Stay alive and listen...
...der Samariter Wochenbericht vom 07.10.2024 bis 13.10.2024 (41/2024)
07.10.2024
Ein Bild, das uns zugespielt wurde, zeigt grausamerweise den Mord an Jay, auch bekannt als Jacky, durch die Hütchenbande. Sie haben zudem meinen roten Sarka gestohlen. Noch verstörender, ein Zelt wurde unerlaubt auf das Dach eines Elektroschuppens in Prigorodki versetzt und ist nun nicht mehr abbaubar.
In Kalinovka wurde Chopio in seiner eigenen Basis eingesperrt. Ich habe ihm Hilfe angeboten, aber er wählte den drastischen Weg: „Harakiri ist der beste Schlüsseldienst.“
Ich verbringe den Tag damit, Schafe in Elektro zu jagen und das Fleisch zuzubreiten. Die Camps bei Prigorodki und Elektrozavodsk werden befüllt. Pinky steuert ebenfalls Fleisch bei und am Ende sind unsere Versorgungszelte wieder gut gefüllt.
Gerüchten zufolge soll F.A.T. auch wieder aktiv gewesen sein rund um Kamyshovo, Solnichniy, Three Valleys und schließlich Orvolets. In Orvolets wurde wohl eine abgeschlossene Garage und eine „Ravini“-Scheune entdeckt, die aber nachweislich nicht zu ravini01 gehört. Nach Aussagen vom Commodore bzw. El Commandante wird beides weiterhin observiert, aber es könnte sich um einen Sarka in der Garage handeln. Ob es mein Roter ist? Falls ja, dann hätten wir zumindest mal einen Hinweis auf die Hütchenbande. Ich verstehe noch immer nicht, warum sie einerseits recht angenehme Zeitgenossen sind, andererseits alles daransetzen, es den Bewohnern hier schwer zu machen. Aber was weiß ich schon?
08.10.2024
Heute beginne ich meine Route nach Nizhnoye, wo ich etwas später das Lager auffülle und dann einen Schuss in Richtung Berezino höre. Ich mache mich auf den Weg zum dortigen Camp, finde jedoch niemanden vor. Ich nutze die Zeit, um aufzuräumen und etwas Essen einzulagern. Überraschenderweise finde ich ein Militärzelt – eine Spende vielleicht? Danke an den edlen Spender. Auch die Fahne ziehe ich wieder ganz nach oben. Soweit ist alles ruhig.
Ich setze meine Reise mit der Route zurück nach Süden fort und mache erneut in Nizhnoye halt, um auch dort das Lager aufzufüllen. Wieder höre ich einen einzelnen Schuss, sehe aber niemanden. Meine Reise führt mich weiter zurück nach Prigorodki. In Solnichniy sehe ich eine Person, entscheide mich jedoch, sie ziehen zu lassen und spurte dann weiter nach Elektrozavodsk, um auch hier das Camp aufzufüllen.
Am Abend begegne ich in einem namenlosen Dorf einem Fremden, der jedoch nicht reagiert und einfach wegrennt. Später sehe ich ihn erneut beim Leuchtturm, aber wieder rennt er davon und möchte offensichtlich keinen Kontakt aufnehmen.
Ich versuche, ein paar Wildschweine zu jagen, doch es wird zu dunkel. Zurück im Camp zünde ich ein Lagerfeuer an und höre einen weiteren Schuss. Im Hafen finde ich ein totes Bambi. Ich begrabe seine sterblichen Überreste und gedenke dem Unbekannten.
Zurück im Camp bemerke ich, dass über Nacht jemand hier gewesen sein muss. Ich jage schließlich die Schafe im Sumpf, brate das Fleisch und lege mich erschöpft schlafen.
09.10.2024
Heute Nacht erwache ich unerwartet im Camp, entfache ein Lagerfeuer und lasse alte Lieder erklingen. Eine spontane kleine Party, um das Dunkel zu vertreiben. Wie auf’s Stichwort fliegt etwas über den Zaun - ich gehe in Deckung. Als ich mich später herauswage, finde ich ein totes Huhn, einen geschnitzten Halloweenkürbis und eine FAL mit Magazin im Camp. Ich sehe niemanden hinter dem Zaun – keine Spur, wer der mysteriöse Besucher sein könnte.
In der Morgendämmerung treffen Pinky und Black Lion ein. Wir treffen uns im Wald in der Nähe, als ich einen Überlebenden am Hang mit einem grünen wasserfesten Rucksack erblicke. Ich entscheide, ihn ziehen zu lassen, und wir konzentrieren uns auf eine Versorgungsmission. Black Lion und Pinky fahren los, während ich langsam zum Camp zurückkehre. Dabei bemerke ich einen Sniper, der auf Hikarus Scheune zielt. Ich werfe mich zu Boden, er hat mich nicht gesehen. Ich schleiche mich heran und entscheide mich dagegen, ihn mit meiner Armbrust anzugreifen. Stattdessen flüstere ich ihm als sein Gewissen getarnt zu, die Samariter nicht zu töten. Er erkennt sich als AMB-Z zu erkennen, berichtet von einem früheren Angriff und von seinem Freund, mit dem er militärische Ziele besucht hat. Wir stoßen mit Bier auf unsere friedliche Begegnung an, bevor er weiterzieht.
