Project ECHO

  • Ein Mann mit Schweißhelm sitzt in seiner Wanne.


    Die Hitze drückt, Schweiß läuft über seinen Nacken, doch er rührt sich nicht. Nur seine Füße tappen unruhig gegen den Metallboden.

    Neben ihm steht ein provisorischer Schreibtisch aus aufgestapelten Holzkisten. Darauf liegen unzählige Zettel – Kritzeleien, Notizen, Kartenfragmente. Ein chaotisches Archiv.

    Sein Blick wandert zur Uhr: 17:57.

    Langsam neigt er den Kopf zur Seite, hebt den Schweißhelm vom Gesicht. Schwer atmend greift er nach einem der Zettel, faltet ihn auf und liest. Lange. Sorgfältig.

    Ein tiefer Atemzug, ein kurzes Schnaufen. Dann wieder ein Blick auf die Uhr: 17:59.

    Mit angespannter Miene erhebt er sich aus der Wanne. Das Knarzen hallt im Raum wider, als er die Zettel sorgsam in seinen Rucksack verstaut.

    Dann greift er nach dem Feldfunkgerät, schnallt es sich um – ein leises Knacken aus dem Lautsprecher, wie ein fernes Raunen im Äther.

    Ohne ein weiteres Wort tritt er hinaus.


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  • ja nee, is klar! :D


    Alter, das passt mir auf Grund aktueller Geschehnisse garde mal so garnicht in den Kram! Hättest du vorab nicht einfach einen Termin in meinen Outlook-Kalender einstellen können? Aktuell bin ich eigentlich für 371 geblockt. Doch Ich befürchte Office ist nicht so ganz dein Metier und Antworten über deinen Auftraggeber werde ich wohl auch keine bekommen.


    Wie dem auch sei, mit Schweißerhelm in der Wanne zu "baden" ist echt extrem strange - RESPEKT! Ich vermute mal, an diesem Fashion-Fauxpas werde ich dich eines Tages auch erkennen, wenn du im Center meines Scopes auftauchst.


    Ich geh mir derweil mal ein Funkgerät suchen und check die Frequenzen, vielleicht willst du mich ja auch einfach nur totquatschen! ;)


    Hochmütige Grüße

    3-15-14-5

    "Wenn ihr die letzten Fässer gelootet, die letzten Autos eingelagert und die letzten Häuser in Cherno verbarrikadiert habt, dann werdet auch ihr merken, dass man Blei nicht essen kann!" (Peter der Miese, 12.03.2025) peter_der_miese_grau_k.jpg

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  • Hey Lord Helmchen,


    sag, wie ist so die Durchsicht? Bissle eingetrübt, so wie dein Gemüt vielleicht?


    Nuja, wie dem auch sei, leider konnte ich bisher noch keine Handquetsche (aka Handfunkgerät) auftreiben - war ja klar, wenn man speziell danach sucht ... man kennts ja. Meine alten CB-Funken im Keller sind leider nicht Chernaurs-Kompatibel, sonst hätte ich längst versucht dir ein QSO zu drücken. Mein QRA und QTH dürfte ja hinlänglich bekannt sein. Ich werde jedenfalls QRV sein, sobald ich ne Quetsche gefunden und deine QRG bekommen habe. Bis dahin... 55 + 51 ...und lass die "Oma" aus, wir haben hier schon genug Matsch, ähm QRN im Äther.


    BTW: Für diese Exekutions-Schnitzeljagd habe ich jedenfalls schon ein paar Vorkehrungen getroffen... z.B. hab ich mir zur Tarnung ne andersfarbige Sport-Sonnenbrille zugelegt - hoffe es hilft.. 8)

    "Wenn ihr die letzten Fässer gelootet, die letzten Autos eingelagert und die letzten Häuser in Cherno verbarrikadiert habt, dann werdet auch ihr merken, dass man Blei nicht essen kann!" (Peter der Miese, 12.03.2025) peter_der_miese_grau_k.jpg

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  • Ein Mann mit Schweißhelm steht im Wald.


    Vor ihm: mehrere Kisten, mit Bedacht zwischen Bäumen abgestellt. Das Holz ist feucht, der Boden darunter bereits aufgewühlt.

    In seiner Hand liegt eine Akte, vergilbt, vom Wetter gezeichnet. Er blättert nicht – er schaut nur auf das Deckblatt, bevor er sie wieder in seine Jacke schiebt.

    Dann geht er in die Knie, packt die erste Kiste mit beiden Händen. Das Gewicht zieht an seinen Armen, er muss nachfassen, bevor er sich aufrichtet.

    Der Wald bleibt still, nur das Knirschen des Bodens unter seinen Stiefeln begleitet die ersten Schritte.


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  • Ein Mann mit Schweißhelm sitzt in seiner Wanne.


    Der Regen draußen prasselt unerbittlich gegen das Blechdach, rinnt in dünnen Strömen die Wände hinab.

    Der Raum atmet in feuchtem Rhythmus, tropft und rauscht wie eine fremde Lunge.


