Beiträge von Herz-Aus-Gold

    Zum Seasonende der 1.27 hat's ordentlich gescheppert und im Sinne der Völkerverständigung kamen erfreulicherweise nicht nur Vanilla Spieler zum Abzug, sondern auch Spieler von Chernarus Modded und DeerIsle.

    Ganze 250 Todesfälle hatte der Abend zu beklagen.

    Damit liegen wir um 45 Tode höher als beim letzten Abschlussballern!

    The Winner is: nemec
    Herzlichen Glückwunsch!


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    Die Top 10 der Vanilla-Todesschützen:


    Platz 1Nemec (31 Kills)
    Platz 2ZABIYAKA (25 Kills)
    Platz 3 Ronin5281 (19 Kills)
    Platz 4Demon (18 Kills)
    Platz 5Samsnug (16 Kills)
    Platz 6
    Braunbaer25 (15 Kills)
    Platz 7 Bitwanted (11 Kills)
    Platz 8Bochi2801 (10 Kills)
    Platz 9Greeny (10 Kills)
    Platz 10JFKmpg (10 Kills)


    *Liste aktualisiert 10.06.2025, 00:20 Uhr (Userzuordnungen überprüft)


    🥇 Titel & Awards

    🏆 Schützenkönig

    Nemec mit 31 Kills – ein echter Terminator!-


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    🦅 Weiteste Kills - "Adleraugen"


    🏅Greeny

    📍 337,4 m mit der VS-89

    ➡️ Der kann definitiv mehr, als nur ne Bolognese kochen!



    🏅ZABIYAKA

    📍 333,9 m mit der Blaze

    ➡️ Hat sich dabei fast schon selbst übertroffen.


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    🦌 Spawn-Camper - „Der Bequeme"

    🏅 Nemec

    ➡️ Hat im Spawngebiet rigoros die meisten Bambis abgefrühstückt.


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    🗞️ Kürzester Kill - „Da passt keine Zeitung mehr dazwischen!“

    🏅UltrA tötete Axoriii


    📏 Auf 0,8 m mit derFX-45


    ➡️ Point-Blank..mit der KA auf Tuchfühlung...


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    🔪 „Face-to-Face“

    🏅 Demon auf Rudd Dreibaum

    📏 Auf 2,5 m mit der KA-74

    ➡️ Point-Blank..mit der KA auf Tuchfühlung...


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    📉Lieblingsziel

    Samsnug mit 29 Toden

    ➡️ "Kugelfänger des Tages“. Vielleicht war sie einfach zu oft an der Front...


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    💀 „K/D-König“ - Töten ohne zu sterben

    🥇 ZABIYAKA – 25 Kills, 0 Deaths

    ➡️ Hat nicht einmal den Respawn-Bildschirm gesehen.


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    😈 „Nemesis Award“

    Braunbär hat Samsnug gleich getötet

    ➡️ Er hat ihr einfach keine Ruhe gelassen. Irgendwann wird das persönlich...


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    🏳️ Ins Herz von Mordor - „Träger der letzten Flagge“

    🥇Cala-J, Black Lion, Pinky, UltrA und Ersetzbares Crewmitglied Nr. 374

    ➡️ Haben den Sinn des sinnlosen Abballerns gesucht, nicht gefunden und stattdessen mitten im Kampfgebiet ne Fahne gehisst..... wie dreist!



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    Die Kill Logs im Detail

    Ihr wisst ja: Der goldene Gurkenschäler vergibt, die Kill-Logs nicht.
    Also gibt es hier die reinen aber dafür schön aufgearbeiteten Kill-Logs:

    💭 Nachtrag:

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    Und weißt du, Silas…

    Manchmal, da schreibt das Leben doch noch einen leisen letzten Satz an das, was man schon längst abgeschlossen glaubte.

    Ich habe dich wiedergesehen.

    Am Camp. Ganz still. Ohne Waffe und ganz ohne Worte.

    Aber lebendig.

    Du hast überlebt.

    Was auch immer du gesehen hast… was auch immer dich verborgen gehalten hat – du bist noch da.

    Und dafür bin ich dankbar.

    Mehr, als ich es in diesem Moment zeigen konnte.

    Manchmal reichen ein Blick oder ein Wiedersehen, um zu wissen, dass man nicht umsonst gewartet hat.


    Das Camp steht dir noch immer offen.

    Für eine Geschichte.

    Für einen Bratapfel.

    Oder einfach nur für ein Schweigen, das nicht wehtut.

    Bleib vorsichtig, Silas.


    Und bitte – bleib am Leben.


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

    An den "stillen Silas"

    (oder wie auch immer du wirklich heißt)


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    Ich schreibe dir das, weil das Schicksal uns plötzlich getrennt hat.

    Vielleicht liest du es ja und erinnerst dich.


    Ich habe dich gesehen.

    Wie du kamst, wie du schwiegst, wie du nicht einmal den Namen nennen wolltest, den ich gerne erfahren hätte.

    Und ja – ich gebe zu, im ersten Moment fand ich es seltsam. Vielleicht sogar ein bisschen trotzig, wie du mich am Camp anfangs regelrecht ignoriert hast.

    Du wolltest testen, das verstehe ich jetzt.

    Nach allem, was geschehen ist...

    jetzt glaube ich, dass Schweigen manchmal der einzige Schutz ist, der uns bleibt.


    Weißt du, Worte sind ein zweischneidiges Schwert.