Gerüchten zufolge geht es in Orlovets an diesem Abend heiß her. Am Lager bekommt man davon jedoch wenig mit. Der Commodore bzw. El Commandante entdeckt nach zwei gezielten Sprengladungen einen roten Sarka in der Garage. Es handelt sich dabei wohl nicht um meinen Sarka. Schade.
Dennoch nehmen sie das Auto mit und spenden es den Sammeltaxis für das anstehende Abschlussevent, denn der Wipe wirft seine Schatten voraus.
Black Lion kehrt von seiner Versorgungsmission in den Süden zurück, bleibt jedoch bei Mogilevka ohne Benzin stehen. Ich hole einen Kanister, fülle ihn in Chernogorsk auf und ziehe mit Hikaru los.
10.10.2024
Die Nacht beginnt unruhig für Jay, die an ihrer Basis von der Hütchenbande überrascht wird. Sie setzt einen Notruf im allgemeinen Funkkanal ab, aber die Bande behauptet, es seien "Fake News". Doch Jay ist sich sicher, dass sie es waren und sie verteidigt tapfer ihre Basis gegen einen Giftgasangriff. Schließlich ziehen die Angreifer ab, möglicherweise wegen der bevorstehenden Nutzung der Basis für ein das Event. Vielleicht haben sie ja doch einen Funken von Anstand im Leib? Ein LKW wird bei dem Angriff beschädigt, findet jedoch durch Acki s Bemühungen ein neues Leben.
Am Nachmittag wird Alnitak in Elektrozavodsk kaltblütig erschossen. Alnitak zieht sich daraufhin zurück auf die Insel Skalisty Island. Ich erkunde Elektrozavodsk, finde aber keine Hinweise auf den Schützen. In einer Scheune entdecke ich eine Olga mit defektem Motor und suche verzweifelt nach einem Brenner für die Reparatur. Trotz der Anwesenheit einer weiteren unbekannten Person in der Stadt gelingt es mir, das Fahrzeug zu reparieren und zum Lager zu bringen, wo ich den Kühler auffülle.
Hikaru, die am Camp ein Schwein erlegt hat, erwartet mich, und wir grillen das Fleisch.
Ich entscheide mich, die reparierte, dunkelrote Olga anstelle des roten Sarkas zu platzieren und lege ein Herz aus Kürbissamen mit Teddybär in den Kofferraum. Vielleicht finden ja die Hütchen sie. Überwinde das Böse mit Gutem, oder so ähnlich. Doch dann passiert es: Beim Versuch, die Olga zu parken, rutscht das Fahrzeug jedoch aufgrund der Flut ins Wasser und geht unter.
Nässe und Enttäuschung begleiten mich, als ich triefnass zum Camp zurückkehre und meine Kleidung am Feuer trockne. Es hätte eben nicht sein sollen.
[/spoiler=Grillen am Feuer]
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Anschließend brechen Hikaru und ich nach Chernogorsk auf, auf der Suche nach medizinischem Versorgungsmaterial. Mit reichlich Gepäck kehren wir zurück ins Lager bei Prigorodki.
11.10.2024
In der vergangenen Nacht schleiche ich mich heimlich zum Lager der Chicks und hinterlege eine Kiste mit Teddybären und Nägeln. Am Morgen erreich ich wieder das Camp, sortiere Medikamente, und bald darauf kommt Black Lion vorbei. Ich reise nach Berezino, baue mehrere Garagen zu, um Platz für potenzielle Event-Taxen zu schaffen. Wir albern mit den Chicks in Berezino herum.
Als Black Lion ankommt und Olga von den Chicks (also nicht das Auto) nach Solnichniy mitnimmt, ziehen die Chicks weiter. An der Küste sind Alnitak und Zentrax gemeinsam unterwegs und Gerüchten nach soll F.A.T auch wieder aktiv sein und sich dieses mal die zweite zugebaute Scheune in Orlovets vorgenommen haben. Darin soll sich Stimmuuung s weißer Ada befinden. Jener Ada, der bereits schon einmal wieder zu ihm zurückgebracht wurde und mit dem er durch die Hütchenbande überfahren worden war.
Ein weiterer Stoßtrupp von F.A.T soll in Pustoshka gewürtet haben und zu meiner Überraschung haben die Mitglieder der Front against Tyranny bzw. der freiwilligen Arschlochtruppe meinen roten Sarka dort gefunden!