    Auf seinen Knien liegt ein zerlesenes Buch. „Fragmente über Schuld und Macht“ – in brüchigen Lettern auf dem Einband.

    Die Seiten riechen nach Schimmel und Rauch.


    Er schlägt auf, liest.


    „Der Mensch richtet, weil er schwach ist. Er nennt es Moral, doch in Wahrheit ist es nur Rache, gebändigt durch Worte.“


    Sein Helm neigt sich langsam. Ein Tropfen fällt durch das Dach, schlägt auf das Eisen der Wanne.

    Ein gleichmäßiger, kalter Takt.


    Er blättert weiter.


    „Wer Schuld benennt, erhebt sich selbst zum Maßstab. Doch jedes Maß ist nur der Schatten einer größeren Willkür.“


    Die Finger des Mannes verharren. Lange. Schließlich streicht er über die Kante der Seite, als prüfe er die Schärfe des Satzes.

    Dann: ein Schnauben. Kurz. Fast unhörbar.

    Draußen ein Donner, dumpf wie ein ferner Aufschlag.


    „Der Richter wird zum Schuldigen, wenn er zu lange hinsieht.“


    Das Buch klappt zu. Staub löst sich zwischen den Seiten, tanzt für einen Moment im matten Gaslampenlicht.


    Er legt es neben sich, greift nach dem Funkgerät.

    Ein Knacken.

    Ein Rauschen.

    Keine Stimme.

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  • Ein Mann mit Schweißhelm steht in einem verlassenen Schulgebäude.


    Die Wände, übersät mit alten Parolen, bröckeln den Staub der Jahre herab.

    Sein Blick verharrt an einer Tafel – dort, wo früher Buchstaben standen, hat jemand rohe Striche eingeritzt. Ein Herz. Daneben ein Kreuz.

    Er legt die Hand an die kühle Oberfläche.

    Ein Atemzug beschlägt das Glas seines Visiers.

    Dann zieht er aus seiner Tasche einen zerknitterten Zettel hervor, hält ihn in das matte Licht der zerborstenen Fenster.

    Einige Worte, hastig gekritzelt, kaum lesbar.

    „Teilen schützt.“

    Seine Finger verharren einen Moment.

    Dann steckt er das Papier in eine der Ritzen zwischen den Tafeln, als würde es dort auf jemanden warten.


    Ein Knacken.

    Ein Laut aus dem oberen Stockwerk.

    Der Mann hebt den Kopf, greift nach dem Funkgerät.

    Kein Wort.

    Nur ein leises Knistern.


    Dann wendet er sich ab, die Schritte hallen durch den leeren Korridor, bis nichts mehr bleibt außer Staub und dem Echo.

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  • Ein Mann mit Schweißhelm lehnt an einer morschen Bretterwand.

    Vor ihm – eine Kiste, halb offen, darin Stofffetzen in grün, rot, blau, gelb. Armbinden, die wie häutige Schlangenreste wirken.

    Seine Finger gleiten darüber, heben ein Stück an, lassen es wieder fallen.

    Das Rascheln klingt wie Spott.

    Kein Wappen, keine Farbe, kein Zeichen hat hier Gewicht.

    Er zieht ein zerknittertes Blatt hervor, legt es über die Kiste, als wollte er sie versiegeln.

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  • Ein dumpfes Poltern hallt durch den Raum.

    Die eiserne Faust schlägt auf den Tisch, Papiere flattern wie verängstigte Vögel durch die Luft.


    Ein schwerer Atem, stoßweise, unruhig. Die Hände krallen sich in den Rand der Wanne, als wollte er den rostigen Stahl zerreißen.

    Sekundenlang erstarrt er, dann – eine ruckartige Bewegung.


    Die Schweißermaske wird vom Gesicht gerissen, schleudert im hohen Bogen in die Ecke. Dort bleibt sie liegen, hart auf dem Boden,

    als stumme Erinnerung an das alte Gesicht.


    Darunter: eine Maske aus Stoff, rosa, schamlos. Ein Schwein.

    Das Rauschen im Funkgerät verstummt, als hätte selbst der Äther innegehalten.


    Schritte, langsam, schwer.

    Er hebt ein einzelnes Blatt vom Boden auf – Akte 005. Seine Finger streifen über das verblichene Papier, die Kanten eingerissen, das Urteil klar vermerkt.

    Ein langer Blick.

    Kein Zögern, kein Bedauern – nur der Brand im Inneren, der sich nicht stillen lässt.

    Dann sinkt die Akte zurück auf den Schreibtisch.


    Stille. Nur das Pochen seiner Schläfen verrät, dass in ihm noch etwas lebt.

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  • Hey Lord Helmchen,


    deine Fallakten treiben aktuell seltsame Blüten!


