Beiträge von Herz-Aus-Gold

    Stay alive and listen...


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    ...der Samariter Wochenbericht vom 18.11.2024 bis 24.11.2024 (47/2024) und vom 25.11.2024 bis 01.12.2024 (48/2024)



    Liebe Leserinnen und Leser,


    diese Ausgabe des Wochenberichts kommt etwas verspätet und unter außergewöhnlichen Umständen zu euch. Wie einige vielleicht bemerkt haben, gab es in den letzten Wochen keine Neuigkeiten von mir.
    Der Grund dafür ist ernst und war unvorhergesehen.


    Während meines geplanten Besuchs in Tishina entwickelte sich die Situation dramatisch. Ich wurde in unserem Community-Dorf von einer Gruppe von Entführern überwältigt und an einen unbekannten Ort verschleppt. Die Entführer hatten es auf meine seltene Blutgruppe abgesehen und hielten mich mehr als zwei Wochen fest. Trotz meiner Bemühungen, Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen und Hinweise auf meinen Aufenthaltsort zu hinterlassen, gelang es den Entführern, meine Versuche zu vereiteln und mich an einen anderen Ort zu verlegen.


    Dank der unermüdlichen Bemühungen der anderen Samariter und der Unterstützung von vielen Freunden und Verbündeten konnte meine Spur verfolgt werden. Die entscheidende Rettungsaktion fand in Chernogorsk statt, wo ich aus der Gewalt der Entführer in einer dramatischen Befreiung aus der Polizeistation gerettet wurde. Ich bin meiner "Bambi Armee" unglaublich dankbar! Danke für alles, was ihr an dem Abend und in der Zeit für mich gemacht habt! Danke, dass ihr mich nicht aufgegeben habt.


    Naja eigentlich wurde ich am Ende von Solnichniy nach Prigorodki eskortiert, aber das ist eine andere Geschichte.


    Am 30.11. erreichte ich, zwar verletzt, aber lebend, wieder Prigorodki. Diese Erfahrung hat deutliche Spuren hinterlassen, doch ich bin unendlich dankbar, wieder sicher zu Hause zu sein. Ich habe meinen Dienst bereits wieder aufgenommen und blicke - wie immer - optimistisch in die Zukunft.


    Ich möchte mich bei allen bedanken, die an meiner Rettung beteiligt waren und die während meiner Abwesenheit ihre Unterstützung und Sorge ausgedrückt haben.
    Ihr habt gezeigt, wie stark und verbunden unsere Gemeinschaft ist.


    Der nächste Wochenbericht wird wie gewohnt folgen, und ich freue mich darauf, euch wieder regelmäßig über die Geschehnisse in unserer Gemeinschaft zu informieren.


    In diesem Sinne: Stay alive and keep listening...

    gez.

    Herz-Aus-Gold

    Ein Dank aus tiefstem Herzen: Meine Rettung durch das CRK


    An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei den Jungs vom CRK bedanken, die mir am vergangenen Mittwoch buchstäblich das Leben gerettet haben.



    Ich danke besonders + CRK + Shaitan und + CRK + Tobi, die vor Ort waren, aber auch allen anderen, die an diesem Abend im Kanal zur Unterstützung bereitstanden. Ihr habt mir nicht nur geholfen, sondern mich auch daran erinnert, wie wichtig Zusammenhalt ist.


    Es war ein ereignisreicher Abend, an dem mindestens drei weitere Notrufe eingingen. Ihr wart wirklich gut beschäftigt – und ich bin froh, Teil dieses Moments gewesen zu sein.


    Und für die ewigen Kommentatoren: Ja, ich weiß, mein Medikamentenverbrauch war hoch (insgesamt 14 Tentracyclin-Tabletten, 5 Vitamintabletten, 2 Flaschen Desinfektionsmittel und 2 Health Sticks). Aber ich beteuere: Es lag nicht daran, dass ich Vanilla-Spielerin bin, denn in der Regel weiß ich, was ich tue und in diesem Fall habe ich sogar extra in eurer kleines Discord-Nachschlagewerk in Bezug auf die Krankheiten geschaut, um keinen Fehler zu machen. Wenn die Angaben dort stimmen - wovon ich ausgehe - war es einfach Schicksal, dass ich diesen Notruf an diesem besagten Abend aufgeben sollte. Wer weiß?


    Nochmals vielen Dank an euch alle! Ihr seid großartig. <3


    [gdzherz] :lovedayz:

    Also die Sichtweite auf Vanilla ist nun einfach nur noch Wahnsinn... der Nebel ist komplett verschwunden!
    Keine Ahnung, ob das mit dem Wetter zu tun hat oder ob die ViewDistance da eine Rolle spielt, aber so klare Sicht hatten wir seid Mod-Zeiten nicht mehr.


    Von daher, vielen Dank für's Aktivieren.

    Das letzte Wort von Moab war Selbstmitleid.


    Hier kommt die Schlagzeile aus den Buchstaben:


    Severograd erleben! Leidenschaftliche Bustour sieht Touristen mitten im Trend. Lebt eigentlich irgendjemand dort?


    das nächste Wort ist: dort


    Aua den Buchstaben muss jetzt eine Schlagzeile geschrieben werden :)

    Neuer Monat, neues Glück!

    Dieses Mal vom gemoddeten. Ich mag eure Zombies! Echt. Ganz ehrlich.

    Aber manchmal vergesse ich im Eifer des Gefechts (und in der Freude über Dünger...) einfach, dass es sich um gemoddete Zombies handelt. Dann passiert genau das:


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    Aber mal Hand aufs Herz: Die wurden ja ordentlich angepasst und sind nun echt "nett" zu spielen an der Küste ;)

    Rundbrief 2/1.26 - Weihnachtszeit, es ist soweit!


    Liebe Vanilla-Spielende,


    die Weihnachtszeit wird nun auch auf dem Vanilla-Server in Form eines Weihnachts-Updates und eines Advents-Events Einzug erhalten.

    Das sind unsere heutigen Themen:


    1. Rückblick: Event (Operation Herzblut)

    Wir beginnen mit einem kurzen Rückblick auf das wirklich epische Event "Operation Herzblut". Ich möchte mich kurz fassen, denn ich habe es schon so oft im Forum geschrieben, aber es war einfach giganisch, was da auf unserem Vanilla Server möglich war. Es war das erste Event mit RP-Anteilen auf unserem Server, das sich über mehrere Wochen gezogen hat und für mich eine ganz neue Erfahrung. Bis zur letzten Minute im Finale (dann mit PVP-Anteil) war es eine spannende Sache und am Ende konnte ich wieder heil nach Prigorodki zurückkehren. :)

    Wer es verpasst hat und wen es interessiert, kann sich hier einlesen in den Erkundungsteil, den PVP-Teil und natürlich auch in meine Tagebuchaufzeichnungen, die nach und nach noch veröffentlicht werden.


    Vielen Dank an alle in irgend einer Form Beteiligten! <3


    2. Es weihnachtet sehr!

    Unser Administrations-Team war so freundlich, den Vanilla-Leuten eine Anpassung der Texturen in Aussicht zu stellen. An der Umfrage haben sich im Forum und über Discord einige beteiligt.

    Vielen Dank an dieser Stelle!

    Da das Interesse am neuen, winterlichen Look groß war, wird es nun am 06.12.2024 ab 18:00 Uhr den Early Winter auf unserem Vanilla zu bewundern geben.


    Zeitgleich wird dieser Tag auch den Stichtag für den Start des Weihnachtsevents in DayZ geben.

    Ihr könnt ab dann an verschiedenen Orten wieder Weihnachtsbäume mit Geschenken finden. Die Zahl der Geschenke wird (wie im Vorjahr) wieder angepasst, sodass es nicht mehr zu viele Pakete sind.

    Ein Wort zur Wahrung: Wir gehen stark davon aus, dass es wieder explosive Geschenke sein werden, also macht euch bereit und schützt eure Basen!

    Aber natürlich können in den Paketen können nach wie vor Gegenstände aus dem Spiel sein sowie weihnachtliche Gaben wie Zuckerstangen, Rentiermützen, Weihnachtsmannmützen, weihnachtliche Handschuhe und natürlich den Rauschebart. Außerdem gibt es nun drei Weihnachtspullover, die für wohlige Wärme sorgen ;)


    Sind die Geschenke einmal ausgepackt, bleibt benutztes Geschenkpapier übrig, mit dem man wieder Geschenke verpacken kann. Frohes Geben und Nehmen!
    Auch bei Zug-Events kann man Geschenke finden. Außerdem kann es vorkommen, dass eine seltsame Melodie die Gegend füllt und ein lauter Aufprass zu hören ist. Dann war unser Vanilla-Weihnachtsmann vermutlich mal wieder betrunken und ist mit seinem Schlitten abgestürzt ("Santa-Crashes"). ;)

    An der Absturzstelle lassen sich diverse Geschenke und manchmal auch weihnachtliche Zombies und Rentiere, pardon... Hirsche finden.


    Man munkelt auch, dass in diesem Jahr erstmalig Rentiere Chernarus besuchen werden. Eines von ihnen, Rudolph, soll besonders sein und eine Lichterkette im Geweih tragen. Viel Spaß bei der Jagd!


    Wem das alles noch nicht reicht, für den gibt es jeden Sonntag (also Advent) unsere "Vanilla-Adventsbescherung", wo ihr einen Schatz aufspüren könnt. Näheres dazu hier:


    3. Serverseitige Erhöhung der View-Distance

    Ebenfalls wird am 06.12.2024 die View-Distance auf Seiten des Servers erhöht. Das kann zu Einbußen bei euren Frames führen und liegt dann nicht am Schnee, sondern an euren Einstellungen. Ihr müsst dann im Client eure View Distance einfach etwas reduzieren, dann sollte es wieder passen.

    Einen Nachteil habt ihr dadurch nicht, denn für alle sind Spieler nach wie vor erst ab ca. 1300m erkennbar. Aber es sieht natürlich schon schick aus, wenn der PC das auch mitmacht ;)
    Man munkelt, es könnte sogar wieder einen Stimmuuungsturm mit Ausblick geben... wir werden sehen!

    4. Vorwarnung: Ammo-Boxen despawnen schneller!

    Außerdem gibt es eine Vorwarnung: Bohemia hat die Haltbarkeit der Ammoboxen stark reduziert und zwar von 45 Tagen auf die üblichen 8 Stunden. Heute ist dies noch nicht aktiv, wird aber in den kommenden Tagen der Fall sein, also sichert eure Sachen so bald wie möglich, damit nichts davon despawnt.



    5. Spieler- und Gruppensuche/Krabbelgruppe

    Da zahlreiche neue Spieler auf dem Vanilla-Server unterwegs sind, wird natürlich auch immer wieder nach Gruppen gefragt.

