💌 Herzensgrüße vom 06.07.2025 – Geplatzte Träume

Hallo ihr Lieben,
mit etwas Verspätung folgt hier mein Bericht. Die letzten Tage über war ich ziemlich beschäftigt und ich hatte kaum Zeit, meine Gedanken in Ruhe am Feuer zu ordnen.
Und manchmal ist es gar nicht der Lärm der Schüsse, die mir den Schlaf rauben. Eher das Schweigen davor. Ihr wisst schon... dieses unheilvolle Schweigen, das sagt: Gleich passiert etwas!
Dann weißt du genau, wie es enden wird...
🐟 Morgenruhe & falsche Hoffnung
Der Tag begann, wie ich ihn mir öfter wünsche: ruhig.
Bitwalker meldete sich aus Berezino mit einem erfreulichen Bericht: Kleidung eingelagert, Fischvorräte aufgefüllt, falsches Blut aussortiert. Es war wohl bestimmt gut gemeint, aber die falsche Blutgruppe kann das Leben kosten. Daher achtet bitte immer darauf, dass ihr bei Bedarf auch eine für euch verträgliche Blutgruppe aus den Zelten nehmt. 0- geht übrigens immer. Darum lege ich da auch so viel Wert darauf.
Sonst war alles ruhig, so schrieb er weiter. Und ein Wunsch hing zwischen den Zeilen: Wir wünschten uns gegenseitig "einen bleifreien Tag".
💔 Der zersplitterte Traum
Doch kaum war der Bericht abgeheftet, zersprang die Idylle.
Ein aufgebrachter Funkruf der Berezino Boys. Ihr grüner Ada – der, den sie mühsam für 700 Nägel bei NiggoB getauscht hatten – war gestohlen worden. Ein Raid. Mal wieder.
Eine ihrer Garagen war aufgebrochen worden. Das war kein stiller Verlust mehr, sondern ein dröhnender Rückschlag.
Wer es war? Wir wissen es nicht mit Sicherheit, aber MISA liegt nahe. Schn wieder. Und ich frage mich: Wie viele Autos braucht es, bis ein man genug hat? Wissen sie nicht, dass Besitz kein Trost ist, sondern am Ende dafür sorgt, dass sie allein dastehen werden? Ich dachte zurück an die letzten Monate. Ich hatte schon einmal gesehen, wohin das geführt hatte.
Und ich wusste: Zu griße Gruppen zerbrechen irgendwann an ihrem Gewicht. So würde es auch diesmal sein. Trotzdem war ich empärt darüber, dass es augenscheinlich wieder MISA gewesen war, die die Berezino-Boys angegriffen hatten. Ausgerechnet sie. Gerüchte waren im Umlauf. Sie hätten sich vorsätzlich wieder "leichteren" Zielen zugewandt. Am liebsten hätte ich sie alle zur Rede gestellt, aber ich wusste dass das nichts brachte. Der Sturm war bereits losgebrochen worden und man konnte ihn nicht mehr einfangen.
🏥Begegnungen in Gorka
In Gorka tat sich Unerwartetes: Pinky war unterwegs in der Region, um nach dem Rechten zu sehen, als er vor der Stadt auf Irina Zamenova stieß. Ja – Irina, die schüchterne Frau aus Chernogorsk, das so lange als verschollen gegolten hatte. Es freute mich sehr zu hören, dass sie noch am Leben war. Zwar sprach sie wenig, wie eh und je, aber sie war bei Kräften – und offensichtlich wollte sie helfen. Pinky beobachtete, wie sie sich rund um das Gelände nützlich machte und anfing, Unterstände aufzubauen. Mit ein paar Stöcken und dem festen Willen, aus Trümmern einen Ort zu machen, an dem man wieder atmen konnte. Ich kann ihr diesen Wunsch gut nachfühlen. Nach allem, was sie erlebt haben muss, braucht sie diesen Ort wohl mehr als viele andere.
