Beiträge von Herz-Aus-Gold

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    💌 Herzensgrüße vom 06.04.2025 – Zwischen Pflicht, Loyalität und der letzten Grenze

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    Hallo ihr Lieben,

    heute fällt es mir schwer, passende Worte zu finden... und das will was heißen. Wisst ihr, manchmal fühlt sich Chernarus an wie eine endlose Gratwanderung zwischen Vertrauen und Verrat.
    Heute war einer dieser Tage, an denen ich wieder gemerkt habe, wie dünn diese Linie sein kann. Es war ein Tag, der mir gezeigt hat, dass auch ein Herz aus Gold Risse bekommen kann.

    Aber, wie immer, mal wieder schön der Reihe nach...

    🎣 Ein ruhiger Morgen an der Küste

    Der Tag begann friedlich. Ich angelte in Berezino, um das Camp mit frischem Fisch zu versorgen, und zog anschließend weiter nach Nizhnoye, wo ich ebenfalls das Lager auffüllte.

    Später kamen die Jungs von El Patron ( AndiX und vJoni) vorbei und brachten als kleines Dankeschön ein paar Spenden: improvisierte Rucksäcke, ein Partyzelt und sogar eine Armbrust. Ich sicherte alles sorgfältig und stellte einen neuen Unterstand auf. Solche kleinen Aufmerksamkeiten bedeuten viel in Zeiten wie diesen – vielen Dank dafür!

    Spenden von El Patron

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    🚨 Alarm von der Schweizergarde

    Doch die Ruhe währte nicht lange. Die Schweizergarde meldete einen Angriff auf ihre Basis. Sofort leitete ich den Notruf weiter an alle, die ich erreichen konnte. Die Chicks in Action sowie El Patron machten sich auf den Weg und es kam zu einem Gefecht. Die Schweizer kämpften tapfer, aber sahen sich einiger raffinierten Kriegslisten gegenüber. Der bzw. die Gegner waren wirklich mit allen Wassern gewaschen und so musste die Garde schließlich einen gestohlenen LKW beklagen.

    Ich brachte einige der Bambis (z. B. Magopi) von der Küste in die Nähe des Einsatzgebiets, blieb aber immer in sicherem Abstand zum Gefecht, denn aus diesen halte ich mich so gut es eben geht raus. Auch Waffenlieferungen sind ein Tabu. Es geht mir einzig und allein darum, Bambis zu helfen. Egal, zu welcher Fraktion, Gruppe oder zu welchem Duo sie gehören. Und wenn es geht, nehme ich auch schonmal jemanden ein Stück mit.

    Samaritertaxi

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    Gerade als ich von meiner Taxifahrt aufbrechen wollte, erlaubten sich Bert [CIA] und PropaGandalf einen Scherz und schraubten mir – vermutlich auf jayphiiyo Anweisung hin – die Reifen vom Auto ab. Vermutlich eine Retourkustche, weil ich ihren Sarka gefunden hatte oder um die Situation nach dem Kampf etwas aufzulockern. Da ich allerdings unter gehörigem Stress stand - der Norden ist einfach nichts für mich und hinter jedem Haus könnte der Tod lauern - fand ich das Ganze nicht sonderlich prickelnd. In Anbetracht der angespannten Lage und dem, was ich riskiert hatte, um hierher zu kommen, hätte ich mir etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Aber sei es drum. Boys will be Boys, right?

    Immerhin ging alles gut, die Reifen wurden nach meinem Gezertere schnell wieder montiert, und ich überfuhr PropaGandalf zum Glück auch nicht versehentlich beim Rückwärtsfahren... wobei, vielleicht hätte ihn das vor einem noch größeren Fehler bewahrt. Aber dazu später mehr...

    🛶 Begegnungen an der Küste

    Währenddessen traf Pinky in Prigorodki auf ein fremdes Bambi, dessen Namen er sich leider nicht merken konnte.

    Ich fuhr etwas später wieder die Küste entlang, eigentlich auf der Suche nach Zugevents mit Fässern, aber auch immer bereit einem Bambi etwas zu Essen und zu Trinken sowie ein Taxi anzubieten. Es blieb ruhig – zunächst. Doch später kehrten die Raider zurück und griffen die Garde erneut an. Dieses Mal konnten die Verteidiger den Angriff zurückschlagen, soweit ich das vernommen habe.

    Schnappschuss eines Raiders von Plysim aufgenommen

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    💥 Gefechte und Rettungsmissionen

    Möglicherweise war der erneute Angriff im Norden auch nur ein Ablenkungsmanöver, denn im Süden führ ein LKW den Berichten der CIA zufolge an den Hühnerstall heran und hätte beinahe einen Raidversuch gestartet, wäre nicht bert zur Stelle gewesen und hätte den Fahrer erwischt. Auch der zweite Angreifer war schnell erledigt. Von Cliffzs Friendly Fire schweige ich an dieser Stelle. Der Arme hat die Tage schon genug mitgemacht und unter Stress passieren jedem dumme Dinge.

    Somit hatten die Chicks in Action vor ihrer Basis einen LKW, der vermutlich den Schweizern entwendet worden war. Dieser wurde dann auch sogleich von Plysim wieder dankbar abgeholt.

    Und dann soll nochmal jemand sagen, bei uns sei nichts los...

    Während Black Lion, Pinky und Jammet dann etwas später nach Myshkino aufbrachen, um Kleidung zu besorgen, hörte Black Lion Schüsse aus Richtung Balota oder Pavlovo. Sofort waren die Chicks und der Rheingauer! alarmiert: Tatsächlich wurde eine Garage geraidet und ein schwarzer Gunter gestohlen.

    Die Chicks und der Pirat nahmen die Verfolgung auf, doch ein Lag stoppte sie nördlich von Chernogorsk. Die Samariter, hier in Funktion des ACAC, halfen aber auch hier schnell und unkompliziert mit einem Ersatzkühler und einem Reserverad aus. Die Rettungs-Mission für das gestohlene Auto ging weiter.

    Der ACAC hilft


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    Währenddessen begegnete ich auf meiner Fahrt einer jungen Tschechin, vermutlich aus dem MISA-Lager. Sie sprach kaum Englisch, also ließen wir ihr einfach etwas Fleisch und einen Teddybären da.
    Unsere Hilfe kennt keine Sprach- und keine Fraktions- oder Gruppierungsgrenzen – manchmal reicht eine kleine Geste schon aus für ein "Thank you".

    Bambiversorgung

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    🚗 Merkwürdige Fahrgäste

    In Nizhnoye traf ich drei Bambis, die sich offenbar gegenseitig bekämpften. Ich rief sie ins Auto – besser, als sie sich gegenseitig umbringen zu lassen. Doch einer von ihnen klaute eine Batterie aus dem Kofferraum, warf sie ins Meer und stieg dann ein, als ich verdutzt auf der Straße stand. Was war heute nur mit den Leuten los? Blutend saß er auf dem Rücksitz und wollte sich nicht verbinden. Als ich losfuhr, sprang er während der Fahrt aus dem Wagen. Noch ehe ich handeln konnte, erlag er seinen Verletzungen.

    Seltsames Bambi...

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    Später erklärte mir der Anführer der MISA, ROB, dass sein Kollege dachte, ich würde "für die Feinde" arbeiten. Ich erklärte ihm, dass ich für niemanden Partei ergreife und für niemanden arbeite. Ich helfe jedem, der Hilfe braucht.
    Aber er bat mich dennoch, meine Taxifahrten einzustellen. Doch wie soll ich das tun? Ich weiß nicht immer, ob gerade ein Gefecht tobt oder wer gegen wen kämpft. Ich helfe, wo ich gebraucht werde, und werde daran nichts ändern. Was soll ich denn sonst auch tun? Aber wie gesagt halte ich mich von den Kriegsschauplätzen fern und transportiere auch keine Waffen. Man hat so seine Prinzipien...

    🛡️ Konflikte spitzen sich zu

    In Kamyshovo entdeckte ich zwei tote Bambis auf der Straße. Der Kampf tobte weiter. Immerhin konnte das Auto des Rheingauers am Ende gesichert werden. Ich half Gandalf noch, sein eigenes Auto flottzumachen – auch wenn sein Spruch, er würde notfalls einfach eine meiner Scheinwerferlampen klauen, mir übel aufstieß. Ich wies ihn deutlich zurecht. Wo bleibt der Respekt und Dank? Ich bin kein Selbstbedienungsladen!

    🔥 Die dunkle Stunde

    Was danach geschah, werde ich wohl lange nicht vergessen.

    Abends fuhr ich zur Basis der Chicks, um die geliehenen Teile zurückzuholen. Eigentlich wollte ich, dass Gandalf mir die Sachen zurückbringt, aber da ich unter anderem noch in einem meiner alten Stashes (die inzwischen von der Chicks-Base...liebevoll..umschlossen worden waren) noch zwei Fässer und ein Zelt stehen hatte, wollte ich die Gelegenheit nutzen und zumindest eines der Fässer abholen. Immerhin war ich die ganze Zeit Zugevents abgefahren und hatte nicht ein Fass gefunden. Mir war etwas unwohl bei dem Gedanken, einfach so in eine Base zu marschieren und ich bin generell immer vorsichtiger geworden, jemandes Base zu betreten. Trotzdem verwarf ich eventuelle Bedenken und klopfte an.

    PropaGandalf öffnete mir – doch kaum trat ich ein, hörte ich das Klicken eines Schlosses hinter mir. Ein kaltes, lautes Klack.

    Ich versuchte mich zu beruhigen, doch als PropaGandalf anfing zu lachen und sagte: „Haha, eingesperrt! Ein neuer Gefangener!“ war es vorbei mit meiner Ruhe.

    In diesem Moment war ich nicht mehr im Hühnerstall der Chicks. Ich war zurück bei... ihm. Bei Chuck.

    Ich war zurück in dieser dunklen, kalten Zelle.

    Wieder hörte ich das höhnische Lachen, spürte die unbarmherzigen Handschellen um meine Handgelenke, die Schläge, die Enge, die Hilflosigkeit kurz: das Ausgeliefertsein.

    Das Geräusch, als die Tür damals immer wieder hinter mir Schloss gefallen war, war der Auslöser. Und alles traf mich jetzt erneut mit unausweichlicher Härte.
    Mag sein, dass es einer seiner Scherze war, aber in diesem Moment war ich nicht mehr zu klaren Gedanken fähig. Mich holte all die alte Angst ein, die ich längst überwunden glaubte.

    Und Angst ist ein ausgesprochen schlechter Ratgeber!

    Meine Hände zitterten, während mein Herz raste.

    Aber diesmal... diesmal war ich nicht wehrlos.

    Er würde mich nicht wieder bekommen.

    Nie wieder!

    Ich zog die Armbrust.

    Spannte, legte an und drückte ab.

    Ein einziger, schneller Schuss. Mitten in die Brust.

    Gandalf fiel zu Boden – reglos.

    Kein Lachen.

    Stille.

    Und ich... ich stand einfach da.

    Nicht wütend. Nicht mehr panisch. Nur leer.

    Nie wieder...


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    Ich starrte auf ihn hinab. Nein, ich fühlte seltsamerweise kaum Reue. Nur Leere.

    Er hatte genau gewusst, dass er mit mir spielte – und er hatte verloren.

    Ja, für ihn war das ein Spiel gewesen. Ein harmloser Scherz. Vielleicht ahnte er nicht, was das in mir auslösen würde. Aber ich war nicht mehr die Gefangene von damals, nicht mehr das wehrlose Opfer und schon gar kein Selbstbedienungsladen.

    Ich bin Herz-Aus-Gold.

    Und ich habe eine Grenze gezogen und sie verteidigt. Mit allem, was ich hatte. Und sei es auch nur eine Armbrust.

    Macht mich das zu einem schlechteren Menschen? Ich glaube nicht, denn ich würde es jederzeit wieder tun. Kein Mensch hat das Recht einen anderen seiner Freiheit zu berauben, egal aus welchen Gründen.

    Ich weiß, wer ich bin – und dieser Moment ändert daran nichts. Er macht mich nicht zu jemandem, der leichtfertig schießt.

    Ich bin kein Räuber, kein Richter, kein Henker. Ich habe nie geglaubt, dass Gewalt die Antwort auf alles ist, und das tue ich auch jetzt nicht.

    Aber ich habe gelernt, dass es Situationen gibt, in denen man sich selbst schützen muss – nicht, weil man seinen Weg verloren hat, sondern weil man ihn verteidigen muss.

    Es war eine Ausnahme. Eine, die ich nicht stolz in die Welt hinausrufe, aber auch eine, die ich nicht bereue und jederzeit genau so wieder machen würde. Selbstschutz ist kein Verrat an meinen Werten.


    Ich werde weiterhin auf Hoffnung und Begegnungen setzen, auf Worte statt Waffen. Aber ich werde nicht zulassen, dass andere mir meine Würde oder meine Freiheit nehmen. Nie wieder.

    🕯️ Nachklang

    Der Regen prasselte noch einige Zeit auf mich herab und ich bestattete PropaGandalfs sterbliche Überreste. Mehr konnte ich nicht nun.

    Er wird seinen Weg von der Küste aus zurück zur Basis finden und hoffentlich um eine Lektion reicher sein: Auch ein Herz aus Gold kann Risse bekommen.

    Jay kam später schweigend ans Tor und ließ mich mit meinem Fass gehen. Niemand verlor noch viel Worte über das, was geschehen war.

    Abmarsch mit Fass

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    Zurück in der rostigen Axt versuchte ich, meine Gedanken zu ordnen.

    Am Feuer grinste Sueda nur leise vor sich hin und meinte trocken: „Wurde auch Zeit.“ Ich glaube sie trägt ihm das misslungene Experiment mit den Gummigeschossen noch immer nach und feiert diesen "Unfall" als kleine Retourkutsche. Wurde es Zeit? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

    Am Feuer

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    Aber ich weiß, wer ich bin. Ich helfe. Ich baue auf. Nach wie vor.

    Ich kämpfe für das Gute – aber ich lasse mir nie wieder nehmen, wer ich bin und wofür ich stehe.

    Passt auf euch auf.

    Achtet auf eure Herzen.

    Seid bereit, eure Grenzen zu verteidigen, aber verliert euch nicht selbst.
    Achja und bleibt am Leben...

    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

    💌 Herzensgrüße vom 05.04.2025 – Die Hoffnung stirbt zuletzt

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    Hallo ihr Lieben,

    heute war einer dieser Tage, an denen kleine Nadelstiche tief sitzen und mich beinahe ratlos zurücklassen. Aber von Anfang an...

