Herzensgrüße von Vanilla Chernarus (1.27)

  • 💌 Herzensgrüße vom 14.04.2025 – Zwischen Olgas, Umzügen und guten Gesprächen

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal hat man das Gefühl, dass sich die Welt um einen herum dreht, während man selbst nur versucht, auf den Beinen zu bleiben. Aber wir tun, was wir können. So auch heute.


    🌒 Ein Raid in der Nacht

    Heimlich, still und leise in der Nacht wurde die Basis der MISA angegriffen. Wer dahintersteckte, wusste niemand mit Sicherheit. Freiheitskämpfer? Aktivisten? FAT oder jemand ganz anderes?
    Nur Charly117 hatte auf mein Nachfragen hin klar gesagt, dass es nicht sein Werk gewesen war – und ich glaubte ihm. Er hatte es bei seinem gescheiterten Versuch vom Vortag belassen.

    Trotzdem: Viele sahen die Aktion als gerechte Strafe für die Geschehnisse der vergangenen Tage und besonders für den Erpressungsversuch gegenüber den Bewohnern von Balota. Aber ein fader Beigeschmack bleibt. Rache? Gerechtigkeit? Oder nur der nächste Zug in einem endlosen Spiel?


    💥 Balota fällt...teilweise

    Natürlich blieb auch MISA nicht tatenlos. Am Vormittag hörte man Schüsse und Explosionen aus Balota und am Nachmittag stand der Piratenkapitän vor vollendeten Tatsachen: Sie waren in seine Basis vorgedrucken. Zumindest teilweise, als das Piratennest schutzlos gewesen war.


    🧭 Begegnungen in Prigorodki

    Währenddessen traf ich in Prigorodki auf Jammet, Black Lion, Pinky – und einen Rückkehrer: Mr. Green. Nach längerer Abwesenheit hatte er wieder Fuß in unserem Chernarus gefasst. Die drei hatten ihn mitgebracht. Willkommen zurück, "Greeny".

    Gemeinsam mit NiggoB, janinesta (Selina), dem Piratenkapitän und seinem Schatten beobachteten sie später das Geschehen in Balota, während Güter abtransportiert wurden. Es herrschte Anspannung – aber auch Entschlossenheit und viele Hände wollten für ein schnelles Ende sorgen.


    🪛 Reparaturen und Wiederaufbau

    In Solnichniy übernahm ich gemeinsam mit Pinky ein Blech von Niggo – für das Tor in Berezino, das endlich wieder den Schutz vor Zombies gewährleisten sollte. Auf dem Rückweg durch Nizhnoye schaute ich bei meinem Nachbarn vorbei – auch er war Opfer eines Raids geworden. Sein blauer Gunter war verschwunden. Doch abgesehen davon ging es ihm den Umständen entsprechend gut.

    Auf meiner Küstentour stieß ich auf zwei tote Bambis. Wer sie waren, ließ sich nicht sagen. Aber sie wurden, wie es sich gehört, ordentlich bestattet.



    🚗 Olgas über Olgas

    Unten an der Küste waren Niggo, Selina, Mr. Green und der Piratenkapitän noch immer damit beschäftigt, die letzten Vorräte in Sicherheit zu bringen. Niggo hatte eine Olga gefunden, doch durch einen Lag verlor sie zwei Reifen und konnte zunächst nur noch rückwärts fahren. Das muss komisch ausgesehen haben. Zum Glück hatte ich eine andere Olga in Berezino gefunden und flott gemacht – samt Ersatzreifen. Ich brachte sie nach Süden. Der Anblick der havarierten Olga von Niggo war skurril, aber das Problem schnell gelöst.



    Anschließend nahm ich Mr. Green mit nach Norden zurück, wir füllten Berezino ein wenig auf – und er half tatkräftig mit. In Nizhnoye stand er schließlich am Wasser und angelte. Etwas Ruhe – nach all dem Lärm des Tages.


    🧺 Versorgung und Gespräche

    Kurz darauf trafen vJoni und Dave mit einer Lieferung für Nizhnoye ein. Gemeinsam mit Greenie verstauten wir alles in den Zelten. Auch Nägel gaben wir mit, denn El Patron wächst – und soll sicherer werden.

    Als die Nacht hereinbrach, saßen wir am Lagerfeuer. Redeten über Gerüchte, Neuigkeiten und tauschten Gedanken aus. Es war einer dieser Abende, die zeigen, dass Hoffnung noch möglich ist – solange ein Feuer brennt und Menschen sich friedlich begegnen können.


    🇨🇭 Diplomatie im Norden

    Gleichzeitig berichtete mir Plysim von der Schweizergarde, dass man ihnen in einem Gefecht einen LKW entwendet hatte. Die andere Seite wandte sich ebenfalls an mich – anonym. Ich bot meine Hilfe als Vermittlerin an. Eine Rückgabe des LKW war für den kommenden Abend angesetzt worden und ich hoffte, dass alles klappen würde.


    💣 Ein neuer Verlust

    Dann ein weiterer Rückschlag: Während an der Küste erneut Kämpfe aufflammten, wurde Niggos weinrote Olga entwendet. Mr. Green und ich waren gerade unterwegs nach Solnichniy, als wir das Fahrzeug sahen – es kam uns entgegen, doch nicht mehr mit den ursprünglichen Fahrern.

    Nachdem das Tor in Berezino repariert war, beschloss ich Niggo meine Olga zur Verfügung zu stellen, da ich ohnehin nicht so viele Autos benötige – und brachte sie für Niggo und Selina nach Süden, was allerdings länger dauerte als erwartet. Erst in tiefster Nacht kam ich schließlich an und fuhr mit Niggo zurück nach Berezino, von wo aus er dann die Olga übernahm.



    Es war ein Tag voller Unruhe, voller Bewegung, voller Fragen – aber auch voller Hilfe und Zusammenhalt.

    Und als am Ende die Waffen in Balota schwiegen, blieb eine Ahnung zurück, dass die Ruhe nur von kurzer Dauer sein würde.

    Was der nächste Tag wohl bringen mag?


    Bleibt wachsam.

    Bleibt freundlich.

    Und bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛




    🫕Nachtrag:
    Der Austausch des LKW der Schweizergarde mit den Angreifern konnte durch meine Vermittlungsarbeit friedlich erfolgen. Eventuell wird es eines Tages noch Verhandlungen beider Parteien an einem unserer Camps geben, aber für den Moment sind wir froh, dass alles glatt über die Bühne ging.


    https://www.dayz-enklave.de/herz/gdz/tagebuch/band_8/LKW_rueckgabe.png


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  • Herz-Aus-Gold

    Hat den Titel des Themas von „Herzensgrüße (1.27)“ zu „Herzensgrüße von Vanilla Chernarus (1.27)“ geändert.
  • 💌 Herzensgrüße vom 15.04.2025 – Diebische Bambis und Autokarussell

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    Hallo ihr Lieben,

    es war wieder einer dieser Tage, an dem sich alles überschlug. Und obwohl ich ein paar Stunden geschlafen hatte, schien die Welt draußen nicht zur Ruhe zu kommen.

    🗡️ Raids und Rache

    In der Nacht oder am frühen Vormittag hatten erneut mehrere Raids unser postapokalyptisches Chernarus heimgesucht. Ein einsamer Überlebender – er nannte sich Olli – tauchte in Prigorodki auf. Ein „Lone Wolf“, wie ich ihn später nannte. Die Kommunikation gestaltete sich anfangs schwierig – wie so oft streikte ausgerechnet dann das Mikrofon. Doch als die Technik funktionierte, hatte er so einiges zu berichten. Mir schien gar, dass er mich extra dafür aufgesucht hatte, denn er wusste für einen Einzelgänger erstaunlich gut über alles bescheid.

