubte ich ihm nicht. Ein Satz ging mir nicht mehr aus dem Kopf: „I’m sorry for raiding your bambi-base and the vaiga and I like the medic stuff but it’s not my way of playing this game. But the medics are the people that are in contact with this people on the server. It’s always the same. So we alaways attacked first the medics try to get some information and search for the clan.“ Er muss viel rumgekommen sein und an anderen Orten schien es auch Leute wie uns zu geben. Aber sich ausgerechnet diese Leute als Ziel aussuchen? Das war wirklich erbärmlich. Vor allem, wenn wir selbst ohnehin keine Gegenwehr leisten wollten. Ich verstand ihn einfach nicht und brachte das auch zum Ausdruck. Anschließend fragte er mich noch dreist nach einem Messer, um sich selbst umzubringen. Sein Leben schien ihm keinen Pfifferling wert, was auch zeigte, dass da eine größere Gruppe dahinterstecken musste. Aber ich wollte ihm den Gefallen nicht tun und bot ihm stattdessen an, mich anzugreifen, damit mein Backup ihn zerlegen konnte. Aber das wollte er dann wohl auch nicht. So rannte er zum Zeltplatz und ich dachte, er wollte sich nun einen angespitzten Stab in den Bauch rammen oder mich damit angreifen. Da schoss Opi. Wieder ein absolut unnötiger Tod hier am Camp, weil man nicht offen miteinander geredet hatte. Ich begrub ihn und blieb fassungslos zurück. Was sollte ich von all dem halten? Die Trauer, die Erschöpfung… all das forderte ihren Tribut und ich zog mich erst einmal zurück. Gemeinsam mit den anderen räumten wir das Camp auf und Hikaru durfte zu Ehren des gefallenen Samariters die neue Bambi-Fahne hissen.Aber inmitten dieser traurigen Zeiten gab es wieder einen Lichtblick: Wolfgang berichtete noch von unterwegs, dass er zumindest einige Dinge, wie die Fahne und andere Versorgungsgüter wiedergefunden habe und auf seinem Streifzug durch Elektrozavodsk hatte er einen potenziellen neuen Samariter aufgegabelt, der eventuell in die Rolle von Samariter-Rot schlüpfen wollte. Als könnte man den so einfach ersetzen… Die Jobbeschreibung war nicht besonders ansprechend und vermutlich hat Wolfgang ihm verschwiegen, dass sein Vorgänger erschossen wurde. Aber ich habe das Buch in der Hütte hinterlegt und denke, wenn er es liest, weiß er besser, was auf ihn zukommt. Er sollte vorbereitet sein. Ich ziehe mich nun erst einmal zurück zu meinem Standort. Weit weg von dem Ganzen hier in Prigorodki.
Als ich mich heute in unserem Lager einfinde, treffe ich direkt auf zwei Schweine. Ohne zu zögern, nehme ich sie ins Visier und treffe eines von ihnen. Allerdings flüchten beide. Ich hinterher. Die Zombies, die daraufhin aufmerksam werden, jagen den Schweinen ebenfalls hinterher. Auf offenem Feld schaffe ich es schließlich das verwundete Schwein zu erlegen und zwei Zombis abzuwehren. Gekonnt zerlege ich das Schwein und begebe mich zum Küchenhaus, um das Fleisch zu grillen. In diesem Moment erreichen mich plötzlich Nachrichten von Wolfgang und Hikaru. Sie haben Schüsse gehört und sind verunsichert. Ja… logisch. Verständlicherweise sind wir alle momentan nervös und empfindlich. Ich entschuldige mich bei ihnen für die Verwirrung.
