Stay alive and listen...

...der Samariter Wochenbericht vom 16.09.2024 bis 22.09.2024 (38/2024)
16.09.2024
Die Woche beginnt mit einer Überraschung: Plötzlich weht die Piratenfahne über unserem Camp. Was viele für einen Affront halten, ist uns relativ gleichgültig. Im Gegenteil, jetzt weht wenigstens wieder eine Fahne am Camp. Aber wer sie genau gehisst hat, ist unklar. Es kursieren diverse Gerüchte, dass der „Kleiderkünstler“ dahinterstecken könnte oder es etwas mit den HATS zu tun hat. Vielleicht waren es auch ein paar Scherzkekse aus den Reihen unserer Bekannter?
17.09.2024
Ein ereignisreicher Tag am Camp! Gemeinsam mit blackLion, Jammet und Pinky bauen wir weiter auf und jagen Hühner. Die Piratenfahne hängt noch immer stolz im Wind. Auf dem Rückweg zum Camp treffe ich auf einen Überlebenden namens Bonze, der mit Wolfsherz unterwegs ist.
Wir versorgen ihn mit dem Nötigsten, und BlackLion bietet an, ihn nach Elektrozavodsk zu fahren, wo Wolfsherz wartet. Nach einer kurzen Unterbrechung erreichen wir unser Ziel. Unterwegs jagt Jammet noch ein paar Schafe.
Zurück am Camp zeigt Kanu den beiden Neulingen, wie man grillt und Felder anbaut. Allerdings fühlen sich Jammet und Pinky beobachtet. Ein unbekannter Schatten scheint unsere Aktivitäten zu verfolgen, aber gibt sich nicht zu erkennen. Trotz meiner Nervosität gelingt es mir, unsere Fahrschulauto zu holen und mit ihm sicher zum Camp zurückzukehren, damit die beiden am Ende des Tages noch Fahrstunden nehmen können.
BlackLion bringt den Neuankömmlingen noch das Apfel-Boccia bei, bevor sie nach bestandener Fahrprüfung Richtung Elektro aufbrechen.
18.09.2024
Ein ruhiger Tag im Camp. Pinky ist auf Beobachtungsposten, und ich leiste ihm Gesellschaft. Die Piratenfahne hängt noch immer, und es gibt keine besonderen Vorkommnisse.
19.09.2024
Acki berichtet von einer Mine im Bambicamp, die ihn zum Glück nicht verletzt. Ist das der Anfang erneuter Gefahren?
ravini01 trauert um sein zerstörtes Königreich in Dolina. Alles ist vernichtet, nur ein Fass und zwei Kisten bleiben übrig. Eine Botschaft wurde hinterlassen: „We are HAT“.
Ein beunruhigendes Zeichen und es häufen sich Sichtungen dieser Hinterlassenschaften. Es scheint, als ob ein neues Team Chernarus aufmischen möchte. Aufgrund der Hüte bezogenen Nachrichten nennen wir sie intern jetzt die „Hütchenbande“ in Ermangelung eines anderen Namens. Vieles deutet darauf hin, dass auch sie hinter unseren verschwundenen Fahnen stecken, denn wie mir mitgeteilt wurde, hat jemand sie tatsächlich in einer fremden Basis gefunden. Vermutlich stammt die Mine am Camp auch von ihnen, daher sollten wir künftig sehr vorsichtig sein.
Ich beschließe, Ravini zu helfen, und verstecke unterwegs vier Fässer, die ich an einem Zugevent gefunden habe.
Anschließend errichte ich eine provisorische Basis, die ich liebevoll „Dolina 2.0“ nenne, damit der König nicht ganz ohne Heimat ist. Auch wenn der Ort fernab von Ravinis einstigem Lieblingsort liegt, ist so ein Heim doch besser als nichts. Später meldet sich + CRK + Franky über Funk bei mir und vermittelt uns einen Neuling namens Cultist, der Hilfe sucht.