    Hierfür lege ich euch den Bereich "Spieler- und Gruppensuche" im Forum ans Herz: Spieler- & Gruppensuche


    Ihr könnt aber auch abends im TS vorbeischauen oder im offiziellen GDZ Discord (Vanilla Bereich) versuchen Anschluss zu finden oder euch direkt bei mir melden.


    Neue Spieler, die über den Vanilla-Tellerrand hinaus neue Dinge erleben möchten, können nun auch ohne Voranmeldung an der Krabbelgruppe der gemoddeten Server teilnehmen. Smokey Eyes hat freundlicherweise die Arbeit fortgeführt und bringt euch auf ihre charmante und einfühlsame Art die Flötentö... erm ich meine natürlich die Grundlagen des Überlebens bei. Grüße gehen raus für diese überaus wertvolle Arbeit.


    Weitere Infos hier:


    Für alle, die sich noch nicht sicher sind, ob das alles wirklich etwas für sie ist oder nach einer längeren Pause biete ich nach wie vor auf dem Vanilla den Schnupperkurs für Anfänger und Wiedereinsteiger an.

    Bei Bedarf bitte einfach Kontakt zu mir aufnehmen.

    6. Community Storys und Karte

    Natürlich auch hier der Hinweis, dass ihr im Forum eure Geschichte des Vanilla Servers ebenfalls posten könnt.

    Community Storys Vanilla


    Außerdem könnt ihr euch noch immer in die Karte für 1.26 eintragen lassen, wenn ihr eine Gruppe oder gar Fraktion seid und mal über längeren Zeitraum aktiv seid:



    7. Ausblick: geplante Community-Events

    Einige Ideen für Community-Events sind schon wieder in der Planung und zu gegebener Zeit werdet ihr natürlich im Forum wieder informiert, wenn etwas ansteht.

    Falls ihr selbst ein Event planen oder ausrichten wollt bzw. eine Idee habt, dann meldet euch einfach bei Herz-Aus-Gold, dann können wir alles Nötige veranlassen und bei Bedarf gibt es auch tatkräftige Unterstützung. Ihr braucht es nicht alleine stemmen, das schaffen wir zusammen :)

    Egal, ob PvP, PvE eine Mischung oder RPG... alles ist möglich.


    ~ ~


    In diesem Sinne: Seid vorsichtig, kommt gut durch die kalte Jahreszeit und genießt die Weihnachtsstimmung!

    Euch allen weiterhin Spaß auf dem GDZ Vanilla Chernarus Server!



    ~Herz


    :lovedayz: [gdzherz]

    Hallo zusammen!


    Was für ein aufregendes Mini-Krabbelgruppen-Event das war! Ich habe spontan mit Smokey Eyes und Vika (Schneemond76) im Team teilgenommen, und wir haben uns mächtig ins Zeug gelegt, um alle versteckten Orte zu finden. Wie die Irren sind wir durch Cherno gerannt, um den Mikrofilm zu studieren und dann genau die Stellen ausfindig zu machen, an denen die Bilder entstanden sind.

    Bei den Fotos haben wir uns auch sehr viel Mühe gegeben und natürlich auf das Zielfernrohr verzichtet. Wäre an manchen Orten auch etwas komisch gewesen ;)


    Es gab ein paar brenzlige Momente, in denen wir mit mehreren meiner Erzfeinde, - liebevoll genannt "Voldis" - zu tun hatten und zweimal habe ich mich auch vor einem Spieler-Heli verstecken müssen. Dreimal bin ich anderen Spielern auf dem Weg zum Missionsort ausgewichen, denn man weiß bei euch ja nie ;)

    Alles in allem haben wir tapfer durchgehalten.


    Vielen Dank für die Trophäe und vor allem vielen Dank für das schöne, gemeinsame Erlebnis gestern Abend.
    Es war eine sehr entspannte Runde und das Suchen hat mir viel Spaß gemacht. Eine willkommene Abwechslung nach dem Stress der letzten Monate ;)


    Danke für die Organisation dieses tollen Events und bis zum nächsten Mal!


    Alles Liebe

    Herz-Aus-Gold


    Unbekanntes Datum – Polizeistation Chernogorsk

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    "Show 'em what you′re made of

    Victory's for the brave ones

    Never bow the knee

    'Cause it′s do or die."


    Das große Finale (3) - Demoralisierung

    Die Luft in meiner Zelle ist stickig, die Spannung greifbar. Jeder Atemzug fällt mir schwer, als ich erneut versuche, am Zahlenschloss zu drehen. Meine Finger zittern vor Angst und Erschöpfung, aber ich gebe nicht auf. Noch eine Zahl… dann vielleicht die nächste… Doch mein Bewacher hat genug von meinem Spiel.


    Ein lauter Knall zerreißt die Luft. Der Schuss trifft den Boden direkt vor mir, prallt vom Boden ab und streift mein Bein. Ein scharfer Schmerz durchzuckt mich, und ich keuche auf. Sofort hebe ich die Hände, lasse das Schloss los und weiche zurück. Mein Herz hämmert wie wild. Sie können mich offensichtlich nicht töten – noch nicht –, aber ich weiß, dass sich das bald ändern könnte. Und wenn das passiert, dann Gnade mir Gott.

    Wieder erschüttert eine Explosion das Gebäude, und ich werfe mich instinktiv auf den Boden. Der Staub rieselt von der Decke, und die Wände vibrieren unter der Wucht des Angriffs.

    Für einen Moment erfasst mich eine dunkle Vorahnung. Was, wenn meine Retter nicht wissen, wo ich bin? Was, wenn sie den Turm in Grund und Boden sprengen, ohne zu ahnen, dass ich hier bin?

    Der Gedanke lähmt mich fast, aber ich schüttele ihn ab.


    Plötzlich zischt etwas in meine Richtung. Eine pinke Rauchgranate rollt in meine Zelle, und der aufsteigende Rauch füllt den Raum mit einer erstickenden Wolke. Ich huste heftig und versuche, den Drang nach Luft zu unterdrücken. Schüsse und das Surren von Kugeln hallen durch den Turm. Einer meiner Bewacher geht zu Boden – nicht der Asiate, aber es ist ein erster Erfolg. Hoffnung keimt in mir auf, doch sie wird sofort von einer hallenden Durchsage erstickt: „Verstärkung ist unterwegs! Wir sind die Chuckattacks. Flieht, ihr Narren!“ Die Stimme ist tief und ruhig, doch in ihrem Unterton liegt eine höhnische Genugtuung. Es ist klar, sie versuchen, meine Retter zu demoralisieren.


    Der Asiate kommt zurück, sein Gewehr bedrohlich auf mich gerichtet. „Aufstehen!“, bellt er, und ich zwinge mich, seine Anweisungen zu befolgen. Er hält wirft mir einen Zettel hin und presst die Worte durch zusammengebissene Zähne: „Sprich!“


    Ich nehme den Zettel mit zitternden Händen und beginne, die Worte zu lesen.


    „Dies ist eine Nachricht an die Samariter und alle, die mich suchen.

    Ihr müsst aufhören. Bitte. Ich weiß, dass ihr es gut meint, aber es ist zwecklos.

    Es gibt keinen Plan, keinen Helden, der mich hier rausholen wird.

    Ihr werdet alle verletzt, ihr werdet alle sterben… Alles, was ihr tut, bringt niemandem etwas – schon gar nicht mir.


    Die Entführer haben recht.

    Ihr seid keine Retter, ihr seid nur Dummköpfe, die versuchen, eine verlorene Sache zu retten.

    Wenn ihr euch jetzt zurückzieht, wenn ihr mich vergesst, könnt ihr wenigstens euch selbst schützen.

    Eure Gruppen, eure Freunde – die brauchen euch.

    Nicht ich.

    Nicht mehr.


    Bitte… lasst mich los. Es ist zu spät.“


    Meine Stimme zittert, als ich die letzten Worte lese. Mein Herz rast, während ich verzweifelt überlege, wie ich meinen Freunden eine geheime Botschaft zukommen lassen kann. Der Asiate fixiert mich mit einem kalten Blick, und ich weiß, dass ich keine Zeit habe.

    Ich muss es auch versuchen. Das ist meine Chance!

    „Soll ich den Rest auch noch vorlesen?“, sage ich schließlich, fast beiläufig, als hätte ich nicht bemerkt, dass die Aufnahme noch läuft.


    Das sitzt. Shaitan sei Dank... ich konnte mich an die Berichte über die Operation Nightingale bzw. The Movement of the Red Star erinnern. Damals wurde der Leiter des CRK, Shaitan, von Terroristen entführt und sollte eine Lösegeldforderung vorlesen. Der schlaue Fuchs griff zu einer brillianten Taktik und konnte so den anderen genau vermitteln, dass die Nachricht nicht echt war. Damals hatte er einen Satz in seine erzwungene Rede eingebaut, der wie ein beiläufiger Kommentar klang, aber seine Retter erkennen ließ, dass er unter Zwang handelte.


    Meine Worte verhallen für einen Moment, dann höre ich ein unheimliches Lachen aus der Sendeanlage: „Sie hat so recht! Gebt auf! Ich hab schon Tinnitus im Auge, ich seh nur Pfeifen da draußen!“

    Es hat funktioniert. Die ruhige, tiefe Stimme aus dem Lautsprecher versucht, es zu überspielen, aber ich bin sicher, dass meine Freunde meine wahren Worte hören. Der Asiate lacht ebenfalls, boshaft und höhnisch, doch er drückt nicht ab. Stattdessen zieht er sich zurück, und ich sinke in die Ecke meiner Zelle.


    Ich habe ihnen die Nachricht übermittelt, die sie wollten, doch mit diesem unscheinbaren Satz habe ich auch meine eigene Botschaft gesendet. Meine Freunde werden verstehen. Sie kennen mich. Sie wissen, dass ich niemals so sprechen würde – nicht ohne Zwang.


    Ich hoffe, dass sie die wahre Nachricht hören können: "Ich bin hier. Ich kämpfe auch. Kommt und holt mich.“

    Kurze Frage zum Verständnis: Zählt jede Reaktion auf den Clip oder muss es ein Daumen sein? Es steht ja nur, dass man für den Clip "voten" muss, aber wie wird das genau gezählt? Ist ja keine Umfrage wie beim Videostar-

    //Ab hier behandeln die Beiträge die Geschehnisse während des Event-Finales aus Herz-Aus-Golds Sicht.