in Gorka, in der Klinik, begegnete Pinky einem jungen Mann. Kevin – auch genannt Biol. Zunächst war Pinky etwas misstrauisch, aber dann erzählte Kevin, dass er tags zuvor von Jannik in Berezino aufgegriffen und versorgt worden war. Als Pinky mir das im Funkkanal mitteilte, dämmerte es mir: Das muss der Unbekannte vom Vortag gewesen sein, der an einer Krankheit gelitten hatte. Tja und nun stand Kevin in Gorka, mit einem Geschenk unter dem Arm und sagte, er wolle etwas zurückgeben. Diese Geste – so klein sie scheinen mochte – rührte mich. Aber viel mehr noch freute mich, dass er gleich anpackte und mit Irina und Pinky die Untertsände aufbaute.
Nicht alle ziehen los, um Chaos zu stiften. Manche wollen wirklich verstehen. Etwas beitragen. Kevin war einer davon.
Gemeinsam mit Pinky machte er sich dann auf den Weg Richtung Süden, während Irina in Gorka blieb. Etwas hatte ihre Aufmerksamkeit gefesselt, und ich werde sie gewiss nicht aufhalten. Sie braucht diesen Raum. Und vielleicht braucht Gorka sie.
📦 Kevin zu Besuch in Prigorodki
In Prigorodki kam ich zurück von meinem Rundgang und begegnete wieder Silas. Er hatte geangelt, Fische versorgt, war einfach... da. Stolz präsentiere er mir seinen Fang und ich dankte und nickte anerkennend.
Auch janinesta (Selina) hielt die Stellung bei NiggoB und versuchte verzweifelt, Ordnung zu halten. "Warum kann hier eigentlich keiner die Sachen richtig einsortieren. Das kann doch nicht so schwer sein?!" – ich hörte ihre Stimme im Funkkanal. Stöhnend und schimpfend.
Mitten in den Lärm des Funkspruches fuhr eine weiße Olga mit schwarzen Türen am Camp vorbei und hupte. Die Fahrer? Unbekannt, aber zumindest respektvoll.
Es war später Vormittag, als ich den Funkverkehr verfolgte und hörte, dass Pinky und Kevin sich langsam Prigorodki näherten. Ich stellte mich auf einen ruhigen Moment ein – auf ein kurzes Begrüßen, vielleicht ein wenig Smalltalk. Doch was dann folgte, war mehr als das.
Kevin kam zu Fuß, der Blick wachsam, aber offen.. Er hielt sich nahe bei Pinky, sah sich vorsichtig um – das Lager, die Unterstände, die Planen, die kleinen Dinge, die unseren Ort so vertraut machen. Ich trat aus dem Lagerraum, nickte ihm zu.
Er sah sich um – nicht wie jemand, der ein Ziel absucht, sondern wie jemand, der einen Eindruck aufsaugen will. Und ich spürte: Er meinte es ernst. Kevin war keiner dieser ziellosen Streuner, die nur nach Munition suchten. Da war etwas in seinem Blick... vielleicht Dankbarkeit und ein Hauch Hoffnung.
Ich zeigte ihm die Zelte, erklärte knapp die Regeln und den Ablauf. Er hörte zu, ohne zu unterbrechen.
Anschließend betrachtete er Silas' Kunstwerk im Zelt lange, sagte aber nichts. Vielleicht verstand er es. Vielleicht ließ er es einfach auf sich wirken.
Nach einem stillen Moment füllte er seinen Rucksack mit ein paar Vorräten und verabschiedete sich freundlich.
„Danke“, sagte er und winkte als er das Lager verließ. Ich wünschte ihm Glück und dass er überleben würde.
Ich sah ihm nach, als er zwischen den Bäumen verschwand, zurück auf den schmalen Weg entlang der Küste. Und ich wusste: Das hier war mehr als eine Begegnung. Es war einer dieser stillen, kleinen Meilensteine, die einem zeigen, warum wir das alles tun.
🧩 ANIMA
Nach Kevins Besuch saßen Silas und ich wieder am Feuer.