    Sie können verbinden, sie können verraten.

    In unserer Welt kann jeder zweite Funkspruch Ärger bedeuten und ich kann gut verstehen, dass man den Mund dann lieber geschlossen hält.

    Du wirst deine Gründe haben. Ich habe gelernt, dass nicht Reden oft ehrlicher ist als jedes schön gesprochene „Ich bin freundlich“ – und du hast beides nicht gebraucht.

    Du warst da. Du warst still, aber das warst eben du und deine Taten haben für sich gesprochen. Der Teddy am Lagerfeuer, die Nägel, das Holz, all diese kleinen Dinge. Danke.

    Wir hatten eine schöne Zeit am Feuer.

    Die alte Gitarre, WhiskeyMixer schräge Ideen – du hast geschwiegen, aber ich glaube, du hast gelächelt.

    Und auch wenn du nicht mitgelacht hast, warst du Teil des Moments.

    Ein stiller Teil, ja – aber einer, der dazugehört.

    Du hast deine Grenzen gewahrt, immer. Du warst da, ohne dich aufzudrängen.

    Und genau das war so besonders.


    Tja... und dann kam die Dämmerung.

    Und mit ihr kamen sie und überfielen uns.
    Jetzt habe ich keinen Zweifel mehr. Es sind die, die mir einst schon so viel Leid zugefügt haben.


    Nicht wie ein Gewitter, das man kommen hört – sondern wie ein dunkles Tuch, das sich schnell über alles legt.

    Erst ein Schuss, dann Schreie. Dann wurde alles still. Und dann... wurde alles anders.

    Ich habe zu lange gezögert. An das Gute geglaubt, aber trotzdem gewarnt. Ich hoffe mein Ruf kam rechtzeitig und du konntest entkommen.

    Ich war zwar zunächst versteckt, aber trotzdem im Dunkel zu gut sichtbar.

    Sie hatten Nachtsichtgeräte und sie waren zu dritt. Ich allein, mitten in einem Gebüsch. Ich kam nicht zu schnell in den rettenden Wald.

    Sie fanden mich und dann war ich zu sehr ich selbst.

    Ich wehrte mich nicht.

    Sie schossen und schlugen.

    Und als ich da lag, zerschlagen, unfähig mich zu rühren aber atmend wusste ich: Ich bin noch da. Noch immer.


    Was ich erlebt habe, war nicht einfach nur ein weiterer Überfall. Es war ein Angriff auf meine Werte, meine Vorstellung davon, dass Mitmenschlichkeit auch in Chernarus etwas gilt. Ich habe immer geholfen, mich schützend vor andere gestellt. Dass gerade ich in eine Situation gerate, in der alle Worte versagen, eine Situation, in der nicht einmal Kapitulation respektiert wird, das ist der Bruch mit dem, woran ich glaubte.

    Und ich weiß das. Doch ich weiß auch: Wenn jemand kommen will, dann kommt er.

    Und dann – passiert es. Der Moment, in dem nicht mehr gespielt wird. In dem Ohnmacht real wird.

    Dass ich trotzdem aufstehe – mit allen Erinnerungen, aber ohne Verbitterung – ist kein Zeichen von Verdrängung.

    Es ist ein Zeichen von tiefem, innerem Mut. Von einer Würde, die man mir nicht nehmen konnte, auch wenn sie es versucht haben.

    Sie nahmen mir die Stimme, aber ich blieb standhaft.

    Sie drückten mich zu boden, aber ich blickte aufrecht.
    Und am Ende kehrte ich von der Küste zurück.


    Denn sie haben mich nicht gebrochen

    Nicht so, wie sie es wollten.


    Ich habe meine Würde nicht verloren.

    Sie wurde mir nicht genommen.

    Denn Würde ist nicht das, was andere dir zusprechen –

    sie ist das, was du dir selbst bewahrst, selbst dann, wenn andere versuchen, sie dir zu nehmen.

    Ich war nicht schwach, weil ich fliehen wollte.

    Ich war nicht dumm, weil ich sprechen wollte.

    Ich war nur ich. Und das bleibe ich.

    Mit all meinen Erinnerungen.


    Das Camp steht noch, übrigens.

    Der Ort, an dem du geschwiegen hast, während ich sprach.

    An dem ich dir einen Bratapfel anbot, und du ihn ablehntest, als hätte ich dir Hundefutter hingelegt.

    Ich weiß, du fandest meine Kochkünste nicht besonders beeindruckend.

    Ist okay. Nicht jeder kann Bratäpfel lieben.

    Aber das Camp wird auch weiterhin offen sein – für dich, für alle, die nicht reden müssen, um gehört zu werden.


    Vielleicht sieht man sich.

    Vielleicht sagst du irgendwann deinen Namen.

    Vielleicht nennst du mich irgendwann beim meinem.

    Aber wenn nicht – ist das auch in Ordnung.

    Manchmal reicht es, zu wissen, dass jemand da war. Und vielleicht wiederkommt.


    Bleib vorsichtig.

    Bleib du.