    Unbekanntes Datum – Polizeistation Chernogorsk

    Das große Finale (2) - Eigeninitiative


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    "All the bones that you′re breakin′ (Breakin')

    You pretend that you′re the one that can save me (Save me)

    Now I'm takin′ it back, it was never yours (Never yours)

    I'm fightin′"



    Das kalte Licht des Nachmittags fällt durch das Tarnnetz vor meinem Verschlag, während ich regungslos auf dem Boden sitze. Mein Magen knurrt, und meine Prellungen pochen schmerzhaft bei jeder Bewegung. Plötzlich höre ich eilige Schritte, die über das Dach hin und her hallen. Die Entführer sind in Aufruhr, ihre Stimmen werden lauter, schärfer. Es ist nicht zu übersehen, etwas ist im Gange.


    Dann fallen die ersten Schüsse, dumpf und schallgedämpft, und ich halte den Atem an. Kommen sie aus Richtung Prigorodki? Meine Hoffnung keimt auf, aber ich wage nicht, sie zu nähren. Stattdessen hebe ich die Hände über den Kopf, ein entwaffnendes Zeichen, das meine Unterwürfigkeit zeigen soll. Wenige Sekunden später öffnet sich das Tor, und ein Entführer, den ich noch nie gesehen habe, tritt ein. Ohne ein Wort fesselt er meine Hände hinter dem Rücken, grob und schnell. Er will sichergehen, dass ich keinen Versuch wage, ihren Plan zu durchkreuzen.


    Ich hocke mich in die Ecke meiner Zelle, meine Hände eingeschränkt, die Bewegungen schmerzlich. „Das wird nicht leicht“, denke ich, während ich die Stimmen draußen höre. Es sind mindestens zwei, vielleicht drei Bewacher auf dem Dach. Die Waffe des Asiaten ist plötzlich wieder auf mich gerichtet, als er erneut vor meiner Zelle auftaucht. Seine Augen funkeln bedrohlich, und mit einer klaren Geste deutet er auf mich. „Dir wird’s heute dreckig ergehen!“, sagt er mit einem Grinsen.

    Welcome to my world. Mal ehrlich, schlimmer als das, was ich bisher durchgemacht habe? Ich bitte euch… es kann einfach nur besser werden.


    „Angst, Potter?“, stoße ich hervor, der Sarkasmus ist meine einzige Verteidigung. Warum dieses Zitat? Es scheint aus einer längst vergangenen Welt zu kommen. Aber es ist heraus, und ich spüre einen Funken Triumph, als er kurz stutzt. „Träum weiter“, gibt er schließlich zurück. Sein Lachen hallt in meinem Kopf wider, doch seine Worte fügen sich nahtlos in die Widersinnigkeit der Situation. Es ist ein Duell, das wir beide gerade begonnen haben.


    Als er sich entfernt, beginne ich damit, an meinen Fesseln zu arbeiten. Das Metall der Handschellen drückt sich in meine Haut, aber ich muss etwas tun. Sobald ich Schritte höre, halte ich inne, um keinen Verdacht zu erregen. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel, das ich mir nicht leisten kann zu verlieren. Ein Schuss hallt über das Dach, diesmal näher. Meine Finger arbeiten weiter, trotz des metallischen Klicken der Handschellen, das die Stille durchbricht.


    Endlich bin ich frei. Meine Handgelenke pochen, aber ich kümmere mich nicht darum. Stattdessen wende ich mich dem Zahlenschloss zu, das mein Tor sichert. Es hat nur drei Stellen – ich kann das schaffen! Mit zitternden Fingern stelle ich eine Kombination nach der anderen ein, immer wieder innehaltend, wenn Schritte näherkommen.


    „Benimm dich, sonst Beine krack krack!“, schreit der Asiate plötzlich und schlägt mit seinem Gewehr nach mir, als er meine Versuche bemerkt. Ich weiche zurück, ein erschöpftes „Lern mal Deutsch!“ entfährt mir, bevor ich mich wieder in die Ecke meiner Zelle zurückziehe. Von unten höre ich Trinitys Stimme, scharf und genervt: „Schnauze da oben!“ Sie ist also auch hier. Doch wo ist Chuck?


    Die Zeit vergeht, Schuss um Schuss hallt über das Dach. Ich mache weiter. Langsam, geduldig. Wieder stelle ich eine Ziffer ein. Plötzlich eine Explosion – der Boden unter meinen Füßen bebt. Eine Sprengladung muss unten detoniert sein. Der Asiate rennt vorbei, das Gewehr im Anschlag, und ich nutze die Gelegenheit. „Haha, siehst du? Sie kommen! Spürt die Power meiner Bambi-Armee!“, rufe ich ihm einschüchternd hinterher, während ich am Schloss arbeite. Als hätte ich eine Armee zur Verfügung, aber vielleicht zeigt der Bluff ja Wirkung.


    Meine Finger zittern so stark, dass ich kaum die nächste Zahl einstellen kann, aber ich lasse mich nicht aufhalten. Die Welt um mich herum scheint in einer Kakophonie aus Schüssen, Explosionen und panischen Schreien zu versinken.


    Dann höre ich ihn wieder. „Du wirst noch dein blutiges Wunder erleben!“, droht der Asiate, seine Worte verlieren sich fast in der tosenden Geräuschkulisse. Doch diesmal ist es mir egal. Ein letztes Mal nehme ich all meine Kraft zusammen und fokussiere mich auf das Schloss. Schüsse. Explosionen. Schritte, die über mir dröhnen. Ich weiß nicht, ob meine Befreier es bis hierhin schaffen, aber ich muss am Ball bleiben.


    ~ ~ ~


    Die Zeit schleppt sich dahin wie eine Schnecke auf einem Sandweg. Ich sitze auf dem harten Boden meiner Zelle, die Hände schmerzen von den Fesseln, und meine Gedanken kreisen unaufhörlich um Fluchtmöglichkeiten. Immer wieder beobachte ich die Bewegungen der Bewacher, lausche auf die Schüsse und das dumpfe Echo der Detonationen, die aus der Ferne durch die Mauern dringen. Ich kann nur langsam am Schloss arbeiten und muss alles gut timen. Wenn ich das Schloss nicht knacken kann, so lenke ich wenigstens die Aufmerksamkeit eines potenziellen Schützens auf mich. Aber ich muss vorsichtig sein und darf den Boden nicht überspannen.


    Die Retter sind da, davon bin ich überzeugt. Es ist alles nur eine Frage der Zeit.


    Mit zittrigen Fingern taste ich erneut das Schloss ab, kaum dass mein Bewacher sich entfernt hat. Eine Zahl nach der anderen stelle ich ein, so vorsichtig wie möglich. Doch das metallische Klicken bleibt nicht unbemerkt. „Wirst du wohl aufhören!“, donnert der Asiate von draußen, sein Gewehr im Anschlag. Ich hebe sofort die Hände und weiche zurück. Doch kaum ist er wieder verschwunden, mache ich weiter.

    Ein perfides Spiel beginnt. Ich bin am Zug auf diesem Schachbrett, meine Bewegungen begrenzt, während die Bauern um mich herum patrouillieren. Doch ich bin nicht gewillt, mich schlagen zu lassen. Mein nächster Zug: Ich greife eine der Hundefutterdosen aus dem gelben Fass und werfe sie mit voller Wucht auf den Boden. Ohne Dosenöffner bekomme ich sie ohnehin nicht auf. Ein weiterer Ausdruck von Hohn durch meine Entführer.

    Das dumpfe, blecherne Scheppern hallt durch die Zelle, und wie erhofft, stürmen gleich zwei Bewacher mit erhobenen Waffen herbei. Ihre Augen sind weit aufgerissen vor Anspannung, vermutlich haben sie mit einem weiteren Granatenangriff gerechnet.

    „Die Gefangene möge sich ruhig verhalten, sonst werden ihr die Beine gebrochen.“ Die Durchsage hallt durch die Lautsprecher der Stadt, fast wie die Bahnhofsdurchsage in der alten Welt. Die Stimme ist ruhig, fast gelangweilt, als wäre das alles ein routinemäßiger Tag im Büro. Es wäre beinahe absurd, würde nicht gerade meine Freiheit auf dem Spiel stehen.


    Ich lausche auf das Geräusch ihrer Schritte, warte, bis sie sich entfernen, dann greife ich wieder zum Schloss. Die Zahlen stellen sich träge unter meinen zittrigen Fingern, eine nach der anderen. Doch plötzlich ein Schrei: „Hör auf damit, sonst brech‘ ich dir die Füße!“, brüllt der Asiate und stürmt erneut auf mich zu. Dieses Mal gebe ich ihm eine Blutkonserve durch die Gitterstäbe, ein Akt der Beschwichtigung. „Hey, ich will dir ja nur die Blutspende geben.“, sage ich ruhig, obwohl mein Herz rast.


    „Warum seid ihr so nervös?“, frage ich, meine Stimme so beiläufig wie möglich. Seine Augen verengen sich. „Ein Vögelchen hat gezwitschert, dass du heute eine Befreiungsmission erleben wirst.“ Seine Worte sind übertrieben gewählt, als hätte er meinen Spott von vorhin in Bezug auf seine Deutschkenntnisse tatsächlich ernst genommen.

    „Na, das freut mich doch“, antworte ich, und meine Erleichterung ist echt. Sie kommen. Meine Befreier kommen wirklich! „Na dann haut rein, da draußen!“, rufe ich, wobei ich jede Silbe betone, damit meine Stimme das Mikrofon in der Sendezentrale unter mir erreicht.

    „Die Chuckattacks werden es verhindern!“, tönt die tiefe Stimme aus den Lautsprechern, doch ich lasse mich nicht einschüchtern. „Holt mich hier raus, jawoll! Die Typen sind komplett irre!“, schreie ich, so laut ich kann. Der Asiate kehrt zurück, sein Gesicht verzerrt vor Wut. „Du wirst noch dein blutiges Wunder erleben!“, zischt er, doch ich antworte mit einem sarkastischen Grinsen. „Oh Mann, der Wortwitz! Hast du da lange dran gesessen?“ Seine Fassade bröckelt. Er greift nach seinem Gewehr, doch eine Explosion unter uns lässt ihn zurückschrecken. Der Boden erbebt, Staub rieselt von der Decke. Meine Retter sind nicht weit und er eilt zurück zu seinem Posten.


    Ich mache mich erneut am Schloss zu schaffen, meine Finger zittern, doch ich bin entschlossen. Ein Schuss durchbricht die Luft, dann noch einer, und die Panik der Entführer wird greifbar. Die Welt um mich herum versinkt wieder in jener Kakophonie aus Schüssen, Explosionen und panischen Rufen. Der Boden bebt erneut, und das Tor gibt ein leises Knirschen von sich. Es ist noch nicht offen, aber ich weiß, ich bin nah dran. Sehr nah. Mein Herz hämmert in meiner Brust, die Freiheit ist greifbar.


    Ich werde nicht aufgeben. Nicht jetzt. Nicht hier. Heute endet das. Auf die eine oder andere Art.



