Stay alive and listen...
...der Samariter Wochenbericht vom 23.09.2024 bis 29.09.2024 (39/2024)
23.09.2024
Nach einem weiteren Zwischenfall in Berezino (dieses Mal mit Zombies) führt mich mein Weg zurück an die Küste, genauer gesagt nach Kamyshovo. Ich folge der Spur von anderen Überlebenden, aber ich schaffe es nicht, ihn oder sie einzuholen. Ich laufe durch die Nacht immer weiter in Richtung Solnichniy.
Später koordiniere ich mit Black Lion die Bergung von Ausrüstung und wir bringen alles nach Prigorodki. Dabei stelle ich fest, dass eine Fahne bei Hikarus Scheune fehlt. Unsere neue Bekanntschaft, Cultist gibt zu sie entwendet zu haben. Ihm war augenscheinlich die Tragweite seiner Handlung nicht bewusst und verspricht Ersatz. Schließlich zieht er nach Westen.
Am Ende des Tages empfange ich eine Botschaft. Der Schatten hat wieder zugeschlagen und ein Opfer gefordert. Meine Gedanken sind bei dem arglosen Opfer.
24.09.2024
Stimmuuung in Severograd. Laute Schüsse ziehen Sniper an und es erwischt zwei neue Überlebende eiskalt. Das Ballern in der Stadt ist nach wie vor sehr riskant und sollte unter allen Umständen vermieden werden. Liebe Überlebende, bitte tötet eure Zombies so leise wie möglich, denn Schüsse ziehen neugierige Blicke und Schlingel an, wie NotaCola die Wespen.
In Prigorodki können Jammet und ich eine weitere Mine am Camp und einen Stolperdraht mit GRanate erfolgreich entschärfen, wobei es Gott sei Dank keine Opfer zu beklagen gibt. Nicht auszudenken, wenn ein argloses Bambi da reingelaufen wäre....
Wir begegnen Cultist am Camp und er berichtet, dass er und seine Begleiterin Jay in Severograd erwischt worden sind. Nun wissen wir auch, wie die beiden Opfer heißen und ich bekunde ihnen mein Beileid.
Gemeinsam fahren wir in den Norden und ich helfe ihm dabei, seinen versteckten Rucksack zu bergen. Anschließend zeige ich ihm den Weg ins Community-Dorf Tishina. Dort ist alles noch in Ordnung, lediglich ein paar Kürbisse werden aussortiert. Wir hören einige Schüsse aus Richtung Drushba, aber ich vermute das sind rein kommunikative Schüsse und ich erwidere den Gruß entsprechend freundlich. Da es langsam dunkel wird, beschließe ich, die Nacht im Community-Dorf zu verbringen und brate etwas Fleisch. Cultist entscheidet sich dagegen und zieht auf eigene Faust los, um seine Begleiterin Jay wiederzufinden.
Am Feuer besucht mich schließlich ich auf Stimmuuung , der meine kommunikativen Schüsse vernommen hat. Natürlich spreche ich ihn auf den Vorfall in Severorgrad an. Obwohl er den Mord in Severograd gesteht, bezweifle ich, dass er für die Minen im Camp verantwortlich ist. Meine Verdacht fällt eher in Richtung der Hütchenbande. Was sie wohl vorhaben?
Gut genährt und mit neuer Energie breche nach einer Pause in Richtung Süden auf.
Jay und ihre Freundin Elli stranden in Nizhnoye, und ich hole sie mit dem roten Fahrschul-Gunter ab. Die Fahrt ist im Dunkeln herausfordernd und ich verfahre mich einmal, aber schließlich finden wir den richtigen Weg nach Severograd, wo sie Cultist treffen möchten. Ich setze die beiden etwas außerhalb ab und überlasse ihnen den roten Gunter bereitwillig.
25.09.2024
Nach meiner Rückkehr nach Elektro beginnt der Tag mit der Jagd auf Ziegen, gefolgt von einer Grillrunde in Prigorodki, wo ich Hikaru treffe. Wir beschließen, gemeinsam in Cherno „shoppen“ zu gehen. Unsere Route führt uns zickzack über die Straße am Militärcamp vorbei bis hin zum Krankenhaus. Dort sperre ich vier Zombies in eine Garage ein, als plötzlich ein Motorengeräusch und ein lauter Knall ertönen: ein Giftgasangriff! Ich instruiere Hikaru eilig, zum Fluss zu laufen, um unser Leben zu retten. Auf der anderen Flussseite wird Hikaru von einem Zombie angegriffen, den ich erschieße. Sie verbindet sich, während ich unversehrt bleibe.