    🐟 Besuch in Prigorodki

    Pinky berichtete mir heute Morgen, dass Thorsten erneut am Camp war. Es scheint ihm gut zu gehen und er schlägt sich wacker alleine durch. Doch leider stellte mein Samariterkollege dabei fest, dass unser Lager in Prigorodki nicht so gut gefüllt war, wie angenommen. Vor allem Essen und Verbände fehlten uns dringend. Irgendjemand hatte sich ordentlich bedient in der vergangenen Nacht.
    Ich machte mich also auf den Weg ins Krankenhaus nach Chernogorsk, um unseren Vorrat wieder aufzufüllen.

    🩹 Rückschlag im Krankenhaus

    Dort angekommen, traf mich direkt der nächste kleine Schlag: Jemand hatte den Unterstand mit der Kleidung hinter dem Krankenhaus zerstört. Die übrigen Unterstände standen unversehrt und ordentlich nebeneinander. Pinky versuchte mich noch aufzumuntern, witzelte etwas von schlechter Kleiderauswahl und vermutlich sei der Unterstand aus Frust abgebaut worden, aber ich konnte nicht wirklich lachen. Es sind diese kleinen, sinnlosen Akte der Zerstörung, die mich ermüden.

    Fehlender Unterstand am Krankenhaus

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    Doch ich gab nicht auf, richtete die Unterstände neu aus und stellte sicher, dass die Leiter aufs Dach wieder zugänglich war.

    Nachdem alles wieder ordentlich stand, packte ich Medikamente und Verbände zusammen und machte mich auf den Rückweg nach Prigorodki.

    🎣 Fischräuchern mit Pinky

    Zurück im Camp ging ich mit Pinky fleißig zum Fischen. Gemeinsam verbrachten wir eine angenehme Zeit am Wasser. Später räucherten wir unseren Fang, und das Lager in Prigorodki war endlich wieder gut gefüllt.

    Angelpause

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    👗 Nachschub für Berezino

    Anschließend fuhr ich nach Berezino und dort sah alles in Ordnung aus, auch wenn die Kleiderauswahl natürlich auch hier nicht die beste war. Aber in Zeiten wie diesen greift man eben auch mal zum rosa Kragenkleid, wenn nichts anderes da ist. Ich hinterließ etwas frisch geräucherten Fisch, um wenigstens den Hunger der Vorbeiziehenden zu stillen, und trat dann den Rückweg zur Eckkneipe „zur rostigen Axt“ an.

    Berezino Berezino

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    🚨 Notfall in Zelenogorsk

    Gerade, als ich in der Eckkneipe angekommen war und die nächsten Bauarbeiten plante, erreichte mich ein Notruf: Andi, vJoni und Dave von El Patron waren in Zelenogorsk in einen heftigen Lag geraten und dabei ums Leben gekommen. Ausgerechnet Zelenogorsk – der Ort, der für mich praktisch eine absolute Todeszone darstellt. Doch die Jungs brauchten dringend Hilfe, und so zögerte ich nicht lange.

    Ich schnappte mir das rote Bambimobil, nahm Pinky und Jammet noch ein Stück weit mit und holte anschließend die drei frischen Überlebenden an der Küste von Solnichniy ab. Angespannt, aber sichtlich erleichtert, stiegen sie ein und unsere Fahrt begann.

    Los geht die Fahrt!


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    In Balota hupte ich kräftig, um den Rheingauer auf uns aufmerksam zu machen – nicht, dass er noch dachte, wir wären feindlich gesinnt. Prompt meldete er sich kurz darauf über Funk und fragte nach, ob wir das gewesen seien. Am liebsten hätte er geschossen, doch zum Glück tat er es nicht. Wir passierten sein Revier friedlich und erreichten schließlich Zelenogorsk.

    Andis Jubelschrei, als wir sein Auto fanden, brachte mich trotz aller Anspannung und allem Zittern (immerhin musste ich uns vier heil durch sämtliche Lags manövrieren und wohlbehalten durch die Todeszone bringen...) zum Schmunzeln: „Die Hoffnung lebt noch!“ Ich erkannte sofort, dass er meinen Brief gelesen und den roten Sarka liebevoll ebenfalls „Hoffnung“ genannt hatte. Ein lsutiges Wortspiel, aber überaus passend.

    Ich versorgte „Hoffnung“ mit ausreichend Wasser und die Jungs spendierten ihr einen neuen Kühler. Auch wenn vieles von ihrem Loot verloren war – die Hoffnung hatte überlebt.

    Hoffnung lebt!

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    🛟 Ein weiterer Passagier

    Auf dem Heimweg von Zelenogorsk kam ich noch an einem Helicrash vorbei und nahm eine Plattenweste sowie Feldwesten für die Camps mit. Granatwerfer und Waffen ließ ich liegen – schließlich verschieße ich höchstens Teddybären.

    Kurz vor Balota entdeckte ich dann noch einen Überlebenden, der sich als Freund vom Rheingauer entpuppte. Selbstverständlich nahm ich ihn mit und setzte ihn sicher in der Nähe seines Ziels ab.

    Taxifahrt die Zweite

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    🏚️ Zurück an der rostigen Axt

    Zurück in Chernogorsk angekommen, stellte ich noch schnell einen zweiten Unterstand auf und lagerte einige Kürbisse zum Trocknen ein. Die Nacht brach herein, und während ich den Tag Revue passieren ließ, hörte ich irgendwo in der Ferne noch ein paar Schüsse – vermutlich kleinere Scharmützel. Doch für mich und die Samariter blieb der Tag glücklicherweise friedlich.


    Heute wurde mir wieder bewusst, wie nah Hoffnung und Verzweiflung beieinander liegen. Raids, Zerstörung, sinnlose Gewalt und Unfälle – und doch sind es oft gerade die kleinen Gesten, die uns wieder Mut schöpfen lassen.

    Fehlende Unterstände hin oder her; so lange es Leute gibt, die beispielsweise ihr Auto liebevoll „Hoffnung“ nennen, gibt es für mich keinen Grund aufzugeben.

    Passt auf euch auf, verliert nie die "Hoffnung" ;)

    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

    💌 Herzensgrüße vom 04.04.2025 – Ruhe im Herzen, Sturm da draußen

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    Hallo ihr Lieben,

    heute war einer dieser Tage, die still und ruhig erscheinen – und doch spürt man unter der Oberfläche das Brodeln. Wenn man dann einmal einen Blick vor die Tür wirft, hinaus aus dem eigenen Garten, dann sieht man, dass da draußen längst ein Sturm tobt.

    Es war ein Tag voller Kontraste, denn während ich die Sonne über Prigorodki untergehen sah, braute sich draußen eben jenes Unwetter aus Überfällen, Verlusten und erhitzten Gemütern zusammen.


    🚨 Entwendeter KYS-LKW wieder aufgetaucht

    Im Morgengrauen erreichten mich erste Nachrichten: Der entwendete LKW der Gruppe KYS wurde gefunden. Jemand hatte ihn achtlos in der Nähe vom Balota Airfield abgestellt, und die Chicks in Action konnten ihn zurückführen. Es gab keinen Kampf, keine Gegenwehr. Der LKW stand einfach da, beschädigt durch Einschüsse an der Frontscheibe und dem Motor und mit drei Fässern an Board sowie jeder Menge Baumaterial – PropaGandalf hatte wohl in der Nacht zuvor auf den flüchtenden LKW geschossen und getroffen, doch die Räuber waren entkommen. Sie hatten das Gefährt dann wohl in Balota abgestellt.

    Warum ist unklar, aber er stand dort definitiv nicht lange.

    Und ich? Ich räumte unsere kleine Eckkneipe „Zur rostigen Axt“ in Chernogorsk auf, nichtsahnend, dass draußen in Chernarus schon wieder ein neuer Brand schwelte.

    🛻 Ein Herz aus Munition

    Nach getaner Arbeit entdeckte ich etwas Merkwürdiges in meinem Auto: Jemand hatte mit Munition ein Herz in den Kofferraum gelegt.

    War es eine Botschaft? Ein Scherz? Ein Zeichen?

    Vielleicht hat jemand mein Auto gefunden und sich einen kleinen Spaß erlaubt – oder es war tatsächlich ein ehrliches Zeichen der Sympathie. Das Symbol bewegt mich. Doch warum ausgerechnet Munition? Gerade ich, die doch Gewalt und Waffen so sehr meidet, aber beginnt sie als notwendiges Übel der Verteidigung zu begreifen. Vielleicht lag die Munition schon länger dort und ich hatte einfach vergessen, sie in das Eventfass zu lagern. Oder jemand hat sie mir dort ins Auto gelegt?

    Ein Herz aus Munition

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    Ein seltsames Gefühl überkam mich. Natürlich weiß ich, dass unsere Verstecke längst kein Geheimnis mehr sind. Doch solange niemand sie mutwillig zerstört oder uns ernsthaft schadet, werde ich weiterhin auf das Gute in den Menschen hoffen. Und wer weiß? Vielleicht werde ich eines Tages genau diesem Unbekannten begegnen und ihm mit diesem Auto helfen, das er stehen ließ und nicht gestohlen oder mutwillig zerstört hat – denn so funktioniert unsere kleine Welt hier draußen: Irgendwann schließt sich der Kreis wieder. Für den Moment bin ich dankbar, dass ich mein Auto noch habe.


    🍖 Ein friedliches Lagerfeuer

    Am Camp angekommen, traf ich auf Pinky. Gemeinsam grillten wir Schweinesteaks, denn das Lager brauchte dringend frische Vorräte und Pinky war reichlich vom Jagdglück gesegnet worden.

    Dann plötzlich: Ein gelber Sarka fuhr aus Richtung Elektrozavodsk am Camp vorbei. Kein Hupen. Kein vereinbartes Signal; Fremde. Vorsichtig, aber offen trat ich auf die Straße und winkte. Das Auto hielt an. Drei Überlebende stiegen aus – freundlich und ohne Feindseligkeit. Sie sprachen Englisch und stellten sich als die zurückgekehrte Gruppe aus Tschechen und Slowaken heraus, die sich nun MISA nennen. Unsere Kontakte waren zuvor eher oberflächlich gewesen, aber am Camp hatten sie sich stets überwiegend respektvoll verhalten.

    MISA am Camp

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    Doch mir waren auch die Geschichten zu Ohren gekommen, die sich im Norden zugetragen hatten: Diebstähle, Überfälle und Baseraids gegen KYS und ein weiteres Duo. Ich spürte, wie ich innerlich zerrissen wurde zwischen meiner Abneigung gegenüber solchen Handlungen und dem Verständnis, dass in dieser Welt leider allzu oft nur das Recht des Stärkeren gilt und viele daran festhalten. Ich versuchte diese Gedanken bei Seite zu schieben und im Moment zu leben. Sie waren jetzt hier, am Camp. Und am Camp ist jeder willkommen, der unsere Lager und Arbeit respektiert. Egal, welche Armbinde getragen wird.

    Wir unterhielten uns kurz, dann fuhren sie weiter in Richtung Westen. Zurück blieb ein seltsames Gefühl: War ich zu nachsichtig? Oder einfach nur menschlich? Oder hatte ich gerade richtig gehandelt?


    💬 Schüsse in Balota

    Später zeigte ich unserem Besucher Cliffz die Spawnpunkte für Bretter in Prigorodki, als Black Lion und Pinky mit unserem schwarzen Gunter zurückkehrten und Schockierendes berichteten:

    Sie waren unterwegs auf ihrer Versorgungstour auf dem Rückweg nahe Balota beschossen worden – konnten aber zum Glück mit dem Schrecken entkommen.

    Niemand wusste Genaueres: Weder die Piraten von Balota ( Rheingauer! ), noch die Chicks oder KYS konnten etwas dazu sagen. Das Misstrauen wuchs, und mich quälte erneut das Gefühl der Ohnmacht: wieder einmal nicht helfen zu können. Wenigstens waren meine Jungs sicher heimgekehrt und konnten ihre Versorgungstour zu den Bambizelten starten.

    Pinky und Black Lion berichten

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    ⚠️ Zerstörung des Partyzelts in Elektro

    Doch leider erreichte mich bald darauf eine weitere schlechte Nachricht von Kanu und Pinky: Jemand hatte das Partyzelt in der Scheune von Elektrozavodsk entfernt. Wieder eine sinnlose Zerstörung, die mich tief traf. Wer tut so etwas? Und warum? Es war doch nur ein Ort, der anderen Zuflucht und Versorgungsgüter bieten sollte. Langsam scheint sich diese Spirale des Vandalismus immer schneller zu drehen, und es tut weh, das mitansehen zu müssen.

    Während Pinky und Kanu weiter unterwegs waren, um die Unterstände in Kamyshovo wieder aufzufüllen, beobachteten sie ein kleines Schlauchboot mit drei Überlebenden an Bord. Es fuhr in der Nähe von Kamyshovo an der Küste entlang Richtung Elektrozavodsk. Wer waren diese Leute? Wo kamen sie her und was hatten sie vor?

    Zumindest schienen sie nicht feindlich gestimmt, denn es fiel kein einziger Schuss. Dennoch lässt mich der Gedanke nicht los: Noch mehr Unbekannte, noch mehr Fragezeichen in diesen ohnehin schon angespannten Zeiten. Hoffen wir, dass sie in friedlicher Absicht unterwegs waren.


    🕯️ Eine Nacht am Feuer

    Ich spendierte Prigorodki einen weiteren Unterstand für die vielen Knochen, die wir aus der Jagdbeute gewonnen hatten, und stellte Knochenmesser her. Anschließend bereitete ich mich auf die Nacht vor, bastelte Fackeln und saß lange am Lagerfeuer. Ein Bambi, vermutlich einer von MISA, kam vorbei, nahm sich eine Fackel und etwas zu essen, dankte kurz und verschwand wieder in der Dunkelheit.

    Fackeln in der Nacht

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    Einmal hörte ich noch Schritte – doch niemand zeigte sich. Vielleicht war es nur der Wind. Vielleicht auch ein zögerndes Bambi, das zwischen Angst und Vertrauen schwankte.


    🏘️ Aufmerksamkeit für Elektrozavodsk

    Am Morgen beschloss ich, nicht untätig zu bleiben. Ich konnte das Partyzelt zwar nicht ersetzen, aber dafür baute ich am Camp dort zwei neue Unterstände – einen für Essen und einen für Seile, Leder und Jutebeutel. Zwei Schafe kreuzten meinen Weg und landeten ebenfalls auf dem Grill. Damit war Elektro wieder gut aufgestellt. Auf dem Weg zurück sah ich an der Tankstelle dann noch die Leiche eines Bambis. Offenbar war jemand mit seinem Spawnpunkt nicht zufrieden gewesen... Ich bestattete die sterblichen Überreste fachmännisch in einer Seebestattung. Möge er Frieden finden.

