• Parkranger-2.png


    Hey man, liebe Mitüberlebende, und so...


    Der Blaue Bob ist hier, um mal so 'ne Art Erklärung abzugeben, man. Es geht da um ne ernste Sache, die dem Bob und seinen Freunden echt am Herzen liegt.

    Der Bob hat sich mal Gedanken gemacht: Der ganze Mist mit den wandelnden Toten, dieser ganze neue Scheiß, scheint einigen Leuten echt mächtig auf's Gehirn zu schlagen. Also mal ganz abseits von diesem ganzen Virenkram.


    Dies sollte die Zeit der Nächstenliebe sein, eine Zeit des Zusammenrückens. Wir haben nun die Chance uns eine neue Welt aufzubauen, ohne die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.

    Dem entgegen stehen einige Dudes, die dieses Macht..äh..vakuum nutzen, um sich an den Schwachen zu bereichern, man. Diese Typen stehlen, rauben und morden. Das ist echt 'ne üble Sache und selbst dem Bob, brodelt da echt das Blut, man.


    Smokey Eyes, Sunset Horst und Der Blaue Bob sind heute hier um mitzuteilen, dass diese Aggression so nicht laufen sollte !


    Daher erklären wir hiermit die Gründung der


    Parkranger_2.png

    Die Parkranger *VCU* sehen sich in der Pflicht ein Auge auf die Nachbarschaft zu haben.

    Wir haben zwar nicht viel, man, aber wenn wir in der Lage sind zu helfen, dann helfen wir. Wir wollen keinen Stress, aber wenn ihr gekommen seid um Ärger zu machen, dann kommt ihr auf unsere Liste.

    Wir halten uns streng an das Gebot: Leben und Leben lassen und wer nicht Leben lässt, der stirbt, und so.


    Der Bob und seine Freunde lauschen oft auf dem Äther auf 99.7, da wo auch die guten Mädels und Jungs von der Unoc hocken. Oder ihr besucht uns im Teamspeak im Papa-Channel. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Freunden. Wenn ihr also Stress habt, dann ruft nach den Parkrangern *VCU*, man.


    Zum Schluss noch ein kleine Videoschnipselchen, welches die Parkranger *VCU* für euch gebastelt haben. (Warum eigentlich VCU ?)

    Ach ja, tut euch und dem Bob den Gefallen und schaut's in 1080p.


    Leider haben wir nicht alle, die uns geholfen und getroffen haben auf Video gebannt, und so. Der Bob gelobt Besserung. An dieser Stelle noch einmal Dank an die <Unoc>, ZombieSnack , Herr Leder und last but not least *Rosaly*  ;) für ihren freundlichen Empfang und Unterstützung.


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    6 Mal editiert, zuletzt von Der Blaue Bob () aus folgendem Grund: Der Bob hat etwas ausgebessert- Sicher nicht das letzte Mal ;)

  • Ich durfte mich ja letztens mit 2 von euch schon nett unterhalten im TS. Grüße in den hohen Norden aus der ehemaligen Heimat von Smokey Eyes . Man sieht sich. Bin ebenfalls auf 99,7 erreichbar, für den Fall der Fälle. Und sonst einfach bei mir im Channel.


    LG Chris

    Chris G. => Die ständige Reinkarnation der Tollpatschigkeit [gdz]


    Tishinapaktunterzeichner [tishina]

  • *Ein kleiner Brief befindet sich irgendwo in der Nähe eures Unterschlupfs*

    Yo Bob!


    Ich hoffe, es geht dir und deiner Truppe gut und ihr überstehst diese verrückte Zeit in Chernarus einigermaßen unbeschadet.
    Da habt ihr ja in eurem Chernarus eine echt spannende Sache auf die Beine gestellt!
    Toll, dass du und deine Freunde Smokey Eyes und Sunset Horst sich Gedanken über die aktuelle Lage machen und dass ihr versucht, etwas Gutes aus dieser postapokalyptischen Situation zu machen.

    Ihr habt auf jeden Fall meinen Respekt und Dank. Ich weiß ja auch eigener Erfahrung, wie schwer sowas sein kann. Umso wichtiger, dass wir uns nicht unterkriegen lassen. Bleibt stark!

    Leben und leben lassen. Menschlichkeit wahren und zeigen. Achtung vor dem Leben haben und den Traum am Leben halten. Eben peace und so.


    Du hast recht, Bob. Diese Zeit sollte wirklich eine Zeit der Nächstenliebe und des Zusammenrückens sein! Wir haben die Chance, eine neue Welt aufzubauen, in der wir uns gegenseitig unterstützen und die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Schade, dass einige Leute diese Zeit nutzen, um Schwächere auszunutzen und Gewalt anzuwenden. Das ist wirklich ein Unding und es ist super, dass ihr euch da so klar positioniert.


    Die Gründung der ParkRanger VCU klingt auf jeden Fall nach einer spannenden Initiative. Habt ein Auge auf die Nachbarschaft und seid immer bereit zu helfen, wenn es nötig ist.

    Bleib stark, Bob, und möge eure Mission als ParkRanger VCU erfolgreich sein. Wir alle müssen zusammenarbeiten, um diese neue Welt zu gestalten.



    Herzliche Grüße aus dem anderen Chernarus von Herz

  • Herzlich Willkommen in dieser finsteren und unheilvollen Welt,


    der Bob schreibt da ne Menge wahre Worte.

    Dies sollte die Zeit der Nächstenliebe sein, eine Zeit des Zusammenrückens. Wir haben nun die Chance uns eine neue Welt aufzubauen, ohne die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.