    Und... bleib am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛


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    //Schade, dass meine "Bodycam" am ersten Teil des Abends versagt hat und ich keine Aufnahme vom Gitarrengeklimper beim Lagerfeuer mehr habe. Aber die Erinnerung bleibt. Danke für den schönen Abend, bevor alles eine andere Wendung nahm :)

    Ich habe nichts anderes von den "Beres" erwartet ;)

    Ihr seid halt Überlebenskkünstler. Mit Betonung auf "Kunst" ;)


    Ja, war ein etwas zurückhaltender Start, aber die ersten Unterstände stehen ja inzwischen (wieder) und wir haben viele freundliche Zeltspenden erhalten, wie man in Berezino und Prigorodki schon sehen kann. Danke!
    Und ich nehme an, ihr habt auch schon fleißig wieder das Essenszelt gefüllt. Auch danke dafür!
    Es freut mich zu sehen, wie ihr das Wenige, das ihr habt, reichlich mit anderen teilt.

    Natürlich gibts auch demnächst wieder meinen ausführlichen und herzlichen Bericht.

    Habe euch übrigens vier Metallbleche in ein Zelt beim Krankenhaus gepackt sowie einen Hammer.

    Vielleicht könnt ihr die ja nutzen.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!

    gez.
    Herz-Aus-Gold

    Hallo ihr Lieben!

    Das sind bestürztende Neuigkeiten und es tut mir Leid das zu lesen.


    Gestern wurden in unserem provisorischen Lager aus Unterständen ebenfalls Unterstände abgebaut und der Inhalt auf dem oden verteilt. Ob es einen Zusammenhang gibt?

    Ich werden die Augen offenhalten.


    Die Zeiten sind hart, lasst euch nicht unterkriegen!


    gez.

    Herz-Aus-Gold

    🫶 OOC – Ein Dank an euch alle!

    Und wenn sich der Nebel an der Küste legt, man das letzte Mal ausloggt und unser "Funkkanal" mal einen Moment ruhig ist, dann bleibt vor allem eins: Dankbarkeit.

    Diese Season war intensiv, chaotisch, wild – manchmal zu intensiv und wild für meinen Geschmack.

    Ich glaube, ich habe mir in DayZ noch nie so viele Nächte um die Ohre geschlagen wie in der 1.27 und werde das hoffentlich auch nie wieder tun.

    Oft habe ich gelacht. Oft auch gesagt: „Nehmt die 1.27 endlich mit, ich will sie nicht mehr!“

    Und doch war sie bis zuletzt eine der spannendsten, vielseitigsten und berührendsten Zeiten in Chernarus.

    Ich durfte so vielen Menschen begegnen – mit ihren kleinen Geschichten, die dann am Ende zu großen Handlungen zusammengeführt wurden.

    Es gab viele große Ideen, stillen Momenten und natürich auch laute Feuergefechte.

    Danke...

    • an die freundlichen Fremden, die nicht gleich geschossen haben oder aggressiv waren.

    • an die anfangs "bösen Buben", die dann irgendwann plötzlich Verbündete und schließlich Freunde wurden (Ja, damit meine ich euch Bere-Boys + Girl) ;)
    • an meine treuen Weggefährten von den Samaritern

    • an die großen Fraktionen, die in dieser Season entstanden sind (CIA, El Patron, Die Schweizergarde, Banana Ops)

    • an all die Gruppen (Niggo B, die MAUSER Söldner, MISA, "die drei anderen Tschechen", die Balzbubis, die Hütchenbande, die beiden Spanier, die Atze-Fabian-Bande, sogar die Grupe um Mosin-Lars und noch viele weitere, die den Server belebt haben. Ich kann gar nicht alle nennen, aber ohne euch wäre es wirklich einsam gewesen und ihr war auch immer wieder das Salz in der Suppe.
    • auch an jedes Duo und jeden Lone Wolf, das sich durch die Wildnis geschlagen oder irgendwo niedergelassen hat
    • an Greeny, Ace und Karotte, dass ihr immer wieder helfende Hände wart, wo ihr gebraucht wurdet und das Camp bereichert habt. Ich hoffe es geht dir bald wieder besser Ace! Wir denken an dich.
    • an Atze, denn jetzt weiß ich, dass unser Safe Word "Ananas" lauten muss. 🍍
    • an stille Bambis, die am Ende doch ihre Stimme fanden

    • an Spender, Versorger, Bauarbeiter – und ja, selbst den ruhelosen Wirt, der gezeigt hat, dass zwischen Zynismus und einem aufrichtigen moralischen Kompass manchmal nur ein hauchdünner Stolperdraht mit Fernzünder liegt. Nicht alles war leicht zu schlucken, manches hat wehgetan – aber es war echt und auch das gehört zu Chernarus.

    • an die Funkstimmen, die mir Nächte versüßt und Pläne mitgetragen haben

    • an die, die meine drei Charaktere geduldig ertragen haben, auch wenn sie oft wiedersprüchlich handelten und in meinem Kopf ganze Streitgespräche führten...
    • danke an alle Teilnehmenden an unseren Events. Es war mir eine Freude!
    • an die, die geschossen haben, wenn sie mussten –

    • …und an die, die es nicht taten, obwohl sie es gekonnt hätten

    Ein besonderer Dank gilt unserem Team, das im Hintergrund mit Geduld, Verständnis aber auch Klarheit alles am Laufen hielt, Events liebevoll begleitet und auch mal das eine oder andere Chaos abgefangen hat. Danke für euer Rückgrat, eure Rücksicht und eure geschlossene Haltung gegenüber Cheatern.


    Und nicht zuletzt:

    Danke an alle, die die Camps zu dem gemacht haben, was sie heute sind:

    Ein Ort der Menschlichkeit.


    Danke an euch, die meine Berichte gelesen habt.

    Trotz der Textlänge.