    Er hatte Raidschüsse aus Balota gehört und mindestens zwei Personen gesehen, die ordentlich Krach machten. Von anderer Quelle hörte ich sogar, dass mit improvisierten Speeren gegen die Mauern geschlagen wurde – einige davon lagen noch vor Ort. Entweder waren die Angreifer verzweifelt oder ihre Munition war ihnen zu wichtig. Olli nahm sich zwei der Angreifer vor, konnte den Überfall jedoch nicht verhindern.


    Am Nachmittag stand der Piratenkapitän von Balota schließlich vor den zerstörten Überresten seiner Basis – oder zumindest einem Teil davon. Aber in den Kern konnten die Einbrecher noch nicht vordringen.

    Aber ss hatte begonnen. Und alle wussten, dass MISA zurückkehren würde.

    🚗 Fahrzeuge, Verluste und Taufen

    Ich kehrte zur rostigen Axt zurück und traf dort auf janinesta (Selina). Sie war zu Fuß von Balota gekommen und wartete auf Niggo, der sie abholen wollte. Ich hatte gerade den roten Sarka fertig instand gesetzt – ein Wagen, den mir LackroszCZE im Namen der MISA überlassen hatte, nachdem ich ihn liebevoll wieder flott gemacht hatte. Und ich wusste sofort, wer ihn brauchen konnte: Monty und Luca. Monty kam wenig später vorbei, holte das Auto ab und taufte es spontan auf den Namen „Dirk“.

    Wenig später die nächste Nachricht: Niggo war mit seiner Olga auf dem Weg von Svetlojarsk nach Berezino verunglückt – Totalschaden. Kurzerhand überließ ich Selina meinen blauen Gunter, den ich vor einigen Tagen repariert hatte. Eigentlich sollte er einmal Hikaru gehören, aber Niggos Gruppe brauchte ihn dringender. Selina taufte ihn auf „Willi“ – und brach damit in den Norden auf.


    💥 Angriffe in Dubrovka

    Cable98 – oder Tom – berichtete von Beschuss in Dubrovka, kam aber glücklicherweise mit dem Schrecken davon. Leider wurden ihm innerhalb kurzer Zeit ein beiger LKW und ein gelber Sarka gestohlen. Niggo bot ihm einen sicheren Platz an, doch Tom lehnte dankend ab und wollte sich vorerst allein durchschlagen. Für Hinweise auf den Verbleib seiner Fahrzeuge ist er aber dankbar.


    🧸 Der Bambi und das Bärenmassaker

    Am Camp in Prigorodki sah ich ein panisches Bambi, das trotz freundlicher Begrüßung sofort die Flucht ergriff. Entweder es hatte in Vergangenheit schlimme Erfahrungen mit Fremden gemacht oder aber es hatte etwas zuverbergen. Ich wusste nicht, was mir in dem Moment lieber war, aber ich verfolgte es bis ins Industriegebiet von Prigorodki. Dort verlor sich leider seine Spur. Als ich zurückkam, traf mich fast der Schlag: Die Kiste mit den Begrüßungsteddys war geplündert, alle Teddy lagen achtlos verstreut im Camo auf dem Boden und aus den Teddybären waren die Pasteten entwendet worden. Eiskalter Diebstahl. Da hatte ich den Grund, warum das Bambi so schnell Fersengeld gegeben hatte. Ich nahm die Spur wieder auf – und entdeckte beim Militärlager vor Cherno seine Leiche, vollgestopft mit den gestohlenen Pasteten. Vermutlich wurde es von einem Zombie erwischt. Traurig, dass es so enden musste – aber manchmal ist Karma einfach gnadenlos. Tragisch, da es einfach nur hätte fragen müssen. Was treibt Menschen zu solchen Handlungen? Der Hunger kann es nicht gewesen sein, denn das Nahrungszelt war randvoll mit Fisch, Kürbis und Konservendosen. Ich verstand es einfach nicht, aber bestattete den Unbekannten trotzdem. Am Ende veräumte ich alles wieder ordentlich und befüllte die Begrüßungsteddys neu.



    🎒 Besuch von der Garde & ein Fuchs im Camp

    Pinky, Black Lion, Jammet und Greeny machten sich auf eine Myshkino-Tour zur Kleidungsbeschaffung. Als sie zurückkehrten, fing Pinky einen Fuchs in einer Falle… und tat damit, nun ja, sagen wir mal: seltsame Dinge.


    Dann meldete sich die Schweizergarde bei mir und kündigte ihren Besuch an. Sie hatten eine Olga gefunden und boten sie mir als Spende an. Sie kam wie gerufen! Ich konnte damit bei Niggo die Olga gegen den blauen Gunter ("Willi") eintauschen – somit hätte ich den blauen Gunter wieder für Hikaru. Kommandant Plysim und Gardist Magopi kamen tatsächlich vorbei, brachten die Olga und ein paar Spenden mit und wir tauschten uns aus. Ich revanchierte mich mit Nägeln – besser in deren Basis verwendet, als bei uns gestohlen.


    🫱 Begegnungen im Norden

    Später meldeten sich Jammet, Black Lion, Pinky und Greeny von ihrer Versorgungstour – sie hatten in Berezino mindestens zwei, vielleicht drei Bambis beobachtet. Es kam jedoch zu keiner direkten Begegnung. Später trafen sie auf ein Bambi nördlich von Nizhnoye, das andächtig ein Ortsschild betrachtete und so versunken war, dass es seine Umgebung nicht mehr wahrnahm. Da es auf Ansprache nicht reagierte, fütterte es Jammet mit Fisch. Als es dann aus seiner Starre erwachte war es erst einmal total perplex, dass da so viele Leute um es rum standen. Es dauerte etwas, bis es seine Sprache gfeunden hatte und dann stellte es sich als Atze vor. Neu in Chernarus war er mit zwei Freunden unterwegs. Vermutlich die Leute, die in Berezino beobachtet worden waren.


    Dann wurde ein weiteres Bambi gemeldet, das über die Gleise kam – bewaffnet. Greeny beobachtete den Neuankömmling durch sein Scope, doch Black Lion bat ihn, die Waffe wegzustecken. Immerhin war dies ein Samaritereinsatz. Auch der Fremde zielte kurz – ließ aber die Waffe wieder sinken. Der Fremde stellte sich als Fabian vor und wurde, wie es sich gehört, mit Nahrung und Kleidung versorgt. Als Black Lion einen Teddybären holen wollte, fielen im Funk zwischen Atze und Fabian versehentlich Gesprächsfetzen wie „Ja, aber ich hab keine Waffe!“ und „Ich hab kein Mag!“. Seltsam und überaus suspekt. Die Jungs waren in höchster Alarmbereitschaft, denn keinem von uns fiel ein plausibler und nachvollziehbarer Grund ein, warum man diese Satzfetzen in einer friedlichen Begegnung verwenden sollte, wenn man nicht den Tod des Gegenübers in Betracht zog. Vor allem, wenn man bedachte, wie sie auf die Ausrüstung der Jungs geschielt hatten und sich gefragt hatten, wie sie wohl an diese gekommen waren. Kein Wunder also, dass auch Sueda, die sich in Berezino aufziehlt, anrückte und den Jungs den Rücken deckte.


    Die Lage war unter der Oberfläche ziemlich angespannt, aber am Ende verabschiedeten sich beide Bambis ruhig und zogen gut ausgestattet ihrer Wege.