    Dem entgegen stehen einige Dudes, die dieses Macht..äh..vakuum nutzen, um sich an den Schwachen zu bereichern, man. Diese Typen stehlen, rauben und morden. Das ist echt 'ne üble Sache und selbst dem Bob, brodelt da echt das Blut, man.

    Danke! Wir brauchen mehr Bobs, Smokey und Horsts in dieser neuen Welt. Der goldene Gurkenschäler segnet eure Truppe und hofft, dass die ParkRanger ihren aufrechten Gang und ihren Anstand in dieser rauhen Zeit aufrecht erhalten können!


    Deswegen schließe ich euch in meine täglichen Gebete mit ein und predige weiter das GGUnser für eine bessere Welt!



    Der Goldene Gurkenschäler sei mit euch!


    Amen!

    "Vodka, Vodka, Mountain Dew..." [gdz]<3

  • Herzlich Willkommen in Chernarus! Nochmal hier an offizieller Stelle.


    Freut mich, dass ihr euch eingelebt habt und euch offiziell als Gruppe zusammengefunden habt.

    Ich hoffe Smokey Eyes bekommt ihre chronische Magenerkrankung in den Griff.

    Kann mich übrigens gar nicht daran erinnern einer Videografierung zugestimmt zu haben...




    gez.

    Wuestenfuchs

    OTL u. stellv. Kommandeur

    UNOC

  • Ich durfte mich ja letztens mit 2 von euch schon nett unterhalten im TS. Grüße in den hohen Norden aus der ehemaligen Heimat von Smokey Eyes . Man sieht sich. Bin ebenfalls auf 99,7 erreichbar, für den Fall der Fälle. Und sonst einfach bei mir im Channel.


    LG Chris


    Hey, der Jiiiee-Man,


    Bist auch weiterhin jederzeit bei uns Willkommen. War echt ein interessantes Gespräch, dass wir da geführt haben, auch auf der Metaebene. Wir sehen Dich, man.


    Der kommunikative Bob



    Hey man, Löwenherz-aus-Gold


    allmählich entwickeln wir ja so 'ne richtig nette, kleine Brieffreundschaft. Die letzte Brieffreundschaft hatte der Bob, als ihm noch nicht mal ein Bart wuchs. War 'ne gute Geschichte, allerdings hat der Bob es ständig verpeilt, zurückzuschreiben. War damals schon mit seinem abgefahrenen Bonanza-Rad und der Kinderklampfe ständig unterwegs um die Häuser, immer auf der Suche nach dem neuesten musikalischen Flow, man... Du weißt sicher, wovon der Bob spricht.


    Wo, war'n wir ? Ach ja: Dicker Dank geht raus, für deine Mutzusprüche. Der Bob weiß das echt zu schätzen, man. Der Bob lernt gerade, dass es gar nicht so einfach ist, sich in diesen Zeiten klar zu positionieren.


    Mal was zum Nachdenken vom Bob: Wenn wir andere töten, nur weil diese töten, sind wir dann noch zivilisiert, man ? Was bedeutet so etwas wie Zivilisation überhaupt ? Ist es gar der Luxus, entscheiden zu können, ob man tötet ?


    Der Bob weiß auf diese Fragen auch noch keine klare Antwort und er hat sich darüber echt schon den Schädel zerbrochen, das kann er Dir sagen.

    Echt tiefer Scheiß, mit dem sich der Bob da befasst, man...


    Dem Bob fällt in letzter Zeit eine Sache sehr häufig auf und er will Dir anhand einer Geschichte erklären, was er meint:


    Nach langer Wanderschaft, stieg der Bob also von einem Berg herab. Auf seinem Weg begegneten ihm brave Bürger, also berichtete der Bob Ihnen von seinen Erkenntnissen. Also lobpreisten Sie des Bobs Worte und versicherten, dass sie ebenfalls stets tugendlich handelten. Das Töten sei Ihnen ein Graus und sie täten es nur um also Hof und Heim zu schützen. Doch was würd' es schon Schaden, jemanden zu richten solang' die Tat unerkannt und ungesühnt ? Also sprach der Bob zu den Bürgern: Euer Handeln ist wenig tugendlich, denn nur euer eigen Wohl habt ihr ihm Sinn. Eure Abscheu dem Töten und Nehmen gilt nur solange ihr also, der Schande Opfer seid. Doch tief im Herzen seid Ihr verdorben und dürft euch kaum zivilisiert nennen.


    Der Bob versorgt heute noch die Wunden, die anschließende Steinwürfe ihm zufügten, man.


    Wir sehen uns, Herz... ah nee, in Deinem Fall ja eher nicht.. Na wie auch immer.


    Ohren steif halten und Leben und leben lassen.


    Der nachdenkliche Bob




    Hey man Murphy, Sir, Eure Abgefahrenheit Hochwürden, man,


    schön zu hören, dass wir den Segen des Gurkenschälers haben. Eigentlich hat der Bob es ja nicht so mit der Religion, aber zusätzlicher Segen kann auf keinen Fall schaden, man.

    Der Bob hat da auch gleich mal ne spirituelle Frage: Auf des Bobs Reisen hat er teils seltsame Graffitis gesehen, die von Gurken aus der Dose erzählen. Zur Wiedererkennung haben wir das Ganze mit unseren Parkranger-Insignien versehen. Der Bob hat auch mal ein paar Bilder gemacht... Wie muss man das im Zusammenhang mit dem heiligen Gurkenschäler sehen ? Der Bob blickt da noch nicht ganz durch, man.