    Trotz des Overflows.

    Danke für jedes Herz, jeden Like, jede verwirrte Reaktion.

    Das zeigt mir:

    Die Geschichten wurden gelesen. Sie haben etwas berührt.


    Ich schreibe in erster Linie für mich – aber es erfüllt mich, wenn andere darin etwas für sich finden.

    Danke für euer Vertrauen. Für eure Kritik. Für euren Respekt.

    Und für das Gefühl, Teil von etwas zu sein, das größer ist als mein einzelner Charakter oder ein Spiel.


    Chernarus war rau.

    Aber durch euch wurde es lebendig. Voller Wärme, voller Geschichte.

    Und wer weiß?

    Vielleicht stehen wir uns bald wieder gegenüber.


    Bis dahin:

    Passt auf euch auf.

    Und bleibt... na ihr wisst schon:

    …am Leben.


    LG

    ~ Herz ♥️


    [gdzherz] [gdz] :lovedayz:

    ⛑️ Abschließende Worte zur Saison 1.27 – Chernarus (Vanilla)

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    Von Flaggen, Fallen und Fäden, die halten.


    Am Ende erinnern sich manche zurück an die Anzahl erbeuteter Fahnen, geraideter Basen, aufgestellter Fallen oder getötete Überlebende.

    Ich erinnere mich jedoch besonders noch an zwei Unbekannte, die gerade noch vor vier Stunden vor dem Lager standen – und trotz des anstehenden Wipes blieben.

    Und an einen zurückgekehrten Freund.

    Sie waren hier. Nicht, um etwas an sich zu reißen oder zu erobern.

    Sie waren hier, weil sie verstanden hatten, dass dort etwas stand, was man nicht mit Gewalt gewinnen konnte.


    Ich erinnere mich an das aufgebroche Tor.

    An eine Granate, die in einer Sprengfalle genau dort lag, wo Überlebende sich Nahrung holen wollten – nicht den Tod.

    Auch bei meinen guten Freunden fand ich eine heimtückische Falle und beseitigte das Problem.

    Ich habe sie beide entschärft.

    Nicht aus Pflichtgefühl, sondern weil es sonst niemand getan hätte.

    Und es war gut, dass ich es getan habe. Sonst wäre einer der beiden Unbekannten vermutlich daran elendig gestorben.
    Bevor jemand fragt: Ja – ich habe einen gesehen.

    Bewaffnet. Misstrauisch, wie er um die Häuser schlich.

    Ich hätte ihn erschießen können.

    Aber ich habe es nicht getan und es war gut so.

    Denn ich weiß jetzt, wie oft ich falsch gelegen habe.


    Die Camps stehen noch, die Fahne weht wieder.


    Nicht, weil es unangreifbar war.

    Sondern, weil wir uns nicht haben unterkriegen lassen.

    Weil wir immer wieder aufgebaut haben. Nicht allein. Mit Freunden.

    Nicht aus Rache oder Trotz – sondern aus Überzeugung das Richtige zu tun und für etwas Gutes zu stehen.


    Was bleibt?

    Nicht fünf Fahnen unter der Erde.

    Sondern zwei Begegnungen voller Hoffnung, die in eine neue Season gehen.

    Man wird sich wieder begegnen.

    Das Lager wird wieder errichtet werden. Nach und nach.

    Das ist mein Entschluss, weiterzumachen – nicht aus Trotz.

    Sondern, weil es richtig ist. Noch immer.


    Und falls sich jemand wiedererkennt im Spiegel meiner Worte, dann möge er wissen: Ich schreibe nicht, um zu richten.

    Sondern, weil ich glaube, dass jede Tat auch Antwort verdient. Nicht im Zorn – sondern im Gespräch.

    Ich werfe niemandem vor, dass er anders handelt als ich.

    Aber ich werde nie aufhören, dafür einzustehen, was ich richtig finde – mit Worten statt Granaten, wo möglich.


    🕊️ Ein Schritt zurück – aber nicht fort

    Ich habe viele Kämpfe geführt.

    Bin losgelaufen, wenn andere zögerten.

    Habe geteilt, geholfen, getragen, manchmal auch gebeten oder gebettelt.

    Zu oft über meine Kraft hinaus.

    Ich will niemandem Schuld geben.

    Aber irgendwann spürt man: Man trägt zu viel.

    Das ist nicht falsch, aber es frisst dich auf, wenn du nicht aufpasst.


    Deshalb: Ich bleibe.

    Aber ich trete einen Schritt zurück.


    Nicht um mich zu verstecken –

    sondern um wieder zu atmen.

    Um wahrzunehmen, was da ist.

    Um zu helfen, wenn ich helfen kann –

    aber nicht mehr immer,

    nicht mehr für alles.


    Ich möchte mich erinnern,

    warum ich hier bin.

    Warum ich schreibe.

    Warum ich gesammelt, gebaut, geschützt habe.

    Und ich möchte,

    dass diese Flamme in mir – diese Wärme, dieses Herz nicht zur Glut oder gar Asche wird, sondern wieder leuchtet und wärmt.


    Vielleicht höre ich in Zukunft öfter zu.

    Vielleicht mische ich mich seltener ein.

    Aber wenn ich mich einmische, dann ganz.

    Ehrlich. Mit Herz aus Gold.


    Denn das war ich immer.

    Und das will ich bleiben.

    Herz. Das reicht.