    🔥 Balota bebt – MISA kehrt zurück

    Am Abend arbeitete ich an der rostigen Axt, als ich plötzlich Dauerfeuer aus Balota hörte. MISA war zurück. Der Piratenkapitän beobachtete sie aus sicherer Entfernung und machte sich über ihre gescheiterten Versuche auf seine ARt lustig – Sprengstoff war offenbar Mangelware. Er schluf vor, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen. Spendet Munition und Sprengstoff für die MISA. Er nahm es sichtlich mit Humor.


    Ich nutzte die Zeit und grillte das Fleisch, das mir die Schweizergarde mitgebracht hatte. Übrigens: Sie sind sicher mit ihrer neuen Olga zurückgekehrt, wurde aber unterwegs von einem Fremden beschossen. Vizekommandant Stadelgetto leistete jedoch ganze Arbeit und beherrschte sein Fahrzeug hervorragend, sodass er dem Agressor keine weitere Angriffsfläche mehr bot.

    Sachdienliche Hinweise, die auf die Identität des Schützen schließen lassen, nimmt die Schweizergarde natürlich zwecks Wahrung des inneren Friedens gern entgegen.



    🛻 Eine Weinrote Olga und ein fehlender Kühler

    Als ich später nach Prigorodki lief, kam mir eine weinrote Olga mit überhitztem Motor entgegen – eindeutig MISA. Sie hielten am Camp, fragten nach einem Kühler, aber genau dieser war nicht mehr auf Lager. Es war – wie ich vermutete – Niggos alte Olga.

    Ich ließ sie ziehen und beobachtete schweigend, wie die Nacht sich senkte.



    Manchmal ist Chernarus wie ein Theater. Auf der Bühne wird geschossen, getauscht, repariert, geraided – aber zwischen den Zeilen liegen die eigentlichen Geschichten: Vom Teilen, vom Überleben, von Vertrauen – und von Bambis, die mehr Pasteten einstecken, als sie kauen können...


    Passt auf euch auf.

    Bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 16.04.2025 – Eine Entschuldigung zu viel

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    Hallo ihr Lieben,


    Manchmal beginnt ein Tag ganz harmlos – mit einem Plausch, einem Tausch, einem Moment der Ruhe. Doch ehe man sich versieht, zieht am Horizont schon das nächste Unwetter auf.

    🚘Autotausch vollendet

    Dieser Tag begann mit einem kleinen Hoffnungsschimmer: NiggoB brachte mir den blauen Gunter „Willi“ zurück. Wir tauschten das Fahrzeug gegen die Olga, die ich am Tag zuvor von der Schweizergarde erhalten hatte Gemeinsam mit Greeny machten wir uns auf den Weg, um für den Piraten von Balota nach dem Rechten zu sehen. Unterwegs fanden wir eines dieser seltsamen Feuer, die es seit heuter Nacht immer mal wieder zu finden gibt. Greeny schnappte sich auch gleich eine dieser aufsetzbaren Nasen. Steht ihm, oder?


    In Baltoa angekommen untersuchten wir das Piratennest. Der Hauptraum der Basis war erstaunlicherweise noch unangetastet – aber man sah deutlich, dass der Feind Fortschritte beim Einbruch gemacht hatte. Lange würde es nicht mehr dauern, doch für den Moment ruhten die Waffen und wir konnten unbehelligt alles inspizieren.


    📻 Neuigkeiten von Rob

    Dann meldete sich Rob bei mir.

    Nüchtern. Klar. Keine Drohung. Kein Triumph. Nur Fakten.

    Er berichtete, dass seine Leute bei Zvir zwei Überlebende getötet und deren weißen Ada mitgenommen hatten. Wer die beiden waren, wusste er nicht. Auch den Diebstahl der weinroten Olga – einst Niggos treues Fahrzeug – bestätigte er. Sie wurde vor Balota von seinen Männern aufgelesen.


    Es war wieder zu Kämpfen gekommen, diesmal erneut in Balota. Zwei seiner Männer fielen, aber ebenso zwei weitere Überlebende.

    Und dann fiel ein Satz, der nachhallte:

    „They didn't even protected the base.“

    Es lag etwas Bitteres in diesen Worten. Vielleicht war es Enttäuschung. Vielleicht auch nur der resignierte Kommentar eines Anführers, der seine Leute nicht mehr zurückhalten konnte – oder wollte.


    🧣 Krankheit und Versteckspiele

    Zurück an der rostigen Axt blieb mir nur eines: mich am Feuer aufwärmen. Der Dauerregen und die Strapazen hatten mir eine ordentliche Erkältung eingebracht. Mit Getränken und einem alten Schal verbrachte ich ein paar Stunden am Ofen, bis es mir wieder besser ging.

    Anschließend tauschte ich mit Niggo die Fahrzeuge und parkte den Gunter sicher. Man kann nie vorsichtig genug sein – besonders nicht in diesen Tagen.


    🔥Bewegung in der ehemaligen Chickbase

    Als ich auf der Suche nach einem Versteck war, bemerkte ich Bewegung in der ehemaligen Basis der CIA. Sofort ging ich der Sache nach und konnte bert dort antreffen, der noch ein paar Bretter abbaute. Es scheint, als ob täglich ein weiterer Teil der Basis schwindet. Einerseits schmerzt es noch immer, andererseits ist die Aussicht darauf, Chernogorsk bald lagfrei durchqueren zu können eine willkommene Perspektive. So hat das Ganze wenigstens einen Sinn, auch wenn ich daran zweifle, dass der Lag je verschwinden wird.


    🎣 Berezino & seltsame Geständnisse

    Am Nachmittag zog es mich nach Berezino. Ich wollte nach dem Rechten sehen und etwas Zeit mit Angeln verbringen. In der Dunkelheit hörte ich plötzlich Schritte. Ich sprach vorsichtig in die Nacht hinein – und tatsächlich antwortete mir jemand.

    Er nannte sich „Shanadoo“, aber irgendetwas an ihm kam mir bekannt vor. Die Beschreibung passte genau auf einen der Jungs, die schon am Vortag vor Berezino gesichtet wurden. Als ich ihn auf eine mögliche Begegnung mit anderen Samaritern ansprach, wusste er zwar davon, aber nicht mehr wie er sich genannt hatte. Als ich „Fabian?“ fragte, bestätigte er es endlich. Wie kann man nicht mehr wissen, wie man sich am Vortag genannt hat? Diese Gruppe wirft mir immer mehr Rätsel auf und so ganz traue ich ihr nicht. Immerhin: Fabian nahm von sich aus nichts aus dem Camp und bestand darauf, sich selbst zu versorgen. Gemeinsam saßen wir am Feuer und nur durch gutes Zureden nahm er etwas von dem Fisch.


    Er berichtete, dass sie zu viert seien (momentan) und winkte beim Angebot eines kleinen Überlebens-Workshops ab. Sie wollten ihre eigenen Erfahrungen sammeln, sagte er.

    Gut. Jedem das Seine.

    Aber ein komisches Gefühl blieb. Irgendetwas an seiner Art machte mich nervös.

    Als ich mich verabschiedete, sagte er noch etwas Seltsames:

    „Falls meine Kollegen demnächst für Stress sorgen... sorry schon mal im Voraus.“

    Was soll man darauf sagen?

    Wer entschuldigt sich im Vorfeld für etwas, das noch gar nicht passiert ist?