Er holte seine Kiste hervor, arrangierte Kürbiskerne, Papier, Holz – ein Wort: ANIMA.
Ich starrte das Wort an. ANIMA. Die Seele...? Und mit den vorherigen Worten im Kopf begann sich eine Botschaft abzuzeichnen. Ich konnte kaum Latein, aber ich wusste in etwa was diese Worte bedeuteten.
Erst LENTE. Dann SANATUR. Nun ANIMA. Langsam heilt die Seele. Oder "langsam wird die Seele heilen".
Ich schluckte. Fühlte mich ertappt. Woher wusste er, wie es in mir aussah?
Ja, vielleicht war das seine Art, uns zu sagen, dass wir nicht aufgeben sollen. Dass Heilung möglich ist, auch wenn der Schmerz nicht verschwindet.
Am Ende legte er sich wieder schlafen und zeigte mir vorher seine übliche Herzgeste. Ich winkte und wünschte ihm eine gute Nacht. Unser kleines Ritual.
🎩 Die Rückkehr der Hütchen
Aber die Erholung war nur kurz. Die Silberwölfe meldeten bestürzt: Sie waren überfallen bzw. ausgeraubt worden. Ihr schwarzer Gunter mit roten Türen gestohlen. Am Tatort zurückgelassen wurde ein Hut.
Sie fragten mich, ob ich eine Ahnung hatte, wer dahinter stecken könnte. Und natürlich erkannte ich sie. Die Handschrift der Hütchenbande.
Ich wurde sofort nervös. Es war nicht nur ein Angriff auf sie, es war ein Muster.
Sie kommen, wenn man sie am wenigsten erwartet. Niemand war sicher. Besonders wird nicht.
💒 Die Enklave der Stille
Dann kam die Nachricht aus Gorka.
Und sie traf mich wie ein Schlag.
Die kleine Klosteranlage der Kirche von Morthana, die ich liebevoll die Enklave der Stille nannte – ein Ort, der Hoffnung geben sollte, ein Symbol für Vertrauen und Glauben an das Gute – lag in Trümmern.
Erzbischof Nickel (Nickolus), einer der wenigen, die noch Mitgefühl in sich trugen, hatte einem halbverhungerten Bambi Einlass gewährt. Aus reiner Menschlichkeit und aus Mitgefühl. Das Tragische. seiner Aussage auch inspiriert von Gesprächen, die wir in der Vergangenheit geführt hatten. Als wir hinterher sprachen, sagte er etwas, das mir tief unter die Haut ging:
„Ich dachte an dich. Wie du ihnen begegnest....“
Und er hatte es versucht.
Er hatte sich und seine Tore geöffnet.
Er hatte es gewagt, den Weg des Vertrauens zu gehen – so wie ich es ihm einst vorgelebt hatte.
Und wurde dafür verraten.
Erschossen.
Von Michalek – jenem Bambi, das wir einst bei Rify aufgelesen, das wir transportiert und für ein Teil von MISA gehalten hatten. Der gleiche Mann, der uns fälschlicherweise für Kannibalen hielt... und der nun sein wahres Gesicht gezeigt hatte.
Nach dem Mord wurde ein Funkspruch von ihm mitgehört. Vermutlich hatte er seinen Kollegen den Standort der Enklave verraten. Und am Ende des Tages verschwand nicht nur Michalek, sondern auch Munition, Ausrüstung; alles Brauchbare war weg. Die Enklave war geplündert worden und der Glaube an das Gute zutiefst erschüttert.
Ich hörte die Wut in Erzbischof Nickolus’ Stimme.
Die Enttäuschung.
„Ich zeigte Gnade. Ich dachte ich würde das Richtige tun, aber das war ein Fehler!“
Es schnürte mir die Kehle zu.
Denn ich kannte diesen Schmerz.
Ich kannte diesen inneren Bruch, wenn die eigene Barmherzigkeit mit Füßen getreten und Offenheit als Schwäche ausgelegt wird.
Wenn man alles richtig machen will und doch das Falsche erntet.