    Spirituelle Grüße, man


    Der gesegnete Bob





    Hey man,


    jegliche Parallelen zu gewissen Filmen und Figuren, auch in Auszügen, sind komplett gewollt und beabsichtigt, man. ;) Schön, dass es gefällt und aufgefallen ist, man.


    Wir sehen Dich,


    Der Filmfan-Bob

    Hey Sir, El Commandante, Sir und so,


    der Bob weiß genau wovon Sie sprechen, Sir. Der Bob vergisst auch ständig Sachen, man. Aber der Bob kann sich wegen so 'nem Zeug ja nicht ständig das Hirn zermartern. Sollten Sie auch nicht, El Commandante, Sir, man.


    Der vergessliche Bob

    Einmal editiert, zuletzt von Der Blaue Bob () aus folgendem Grund: Bob ist ein Editierer... oder ein Editor ? Egal....

  • Der Glauben ist frei! Da wo tausend Jahre der Glaube saß, sitzt jetzt der Zweifel... (BB, man!) Segen ist so was goldstaubartiges, kann niemandem schaden! Als ehemaliger Anhänger der CoRS



    kann ich dir nur versichern: Glauben bedeutet, flexibel zu sein!


    Auf meinen Reisen habe ich diese Graffities und Tags auch gesehen. Es gibt wohl einige Splittergruppen, Sekten will ich meinen. Die Gurken sind im übertragenen Sinne ein Symbol des Lebens. Ein Lebensspender sozusagen! Kann ich gut verstehen, dass Überlebende auf die Dinger abfahren. Die goldene Gurke ist dabei ein ganz besondere Gurke. Sie sieht die Übel der Apokalypse und benennt sie.


    Stay alive! Murphy

    "Vodka, Vodka, Mountain Dew..." [gdz]<3

  • Disclaimer: Diese Geschichte soll eine Art Origin-Story der Parkranger sein. Sie basiert auf Erlebnissen in und außerhalb des Spiels, als auch auf Fiktion.


    Parental.png


    Das stakkatoartige Donnern eines in der Nähe abgefeuerten Maschinengewehrs zerfetzte die Stille. Reflexartig ließ der Bob sich zu Boden fallen, drückte sein Gesicht in den schlammigen Morast und verharrte dort. Durch stoßartiges Ausatmen durch die Nase versuchte er das Eindringen von Wasser zu verhindern. Ohne Erfolg. Nässe durchdrang seinen Bart und seine Kleidung an den Stellen, an denen sie noch trocken gewesen war. Angestrengt lauschte er in den rauschenden Regen hinaus, welcher sich schon seit dem frühen Morgen eingestellt hatte. Stille. Nur das gleichmäßige Prasseln der Tropfen auf dem bräunlich gefärbten Herbstlaub. Vorsichtig hob er den Kopf an und sah sich, jede unnötige Bewegung vermeidend und soweit seine liegende Position es zuließ, verstohlen um. Schmutziges Wasser rann die langen Fransen seiner grauen Haare hinab. Kurz von Panik erfasst wendete er seinen Blick zuerst nach links und dann nach rechts. Beidseitig befanden sich zwei Körper, ebenso reglos wie der Seine. Verzweiflung überkam den Bob wie ein räudiger Hund eine läufige Hündin. Seitdem die Toten beschlossen hatten nicht tot zu bleiben wie es sich für anständige Tote gehörte, sondern lieber umher wandelten um sich auf alles zu stürzen was noch irgendwie lebendig war, hatte der Bob schon eine Menge geliebte Menschen verloren. Dann aber bemerkte er eine Bewegung in dem Körper zu seiner Rechten, welcher zu Smokey Eyes gehörte. Kurz darauf sah er, dass auch ein Ruck durch Sunset Horst zu seiner Linken ging und er zumindest noch am Leben war. Langsam ließ der Bob die angehaltene Luft wieder entweichen.

    „Verdammt, Bob... galten die Schüsse uns ?“, zischte Smokey aufgebracht über den rauschenden Regen zu ihm herüber. Bob konnte deutlich hören, dass sie über die Möglichkeit, dass man es wagen würde auf sie zu schießen, nicht sonderlich erfreut war. Vermutlich war sie hauptsächlich erbost darüber, dass sie ihre Klamotten mit Schlamm besudelt hatte. Der Bob wollte lieber nicht in der Haut desjenigen stecken, der dafür verantwortlich war. Smokey war zum einen nicht gerade für ihre Rücksichtnahme bekannt und zum anderen entwickelte sie ein zunehmendes Interesse daran anderen ihre Ansichten mit dem Baseballschläger zu vermitteln. Leider erwies sich dies in dieser - der neuen Welt - oftmals als die einzige Sprache, die viele noch verstanden.

    „Die Schüsse kamen von Nordwesten.“ raunte Sunset Horst ehe er weiter angestrengt in den Regen und die Geräusche des Waldes lauschte. Sein Gesicht war ebenso mit Schlamm verschmiert, wie das des Bobs, aber wenn er auch nur die geringste Nervosität spürte, dann sah man ihm das zumindest nicht an.

    Auch Horst schien ebenso wie Smokey durch die Apokalypse zu Höchstform aufzulaufen und die Art wie er mit jeder Art von Schusswaffen umgehen konnte, ließ den Bob manchmal daran zweifeln, ob er auch wirklich alles über die Vergangenheit des Mannes wusste, der ihm nun schon so lange durch die Apokalypse folgte. „In die Richtung liegt Grishino und dahinter der Stützpunkt. Dahin müssen wir.“ Endlose Sekunden vergingen während alle drei weiterhin im Regen verharrten und angestrengt in die Stille lauschten.