Jay berichtet, dass in Kamyshovo auf ihre Kameradin Olga geschossen wurde. Ein Trupp aus Freiwilligen, unter anderem Pinky, Black Lion und Stimmuuung schaut sich die Lage an und beobachtet auch lange drei passabel ausgerüstete Bambis aus sicherer Entfernung. Die hereinbrechende Nacht lässt jedoch bald jede Spur der Bambis verschwinden. Vielleicht waren sie Bambikiller, vielleicht nicht.
12.10.2024
Der heutige Tag beginnt mit einer Suche nach Spuren in Elektrozavodsk. Ich finde lediglich ein abgebranntes Feuer und einige Kleidungsstücke. Besonders beunruhigend sind jedoch die grauschwarzen Armbinden und das entdeckte Menschenfleisch, was die Vermutung nahelegt, dass es sich hier um Aktivitäten von Bambikillern handeln könnte.
Ohne viel Zeit zum Nachdenken, macht Pinky macht einen LKW flott und wir sammeln zahlreiche LKW-Reifen sowie einen Gunter-Reifen für die Chicks. Diese Hilfsaktion ist umso dringender, da jemand über Nacht in ihrer Basis die Reifen ihrer Fahrzeuge zerschossen hat.
Die Fahrt gestaltet sich brisant; bei Novodimitrovsk glaube ich sogar, andere Überlebende zu sehen. Wir bringen den LKW vorsichtshalber in Sicherheit und entscheiden uns, aufgrund der einbrechenden Dunkelheit und der Abwesenheit der Chicks, die Übergabe auf den morgigen Tag zu verschieben.
Aber ich lasse es mir nicht nehmen, ihnen eine Hühnchen-Fahne sowie einige weitere Spenden für das Abschluss-Abschuss-Ballern am morgigen Tag.
Angesichts der jüngsten Ereignisse habe ich aber bezüglich der Hütchenbande ein ungutes Gefühl und kehre sehr spät in der Nacht wieder nach Elektrozavodsk zurück. Werden die Hütchen unser Event respektieren?
13.10.2024
Der Tag beginnt mit einer Bestätigung meiner Befürchtungen: Noch bevor die Chuckle Chicks fassen können, was geschieht, berichten Stimmuuung und Acki , dass deren Basis überfallen wurde. Ich plane, sofort zurück in den Norden zu eilen, werde jedoch von einem Bambi aufgehalten, das sich in unser Camp in Elektrozavodsk begeben hat. Ich überreiche ihm den Begrüßungsteddy, ziehe dann aber schnell weiter. Die Zeit drängt, denn bis zu dem Event ist es nicht mehr lang und wie soll das gehen, ohne wirkliche Basis?
Die Basis zeigt deutliche Zeichen eines gewaltigen Überfalls: Einige Tore und Unterstände stehen noch, jedoch wurden die Autos gesprengt und zahlreiche Tore und Wände zerstört. Jay ist zutiefst betroffen von den Schäden, aber Acki , Alnitak und schließlich auch Stimmuuung kommen zur Hilfe und beginnen mit dem Wiederaufbau. Ich beteilige mich, indem ich den LKW nutze und mit Acki Sägewerke abfahre, um Bretter zu sammeln. Zum Glück hatten wir den LKW nicht in der Basis geparkt!
Am Ende kehrt auch Elli zurück. Stimmuuung sperrt mich für kurze Zeit zum Spaß in eine Garage ein, während draußen Schüsse zu hören sind – ein Zeichen, dass sich bereits jemand auf das bevorstehende Ereignis einschießt. Elli findet es total komisch... danke.
Am Nachmittag kommt auch Jay zurück und ist überwältigt von unserer schnellen Unterstützungsaktion. Rechtzeitig zum Event steht die „Festung Taddäus“ praktisch wieder wie neu da.
[spoiiler=Festung Taddäus]
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Es fehlen zwar einige Gegenstände durch die Sprengungen, aber daran ist nun nichts mehr zu ändern. Ich helfe bei den Vorbereitungen für das Abschlussballern und harre dann der Dinge, die da kommen mögen.
Am Abend beginnt das Event, und ich übernehme die Rolle des Kameramanns. Es wird ausgelassen gefeiert und geschossen, und erst tief in der Nacht gelingt es den Angreifern, die Fahne zu erobern.
Spielerisch tanzt Stimmuuung mit der Fahne im Camp herum. Der Abend endet mit einer waghalsigen Aktion von Hikaru und Black Lion , die sich – inzwischen schon fast traditionell - von Turm stürzen.
Das Abschlussschießen ist definitiv ein mehr als würdiges Ende der Season. Trotz der Herausforderungen und Verluste zeigt der Tag, wie eng die Gemeinschaft im Ernstfall zusammensteht und wie gut es tut, wenn man ihn mit Freunden und Gästen verbringen kann.
Nun wird jeder wieder seiner Wege gehen, bis es dann zum großen Wipe kommt. Es wird einige Zeit dauern, bis die Gemeinschaft sich danach wieder aufgerappelt hat, aber so ist es eben hier in Chernarus.
Kommt gut durch den Wipe. Bleibt sicher und keep listening...
gez.
~ Herz