💌 Herzensgrüße vom 24.04.2025 – Von Raids, Rätseln und natürlich mal wieder LKW!
(Was wäre Vanilla Chernarus ohne sie?
)
Hallo ihr Lieben,
es gibt Tage, an denen spürt man schon beim ersten Funkspruch, dass es kein ruhiger wird. So wie heute.
🛠️ Ein Angriff im Norden
Mitten in der Nacht wurde die Basis von @NiggoBs Basis im Norden Opfer eines Raids. Keine Gegenwehr – keine Chance. Als mich ROB darüber informierte, ahnte ich bereits Schlimmes und bat Ersetzbares Crewmitglied (Sueda), nach dem Rechten zu sehen. Ihre ersten Funksprüche waren wenig vielversprechend: offener Tore, geplünderte Vorräte, nur noch ein paar kümmerliche Reste.
Es war klar: Der befürchtete Raid war Realität geworden.
Sueda versuchte noch, notdürftig alles zu sichern, aber zu retten war kaum noch etwas. Dennoch: Niggo nahm es erstaunlich gelassen – typisch für ihn – und begann mit dem Wiederaufbau. Sueda packte selbstverständlich mit an und besonders auch ravini01 und natürlich janinesta (Selina) packten tatkräftig mit an, sodass die Basis einigermaßen gesichert werden konnte. Aber der Verlust wiegt verständlicherweise schwer.
🚛 Ein LKW und viele Fragen
Später meldete Sueda einen Fund: ein versteckter LKW, mit einem roten Fass und orangefarbenen Armbinden im Gepäck. Ich fragte bei El Patron nach, aber dort wusste niemand etwas davon. Wem gehörte das Fahrzeug dann und warum lagen orangefarbene Armbinden darin? Unwissenheit, Verwirrungstaktik? Sueda ließ das Fahrzeug jedenfalls unangetastet.
Zurück bei der Basis entdeckte sie dann noch einen Scout und nahm ihn prompt aufs Korn. Sie traf die Waffe. Stolz verbuchte sie es als Warnschuss. Hätte sie mir ihrem Urteil mal noch etwas gewartet, aber so ist sie eben. Erst schießen, dann denken. Klar, sie wollte Niggo und Selina nur helfen und sie schützen. Aber manchmal würde ich mir wünschen, sie würde etwas mehr nachdenken, was ihre Aktionen bewirken können. Zumal sie ja auch kein Teil von Niggos Gruppe ist.... aber gut, es kam alles so, wie es kommen musste. Niggo schaffte es trotz ihres aggressiven Angriffs, mit dem Fremden zu reden. Es stellte sich heraus, dass es ROB war. ROB von MISA, der selbst den Raid in der vergangenen Nacht angeführt hatte. Eine seltsame Pattsituation entstand – keiner konnte ohne Risiko auf den anderen zugehen. ROB konnte nicht vom Turm runter und Niggo nicht zu ihm hoch. Fast so, wie damals mit dem Balzbubis und Ronin. Die guten alten Zeiten... nur dieses Mal sprach Niggo gleich mit dem Chef persönlich. Zu meiner freudigen Überraschung einigte man sich auf friedliche Koexistenz Rob konnte das Gebiet verlassen, ohne dass ein weiterer Schuss fiel. Ich bin froh, dass trotz Suedas unabgesprochener Aktion nichts Schlimmes passiert ist.
ROB behauptete, er habe Niggos Basis nur geraidet, weil „sein“ LKW gestohlen worden sei und er ihn dort in der Basis gesehen habe. Doch wir wussten es besser: Der LKW, den Niggo in Turovo wieder flottgemacht hatte, war eigenständig von ihm gefunden worden. Er hatte nichts gestohlen. Trotzdem – die Dinge waren nun, wie sie waren und Niggos LKW war bei MISA gelandet. Aber wenn MISA einen LKW vermisste und einer im Wald rumstand... Ich bat Sueda nochmals, nach dem braunen LKW zu sehen. Vielleicht war das ja das gestohlene Fahrzeug. Sie tat, wie geheißen, aber da war er bereits verschwunden. Ich ahnte nicht, dass ich ihm schon bald Auge gegen Scheinwerfer gegenüberstehen sehen würde.
🎣 Begegnungen an der Küste
AceBlackWolf und sein Begleiter fanden in Pavlovo leider nicht viel Brauchbares.
Ich selbst traf vor der rostigen Axt in Chernogrosk auf Beasty. Er hob die Hände, doch ich machte ihm sofort klar, dass das nicht nötig sei und ich nicht einfach auf Fremde schieße. Er tat wie geheißen und deutete per Nachricht an, dass er beim nächsten Mal sprechen würde. Ein kleiner Fortschritt.
An der rostigen Axt traf ich außerdem etwas später auf Mora. Hier war ich froh, dass er nicht gleich auf mich geschossen hatte und ich bedankte mich entsprechend.
In Prigorodki traf Greeny auf schließlich auf einen jungen Überlebenden namens Moon. Er zog mit Cala-j los, um die Grundlagen des Überlebens zu lernen. Anfangs voller Idealismus („Raiden? Das ist nichts für mich! Kämpfen? Nur wenn's sein muss!“) – aber ich sagte ihm nur: Abwarten. Das Leben eines Samariters fordert seinen Preis. Zwei Wochen gebe ich ihm. Maximal. Dann wird auch er die Vorzüge des Kampfes für sich entdecken, wie die meisten hier. Die wenigstens geben einen möglichen Vorteil aus der Hand und gehen das Risiko ein, zuerst zu reden.