Am Abend jedoch werde ich beim Grillen am Ofen heimtückisch niedergeschlagen. Um mich rum mal wieder Schwärze und ein Gefühl der Anspannung. Wer ist der Fremde und was hat er vor? Als ich wieder zu mir komme, liege ich beinahe entblößt auf dem Tisch und meine eigene Kleidung ist verschwunden. So ein Perversling! Ich ziehe mir hastig die beschädigte Polizeikleidung an, die mein Angreifer hinterlassen hat, jedoch fehlen mir Schuhe. Ohne weitere Verzögerung renne ich los, um der Gefahr zu entkommen. In diesem Moment taucht Tabasko auf, der sich gerade im Rohbau befindet. Er schießt auf einen Überlebenden in roter Kleidung, doch dieses Mal bin das nicht ich. Gekonnt erwischt er den Übeltäter. YES! Vor dem Haus werde ich plötzlich von acht Zombies attackiert. Sie schlagen auf mich ein und ich erleide zahlreiche Schnittwunden. Der Boden schmerzt unter meinen nackten Füßen und ich beginne zu humpeln. Kaum noch in der Lage zu laufen, kommen mir Tabasko und Brah zur Hilfe. Ohne sie hätte ich es wohl nicht geschafft. Ich erhalte eine dringend benötigte Infusion und schaffe es schließlich, meine Sachen, inklusive einer Bluttransfusion, wiederzuerlangen. Nachdem ich mich im Bambi-Auffanglager ausstatte, taucht Pascal auf. Leider sind zwischenzeitlich meine Handschuhe ruiniert worden, weshalb ich krank werde, als ich Hühnchen zerlege und anschließend aus dem Brunnen trinke.
Plötzlich taucht ein Überlebender namens Traxxor am Brunnen auf, der vermutlich aus dem Ausland kommt. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das sein Name ist, ich konnte ihn nur schwer verstehen. Zumindest spricht er nur Englisch. Ich erkläre ihm die Situation und er nimmt dankbar einige Gegenstände aus unserem Fundus an sich, bevor er weiterzieht. Anschließend mache ich mich auf den Weg, um Flo in Cherno abzuholen. Doch kaum erreiche ich unsere Garage, höre ich Schüsse, die aus dem Bambi-Auffanglager kommen. Es dauert nicht lange, bis Ravini, Max, Kevin, Charly und einige Zeit später sogar der unschuldige englischsprechende Besucher von zuvor in ein handfestes Gefecht verwickelt werden. Zunächst erwischt ein Schuss Kevin am Lager und kurz darauf auch leider unseren lieben Ravini, der gerade am Feld Gemüse anbaut. Charly stößt zur Gruppe und schießt auf die einzige Person am Lager, die er nicht kennt. Dabei merkt er nicht, dass es sich dabei um Traxxor handelt, der vermutlich aufgrund der Schüsse Schutz bei uns gesucht hat. Tragisch und es tut mir sehr leid für ihn. Anschließend wird Max noch getroffen, bis Wolfgang den Scharfschützen in einem Busch erspäht und Tabasko in mit einem gezielten Schuss erwischt. Wieder am Lager lecken wir unsere Wunden und ich stelle der Gruppe Flo vor. Tabasko und Pascal führen noch ein kleines Experiment „für die Wissenschaft“ durch und Tabasko geht zu Boden. Granatwerfer sind wirklich böse… Kevin erhält am Ende von Charly auch seine geliebte Schusswaffe zurück, die ihn schon zwei Monate durch Chernarus begleitet hat. Am Ende kümmere ich mich um den gefallenen Traxxor. Als Grabstein verwende ich einen rosa Teddybären. Wir werden uns an dich erinnern. Selbst die fremden Angreifer erhalten eine entsprechende Bestattung. Heute gibt es leider sehr viel zu tun für mich.
Ja, dieser Tag birgt viele Gefahren, in gewisser Weise auch Verrat und unerwarteten Wendungen. Es ist ein ständiger Kampf ums Überleben in dieser feindseligen Welt. Ich bin dankbar für die Unterstützung meiner Mitstreiter und für jede Situation, in der ich dem Tod knapp entkommen konnte. Dennoch bleibt die Gewissheit und die Unsicherheit bestehen. Jeder Schritt, den wir setzen, kann potenziell unser letzter sein. Wir müssen wachsam bleiben. Wie immer.
Der Verrat, dem ich beinahe zum Opfer gefallen wäre, lässt mich grübelnd zurück. Das hätte ins Auge gehen können… Es scheint, als ob sich nicht jeder in unserer Gemeinschaft den gleichen Zielen verpflichtet fühlt. Oder aber wir haben hier wirklich Feinde, die alles daransetzen, uns das Leben schwer zu machen. Vermutlich empfinden sie eine diebische Freude daran. Ich werde weiterhin vorsichtig sein müssen, denn die Bedrohung geht nun klar nicht mehr nur von den Untoten aus, sondern besonders von den Überlebenden. Es ist nicht nur der Kampf ums Überleben. Wir kämpfen auch gegen die dunkelsten Seiten der Menschheit.