    In diesem Sinne: Kommt gut durch den Wipe und wir sehen uns in der 1.28!


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛


    💌 Herzensgrüße vom 03.06.2025 – Wipe-Day mit alten und neuen Bekannten

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    Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 berichtet:


    💭 Ein letzter Blick auf Prigorodki

    03.06.2025 – Sueda notiert für die Akten.


    Ich erwachte im Rohbau.

    Zweiter Blick: klare Sicht.

    Dritter Blick: Bewegung am Zahlenschloss.

    Ernsthaft?

    Da fummelte tatsächlich einer am Tor zum Turm rum. Mitten im Camp. Am letzten verdammten Tag vor dem Wipe!

    Ich atmete durch.
    Ruhig, Sueda. Ruhig.

    Zog die Waffe hoch und beobachtete.

    Kein Funk. Kein Hallo. Kein Zeichen.

    Verdächtig.

    Ich blieb dran, ließ ihn nicht aus den Augen.

    Folgte, als er sich vom Turm löste.

    Zugriff dann, zwischen den Zäunen.

    Waffe im Anschlag, Ton neutral.

    „Stopp. Keine Bewegung! Campsicherheit!“

    Keine Antwort.

    Stille.

    Dann... eine Stimme.

    Vertraut. Nicht der übliche Mist.

    Nicht aggressiv. Kein Bluff.

    Blue.

    Nicht der Blue.

    Nicht der CheaterBlue.

    Sondern unser Blue. Der Echte. Der, den wir kannten. Der von damals.

    Er wirkte überrascht. Ich war es auch.

    Vielleicht sogar erleichtert.


    Ich entschied: Kein Groll. Keine Fragen, nur Gespräch.

    Er stieg ein. Ich fuhr mit ihm in „Zuversicht“ in Richtung ehemalige Chicks-Base.

    Keine Ahnung, was mich ritt, aber ich redete.

    Fast die ganze Geschichte.

    Verletzter Stolz.

    Erwartungen, die nie erfüllt wurden.

    Übermut auf allen Seiten.


    Blue schwieg, dann nickte er. Verstand.

    Keine großen Worte. Reichte.


    Wir säuberten die Straßen von ein paar Zombies.

    Er entdeckte blauen Gunter von ninja2.00926 (UltrA) vor dem Rathaus, grinste und stieg ein.

    Drehte eine Runde. Nahm sich Zeit.

    Dann kehrten wir zur "Rostigen Axt" zurück. Ich zeigte ihm das Lager. Kein Kommentar, nur Respekt.

    Danach ins Camp.


    Und dann...

    Zombies. Wieder. Immer.

    Ich hob die Waffe, visierte –

    und stoppte.

    Rechts im Augenwinkel: Bewegung.

    Ein Bambi.

    Ich hielt inne.

    Nicht heute. Nicht hier. Nicht ohne Grund.


    Er stellte sich als dakel vor.

    Trauriger Blick. Irgendwie schien er verloren, suchend.

    Ich erklärte ihm, wer wir waren und was wir hier taten.
    Von den Samaritern, den Lagern, dem Leben hier in unserem Chernarus.
    Er hatte seines verloren.

    Das hat mir leid.


    Vielleicht fand er ja hier ein neues Zuhause.

    Vielleicht auch nur einen letzten sicheren Ort vor dem Wipe.

    Wir redeten noch etwas.

    Dann verabschiedeten wir uns.

    Keine Versprechen. Kein Drama. Nur das Nötige.


    „Wir sehen uns wieder.“

    Und das ist keine Floskel.

    Sondern eine Feststellung.


    Sueda – wach. Klar. Bereit für das, was kommt.



    💌 Herzensgrüße vom 02.06.2025 – Ein letztes Aufbäumen und Aufräumen

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    Hallo ihr Lieben,

    man sagt ja, kurz vor dem Wipe wird es still in Chernarus.

    Aber wer das behauptet, sieht einfach nicht genau genug hin.

    Manche Spuren werden am Ende nicht verwischt – sie werden sogar noch tiefer.


    🏳️ Die Sache mit der Hühnchenfahne

    Natürlich war er da gewesen – der Miese Peter ( Cone)

    Er hatte seine höchstpersönliche Fahnenkollektion noch vervollständigt und sich zum Abschluss auch die Hühnchenfahne vom Rathaus geholt.

    Ein abschließendes Zeichen? Eine erneute Provokation? Vielleicht beides und in eben dieser Reihenfolge.


    Für Cala-j war es jedenfalls unverständlich. „Man hätte sie einfach dort lassen können. Jetzt am Abschluss, aus Respekt vor der gemeinsamen Zeit“, meinte er.

    Und ja – ich verstand diesen Wunsch. Ein Auseinandergehen auf Augenhöhe und dann in die neue Welt starten.. aber so funktioniert Chernarus eben selten.


    Da ich selbst keine Hühnchenfahne mehr hatte – "die drei anderen Tschechen" hatten sie wohl bei der Belagerung von Nizhnoye aus dem Fass gestohlen – suchte ich Ersatz.

    Ich spendierte Cala eine andere Fahne und wir beschlossen unser traditionelles Abschiedsspringen nicht von einer bestimmten Fahne abhängig zu machen.