    🔫 Schüsse in Berezino und Verlust eines Stashes

    Kaum hatte ich Fabian verabschiedet, hörte ich Schüsse aus dem nächstlichen Berezino. Ich blieb im Camp und briet die restlichen Fische so schnell es ging, ehe ich mich zurückzog.
    Später meldete Greeny mit bedrückter Stimme und meldete, dass sein kleines Stash ausgehoben worden war. Besonders traf ihn der Verdacht, dass es womöglich jemand aus dem erweiterten Bekanntenkreis gewesen sein könnte. Ich hoffte inständig, dass dem nicht so war.


    Am Abend kontrollierte ich nochmals das Lager in Nizhnoye – alles war in Ordnung.

    Dann zog ich weiter nach Solnichniy, wo ich den Tag ausklingen ließ. Ich angelte noch ein wenig in der Dunkelheit und hörte nur das leise Plätschern des Wassers.


    🌙 Frieden in der Dämmerung

    Für einen Moment war alles still. Kein Schuss. Kein Funkverkehr. Keine Nachrichten von der Front.

    Nur die Rute in meiner Hand, das Wasser vor mir und die Hoffnung, dass die nächste Begegnung vielleicht wieder eine von den guten sein würde.


    Passt auf euch auf.

    Bleibt vorsichtig – aber verlernt das Vertrauen nicht.

    Bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 17.04.2025 – Zwischen Mitgefühl und Konsequenzen

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    Hallo ihr Lieben,

    Die Samariter von Chernarus stehen stets für Menschlichkeit. Für ein offenes Ohr, für Hilfe ohne Gegenleistung – für Prinzipien in einer Welt, die kaum noch welche kennt. Doch an diesem Tag musste ich erkennen, dass Prinzipien nicht bedeuten, schutzlos zu sein. Auch ein Samariter darf – nein, muss – sich manchmal wehren. Und genau das tat ich heute. Aber mal wieder alles der Reihe nach.


    🪓Vereitelter Einbruchsversuch in Prigorodki

    Der Tag begann recht unspektakulär: NiggoB und janinesta (Selina) suchten nach einer LKW-Batterie, was Niggo nach Prigorodki führte. Auf dem Weg dorthin entdeckte er bei Kamyshovo ein totes Bambi.
    Wer es war, blieb ungeklärt.


    Im Camp hörte Greeny plötzlich verdächtige Klopfgeräusche – und erwischte einen Fremden auf frischer Tat, wie er mit einer Spitzhacke versuchte, sich zur Fahne durchzubuddeln. Greeny stellte sich ruhig hinter ihn und fragte trocken: „Klappt’s?“ Der Mann, sichtlich ertappt, schüttelte den Kopf. Greeny reagierte besonnen, aber bestimmt. Er bedeutete ihm die Hände zu heben, fesselte ihn und begann ein aufklärendes Gespräch über Respekt und Eigentum. Dabei machte er aber auch kein Geheimnis daraus, dass er ihm liebend gern die Beine gebrochen hätte.

    Schließlich stellte sich der Eindringling als Atze vor.


    Niggo und Sueda kamen hinzu. Besonders Sueda war außer sich: Sie erkannte Atze von der gestrigen Begegnung in Berezino wieder – als Kanu, Pinky, Jammet und Greeny zwei Bambis versorgt hatten und Wortfetzen wie "Ja, aber ich habe keine Waffe" gefallen waren. Ihnen konnte man ihrer Ansicht nach nicht weiter trauen, als sie sie werfen konnte.

    Mit harschen Worten machte sie ihm klar, was sie von seinem Verhalten hielt und sprach auf offen aus, dass sie sich sicher war, dass einer von ihnen die Teddybären am Vortag durchwühlt und auf den Boden geworfen und sich die Taschen mit Pasteten vollgestopft hatte. Atze verneinte, aber Sueda wollte nichts davon hören. Sie war sich sicher. Punkt.

    Greeny warf Atze außerdem vor, ungewöhnlich viele Medikamente eingesteckt zu haben. Erst langsam fiel bei ihm der Groschen, dass er da gerade tatsächlich versucht hatte, in ein offen zugängliches Camp der Samariter einzubrechen, die ihn noch am Tag zuvor ausgestattet hatten. Mit einer Mischung aus amüsiertem Lachen und Verlegenheit war er den dreien jedoch hilflos ausgeliefert und für's Protokoll: Auch wenn die Samariter prinzipiell friedlich sind, so war leider keiner von ihnen persönlich anwesend. Niggo war ein guter Freund, Greeny die helfende Hand und Sueda... naja Sueda war eben Sueda. Und zur Zeit überaus launisch und mit keinem Funken Verständis für Ausflüchte wie "Hab ich nicht gewusst", "ich bin neu..." und "ich wollte nur schauen." Auch sein "Ich kämpfe höchstens gegen Zombies, nicht gegen Menschen" nahm sie ihm nicht eine Sekunde lang ab. Aber alle Anwesenden blieben jedoch fair und am Ende musste Atze als Wiedergutmachung vier Stöcke sammeln und ins Camp bringen. Unter Aufsicht erfüllte er die Aufgabe – und wurde dann in die Freiheit enlassen. Gebrochen haben sie ihm auch nichts und sogar seine Nägel konnte er behalten.


    Was das der "Stress", den Fabiarn mir seitens seiner Teammitglieder angekündigt hatte? Als Niggo und Greeny mir die Geschichte erzählten, war ich mir sicher, dass wir nochmals von ihnen hören würden. Ich ahne nicht, wie recht ich damit behalten sollte.



    📜 Seltsame Zeichen und vertraute Gesichter

    Am Camp wurde später eine kryptische Nachricht gefunden. Wer sie verfasst hatte, blieb unklar – aber sie ließ die Gemüter unruhig zurück.



    Ich selbst war währenddessen in Berezino, wo ich zwei bekannte Gestalten beobachtete – vermutlich die Berezino-Boys. Sie trieben sich wieder in der Nähe ihrer alten Base herum. Ich erinnerte mich noch gut an den Diebstahl unseres blauen Gunters… Unruhe machte sich breit, aber ich ließ sie in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen, blieb aber vorsichtig auf Abstand. Etwas später traf ich Cala-j in Berezino und wir beobachteten gemeinsam, aber außer gelegentlichen Schüssen aus der Richtung von Riffy gab es keine Vorkommnisse.

    🎣 Angriff in Solnichniy – Frieden im Herzen, aber Pfeile im Köcher

    In Solnichniy hatte ich in Ruhe geangelt und wollte die Fische gerade im Kochhaus braten, als plötzlich ein Fremder am Fenster auftauchte – und ohne Vorwarnung das Feuer eröffnete. Ich stürmte panisch mit meiner Armbrust in der Hand nach draußen, direkt in die Arme seines Begleiters. Auch er schoss. Ich rief noch: „Hey, was soll das?!“, doch dann wurde alles schwarz.

    Meine Plattenweste, die ich von Jay bekommen hatte, rettete mir das Leben. Benommen schleppte ich mich in Deckung. Kurze Zeit später sah ich einen der Angreifer. Ich zielte. Schoss. Traf.


    Als ich mich etwas gesammelt hatte, kam Black Lion zur Unterstützung. Dann tauchte der zweite Angreifer wieder auf – ich war schneller. „Hände hoch“, rief ich, und er gehorchte überraschenderweise.
    Es war… Atze!

    Schon wieder.

    Seine Worte hallten in meinem Kopf nach. "Ich kämpfe höchstens gegen Zombies, nicht gegen Menschen." Von wegen! Wobei... ein Kampf wäre das nicht geworden. Mehr ein Abschlachten, denn ich war vor dem Feuer praktisch wehrlos. Hätte ich nicht auf meine Umgebung geachtet und ihn hinter dem Fenster vorbeischleichen sehen, wäre die Sache ganz anders ausgegangen.