Da Hikarus Husten sich verschlimmert, entscheiden wir uns für einen Umweg über in der Hoffnung, in einem versteckten Fass ein Gegenmittel zu finden. Glücklicherweise finden wir die rettende Dosis des Gegengifts im Fass, und es geht ihr schnell besser. Wir drehen eine Runde durch die Hochhaussiedlung und wandern weiter nach Novoselki, wo ich einen roten Gunter beim Denkmal finde. Das muss einmal eines unserer Fahrschulautos gewesen sein. Welches es wohl gewesen ist? Das von Wolfsherz und Bonze oder doch eher doch von Jay und Cultist? Einerlei. Hikaru und ich machen das Auto wieder flott und fahren zum Jägerlager bei Mogilevka, doch wir finden dort nicht viel Brauchbares. Anschließend kehre ich zurück zum Camp und verstecke das Auto im „Schwarzen Loch“.
ravini01 s neue „Basis“, oder besser gesagt: mein „Testballon“, wurde ebenfalls von der Hütchenbande geknackt. Langsam aber sicher können wir uns an ihren Aktionsradius herantasten. Nur ein einsames rotes Fass mit der Aufschrift „HATS“ bleibt übrig. Ravini, der erneut seine Position wechselt, wirkt gefasster als beim letzten Mal, hat aber seinen Rucksack verloren und versucht ihn verzweifelt wiederzufinden. Trotzdem schlägt er sich tapfer weiter durch den Norden.
Cultist meldet sich, um zu berichten, dass er eine Fahne gefunden hat, die ich abholen könnte. Während einer erneuten "Shoppingtour" am Nachmittag in Chernogorsk höre ich erneut das Geräusch eines Giftgasangriffs, diesmal trifft es das Militärlager. Glücklicherweise entgehe ich dem Angriff und entschließe mich nach einer erfolgreichen Loot-Tour im Krankenhaus, Vystovo zu besuchen. Vor der Feuerwehr in Chernogorsk begegne ich drei bewaffneten Überlebenden und einem roten Gunter an der Feuerwehr. Eine weibliche Stimme fordert mich auf Englisch mehrfach energisch auf, die Hände zu heben. Ein Banditenkommando? Hier in Cherno?! Ich bin perplex und weiß erst gar nicht, wie mir geschieht, da erkenne ich die Stimme. Ein paar Missverständnisse später (Wie zum Henker soll ich mit erhobenen Händen meine Waffen ablegen?!) erkenne ich die Stimmen der vermeindlichen Banditen. Auch sie scheinen mich nun zu erkennen und das Missverständnis klärt sich schnell auf. Es sind Jay, Elli und Cultist. Ihr roter Gunter sitzt fest und ich muss einige Tricks zur Pannenhilfe anwenden, um es zu befreien, was uns letztendlich aber gelingt.
Ich verabschiede mich von der Gruppe, wünsche ihnen eine gute Fahrt. Später am Camp begrüße ich noch einen Überlebenden namens „Niko“ und statte ihn mit dem Nötigsten aus. Dieser Niko hat aber nichts mit unserem Nikocbricks oder NiggoB zu tun. Schade... ich hatte mich schon gefreut.
Unser Gast ist kaum weg, da fährt Cultist nochmals mit den beiden Mädels vorbei. Er liefert noch die Fahne bei mir ab, ehe sie zu dritt in unbekannte Gefilde aufbrechen. Ich wünsche ihnen viel Glück dabei.
26.09.2024
Jammet und Pinky kümmern sich um das Camp. Keine weiteren Vorkommnisse.
27.09.2024
Im Camp von Prigorodki wurden Veränderungen festgestellt: Der Steinkreis um die Feuerstelle wurde abgebaut, die Piraten-Fahne ist jedoch noch vorhanden. Ein Herz mit Teddy, das zuvor dort platziert wurde, ist verschwunden und durch ein "HI" ersetzt worden. In Reaktion darauf füge ich ein "Love" hinzu und platziere einen neuen Teddy. Nachdem ich schnell zwei Hähnchen angebraten habe, gesellt sich Pinky zu mir und wir beschließen, in Elektrozavodsk auf Ziegenjagd zu gehen. Die Jagd verläuft erfolgreich, und wir erlegen zwei Ziegen mit Pfeilen.