    Da WhiskeyMixer leider verhindert war und es so nicht wieder zu einer neuen Runde "Verstecken-spielen-im-Rogbau-mit-Vaiga-und-Gummislugs" kam, marschierten kurzerhand Cala,

    ninja2.00926 (UltrA), Greeny und ich zurück zum Rathaus in Chernogorsk. Okay, UltrA fuhr natürlich mit ihrem blauen Gunter. Ich ahnte bereits, wie schwer ihr der Abschied von ihrem neugewonnenen Fahrzeug fallen würde.


    Oben angekommen, Fahne gehisst.

    Salutschüsse, mit Rauchgranaten und jeder Menge Spaß.

    Und dann derikonische Sprung vom Turm in bester Assassinen-Manier. Nur ohne Heuballen. Und mit mehr Knacken beim Aufprall.

    Danach wollten wir uns eigentlich in den ruhigen Teil verabschieden.

    Meditieren. Loslassen. Einfach mal nicht da sein.

    Erst wieder aufwachen, wenn der Wipe durch war.


    Doch in dieser Season gelangt mir das nicht.



    💣 Besuch in Berezino – und ein vertrautes Grauen

    Ich erwachte in Berezino. Auf zum Camp und sich dort ein letztes Mal ausgestattet.

    Jemand hatte mal wieder ein Zahlenschloss an unsere "offene Tür" geheftet, als wolle er etwas abschließen. Die Berezinp-Boys ( Bitwalker und Bitwanted) waren es bestimmt nicht.

    Die wussten, dass unsere Tür allen immer offenstehen sollte.


    Frisch ausgestattet wollte ich noch einmal ins „Letzte Fläschle“ schauen, ein letztes Mal Abschied nehmen.

    Doch dort – die Bescherung: Eine Stolperdrahtfalle mit Fernzünder. Direkt vor dem Eingang zum Biergarten.

    Ihre Fahne war noch da, doch das Tor und die Garage waren aufgebrochen.


    Wie eine Botschaft:

    „Ich hätte es tun können. Aber ich habe euch verschont.“

    Kalkulierte Gnade.

    Ein Schauer überkam mich.

    Die Art von Handschrift, die ich inzwischen allzu gut erkenne.

    Ich entschärfte die Falle – nicht ohne Schwierigkeiten, denn die Konstruktion war besonders perfide. Wie damals bei Black Lion .


    Und mit einem Schlag war mir klar, ich musste auch in Nizhnoye im Camp nachsehen.



    🏕️ Nizhnoye – Unter neuer Fahne

    Was ich dort fand, ließ mich innehalten: Unsere Fahne – verschwunden.

    Das Tor davor: aufgebrochen, zerstört.

    Dafür vor der Tür zum Essenszelt ein deutliches Zeichen:

    Ein Stolperdraht, daran angeschraubt eine Granate. Ja, richtig. Angeschraubt.

    Worte hätte man nicht deutlicher wählen können.


    Ich nahm eine Gaskartusche, arbeitete vorsichtig – und hatte Glück.

    Die Granate ließ sich entschärfen. Zwar mit einem lauten Knall, aber es gelang.

    Ich holte eine neue Fahne. Die von Chernarus.

    Das brauchten wir jetzt: Einheit, statt Teilung. Trotz allem.



    👀 Der Unbekannte – und das, was ich nicht tat

    Nach getaner Arbeit streifte ich durch die Stadt.

    Dann sah ich ihn.

    Einen Überlebenden mit Waffe, wie er sich durch Nizhnoye bewegte.

    Zielstrebig, konzentriert – mit dieser Haltung, die man hat, wenn man entweder Jäger oder Gejagter ist.

    Ich hätte ihn ausschalten können.

    Der Finger lag am Abzug.

    Doch etwas hielt mich zurück.

    Zu oft war ich vorschnell gewesen.

    Zu oft war der Schein trügerisch.

    Ja, ich war verständlicherweise frustriert und enttäuscht über diese ganzen Fallen an Orten, die mir viel bedeuteten. Als sei es ein Statement gegen das, für was ich stehe. Ein letzter Akt des Aufbäumens so kurz vor dem Neustart. Warum verstand ich nicht.

    Konnte man nicht einfach mit mir reden? Warum es von oben herab an Unbekannten auslassen, statt auf Augenhöhe zu kommunizieren?

    Und genau darum schoss ich nicht.

    Ich war oben, hatte perfekte Sicht. Der Vorteil war auf meiner Seite. Aber einmal mehr beschloss ich, auf Augenhöhe zu gehen.

    Und so trat ich mit erhobenen Händen aus meinem Versteck, dem zweistöckigen Haus – und wurde mit einem fröhlichen Winken empfangen.

    Es war Heindaddl.


    Er hatte keine Ahnung vom Wipe. Keine Ahnung von der Sprengfalle.

    Und doch – er hätte heute sterben können.

    Ich erzählte ihm von allem. Und wir standen da, am Rande des Nichts, und fragten uns, wie ausgerechnet wir zwei hier in diesem Moment zusammengefunden hatten.



    🏚️ Rückkehr in den Süden

    Ich kehrte zurück. Prüfte die anderen Lager.

    Alles war noch da.

    Aber ein mulmiges Gefühl blieb.

    Die Botschaft war angekommen.


    🌘 Zum Schluss...

    Ich hätte schießen können.

    Aber ich tat es nicht.

    Vielleicht war das mein persönlicher Schlussstrich unter diese Season.

    Kein Schuss. Kein Blut. Kein weiterer unentschuldbarer Fehler.

    Nur eine Begegnung.

    Und die Entscheidung, zu vertrauen.