    Ich war wütend und zitterte, als ich ihn mit seiner Aktion und den Schüssen auf mich konfrontierte. Er versprach Besserung und sagte er würde nicht mehr auf mich schießen. Ich glaubte ihm nicht – ließ ihn aber ziehen. Während unserers Gesprächs – mit fester Stimme, aber klopfendem Herzen– hatte sich etwas am Rande meines Sichfelds bewegt. Nur ein Schatten, kaum sichtbar durch den leichten Nebel, der über Solnichniy hing. Ich sah ihn aus dem Augenwinkel – dachte, es sei ein Zombie. Also schoss ich. Ohne zu zögern. Es war ein Reflex. Reine Routine. "Ich mach mal kurz den Zombie weg...", sagte ich meinem Gegenüber, Der Bolzen zischte, das Ziel sackte lautlos zusammen. Lautlos.

    Genau das war das Problem. Zombies haben die Angewohnheit, ein letztes Stöhnen von sich zu geben, wenn sie sterben. Doch das blieb aus. Erst später erkannte ich: Es war kein Untoter. Kein lebloses Ding. Es war ein Mensch. Vermutlich Atzes Freund, der sich an uns heranschleichen wollte. Gutes hatte er sicher nicht im Schilde, aber trotzdem... Ich habe geschossen. Ich habe getroffen. Und ich habe einen Menschen getötet, während ich versuchte, einem anderen einen Weg aus der Gewalt zu zeigen. Was für ein Widerspruch, was für eine Ironie des Schicksals.

    Und jetzt? Jetzt frage ich mich, wie oft ich in dieser Welt noch falsch liegen werden, wie oft ich noch schießen werden, bevor ich wirklich hinschaue.

    Zwei Leben an einem Tag. Zwei Entscheidungen. Zwei Schatten auf meinem Gewissen.

    Und doch… ich hatte nur überlebt, weil ich mich gewehrt hatte. Oder?


    🇨🇭 Angriff auf die Schweizergarde

    Kaum war etwas Ruhe eingekehrt, meldete sich die Schweizergarde. Ihr Außenposten war unter Beschuss – von MISA. Ich alarmierte El Patron, die sofort zur Hilfe eilten. Die Garde verteidigte sich tapfer und eliminierte drei Angreifer. Zwei weitere wurden von El Patron ausgeschaltet.

    Ich übernahm die Rolle des Taxis – brachte Gefallene, Helfer, sogar ein Migtlied von MISA in sichere Zonen nahe dem Kampfgebiet. Unterwegs traf ich Rob und seine Gefährtin Misa am Brunnen.

    Sie wirkte freundlich, aber ob sie wusste, was da draußen im Namen ihres Namens geschah?


    Jedenfalls feierten die beiden Gruppen ihren Sieg entsprechend und sendeten eine internationale kommunikative Gegegner an die Erpresser:

    🔥 Feuer, Fackeln, Fürsorge

    In Berezino beobachtete Sueda schließlich noch drei Bambis – einer zeigte den anderen, wie man eine Fackel bastelt. Einfach so. Einfach mitten in der verlassenen Stadt.

    Ein leiser Moment der Hoffnung inmitten des Chaos.

    Bert [CIA] hatte ebenfalls einen dieser leisen Momente: In der Nähe der Rostigen Axt traf er auf einen Überlebenden, der um Hilfe bat ("Ich brauch etwas zum Überleben! Wasser wär nicht schlecht."). Bert reagierte prompt: Er warf ihm eine Wasserflasche über den Zaun. Unkompliziert. Hilfreich. Bert eben.


    🚗 Wieder Kämpfe – und ein rettender Kühler

    Ein zweiter Angriff von MISA auf die Garde folgte. Ich fuhr erneut als TAxi los, holte Leute ab, brachte sie in die Nähe der tobenden Schlach. Dann, auf der Rückfahrt, mein zweiter Unfall. Zum Glück hatte ich den Kühler, den El Patron mir zuvor überlassen hatte. Eigentlich hatte ich ihn gar nciht annehmen wollen, aber die Jungs hatten darauf bestanden und jetzt war ich in der Tat sehr dankbar dafür.

    Müde, erschöpft und innerlich zerrissen erreichte ich schließlich die rostige Axt. Ich lud nichts mehr aus, ich fiel einfach nur in mein provisorisches Bett.
    Auch die Schweizergarde, El Patron und MISA schienen erschöpft und ließen die Waffen für den Tag ruhen.


    💭 Ein letzter Gedanke

    Ich habe lange geglaubt, Neutralität sei ein Schild, das mich schützen würde.

    Dass es genügt, Gutes zu tun, um dem Bösen standzuhalten.


    Aber was, wenn das Böse dir direkt ins Gesicht sieht und lacht?

    Was, wenn es die Hand beißt, die es füttert, und dir das Lächeln stiehlt?

    Ich will niemandem schaden. Ich will niemanden richten.

    Aber wenn ich zulasse, dass man auf mich schießt, mich jagt, mich tötet –

    wie kann ich dann noch für die einstehen, die keinen Schutz haben?

    Vielleicht war es falsch. Vielleicht war es richtig.

    Ich weiß nur: Es war notwendig.


    Und ich hoffe, dass ich am Ende all das nicht vergesse, was mich zu dem gemacht hat, was ich bin.

    Ein Herz aus Gold.

    Mit Rissen.

    Aber es schlägt noch.


    Bleibt wachsam – und am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 18.04.2025 – Paranoia und ein Pfeil zu viel

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    Hallo ihr Lieben,


    mein Herz rast noch immer. Auch wenn ich hier in Sicherheit sitze und diese Zeilen schreibe – am Feuer in Prigoordki, mit einem Fisch über dem Feuer.
    Der Tag begann harmlos. Aber er endete schließlich in Gewissensbissen… und in Blut. Mal wieder.


    🪚Rückkehr zur Routine

    NiggoB und janinesta (Selina) arbeiteten weiter daran, die ehemalige Basis der Chicks in Action abzubauen. Zwischen Brettern und Erinnerungen luden sie unentwegd Stämme und Bretter in ihren LKW. So schrumpft die ehemalige Basis der Chicks in Action jeden Tag stetig um ein kleines Stück und ich kann immer mehr und mehr loslassen.

    Ich selbst machte mich an einige kleinere Aufräum-Arbeiten an der „rostigen Axt“, auch wenn meine Gedanken noch bei den Ereignissen des Vortags hingen. Aber es tat gut, die Hände zu beschäftigen – auch wenn der Kopf dabei selten zur Ruhe kam.



    Rheingauer! meldete sich mit einem Fund: Ein grüner Sarka mit gelben Türen – ohne erkennbaren Besitzer. Später trafen wir uns in Solnichniy, wo ich versuchte, die jüngsten Erlebnisse zu verarbeiten und mit ihm gemeinsam nochmal den Angriff von Atze und Fabian auf mich Revue passieren lies. Hätte ich anders handeln können? Hätte es eine andere Option gegeben? Immerhin habe ich Atze am Ende verschont und ich hoffe, er respektiert inzwischen die Arbeit, die wir hier tun. Ich bin kein Mörder, kein eiskalter Killer. Aber ich merke, wie die Umstände mich mehr und mehr zu überrennen drohen. Mit jedem aggressiven, stummen Bambi und jedem alten Bekannten, der heimlich seine Runde dreht.