    Aktivität in Elektrozavodsk


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    Bestattung des toten Bambis


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    Müde, aber zufrieden kehrte ich nach Prigorodki zurück.


    🚩 Nachtrag aus Balota

    Wie ich später erfahren sollte, hatten die Chicks in Action unseren Bericht über den Beschuss von Pinky und Kanu sehr ernst genommen und die Gegend um Balota noch am gleichen Abend untersucht. Dabei stießen sie auf eine Basis von MISA, die wohl kürzlich erst eingerichtet worden war. Berichten zufolge wurde zunächst seitens der CIA versucht, zu den Basenbesitzern Kontakt aufzunehmen und mit ihnen zu reden statt zu raiden, aber es kam dann zu einem heftigen Gefecht zwischen den Chicks und MISA, bei dem letztere offenbar empfindlich getroffen wurden. Das erklärte dann auch die Anwesenheit des Bambis an unserem Camp, das wohl einer der Gefallenen gewesen sein musste. So schließt sich auch dieser Kreis – und dennoch bleibt ein ungutes Gefühl in meinem Bauch zurück.

    Gewalt zieht immer Gewalt nach sich, ein Kreislauf, den eigentlich niemand wirklich gewinnen kann.

    Für die einen ein weiterer chaotischer Tag voller Verluste.

    Für mich war es ein Tag voller kleiner Dinge – wie das Herz aus Munition und die Tatsache, dass meine Freunde heil aus dem Beschuss gekommen sind.

    Und ja, ich hadere oft mit mir selbst:

    Ich verurteile Gewalt und Raubzüge zutiefst, und dennoch verstehe ich irgendwie die Verzweiflung jener, die zu solchen Mitteln greifen. Die Welt ist nicht mehr, wie sie einmal war – sie ist rau, brutal und oft ungerecht. Doch gerade deshalb versuche ich, zuzuhören und zu verstehen, aber ich komme oft aus dem Verurteilen nicht heraus und dann bricht sich meine Empörung Bahn.

    Zu viel habe ich schon erlebt und der Schmerz sitzt tief.

    Aber solange es noch kleine Zeichen der Menschlichkeit gibt, wie das Herz im Auto und hungrige Bambis da draußen auf Hilfe angewiesen sind, solange bleibe ich hier.

    Mit Hoffnung im Gepäck, einem Platz am Feuer und einem offenen Ohr für alle, die es brauchen.


    Bleibt am Leben, passt auf euch auf und verliert nicht den Glauben daran, dass es trotz allem noch Gutes gibt.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

    //Lustig! XD
    //Toll, dass du so viele Clips postest. Vor allem die Shorts sind ja immer ein guter Beitrag für den Clip des Monats hier:

    Criosdan
    5. November 2024 um 20:59

    //Ich feiere es total, dass es mehr Videocontent von GDZ gibt und dass bei euch die Post ab geht, auch besonders mit den Autos ^^

    💌 Herzensgrüße vom 03.04.2025 – Dunkle Stunden und Lichtblicke

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    Hallo ihr Lieben,

    Im Morgengrauen gab es wieder einen Raid – und zwar einen ziemlich... „medienwirksamen“, wenn ich das so sagen darf. Dieses Mal traf es niemand Geringeren als die Chicks in Action. Verantwortlich zeichnete sich Peter der Miese ( Cone ) , der sich öffentlich dazu bekannte. Zwischen Symbolbildern, explosiven Aktionen und einer Predigt am Schluss fand ich eine Botschaft. Er meint, er habe Chernarus einen Gefallen getan, indem er Besitz vernichtet und Strukturen zerstört hat.

    Aber Hand aufs Herz: Ist Zerstörung wirklich ein Weg, den wir gehen sollten?

    Zeigt es nicht eher einmal mehr, dass nichts sicher ist, dass alles beliebig werden kann?

    Ihr kennt mich. Ich konnte noch nie etwas damit anfangen, in Basen einzubrechen oder Besitz zu stehlen. Und erst recht nicht mit blinder Zerstörungswut. Selbst ein herrenloses Fass am Wegesrand würde ich stehen lassen, wenn ich ahne, dass es jemandem gehört. Mag naiv klingen – aber für mich ist Respekt eben keine Verhandlungsmasse und Vertrauen muss sich verdient werden. Offener und ehrlicher Respekt ist auch keine Frage der Sprengkraft.

    Wie ich erfahren habe, war auch eines unserer Fahrzeuge von der Zerstörtungswut betroffen: Hikarus blauer Gunter. Ich hatte gestern davon berichtet.
    Nachdem er wieder aufgefunden worden war, hatten die Chicks sich bereit erklärt, ihn über Nacht in ihrer Basis zwischenzuparken. Tja und nun ist er Geschichte.

    Für uns war es leider eben kein Ehrendienst, sondern ein echter Bärendienst, den der Freiheitskämpfer uns da unwissentlich erwiesen hat. Das war wohl ein Preis, den er bereit war einzugehen. Nur ist das mit dem Wissen so eine Sache: In Chernarus ist oft vieles nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint.

    In Anlehnung an seine kleine Bibelstunde fällt mir da ein Zitat des Johannes ein: "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen."

    Lasst uns gemeinsam dafür einstehen, dass unsere Taten weiterhin gut sein mögen und nicht durch die Irrungen und Wirrungen verwaschen werden.

    Wenn Peter glaubt, „zu viel Besitz“ sei das Übel, verstehe ich seinen Frust irgendwo. Aber wann wird es „zu viel“? Wenn ein Bambi bei uns einen Verband in einem Unterstand mit lauter Verbänden findet? Wenn ich alles an medizinischem Material, das ich finde oder das gespendet wird in unsere Unterstände packe? Ist das auch "zu viel"?

    Ich fürchte, wer glaubt, dass nur Zerstörung Probleme löst, wird am Ende nur mehr Trümmer hinterlassen – und nichts, was uns weiterbringt.

    Natürlich respektiere ich, dass Peter seine Aktion verteidigt – so wie wir verteidigen dürfen, woran wir glauben und wofür wir stehen, auch wenn wir von anderen dafür belächelt werden.

    Wir sind nach wie vor freundlich zu jedermann und mir ist es egal, welches Armband getragen wird, sofern auch wir mit dem gegebenen Respekt behandelt werden und eben nicht mit einer Packung 9x19mm oder Ähnlichem.

    Die Chicks in Action haben unsere Lager mehrfach unterstützt, Versorgungsgüter gebracht und Überlebende zu den Camps geführt, während andere einfach weggesehen oder geschossen hätten.

    Vielleicht haben sie manchmal mehr geliefert, als die Camps aufnehmen konnten. Vielleicht sind wir bei vielen Dingen nicht immer einer Meinung.

    Aber sie haben geholfen – mit Taten und nicht nur mit Worten. Meiner Ansicht nach hat es niemand verdient, dass sein Hab und Gut über Nacht zerstört wird.

    Übrigens gibt es viele helfende Hände da draußen und das rechne ich euch allen hoch an. Vielen Dank an jeden Einzelnen von euch, der manchmal auch still und heimlich die Camps befüllt, Essen spendet, die Felder bewirtschaftet oder einfach nur am Camp ist oder Fremden den Weg weist. Ich sehe es oft und freue mich darüber. Danke auch für jedes friedliche Gespräch am Feuer.
    Besonders nach so schweren Schlägen, wie wir sie die Tage erlebt haben, sind diese Dinge ein steter Quell der Kraft.

    Von ganzem Herzen: Danke! <3

    💭 Trotz allem: Es gab Lichtblicke

    Wo wir gerade bei Lichtblicken sind: Die Schweizergarde – vertreten durch Kommandant Plysim und Vize-Kommandant stadelgetto – stattete der rostigen Axt einen Besuch ab.

    Gemeinsam genossen wir etwas geräuchertes Fleisch (leider kein Bündnerfleisch…) und stellten schnell fest: StAdelGetTo hatte sich eine fiese Infektion zugezogen. Selbstverständlich nicht durch das Essen! Es handelte sich um den gemeinen Wundbrand aber zum Glück konnte ich mit den richtigen Medikamenten helfen. Nach einem Besuch der kleinen Kneipe-Toilette, einer ausgewogenen Mahlzeit und einem Aufenthalt vor dem warmen Feuer war er wieder auf den Beinen.

    Gemeinsames Essen in der Eckkneipe mit der Schweizergarde

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    Die Garde zeigte sich beeindruckt von der gemütlichen Atmosphäre der neutralen Zone. Sogar jayphiiyo von den Chicks in Action schaute kurz vorbei und legte vor dem Eintreten demonstrativ ihre Armbrust ab. Eine schöne Geste und so konnte wir ungezwungen einige Worte austauschen. Neutral, aber auf Augenhöhe. Vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer: Es geht also doch: Gespräch statt Gewehrlauf.

    Doch draußen brodelte es weiter und die Garde berichtete, dass auch im Norden nie wirklich Ruhe einkehrt und die Zeiten hart sind.

    Drei Besucher in der Kneipe

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    🏴‍☠️ Action am Rand

    Im Süden kam es zwischen El Patron und einem Versorgungskonvoi der Chicks zu einem Schusswechsel. Zum Glück konnte alles geklärt werden.

    Am Abend traf ich AndiX an der Basis der Chicks und übergab ihm den roten Sarka, den ich für seine Gruppe am Vortag flottgemacht hatte. Er bedankte sich herzlich – eine kleine Geste der Zusammenarbeit.

    Andi erhält den roten Sarka zurück

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    Weiter westlich hingegen hatte Rheingauers Piratencrew (also die Crew vom Rheingauer! ) weniger Glück: Ihr Lager wurde überfallen, und eine schwarze Olga verschwand. Trotz schneller Unterstützung durch die Chicks konnten die Täter entwischen. Aber die Olga wurde an einem Spawnpunkt wiedergefunden, also vielleicht wurde sie beim Angriff auch zerstört.

    Ich plane, ihm bald ein paar neue Schlösser zu bringen – sicher ist sicher.

    Und auch im Osten war nicht alles ruhig:

    Bei KYS wurde in der Nacht ein LKW entwendet. Erste Berichte deuten darauf hin, dass die Tschechen wieder im Land sind. Es gibt bereits erste Sichtungen. Aber auch hier wurde der Raid durch helfende Hände wohl vereitelt.

    🚗 Und zum Schluss: Das Bambi-Mobil kehrt zurück! Vielleicht...

    Ich nutzte die Gelegenheit für einen Abstecher von Prigorodki über Berezino nach Novodmitrovsk – einmal quer durchs Land. Und tatsächlich sorgt Novo noch immer für seine Kinder: Ich konnte einen roten Gunter im Industriegebiet flottmachen, der dort wohl gespawn ist. Er ist zwar nicht blau – aber vielleicht freut sich Hikaru trotzdem. Und wer weiß, vielleicht wird der kleine Rote ja das neue "Bambi-Mobil", so wie damals.

    Das neue Bambimobil

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    Fässer. Zelte. Fahrzeuge.

    Sie sind nützlich, ja.

    Aber sie sind nicht das, was eine Gemeinschaft ausmacht.

    Man baut keine Welt auf verbrannter Erde.

    Man baut sie auf Vertrauen.

    Aber das ist momentan schwerer zu finden als jedes Fass in Chernarus.

    Mit oder ohne Explosionen.

    Passt auf euch auf. Haltet zusammen. Und bleibt am Leben.

    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

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    💌 Herzensgrüße vom 02.04.2025 – Zwischen Hoffnung, Verlust und neuen Farben

    Hallo ihr Lieben,

    manche Tage in Chernarus beginnen mit einem Funken Hoffnung, nur um dann mit schwerem Herzen zu enden. Heute war so ein Tag.

    🌱 Ein Ort für Begegnung

    Schon am Morgen stand fest: Der Ausbau der kleinen Eckkneipe „zur rostigen Axt“ in Chernogorsk sollte weitergehen. Nicht als Frontposten, nicht als Mahnmal, sondern als Zeichen für Begegnung. Ein Ort für Gespräch, für das Miteinander auf Augenhöhe. Dank jayphiiyo Spende – ein paar Schleifsteine und eine blaue REFUGE-Fahne – konnte ich den Fahnenmast endlich in Angriff nehmen.

    Gemeinsam mit Black Lion holte ich schwere Steine von der Küste, schlug Holz und begann mit dem Aufbau. Leider machte uns ein technischer Fehler einen Strich durch die Rechnung. Ich musste den Masten abbauen und an anderer Stelle neu aufbauen – was bedeutete: viele der Steine gingen verloren, und ich musste sie erneut besorgen. Das kostete Zeit, Nerven – und Energie. Doch am Ende flatterte sie endlich im Wind: die blaue Fahne der Zuflucht.

    Arbeit am Checkpoint "Herz"

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    🚗 Ein herber Schlag

    Zurück in Prigorodki befüllte ich die Vorräte, ehe ich mich auf den Weg zu einer Fässertour machte. Jay fragte, ob ich sie im Norden abholen könnte, also nahm ich ihren roten Sarka, beladen mit Versorgungsgütern. Unterwegs wollte ich die Lager in Solnichniy, Berezino und Nizhnoye auffüllen. Doch schon bei unserer Garage an der Küste wurde ich jäh aus dem träumerischen Alltag gerissen: sie war aufgebrochen worden. Und schlimmer noch – Hikarus blauer Gunter war verschwunden.

    Ort des Geschehens

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    Der Verlust traf mich unerwartet. Nicht nur, weil wir ein Fahrzeug verloren hatten – sondern weil es zeigte, dass selbst wir Samariter inzwischen Ziele von Raubzügen werden. Pinky hatte vor Tagen schon Fremde dort beobachtet… vielleicht waren sie es. Vielleicht nicht. Aber der Schmerz bleibt. Und die nagenden Fragen nach dem Warum. War es eine Aktion "alter Bekannter"? War es eine Racheaktion, weil ich einer Gruppe oder Fraktion geholfen hatte, die jemand nicht mochte? War es einfach ein Gelegeneheitsdiebstahl, weil unsere Garage einfach nur minimalen Schutz bot? Fragen über Fragen, aber keine Antwort und auch keine Aussicht darauf, den Gunter zurückzubekommen. Doch das Schicksal meinte es gut.


    🛠️ Ein Hoffnungsschimmer auf vier Rädern

    In Elektrozavodsk fiel mir ein weiterer roter Sarka auf – frisch gespawnt. Ich erinnerte mich, dass El Patron kürzlich einen solchen verloren hatte. Ich funkte AndiX an und tatsächlich: es war ihrer. Ich versprach, ihn flottzumachen und sicherzustellen. Auch wenn ich ihn selbst gern behalten hätte – so kurz nach dem Verlust unseres Gunters – wusste ich, dass das Richtige war, ihn der Gruppe zu übergeben. Besitz verpflichtet und ich hatte gerade wahrlich genug Verpfichtungen um die Ohren, auch ohne ein weiteres Fahrzeug. Ich werde den roten Sarka "Hoffnung" nennen.