    ~ ~ ~

    Unbekanntes Datum – Polizeistation Chernogorsk

    Das große Finale (1): Der Masterplan

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    "What a twisted web you weave

    Inside a maze of mirrors

    But you're afraid you're false, I was deceived"



    Das erste Licht des Tages sickert durch das vergitterte Fenster meiner Zelle, kalt und unbarmherzig wie alles hier. Mein Magen knurrt leise und die Schmerzen in meinem Bein sind schwerer zu ignorieren. Der Streifschuss, den ich vor einigen Tagen davongetragen habe, mag keine tiefe Wunde hinterlassen haben, aber die Prellungen und der Blutverlust haben meinen Körper ausgelaugt. Jede Bewegung kostet mich Kraft, die ich kaum noch aufbringen kann.


    Ich liege auf der harten Pritsche, die Hände zitternd vor Erschöpfung, als ich das vertraute Klicken des Türschlosses höre. Schritte hallen durch den Flur – schwer, zielgerichtet. Es ist der Asiate. Ich habe noch immer keinen Namen für ihn und ich weigere mich zu akzeptieren, dass es Chucks Bruder sein soll, also kann ich ihn nur nach seinem Erscheinungsbild benennen. Er bewegt sich mit einer Entschlossenheit, die heute noch bedrohlicher wirkt. Doch etwas ist anders.


    „Aufstehen!“, bellt er, während er näherkommt. Seine Stimme ist scharf, und ich weiß, dass Widerspruch keine Option ist. Langsam rolle ich mich zur Seite, lasse meine Beine über den Rand der Pritsche baumeln und starre ihn an. Jede Bewegung brennt, aber ich zwinge mich dazu, nicht die Schwäche zu zeigen, die mich innerlich auffrisst.

    „Heute wird’s interessant“, sagt er mit einem Grinsen, das nichts Gutes verheißt. In seinen Händen hält er etwas, das mir sofort auffällt: rote Sanitäterkleidung. Meine rote Sanitäterkleidung – oder zumindest ein nahezu identisches Set. Sie sieht fast neu aus, nur leicht verschmutzt. Keine Risse, keine Flecken, nichts, was von den Strapazen erzählt, die ich durchgemacht habe. Mein Blick wandert zu meinen eigenen Kleidern, die zerschlissen und dreckig wie ich selbst sind. Sie sind ein stummer Zeuge meiner Qualen, ein Schatten dessen, was ich einmal war.


    Er schließt die Zellentür hinter sich, beugt sich leicht vor und bringt sein Gesicht auf eine Höhe mit meinem. Nur das Gitter trennt uns. Sein Grinsen wird breiter, während er die Uniform vor seinen Körper hält, als würde er sie anprobieren. „Steht mir doch, oder?“, fragt er spöttisch und dreht sich einmal wie ein Schauspieler auf einer Bühne.

    „Du bist krank“, stoße ich hervor, meine Stimme zitternd vor Wut. Doch er lässt sich nicht beirren. „Deine Samariter“, beginnt er, und in seinem Ton liegt unverhohlene Verachtung, „diese Möchtegern-Helden. Sie sind bestimmt schon unterwegs. Vielleicht sogar schon in der Stadt. Und weißt du, was das Beste daran ist?“ Er macht eine dramatische Pause, und mein Magen zieht sich zusammen. „Sie werden MICH retten.“


    Ich starre ihn an, unfähig zu antworten. Sein Plan ist grausam in seiner Einfachheit: Er will sich als mich ausgeben, die Retter in die Falle locken und sie dann aus dem Hinterhalt ausschalten. Sein Lächeln wird noch breiter, als er mit übertriebener Gestik meine Haltung imitiert. „Oh nein, mir wird Gewalt angetan!“, sagt er in gespielter Panik. „Holt mich doch endlich hier raus!“



    „Sie werden dich durchschauen“, sage ich schließlich, langsam, doch die Überzeugung in meinen Worten fühlt sich hohl an. Er schüttelt nur den Kopf. „Wirklich? Schau dich doch an – dreckig, kaputt, zerschlissen wie deine Hoffnung. Sie sehen nur, was sie sehen wollen: Herz-Aus-Gold, die arme Geisel, die gerettet werden muss.“


    Ein zweiter Entführer tritt in den Flur, bleibt an der Tür stehen und sichert die Umgebung. Der Asiate nickt ihm zu. „Bring sie rauf“, befiehlt er, und bevor ich reagieren kann, packen mich grobe Hände. Meine Hände werden erneut gefesselt, und Schritt für Schritt werde ich nach oben gezerrt – ganz nach oben, bis kurz vor das Dach der Polizeistation.



    Ich bekomme die Handschellen abgenommen und werde gezwungen, eine Feuerleiter hinaufzuklettern. Mein Körper schreit vor Schmerz, aber ich habe keine Wahl. Irgendwie schaffe ich es, den Aufstieg zu bewältigen, bis ich endlich nach Luft schnappend auf dem Dach ankomme. Der Turm, der sich hier erhebt, ist umgeben von hölzernen Zäunen und Tarnnetzen. In der Mitte steht ein Verschlag, gesichert durch mehrere Holzwände und ein Gittertor.


    Ich werde in die Zelle geschoben. Das gelbe Fass, mein „treuer Begleiter“, erwartet mich bereits. Ich bekomme eine schwere Plattenweste gereicht, die ich „zu meinem Schutz“ - wie sie sagen - anziehen soll. Scheint, als würde es hier zumehmend ungemütlich werden, aber sie brauchen mich lebend. Noch.

    Der Asiate bleibt einen Moment stehen, mustert mich in der Plattenweste und sagt nur: „Warte hier. Die Show beginnt bald.“


    Ich sinke auf den Boden, die Arme brennend, mein Herz schwer vor Angst und Erschöpfung. Der Hunger in meinem Magen ist ein dumpfes Pochen, übertönt von der Ungewissheit, die vor mir liegt. Doch tief in mir keimt ein winziger Funke Hoffnung auf. Vielleicht ist dies der letzte Ort, an dem sie mich festhalten. Vielleicht sind meine Retter, die ich mir so sehr wünsche, schon auf dem Weg. Vielleicht endet es heute.

    2. Vanilla-Adventsbescherung

    Jeden Adventssonntag wartet eine Überraschung, prall gefüllt mit Loot auf euch.

    Alles, was ihr tun müsst, ist den Ort auf dem Foto zu finden und die Schatzkiste zu bergen.

    Das Foto der Woche wird immer am Adventssonntag gegen 18:00 Uhr hier gepostet.


    375-santa01-png



    Festliche Neuigkeiten für Chernarus Vanilla! 🎄❄️

    Liebe Vanilla-Spieler,


    wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass der "Frühe Winter" ab dem 6. Dezember auf unserem Chernarus Vanilla Server Einzug halten wird!


    Nach unserer letzten Umfrage haben 58% von euch positiv auf die Idee einer saisonalen Retexturierung reagiert und auch in zahlreichen Gesprächen in Discord haben sich einige darüber geäußert, dass es mal Zeit für diesen Schritt wäre. Natürlich haben wir zur Kenntnis genommen, dass nicht jeder die neuen Texturen so toll findet. Daher wird das zeitlich begrenzt sein.


    Ab dem 06.12 (Nikolaustag) geht es los und pünktlich zum 06.01.25 soll dann wieder die alte Textur her.


    Bedenkt: Dies ist nur eine leichte optische Anpassung zur Steigerung der winterlichen Atmosphäre – keine Sorge, Vanilla bleibt Vanilla!
    Es wird keine gefrorenen Lebensmittel oder ähnliches geben, sondern nur eine visuelle Veränderung der Landschaft, die das Gefühl eines späten Herbstes bzw. frühen Winters vermittelt.


    Zusätzlich zu dieser Veränderung wird das Bohemia Weihnachtsevent aktiviert!


    Freut euch auf Santa-Crashes, festlich geschmückte Tannenbäume mit Geschenken, Rentiere und passende Winterkleidung, die euch durch die kalten Tage helfen wird. Es ist die perfekte Zeit, um einige festliche Abenteuer zu erleben und gemeinsam mit Freunden die Feiertagsstimmung zu genießen.


    Wir danken euch für eure aktive Beteiligung an der Umfrage und euer kontinuierliches Feedback, das unseren Server zu einem lebendigen und dynamischen Ort macht.
    Ob ihr nun für oder gegen die Änderung gestimmt habt, wir hoffen, dass ihr die winterliche Veränderung genießen werdet und das Beste aus dem kommenden Weihnachtsevent macht.


    Packt eure Winterkleidung aus, die festliche Saison beginnt bald!



    Frohe Feiertage und viel Spaß auf dem Server!

    ~Herz <3

    // Danke dir! Es freut mich, dass du Spaß dabei hattest und dass die Videos dir gefallen haben. Es war eine Heidenarbeit, aber es hat unglaublich Spaß gemacht mit Pinky und den Mädels und natürlich den Random-Begegnungen.
    Naja, wie Chuck wirklich heißt, wissen wir nicht. Das ist lediglich der Name, den ich ihm gegeben habe... es bleibt spannend ;)
    Aber die Chicken haben nichts damit zu tun. Die haben nur ihre Location zum Dreh zur Verfügung gestellt und ihre Rollen gespielt. Sonst wäre das alles gar nicht möglich gewesen.


    Auf jeden Fall Danke fürs Teilnehmen und vielleicht bis zum nächsten Event ;)

    Die Logs des Abends


    [kaffee]


    Feldpredier Murphy sagt, der heilige Gurkenschäler sieht dich.
    Die Logs auch!




    Vielen Dank ErnaVII. fürs Raussuchen und Bereinigen.

    Dieses Mal nicht nur mit den Kills, sondern auch in vielen interessanten Fällen mit dem ausgeteilten Schaden (Damage).

    Ungeschönt und knallhart, aber wie immer hübsch aufbereitet für euch.


    Viel Spaß beim Lesen und in Erinnerungen schwelgen... <3


    <3 D A N K E! <3




    //Okay... skippen wir mal das RP für einen Moment. Das habe ich ja im anderen Thema schon ausgelebt ;)


    Ich habe es schon im Discord vorhin gesagt, aber vielen vielen Dank für das wahnsinnige Event und das atemberaubende Finale! Ja, das klingt mal wieder nach KI, aber das sind wirklich meine Worte und ich meine es so, wie ich es schreibe.


    Schade, dass es keine Synonyme für Danke gibt oder mir gerade keine einfallen wollen. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber das, was hier in den letzten Monaten entstanden ist und dann vor knapp 2 Wochen konkrete Formen annahm ist einfach der Hammer und ohne die Mithilfe vieler hier, wäre das alles nicht möglich gewesen. Als harmloses kleine Idee für ein Event gestartet, wurde es am Ende ein regelrechter persönlicher Befreiungsschlag für mich und ich denke ich spreche im Namen vieler, dass wir nun froh sind, es hinter uns zu haben. Es war nicht immer leicht auf dem Weg, aber das, was daraus entstanden ist, ist einfach nur der Knaller.