    Manchmal hatte der Bob so richtig die Schnauze voll von alldem. Jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Ein Kampf um Nahrung, um Kleidung und um Unterschlupf. Ein Kampf um Waffen. Nicht die Untoten waren das eigentliche Problem dieser Tage. Die drei hatten über die Zeit gelernt diese effektiv auszuschalten oder gegebenenfalls zu umgehen.

    Das Problem waren die anderen Überlebenden, von denen sich viele mit dem Wegfall der zivilisierten Welt zurück zu Tieren entwickelten. Das Leben eines Menschen war dieser Tage nicht mehr viel wert. Manche waren bereit ohne Zögern Leben zu nehmen. Für einen sicheren Wohnplatz, für Nahrungsvorräte oder oft auch einfach nur zum Spaß.

    Eine kranke, sterbende Welt.


    regenwand-klein.png



    „Vielleicht hat da nur jemand auf ein paar verdammte Tote geschossen.“, brummte der Bob, auch wenn er selbst nicht wirklich daran glaubte. „Mit so einem großen Kaliber ? Und jetzt nichts als Stille? Wohl kaum.“, entgegnete Sunset und machte sich daran seine MP-5 möglichst leise schussbereit zu machen. Der Bob tat es ihm mit seiner angerosteten Scorpion gleich und aus den Augenwinkeln sah er, wie auch Smokey zu einer Schusswaffe griff. „Wir sollten direkt alles niedermähen was dort zuckt und hinterher Fragen stellen.“, raunte sie, ohne den Blick von der dichten Regenwand voraus abzuwenden. Von Sunset Horst kam nur ein belustigtes Grunzen. „Wir richten wahrscheinlich mehr Schaden an, wenn wir unsere Schrottwaffen auf den Gegner werfen. Da vorne wird nicht mit Erbsen geschossen.“ Beide hatten Recht. Sie hatten weder die Ausrüstung noch waren sie in irgendeiner Form militärisch ausgebildet. Die einzige Formation die sie vor dem Tag Null kannten, war auf der Bühne in Form einer kleinen Indierock-Band. Sicher, der große Durchbruch war ihnen verwehrt geblieben und ständig auf Achse zu sein, von einem Gig in einer schmierigen Kaschemme zum Nächsten, war nicht gerade die Vorstellung des Bobs von einem erfüllten Leben. Es war aber entschieden besser gewesen als die Scheiße in der sie jetzt steckten.

    Trotz allem aber hatten Sie sich entschieden Werte, wie Menschlichkeit und Nächstenliebe, nicht über Bord zu werfen wie so viele andere. Ohne einen Grund würden Sie nicht auf andere Menschen schießen. Die Welt machte es ihnen allerdings nicht leicht, sich immer an diesen Kodex zu halten. Erst recht nicht wenn man im strömenden Regen auf dem Boden im Schlamm lag und befürchtete gleich von einem Maschinengewehr niedergemäht zu werden.

    „Ihr wisst, dass wir so einen Scheiß nicht machen, man“, raunte der Bob und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Checken wir erstmal die Lage.“

    „Ach, das weiß ich doch Bobby-Baby, wollte Dich nur hoch nehmen.“, gab Smokey Eyes zurück. „Dann mal auf, für Tod, Glorie und die Rückkehr der Nächstenliebe“, sprach sie, richtete sich behände in die Hocke auf und schlich weiter voran durch den Wald und den Regen. Bob konnte nur noch leise Smokeys umfassenden Liebe zu dramatischen Filmzitaten verfluchen ehe er zusehen musste, dass er an ihr dran blieb.

    Wo es noch nicht zu Boden gefallen war, hing das verfärbte Herbstlaub regenschwer und schlaff von den Ästen und Zweigen der fleckig-nassen Bäume. Jeder ihrer Schritte wurde von einem leisem saugendem wie schmatzendem Geräusch begleitet und es schien dem Bob, als wenn selbst die Natur in tiefe Trauer ob des Falls der Welt getreten wäre. Angestrengt verengte er seine Augen um besser durch den Regen sehen zu können, während sie sich vorsichtig von Baum zu Baum zu dem Ursprung der Schüsse vorarbeiteten. Noch bevor sie erste Gebäude ausmachen konnten, erreichte sie das gequälte und nach Menschenfleisch gierende Geräusch umherirrender Zombies. Geschickt führte Smokey die kleine Gruppe um die umher taumelnden Leiber herum. Nach einer gefühlten kleinen Ewigkeit konnten sie durch die Bäume zuerst einen Wasserturm, dann einige Häuser und dahinter eine Kirche ausmachen – Grishino. Als sie die Waldgrenze erreichten, gingen sie wie üblich zuerst in Deckung und sondierten die Umgebung.