Zurück im Camp bemerken wir, dass noch Rauch aus dem Schornstein steigt, möglicherweise von den zwei Holzscheiten, die ich zuvor in den Kamin gelegt hatte. Trotz der alltäglichen Routine überkommt mich ein merkwürdiges Gefühl, vielleicht ein Nachhall der Ereignisse der letzten Woche. Deshalb entscheide ich mich für eine vorsichtige Beobachtung aus der Entfernung. Alles scheint in Ordnung, doch als ich zurück zum Camp laufen will, fährt eine dunkelrote Olga vorbei in Richtung Elektro. Das Fahrzeug löst bei mir eine unerklärliche Angst aus, obwohl ich normalerweise direkten Kontakt zu Fremden suche. Möglicherweise hat das auch mit der eigenwilligen Musik zu tun, die vom Fahrzeug zu hören ist.
Wir entscheiden uns, noch länger im Camp zu bleiben und zu beobachten, da das Fahrzeug möglicherweise zurückkehren könnte. In der Nacht erhält unser Camp Besuch von AMB-Z , der sich im Gegensatz zu den unbekannten Fahrern der Olga vorher ankündigt. Wir bauen gemeinsam das Lagerfeuer wieder auf.
Trotz anfänglichem Misstrauen stellt sich heraus, dass unsere Befürchtungen bezüglich seiner Absichten unbegründet waren. Er erweist sich als freundlich und hilfsbereit, erzählt, dass er von Tishina kam in der Hoffnung, Gleichgesinnte zu treffen. Leider hat er dort niemanden angetroffen.
Trotz der scheinbaren Normalität bleibt ein unbestimmtes Gefühl der Unruhe. Bevor ich zur Ruhe komme, entscheide ich mich noch, die Umgebung der langen Scheune zu erkunden und auf Zombiejagd zu gehen. Währenddessen hören Pinky und ich erneut ein Motorengeräusch – es ist dieselbe dunkelrote Olga, die nun in Richtung Chernogorsk fährt. Ihre Identität bleibt unklar, und nach ihrem schnellen Verschwinden bleiben Fragen offen. War das die Hütchenbande?
28.09.2024
Im Camp von Prigorodki verbringen Hikaru und ich den Tag mit Grillen und geselligem Beisammensein. Black Lion und Pinky kehren von einer erfolgreichen Jagd zurück, bei der sie ein Reh erlegt haben.
Während eines Ausflugs in die nahegelegene Hochhaussiedlung bewacht Pinky das Camp, aber während seiner wohlverdienten Raucherpause nutzen zwei unbekannte Personen die Gelegenheit, um sich um sich Zugang zum Camp zu verschaffen. Sie bedienten sich an Nahrungsmitteln und Ausrüstung, also alles ganz in unserem Sinn. Schade nur, dass wir nicht wissen, wer das war.
In Dubrovka wurde ein rotes Fass mit roter Notarztkleidung sichergestellt. Über die Gründe sind wir uns noch unschlüssig. Um Hinweise aus der Bevölkerung wird gebeten.
Am Abend reagieren wir auf einen Alarm über Zombieaktivitäten und eilen nach Chernogorsk, um mögliche Überlebende zu unterstützen. Dort treffen wir auf zwei Überlebende in Jagdkleidung, die von einem fehlgeschlagenen Raid berichteten. Es handelt sich dabei um die Bambinas, die wohl von Stimmuuung an der Stimmungsscheune erwischt worden sind. Nach einem kurzen Austausch ziehen die Überlebenden weiter.
Der Tag endete mit der Rückkehr ins Camp. Als die Nacht hereinbricht werden Hikaru und ich von keinem Geringeren als dem legendären Schatten überrascht, der sich am Camp jedoch freiwillig an das Friedensgebot hält. Überhaupt ist er eher am Austausch interessiert, als an einem weiteren Mord. Er bringt als Gastgeschenk einen Hasen mit und gemeinsam wird das Tier zubereitet und verspeist. Gelingt mir vielleicht jetzt endlich ein Schnappschuss des Schattens?
Schade... aber den Versuch war es wert!
29.09.2024
Keine besonderen Vorkommnisse.
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In der kommenden Woche gilt es, die Wachsamkeit zu bewahren, die Sicherheitsmaßnahmen weiter zu verstärken und die Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft sowie mit anderen Gruppen achtsam zu pflegen. Es bleibt zu hoffen, dass die neu geknüpften Kontakte fruchtbar sein werden und dass das Camp weiterhin ein sicherer Hafen in der rauen Welt von Chernarus bleibt.
In diesem Sinne: Stay alive and keep listening...
gez.
~Herz-Aus-Gold