    Darum Zeit für ein --- nein ganz viele DANKsagungen.


    • DANKE an alle, die als Statisten oder Schauspieler mitgewirkt haben. Allen Voran natürlich jayphiiyo , die mit ihrer Basenbaukunst und ihrem strategischen Geschick und auch ihren Improvisationen heute Abend bestimmt viele Leute beeindruckt hat. Wirklich... ich hätte mir da keinen besseren Bösewicht für die Geschichte wünschen können! Danke auch an Olga2667 und Elli (also die Chuckle Chicks), die ebenfalls mit von der Partie waren und einfach immer wieder den Humor und vor allem die Herzlichkeit in die Runde gebracht haben, selbst wenn Jay und ich mal wieder sehr gestresst von all dem waren. Und antürlich auch danke, dass ihr heute Abend und im Video immer wieder in die Rolle der Bösen geschlüpft seid, um das Event entsprechend zu beenden. An diese Stelle noch das offizielle Statement: Nein, die Chuckle Chicks waren nicht die Entführer, sondern haben diese Rolle nur für das Event übernommen. Dazu gehört auch einiges und ich weiß das wirklich sehr zu schätzen! Naja und ohne unsere Gedankenexperimente in Bezug auf "Basissturm"-Events wäre dieses Event wohl auch nie entstanden. Daher auch hier ein ganz riesengroßes Dankeschön!
    • DANKE auch an Murphy, der mit Rat, Tat und seinen Erfahrungen durch viele Events bei der Planung zur Seite stand, ab und an etwas Magie gewirkt hat und natürlich danke für deine Rolle auf Seiten der Entführer. Es war eine Wonne, mit dir zu interagieren und ich glaube, du hast den Abschlussteil heute auch als Teilnehmer genossen ;)
    • DANKE an @s-tlk, der eingesprungen ist und ebenfalls einen der Bösewichte gespielt hat. Ich glaube, die eine oder andere Aktion hat den Leuten doch ordentlich das Fürchten vor dem Grauen gelehrt.
    • DANKE an Tabasko, dass du mit dabei warst und spontan die Reihen der Entführer aufgefüllt hast. Deine überraschende Strategie hat sicherlich vielen so manchen Nerv gekostet, aber am Ende war es ja der knackige Kampf, den viele gesucht und in dir dann gefunden haben.

    Ihr habt es uns gewiss nicht leicht gemacht heute Abend, aber trotzdem habt ihr die Balance bewahrt, dass es nicht einseitig und unfair wurde. Vielen lieben Dank dafür!


    Vielen lieben Dank an alle Verbündeten Helfer von den gemoddeten Servern! Vor zwei Jahren, als ich hierherkam, hätte ich nie damit gerechnet, dass es mal ein solches Event auf dem Vanilla geben würde, bei dem Spieler des gemoddeten Servers so geschlossen antreten und mitmischen würden. Mein Wunsch, seit ich bei GDZ auf dem Vanilla Server spiele war immer, eine Brücke zwischen den Servern zu bauen und die Gemeinschaft ein Stück weit zusammenzuführen. Es berührt mich mit Stolz, dass das hier in diesem Event so hervorragend geklappt hat.

    • DANKE an Smokey Eyes , Der Blaue Bob und falls noch jemand von VCU dabei war. Ich habe leider nur am Anfang einen Screenshot von unserem rappelvollen Discordkanal gemacht, daher kann es sein, dass ich jemanden übersehen. Dann tut es mir leid.. aber danke, dass ihr dabei wart und dem Ruf gefolgt seid. Ich hatte mir das so sehr gewünscht und als ich dann nach dem Zwischenfall in Solnichniy mitten in der Dunkelheit auf der Flucht vor den Entführern deine Stimme gehört habe, Smokey... das waren einfach wahre Gänsehautmomente! Vielen vielen Dank dafür.
    • DANKE an + CRK + Tobi, dass du treue Seele auch wieder bei diesem Event dabei warst. Ich werde mich erkenntlich zeigen und fleißig für euer nächstes Event die Werbetrommel rühren und hoffentlich auch selbst mit dabei sein können :) Danke, dass du dabei warst und für mich gekämpft hast, alter Sanitöter ;)
    • DANKE an Iquitos und perzeh, dass ihr Vanilla mal wieder eine Chance gegeben habt und eure reichhaltige Erfahrung auf Seite der Rettungstruppe eingebracht habt. Und natürlich auch danke für den Stream, den ich mir demnächst in einer ruhigen Stunde gerne mal ansehen werde. Danke auch für den unvergesslichen Moment mit dem Humvee... der hat ganz schön für Verwirrung gesorgt. Dass ich versehentlich vom Granatwerfer getroffen wurde (mitten in der Nacht wohlgemerkt und die Gruppe ging davon aus, dass ich mich ein Stockwerk tiefer vor der Radiostation aufgehalten hatte, da ich ja meine "Rede" halten musste...) nehme ich euch nicht übel und war ja in sofern auch nicht beabsichtigt. Naja und da ihr nicht regulär auf Vanilla spielt, kann euch leider mein Cholera- und Salmonellen-Fluch nicht treffen...
    • DANKE an mirdochritze, dass du Kanus Ruf zur Mobilmachung gefolgt bist und am Sammelpunkt mit der richtigen Parole warst und dann am Ende nicht einfach mit der Ausrüstung abgehauen bist, sondern heute an unserer Seite gekämpft hast. Wenn ich das richtig höre, war dein Einsatz auch einer von vielen Schlüsselmomenten, die am Ende zum Happy End beigetragen haben.
    • DANKE an Modd1990 für das spontane Mitmachen beim Erkungungsteil und fürs Liefern eines entscheidenden Hinweises und natürlich danke, dass du mir mit der Spaghettidose vermutlich das Leben gerettet hast. Es war eine Freude, mit dir zu interagieren.
    • DANKE an Cala-j für deine Hilfe beim Erkundungsteil und die wertvollen Hinweise. Schade, dass es heute nicht geklappt hat, aber vielleicht bist du ja beim nächsten Mal wieder mit dabei :)
    • DANKE an NiggoB und seine Truppe (Selina, Blood und Emily). Ich fand es wunderbar, dass ihr die Rettungstruppe unterstützt habt und eure Raidingerfahrung vielleicht auch ein Stück weit einbringen konntet. Und vor allem natürlich der Eskort im Boot war ebenfalls einer der Schlüsselmomente, ohne die es vermutlich auch kein Happy-End gegeben hätte. Krass war auch, als Niggo und Selina sich heldenhaft vor mich geworfen haben, als wir vor Prigorodki beschossen wurden. Der Schütze hat mich nicht einmal gesehen. Von Herzen Danke an euch!
    • DANKE an Pinky für die zahlreichen Ideen, die ganze Feuerkraft und Erkundungen, das Aufbrechen von Hinweisbasen, das Ausspähen, das Bereitstellen von Dingen, die einfach nur BOOM machen und natürlich als Schutzengel heute Abend im letzten Teil des Events. Ohne deinen spontanten Einfall in Tishina und die Sache mit der "Wolf Gang" wäre vieles so nicht ins Rollen gekommen. Danke fürs Schauspielern und dein Geheul jagt mir noch immer einen wohligen Schauer über den Rücken ;) Heute Abend wäre vermutlich alles anders gekommen, wenn du nicht heldenhaft eingegriffen hättest und die Retter nicht so tatkräftig unterstützt hättest.
    • DANKE an unser Admin-Team, dass mich bei der Durchführung des Events und am Ende auch bei der Aufnahme unterstützt hat. Ihr ahnt gar nicht, wie viel mir das bedeutet. Als ich hierher kam, hatte ich den Eindruck, keiner interessiert sich für Vanilla und unsere Events. Bestimmt war das in vielen Teilen auch so, denn die gemoddeten Server sind bekanntlich das Herzstück der Community ;)
      Inzwischen habe ich aber wirklich das Gefühl, dass wir mit GDZ Vanilla in der großen GDZ Familie angekommen sind und ebenfalls einen Beitrag zu dieser wunderbaren Gemeinschaft beitragen können. Wir werden gesehen und gehört und geben nun auch gerne zurück. Danke, dass ihr uns das ermöglicht und auch an unseren Abenteuern heute Abend teilgehabt habt. Auf die Aufnahmen bin ich sehr gespannt, sobald der Download fertig ist :)
    • DANKE an Wuestenfuchs für die Beratung zur Durchführung des Events und den Hinweis mit eurer Operation Nightingale. Ich habe heute eine kleine Referenz auf unseren hochgeschätzen + CRK + Shaitan Shaitan eingebaut, der ja mal ein ähnliches Schicksal wie ich ertragen musste. Wer sie findet wird wissen, worum es geht und vielleicht für einen Augenblick etwas geschmunzelt haben. Danke, dass mir dein Event als Sprungbrett für etwas Eigenes dienen konnte.
    • DANKE an Cone für die tatkräftige Unterstützung beim Erkunden und Erwpähen. Ohne deine Datenbank an Hinweisen wäre die Spur vielleicht nicht so gut zu verfolgen gewesen und ich habe jeden deiner Beiträge genossen, auch wenn es am Ende dann leider etwas zu schnell zu Ende war. Schade, dass du beim Finale nicht mitgekämpft hast, aber danke dass du dann am Ende darauf verzichtet hast, als Beobachter zuzuschauen und so die anderen nicht durch die Anwesendheit verwirrt hast. Es war eine enorme Anspannung, das Ganze zu planen und durchführen und auch die Teilnehmer sind heute wirklich an Grenzen gegangen. Gut, dass da nicht noch Ressourcen an falschen Orten gebunden wurden, weil sie euch eventuell für eine Bedrohung hätten halten können.
    • DANKE an Stimmuuung, der das Event quasi ausgelöst hat, auch wenn es eigentlich erst eine Woche später hätte starten sollen. Aber ich hätte mir keinen besseren Auftakt wünschen können und ich danke dir, dass du das alles so mitgemacht und mitgetragen hast. Danke, dass du im Erkundungsteil auch oft einfach zufällig (;) ) am richtigen Ort warst und uns auch bei außereventmäßigen Dingen immer unterstützt hast. Auch dir danke, dass du am Ende darauf verzichtet hast, das Event zu beobachten.
    • DANKE an Jammet, der mich in den letzten Monaten immer wieder mit meinen Launen aushalten musste und oft nicht wusste, worum es gerade ging, weil wir einfach diverse Dinge geheimhalten wollten. Danke, dass du heute da warst und als Scout maßgeblich zur Koordination beigetragen hast. Danke, mein moralischer Kompass und treuer Freund. Fühl dich mal ganz lieb gedrückt! Ohne dich hätte ich DayZ und das alles hier vermutlich nie kennengelernt.
    • DANKE an meine Liebe Hikaru! DAAARLLLIIIING... du glaubst nicht, wie froh ich war, nach dem Angriff von Tabasko auf unseren Rettungstrupp an der Küste unten deine Stimme zu hören, die nach mir gesucht hat. Ich habe schon gedacht, meine Retter seien alle von Tabasko erwischt worden und gleich würde ich wieder verschleppt werden. Stattdessen hast du mich bis zum Letzten verteidigt und mich heil ins Camp gebracht, ohne dabei deiner Linie untreu zu werden. Vielen vielen Dank für die ganzen tollen Momente, Beiträge, Recherchearbeit und dass du heute mitgemacht hast. Ich sags gerne nochmal: Du hattest in Jay eine tolle Lehrerin und wie du dein neugewonnenes Wissen und Selbstvertrauen heute Abend eingesetzt und gezeigt hast, war einfach wunderbar anzusehen.
    • Last but not least DANKE an meinen schwarzen Löwen Black Lion, der sich für das Event in Sachen Planung und Strategie auf der Rettungsseite selbst übertroffen zu haben scheint. Deine Entscheidungen waren ganz andere, als ich sie getroffen hätte, aber am Ende Gold wert. Danke für dein Selbstloses Opfer am Ende und natürlich für die ganzen Beiträge, Ermittlungsarbeiten, das Mobilmachen, das Farmen von Waffen, Sprengstoffen und Munitonen, das Weiterführen der Camps (mit den anderen Samaritern zusammen, als ich weg war...) und und und. Danke, dass du mich die letzten Monate ertragen hast, auch wenn ich mal wieder total frustriert von etwas gewesen bin, was in der Planung nicht ganz so hingehauen hat. Und danke, dass du es mir ermöglicht hast, meine ganze Kreativität auch rauszulassen und vor allem Verständnis dafür hattest, wenn ich noch nachts am PC saß, um Videos zu sichten oder zu schneiden. Danke, dass ich an deiner Seite sein darf, du immer für mich da bist und du mich heute auch gerettet hast. Ich hab dich lieb! <3