    „Eine Menge Zombies stolpern da herum aber ich sehe soweit keine andere Aktivität“, sagte Horst mit konzentriert klingender Stimme während er das Dorf mit dem Fernglas beobachtete. „Halt, warte! Da ist eine Frau. Bei der Scheune! Sie sieht aus als wenn sie irgendwie versucht die Biester von dem Eingang fernzuhalten.“, berichtete er weiter. „Hmm…“, kam es abschätzend: „Der Ring um die Deern zieht sich immer enger. Die scheint das gar nicht mitzukriegen. Dürfte bald Zombiefutter sein.“, schloss er dann. Der Bob vergrub das Gesicht in der freien Hand und strich sich dann das Regenwasser aus dem Bart: „Der Bob wird rüber gehen und versuchen der Frau zu helfen. Vielleicht kann er die Biester irgendwie ablenken, oder so.“ Kurz blickte er in die Augen der beiden anderen, sah darin aber keinen Widerspruch. „Ihr bleibt hier und gebt dem Bob Deckung, nur für den Fall.“ Horst und Smokey nickten ihm knapp zu. Er atmete noch einmal tief durch und lief dann geduckt, mit abgesenkter Waffe und langem Finger, aus dem schützenden Wald heraus. Wie jedes mal in solchen Situationen, schnürte sich ihm der Magen zusammen. Es war nicht die Angst um sein eigenes Leben, welche ihm zu schaffen machte. Vielmehr war es die Sorge um die kleine Gemeinschaft mit der er seit Tag Null gemeinsam überlebte. Irgendwie fühlte der Bob sich für die beiden verantwortlich. Ein Gefühl welches auch für ihn neu war. Zudem waren es derzeit die beiden einzigen Menschen in dieser von allen Göttern verlassenen Welt, denen er noch uneingeschränkt vertraute. Vertrauen war diese Tage wahrscheinlich das wertvollste Gut.

    Langsam, stetig den Blick auf das Ziel gerichtet und wohl wissend, dass seine beiden Freunde über ihn wachten, lief er über das offene Feld in einem leichten Bogen auf die Scheune zu. Der Regen hatte indes noch zugenommen und fiel unablässig in dicken Fäden auf die ertrinkende Erde hinab. Als er näher kam konnte er erkennen, dass aus der halbgeöffneten Scheune unsteter Feuerschein fiel und die nähere Umgebung des Tors in flackerndes Licht hüllte. Indes schien die Frau, welche sich mit einer Feuerwehraxt der Zombies erwehrte, ihn entdeckt zu haben. Noch in einem weit ausholenden Hieb hielt sie inne, hob die Hand und winkte dem Bob zu, wie um einen alten, vermissten Freund zu begrüßen. Wie von neuerlicher Energie beseelt, entledigte die Frau sich dann mit einem mächtigen Schlag ihrer Axt des Zombies vor ihr. Während der Bob näher kam, machte sie kurzen Prozess mit weiteren sechs der heran wankenden Ungetüme. Der Bob erreichte währenddessen den ersten Zombie, der aber keine Notiz von ihm nahm. Routiniert ließ der Bob seine Scorpion am Gurt an sich herabgleiten und zog ein Kampfmesser aus seinem Stiefel. Einige Sekunden später lagen zwei weitere Untote, nun endgültig tot, am Boden. Die übrigen Untoten, welche in etwa 200 Metern Entfernung noch zu sehen waren, schienen unbeeindruckt von dem soeben stattgefunden Kampf zu sein.

    Inzwischen völlig durchnässt streifte der Bob sein Messer im Gras sauber. Noch während er sich wieder aufrichtete und auf den Eingang der Scheune zuging, nahm er erstmals die Frau aus der Nähe in Augenschein. Sie war wohl mittleren Alters und schien trotz der Apokalypse auffallend wohlgenährt zu sein, was vermutlich daran lag, dass sie wohl hier auf dem Bauernhof lebte. Der Gedanke an eine gut gefüllte Kornkammer und möglicherweise frisch gebackenem Brot verlieh dem Bob ein kleines Gefühl der Hoffnung. Durch das aus der Scheune tretende Licht und den schwarzen Wolken, die sich mehr und mehr über ihnen verdichteten, erschien die gesamte Szenerie in einem unwirklichen Zwielicht. Der Bob konnte die Gesichtszüge der Frau nur schemenhaft wahrnehmen, da ihr Antlitz im Schatten lag. Nach wie vor hielt sie die Feuerwehraxt in den Händen.

    „Hey, gute Bauersfrau, du sprichst mit dem Blauen Bob, man! Der Bob, auf seiner Wanderschaft durch die Wälder, kam gerade an deinem Haus vorbei und dachte, dass du Hilfe brauchen könntest.“, und während er das sagte, deutete er auf die nieder geschlachteten Untoten zu ihren Füßen. „Aber da hat er sich wohl geirrt.“, fügte er hinzu. Die Frau stand nun reglos dort mit leicht gesenktem Kopf. Kurzzeitig erhellte ein Blitz die Umgebung und für einen Moment glaubte der Bob, dass die Frau ihn mit einem unnatürlich breiten Mund, welcher durchsetzt war von spitz-gefeilten Zähnen, angrinste. Mit einem Zwinkern versuchte er das Bild wieder aus seinem Kopf zu verdrängen.