Die Begegnung mit Traxxor hat mir aber auch klar gezeigt, dass nicht alle Fremden Feinde sind. Es besteht immer noch die Möglichkeit, neue Verbündete zu finden und sich gegenseitig zu helfen. Ein Funken Menschlichkeit eben. Ich bin erleichtert, dass der Sniper letztendlich gestoppt wurde und Kevin seine Waffe zurückerhalten hat. Es sind die kleinen Siege, die uns Hoffnung geben und uns daran erinnern, dass wir nicht aufgeben dürfen. Wir müssen zusammenhalten. Jetzt mehr, denn je.
Ich auch nicht. Danke dir!
Heute war ein ereignisreicher Tag, voller unerwarteter Begegnungen und aufregender Ereignisse. Mal wieder… aber fangen wir vorne an.
Nach dem gestrigen Tag könnte ich wirklich einen Ruhetag gebrauchen. Hatte ich ja gesagt. Aber wie immer hat das Schicksal andere Pläne. Ich wache erst spät auf, meine Wunden sind zum großen Teil geheilt und ich ziehe mir wieder meine rote Ausrüstung inklusiver der neu erworbenen Erziehungs-Vaiga ™ an. Gegen Abend treffen Opi, Charly, Jammet und ich uns mit Dani am Bambi-Auffanglager. Ich bitte Jammet darum, etwas zu Grillen und so das kleine Fest für Hikaru vorzubereiten. Kanu hatte schon in den vergangenen Wochen einige Leuchtpistolen und bunte Rauchgranaten organisiert, die ich am Vortag noch aus der geplünderten Garage in Sicherheit gebracht habe. Er möchte mit den ganzen Sachen ein Lichterfest veranstalten und meine Idee war, das mit Hikarus Geburtstagsfeier zu kombinieren. Daher brauchen wir viel Essen und Jammet sollte etwas Fleisch grillen. So weit, so gut. Es soll ein schöner, entspannter Abend in einer kleinen Gruppe werden. Dann passiert es: Während Jammet am Grill steht, wird er plötzlich hinterrücks von einem Bambi mit einem Messer angegriffen. Er blockt und ruft uns zu sich. Durch Danis schnelles und beherztes Eingreifen kann Schlimmeres verhindert werden. Er wehrt das Bambi ab. Jammet beginnt mit dem Bambi zu reden, ein echter Samariter eben. Er erklärt ihm, dass wir hier ein Lager für Bambis aufgebaut haben und er sich gerne bedienen kann. Frei nach dem Motto: „Du hättest doch nur zu fragen brauchen. Gewalt ist unnötig.“ Ich komme vorsichtig dazu und spreche den Fremden ebenfalls an. Wie eine Ansage vom Band erkläre ich ihm, dass wir die Samariter von Chernarus sind und gerne anderen helfen. Er stellt sich mir als Pascal vor und ich bitte ihn eindringlich darum, keinen weiteren Schaden anzurichten und vor Allem die Unterstände, Fahne und Kisten nicht einfach abzubauen. Er zeigt sich absolut verständnisvoll und kooperativ und bedient sich schweigend an den Sachen, eher er wieder aufbricht.
Nach dieser turbulenten Situation setzen wir uns erst einmal zusammen, um gemeinsam zu essen und uns zu entspannen. Gut, für Dani ist es nicht so entspannend, denn wir testen an ihm die Erziehungs-Vaiga™. Der erste Schuss in seinen Bauch bewirkt nichts, beim zweiten Fällt er um. Sofort reanimiere ich ihn, entschuldige mich und päppele ihn wieder auf. Es scheint so, als ob die angespannte Atmosphäre schnell abklingt und wir wieder zur Ruhe kommen können. Das ist bitter nötig, wie es sich zeigen wird. Ich beschließe, mich nochmals kurz aufs Ohr zu legen, um fit für das Fest am Abend zu sein. Ein voller Magen schläft gut. Zumindest in der Apokalypse.