    Noch immer raste mein Herz, während ich im mit Rheingauer im Grillhaus saß und Fische briet, aber es wird wohl auch eine Weile dauern, ehe ich wieder angstreif und selbstbewusst durch die Straßen hier werde gehen können.
    Am Ende blieb mir nur, die gebratenen und geräucherten Fische ins Lager zu räumen. Wenigstens etwas, das geklappt hat.



    Anschließend ging es nochmals kurz nach Nizhnoye, wo ich auf CoolSeven, meinen freundlichen Nachbarn stieß. Bei ihm ist soweit alles in Ordnung und ich genoss den kurzen, unbekümmerten Austausch. Es schien sich alles wieder zu normalisieren und so zog ich wieder in Richtung Prigorodki.

    Unterwegs berichtete Kanu noch, dass er in Elektozravodsk ein Bambi gesehen habe, aber es sei einfach weitergerannt und wollte wohl keinen Kontakt. Also fuhr er einfach weiter.
    Etwas Komisches ging mit den Bambis zur Zeit vor. Und ich sollte mit meiner Befürchtung Recht behalten.


    🐓 Ein Angriff mit Nachgeschmack

    Nachdem ich in Solnichniy das Lager befüllt hatte, wollte wieder zurück nach Prigorodki und dort nach dem Rechten sehen, während unsere helfende Hand Greeny schon vor Ort war. Er hatte gerade ein Huhn eingefangen, als plötzlich ein Bambi ans Camp kam. Wie in der Samariter-Grundausbildung besprochen, grüßte er freundlich. Doch der Fremde ging sofort auf ihn los – ohne jede Vorwarnung. Reflexartig wicht Greeny ihm aus und fragte, was das alles sollte. Keine Antwort. Schließlich schleuderte Greeny dem Angreifer sein totes Huhn entgegen. Ein wahrer Kampfhahn! Der Kerl wich verwirrt zurück, aber nur kurz. Dann besann er sich und wandte sich ab.

    Ich kam gerade rechtzeitig, sprach den Fremden freundlich mit "Hi!" an, aber nun rannte das Aggro-Bambi direkt auf mich zu, hob die Fäuste samt Knicklicht – und schlug zu. Ich taumelte zurück.
    Instinkt, Überlebenswille. Ich riss die Armbrust hoch, wollte nur seine Beine treffen, ihn bewegungsunfähig machen… doch der improvisierte Bolzen riss ihm blutig den Arm auf.

    Er flüchtete. Verständlich. Und hätte ich ihn ziehen lassen, hätte ich die nahende Tragödie vermutlich verhindert. Aber ich wollte schützen und ein freilaufendes Aggro-Bambi war nach den Ereignissen der letzten Tage und ohne Camp-Sicherheit vor Ort ein zu hohes Rest-Risiko. Ich wollte zumindest, dass unsere Nachricht ankam, dass man unsere Camps bitte respektierte und vielleicht auch Missverständnisse klären.

    Also folgte ich ihm zum Rohbau, wo er keuchend stehen blieb. Ich sprach ihn besänftigend an, redete wie mit einem verletzten Tier. Keine Reaktion. Er stand einfach da. "Ich verbinde dir deine Wunden...", sagte ich so ruhig wie möglich und verband die Wunde. Er sagte kein Wort und rührte sich nicht. Einfach stumme blickte er ins Leere.

    Ich sehe, was es vorhat. Es will springen.

    „NEIN! Ich kann dir helfen!“ Ich rufe, renne los – zu spät. Es klettert höher. Ich ziele erneut, will nur das Bein treffen, nur stoppen – aber der Pfeil trifft tödlich.

    Er fiel.

    Kein Schrei. Kein Wort. Nur der dumpfe Aufprall.

    Ich stand da, mit bebenden Fingern. Mein Blick verschwamm. Ich wollte ihn aufhalten, retten. Nicht richten. Nicht töten. Und doch lag er da… mein Pfeil in seinem Rücken.

    Was, wenn er nur verzweifelt war?

    Was, wenn ich ihn einfach in Ruhe gelassen hätte?

    Manchmal reicht es nicht, Prinzipien zu haben.

    Manchmal zerbrechen sie einfach – an einem falsch gesetzten Schuss oder einer falsch gefällten Entscheidung. Heute war so ein Tag.


    Da stand ich, unter dem stählernen Gerüst, mit zitternden Händen. Ein Mensch war tot, weil ich geschossen hatte. Weil ich helfen wollte. Weil ich... weil ich nicht wusste, wie ich sonst hätte aufhalten sollen, was da auf mich zurannte – in ihm und in mir. Ich blickte hinauf und fragte mich, wie oft ich noch zwischen Hilfe und Waffe, Hoffnung und Tod, entscheiden musste.
    War ich wirklich noch Herz-aus-Gold? Oder nur noch Herz-aus-Instinkt?


    🧍 Neue Begegnungen – alte Zweifel

    Wie in Trance räumte ich später das Camp auf, als ein weiteres Bambi auftauchte. Er stellte sich als „Timo“ vor. Greeny und Pinky übernahmen mit ruhiger Hand eine kleine Einführung. Ich hielt mich zurück. Ich wollte nicht noch einen Tod auf dem Gewissen haben und zweifelte immer mehr an meiner Eignung. Ich wurde zunehmenden paranoider, aber bei den Ereignissen der letzten Tage auch kein Wunder, oder?
    War es Zufall, dass Timos Dialekt mich an jemanden erinnerte, der im Funk mit dem stumme Aggro-Bambi geredet hatte? Hingen sie alle zusammen, dieser Atze, Fabian und TImo? Oder sah ich nur Gespenster?


    Aber das Schicksal schien mich verspotten zu wollen.

    Denn tatsächlich: Black Lion und Jammet begegneten wenig später in Elektrozavodsk einem Bambi namens Chris. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er Atze kannte – sie gehörten zur gleichen Gruppe.
    Ich hatte es gewusst. Diese Geschichte war noch lange nicht vorbei und von den "Atzen" würden wir noch eine Weile lang hören. Dessen war ich mir sicher.



    Aber eine Nachricht machte mir dann im Camp noch Sorgen: FAT deutete an, dass sie zurückgekehrt seien. Oder aber, jemand hatte sich da einen üblen Scherz erlaubt. Ich ahnte, dass die Zeiten wild werden würden und die Rachewochen nun nicht mehr fern waren.




    🎶 Musik für MISA

    Die Zeit verging. Charly117 zog durchs Camp – was er vorhatte, wusste vermutlich er selbst nicht einmal. In Elektrozavodsk fand ich ein totes Bambi und beerdigte es wie immer in aller Stille. Am Ende brach ich zur Eckkneipe "zur Rostigen Axt" zurück, um dort nach dem Rechten zu sehen.


    Die MISA war zurück in der Chickbase – aber nicht mit Waffen. Sie bauten Wände ab. Und während ich von der rostigen Axt aus zusah, unterhielt ich sie mit Musik aus besseren Tagen. Imagine Dragons, Michael Jackson, Distorted und natürlich Karel Gott, Biene Maja… vielleicht ein wenig Frieden für alle.

    Sie tanzten durch die Ruinen ihrer einstigen Feinde. Bizarr. Aber niemand schoss, trotz Drohungen.

    Cala-j und Bert [CIA] beobachten sie aus sicherer Entfernung. Rob bedankt sich später für die Musik – und stellt klar: keiner der Gegner beim letzten Raid überlebte.