🧢 Undercover im Norden
Später verkleidete ich mich als Bambi (sogar mit Perücke!) und schlich Richtung Norden. Beim Militärkontrollpunkt in Turovo entdeckte ich einen LKW – der Fahrer holte offenbar einen Freund ab. Ich warf mich neben eine Zombieleiche ins Gras – aber sie sahen mich doch und fuhren mich fast über den Haufen. Am Fahrer konnte ich deutlich ein orangefarbenes Armband erkennen und mir wurde einiges klar. Oder auch nicht... denn es ging ums nackte Überleben, aber als Bambi war ich schneller und wendiger. Am Ende fuhren sie davon in Richtung Süden.
Ich gebe zu, meine Geste des Abschieds war nicht die freundlichste. Aber für diesen Mordversuch kam sie von Herzen.
Mit knapper Not entkam ich also und arbeitete mich zurück nach Prigorodki.
🚛 Unfälle, Schüsse und Begegnungen
Währenddessen versorgte Greeny die Küste bis Svetlojarsk. In Berezino wurde jedoch auf ihn geschossen – doch er entkam. Auf dem Rückweg jedoch: Lagunfall.
Sueda half ihm, einen Kühler in Nizhnoye zu finden, während immer wieder Schüsse zu hören waren. Black Lion brachte einen Ersatzreifen. In Berezino traf er auf einen der Berezino Boys, der sich freundlich zeigte – ob er der Schütze war, bleibt unklar. Er verneinte jedenfalls und beharrte, dass er nur auf Wild geschossen habe.
Später nahm Greeny in Kamyshovo Kontakt zu einem gewissen Markus auf. Ganz wohl war ihm bei der Sache nicht, aber er brachte ihn dennoch nach Prigorodki.
Nur, um ihn später wieder spurlos verschwinden zu sehen – wie letztens auch Netzflix.
🔶 Das Rätsel um den LKW
Als ich zurück nach Prigorodki lief, traf ich auf zwei gut ausgestattete Bambis und folgte ihnen heimlich von Elektrozavodsk in unser Auffanglager – einer von ihnen trug eine orangefarbene Armbinde. Ich sprach sie an, klärte ruhig die Situation, und im Gespräch stellte sich heraus: Es waren WhiskeyMixer und sein Freund. Sie hatten die Armbinde ohne HIntergedanken einfach verwendet und wusste nicht, dass das das Erkennungszeichen von El Patron war. Also keine Aktion unter falscher Flagge und Whiskey nahm die Armbinde auch schnell ab.
Und nun kommt es: Sie hatten in der Tat einen LKW besessen, waren aber jüngst bei Elektrozavodsk dem gefürchteten Sekundenschlaf zum Opfer gefallen – und im Meer aufgewacht. Der LKW? Nun ein U-Boot. Ursprünglich hatten sie ihn jemandem abgenommen, der sie zuvor geraidet hatte.... und alles in mir schrie: Das waren ROB und seine Jungs. MISA hatte daraufhin Niggos Basis geraided. Kurzum: Ein Kreis aus Raids und Rache... wird das jemals enden?
Aber somit wurde mir einiges klar, und ich war aufrichtig dankbar, dass Whiskey mich bei unserem erneuten Aufeinandertreffen nicht einfach über den Haufen geschossen hatte. Die Gelegenheit dazu wäre da gewesen.
Der LKW, den Sueda im Norden entdeckt hatte – und der mich beinahe überfahren hätte – war ursprünglich von MISA gewesen und wurde von Whiskey im Rahmen eines Racheakts entwendet.
Sie hatten sich von mir, als ich getarnt als Bambi im Norden unterwegs war, bedroht gefühlt. Im Norden, wo jeder Schritt misstrauisch beäugt wird, ist das nachvollziehbar. Bambis können dort genauso gefährlich wirken wie ein voll ausgestatteter Überlebender in Militärmontur... bestimmt. Trotzdem – rückblickend empfand ich die Reaktion als ...etwas überzogen. Aber in Chernarus regelt das Karma vieles auf seine eigene Weise. Und vielleicht war auch dies einfach ein weiterer Teil davon.
Warum sie den LKW gestohlen hatten, konnte ich auch gut nachvollziehen. Aber ich sehe ebenso, zu was es geführt hat und ich beobachte die Ereignisse mit Sorge.
Am Ende gingen wir aber im Guten auseinander und ich glaube Whiskey weiß, dass er an unseren Camps nach wie vor immer willkommen ist, so wie jeder andere auch.
🏴 Schüsse, Musik und verpasste Chancen
In der Nacht meldete El Patron einen Raidversuch. Greeny war bereit, aber eine Taxifahrt wurde nicht nötig.
Rob berichtete, sie hätten ein paar Angreifer erwischt – El Patron betonte, es habe auf ihrer Seite keine Verluste gegeben. Ich vermute, dass eine dritte Gruppe als Trittbrettfahrer agierte. Schüsse locken Schaulustige an. Immer.
Man munkelte, dass während der Verhandlungen vor El Patrons Basis sogar Musik gespielt wurde.
Chernarussisches Verhandlungsgeschickt eben.
Am Ende zog MISA einvernehmlich ab. Aber wir alle wissen: Sie werden wiederkommen.
💛 Und so endet der Tag
Ein weiterer Tag voller Rätsel, Raids, Umwege – und kleiner Siege im Schatten großer Gefahren. Wir bleiben wachsam. Und wir bleiben freundlich. Auch wenn es immer schwerer fällt.
gez.
Herz-aus-Gold 💛