    🍂 Ein weiterer Rückschlag in Nizhnoye

    Solnichniy war ruhig. Ich befüllte das Lager, alles wie immer. Doch in Nizhnoye dann der Schock: das Lager war – bis auf drei Zelte – komplett zerstört worden. Wieder. Ich weiß nicht, wer so etwas tut. Oder warum. Da war sie wieder, die Frage nach dem Warum. Langeweile? Wut? Gleichgültigkeit? Rache? Ich habe keine Antwort, aber davon lasse ich mich nicht beeirren.

    Ich atmete durch. Nahm das Material aus dem Sarka – ein paar gegerbte Felle – und baute die Unterstände erneut auf. Es tat weh. Nicht nur wegen der Arbeit, sondern wegen der Erinnerungen. Schon einmal hatten solche Übergriffe das zarte Band der Hoffnung zerschnitten. Ich will nicht, dass sich das wiederholt.

    Trauriger Anblick

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    👥 Rückkehr und neue Begegnungen

    In Berezino war alles in Ordnung. Ich holte Jay in Riffy ab, fand sogar ein Fass beim Zugevent – und dann, zurück in Elektro, tauschten wir die Fahrzeuge. Ich machte den roten Sarka wieder fahrtüchtig und stellte ihn sicher bei der rostigen Axt unter. Morgen soll Andi ihn abholen. Ich bin froh, ihm etwas zurückgeben zu können.

    Fass gefunden


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    💭 Zum Schluss...

    Der Tag war lang. Die Zweifel nagen. Wer hat den Gunter gestohlen? Wer zerstört unsere Lager?

    Doch während ich durch die Straßen von Cherno fuhr, vorbei an der leise wehenden blauen Fahne, spürte ich wieder ein kleines Stück Hoffnung.

    Möge dieser Ort – unsere „rostige Axt“ – zu einer Brücke werden. Zwischen Lagern. Zwischen Menschen.

    Bleibt wachsam. Bleibt freundlich. Und bitte – bleibt am Leben.

    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

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    „I don't wanna start a fight, I always try to do what's right…“

    💌 Herzensgrüße vom 01.04.2025 – Kein Aprilscherz aber neue Pläne

    Hallo ihr Lieben,

    heute hätte alles ein Scherz sein können. Aber leider war nichts davon zum Lachen. Naja vielleicht doch... ihr kennt das ja.


    🛤️ "Neutrale Zone der Begegnung", "Pufferzone mit Herz" oder eher "Checkpoint Herz"?

    Weil alle Zugevents an der Küste wie vom Erdboden verschluckt waren, entschied ich mich für einen weiteren Ausflug nach Zelenogorsk. Irgendwo mussten die Fässer ja sein! PropaGandalf nahm ich in die Richtung mit. Er redete immer wieder etwas von Geschäftsidee, Getränken und sonstigen Sachen. Ziemlich wirr, wenn ihr mich fragt, aber so ist er manchmal. Jedenfalls haben wir das Angenehme wieder mit dem Nützlichen Verbunden und Taxi gespielt. Was soll ich sagen? Trotz meines Lag-Pechs am Vortag gab's heute keinerlei Probleme und dann kam ausgesprochenes Loot-Glück dazu.


    In Zelenogorsk warteten sogar ganze drei Fässer auf mich. Für mich war das ein deutliches Zeichen.

    Deutliches Zeichen in Zelenogorsk


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    Denn wenn die Auffangcamps an der Küste immer weiter unter Druck geraten und mein altes Lager der massiven Expansion der Chicksbase weichen musste, dann wurde es Zeit, andere Standbeine aufzubauen:

    Einen neutralen Ort. Eine Zone der Begegnung. Eine Puuferzone mit Herz, könnte man sagen. Sowas wie "bis hierher und nicht weiter" oder so.
    Nicht als Gegenpol, sondern als Korridor. Ein Platz, an dem man sich auf Augenhöhe begegnen kann und zwar mitten in Chernogorsk.

    Und ich wusste sofort, wo: Die alte Kneipe gegenüber der Chicks-Base am Kanal – die rostige Axt.

    Dort, wo einst Geschichten erzählt und Gläser gehoben wurden, wollte ich einen Samariter-Posten errichten. Kein Bollwerk, kein Machtanspruch. Sondern mehr ein Rastplatz, ein offenes Ohr. Ähnlich wie die Kiste mit den Snacks beim Denkmal, nur gemütlicher. Das kommunizierte ich sogleich auch den Chicks und jayphiiyo wollte das Gebiet respektieren. Ob es klappt? Wir werden sehen. Es liegt auf jeden Fall an jedem von uns.

    🎨 Blau, blau blüht der Enzian?

    Ach, und dann war da noch etwas: In Zelenogorsk habe ich – ein wenig spaßeshalber – ein blaues Barett aufgesetzt, das ich gefunden hatte. Und… ja, ich glaube, Blau steht mir. Erinnert mich fast an die alten Zeiten, als ich mit einem Blauhelm durch die Gegend gelaufen bin.

    Blau steht mir!


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    Da inzwischen gefühlt jede zweite Gruppe mit weißen Armbinden unterwegs ist, und meine Jungs ohnehin meist Bambifahnen oder gar keine Armbindentragen, habe ich mich entschieden, umzusteigen auf Blau – wie die Refuge-Fahne, die ja schon in Berezino und Prigorodki weht. Ein kleiner Farbtupfer und vielleicht erkennt man mich dann auch etwas schneller wieder. Das Beret were ich aber vermutlich wieder ablegen. Sieht schon etwas albern aus, war aber ziemlich witzig.

    🛥️ Begegnung auf See und vorsichtige Schritte

    Während ich also mitten in Chernogorsk zu bauen begann, machten sich Jammet, Pinky und s-tlk mit dem Boot auf in Richtung Prigorodki. Unterwegs sichteten sie ein anderes Boot mit mindestens einem Fremden an Bord. Die Lage war angespannt – beide Lager schauten sich wachsam an. Doch es fiel kein Schuss. Nur Blicke, und vielleicht ein Hauch von Respekt und "Ich will hier ganz schnell wieder weg".

    🚧 Inspektion des Bauvorhabens

    Die Samariter rückten schließlich zu Fuß bis vor die Chicksbase vor – nicht als Drohung, sondern um meine kleine Baustelle zu inspizieren. Aber auch die Chicks bauten kräftig aus, und das machte beide Seiten vorsichtig. Ich begleitete meine Freunde bis ans neue Tor des Hühnerstalls, wo uns eigenwillige Musik empfing – irgendwie schräg, irgendwie passend aber fürchterlich laut. Es folgte ein kurzer Austausch mit einem kleinen Tauschgeschäft. Und dann sahen sich die Jungs unser Lager und die Eckkneipe an. Zustimmung. Die anderen Samariter waren sehr angetan vom neuen "Außenposten", also Prigorodki inmitten von Chernogorsk.

    Ich machte mich an die Arbeit. Fenster wurden verriegelt, Türen gesichert. Nicht, weil ich uns abschotten wollte – sondern um deutlich zu machen, dass dies kein Ort des Schießens, sondern des Schutzes sein soll. Immerhin wird das ein neutaler Korridor und keine Schießbude. Das gilt übrigens für beide Seiten!

    Achja und falls sich jemand wundert: Nicht alle Samariter sind in Rot oder Grün unterwegs und manchmal braucht es leider einfach auch die Rückendeckung, wie die Vorfälle der vergangenen Jahre zeigen.
    Aber nach den ganzen Überfällen sind wir wehr- und vor allem standhaft. Mit dem Unterschied, dass wir immer zuerst das Gespräch suchen, bevor geschossen wird. Dafür stehen wir. Das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern. Selbstschutz geht schließlich vor in diesen harten Zeiten, aber bisher sind wir ganz gut gefahren und die Leute da draußen werden bestätigen können, dass wir nicht leichtfertig mit Waffen umgehen. (Von diversen legendären Warnschüssen mal abgesehen...aber wir haben seit dem gelernt.)

    Samariter marschieren vor der Chicks-Baustelle auf

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    💥 Explosionen und stille Zeichen

    Ich war ins Bauen vertieft, da erschütterten plötzliche Explosionen Chernogorsk. Mir war sofort klar: Die Tankstelle war in die Luft gejagt worden. Also brach ich auf, um nachzuehen. Aber kein Bambi hatte sich dort selbst umgebracht, sondern beim Panzerdenkmal fand sich – wie ein makabres Symbol – erneut ein totes Huhn. Vielleicht war es nur Zufall. Vielleicht ein Zeichen. Ich vermutete die Aktivisten. Wie so oft in letzter Zeit.

    Explosion an der Tankstelle und totes Huhn beim Panzerdenkmal

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    🚑 Ein Unfall – und ein Rückweg

    Noch während ich auf Nagelsuche war, erreichte mich eine Nachricht: Bauarbeiter Bert hatte beim Bauen einen Unfall und fand sich an der Küste wieder. Ich zögerte nicht lange, holte ihn ab – und brachte ihn mit Würde zurück nach Chernogorsk.

    Bert auf dem Weg nach Hause

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    🏁 Hilfe und erstes Einräumen

    Jay überreichte mir später einige Schleifsteine für das Projekt „Chekpoint Herz“ – und dazu eine Refuge-Fahne. Morgen werde ich den Masten aufbauen und die Fahne hissen. Ein kleines Zeichen mit großer Bedeutung.

    Eines der gefundenen Fässer schleppte ich noch tief in der Nacht in den Rasthof und begann, es mit Trinkwasser zu füllen. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Kanister in so ein Fass reinpassen...
    Ich legte ein paar Konserven dazu, stellte einen Unterstand auf und eine Angel. Alles, was ein müder Wanderer brauchen könnte. Vielleicht spenden die Aktivisten ja das ein oder andere genießbare Huhn.

    Erschöpft fuhr ich zurück nach Prigorodki.

    [spoiler=Bauarbeiten gehen voran]
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    🧭 Noch ein Hinweis:

    Dann kam noch ein Hinweis von AndiX , dem Sprecher von El Patron. Offenbar ist eine neue Gruppierung aufgetaucht, diesmal mit schwarzen Armbinden. Wer sie sind? Noch weiß ich es nicht. Doch sie scheinen organisiert zu sein. Achtet auf sie – und aufeinander. Wir werden sehen, ob sie Freund, Feind oder keines von beiden sind.


    Passt auf euch auf.
    Redet weiterhin miteinander. Schießt nicht zu schnell.

    Und bleibt bei allem, was ihr tut, menschlich und am Leben.

    gez.
    Herz-aus-Gold
    💛

    💌 Herzensgrüße vom 31.03.2025 – Zwischen Lags, Verlust und ein bisschen Trotz

    Hallo ihr Lieben,

    manchmal spielte Chernarus einem seltsame Streiche – und heute war einer dieser Tage, an denen ich einfach nur den Kopf schütteln konnte. Über Lags. Über Kühler. Über Mauern. Aber auch über mich selbst.

    🧃 Ein Morgen in Cherno

    Der Tag begann mit einer kleinen Versorgungsrunde in Chernogorsk. Ich wusste, es war gefährlich, aber irgendwer musste ja Medikamente für Prigorodki besorgen. Schon am Krankenhausdach fiel mir ein Zombie auf – in einer sehr merkwürdigen Position. Ich kletterte also hoch, um ihm zu helfen (oder ihn zu erlösen). Doch bevor ich oben ankam, sah ich aus dem Fenster einen Fremden, der sich in einem der Lagerhäuser versteckte. Ich winkte – doch er reagierte nicht und verschwand schließlich in Richtung der umliegenden Hochhäuser.

    Zombie auf dem Dach und fremder Überlebender

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    Etwas später fielen Schüsse in der Stadt. Ich packte meine Sachen und verließ Chernogorsk lieber rasch. In Prigorodki entdeckte ich zwei fremde Überlebende, die sich in Richtung Brunnen bewegten. Vorsichtshalber parkte ich mein Auto ein Stück entfernt, beobachtete sie und ließ sie schließlich ziehen. Sie hinterließen ein totes Huhn auf der Straße. Die Botschaft war deutlich. Vielleicht ein Zeichen der sogenannten „freien Chernarussen“? Zumindest war auch dieses Huhn nicht vergammelt und konnte entsprechend zubereitet werden, um hungernden Reisenden zu helfen.

    🚗 Lag #1 – Täglich grüßt Elektrozavodsk...

    Auf dem Weg nach Elektro passierte es dann: Mein erster richtiger Lag-Unfall. Der Kühler war hinüber. Also rumpelte ich mit dem kaputten, qualmenden Auto zurück nach Prigorodki, reparierte es, füllte es am Brunnen auf – und kaum war ich bereit, weiterzufahren, traf ich auf zwei freundliche mittelmäßig ausgestattete Bambis, die sich am Camp bedienten und auf der Durchreise waren.


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    🐣 Westreise mit Gesellschaft

    Ich bot den beiden eine Mitfahrgelegenheit nach Zelenogorsk an, wo ich ein Zugevent aufsuchen wollte. Vielleicht fand ich dort ja endlich ein Fass, um weitere Versorgungsgüter zu lagern.
    Leider war das Event nicht aktiv, aber ich ließ sie dort raus, verabschiedete mich freundlich und machte mich wieder auf den Rückweg Richtung Küste.

    Die beiden Bambis

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    🚗 Lag #2 – Der Chernolag schlägt zu!

    Tja, und wieder schlug der nächste Lag zu. Zweiter defekter Kühler des Tages. Keine Ersatzteile mehr. Ich fragte im Funk nach Hilfe – und die Chicks erklärten sich bereit, mir einen Kühler zu geben. Problem: Der Kühler lag in der Base. Ich war draußen. Und sie unterwegs. Uns trennten jede Menge Tore voneinander. Ravini bot an, ihn mir über den Zaun zu werfen – doch seine Wurfkünste waren, sagen wir… ausbaufähig. Beide Kühler landeten im Wassergraben. Ich sprang hinterher ins kühle Nass – aber keine Chance, sie zu bergen. Als ich versuchte, mich wieder an Land zu ziehen, war ich zu schwer. Also zog ich meine schwarze Plattenweste aus, auf die ich so stolz gewesen war – und sah, wie sie in hohem Bogen durch die Luft flog mit samt Inhalt im Wasser versank. Was war heute nur los?!
    All meine Bemühungen, die Weste oder die Kühler aus dem Wasser zu ziehen, schlugen fehlt.