Nach einer abenteuerlichen Suche bei Nacht finde ich ihn in Nizhnoye und bringen ihn in meinem Einsatzfahrzeug sicher zum Camp. Dort zeige ich ihm die Grundlagen des Überlebens und wir lassen die Nacht am Lagerfeuer bei gegrilltem Fleisch und guten Gesprächen vorüberziehen.
Socke2k24 , ein schweigsamer Überlebender, der uns vermutlich einige Zeit heimlich beobachtet hat, wird von mir zufällig entdeckt. Zu meinem Glück beschließt er, mich nicht zu erschießen. Bei Fremden weiß man ja nie... Er scheint aber lieber für sich bleiben zu wollen und beginnt nach und nach damit, getrocknete Äpfel zu sammeln und ins Nahrungszelt am Auffanglager zu legen. Eine freundliche Geste ist in diesen Zeiten sehr willkommen.
Im Gegensatz zum Kultisten ist die Socke nicht so gesprächig und wenn ich zuvor nicht zufällig eine Bewegung aus den Augenwinkeln erhascht hätte, hätte ich seine Anwesenheit nicht bemerkt. Ob er etwas mit dem Kleiderkünstler oder der Hütchenbande zu tun hat? Da er friedlich ist, schiebe ich diese drängenden Fragen auf und gehe am Camp weiter in Ruhe meiner Arbeit nach. Der Rest unserer Begegnungen verläuft friedlich und bald zieht Cultist weiter, während Socke sich wieder in Luft auflöst. Erinnert mich an meine alte Waschmaschine... da sind Socken auch immer wieder verschwunden.
Es gibt da draußen jedenfalls Menschen, die sind fast unsichtbar. Aber ich bin froh, wenn sie es mal ausnahmsweise nicht auf mein Leben abgesehen haben und freundlich sind.
20.09.2024
Die Saison neigt sich dem Ende zu, und man spürt die Veränderung. Am Camp treffe ich auf einen Überlebenden, der Kleidung sammelt und am Boden verteilt. Ertappt! Es stellt sich heraus, dass es Socke2k24 ist, der sich wohl so einen Spaß erlaubt hat. Ich muss lachen. Die ganze Aufregung, all das Spekulieren... aber sei es drum. Wenigstens wissen wir jetzt, wer dahintersteckt. Aber bezüglich des Mysteriums hinter der Hütchenbande gibt es noch keinen nennenswerten Durchbruch.
Ein geplanter Schnupperkurs mit Ewando8765 fällt leider aus, aber Pinky und ich treffen im namenlosen Dorf vor Elektrozavodsk auf einen weiteren Neuling namens Lewis. Wir bringen ihm im Camp alles bei, was er wissen muss.
Black Lion kommt später hinzu und bringt Fleisch zum Grillen. Lewis zieht nach einer Weile gut ausgestattet weiter. Anschließend angle ich noch ein paar Fische, um das Camp wieder aufzufüllen.
Während ich alles in den Zelten verstaue, mache ich eine entzückende Entdeckung.
In das Herz, das ich mit Kürbissamen in einem Zelt geformt habe, hat jemand einen weißen Teddybären gelegt. Eine süße Geste, aber ich bezweifle, dass sie von der Hütchenbande stammt.
21.09.2024
Während ravini01 an seinem neuen Heim arbeitet, verbringen wir einen ruhigen Tag am Lager mit Fischen und Nahrungsbeschaffung. Am Abend fahren Jammet und @BlackLion los, um Kleidung im naheliegenden Jägercamp zu holen.
Während ich am Lagerfeuer grille, fahren Stimmuuung, Drock und Cone vorbei. Sie legen einen kurzen Halt am Camp an und wir tauschen Neuigkeiten aus.