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Ich wache auf. Ein Schock jagt den nächsten. Die gesamte Umgebung des Lagers wurde verwüstet. Überall liegen Holz, Nägel und zerstörte Kisten herum. Sträucher wurden herausgerissen. Alle Unterstände sind abgebaut, sämtliche Vorräte verschwunden. Sogar unsere Flagge ist nicht mehr zu sehen. Der Fahnenmast wurde beschädigt. Es ist ein Bild des Chaos und der mutwilligen Zerstörung. Jemand hier scheint unsere Aktion ganz und gar nicht zu mögen. In der Küche im Nebenraum, wo ich normalerweise mein Nickerchen mache, liegt demonstrativ ein rosafarbener Teddybär neben einer zerstörten Kiste. „Charly….!“, durchzieht es meine Gedanken, aber ich verwerfe ihn schnell wieder. Das würde er nie tun. Ich funke schnell Jammet und Kanu an und wir begeben uns sofort auf die Suche nach möglichen Eindringlingen, um die Gegend zu sichern. Es kann noch nicht lange her sein, die Spur ist noch frisch.
Während unserer Patrouille entdeckt Jammet plötzlich ein Bambi in weißer Kleidung auf den Gleisen. Es warf etwas Leder weg. Jammet und Kanu mahnen mich zur Vorsicht. Ja, bestimmt hat er etwas mit den Vorfällen zu tun. Aber zunächst trete ich ihm freundlich gegenüber. Er sieht mich nicht kommen, ich stehe jetzt direkt hinter ihm und spreche ihn an. Panisch weicht er ein paar Schritte zurück. Es dauert etwas, bis er seine Sprache findet und sich mir als Tim vorstellt. Er ist wohl erst vor Kurzem in Chernarus angekommen. Lustigerweise passt seine Zeitaufgabe haargenau auf die Zeitspanne, in der hier das Lager verwüstet wurde. Ich erkläre ihm, dass das Lager gerade erst zerstört worden sein muss und der oder die Täter vermutlich noch in der Nähe sind. Hier auf offenem Feld zu stehen ist brandgefährlich, also bitte ich ihn, sich mit mir hinter den Holzzaun zurückzuziehen. Aber ich bezweifele, dass es nur ein Täter war. Dafür ist der angerichtete Schaden zu groß. Mit gemischten Gefühlen aber einem kleinen Vertrauensvorschuss führen wir ein durchaus freundliches Gespräch. Ich erkläre ihm, was wir hier machen, und entschuldige mich für den Zustand des Lagers. Es tut ihm nun fast schon etwas leid, dass er sich an unseren Vorräten bedient hat, sagt er. Aber das ist schon in Ordnung, dazu war das Lager ja da. Er bittet mich, kurz zu warten und ich bleibe in einigem Abstand stehen. Plötzlich greift er nach seinem Vorschlaghammer und schlägt auf mich ein! Zum Glück kann ich blocken und ausweichen. Jammet tut instinktiv das Richtige: Er feuert. Auch ich ziehe meine Erziehungs-Vaiga™. Nachdem ich sie zu Testzwecken zuvor an Dani ausprobieren konnte, beschließe ich, sie nun auch hier richtig zum Einsatz zu bringen. Allerdings habe ich den Rückstoß total unterschätzt. Ich drücke ab und treffe ihn ein paar Mal, aber er rennt weiter. Jammets Schüsse knallen ebenfalls, aber Tim – oder wie immer er in Wahrheit heißen mag– ist flink. Schließlich treffe ich ihn auf der Höhe des Bahnhofs nochmals in den Rücken. Er sackt bewusstlos zu Boden. Yay für die Erziehungs-Vaiga! Nun würde ich ihn gerne aufrichten und befragen, was das sollte, aber dummerweise machen mir acht Zombies einen Strich durch die Rechnung, die durch die Schüsse angelockt wurden. So ein Mist! Ich wehre sie ab und schließe mich im Bahnhofsgebäude ein. Dort versorge ich erst einmal meine Wunden. Ich höre Tim, wie er wieder aufwacht und etwas Unverständliches ruft, ehe er sich entfernt. Er scheint sich köstlich zu amüsieren. So ein Dreck! Aber Jammet ist ihm auf den Fersen und verfolgt ihn ins Industriegebiet. Dort endet jedoch seine Spur plötzlich in einer Lagerhalle. Ein toter Zombi und ein lebender sind noch dort. Hat er sich in Luft aufgelöst, wie so viele Überlebende in letzter Zeit? So ganz geheuer ist mir das nicht. An einer Ecke trifft Jammet ein unbekleidetes Bambi. Eine Frau. Er schießt, um sich zu verteidigen, sie stürzt und ist tot. Sehr eigenartig… was ist hier bloß los? Gehört sie zu Tim? Und warum war sie kaum bekleidet?