Wenn man einen Menschen rettet und dafür mit Verrat bezahlt.
Ich hörte ihn reden und merkte, wie seine Stimme härter wurde.
„Vielleicht… darf man nicht mehr so vertrauen."
Und ich wusste, was er meinte.
Denn auch ich war schon an diesem Punkt gewesen.
Doch ich hoffte – nein, ich flehte innerlich – dass er zurückfand.
Zurück zu dem, was ihn einst ausgezeichnet hatte.
Bevor es zu spät war.
Bevor der Zorn alles verschlang.
Bevor er sich selbst verlor – so wie es so viele vor ihm taten.
Gnade ist niemals Schwäche.
Nur Mut, den sich nicht alle leisten können oder wollen.
Aber ich verstand ihn.
Zu gut.
Und dann geschah es mir.
🔫 Der Moment, den ich fürchtete
Zurück in Prigorodki.
Die Meldung kam über Funk: Die Hütchen waren gesichtet und im Norden gestellt worden.
Ich spürte, wie sich etwas in mir zusammenzog. Ein alter Reflex.
Wenn sie im Norden eine Niederlage erlitten hatten, dann waren sie jetzt inzwischen an der Küste. Und es würde nicht lange dauern, bis ihr Weg hierher führte. Das tat er immer.
Also stieg ich auf das Dach des Rohbaus. Meine Augen suchten das Camp im Dunkel der Nacht ab. Nur das Flackern des Feuers erhellte das Lager.
Ich war allein – aber ich war wachsam.
Ein Bambi streifte durch das Lager. Langsam, unscheinbar, doch sein Verhalten war… anders.
Er durchstöberte unsere Zelte. Nicht hastig, nicht plündernd. Aber auffällig.
Ich beobachtete ihn weiter.
Ein Fremder kam dazu, der sich als Crippsy77 oder auch John herausstellte. Er grüßte freundlich, aber der Fremde winkte nur und sprach nicht.
Sehr verdächtig.
Ich warnte Crippsy77 über Funk: „Sei vorsichtig. Da ist jemand… ich trau ihm nicht und achte auf deinen Rücken!“
Mein Freund verließ das Camp. Ich blieb.
Der Fremde ging schließlich auch.
Und ich atmete kurz auf.
Vielleicht war alles doch harmlos gewesen.
Doch dann kam er zurück.
Diesmal durchsuchte er erneut die Zelte, sprang an einigen Dingen hoch und mir war klar, dass er etwas im Schilde führte.
Er hatte mich schon längst gesehen. Ich saß wie auf dem Präsentierteller auf dem Dach des Rohbaus, komplett in Rot. Ein paar Mal sah er zu mir herüber, als wolle er seine Grenzen austesten. Als wolle er sehen, wie weit er gehen konnte, ehe ich schoss.
Ich ließ ihn in Frieden, doch dann ging er zu einem unserer Zahlenschlösser.
Er beugte sich hinunter. Fing an, daran herumzufummeln.
Unserem Schloss.
Unsere letzte Barriere.
Die Bilder prasselten vor meinem geistigen Auge auf mich ein: Das Tor zum Hinterraum zerstört. Die Fahne gestohlen, alle Fässer runiert oder beschädigt und unsere Hilfsgüter lagen überall auf dem Boden verstreut. Das war der letzte erfolgreiche Angrif der Hütchen gewesen. Ich konnte und wollte nicht hinnehmen, dass es wieder soweit kam.
Prigorodki war unser Heim!
Und nun machte sich wieder einer von ihnen daran zu schaffen.
Ich konnte nicht glauben, was ich sah. Ich wollte rufen – wirklich!
Aber meine Stimme versagte.
Ich lag im Schatten des Rohbaus, presste mich gegen den Beton und atemete schwer.
Allein.
Mein Herz raste.
Meine Hände zitterten.
Ich wollte nicht schießen.
Wirklich nicht.
Aber ich…
Ich war so müde.
So müde vom Vertrauen, das nicht erwidert wurde.
So müde vom Reden, das ins Leere lief.