    Denn wenn es etwas gibt, das ich in dieser Welt lernen musste, dann das:

    Vertrauen ist ein Risiko.

    Aber Misstrauen… ist oft nicht besser.


    In diesem Sinne:

    Passt auf euch auf – und bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

    💌 Herzensgrüße vom 01.06.2025 – Autorennen und neue Bekanntschaften

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    Hallo ihr Lieben,

    man sollte meinen, dass nach dem großen Abschlussballern endlich Ruhe einkehrt.

    Doch Chernarus denkt sich: Warum eigentlich?


    🔫 Ausläufer in der Morgendämmerung

    Pinky war früh am Camp und sah nach dem Rechten – verständlich, nach all den Gefechten und dem versuchten Fahnenklau am Vortag. Und tatsächlich: Wieder Schüsse. Dieses Mal aus Chernogorsk.

    War das noch immer Nachhall des gestrigen Events oder konnte jemand den Finger einfach nicht vom Abzug lassen?

    Doch Pinky blieb Pinky – lief nicht weg, sondern ging hin. Und siehe da: Der „Angreifer“ war Karotte, der unterwegs nur noch jede Menge Überbleibsel des Events fand und alles rausballerte, was ging. Er war auf dem Weg zu seiner alten Basis. Wieder ein Freund, der zurückgekehrt war. Schön.


    🚗 Sicherheit geht vor – auch bei Waffen im Humvee

    Weniger schön war, dass der Humvee, den vonBausch und Braunbaer25 am Vorabend direkt im Camp geparkt hatten, voller Waffen war.

    Mitten im Camp... Okay, es war bald Wipe. Aber für jemanden wie die Hütchenbande oder jedes halbverirrte Bambi mit Fingerkribbeln wäre das ein gefundenes Fressen gewesen.

    Also fuhr ich ihn in ein sicheres Versteck.


    🏁 Need for Speed – Die letzte große Challenge der Season

    Dann kam es: Das Revival der „Need for Speed“-Challenge. Black Lion hatte sie als letzte große Herausforderung ins Leben gerufen – und die Regeln waren klar:

    Einmal vom südwestlichen Ende ins nordöstliche Ende fahren. Route selbstgewählt.

    ninja2.00926 (UltrA) war sofort begeistert. Gemeinsam mit Pinky ging es los. Nach einer abenteuerlichen Fahrt – samt Crash – kam sie mit einer Zeit von 26:00 Minuten ins Ziel. Gratulation!

    Somit hält sie den aktuellen Rekord für die 1.27 in der Challenge.

    Ich zeigte Pinky noch den Weg zurück zur Küste – na ja... sagen wir mal, ich habe „geholfen“. 😉



    🎉 Feiern im „Letzten Fläschle“

    Zurück in Berezino war dann ein Wiedersehen angesagt: Greeny, WhiskeyMixer , Mora , Pinky, Black Lion, ninja2.00926 (UltrA), Cala-j und ich saßen wieder beisammen. Es wurde gegrillt, gefeiert – und ein wunderbares Feuerwerk von Cala erleuchtete die Nacht.

    UltrA? Die ballerte. Mit Freude. Mit Hingabe. Mitten ins Camp und spielte den "bösen Banditen".

    Auch mich hat’s erwischt. Leicht.... ein Streifschuss, aber freundlich gemeint. Bestimmt.

    Aber nächstes Mal weiche ich besser aus.

    Das traditionelle Boxen durfte natürlich auch nicht fehlen – diesmal: UltrA gegen Greeny. Ich weiß nicht, wer gewonnen hat. Ich weiß nur: Wir haben alle gelacht.


    Am Ende gab es für mein Stund-Double dann noch einen Sturz vom Turm in alter Tradition. um die neue Season einzuleiten. Sie macht alle ihre Stunt selbst...



    🥊 Rennen in den Süden

    Anschließend begaben sich die Teams auf die Rückreise an die Küste. Eine Art Wettrennen:

    Platzierungen:

    1. 🥇 WhiskeyMixer & Greeny

    2. 🥈 Black Lion & Jammet

    3. 🥉 ninja2.00926 (UltrA mit Ausstieg im Seitengraben)

    4. Mora (blieb hängen)

    5. Cala-j (geistiger Beistand mit Feuerwerk, kam unversehrt ins Ziel)

    💔 Tränen wegen eines Gunters

    Der Abend endete dramatisch:

    ninja2.00926 (UltrA) vermisste ihren blauen Gunter so sehr, dass sie sich wortwörtlich aufgab. Keine Worte halfen, keine Argumente.

    WhiskeyMixer – pragmatisch wie eh und je – griff durch und versuchte sie kurzerhand zu fesseln, um sie von Schlimmerem abzuhalten. Es wurde laut, es wurde körperlich – sogar Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 mischte sich ein.

    Aber am Ende konnten wir sie überzeugen.

    Der Gunter wurde gerettet.

    Und da war er: Kai. Ein Fremder auf der Suche nach seinem Freund – doch er wollte keine Hilfe und es allein schaffen. Also zog er weiter.


    🎯 Versteckspiel mit Folgen

    Mora, WhiskeyMixer und Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 veranstalteten noch eine kleine Runde „Verstecken-im-Rohbau-mit-Vaiga-und-Gummigeschossen“.
    War so lustig, wie es klingt.

    Whiskey – typisch – versteckte sich auf dem Dach. Mora – ebenfalls typisch – entdeckte ihn und eröffnete das Feuer.