    Achja und DANKE auch an alle stummen Mitleser oder Leute, die auf meine Tagebucheinträge reagieren ( 23moab,...) Ich weiß, Textwände mag man heute eigentlich nicht mehr so, aber es ist numal meine Art zu kommunizieren und Geschichten zu erzählen. Ich freue mich über jeden, der sich dadurch unterhalten oder angesprochen fühlt. Ich bin nicht die begnadetste Schreiberin da draußen, also danke wenn ihr das durchhaltet ;) Vielen Dank an alle, die meine Texte lesen (auch wenn sie manchmal wirr sind) und die Videos schauen. Ich hoffe, ihr fandet sie unterhaltsam und vielleicht regen sie ja auch ab und an zum Nachdenken an.


    DANKE an alle Rollenspieler vom gemoddeten ( Keyser, Plueschkugel und alle anderen da draußen, die gerne im Forum eine Geschichte (weiter-)erzählen.) Ihr habt mich dazu animiert, das Experiment zu wagen und ein RP-Event auf dem GDZ Vanilla zu starten, obwohl ich sonst nicht so viel vorbereitetes Rollenspiel betreibe. Eure Geschichten haben mich bewegt, sodass ich auch etwas bewegen wollte. Vielen Dank dafür und wenn ich euch auch etwas unterhalten konnte damit, dann freut mich das natürlich sehr :)


    DANKE an jeden einzelnen oder jede einzelne, die dazu beigetragen hat. Vor dem Finale heute die Anmeldezahlen sah, dachte ich mir noch "Naja, es ist ja nur Vanilla... so wichtig sind wird dann doch nicht." Ihr habt mir heute mit zweitweise über 33 Leuten online und davon 21 Personen im Event gezeigt, dass es eben doch anders ist und dass ihr Anteil an der Geschichte und vor allem an meinem Schicksal genommen habt. Danke dafür!


    Tja und nun bleibt mir nur noch zu sagen:


    DANKE GDZ!


    #IloveGDZ


    [gdzherz] [gdz] :lovedayz:




    PS: Achja und die Killogs folgen morgen ;)


    PSS: Noch etwas zur Klärung, was im Discord etwas zu kurz kam:
    Mein Tod im Verlauf der Mission war in der Tat ein unglücklicher Unfall und nicht seitens der Retter geplant, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Ich habe die Bild- und die Sprachaufnahmen nochmals zu Gemüte geführt und war ja nicht in die genauen Pläne der einzelnen Gruppen eingeweiht. Darum habe ich ja auch extra nicht mitgehört, sondern nur aufgezeichnet.
    Die Rettungstruppe ging davon aus, dass ich mich nicht im Turm, sondern im Raum darunter befand (beim Sender, da ich ja meine theatralische Kapitulationsaufforderung vorgetragen habe - die aber leider kaum einer der Retter live gehört hat, weil die meisten irgendwo anders neu gespawnt sind XD - ).

    Dass man vom Turm aus ebenso übertragen kann, wurde mir und den anderen Entführern erst im Verlaufe des Events klar. Es war zudem mitten in der Nacht und nicht bekannt, dass ich in Wahrheit oben auf dem Dach im Turm eingesperrt war. Gesehen hatte mich niemand dort.

    Mir ist es noch immer in Rätsel, wie genau mich die Granate an der Stelle treffen konnte, ich hatte mich extra in die Ecke mit dem Fass zurückgezogen, hinter die Wand. Aber ich vermute aufgrund der angeschlagenen Gesundheit könnte die Explosion ausgereicht haben, da ich im Radius stand. Da half dann auch die Plattenweste nicht viel. Es war einfach großes Pech und man konnte förmlich hören. Mein Plan war eigentlich gewesen, das Schloss zu knacken und abzuhauen. Tja... so kann es gehen. :(


    Ich schicke die Rechnung meines Therapeuten dann an den Schützen mit dem Granatwerfer...

    Das Herz von Chernarus ist zurückgekehrt!

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    „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht mit einem einfachen Danke.


    Danke, dass ihr nicht aufgegeben habt. Danke, dass ihr an mich geglaubt habt, auch dann, als ich es selbst nicht mehr konnte. Ohne euch wäre ich heute nicht hier.

    Nun stehe ich wieder hier in meinem geliebten Prigorodki und bin frei. Dank euch!

    Die letzten Tage und Wochen waren die Hölle. Ich hab gedacht, das war’s und dass ich diese ganze verdammte Geschichte nicht überlebe. Aber ich hab immer gehofft, dass da draußen jemand ist.

    Jemand wie ihr, der sagt: ‚Nein, wir lassen sie nicht allein.‘ Und ihr habt’s getan. Ihr habt mich rausgeholt, und dafür werde ich euch für immer dankbar sein.

    Ihr habt Unvorstellbares geleistet, Risiken auf euch genommen und Schmerzen ertragen, um mich zurückzubringen. Es war eine verdammt knappe Sache, und ich weiß, dass ihr viel erdulden musstet – genau wie ich. Doch gemeinsam haben wir das geschafft, was unmöglich schien. Das Herz von Chernarus ist wieder hier, und das nur Dank eures unerschütterlichen Mutes und eurer Entschlossenheit.

    Ihr habt nicht nur für mich gekämpft, ihr habt bewiesen, dass wir zusammenhalten können, egal woher wir kommen. Dass wir uns gegenseitig retten können, egal wie aussichtslos es scheint.
    Egal von wo ihr kommt, heute haben unsere Herzen gemeinsam für eine Sache gebrannt und im Einklang geschlagen.


    Diese Entführer – sie wollten mich brechen, sie wollten, dass ich die Hoffnung verliere. Aber ihr habt mir gezeigt, dass es immer Hoffnung gibt.

    Und ich weiß, dass ihr dabei Risiken eingegangen seid. Wahrscheinlich habt ihr alles gegeben, was ihr hattet – nicht nur Munition und Vorräte, sondern auch eure Nerven, eure Zeit, eure Energie. Und jetzt? Jetzt steh ich hier – kaputt, hungrig, aber verdammt noch mal frei! Und das hab ich alles euch zu verdanken.


    Ich will ehrlich sein: Ich hab echt keine Ahnung, wie ich das jemals wiedergutmachen soll. Aber was ich euch versprechen kann, ist: Ich werde nie vergessen, was ihr getan habt. Und ich werde alles tun, um das weiterzugeben. Denn da draußen gibt es noch mehr Menschen wie mich. Menschen, die Hilfe brauchen. Menschen, die daran erinnert werden müssen, dass wir nicht alleine sind.


    Also ja – wir haben heute gewonnen. Aber unser Kampf ist noch nicht vorbei. Der Anführer, den ich "Chuck" nenne ist vermutlich noch auf freiem Fuß, denn seine Leiche wurde nicht gefunden.

    Wir müssen wachsam bleiben. Aber für den Moment ist Prigorodki wieder sicher. Mein Zuhause wird wieder einmal ein Ort der Hoffnung und des Zusammenhalts.

    Ich bin bereit, weiterzumachen. Mit euch. Für uns alle.


    Jetzt ist es an der Zeit, unsere Wunden zu lecken, neue Stärke zu schöpfen und das, was wir gewonnen haben, zu schützen.

    Ich bin stolz, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein – und noch stolzer, dass ich euch Freunde nennen darf.


    Von Herzen: Danke.


    Ihr seid meine Helden!"


    Eure Herz-aus-Gold ❤️


    [gdzherz] [gdz] :lovedayz:

    Unbekanntes Datum – Von Gorka nach Chernogorsk

    Der letzte Transfer

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    Die Nacht ist kalt und still, abgesehen von den gelegentlichen Röcheln der Zombies draußen vor dem Fenster. Ich bin halb eingeschlafen, als plötzlich die Tür aufgerissen wird. Ein Mann, den ich bisher noch nie gesehen habe, tritt ein. Er hat asiatische Gesichtszüge, trägt eine abgewetzte Jacke und hält eine Tüte Chips in der Hand. Sein Blick ist abschätzend, aber irgendwo blitzt auch eine Spur von Überheblichkeit auf. „Deine Henkersmahlzeit“, sagt er und wirft die Chips auf den Boden vor das Gitter.


    Meine Wut flammt auf, ich erhebe mich vorsichtig und trete langsam an das Gitter. Einem inneren Impuls folgend, formt sich meine Hand zu einer Faust und schnellt durch das Gitter in seine Richtung. Die innere Wut lässt mich meine Schwäche für einen Augenblick vergessen. „Nix da!“, fluche ich. Das hat gesessen. „Das wirst du noch bereuen!“, funkelt er mich böse an. Er bückt sich, hebt die Tüte Chips auf und schüttelt sie spöttisch. „Genieß dein letztes Essen“, droht er, während er die Chips durch das Gitter schiebt.