So müde von denen, die kamen, nahmen – und nie fragten. Als sei das alles selbstverständlich.
Ich war allein.
Und ich hatte Angst.
Und dann… drückte ich ab.
Der Schuss hallte durch die Stille und riss mich aus meiner Starre.
Vor meinen Augen fiel er. Einfach so.
Kein Schrei. Kein Wort.
Nur… Stille.
Ein anderer Überlebender kam. Vielleicht wollte er helfen, vielleicht war es sein Freund. Ich weiß es nicht.
Aber ein Bambi rennt nicht einfach direkt auf einen Schuss zu, wenn es nichts damit zu tun hat.
Also gab ich einen Warnschuss in seine Richtung ab. Auch er verschwand.
Ich kletterte zitternd vom Dach.
Schritt für Schritt.
Jede Stufe schwer.
Und dann stand ich vor dem leblosen Körper.
Ich erkannte die Gesichtszüge und wenn das hier nicht ein großer Zufall war, dann lag wirklich einer der Hütchenbande vor mir.
Es tat mir alles so leid und ich glaube, sein Tod schmerzte mich mehr als ihn. Er hatte mich gesehen. Er hatte es gewusst. Er hatte mich provoziert und ich war ihm blind in die Falle gelaufen.
Aus dem Drang heraus, zu beschützen.
Warum nur… warum müssen die Hütchen immer sabotieren, was wir aufbauen?
Warum genügt es ihnen nicht, dass es Camps gibt, die nichts fordern außer Respekt?
Warum müssen sie kommen – mit ihren Botschaften, ihren Hüten – und uns zwingen, zu werden wie sie?
Ich beerdigte ihn still.
Ohne Namen. Ohne Worte. Ohne Frieden.
Und ich hasste mich.
Ich hasste mich dafür, dass ich geschossen hatte.
Dass ich wieder die Gewalt gewählt hatte.
Dass ich nicht mutig genug gewesen war, um zu sprechen.
Ich wollte doch nur unsere Fahne schützen, die wir von den Erzbischöfen Nickel (Nickolus) und vonBausch (Bauschus) als Wiedergutmachung erhalten hatten. Ich hatte ihnen versprochen, die Fahne zu hissen. Auch wenn ich geahnt hatte, dass dies die Hütchenbande wieder auf den Plan rufen würde. Wie recht ich doch gehabt hatte.
Dabei war es nur ein Stück Stoff, zerschlissen, vom Wind gezeichnet – und doch so viel mehr. Ess es trug die Buchstaben "REFUGE" und genau das sollte hier dieser Ort sein.
Eine Zuflucht.
Unsere Hoffnung.
Unsere Geschichte.
Unser Versprechen.
Ich wollte sie bewahren.
Doch zu welchem Preis?
Und wer bewahrte mich?
🌅 Zum Schluss...
…frage ich mich, wie lange ich das noch ertrage.
Wie oft ich schießen muss, obwohl ich reden will.
Wie oft ich töten muss, obwohl ich nur schützen möchte.
Cone hatte es halb im Scherz gesagt – dass er Angst habe vor der „roten Frau“.
Und dakel? Er flüsterte fast unheilvoll, als er vom „Fluch der roten Frau“ sprach.
@Zuterios Freundin Sofi beschuldigte mich, ich habe sie in eine Falle gelockt.
Ich wollte helfen – doch es kam anders.
Immer wieder frage ich mich: Bin ich wirklich noch auf der Seite des Lichts oder längst ein Teil jener Kraft, die stets das Gute will, doch nur das Böse schafft?
Vielleicht heilt die Seele wirklich.
Langsam. Mit Zeit.
Aber eines weiß ich sicher: Sie heilt nicht allein.
Und schon gar nicht, wenn sie jeden Tag neu zerrissen wird von Misstrauen, Gewalt und dieser endlosen Stille nach dem letzten Schuss.
Passt auf euch auf.
Und wenn ihr könnt –
bleibt am Leben.
gez.
Herz-Aus-Gold 💛