Stimmuuung berichtet von Vandalismus an seinem Turm. Auch die Fahne wurde gestohlen. Treibt die Hütchenbande auch bei ihm ihr Unwesen oder ist es ein anderer Schlingel, den die Langeweile plagt?
Nach einem kurzen Austausch fahren sie weiter die Küste entlang. Jammet und BlackLion kehren zurück, hatten aber unterwegs einen Autounfall. Zum Glück wird niemand verletzt. Nun hat das Lager wieder genügend Kleidungsstücke für Bedürftige.
22.09.2024
Stimmuuung berichtet, dass die Basis vom Rheingauer! zerstört wurde. Alles wurde verbrannt, und mit Kisten hat jemand ein „Fuck you“ hinterlassen. Es scheint, als habe die Hütchenbande erneut zugeschlagen. Eine gut informierte Quelle hat uns folgende Aufnahmen zugespielt. Ist das Kunst oder kann das weg?
blackLion und Jammet fahren die Küste entlang und treffen in Solnichniy erneut auf Lewis. Ich mache mich inkognito auf den Weg zu Ravinis neuer Basis, um zu prüfen, ob dort noch alles in Ordnung ist. In Nizhnoye entdecke ich einen weiteren Überlebenden, den ich aus der Ferne beobachte, während BlackLion und Jammet ihn ansprechen. Er stellt sich als Senf vor, der dankbar für die bereitgestellten Güter ist. Nachdem sie ihn ausgerüstet haben, bringen sie ihn zum Camp in Nizhnoye.
Auf ihrem Rückweg nach Prigorodki treffen sie in Elektrozavodsk auf X_Brummi_X, den sie ein Stück zum nächsten Militärcamp mitnehmen. Man verabschiedet sich und schließlich fahren die Jungs nach Hause.
Nach einiger Zeit komme ich in Berezino an, um unser dortiges Camp zu inspizieren. Die Fahne ist noch da, und ich tausche meine nasse Kleidung gegen grüne Sanitäterkleidung.
Der Regen wird zu einem regelrechten Sturm, und ich beobachte zwei Überlebende in der Polizeistation. Trotz meiner Versuche, Kontakt aufzunehmen, reagiert niemand. Vermutlich ist das Tosen des Sturms einfach zu laut. Plötzlich werde ich vom Dach aus unter Beschuss genommen und muss mich in ein Haus zurückziehen.
Es kommt zu einem Kampf, und nachdem ich das Bewusstsein verliere, finde ich mich an der Küste bei Svetlojarsk wieder.
Ich eile zurück nach Berezino und erkenne einen der Angreifer als jemanden, dem wir zuvor geholfen hatten. Er redet irgendwas von „er musste zwei Leben verteidigen“. Klar. Aber vor mir? Ernsthaft…? That’s the game. Aber schade ist es trotzdem und ich verurteile Gewalt gegen Einsatzkräfte zutiefst.
Alles Reden bringt nichts und ich begebe mich zurück ins Lager. Als ich die beiden vorbeiziehen sehe, versuche ich noch etwas von meinen Habseligkeiten zu retten und entsorge das Menschenfleisch fachgerecht. Eklig...
Zurück im Camp entschließe ich mich, das Beste aus der Situation zu machen. Ich gehe fischen, baue einen Unterstand und sorge dafür, dass auch das Camp in Berezino wieder in gutem Zustand ist. So hat das Ganze dann doch etwas Gutes.
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Diese Woche war geprägt von Höhen und Tiefen. Wir konnten neuen Überlebenden helfen und ihnen den Start erleichtern. Doch die Aktivitäten der Hütchenbande und gegenseitiges Misstrauen werfen einen Schatten auf unsere Gemeinschaft. Es ist wichtiger denn je, zusammenzuhalten und weiterhin respektvoll und hilfsbereit zu sein.
Bleibt wachsam und passt auf euch auf!
In diesem Sinne: Stay alive and keep listening...
gez.
~Herz-Aus-Gold