    Rob bedankte sich für die Musik – und betonte, dass beim letzten Raid auf die Schweizergarde kein Schweizer überlebt habe. Erst hatten sie zu dritt, dann zu fünft angegriffen. Gegangen seien sie schließlich nicht aus Gnade oder Frust, sondern weil sie einfach schon genug erbeutet hatten und es spät wurde. Er wollte, dass ich das klarstelle.


    🎯 Schüsse bei Kamyshovo

    Black Lion meldete später, dass auf ihn geschossen worden war, als er gemeinsam mit Jammet ein Versorgungszelt in Kamyshovo auffüllen wollte. Die Samariter reagierten sofort, gaben einen Warnschuss zur Ablenkung ab (und nein, dieses mal kein legendärer Warnschuss, sondern wirklich Ablenkung) – genug, damit Black Lion mit dem Auto unter Beschuss fliehen konnte. Der Gunter war zwar angeschlagen, aber es gab Gott sei Dank keine Toten. Der Täter trug ein pinkes Armband, aber NiggoB stellte klar, dass es keiner von seinen Leuten gewesen sein konnte.


    Die Frage bleibt: Wer schießt einfach so auf einen Versorgungstrupp? Pinky witzelte, dass es nur der Schatten gewesen sein könne. Natürlich. Wenn man aus heiterem Himmel beschossen wird, das muss der Schatten gewesen sein. Ich fragte nach – bekam aber bisher keine Antwort.


    Etwas später warnte auch Rob mich vor einem Schützen nahe Solnichniy. Wir sollten vorsichtig sein. Wie immer.

    Ich danke und berichtete von den Schüssen auf uns.


    🔥 Lagerfeuer mit Joe & Whiskey

    Abends saß ich mit Greeny am Feuer im Camp, als noch ein Bambi vorbeikam. Sein Name: Joe. Wir entzündeten ein Feuer, redeten ein wenig – doch dann berichtete er von einem Freund namens Whiskey, der in Cherno um Hilfe rief. Ich wollt eigentlich nicht aufbrechen. Hatte Angst, wieder einen Fehler zu machen, aber einen Hilferuf? Den konnte ich nicht ignorieren.

    Also griff ich zur Fackel, stapfte durch die Dunkelheit nach Chernogorsk, rief seinen Namen. Für eine Seknde kamen mir Zweifel auf. War das eine Falle, in die ich aufgrund meiner Gutgläubigkeit gelockt werden sollte? Aber nein, was hätten die beiden denn davon?
    Etwas später fand ich ihn. Gemeinsam zogen wir uns zurück zur Eckneipe zur rostigen Axt. Dort warteten Joe und Greeny bereits. Auch unser freundlicher Nachbar Bert stieß zu uns in die Kneipe und leistete uns Gesellschaft.


    Wir saßen zusammen, aßen, redeten. Sie fragten, wo es Gruppen gebe, die "Stress" machen. Ich hätte „überall“ sagen können – sagte aber nur: „Im Norden.“ Abschließend verabschiedeten wir uns.



    Manchmal braucht es nur ein kleines Gespräch, um wieder Mut zu fassen.

    Und weil ich schon dabei war, schnitt ich noch ein paar Armbänder aus einem orangenen Regenmantel und hinterlegte sie für El Patron im Camp.


    Ein Tag wie ein Strudel – und doch voller leiser Gesten.

    Bleibt vorsichtig, bleibt freundlich, auch wenn es schwerfällt – und bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 19.04.2025 – Schweren Entscheidungen und Neuzugänge

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    Hallo ihr Lieben,


    es war einer dieser Tage, an denen man glaubt, vielleicht doch auf einem guten Weg zu sein – nur um dann plötzlich wieder vor einer Leiche zu stehen. Ich weiß nicht, ob es die aktuelle Situation untereinander war oder einfach die äußeren Umstände mit hochagressiven Bambis. Aber irgendwo zwischen Schafsfleisch und Partyzelten hat das postapokalyptische Leben mal wieder mit voller Wucht zugeschlagen.



    🫱 Morgen mit alten Bekannten

    El Patron war früh dran. Noch bevor der Nebel sich ganz gelichtet hatte, stand vJoni am Auffanglager in Prigorodki und übergab ein paar Spenden. Ich überreichte ihm die orangenen Armbänder, die ich am Vorabend noch zurechtgeschnitten hatte – kleine Zeichen der Verbundenheit. Er bedankte sich, wie immer wortkarg, aber herzlich. El Patron schweigt oft, aber die Jungs vergessen nicht, wem sie vertrauen.




    🐾 Ace, Bambi mit Rückgrat

    Wenig später traf Greeny auf einen Fremden. Er nannte sich AceBlackWolf , später stellte sich heraus, dass er Sven oder einfach auch "Ace" hieß. Erst dachte Greeny, es sei wieder einer von ihnen – Atze oder Fabian, in neuer Tarnung. Doch Sven war anders. Ruhig, vorbereitet, wach. Kein Aggro-Bambi, sondern jemand, der überleben will – und helfen. Greeny brachte ihm ein paar Verteidigungstricks bei und gerade in diesem Moment betrat ich die Szenerie. Ich sah die beiden kämpfen und ahnte das Schlimmste, doch zum Glück ließ ich meinen Armbrust auf dem Rücken und beobachtete die Lage erst, bevor ich übereilt Schoss. Zumindest hier war ein Unglück durch Besonnenheit verhindert worden.

    Cala-j kam etwas später ebenfalls ins Camp und wir grillten gemeinsam. Ein fast friedlicher Moment.

    Am Ende zog Sven weiter nach Chernogorsk, nicht ohne sich zu bedanken.


    🚛 Verstecken, abbauen, vorbereiten

    Während bert weiter die alte CIA-Basis Stück für Stück abbaute, brachte ich den blauen Gunter „Willi“ in Sicherheit. Niemand sollte zufällig in ihn hineinspazieren – schon gar nicht jemand mit neugierigen Fragen und zu vielen Waffen. Anschließend zeigte ich Ace die Eckkneipe zur rostigen Axt und spielte das gute alte Heimatlied "Peng! Peng, gib mir deinen Sarka!" vor.



    Pinky hatte eine neue Idee: Ein Schlauchboot im Sumpf. Eine kleine Erlebniswelt. Ich musste lachen – nicht über ihn, sondern weil ich die Idee einfach komisch fand. Aber ich beschloss, ihn wo möglich zu unterstützen. Immerhin hatten wir zu zweit auch ein Schlauchboot in den Tishina-Stausee gebracht. Nichts war unmöglich!


    ⚔️ Louis – und das Recht auf Verteidigung

    Später am Tag, als Greeny, Pinky, Ace und ich wieder in Prigorodki waren, kam noch ein Bambi ans Lager. Es nannte sich Louis. Erst freundlich und zurückhaltend.
    Greeny zeigte ihm schließlich das Camp und wir ließen ihn ziehen. Ob er mit Atze und Fabian etwas zu tun hatte? Wir wissen es nicht mit Sicherheit, aber denkbar wäre es. Aber Ace schien sichtlich Gefallen an unseren Aktionen gefunden zu haben und beschloss, noch eine Weile mit am Camp zu bleiben und einiges an neuen Eindrücken mitzunehmen. Er hatte sich auf vieles vorbereitet im Vorfeld, aber ich glaube nicht, dass er auf das gefasst war, was er mit uns noch erleben würde.