    Ich greife überrascht nach der Tüte. Nach meiner Aktion von gerade eben bekomme ich tatsächlich noch etwas? Ich vermute, sie brauchen mich einigermaßen bei guter Gesundheit. „Wer bist du?“, frage ich, meine Stimme scharf, obwohl ich vor Müdigkeit kaum gerade sitzen kann. „Ich bin Chucks Bruder“, grinst er breit. Die Antwort hilft mir nicht wirklich weiter, denn sie klingt so unglaubwürdig wie falsch. Aber sie verrät mir zwei andere Dinge. Erstens, er hat kein Interesse daran meine Frage ernsthaft zu beantworten. Tja und zweitens, - und das beunruhigt mich am meisten - sie haben meine Notizen gelesen. Wann und wo? Hoffentlich waren es nicht die, die ich versteckt hatte. Nein, das darf nicht sein. Bestimmt sind sie schon gefunden worden und Hilfe ist unterwegs. So rede ich mir das zumindest ein.



    Da der Hunger mich plagt, habe ich keine Wahl. Ich setze mich zurück in die Ecke, zögere, öffne die Tüte schließlich und beginne langsam zu essen. Mein Magen rebelliert vor Hunger, aber es fühlt sich falsch an, diesem Mann auch nur das geringste Zugeständnis zu machen. Kaum bin ich fertig, befiehlt er mir, wieder ans Gitter zu kommen. Ich ahne, was nun kommt und richte mich mühsam auf, während er mich zur Eile antreibt.


    „Warum so eilig?“, frage ich zynisch, während ich zum Gitter humple. Er grinst wieder und murmelt etwas über seine angebliche Lieblingsfernsehshow, die er später sehen will. Lächerlich. Wir wissen beide, dass seit der Zombieapokalypse kein Fernseher mehr läuft. Aber habe ich groß eine Wahl? Die Waffe an seinem Holster spricht eine deutliche Sprache, aber ich weiß auch, dass ich ihm gleich ausgeliefert sein werde. Verflixt… Kann ich wirklich gar nichts tun?

    Am Gitter angekommen soll ich ihm meinen Arm entgegenstrecken. Ehe ich versehe, was passiert, wird mir eine Kochsalzlösung verabreicht. Seine Augen mustern mich, und ich sehe eine Spur von Berechnung darin. Vermutlich hat er bemerkt, wie schlecht es mir wirklich geht. Mein Körper fühlt sich an wie Blei, und ich kann mich kaum auf den Beinen halten. Oder aber er hat den Befehl, mich transportfähig zu machen. Die Welt um mich rum bekommt schon wieder etwas mehr Farbe.


    „So, sind wir bereit zum Abtransport?“, fragt er mit spöttischem Ton, als er geendet hat.

    „Ich nicht, aber du wahrscheinlich schon“, entgegne ich, und mein Sarkasmus bleibt nicht unbemerkt. Sein Grinsen verschwindet.


    Es folgt die gleiche Prozedur wie zuvor auch schon: Die Handschellen klicken, kalt und unerbittlich wie immer. Als er das Gittertor öffnet, zielt er sofort mit seiner Waffe auf mich und befiehlt mir, langsam nach draußen zu gehen. Der eisige Wind trifft mein Gesicht, als ich schließlich vor die Haustür trete.


    Vor mir steht ein Humvee – ein monströses Fahrzeug, gepanzert und einschüchternd. Mein Magen zieht sich zusammen. Was haben sie jetzt vor? Ich versuche, mich zu weigern, zu kämpfen, aber meine Kräfte sind am Ende. Er packt mich grob und verfrachtet mich in das Fahrzeug.


    Schließlich geht die Fahrt in der Dunkelheit los.


    Als wir einige Zeit gefahren sind, meldet sich mein schweigsamer Fahrer zu Wort. „Riechst du den Duft der Heimat?“, fragt er höhnisch, während wir in Richtung Prigorodki fahren. Mein Blick wandert aus dem Fenster. Ich erkenne das Camp, die vertrauten Silhouetten in der Dunkelheit. Ein Kloß bildet sich in meinem Hals.


    „Danke, du kannst mich hier rauslassen. Den Rest schaffe ich auch zu Fuß“, sage ich und zwinge mich zu einem Lächeln. Natürlich ignoriert er mich. Aber zu meiner Überraschung hält er vor Prigorodki an, steigt aus und öffnet meine Türe. Wollen sie mich wirklich gehen lassen? Was wird denn hier nun wieder gespielt? Gerade, als ich aussteigen möchte, knallt er sie mir wieder vor meiner Nase zu. Ach, das war der Sinn des Spiels. Als ich mich mühsam aus meinen Fesseln winden will, bekomme ich einen Schlag ab, der mich zurück auf den Sitz drückt. Ich schreie, rufe um Hilfe. Aber nichts passiert. Es scheint, als habe er ganz genau gewusst, dass ausgerechnet jetzt niemand am Camp ist. Was für ein widerwärtiges Spiel.


    Wir setzen die Fahrt fort, und ich kann spüren, wie die Spannung in der Luft steigt. Doch dann passiert etwas, womit wohl keiner geahnt hat. Eines dieser Naturphänomene oder eine dieser gefürchteten Anomalien (Lags) packt unser Fahrzeug. Auf halbem Weg nach Chernogorsk verliert mein Fahrer plötzlich die Kontrolle über das Auto. Der Humvee schleudert vor und zurück und kracht, wie durch eine gigantische unsichtbare Hand geschleudert, gegen einen Laternenmast und bleibt liegen. Alles um mich herum wird schwarz.



    Ich wache mit pochendem Kopf an der Küste auf. Mein Körper schreit vor Schmerzen, aber mein Geist ist klar: Das ist meine Chance. Ich schleppe mich auf die Beine. Ich bin nicht weit entfernt von der Unfallstelle und schleppe mich mühsam vorwärts. Doch bevor ich mich entfernen und in Sicherheit begeben kann, ist er bereits da. Er hat seine Waffe in der Hand und zielt auf mich. Mir reicht es. Mit der Kraft der Verzweiflung stürme ich auf ihn los. Es kommt zum Kampf. Faust gegen Faust. Er ist stärker, aber ich kämpfe mit einer Verzweiflung, die ich nicht einmal kannte. Von meinem Einsatz überrascht, liegt er plötzlich bewusstlos vor mir. Verdammt… ja, ich wollte ihn bezwingen und abhauen. Aber so? Ich kann ihn einfach nicht sterben lassen. Wie schon bei Chuck setze ich beherzt zur Reanimation an. Mein Gegenüber steht auf packt seine Waffe und dieses Mal bin ich ihm unterlegen. War ja klar. Was bin ich für ein Einfaltspinsel. Mit groben Bewegungen legt er mir erneut die Handschellen an und zwingt mich weiter zu Fuß in Richtung Chernogorsk. Ich kenne die Strecke im Schlaf in und auswendig und ich ahne bald, wohin unser Weg mich führt.


    Als wir Chernogorsk erreichen, sehe ich, was meine Entführer die letzten Wochen getan haben: Eine gigantische Basis rund um die Polizeistation erstreckt sich vor uns. Es ist ein Fort aus Holz und Stacheldraht, das den Horizont dominiert. Als ich das Gebäude vor mir emporragen sehe weiß ich es: Hier endet meine Reise. Doch mein Herz schlägt schneller, denn ich bin nahe – nahe bei meinen Freunden, nahe bei den Samaritern.


    Ich werde in eine Zelle gebracht und eingeschlossen. Zeit, meine Wunden zu lecken und Kraft zu tanken. Die Spannung in der Luft ist greifbar. Chuck mag nicht hier sein, aber seine Präsenz ist überall spürbar. In jeder Wand, jedem Tor und jedem Gitter. Sie scheinen sich vorzubereiten. Ob Hilfe unterwegs ist? Ich hoffe es, denn dann kann der Showdown beginnen.

    Unbekanntes Datum – Gorka - Kontaktaufnahme mit Modd

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    Reachin' from inside

    Help me tonight."



    Durch das vergitterte Fenster meiner Zelle fällt mattes Licht, ein schwacher Beweis, dass es Tag geworden ist. Wenigstens weiß ich jetzt, wann Tag und Nacht sich abwechseln, auch wenn das Gitter mich nach wie vor ständig an meine Gefangenschaft erinnert. Die Stunden ziehen zäh dahin und mein Körper ist zu schwach, um mich gegen die zermürbende Langeweile zu wehren. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn als ich wieder zu mir komme, dämmert es bereits. Mein Magen knurrt laut und unbarmherzig, während ich mich mühsam aufsetze.


    Plötzlich huscht ein Schatten am Fenster vorbei. Ich zucke zusammen. Zuerst denke ich, dass es einer meiner Entführer ist. Ich warte angespannt auf das vertraute Klicken des Zahlenschlosses, aber es bleibt still. Vielleicht ist es jemand anderes? Mein Herz klopft schneller, eine seltsame Mischung aus Hoffnung und Misstrauen. Schließlich fasse ich Mut und rufe vorsichtig: „Hallo? Hallo, ist da jemand?“


    „Hallo? Klopf, klopf…“, antwortet eine unerwartet freundliche Stimme von draußen. Mein Puls schießt in die Höhe. Wer ist das? Ein Fremder! Einer ihrer Komplizen? Oder doch ein Überlebender, der nur zufällig hier ist? Ich schleiche mich vorsichtig zum Fenster, meine Stimme zittert leicht und mein Magen hört einfach nicht auf zu knurren. „Hallo, hi! Wo bist du?“ Ich sehe nichts, außer dem roten Wrack eines Gunters, das vor meiner Zelle steht. Die Stimme antwortet gelassen: „Du hast Hunger, wie ich höre.“ Ich vermute, er muss in dem Verschlag neben meinem Gefängnis sein. „Ja… total!“, sage ich ehrlich, meine Hoffnung wächst. „Wo bist denn du?“ Mein Blick wandert suchend, doch ich erkenne niemanden. „Ich.bin.weg“, lautet die kurze aber knappe Reaktion meines Gegenübers - und höre ich da ein verlegenes Lachen? Verdammt! Weg? Jetzt, wo er hier ist? Ich schlucke die Enttäuschung hinunter und beschließe, ruhig zu bleiben. Ich war so nah dran. So nah! Aber ich gebe nicht auf. Ich versuche möglichst ruhig zu klingen und nicht gleich in Panik aufzubrechen. Natürlich schreit alles an dieser Begegnung nach einer Falle für ihn und vielleicht ist sie das ja auch. Ich muss an Stimmuuung und seinen letzten Kontaktversuch mit mir denken… aber ich muss es riskieren!