    „Was ist das für ein Bob, der von sich spricht wie von einem Fremden ?“ antwortete sie mit einer merkwürdig hohen, fisteligen Stimme. Jetzt wo er etwas Näher gekommen war, konnte der Bob erkennen, dass das graue Haar der Frau in verfilzten Strängen wirr an ihrem Kopf herabhing. Ihre Hände und ihre Kleidung waren blutverschmiert und in ihren Augen glänzte der schiere Wahnsinn: „Willkommen sein sollst Du dennoch und Teil unseres Festschmauses sein, ja ja!“, fuhr sie weiter mit dieser aufdringlichen Stimme fort: „Meine Kinderlein und ich haben großen Hunger und jetzt wo du da bist, können wir endlich essen.“ Darauf ließ sie ein irres Kichern erklingen, welches dem Bob das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Nun ja… der Bob ist eigentlich gar nicht so hungrig.“, antwortete dieser und suchte dabei so schnell wie möglich seine Umgebung nach einem Ausweg ab. „Er wollte auch gar nichts weiter.. wollte nur mal nach dem Rechten sehen. Ist nicht aufdringlich, der Bob.“ Gerade wollte sich der Bob abwenden, als er aus den Augenwinkeln eine Reflexion aus Richtung der Scheune wahrnahm. Noch bevor der Bob den Ursprung ausmachen konnte, brach die Hölle los. Ein Blitzgeflecht am Himmel erleuchtete die Scheune und die umgebenden Felder. Diesem folgte auf dem Fuß ein Donner, welcher drohte die Erde in ihren Grundfesten zu erschüttern. Der Bob fühlte sich davon wie elektrisiert, als hätte der Blitz ihn irgendwie getroffen und verwundert blickte der Bob an sich herunter. Mit verschwimmenden Blick sah er, wie sich sein triefnasser Mantel an seiner rechten Hüfte schnell dunkler färbte. „Verdammt, der gute Mantel...“, schoss dem Bob noch durch den Kopf, während er getroffen zu Boden sackte. Am Rande seines schwindenden Bewusstseins hörte er noch wie sich in der Nähe MP-Feuer über das nun unerträglich laute Rauschen des Regens erhob. Dann überschwappte Dunkelheit den Bob. Schwärzer als der Arsch eines Stieres in einer mondlosen Prärienacht.


    Das Erste was der Bob spürte, war ein stechender Schmerz in der Hüfte. Das Zweite wie er an seinem Mantelkragen durch den Wald gezerrt wurde, während seine Beine achtlos durch das Unterholz schliffen. „Die Wunde ist nicht allzu schwer und ließ sich gut verbinden.Glatter Durchschuss, Baby. Trotzdem: Ewig können wir den Bob nicht mehr durch den Wald schleppen.“, hörte der Bob die vertraute Stimme von Smokey Eyes, vor Anstrengung schwer atmend in seiner Nähe. „Wir sollten auch langsam weit genug weg sein, um mal zu verschnaufen.“, antwortete die wohlbekannte Stimme von Sunset Horst. Mit einiger Überwindung, da seine Stimmbänder ihm nicht sofort gehorchen wollten, krächzte der Bob: „Dem Bob geht’s gut ! Lasst mich runter ! Die Penner haben dem Bob den Mantel ruiniert, man !“ Unsanft wurde er daraufhin fallen gelassen und laut erhob sich Smokey Eyes Quietschen: „Bobby-Baby, da bist du ja wieder“, und mit diesen Worten umarmte sie ihn ungestüm, so dass des Bobs Wunde sich wieder schmerzend zu Wort meldete. „Langsam, langsam !“, stöhnte dieser. Dann löste sich Smokey wieder, und ehe der Bob sich versah, verpasste sie ihm eine schallende Ohrfeige. Böse funkelte sie ihn an. „Wage es nicht, mir nochmal so einen Schrecken einzujagen.“, dann fiel sie ihm abermals um den Hals. „Ich hab’ mir echt Sorgen gemacht, Bobby-Baby.“

    Nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte, stellten sie kurz sicher, dass sie nicht verfolgt wurden und richteten ein provisorisches Lager ein. Der Bob erfuhr, dass er gute zwei Stunden außer Gefecht gewesen war. Sunset Horst schmeckte die Situation von Anfang an nicht, weshalb er und Smokey sich im Schutz des Regens an die Scheune herangepirscht hatten. In dem Moment als die Schüsse fielen, die den Bob niederstreckten, hatten sie auch das Feuer eröffnet und damit die Frau erledigt, bevor diese mit der Axt dem Bob den Rest geben konnte. Gerade noch rechtzeitig, denn schon kamen aus der Scheune andere verlottert wirkende Überlebende. Horst blieb nicht anderes übrig als sich den Bob über die Schulter zu werfen und fluchend Richtung rettenden Waldrand zu rennen. Smokey blieb währenddessen dicht hinter ihm, immer wieder nach hinten auf das Scheunentor feuernd, was die Gegner in Deckung zwang und ihnen somit die Flucht ermöglichte. Immerhin hatte der Regen inzwischen aufgehört.


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    „Das waren verdammte Kannibalen, Bob“, schloss Sunset Horst seinen Bericht. „Als wir dich aufgegriffen haben, hab ich einen kurzen Blick in die Scheune werfen können. Die waren gerade dabei andere Überlebende handlich zu zerteilen. Das waren wahrscheinlich die Schüsse, die wir gehört haben.“, angewidert verzog er das Gesicht. „Verdammt widerlich und was bei denen über dem Feuer brutzelte, willst Du erst gar nicht wissen“, verächtlich spuckte er auf den Boden.

    „Eine verdammte Schande, wozu Menschen in der Not imstande sind.“, stimmte der Bob ihm zu. Nachdenklich starrte er in das Feuer, welches sie entzündet hatten. Inzwischen war der Abend über sie hereingebrochen. Der Lichtschein erhellte die kleine Lichtung und die umstehenden Bäume sowie das leise Knistern des Feuers übertönte kaum die Geräusche des Waldes. Beruhigende Geräusche, wie der Bob fand. Weder durchsetzt von dem Gestöhne von Zombies oder dem Geräusch fliegender Gewehrkugeln, welche in dieser Zeit jederzeit erschallen konnten.

    Über dem Feuer hing an einem behelfsmäßigen Holzgestell ein Dutchoven, in dem etwas Ziegenfleisch vor sich hin garte. Der Bob kam ins Grübeln: Sicher, Hunger war diese Tage ein ständiger Begleiter, aber sich deswegen an seinen Mitmenschen zu vergehen war etwas, was den Bob trotz der ganzen Scheiße die er bisher gesehen hatte, immer wieder erschrak. Eine Weile musterte er, über das Feuer hinweg, seine Begleiter. Damals in den alten Tagen und es schien dem Bob als sei das eine Ewigkeit her, galten sie alle drei als Außenseiter. Musiker ohne Durchbruch, mit dem Hang hart zu feiern und zu viele Drogen zu konsumieren.