Wir beschließen, zum Lager zurückzukehren, um uns neu zu organisieren. Wolfgang ist inzwischen auch angekommen. Wir beginnen mit dem Wiederaufbau und der Sicherung des Lagers, als Jammet wieder den Fremden „Tim“ mit dem selbstgenähten Rucksack bei der Bus-Halle sieht. Er rennt sofort hin, versucht ihn zu stellen und als sein Gegenüber ihn angreift, muss er schießen. Das war es dann wohl… Aber eigenartig, er hat die typische Kleidung gar nicht mehr an. Das Ganze ist hochgradig verwirrend. Wir gehen wieder ans Lager und räumen weiter für Hikaru auf. Das Lichterfest muss stattfinden. Jetzt erst recht! Hikaru verdient eine tolle Feier.
Plötzlich meldet jedoch jemand erneut das Auftauchen eines Bambis an der Mauer des Rohbaus. Ich versuche ihn anzusprechen, doch er reagiert nicht und lockt mich stattdessen in den Rohbau. Mann, war ich dumm ihm einfach so nachzurennen. Im Rohbau fängt er dann an, auf mich zu schießen. Ich schlage Haken. Raus hier. Bloß raus! Ich kann mit knapper Not aus dem Haus entkommen, werde jedoch draußen erneut mehrmals von ihm getroffen und verliere das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir komme, liegt der Räuber neben mir. Der Drecksack hat meine HOSE!!! Dieser Perversling! Ich versuchte mich aufzurichten, aber er nimmt meine Gartenharke und schmettert mir diese auf den Kopf. Schwärze. Später erfahre ich, dass Kanu, Wolfgang und Jammet den Kerl noch erwischt haben und meine Sachen zum großen Teil sichern konnten. Mann, es tut echt gut solche Freunde zu haben!
Während ich noch immer außer Gefecht bin, tauchte ein weiteres Bambi auf, das nicht auf Ansprache reagierte und schließlich erschossen wird. Als ich wieder unter den Lebenden weile, mache ich mich auf den Weg zum Bambi-Auffanglager. Tja und was sehen meine Augen? Dort sind bereits zwei weitere Bambis. Pascal und sein Freund Shadow. Was ist heute bloß los?! Ich glaube, ich bin im falschen Film. Außerdem ist ein russischsprachiger Überlebender dabei, der später als Alexejs Freund identifiziert werden wird. Er berichtet Alexej von dem desolaten Zustand des Bambi-Auffanglagers. Leider schaffen wir es kaum, mit ihm zu reden und er ist wohl krank. S-tlk und Blue sind ebenfalls am Camp und helfen beim Aufbau. Tja und was soll ich sagen? Die beiden haben die Bambis sogar angesprochen. Das haben sie gut gemacht. Und Jammet hat meine Sachen in Sicherheit gebracht. Sogar die Erziehungs-Vaiga™ ist noch da. Ich sorge also dafür, dass ich mich wieder ausrüste. Schließlich kommt Hikaru dazu und gemeinsam packen wir an, um alles wieder aufzubauen. Jammet meinte scherzhaft: „Tja, wir hatten eine richtige Torte für dich, aber nun musst du doch mit einer YES-Torte und einer einzelnen Kerze vorlieb nehmen…“. Aber ich glaube, sie ist uns nicht böse. Nach einiger Zeit stehen wieder die ersten Unterstände und Kisten und wir sortieren alles ein. Auch die Fahne können wir wieder aufrichten. Zur Feier des Erfolgs veranstalten wir doch noch das Farbenfest mit Musik von Modern Talking….. Frag nicht.
Also wenn jemand an dem Abend am Camp gewesen wäre, der nicht zu uns gehört, er hätte uns alle erschossen oder für komplett verrückt erklärt. Opi ist schuld! Definitiv. Am Ende des Tages sind wir alle wieder einigermaßen zufrieden mit der Arbeit und Blue, Hikaru und ich schlendern noch bei Nacht durch Cherno, um die medizinischen Güter wieder aufzufüllen. Dann geht es wieder ohne Zwischenfälle zurück. Alles scheint für den Moment wieder in Ordnung zu sein.
Puh… was für ein aufregender Tag! Mal wieder. Ich hoffe wirklich, dass morgen ein ruhigerer Tag auf uns wartet.