    Etwas später, als Jammet, Black Lion, Ace und ich wieder unterwegs waren, blieb Greeny allein am Camp zurück. Da geschah es. Ohne Vorwarnung ging ein fremdes Aggro-Bambi auf Greeny los. Dieser wich zurück, versuchte es mit Worten und hielt das Bambi mit einem Schlag seiner Armbrust auf Abstand. Doch der Fremde ließ sich nicht beruhigen. Als Greeny einen kräftigen Schlag kassierte und alles auf der Kippe stand, wehrte er sich. Und überlebte. Anders als ich am Vortag zweifelte er nicht. Und vielleicht hat er recht: Manchmal gibt es keine Wahl. Seine Armbrust hatte geregelt.

    Ob das Aggro-Bambi zu Atze und Fabian gehörte? Ich weiß es nicht. Aber es wird immer schwerer, Vertrauen zu schenken und unvoreingenommen auf Neulinge zuzugehen, wenn man immer mit Angriffen rechnen muss.


    🔥 Barrieren, Blut und eine kalte Entscheidung

    Auf meinem Weg nach Elektrozavodsk stieß ich auf zwei Lagerfeuer – mitten auf der Straße. Mutwillig platziert, als Falle. Ich entfernte sie. Wer so etwas tut, will Menschen verletzen.

    In Elektrozavodsk stieß ich auf Jammet und Black Lion – sie hatten ein totes Bambi gefunden. Daneben: ein Verletzter, der sich wegschleppte. Als ich eintraf, war er verschwunden. Ich suchte, fand nichts. Das Camp füllte sich derweil langsam. Pinky leistete mir Gesellschaft. Ich schoss vier Schafe, er briet sie. Ein bisschen Normalität, für einen Moment.



    Doch dann kam er. Der Killer. Mit gezogener Waffe schlich er sich durch das hohe Gras, aber Pinkys wache Augen entdeckten ihn. Instinktiv zielte er mit der Waffe auf den Fremden und forderte ihn auf, die Hände zu heben. Ich rannte dazu. Doch der Mann – das gut ausgerüstete Bambi – zog die Waffe und zielte... auf mich. Pinky schoss zuerst.

    Der Fremde fiel. Vor meinen Füßen.

    Zu viel Munition, zu viele Waffen in seinem Inventar. Das war keiner, der einfach zum Grillen und Angeln hierher gekommen war. Kein Verirrter. Das war der Mörder des Bambis unten in der Stadt. Empfand ich Gerechtigkeit? Vielleicht. Aber ich hätte nie gedacht, dass ich es mal erleichternd finden würde, jemanden tot vor mir liegen zu sehen. Und doch, hier stand ich und ich war froh, dass er war, der vor mir lag nicht ich das Zeitliche gesegnet hatte. Pinkys schneller Reaktion sei Dank!
    Ja, ich würde mich wohl damit abfinden müssen, dass es nun zunehmend solche Situationen geben würde. Die Zeiten der Ruhe und des Friedens und in denen jeder die Camps achtete und respektierte waren wohl vorüber.


    🧺 Ein Zelt, eine Gasmaske, eine Lehre

    Ich übergab Bert noch ein Zeltdach und baute selbst in Elektrozavodsk eines auf. Die Jungs – Black Lion, Jammet, Greeny und Ace – gingen in die Gaszone. Eine Art Initiationsritus. Sven schaffte es fast, bekam dann doch eine Vergiftung. Black Lion opferte Blut, aber am Ende schaffe Sven es leider doch nicht und wachte wieder an der Küste vor Berezino auf.


    In Berezino angekommen, war Sueda schon da und hielt Sven den Rücken von einem Zombie frei. Anschließend, als Ace abgeholt worden war, sah sie zwei Bambis durch die Stadt streifen. Sie hatten es offensichtlich schwer gegen die Zombies, aber sie zögerte, ob sie eingreifen sollte. Zum Einen: Was kümmerte es sie und zum anderen: Es war immer ein Risiko seine Position preiszugeben. Den beiden zu helfen hätte vermutlich mehr geschadet, als genutzt. So zumindest ihre Überlegungen. Außerdem wollte sie die beiden nicht erschrecken oder auf ihre Waffen aufmerksam machen. Am Ende rächte sich diese Entscheidung, denn die beiden waren den Zombies nicht gewachsen. Es dauerte nicht lange, dann lag eines der beiden Bambis auf dem Boden. Dann das andere. Nun rannte sie doch zu den beiden um zu helfen.

    Sie handelte schnell. Professionell. Und doch – ich glaube, auch ihr fiel es schwer.

    Notdürftig versorgte sie den einen und gab ihm eine verträgliche Blutspende, aber leider schaffte er es nicht und starb vor ihren Augen an seinen Verletzungen. Auch sein Partner hatte es nicht geschafft. Auch das war das Leben hier draußen. Manchmal unbarmherzig. Wäre ich an Suedas Stelle gewesen, so hätte ich Gewissensbisse verspürt, aber so war sie nicht. "Wir können nicht jeden retten, Herz...", sagte sie trocken und kam damit besser klar als ich. Schließlich bestattete sie die sterblichen Überreste. Mögen sie in Frieden ruhen.




    🎙️ Von Rico, Carlos und dem Schatten

    Ace wurde weiter begleitet, lernte von den Besten. Greeny zeigte unterdessem einem weiteren Neuzugang, Rico, die Grundlagen. Bert traf jemanden namens Carlos und half ihm via Funk, bis sie sich endlich fanden. Kleine Geschichten. Kleine Rettungen. So etwas hält uns am Leben.


    Abends dann der Schatten. Ein Besuch in Prigorodki. Ich fragte, ob er mit den Schüssen von neulich zu tun hatte. Keine klare Antwort. Rheingauer meinte, es könne nicht sein – der Kleidungsstil sei ein anderer. Vielleicht... Vielleicht war er es nicht. Vielleicht war er es doch. Wir werden es wohl nie genau wissen.


    🪖 Unfälle, Raids und Cheri Cheri Lady

    vJoni hatte offenbar zu eng mit einer Mine gekuschelt – zusammen mit AndiX strandete er an der Küste. Unfälle passieren. Ich holte die beiden ab und brachte sie gen Norden. Gleichzeitig: Meldung von einem Raidversuch bei den Mauser Söldnern. Zufall? El Patron bestreitete jedenfalls etwas damit zu tun zu haben. Etwas später kamen aber alle wohlbehalten zuhause an.


    Am Ende des Tages saßen Greeny, Ace, der Schatten und ich wieder in der rostigen Axt – Wir lachten, wir scherzten und trockneten unsere vom Regen durchnässte Kleidung am Feuer. Es heißt, jemand habe „Cheri Cheri Lady“ gespielt. Die Mauern der Kneipe bebten – vor Musik und Menschlichkeit. Auch Greeny konnte sich den ein oder anderen Scherz mit einem angespitzen Stock nicht verkneifen, aber niemand kam dabei zu Schaden.






    🛏️ Am Ende: Aufräumen und schlafen

    Nach einer durchzechten Nacht räumte ich auf, fegte die Reste zusammen. In Prigorodki gabs noch ein kleines Lagerfeuer, bei dem wir Ace' Einstand feierten. Ich glaube er fühlt sich in unserer Runde wohl, denn er möchte am Lager bleiben und mit anpacken. Noch eine helfende Hand neben Greeny. Kann man nie genug haben.



    Schließlich legte ich mich erschöpft nieder in dem Wissen: Morgen kommt ein neuer Tag. Mit neuen Fehlern, neuen Chancen - und vielleicht mit noch einem neuen Bambi am Camp.


    Bleibt vorsichtig, bleibt freundlich – und wenn ihr könnt: bleibt bei euch selbst.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