    Nun aber lagen die Dinge anders. So verrückt wie es scheinen mochte, so gehörten sie in diesen, den letzten Tagen der Menschheit noch zu den am wenigsten Verrückten. Einige Jahre schon, seit die Scheiße losging, zogen sie quer durch Europa. Wohin sie auch kamen ertönte überall das gleiche Lied von Leid, Missgunst und Tod. Irgendwann stieß die Gruppe auf Gerüchte: Im Osten sei alles nicht so schlimm und dort könne man noch ein halbwegs normales Leben führen.

    Das hatte sich als Irrtum erwiesen. Mit traurigen Augen folgte der Bob kurze Zeit den Funken, welche sich über das Lagerfeuer tanzend und schwankend, frei von jeder Last, in die Lüfte erhoben - Hell erleuchtet in ihrem Dasein. Schließlich gab er einen tiefen Seufzer von sich und richtete sich etwas auf: „Wollen wir nun immer so weiterleben ?“, schaute er sie fragend an, „Ständig auf Platte, von der Hand in den Mund ? Immer auf der Flucht, vor irgendwelchen Wahnsinnigen, die uns wegen irgendeiner Scheiße ans Leder wollen ?“. Horst schürzte nachdenklich die Lippen. „Schmeckt dir mein Ziegenfleisch-Eintopf plötzlich nicht mehr ?“, fragte er mit spöttischem Unterton, was von Smokey mit einem halb erstickten Lacher quittiert wurde.

    „Horst, dein Ziegeneintopf schmeckt wie immer Scheiße, aber darum geht es hier nicht, man.“, entgegnete der Bob. Es war als würde sich eine vage Idee in seinem Kopf formen, ähnlich dem Entstehen eines neuen Songs. Der Moment, in dem die ersten Hooklines im Kopf erklingen. Man kann den Song noch nicht völlig greifen aber man spürt, dass etwas Gutes im Entstehen ist.


    „Die Menschheit ist verdammt nochmal vor die Hunde gegangen.“, führte der Bob seinen Gedanken weiter aus. „Nach all den Jahren dürfte klar sein, dass wir nicht mehr auf Rettung von irgendeiner höheren Stelle zu hoffen brauchen.“ Horst nickte zustimmend, während Smokey immer noch abwechselnd hustend und leise glucksend lachend, sich mit der Faust auf die Brust klopfte um den letzten Bissen Eintopf die Kehle hinunterzubefördern. „Wir sind nun die, die festlegen müssen, wie die Zukunft der Menschheit aussehen soll und das können wir nicht, wenn wir von einem Ort zum Anderen ziehen.“ Nachdenklich griff der Bob zu einem am Boden liegenden Stock, um damit im Feuer herumzustochern. Weitere Funken stoben auf und setzten zu ihrem unbeschwerten Tanz zu den Sternen an. Smokey schien sich inzwischen wieder beruhigt zu haben und mit ungewöhnlich sanfter Stimme sagte sie: „Bobby-Baby, ich weiß ja, was Du meinst. Ich hab es nach all den Jahren auch ziemlich satt umherzuziehen.“, und ihr Gesichtsausdruck sagte dem Bob, dass sie aus tiefster Seele sprach. „Aber du weißt wie solche Dinge enden.“ Sunset Horst verlagerte seine Sitzposition etwas. „Sie hat Recht, Bob. Ist ja nicht so, dass wir es nicht versucht hätten.“ Smokey nickte zu seinen Worten bekräftigend. „Aber jedes Mal wenn wir versucht haben uns irgendwo friedlich nieder zu lassen, kam irgendwann irgendein Spinner um die Ecke und versuchte uns auszupressen.“ - „Oder Schlimmeres“, fügte Smokey hinzu. Horst nickte bekräftigend: „Oder Schlimmeres, du sagst es, Smokey.“

    „Das Gleiche passierte, wenn wir uns großen Gruppierungen anschlossen.“, ergänzte Smokey. „Bisher hatten wir Riesenglück, dass wir die Leichen in deren Keller rechtzeitig fanden bevor wir selbst dazu wurden.“ Der Bob nickte langsam vor sich hin, während er die Ereignisse der letzten Jahre Revue passieren ließ. Smokey und Horst hatten unbestreitbar Recht. Viele Menschen schienen mit dem Wegfall des sanften Kokons den man Zivilisation nannte, alles vergessen zu haben, was man mit Menschlichkeit in Verbindung bringt.