    Ich saß frierend am Rand, nass, enttäuscht… und irgendwie auch traurig. Wie konnte es sein, dass Mauern und Tore am Helfen hinderten? Dass man als Außenstehende so wenig ausrichten konnte, wenn man selbst in Not war? Jay kam später mit Ersatzteilen – das war lieb. Aber der Verlust meiner eigenen, hart erarbeiteten Ausrüstung schmerzte dennoch. Nicht wegen des Werts ("Never love your loot") – sondern wegen dem, was ich auf mich genommen hatte, um an sie zu kommen.

    🎣 Ein Funke Trotz und neuer Vandalismus-Vorfall in Berezino

    Trotz allem: Ich musste mein Auto wieder flottmachen. Also schwamm ich den ganzen Weg zurück durch das kalte Wasser, kurierte eine satte Erkältung aus, füllte den Kühler, baute ihn ein – und fuhr weiter. Auf dem Weg sammelte ich noch Jay ein, denn ich wollte die Zugevents an der Küste abfahren und sie wollte ebenfalls in den Norden. Vielleicht sollte ich über ein Taxiunternehmen nachdenken.
    In Berezino packte ich vorsorglich zwei neue Kühler ein. Ich ahnte noch nicht, wie dringend wir sie bald brauchen würden…
    Und noch etwas war ganz und gar faul: Einer der Unterstände ist wieder abgebaut worden am Camp. Also weider ein Fall von Vandalismus am Camp! Leider hatte ich keine Zeit, ihn wieder aufzubauen. Aber ich frage mich, wer hier wieder sein Unwesen treibt.

    Küstentaxi die Zweite

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    Wieder Vandalismus am Camp in Berezino - Unterstand fehlt!


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    🚗 Lag #3 – Und noch einer... wieder mal Cherno.

    Ihr ahnt es sicher: Wieder ein Lag. Wieder in Chernogorsk. Wieder ein Kühler. Zum Glück hatte ich diesmal einen dabei. Also: Wagen repariert, weiter ging’s.

    🤝 Auf Friedensmission

    Ich fuhr nach Norden, um als neutrale Person zu bestätigen, dass die Wiedergutmachung zwischen Rheingauer und seinem versehentlichen Raider ordnungsgemäß erfolgt war. Alles war sauber – das konnte ich mit gutem Gewissen bezeugen. Jay untersuchte währenddessen einen Helicrash und schenkte mir als Dank ein Nachtsichtgerät. Nicht nötig, aber wirklich lieb. Tja und auf dem Heimweg passiert es dann erneut: Der Balota-Lag schlug kurz vor Chernogorsk nochmal voll zu und hinterließ uns zunächst bewusstlos und - ohne funktionierenden Kühler. So baute ich schließlich den letzten verbliebenen Kühler ein und endlich kamen wir nach einer abenteuerlichen Reise heil wieder in Chernogorsk an.

    Fahrzeug und Kisten wurden wieder zurückgeführt

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    🧭 Airfield-Abenteuer & Fetzi

    Abends entschied ich mich spontan zu einem Abstecher zum Airfield. Ja... gut. Mein Stolz... ich wollte einfach wieder eine schöne schwarze Plattenweste für mich finden. Das Problem: Ich war seit Jahren nicht mehr dort gewesen – mit Ausnahme des Chernarus Elefanten-Rennens (aka. "LKW-Rennens"). Es war riesig, verlassen und ehrfurchtgebietend. Ich fand einiges, aber leider keine schwarze Weste. Dafür eine Mine, die ich rechtzeitig entdeckte und spontan „Fetzi“ taufte. Ja, selbst gefährliche Dinge brauchen einen Namen.

    🛠️ Sarka in Nöten & Herz fast am Ende mit der Geduld

    Auf dem Rückweg versank dann mein Sarka in einem dieser gemeinen kleinen Bäche. Ich kämpfte fast 30 Minuten, baute ein Lagerfeuer, hebelte, schob – und bekam ihn tatsächlich wieder frei. Müde, erschöpft, aber erleichtert kehrte ich schließlich zurück nach Prigorodki im strömenden Regen. Passend zu meiner Laune... aber hay, auch als Samariter kann man mal einen schlechten Tag haben. Morgen wird bestimmt bessser!

    Abends hörte ich dann noch Schüsse oder war es eher eine Explosion aus Richtung Chernogorsk. Ob bei den Chicks alles in Ordnung ist? Ich hoffe, es war kein Raidversuch in ihrer Basis, denn auf weitere Taxifahrten hätte ich heute wirklich keine Lust mehr. Das hat mich heute schon zu viele Kühler gekostet.

    Sarka gefangen im Flussbett

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    🌌 Fazit des Tages

    Drei geschrottete Kühler, zwei Kühler und eine schwarze Plattenweste im Meer versenkt, ein paar gute Gespräche und bei allem immer der Versuch, nicht zu verzweifeln.
    Manchmal ist das schon alles, was man erreichen kann – und trotzdem irgendwie genug.

    Und manchmal braucht man einfach nur Unmengen an Ersatzteilen im Kofferraum oder Freunde in der Gegend, um das Schlimmste zu verhindern. Mein "Teufelssarka" (denn dass der das alles überlebt hat, muss schon fast mit dem Teufel zugehen... so viele Schutzengel kann es nicht geben!) fährt noch und das ist die Hauptsache.

    Passt auf euch auf. Und wenn ihr heute ein kleines bisschen Wärme übrig habt, dann reicht sie weiter.

    Nicht alle haben ein Lagerfeuer.

    Bleibt am Leben

    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

    Liebe GDZ-Community,

    wir hoffen, ihr hattet einen unterhaltsamen Start in den April auf unserem GDZ Vanilla Chernarus Server!

    Wie die meisten von euch vielleicht schon vermutet haben, war die Ankündigung, dass alle Zahlenschlösser auf „0104“ gesetzt werden, unser kleiner Aprilscherz.

    Keine Sorge, eure Basen waren zu jeder Zeit sicher (bzw. so unsicher...) wie immer auf einem DayZ Vanilla Server ;)

    Wir möchten uns bei allen bedanken, die mit Humor und Enthusiasmus bei der Sache waren. Ein besonderes Lob an diejenigen, die es tatsächlich geschafft haben, ihre „Gegner“ mit freundlichen Besuchen zu überraschen und dabei was zum Essen in Form eines Hühnchens mitgebracht hatten. Ihr habt den wahren Geist des Aprilscherzes verkörpert: Spaß und Gemeinschaft... oder so ähnlich ;)

    Wir freuen uns darauf, euch weiterhin auf dem Server zu sehen und gemeinsam viele weitere Abenteuer in Chernarus zu erleben.

    Bleibt wachsam, achtet aufeinander und denkt daran: In der Welt von DayZ ist nichts so, wie es scheint!

    Mit schelmischen Grüßen

    (Sc)Herz ;)

    Na das war am Ende ja doch noch spannend. Glückwunsch an Der Blaue Bob für das handwerklich wirklich super gemachte Video!
    Da ist es keine Schande, auf Platz zwei zu landen ;)
    Und auch danke an alle, die für mein Video gestimmt haben. Das hat mich wirklich überrascht und gefreut.


    Lieber Bob, die Trophäe hast du absolut verdient und ich freue mich schon auf deine Beiträge in der nächsten Season <3

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    Liebe GDZ-Community,

    wir bei Germandayz.gg wissen, dass ihr alle die Spannung und Herausforderung von Raids liebt und besonders auf dem GDZ Vanilla Chernarus Server haben diese eine lange Tradition.
    Doch nicht jeder hat die Feuerkraft oder ein großes Team, um erfolgreich zu raiden. Deshalb haben wir uns für den 01.04.2025 etwas ganz Besonderes überlegt, um jedem in der Community ein bisschen Spaß und Nervenkitzel zu ermöglichen.

    Der Raidtag

    🔓 Ab dem Serverrestart um 6.00 Uhr am 01.04.2025 wird das Zahlenschloss jeder Basis auf „0104“ gestellt! 🔓

    Ja, ihr habt richtig gelesen!

    Alle Basen auf unserem Vanilla Chernarus Server werden leicht zugänglich gemacht, sodass jeder die Chance hat, erfolgreich zu raiden. Egal ob Einzelspieler, Gruppe oder Fraktion. Hier kommt jeder auf seine oder ihre Kosten! Dieser Tag soll euch gehören.

    Habt ihr also eine Base im Auge, die euch schon lange stört oder wo ihr schon immer mal einen Blick riskieren wolltet?
    Der Raidtag ist eure Chance! Packt eure Ausrüstung und stürzt euch ins Abenteuer – keine komplizierten Codes, keine unüberwindbaren Hindernisse, nur reiner Spaß und die Freude am Raiden.

    Freut euch auf spannende Begegnungen und überraschende Wendungen. Lasst uns gemeinsam lachen und den Tag genießen.

    Wir sehen uns in Chernarus – und vergesst nicht eure Schlösser am nächsten Tag wieder zu ändern! 😉

    Euer GDZ Team

    Liebe Gardisten und Gardistinnen,

    mit großer Dankbarkeit und stiller Rührung habe ich euren Bericht gelesen und es freut mich, dass es euch soweit gut geht.

    In diesen aufgewühlten Tagen tut es einfach gut, ehrliche Stimmen zu hören – nicht laut, nicht anklagend. Nein, sie sind fest, besonnen und klar.

    Die Nachricht über den getöteten Gardisten hat mich tief getroffen. So sinnlos. So kalt.... auch das kennt man hier im Süden. Ich hoffe, ihr konntet ein kleines Stück Gerechtigkeit finden – auch wenn es das Geschehene niemals ungeschehen machen kann.

    Die aktuelle Bedrohungslage spüren wir alle. Manchmal dringt sie nur in kleinen Wellen zu uns durch – ein Funkspruch hier, ein Schuss dort – und manchmal trifft sie uns mit voller Wucht: in Form von Plünderungen, Verlusten, oder der Angst, morgen schon alles verloren zu haben.

    Der Verlust eurer ersten Olga hat viele von uns berührt – mich ganz besonders. Vielleicht, weil ich selbst weiß, wie es ist, ein Fahrzeug nicht nur als Fortbewegungsmittel zu sehen, sondern als Weggefährten, als kleine Oase auf vier Rädern. Bei Gelegenheit muss ich euch mal die Geschichte um unser heißgeliebtes Bambi-Mobil erzählen. Vielleicht beim gemeinsamen Grillieren am Camp.

    Ja, ich kenne das.

    Umso mehr hat es mir das Herz gewärmt, dass ich euch mit der neuen OlgaOlga 2.0, wie ihr sie so schön nennt – ein wenig Freude und ein wenig Zuversicht schenken konnte.

    Vize-Kommandant StAdElGetTo hat ganze Arbeit geleistet und mit unglaublicher Entschlossenheit das Gefährt sicher wieder zu euch gebracht. Ihr könnt froh sein, einen solchen Kämpfer in euren Reihen zu haben!

    Dass ihr euch erkenntlich zeigen wollt, ehrt euch – aber wie gesagt: Ich erwarte nichts. Bei uns gibt's keine Schulden - nur Freunde. Aber ich danke für eure Spenden. Wenn ich das richtig gesehen habe, waren heute auch wieder zwei Helferlein am Werk. Merci vielmols!

    Ich danke euch für euren Dienst, für eure Worte – und für eure Menschlichkeit.

    Bleibt stark, bleibt sicher – und bleibt wie ihr seid.

    Alles Liebe!

    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

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    💌 Herzensgrüße vom 30.03.2025 – Zwischen Zugevents, neuen Gesichtern und Feuerwerk

    Hallo ihr Lieben,


    habt ihr das heute auch gespürt? Chernarus lebt. Und wie!
    Das ging schon in der Nacht los. Über die Funkwellen wehen neue Gerüchte von Raids, die angeblich nicht hätten stattfinden dürfen – oder vielleicht doch? Die Wahrheit liegt wohl wie so oft irgendwo dazwischen. Immerhin: Die betroffenen Parteien haben sich zusammengesetzt und miteinander gesprochen. Ein Schritt in die richtige Richtung. Und nein, allem Anschein nach waren die Chicks dieses Mal nicht beteiligt. Das bestätigt meine Vermutung, dass es noch andere Gruppen in Chernarus gibt, die über die nötigen Mittel und Wege verfügen, um Basen zu plündern – Gruppen, die bisher unter dem Radar geblieben sind. Die Lage bleibt spannend.

    🛤️ Zugevents & gute Taten

    Heute drehte sich bei mir vieles um die begehrten Zugevents. Wir benötigen aktuell vor allem Fässer zur Lagerung, und so machte ich mich auf die Suche – leider ohne großen Erfolg. Aber immerhin: ein mittelgroßes Zelt wanderte in meinen Rucksack und fand gleich darauf seinen Platz in Nizhnoye. Im Grillhaus gibt es nun ein kleines Vorratszelt – natürlich gefüllt mit dem Nötigsten für hungrige Gäste.

    In Berezino traf ich erneut auf Chris (Bitwalker) und seinen Begleiter – ich nenne sie liebevoll die Berezino Boys, bis sie mir sagen, wie sie sich wirklich nennen wollen. Sie wirken nach wie vor aufgeschlossen aber auch tief entschlossen, ihr Zuhause zu verteidigen. Ich überreichte ihnen ein vierstelliges Zahlenschloss und etwas Draht für den Ausbau – kleine Bausteine für ein sicheres Heim.

    Zelt in Nizhnoye aufgebaut


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    Treffen mit den Berezino-Boys

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    🛡️ Anspannung am Camp und Stimmuuung im Wahn

    Später in Prigorodki wurde es kurzzeitig ungemütlich. Pinky meldete von seinem Posten aus zwei bewaffnete Überlebende, die sich von der Küste in einem Boot dem Camp näherten. Erinnerungen an die letzte Season wurden wach und wie eine Gruppe von Vandalen den Seeweg zum Camp wählten und dort alles in Schutt und Asche gelegt hatten.
    Definitiv eine angespannte Situation. Daher reif ich auch die Campsicherung zur Hilfe, die zum Glück aber besonnen agierte.
    Denn gleichzeitig tauchte ein Bambi auf, und ich machte mich schnell auf den Weg, um zu verhindern, dass ein Missverständnis zu einem Unglück führt.