    Soeben erreichte mich eine Nachricht eines Subjektes aus deinen Fallakten, welches sich doch tatsächlich von mir ...ja genau von mir(!)... "bedroht" fühlt. Mir mag ja der Ruf eines ausgebufften Schlitzohres oder der eines gemein gefählichen Schurkens anhaften, doch mit fremden Federn schmücken ist ein NoGo für mich. Leider habe ich hab das Gefühl, dieses Subjekt glaubt mir nicht, trotz meiner Beteuerungen nicht E.C.H.O zu sein. Daran bin ich mit meinem Verhalten in der Vergangenheit wohl nicht ganz unschuldig, obwohl ich immer zu meinen Taten stand und stehe... soviel Ehrgefühl muss sein! Auf alle Fälle lösen deine Fallakten in Chernarus mächtig Verwirrung aus - auch bei mir. Nicht das ich mich jetzt aus Angst vor dir Einnässen würde, aber dein "Schauspiel" des Mysteriums und der Verwirrung scheint aufzugehen. Kein Plan wer du bist, was dein Masterplan ist und auch was diese dämliche Schweißermaske zu bedeuten hat - das weisst offensichtlich nur du allein.


    Versuch einer Analyse:

    Irgendwie scheinst du mir von allem etwas zu sein... dein Profilbild (halber Schweinemaske-Träger), dein bruchstückhaftes Latein (Foren-Poeten oder Crossbow-Suicider), deine Art dich in Chernaurs zu Verhalten (Mimik/Gestik) und anderes. Alles trägt irgenwie ein kleinwenig die Handschrift anderer bekannter Überlebender - du wirkst wie eine große Melange! Vielleicht auch daher dein Code-Name "E.CH.O.", was soviel bedeuten könnte wie, ich halte euch allen einen Spielgel vor. Ich denke es ist genau das, was viele verunischert, die dich nicht einordnen können und jetzt schon panisch andere, "unschuldige" Personen verdächtigen. Gratulation! ^^


    Meine Handfunke hab ich übrigens wieder abgelegt, ausser Rauschen und Verbrauch von unzähligen 9v-Baterien kein Benefit für mich. Musste sogar mal mit ner Fackel durch die Nacht laufen, weil ich keine Batterie mehr für mein NVG hatte - so ein scheiß, wäre beinahe über eine schlafende Wildsau gestolpert! Willst du mir also ggf. etwas mitteilen, dann mach hier ne klare Ansage - ich bin ganz Ohr. Alternativ lass ich mich aber auch gerne so auf dein "Spiel" ein.


    Und um es für andere Subjekte oder aufmerksame Leser nochmal deutlich zu sagen: Ich bin nicht E.C.H.O.!



    OOC: Nichts desto Trotz finde ich dein RP-Spiel echt klasse! :) Endlich ist mal ungeskriptetes RP hier auf Vanilla gebacken - ganz genau nach meinem Geschmack! :thumbup:

    "Wenn ihr die letzten Fässer gelootet, die letzten Autos eingelagert und die letzten Häuser in Cherno verbarrikadiert habt, dann werdet auch ihr merken, dass man Blei nicht essen kann!" (Peter der Miese, 12.03.2025) peter_der_miese_grau_k.jpg

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  • Beitrag von ninja2.00926 ()

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  • Der Schweißhelm fällt scheppernd auf den Boden.

    Ein kurzer, scharfer Laut, der wie ein gebrochener Satz in der Stille hängen bleibt.


    Die Hände zittern, kratzen nach etwas, finden ein Stück Kohle, fast zerbröckelnd.

    Mit fahrigen Strichen fährt er über die rohe Wand. Schwarz. Immer wieder.

    Die Linien werden krummer, schneller, unlesbar, dann klar:

    16-5-15-16-12-5

    8-1-20-5

    20-8-5-9-18

    18-5-6-12-5-3-20-9-15-14


    Der Atem geht stoßweise, jeder Zug ein Knurren.

    Die Finger hinterlassen Flecken auf dem Stein, dunkle Schlieren, als wolle er die Worte eintreiben.

    Ein nervöses Lachen, kurz, wie ein Bellen, dann wieder Stille.


    Die Schweißmaske liegt daneben, starrt zurück mit glasiger Reflexion.

    Ein Augenblick – der Kopf senkt sich, die Maske wird aufgenommen.

    Langsam, zittrig, wird Sie über das Gesicht gezogen.

    Ein letztes Zucken der Hand.


    Die Akten liegen noch aufgeschlagen am Boden, als hätten sie das alles gesehen.

    Ein Schatten fällt darüber, dann Dunkelheit.

  • Moinsen, du Held der Zahlen!


    16-5-15-16-12-5

    8-1-20-5

    20-8-5-9-18

    18-5-6-12-5-3-20-9-15-14


    Interessanter Ansatz! Doch auf Narzissten, oder solche mit entsprechender Persönlichkeitsstörung, trifft dies bestimmt nicht zu. Eher ist das Gegenteil der Fall. :love:


    *sing* "...ich bin so schön, ich bin der Beste - ich bin der Conehead aus Tri Kreste!" *sing* :D

    "Wenn ihr die letzten Fässer gelootet, die letzten Autos eingelagert und die letzten Häuser in Cherno verbarrikadiert habt, dann werdet auch ihr merken, dass man Blei nicht essen kann!" (Peter der Miese, 12.03.2025) peter_der_miese_grau_k.jpg

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