    „Du bist weg?“, frage ich, bemüht, die Hoffnung in meiner Stimme nicht völlig zu ersticken. „Das ist schade, denn ich dachte, du könntest mir vielleicht helfen.“ Mein Magen knurrt wieder und die Stimme draußen bleibt für einen Moment stumm. Dann fragt er: „Wobei brauchst du denn Hilfe?“


    Ich zögere. Soll ich ihm sagen, wie schlecht es um mich steht? Was, wenn er wirklich einer der Entführer ist? Doch der Hunger und die Einsamkeit wiegen schwerer als die Angst. Dass er nachfragt ist ein gutes Zeichen, aber ich beschließe, ihn besser doch nicht in Gefahr zu bringen. Wieder denke ich an Stimmuuung und die unheilvollen Schüsse. Wie lange mag das jetzt her sein? Ich kann keinen Fremden mehr diesem Risiko aussetzen. „Gut, vielleicht wär’s besser, wenn du ganz schnell weggehst, weil ich weiß nicht, wann die Typen zurückkommen.“ „Wobei brauchst du denn Hilfe?“, fragt er nochmals nach. Es scheint ihm wirklich ernst zu sein. Tja… wobei brauche ich Hilfe? Das ist eine lange Geschichte, aber ich beschließe, erst einmal mit dem dringendsten anzufangen. „Naja, ich bin hier so ziemlich am Verhungern“, gebe ich zurück. Die Worte kommen mir seltsam fremd vor. Wann habe ich das letzte Mal mit einem Fremden gesprochen? „Kennen wir uns eigentlich?“, frage ich noch nach, denn ich habe wirklich keine Ahnung, wer da auf der anderen Seite der Mauer steht. Mein Gegenüber antwortet: „Nee, ich glaub nicht“. „Dann haben wir uns noch nicht getroffen, okay“, nehme ich abwägend zur Kenntnis. In Ordnung, dann kann er natürlich mit meiner Geschichte und den Samaritern nicht so viel anfangen. „Ich stelle mich ihm kurz als Herz-aus-Gold vor und bitte ihn, den anderen zu sagen, dass ich mich hier aufhalte und hoffentlich gerade gesucht werde. Schweigen. Meine Hoffnung schwindet. Schließlich meldet er sich wieder, seine Stimme wird leiser, fast nachdenklich. „Essen hab ich leider keins“, sagt er, und mein Herz sackt ab. „Okay, schade…“, sage ich tapfer, obwohl ich die Enttäuschung kaum verbergen kann. Mein Magen knurrt laut, als wolle er die Situation kommentieren.


    Nach einigen Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlen, beginnt er: „Essen hab ich leider keins.“ „Okay, schade.. aber gut. Dann muss ich noch ein bisschen durchhalten.“, gebe ich tapfer zurück. „Du weißt ja, wie das ist…“, beginnt er. „Ja, ja…“, antworte ich ihm etwas gespielt, „… man findet nie das, was man sucht…“. Ich bemühe mich, möglichst gefasst und „normal“ zu klingen. Wobei ich vielleicht eigentlich hätte sagen wollen: „Jeder ist sich selbst der Nächste…“, aber das bringe ich dann doch nicht fertig. Ich möchte ihm nichts unterstellen und vielleicht hat er wirklich nichts Essbares bei sich. Abgesehen davon, warum sollte er es einer Fremden einfach so geben? Wir kennen uns nicht. Wieder knurrt mein Magen und ich schlinge meine Arme fester um meinen Bauch, als wollte ich ihn am Reden hindern. Ich wechsle das Thema, um die Stille zu unterbrechen. „Darf ich fragen, wie du heißt?“ „Ich bin Modd - M.O.D.D“, kommt die Antwort wie aus einer Pistole geschossen. Bevor meine einzige Chance verfliegt, setze ich noch nach: „Okay, hi Modd. Ja… wenn du jemand anderen triffst, kannst du ihnen gerne sagen, wo ich bin. Vielleicht kann mich dann endlich jemand hier raussholen.“ Das klang nun viel weniger dringend, als ich eigentlich beabsichtigt hatte, aber ich möchte mein Gegenüber nicht erschrecken oder vergraulen. Es scheint zu klappen, aber er wird nun doch stutzig. „Wieso rausholen?“, fragt er mit einer Spur der Überraschung in seiner Stimme, „Bist du eingesperrt worden in der Base, oder?“ „Jaja. Ich bin entführt worden“, beginne ich meine Geschichte. Mit einem ungläubigen Lächeln (so hört es sich zumindest an) antwortet er nur: „Entführt? So, so….“ Ja… das kenne ich schon. So ähnlich hat bisher so ziemlich jeder reagiert. Ich bestätige. „Klingt jetzt so ein bisschen nach Falle, aber…“, beginnt er, da unterbreche ich ihn. Ich kann die Worte einfach nicht zurückhalten. Er weiß, was er wissen muss und er darf nicht auch ein Opfer der Entführer werden. Nicht wie Stimmuuung. „Ja, am besten machst du ganz schnell die Fliege, denn es hat schonmal jemanden erwischt…Ich möchte nicht nochmal jemanden auf dem Gewissen habe, weiß du….“, ich hoffe das ist für ihn ein deutliches Warnzeichen und er macht sich jetzt auf den Weg. Weg von diesem schrecklichen Ort. Mein Magen knurrt wieder und ich zittere. Ist es vor Kälte oder vor Angst?


    „Am Frieren bist du auch, indoor? Bist du nackig, oder…?“, fragt mein Gegenüber nach. Bewahre! Aber meine Kleidung hat in der Tat schon die besten Tage hinter sich und die Folgen der ständigen Schläge sind allgegenwärtig. „Nein, nein. Aber meine Kleidung ist komplett ruiniert. Schläge, Schüsse… das ganze Programm.“ Seltsam, wie distanziert ich davon berichten kann. So als sei das alles gar nicht mir passiert, sondern jemand anderem. Wieder knurrt mein Magen. „Ja… und wem soll ich bescheid sagen, wo du steckst?“, möchte er nun noch wissen. Ich erkläre ihm, dass er anderen Überlebenden von mir erzählen soll, sofern sein Gegenüber ihn am Leben lässt… Vielleicht kommt so die Nachricht am Ende dann doch nach Prigorodki zu den anderen Samaritern.


    Um meinen Magen etwas zu beruhigen, nehme ich eine der Schmerztabletten, die vor Tagen im Fass waren und beginne zu trinken. Aber es hilft nur bedingt. Ich fülle meine Flasche zweimal am Fass auf und blicke auf meine Blutkonserven, die ich wieder „gespendet“ habe. Da kommt mir eine Idee. Ich nehme einen der Beutel und werfe ihn durch die Gitterstäbe nach draußen vor das rote Gunter Wrack. Lieber bekommt er sie, als meine Entführer. Am Ende möchte er noch wissen, in welche Richtung meine Entführer verschwunden sind. Ich vermute in Richtung Osten. Modd meint, dass er aus der Richtung gekommen sei, aber ich erkläre ihm, dass das auch schon ein paar Tage her sein muss und die Entführer hier nur unregelmäßig vorbeischauen. Trotzdem muss ich immer mit ihrem Eintreffen rechnen und wünsche ihm darum schnell eine gute Weiterreise. Abschließend bedanke ich mich für die Nachricht, die er überbringen möchte. Als Dank weise ich ihn auf meine Blutspende hin, die er sich dann auch nimmt. Endlich sehe ich das Gesicht meines Gegenübers und er winkt mir zu, ehe er dann mit schnellen Schritten verschwindet. Tränen füllen meine Augen. Er ist der erste Überlebende, den ich seit meiner Entführung gesehen habe, meine Entführer ausgenommen. Es ist ein bewegender Moment und ich glaube, er ahnt gar nicht, wie sehr mit das mitnimmt. Aber ich versuche gefasst zu bleiben. „Viel Glück! Halte durch“, wünscht er mir noch und verschwindet. Ja… das ist ein guter Rat.


    ~ ~ ~


    Die Stunden vergehen zäh. Mein Magen rebelliert weiterhin, und ich fühle mich zunehmend schwächer. Die Dunkelheit senkt sich über Gorka, und das Grillenzirpen setzt ein. Ich schließe die Augen und versuche, mich vom Hunger abzulenken, als plötzlich Schritte zu hören sind.


    Es ist Modd, der zurückgekommen ist! „Klopf, Klopf!“, begrüßt er mich, vermutlich grinsend. Ich erwidere den Gruß und höre, wie jemand sich an einer Dose zu schaffen macht. Mein Magen verkrampft sich bei dem Geräusch und dem Gedanken an etwas zu Essen. Er stellt sich vor dem Fenster auf und wirft mir eine geöffnete Dose Spaghetti zu. „Wow! Dankeschön!“, sage ich überrascht und unendlich glücklich. Mit dieser kleinen Geste hat er mir vermutlich das Leben gerettet. Wie die Spaghetti in der geöffneten Dose heil in meiner Zelle ankommen, kann ich mir nicht erklären, aber es bewegt mich unglaublich, dass er sich sogar die Mühe gemacht hat, die Dose für mich zu öffnen. „Danke, danke, danke!“, stammle ich überwältigt. „Bitteschön“, gibt er gelassen zurück, als sei es nichts. „Vielen, vielen Dank…“, sage ich immer wieder, hebe die Dose mit den Spaghetti vom Boden auf und halte sie triumphierend hoch. Sofort beginne ich zu essen, aber immer langsam. Bissen für Bissen. Es ist mir egal, ob ich etwas zurückbehalten sollte oder nicht. Der Hunger ist einfach zu groß. Die kalten Nudeln füllen meinen Magen und das ständige Knurren lässt nach. Modd wendet sich zum Gehen. „Pass auf dich auf…“, rufe ich ihm hinterher. „Du auch!“, antwortet er. Ich muss schon fast etwas grinsen. Das sagt Hikaru auch immer zu mir und jedes Mal antworte ich beherzt: „Immer!“ Das ist meine reflexartige Antwort auf diesen Abschiedsgruß, so auch dieses Mal. Tja, hat ja bisher wunderbar geklappt…. „Kannst ja schlecht weglaufen“, fügt er hinzu, um die Situation etwas aufzulockern. Ich bin dankbar für den Versuch der Aufmunterung. „Ja… genau“, gebe ich schwach zurück und kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Das erste Lächeln seit Langem.


    Als er weg ist, lege ich mich auf die Pritsche und rolle mich zusammen. Die Nacht legt sich wieder über Gorka und hüllt meine Zelle in Dunkelheit. Es ist wieder entsetzlich kalt, aber die Begegnung nährt meine Hoffnung und wärmt mich fast etwas von innen heraus. Ich werde es schaffen. Irgendwie!