    Zum Glück klärte sich die Situation bald: Eine bekannte Stimme... Stimmuuung ! Und die beiden „Unbekannten“ waren niemand anderes als die Berezino Boys. Offenbar hatte Stimmuuung mit technischen Problemen oder geistigen Störungen zu kämpfen, denn er sprach wirr, rannte durch das Camp wie ein wilder Eber und verkündete schließlich, dass er nun „Heilung“ durch die beiden anderen fände. Ob Bug oder eine seltene
    Form des Wahnsinns – wir wissen es nicht. Jedenfalls: er erhielt seine endgütige Heilung, niemand kam weiter zu Schaden, und auch das Camp blieb heil. Also – alles gut.

    Stimmuuung im Wahn

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    Die Berezino Boys zu Besuch in Prigorodki

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    🧭 Der Freund meines Freundes...

    Beim Streifzug durch die Umgebung traf ich auf einen weiteren Überlebenden – wieder mit gezogener Waffe. Ich rief ihm zu, und er schoss nicht. Stattdessen stellte er sich als Markus vor – ein Kontakt der Schweizergarde, offenbar auf Anweisung von Plysim unterwegs. Ich zeigte ihm das Camp, erklärte ihm, wer wir sind und was wir tun. Er war gut informiert und zog bald wieder weiter. Es war eine ruhige, sachliche Begegnung – so, wie man sie sich öfter wünschen würde.

    Treffen mit Markus


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    🧰 Pannenhilfe vor dem Zugevent

    Später half ich @PropaGandalf und deco , ein paar Zelte und Fässer vom Zugevent bei Riffy zu bergen. Decos Sarka hatte wieder einmal technische Probleme – ein Kühler war fällig, den ich ihm lieh. Später bekam ich ihn zurück, samt Zündkerze und Batterie. Verlässlich, wie man ihn kennt. Ich schätze diese Art von Fairness sehr.

    Auf dem Rückweg schoss jemand aus Richtung des Zugevents in Elektrozavodsk auf mein Fahrzeug. Die Schüsse verfehlten glücklicherweise – ob sie ernst gemeint waren, lässt sich schwer sagen. Jedenfalls kam ich heil davon. Auch im Norden sollen wieder Raids stattgefunden haben, denn es wurden Schüsse gemeldet, die sehr an Raidschüsse erinnerten. Eine Nachfrage ergab, dass die Schweizergarde offenbar nicht darin verwickelt war. Und selbst wenn sie angegriffen worden wären (die Zeiten sind auch im Norden hart, wie ich hier gelesen habe), weiß ich, dass sie sich zu verteidigen wissen.

    Pannenhilfe und Zugevent

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    🌌 Besuch vom "anderen" Chernarus

    Zurück in Prigorodki stellte ich mein Auto ab, zog die Zündkerze und machte mich ans Angeln. Die Nacht brach über das Camp herein und auf dem Rückweg hörte ich Schritte. Ich traf ich auf einen Besucher von "anderen" Chernarus – entgegen seinem eher schießwütgen Ruf ließ er mich am Leben, nahm sich lediglich etwas zu essen und Kleidung. Auch mein Auto blieb bei mir, obwohl er es wohl gerne mitgenommen hätte. Glück gehabt? Vielleicht. Aber auch das ist Chernarus. Jedenfalls ist auch er fair geblieben, soviel steht fest.

    Der Besucher


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    🎇 Feierlaune und alte Erinnerungen

    In der Ferne blitzten Lichter auf – Chernogorsk wurde von einem kleinen Feuerwerk erleuchtet. Offenbar hatten die Chicks wieder etwas zu feiern. Vielleicht ein neuer Bauabschnitt? Vielleicht der bloße Umstand, am Leben zu sein. Gründe gibt es viele, doch sie brauchen keinen Grund wie es scheint.

    Und zum Abschluss holte ich Jay bei den Zugevents im Norden ab. Auf der Fahrt in den Süden sprachen wir über früher. Ich glaube, ein bisschen Heimweh nach Novo ist da immer noch in ihr. Ich kann’s verstehen. Das war schon eine besondere Zeit.

    Fahrt in den Süden mit Jay

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    Soweit ein ereignisreicher, aber alles in allem doch recht friedlicher Tag.

    Passt gut auf euch auf,

    achtet aufeinander – und auf euch selbst.

    Und wie immer: bleibt am Leben.

    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

    💌 Herzensgrüße vom 29.03.2025 – Zwischen Scherben, Hoffnung und Zelten

    Hallo ihr Lieben,

    man merkt, wie rau die Luft in Chernarus geworden ist. Überall hört man von Raubüberfällen und Raids, verlorenen Garagen und Basen, und von Menschen, die die Hoffnung verlieren. Manche stehen einfach da und fragen: „Warum überhaupt noch etwas aufbauen? Es wird doch sowieso wieder zerstört.
    Und ich verstehe das. Es zermürbt. Der Druck steigt, die Wunden sitzen tief – oft viel tiefer, als wir sie zeigen möchten. Und irgendwann traut man sich kaum noch, Vertrauen zu schenken oder an etwas Gutes zu glauben. Manche tragen sich mit dem Gedanken, Chernarus für eine Weile zu verlassen. Einfach weg, um wieder zu Atem zu kommen. Weil die Angst, alles wieder zu verlieren, größer wird als der Mut, noch einmal von vorne zu beginnen.

    Doch genau deshalb schreibe ich euch heute. Weil ich auch von Hoffnung erzählen will. Von kleinen Lichtblicken, die sich zwischen all dem Dunkel zeigen. Und von Menschen, die – trotz allem – weitergehen.

    🧨 Achtung, Lebensgefahr!

    Doch zunächst muss ich leider erneut mit einer Warnung beginnen:

    NiggoB berichtete uns, dass im großen Krankenhaus von Berezino Minen ausgelegt wurden – dort, wo Menschen Zuflucht suchen. Ich finde kaum Worte. Wer so etwas tut, nimmt nicht nur Leben, sondern raubt auch das Vertrauen in einen der wenigen Orte, an denen man noch Hilfe erwartet. Bitte passt auf euch auf – und haltet die Augen offen. Nicht jeder Ort ist mehr das, was er einmal war.

    🕯️ Ein weiterer Verlust

    Es fällt mir schwer, das zu schreiben:

    ravini01 – der Kartoffelbauer, der König von Dolina, unser Freund – wurde auf seinem Weg auf der Küstenstraße entlang erschossen.

    Er war unterwegs, wie so oft. Einfach nur Ravini. Freundlich. Friedlich. Und doch – jemand hat ihm das Leben genommen. Ohne Vorwarnung. Ohne Grund.

    Ich hoffe, dass er in seinen letzten Gedanken frei war. Ruhe in Frieden, du gute Seele. Möge dein Weg von der Küste dich zurück in dein geliebtes Dolina führen.

    🚗 Mission für Deco

    Ein Notruf erreicht uns: deco brauchte Hilfe, denn er stand kurz vor dem Verhungern und sein Auto benötigte dringend Ersatzteile.

    Also schnappten Jammet, Pinky und ich uns alles, was benötigt wurde und machten uns bereit zur Rettung. Doch bevor wir losfuhren, begegneten wir in Prigorodki einem neugierigen Bambi: Thorsten. Er war freundlich, nahm sich nur das Nötigste, bedankte sich und zog weiter. Solche Begegnungen geben mir Kraft.
    Am Ende konnten wir Deco dann alles vorbeibringen und nun fährt sein Auto wieder wie eine Eins.

    Samariter unterwegs

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    🌧️ Allein durch die Nacht

    Während Jammet, Pinky und Black Lion sich in Richtung Myshkino aufmachten, um dort im Sommerlager nach Jägerkleidung für unsere Bambi-Zelte und -Camps zu suchen, blieb ich dort zurück – und machte mich schließlich allein auf den Weg durch Regen, Dämmerung und Wald.

    Mit einer improvisierten Angel rettete ich mich vor dem Hungertod und schlich mich geduckt durch Zvir. In Komarovo hörte ich Schüsse – ich hielt den Atem an, wurde nicht gesehen - oder zumindest nicht beschossen. Ich erreichte Balota, später Chernogorsk im strömenden Regen. Und irgendwann – müde, durchweicht, aber sicher – wieder mein geliebtes Prigorodki.

    Angeln rettet Leben


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    ⛺ Ein Zelt für El Patron

    Pinky fand ein Militärzelt bei einem liegengebliebenen Konvoi. Die Frage stand im Raum: Wohin damit? Unsere Camps sind versorgt.

    Aber dann dachte ich an AndiX und seine Gruppe, die sich nun „El Patron“ nennen. Sie stehen im Norden sehr unter Druck. Und ich erinnere mich an den Moment in Kamyshovo vom Vortag. Wie es sich im Gespräch herausstellte, war die Person mit der roten Armbinde in Wahrheit Andi. Ein Missverständnis, ein Zögern. Kein Schuss. Kein Wort. Keine bösen Absichten auf beiden Seiten, aber Respekt und Furcht. Dabei eigentlich unnötig.
    Heute tragen sie orange, um Verwechslungen mit der Schweizergarde zu vermeiden. Und ich bin froh, dass nichts passiert ist und dass er gestern keine bösen Absichten hatte.

    Am Abend kamen und sein Freund in Prigorodki vorbei, um das Zelt abzuholen. Dankbarkeit in seinen Augen. Ein Zeichen dafür, dass selbst in harten Zeiten Verbindungen bleiben können.

    Mit dem Zelt durch den Regen


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    🏘️ Bewegung in Berezino

    In Berezino traf ich auf zwei neue Gesichter: Lukas und Johannes.

    Sie wirkten offen, vorsichtig, aber interessiert. Ich erklärte ihnen, was das Camp bedeutet: Ein Ort des Friedens. Kein Beutefeld, kein Hinterhalt. Aber auch ein Ort der Vorsicht.

    Sie hörten zu und fragten nach. Und ich merkte, dass da etwas ankam bei ihnen. Vielleicht blieben sie. Vielleicht zogen sie weiter. Aber sie nahmen etwas mit – im übertragenene Sinne - und das ist es, was zählt.

    Lukas und Johannes


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    Den Abend ließ ich dann nach meiner Rückkehr nach Prigorodki am Feuer mit frischgejagtem Schwein ausklingen. Ein kleiner Trost in der hektischen Zeit.

    Armes Schwein



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    Ich weiß, viele von euch fühlen sich hin- und hergerissen – zwischen Rückzug, Verteidigung, Angriff… zwischen Hoffnung und Resignation.

    Ich bin gegen Fallen, gezielte Provokationen oder Rache. Nicht aus Naivität – sondern aus Überzeugung. Weil ich gesehen habe, wie viel sie zerstören, wie schnell Misstrauen wächst, und wie leicht man dabei vergisst, dass es auf der anderen Seite auch immer Menschen sind.

    Chernarus gehört uns allen. Und ja, es ist okay, Sorgen zu haben. Es ist okay, Fragen zu stellen.

    Aber bitte, lasst uns reden, bevor wir richten. Zuhören, bevor wir verurteilen. Und aufbauen, statt niederzureißen.

    Bleibt wachsam. Bleibt mitfühlend. Bleibt am Leben.

    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

    💌 Herzensgrüße vom 28.03.2025 – Zwischen Veränderung und Verantwortung

    Hallo ihr Lieben,

    es sind wieder einmal bewegte Tage in Chernarus, und ich versuche, wie immer, irgendwo zwischen all den Fronten mein Gleichgewicht zu halten – im Camp, auf der Straße und auch im Funk.

    Gleichzeitig kämpfe ich mit den Schatten meiner Vergangenheit, die mich heimsuchen. Aber dieses Mal sind wir vorbereitet und stark. Wir werden nicht nachgeben und weiterhin eine Anlaufstelle für alle sein, die Hilfe oder Gesellschaft benötigen.

    Doch eins nach dem anderen.

    In der Nacht bin ich Richtung Zelenogorsk aufgebrochen. Es gab Gerüchte über eine Olga, die dort zu finden sein sollte. Frisch gespawnt – kein Diebesgut also. Und tatsächlich: Da stand sie. Eine schwarze Schönheit, fast fahrbereit. Ein fehlender Reifen war schnell gefunden, der Kühler steckte sogar schon drin, und die Zündkerze hatte ich griffbereit in der Tasche. Nur eine Batterie fehlte. Zwei Stunden lang suchte ich, lief von Haus zu Haus und kämpfte gegen Unmengen an Infizierter (Zelenogorsk kann ein wahres Höllenloch sein…) – vergeblich. Erst in Drozhino wurde ich fündig. Mit klopfendem Herzen schloss ich die Batterie an – und siehe da: Der Motor sprang an. Ich brachte die schwarze Schönheit in Sicherheit und wusste sofort, wem ich dieses Auto schenken wollte, denn diese Gefährt war nicht dazu gemacht, in einer Garage oder einem unserer Verstecke zu versauern.

    Die schwarze Schönheit

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    Die Bambinas – allen voran Rani und Ira – hatten in letzter Zeit so viel durchmachen müssen. Ihr Zuhause wurde zerstört, Fahrzeuge gingen verloren. Sie wurden Opfer eines feigen Angriffs. Als ich ihnen vom Fund erzählte, spürte ich ihre Erleichterung durchs Funkgerät. Wir verabredeten uns eigentlich in Mogilevka, aber wie so oft kam alles anders – die Dunkelheit überraschte uns erneut, also fuhr ich weiter nach Stary Sobor, direkt zu ihnen. Ich übergab ihnen das Fahrzeug mit dem Wunsch, dass es ihnen nicht nur Mobilität, sondern auch ein Stück Sicherheit zurückbringen möge.

    Übergabe des Fahrzeugs an die Bambinas

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    Unterdessen war Black Lion im Süden unterwegs. Mein Fels in der Brandung versorgte das kleine Auffanglager in Elektrozavodsk mit Fleisch, stattete das Zelt in Kamyshovo mit dem Nötigsten aus und fuhr sogar bis Nizhnoye, um dort die unterstände zu befüllen.

    Black Lion auf Tour

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    Auf dem Rückweg geriet er beinahe in einen Hinterhalt: Ein Überlebender mit roter Armbinde und gezogener Waffe trat bei Kamyshovo auf die Straße. Zum Glück konnte unser Rallye-Champion geistesgegenwärtig reagieren und entkam ohne Schusswechsel. Vermutlich war der Fremde einfach nur überrascht und hatte darum seine Waffe gezogen. Ein Schuss erfolgte jedenfalls nicht.
    Nachforschungen ergaben: Es war kein Mitglied der Schweizergarde. Da nutzt jemand Hoheitszeichen, die ihm nicht zustehen. Seid also vorsichtig – nicht jeder rote Armbinde gehört zur Schweizergarde.