    „Dann liegt die Lösung doch auf der Hand, man.“, der Bob stach den Stock mit einem Ruck in die Glut hinein, so dass dieser steckenblieb. Abermals stoben Funken auf. „Wir müssen eine eigene Gruppe gründen.“ Der Bob richtete sich etwas auf. „Wir suchen andere, die so denken wie wir und arbeiten mit ihnen zusammen. Wir besorgen uns richtige Waffen, lernen damit umzugehen, lagern sie im Wald ein. Kämpfen nur wenn wir im Vorteil sind. Sorgen dafür, dass so eine Scheiße wie vorhin nicht mehr so oft vorkommt.“, der Bob sah beide mit immer fester werdendem Blick an. Sunset Horst nickte langsam: „Du meinst so einen Guerilla-Scheiß, man ? Hm…,das könnte sogar bei so alten Säcken wie uns funktionieren.“ Unversehens verpasste Smokey Eyes ihm einen Schlag auf den Oberarm. „Hey, sprich nur für dich selbst, alter Mann.“, fügte sie mit einem frechen Grinsen hinzu. „Was den Rest angeht: Klingt nicht schlecht. Vielleicht ist es wirklich an der Zeit, dass wir aufhören mit dem Davonlaufen.“, und eine Weile schaute sie den aufstobenden Funken hinterher. „Wie wollen wir denn das neue Baby nennen?“ Auffordernd schaute sie in die Runde. Dem Bob war, als würde er die Geräusche des Waldes nun ganz deutlich hören. Jedes Tier, jede Pflanze an seinem Platz in perfekter Symbiose und Harmonie. „Nun, wir sorgen dafür, dass Unrat aus der Umgebung verschwindet.“,begann der Bob. „Außerdem wollen wir andere unterstützen und ihnen helfen.“, führte er weiter aus. „Wir nutzen den Wald und leben in ihm, in etwa wie so’ne Art Parkranger, man.“, schloss er dann.

    „Parkranger, hm ?“, erwiderte Sunset Horst, „Klingt gar nicht mal so übel.“ Dann nickte er bekräftigend. „Ihr wisst, dass ich für euch beide sterben würde und ich weiß, dass für euch das Gleiche gilt. Lasst uns also einen kleinen Flecken dieser gottverfluchten Welt etwas besser machen.“ Smokey zappelte derweil nervös und schien von Euphorie erfüllt: „Uuuhhh, Parkranger, das klingt wirklich nett. Kriegen wir dann auch so schicke Uniformen ? Und so Armbinden ? Ich will auf jeden Fall Pinkfarbene !“, sprudelte sie sogleich wie ein Wasserfall los. Der Bob nickte milde lächelnd: „Wenn’s dich glücklich macht, tragen wir auch pinkfarbene Armbinden“, was Smokey mit einem Jauchzer begrüsste. Sunset Horst wurde plötzlich ernst: „Ihr wisst aber auch, dass das bedeutet, dass wir uns noch heute Nacht um diese verdammten Kannibalen kümmern müssen.“

    Des Bobs Blick verfinsterte sich. „Das hat sich der Bob auch schon gedacht. Wir können nicht zulassen, dass noch weitere Überlebende in die Fänge dieser… dieser Menschenfresser landen, man.“ Smokey Eyes schien dies nicht zu beunruhigen. „Klingt als würde Mamas Lieblingsbaseballschläger Arbeit bekommen“, sprach sie und machte sich schon daran ihre Sachen zusammenzupacken. Ohne weitere Worte zu verschwenden räumten sie routiniert das Lager und löschten das Feuer. Noch einmal kurz die Waffen überprüft, dann verschwanden die neuen Ranger einer nach dem anderen leise im Wald…



    hutte-grishino-klein.png




  • Auf ihren Reisen durch Chernarus, fiel den Rangern in den letzten Tagen auf, dass die verseuchten Zonen, sich auszuweiten scheinen. Weiß der Himmel, ob die verdammten Fässer nun endgültig durchgerostet sind, oder irgendjemand nachhilft. Tatsache ist, dass sich die Zonen nun auch teils über Straßen ziehen. Aufgefallen ist uns das beim Rify-Toxic-Field, einem beliebten Touristenmagneten bei jung und alt . Dort war die Straße nach Norden unpassierbar, was die Parkranger zwang, ihren verdammten Olga neue Wege beschreiten zu lassen.


    Der Bob muss dabei feststellen: Die Olga ist nur bedingt geländefähig. Fachmännisch wie wir Parkranger nun einmal sind, haben wir das Ding erstmal amtlich festgefahren und die Ranger mussten mit Muskelschmalz ran. Der Blaue Bob trug derweil die Verantwortung und koordinierte die Arbeiten.


    festgesetzte-Olga-2.jpg


    Dank der professionellen Anleitung konnte das Ding aber wieder fahrbereit gemacht werden und die Parkranger waren in der Lage ihren Weg forzusetzen.


    festrgesetzte-Olga1.jpg


    Also Überlebende, haltet euren Drogenkonsum im Rahmen und die Augen offen, wenn ihr fahrt.


    Der Blaue Bob

  • Also meine Freunde,


    das war dann wohl die Season 1.22.


    Unsere erste komplette auf dem Server und als Parkranger. Irgendwie ist es wie bei Woodstock: Wer sich an die 1.22 erinnern kann, war nicht dabei. 8o Der Bob ist kaum dazu gekommen die Erlebnisse der Parkranger hier festzuhalten, soviel gab es zu erleben.


    Wir als Parkranger haben uns auf jeden Fall weiterentwickelt, also so rein evolutionstechnisch. Wir haben neue Überlebende kennengelernt und sind in weitere Ecken der Welt vorgedrungen.

    Zudem hatten wir erheblichen Zuwachs, dazu aber zu einem späteren Zeitpunkt mehr. ;)


    Heute will der Bob euch mal die Base zeigen, die wir in dieser Saison erbaut haben, man. Smokey Eyes war dabei die ausführende Baumeisterin, während Sunset Horst und der Blaue Bob ihren Befehlen folge leisteten. Was dabei herauskam ist schon ganz ordentlich. Wir haben uns dort auf jeden Fall wohl gefühlt, man.


    Danksagungen finden sich im Video 8o


    Viel Spaß beim Ansehen



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    Mehr aus dem Leben der Parkranger demnächst auf diesem Kanal...


    Stay tuned und: Leben und leben lassen,


    Der Blaue Bob