    Rote Armbinde und gezückte Waffe

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    Doch die Ruhe währte nicht lang – die Bambinas meldeten wenig später eine Mine an einer Engstelle in Elektrozavodsk. Eine gemeine Falle, offensichtlich gedacht, um Fahrzeuge zu zerstören und Leben zu gefährden. Hat da jemand den Ruf gehört, aber das Ortschild nicht richtig gelesen?
    Zum Glück hatten Rani und Ira einen Ersatzreifen und kamen mit dem Schrecken davon. Ich bat meine gute Freundin und unfreiwillige Sprengexpertin Sueda aka Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371, das Gebiet abzusichern, da sie sich heute auf Heimaturlaub befand. Sie wurde fündig und konnte alle Gefahren beseitigen – ein großes Dankeschön an dieser Stelle!

    Gefahrenstelle in Elektrozavodsk

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    Auf ihrem Rückweg hörte Sueda Schüsse in Chernogorsk. Typisch.

    Ihre unbändige Neugier führte sie direkt zur Hühnerfarm (wohin auch sonst? Wenn es Action gibt, dann bei den Chicks in Action), wo sie nach einigen Minuten des Beobachtens die Leiche eines Bambis entdeckte. Offenbar war die Person bei einem Einbruchsversuch in den Kanal gefallen und kam mit eigener Kraft nicht mehr heraus. Für den Fremden kam jede Hilfe zu spät. Warum er nicht einfach den Rückweg durch das Wasser nahm, sondern zur BK12 griff und sich selbst erschoss, bleibt ein tragisches Rätsel. Wer diese Person war, ist ebenfalls nicht bekannt; wir tappen völlig im Dunkeln. Vielleicht weiß es ja jemand von euch?
    Seine Überreste wurden trotzdem mit allem gebotenen Respekt dem Meer übergeben. Eine stille Erinnerung daran, wie verletzlich das Leben hier ist und ein Wunsch nach Frieden für diese arme Seele.

    Von der Küste bist du gekommen, zur Küste wirst du auch zurückkehren...

    Totes Bambi vor der Hühnerfarm

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    💬 Und dann zu einem schwereren Thema…

    Ein Beitrag vom Miesepeter sorgt derzeit für Aufsehen. Er beschreibt die Sorgen über wachsende Strukturen, mögliche Raids und eine sich zuspitzende Stimmung in Chernarus. Und ja – ich verstehe seine Besorgnis. Ich verstehe auch den Drang, Stellung zu beziehen und auch bei mir gehen täglich Meldungen von verlorenen Basen ein. Die Zeiten sind hart.

    Doch ich sage es klar: Ich werde nicht Teil eines Krieges. Ich werde keine Seiten wählen. Ich bleibe Herz-Aus-Gold: Ich baue auf. Ich höre zu. Ich helfe, wo ich kann – egal wem. Unsere Auffanglager stehen für alle offen, solange sie unsere Lager respektieren.

    Viele der am Konflikt Beteiligten sind Menschen, mit denen ich gelacht, gelebt und ja - im Rahmen der schrecklichen Ereignisse vor einigen Monaten auch für meine Freiheit gekämpft habe. Aber ich weiß auch, dass es Stimmen gibt, die sich Sorgen machen – über das, was geschieht oder geschehen könnte. Über Veränderungen.

    Aber Gewalt ist keine Antwort und Angst ist kein guter Ratgeber.

    Weder Sprengfallen, noch Straßensperren oder gezielte Überfälle bringen uns weiter. Sie treffen oft nicht die, die man treffen möchte – sondern jene, die einfach zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Überlebende, die mit all dem nichts zu tun haben und vielleicht einfach nur auf dem Weg zum nächsten Brunnen oder Auffanglager sind. Und diese tragen dann den Hass weiter und rächen sich an ihren vermeintlichen Peinigern, die wiederrum möglicherweise auch nichts mit den Konflikten zu tun haben. Ich habe es so oft gesehen, wie gute Freunde sich entzweiten aufgrund von zunehmender Zwietracht. Lasst das nicht auch hier passieren!

    Wir müssen reden – nicht raiden. Verstehen statt verurteilen. Und erkennen, dass Chernarus mehr ist als Gruppen, Fahnen oder Mauern. Es ist unser aller Zuhause und das neu entstandene Misstrauen und zahlreiche Vermutungen und Missverständnisse trüben den Blick für das Wesentliche: Wir allen wollen nur überleben. Jeder auf seine Art.

    Am Ende dieses Tages bleibt mir nur, euch einmal mehr ans Herz zu legen:

    Seid wachsam – aber verliert euch nicht in Angst.

    Seid vorsichtig – aber verlernt nicht, einander zu vertrauen.

    Nicht immer sind die Dinge so, wie sie scheinen und ich bin mir sicher, dass die Wahrheit nicht so einfach ist, wie wir sie uns wünschen. Wir müssen lernen mit von Hass ungetrübtem Blick zu sehen.

    Taten sprechen lauter als Worte.

    Ich glaube das waren jetzt genug schlaue Sprüche. Ihr wisst schon, was ich damit sagen möchte: Wir alle kämpfen hier – auf unsere Weise. Für Sicherheit. Für Nähe. Für ein Leben in Würde. Vielleicht auch einfach nur für einen Moment der Ruhe.

    Ob in Prigorodki, in Berezino, auf den Küstenwegen oder in den dunklen Tälern, wo Hoffnung manchmal schwerer zu finden ist. Ich werde dort sein und helfen, wo ich kann.

    Bleibt menschlich und bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

    GDZ - Community-Talk #3 (März 2025)

    URL:

    Community-Talk

    Datum:

    23.03.2025

    Ort:

    TS - Eventbereich: Channel: Communtiy Talk

    Uhrzeit:

    20:00 Uhr

    Server stats:

    Anwesende:


    vorheriger Talk: 10.11.2024


    Agenda:

    • Vorgeplänkel
    • Frankys-Liste
    • Neues bei 1.27
    • Flaggen an Fahrzeugen
    • Spielerzahlen
    • Q&A


    :ak: ~~TOP 1: Begrüßung durch Franky ~~ :m4:

    • Franke begrüßt die Anwesenden und übernimmt die Leitung/Moderation.
    • Protokoll führen Moe und Herz-aus-Gold

    :ak: ~~TOP 2: Persönliche Frage an Dagi von Uschi ~~ :m4:

    Persönlich an Dagi: Uschi möchte ein Date mit dir. Franky soll das so weitergeben. Dagi: "Das ist schön! Hat sie das ernsthaft als Punkt geschickt? Nehmen wir zur Kenntnis."

    :ak: ~~TOP 3: Feedback zu Fahnen und Blaulicht ~~ :m4:


    • Großes Lob an Urs bezüglich der Flaggen und des Blaulichts. Kann das CRK gut gebrauchen.
    • Blaulichter spawnen
    • Flaggen herstellen: keine Herstellung, um Handel zu fördern. Urs würde sich nicht dagegen stellen. Franky schlägt eine Umfrage vor, aber Dagi meinte, das sei nicht nötig. Meinungsbild im Chat abgefragt. Konsens: Craftbar wäre okay, aber es soll auch etwas kosten. Dann würden die Fraktionen vielleicht auch ihre Rucksäcke nutzen können. (4 dagegen, 8 dafür)

    :ak: ~~TOP 4: Helicrashes und Spawnverhalten von Containern und mapspezifischen Dingen ~~ :m4:

    • EiligerStuhl: Helicrashes - sehr selten, gern öfter.
    • Admins: Anzahl und Spawnpunkte haben sich nicht geändert. Loot ist zu Hälfte "Quatsch" und sonstiger Loot spawnt nur dort. Spawnpunkte sind 100% Vanilla.
    • Community: mehr Crashes in 1.25 - 1.26 und 1.27 ist es gefühlt weniger. Pitbull-Flugzeuge sind mehr als genug da. Nachtrag: Eventuell fliegen die Helis auch über den Maprand raus, ohne zu crashen. Das wird vom Team geprüft. Anregung: Bots schwerer machen? Urs: Bots sind nur dazu da, um den Heli zu schützen. Man muss sie austricksen. Das ist ihre einzige Daseinsberechtigung --> Urs notiert "moderatore Erhöhung". Auf Deer sind die AC Crashes deaktiviert - den dortigen Schlüssel mit Container-Schlüssel ersetzen?
    • Helis fliegen aus der Map wieder raus - Grund für weniger Crashes?
    • Zugcrashes: Auf Cherna sind neue Schlüsselcontainer reichlich da. Auf Deer sind kaum Schlüsselcontainer da. - "weniger Cherna und mehr Deer"
    • große Teddys: sollten nur 1 auf dem Server spawnen - da ist aber was kaputt
    • Deer: Westbrook - oldTown. Der Tark wird vermisst.
    • Wölfe: führen einen zu Spielern. Greifen keine Zombies an. Greifen aber Schweine an.

    :ak: ~~TOP 5: Feedback zum Trockengestell ~~ :m4:

    • CRK dankt für das Trockengestellt. Es bleibt 48h stehen und nimmt viel mehr verschiedene Nahrung an.

    :ak: ~~TOP 6: Feedback zum Dev-Talk Stream ~~ :m4:

    • Admin-Talk: (Gemeint war der Dev-Talk in Streamform) Vielen Dank dafür! Die Community wünscht sich mehr davon, um Einblicke zu bekommen. Auch die Shorts mit Erklärungen kommen gut an.
    • Murphy sammelt lustige Clips und kann sie dann online stellen.
    • Gruß von Shaitan - längerfristig abgemeldet aufgrund von persönlichen Gründen.

    :ak: ~~TOP 7: Ticket-Bearbeitungszeiten ~~ :m4:

    • Ticket - Bearbeitungszeit? Hängt immer von Fall zu Fall. Manche Tickets benötigen etwas länger. Durchschnittliche Antwortzeit liegen bei rund 19h. Sind schon besser geworden von 23h. Franky wurde es auch zugetragten: Kurze Rückmeldung wäre erwünscht, ob es bearbeitet wird. Aussage vom Team: Kann nicht geprüft werden, ohne den konkreten Fall zu kennen. Uschi: Es gibt immer Antworten von der HerzGPT KI ;)
    • Aussage vom Team: Jedes Team-Mitglied liest jedes Ticket. Eventuell ist der Einwand nicht mehr aktuell, da er schon vor mehreren Seasons eingebracht wurde.
    • Filternutzung (z. B. Nvidia Editing) --> "Wenn du es nutzt und dabei erwischt wirst, wirst du gebannt. Sofern es ein unlauterer Vorteil ist, den du dir erschleichst. Das fällt in den Bereich Cheaten." (Dagi)
    • Frage zum Combat-Log: Je nach Fall wird geprüft. 5 Minuten Inaktivität erlaubt dann Ausloggen innerhalb von 15 Sekunden. Nächster Schritt wären dann 10 Minuten (Admins). Armbrustschüsse sind auch normale Schüsse und triggern auch den Kampfmodus.
    • Vorschlag aus der Community: Heli-Spawnpunkte ändern. Herr Müller würde eine Karte dazu machen.


    :ak: ~~TOP 8: Wie geht es mit Sakhal weiter? ~~ :m4:

    • Sakhal: kommt es wieder? Antwort: Geringe Spielerzahlen rechtfertigen die map gerade nicht. Wenn die Map ein Comeback erlebt, dann nur als kostenloses DLC.

    :ak: ~~TOP 9: Feedback Namalsk ~~ :m4:


    • Server läuft gut.
    • Baseraids sind möglich.
    • Basenverlust lässt sich zügig ausgleichen
    • andere Lore
    • Winterkarte, anderes Survival
    • Karte hat mit Fahrzeugen Probleme (Moe hat das Problem schon auf dem offiziellen Discord gemeldet)

    :ak: ~~TOP 10: Hinweise auf Lags in DeerIsle einfügen (z. B. Groots Hill, Cushville, Stonigton, Portland) ~~ :m4:

    • Straßen Lags vielleicht durch Flaggen oder Hinweisschilder im Editor einfügen.
    • Vanilla-Variante schon im Einsatz: Baustellenlampen markieren die Lags und werden von Spielern aufgestellt.
    • Franky bietet an, Schilder einzubauen.
    • Deer: 10 Editor-Dateien. Cherna: 98-Editor-Dateien


    :ak: ~~TOP 11: Umfrage der Woche ~~ :m4:

    • Ist eingeschlafen. Themen sind ausgegangen, also Themen nachmelden.
    • Ist zwar umständlich, dass Nutzer keine Umfragen erstellen können, aber so sind die Dinge im Forum geregelt.

    :ak: ~~TOP 12: Veraltete Flyer ~~ :m4:

    ... sollten durch Tickets gemeldet werden


    :ak: ~~TOP 13: Flugzeugträger auf Chernarus ~~ :m4:

    • Bisher nur mit Heli erreichbar. Kein Bootszugang geplant.


    :ak: ~~TOP 14: JMC und seine Mapfehler ~~ :m4:

    • Feedback wurde schon gemeldet. Map-Discord bietet auch einen Kanal für Fehler.


    :ak: ~~TOP 15: Feedback zum Quest-System ~~ :m4:

    • Dass man erst alle Questgeber abreisen muss ist so gewollt, weil man sonst am Wipe-Tag schon die Quests für Nägel abfarmen könnte.
    • Quests sind schwer zu balancen, daher ist Feedback wichtig. Was ist zu leicht, was ist zu schwer? Bitte Tickets als Rückmeldung.
    • Es gibt über 100 Quests, die alle optional sind.
    • Vorteil: Viel Bewegung auf der Karte, um die Questgeber abzufahren


    :ak: ~~TOP 16: Cassetten in Fahrzeugen abspielen? ~~ :m4:

    • Wenig Cassetten! Mehr Cassetten wären gut. Walkman an den Tool-Slot? Walkman sind wohl wieder verbuggt.
    • Funktion an sich ist zwar da, aber man müsste nach einem Lied die Kassette als Fahrer neu einlegen.
    • Ghettoblaster im Rucksack laufen lassen.

    :ak: ~~TOP 17: Server-Crashes und Fahrzeugdespawns ~~ :m4:

    • Weniger Crashes seit Dienstag-Patches.
    • Fahrzeug despawns sollten auch gelöst sein

    :ak: ~~TOP 18: Geplante Events ~~ :m4:

    • CRK Box-Event auf Deer (reduziertes Gebäude, anderer Ort) und Cherna
    • BBS-Bergrennen
    • Franky hat noch ein "Eisen im Feuer", an dem er arbeitet aber sagt noch nichts dazu. Top Secret ;)


    :ak: ~~TOP 19: Autos abschleppen ~~ :m4:

    • Known Issue in der Expansion Mod


    :ak: ~~TOP 20: Schattenkontraste recht stark ~~ :m4:

    • Bei Sonnenauf- oder -untergang ist es manchmal sehr dunkel, wenn man aus dem Wald rausgeht. Das strengt beim Spielen an. (Auf Deerisle, auf Chernarus gibt es kein Problem?)
    • -> Urs: Man kann leider nichts anpassen an der Mod. Feedback wurde gegeben, aber die Engine gibt leider nicht mehr her.
    • Tipp: Client-Einstellungen: Ambient Occlusion ausstellen.


    :ak: ~~TOP 21: Kill-Feed für Vanilla einführen? ~~ :m4:

    • - Lässt sich umsetzen, aber ist sehr kontrovers
    • a) Ohne Mod schwer umzusetzen (Zed) und es b) ist kein Deathmatchserver und c) 90% der Vanilla-Spieler heißen "Survivor", also nutzt solch eine Funktion nichts. Da bräuchte es eine Extra-Mod. Wird nicht passieren.
    • Führt auch zu unschönem Drama im TS/Discord/Forum

    :ak: ~~TOP 22: Lautsprechersystem ~~ :m4:

    • Läuft es noch? (Frage von Niko) Gibt's das auf DeerIsle?
    • Zed erinnert sich, dass es mal erwähnt wurde, aber es gab kein Ticket. Bitte Ticket schreiben.

    :ak: ~~TOP 23: Wird es wieder einen Deathmatchserver geben? ~~ :m4:

    • Vorschlag zum Ende der Season, wenn "die Luft raus ist"? (Niko)
    • Urs: Ist ne Manpower-Frage aber wird schon


    Ende: 23:03 Uhr, Franky bedankt sich für die rege Teilnahme

    Herzensgrüße vom 27.03.2025

    „Haltet die Augen offen – und das Herz warm... oder so.“

    Hallo ihr Lieben,

    ich hoffe, dieser kleine Bericht erreicht euch wohlbehalten und bei guter Gesundheit – was man in diesen Tagen nicht oft genug betonen kann.
    Denn so friedlich und ruhig die Abende auch wirken mögen, so unruhig brodelt es doch unter der Oberfläche.

    ❗ Zuerst eine dringende Warnung:

    Es mehren sich die Meldungen über neue Raids. Auch in der letzten Nacht – oder am frühen Morgen – wurde offenbar wieder eine Basis angegriffen. Die betroffene Gruppe hält sich aktuell noch bedeckt, was Ort und Umfang betrifft, aber eines ist klar: Irgendjemand treibt sich um – und ist aktiv auf der Suche nach Beute. Seid also wachsam. Schließt eure Tore und wenn möglich, sprecht euch mit euren Nachbarn ab und achtet aufeinander.

    💀 Gefahrenzonen:

    Das Piratengebiet in Balota unter Rheingauer und die KYS-Crew sind weiterhin hochalarmiert. Bitte betretet ihre Hoheitsgebiete nur, wenn ihr euch dort angemeldet habt – oder wenn ihr spontan Lust auf eine Nahtoderfahrung verspürt. Ich meine das völlig ernst: Dort wird nicht diskutiert, sondern gehandelt. Es geht um Sicherheit. Für sie – und für euch.

    🚗 ACAC im Einsatz:

    Heute durfte ich mal wieder in meine Rolle als Pannenhilfe schlüpfen – ACAC steht ja scherzhaft für den „Allgemeinen Chernarussischen Automobil-Club“.

    Ein Notruf erreichte mich, und da zögerte ich nicht lange, auch wenn ich normalerweise nicht so gerne in den Norden fahre. Der Kühler schien hinüber, das Fahrzeug war liegengeblieben. Mal wieder ein Lag-Opfer.
    Aber was erst wie ein technisches Problem aussah, stellte sich vor Ort noch zusätzlich als ein anspruchsvoller medizinischer Notfall heraus: Fortgeschrittene Lungenentzündung!
    Der Fahrer hustete schwer und war kurz vorm Kollaps. Dank Tetracyclin, Vitamine und einer ordentlichen Portion Wärme konnte ich ihm schnell helfen.

    Danach ging’s weiter in den Süden – HellhoundSamuel , der sich ebenfalls im Norden aufhielt wollte mit und konnte mit einer Notration aus einem Begrüßungsteddy vor dem Hungertod bewahrt werden.
    Also wurde kurzerhand nun auch ein Taxi aus meinem treuen grünen Sarka. Auch wenn mich der Cherno-Lag fast aus der Kurve getragen hatte – das Auto blieb heil und wir sind am Ende sicher angekommen.

    Pannenhilfe und Taxiservice

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    🚘 Fundstück mit Folgen:

    Kaum hatte ich mein Einsatzfahrzeug wieder geparkt und ging los, um ein paar Besorgungen zu machen, da entdecke ich eine herrenlose Olga. Sie stand einfach da beim Denkmal, wo ich nach den Knabbereien schauen wollte, von denen ja immer wieder die Rede ist. Die Kiste war gut gefüllt, aber mein Hauptaugenmerk lag natürlich auf der frischgespawnten Olga. Da war sie nun und schien zu sagen: „Bring mich dorthin, wo man mich braucht.“ Ziemlich theatralisch, nicht?
    Es fehlte ein Reifen, eine Zündkerze, ein Kühler und natürlich Wasser. Also machte ich mich auf, um diese Dinge zu besorgen und ihrem Wunsch nachzukommen. Ich erinnerte mich daran, dass die Schweizergarde erst kürzlich ihre Olga durch einen tragischen Lag-Unfall verloren hatte und diese sogar noch so freundlich gewesen war, ihre Ersatzteile mit der Allgemeinheit zu teilen – also übergab ich ihnen den Wagen in einer kleinen Nacht- und Nebelaktion, denn man weiß ja nie ob nicht auf vorbeifahrende Autos an der Küste geschossen wird. Das Fahrzeug wurde gesichert, Kontakt aufgenommen und die Übergabe erfolgte noch in der gleichen Nacht.


    Die Garde dankte und ich war froh, dass das Fahrzeug in gute Hände gekommen war. Und wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, das Rot der Olga steht den Schweizern sehr gut. Fehlen nur noch weiße Türen, dann könnte man schon fast ein weißes Kreuz reininterpretieren. Aber nur fast ;)

    Fahrzeug für die Gruppe
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    🤝 Aufklärung des Vandalismusvorfalls am Auffanglager in Berezino geglückt!

    Auf dem Rückweg traf ich ein neues Duo in Berezino an. Einer der beiden stellte sich als Chris (Bitwalker) vor, wir kamen ins Gespräch. Als ich von den Samaritern und dem Wiederaufbau in Berezino erzähle, senkt er den Blick. Und dann gestand er: Er war am Vortag mit seinem Freund dort und sie haben die Zelte und Wände abgebaut.

    Sie hatten sich noch gewundert, wer so eine Basis baut... ja Überraschung: Wir Samariter. Und nein, das war keine Basis, sondern ein Auffanglager.

    Ein Versehen, wie er beteuert. Habe er nicht gewusst. Zwei Zelte, zwei Wände – keine böse Absicht. Was mit den restlichen Strukturen passierte, bleibt allerdings offen. Aber: Er war zumindest in dem Punkt ehrlich. Hätte ja auch so tun können, als wisse er von nichts. Und er wirkte betroffen. Ich habe beschlossen, ihm zu glauben – mit dem Wunsch, dass künftig gefragt wird, bevor etwas verschwindet und natürlich dem allseits bekannten Angebot, dass er gerne auf uns zukommen kann, falls er Hilfe benötigt. Vertrauen ist zerbrechlich, aber kann auch wieder aufgebaut werden. Na dann: auf gute Nachbarschaft.


    🏕️ Ein Zeichen setzen:

    Damit solche Missverständnisse nicht mehr passieren, haben Pinky und ich beschlossen, dem Camp in Berezino nun ebenfalls ein wenig Seele zurückzugeben und einen Fahnenmast zu errichten. Gemeinsam packten wir an und Kanu brachte eine wunderschöne blaue REFUGE-Fahne vorbei. Eine Feuerstelle mit Ofen rundet das Ganze ab. Das Camp hat nun ein Gesicht und wir sind stolz darauf.

    Berezino hat nun auch eine Fahne!


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    🎣 Zurück in Prigorodki:

    Ein paar ruhige Momente beim Angeln. Nicht viel los. Vielleicht ist es die Ruhe vor dem Sturm – oder einfach nur ein kostbarer Augenblick des Friedens, den man genießen sollte.

    Passt gut auf euch auf, achtet auf eure Nachbarn –

    und wenn ihr könnt, lasst jemandem heute ein gutes Wort da.

    Chernarus braucht Menschen wie euch.

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    Bleibt am Leben!

    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

    Lieben Freundinnen und Freunde,

    ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll.
    Heute war einer dieser Tage, an denen man sich fragt, ob man lachen oder weinen soll. Aber vielleicht ist es besser, gerade einfach mal nur durchzuatmen.

    Ich wusste ja, dass das passieren würde. Aber wieder so schnell?

    Am Vormittag erreichte mich die Nachricht, dass unser Auffanglager in Berezino angegriffen – oder sagen wir besser: beinahe komplett ausgelöscht wurde. Zehn mühsam aufgebaute Unterstände, Schutzwände, Zelte… einfach verschwunden. Nicht geklaut, nicht verschoben – sondern regelrecht weggerissen. Zerstört. Wer so etwas tut, weiß ich nicht. Obwohl, ich kann es mir denken....

    Aber vielleicht war es ein Missverständnis. Vielleicht hielten Fremde unser Lager für eine feindliche Basis. Vielleicht war es aber auch einfach nur Zerstörungswut. Was ich aber weiß: Es war kein fairer Kampf.
    Da waren keine Verteidiger, keine Bedrohung. Nur Bandagen, Wasserflaschen, ein paar Teddys – Dinge, die helfen sollen, nicht verletzen.

    Und nun? Nun bot sich ein Bild der Enttäuschung:

    Ein vorbeilaufendes Bambi berichtet

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    Aber wisst ihr was? Ihr seid wunderbar.


    Allen voran haben die Chicks in Action haben nicht lange gezögert. Baumaterial kam an, Spenden wurden transportiert, Unterstände aufgestellt. Und es waren nicht nur sie – auch andere Hände haben geholfen. Heimlich, aber voller Eifer. Als ich ankam, war das Lager zwar noch immer ein Schatten seines vorherigen selbsts, aber es atmete schon wieder; im übertragenen Sinne natürlich.

    Ich habe schließlich die restlichen Zäune erneuert, Nägel versenkt, Wände aufgerichtet und bis tief in die Nacht Unterstände aufgebaut und alle Spenden einsortiert. Zwei nette Besucher kamen ebenfalls auf einen kurzen Plausch vorbei und leisteten mir etwas Gesellschaft, während ich so am Werkeln war. Was soll ich sagen? Berezino lebt wieder. Und wie!

    Das Lager steht wieder

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    Unterwegs zurück in den Süden entdecke ich, dass auch Nizhnoye von einem Angriff betroffen war. Ein Unterstand wurde abgebaut, das Bauset achtlos weggeworfen – zusammen mit einem kleinen Teddy mit Steinmesser. Es war vermutlich einer unserer Begrüßungsteddys. Es ist so traurig, wenn selbst solche kleinen Gesten einfach übersehen oder zertreten werden. Ironischerweise hat jemand die kargen Überreste genau am Brunnen platziert. Als wollte die Person, dass man es findet. Alles sehr eigenartig.

    Fundstelle

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    Aber zum Glück war jemand von der CIA wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort und brachte ein Zelt vom nahegelegenen Zugevent mit. Gerüchte, dass es keine Zelte und Fässer mehr zu finden gibt, kann ich nicht bestätigen. Es braucht jedoch manchmal sehr viel Geduld und Lootglück, das ist wahr. Jedenfalls danken wir auch hier für die freundliche Spende.

    Wir danken für die Zeltspende

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    Zurück in Prigorodki ging es unruhig weiter:

    Der Waldmensch mit Ghilliekopf wurde wieder gesichtet – flüchtig wie immer. Auch ein Bambi huschte vorbei, auf dem Weg nach Elektrozavodsk, und dann... dieses Gefühl. Als ob mich jemand beobachtete. Pinky durchsuchte alles, aber fand keine Spuren. Vielleicht war es nur Einbildung. Vielleicht auch nicht. Ich blieb jedenfalls wachsam.

    Und auch andere Orte standen heute nicht still:

    Rheingauer! meldete zwei aggressive Gestalten in seinem Piratengebiet. Zum Glück wurden sie gestellt, aber ich sag’s lieber nochmal: Wer Rheingauers Kielwasser durchqueren will, meldet sich bitte vorher an. Sonst wird nicht lange gefragt.

    Tja und fast hätte es auch in Prigorodki gekracht. Wobei... das hat es. Und zwar gewaltig!

    Granatenexplosionen nördlich von Prigorodki ließen mich am späten Abend aufschrecken.

    Ich folge den Geräuschen – in der Sorge, es könnte ein Anschlag sein – und stand plötzlich einem Bewaffneten gegenüber. Eine verdammte Falle?!

    Überfall im Wald?

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    Zum Glück erkannte mich der Fremde rechtzeitig und blieb ruhig. Es stellte sich heraus, dass unser "Mosin Lars" (also der, der zwei Tage am Lagerfeuer in Prigorodki im Koma gelegen hatte, nach einer extrem durchzechten Nacht mit seinen Freunden, Bert und dem Rheingauer...) nur "ein bisschen Spaß" mit seinen Freunden haben wollte.

    Ich bin ehrlich: In diesen Zeiten ist das einfach nur gefährlich naiv. Wir sind alle ohnehin schon sehr angespannt wegen der aktuellen Sicherheitslage, aber von der hat er wohl nichts mitbekommen. Naja nun weiß er bescheid. Später betrat er sogar unser Camp – mit gezogener Waffe. Ich blieb ruhig, erklärte ihm, warum das für uns Samariter ein absolutes No-Go ist. Das Auffanglager ist immerhin keine Schießbude, sondern ein Ort zum friedlichen Austausche. Und damit meine ich nicht Munition und Kugeln!
    Zum Glück schoss keiner unserer Leute versehentlich oder im Eifer des Gefechts auf ihn und Lars packte seine Waffe schließlich auch weg. Einsichtig oder nicht, ich hoffe, er hat es verstanden.

    Als die Nacht hereinbrach, zog ich mich schließlich zurück. Lars muss noch einige Zeit das Camp beobachtet haben, aber da war ich schon im Land der Träume.

    Die Dunkelheit legte sich über Chernarus. Ein bisschen Menschlichkeit macht oft den Unterschied.

    Passt auf euch auf – und aufeinander.

    gez.

    Herz-aus-Gold