    Whiskey duckte sich, wollte sich wegrollen....und stürzte.

    Er wachte in Solnichniy auf. Wie passend.

    Dort traf er zufällig genau diesen Freund, von dem Kai geredet hatte. Was Whiskey ihm riet? „Bringt euch zusammen um. Das Schicksal wird euch zusammenführen.“ Naja nicht genau so hat er es gesagt. Aber gemeint. Sie beherzigten seinen Rat und ich hoffe, sie haben sich am Ende wiedergefunden.


    In Solnichniy holten Mora und Sueda ihn ab. Und ich?

    Ich spürte, dass all dies hier – so verrückt es klingt – ein würdiger Ausklang war.

    Denn für den kommenden Abend stand schon die nächste Tradition an:

    Das letzte gemeinsame „Abschluss-Springen“ vom Rathaus in Chernogorsk.

    Manche Traditionen darf man nicht hinterfragen.

    Nur feiern.


    🌘 Zum Schluss...

    Am Abend musste ich lächeln.

    Aber heute war es ein Lächeln, das blieb – trotz Schusswunden, Stürzen, und Guntern in Gräben.

    Ein Lächeln… weil es sich lohnt.

    Und wenn morgen die Welt unterginge?

    Dann würde ich heute noch ein Bambicamp errichten. Denn morgen sind wir wieder da.


    Mit Herz, mit Chaos und vielleicht mit einem Gunter. Wer weiß?


    In diesem Sinne:

    Passt auf euch auf – und bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

    💌 Herzensgrüße vom 31.05.2025 – Kugelhagel, Gedenken und ein vermeintliches Hütchen auf dem Dach

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    Hallo ihr Lieben,

    manche Tage enden nicht leise, sondern mit einem Knall. Und manche Gedanken beginnen nicht mit Worten, sondern mit einem Nachhall.


    💭 Das Abschlussballern

    Eine Tradition, laut, grell, überdreht. Manche sehen darin eine letzte Befreiung, ein kathartisches Loslassen, ein Ruf an die Welt: Wir waren hier!

    Und ich? Ich sehe den Lärm – aber auch die Leere danach.

    Ich verstehe, dass viele darin einen würdigen Abschied finden. Ein letztes gemeinsames Aufdrehen, bevor die Welt neu gewürfelt wird. Aber für mich war Chernarus nie eine Bühne, auf der man seine Spuren in Kugeln messen sollte.

    Ich habe immer geglaubt, dass Spuren in Erinnerungen, in Begegnungen, in geretteten Leben tiefer wirken. Vielleicht ist das naiv. Vielleicht auch nur mein eigener Kompass.

    Wenn ich am Ende einer Season an einem Feuer sitze, dann höre ich lieber Geschichten als Schüsse. Aber wenn jemand zum Abschluss ballern will, dann soll er das tun – solange er nicht vergisst, dass jeder Schuss auch jemanden trifft. Und sei es nur in der Erinnerung.


    🧳 Vorbereitungen und Verletzungen

    Ich holte bei den Berezino-Boys einige Vorräte für die Rostige Axt. Alles sollte noch vor dem Wipe Verwendung finden – eine großzügige Geste. Medizin, Snacks, Getränkedosen, ein paar Waffen, Munition. Vor allem die mit viel Liebe zum Detail gestaltete Tischdeko war ein echter Hingucker und ich nahm gerne einige der Kürbisse mit.
    Ich verteilte die Spenden in Zelten und Stashes rund um die Eventzonen aber natürlich auch in der "Rostigen Axt".

    Eine improvisierte Schiene fiel mir auf. Der Wirt grinste und meinte, sie stamme noch von einer Prügelei zur Einführungsfeier. Ich nahm sie mit. Und das war mein Glück, wie es sich später herausstellte.



    Am Mittag besuchte ich die Überreste der ehemaligen "Chicks in Action"-Basis, um den Turm wieder aufzubauen, der einst auf die Dächer führte. Ich wollte dem Abschlussballern ein klein wenig dramaturgischen Rahmen geben – etwas Struktur, einen erhöhten Punkt, von dem man das Geschehen überblicken konnte. Ich arbeitete konzentriert, Stufe um Stufe, Balken für Balken. Oben angekommen machte ich kurz Pause. Nur ein Moment der Ruhe, ein Schluck Wasser, etwas Essen. Etwas später ging ich zwei Stockwerke tiefer.

    In dem Moment explodierte es.

    Eine Mine – versteckt, gezielt platziert. Ich hatte sie nicht gesehen, keine Warnung, keine Chance. Der Knall riss mich zu Boden, die Wucht der Explosion betäubte meine Sinne. Als ich wieder zu mir kam, war mein Bein gebrochen, meine Kleidung beschädigt, meine Hände zitterten. Doch ich atmete. Ich lebte. Es tat weh, aber ich hatte überlebt.

    Nur einem Umstand war es zu verdanken, dass ich nicht an Ort und Stelle gestorben oder von den untenstehenden Zombies angegriffen worden war: Der Schiene, die ich mir am Morgen noch von den Berezino-Boys mitgenommen hatte. Ein fast beiläufig gesprochener Satz des Wirts ( Bitwanted ) hatte sich nun als prophetisch erwiesen: "Vielleicht hilft sie ja noch jemandem heute Abend..."

    Sie half mir.

    Ich weiß bis heute nicht, wer diese Mine gelegt hat. Aber ich habe eine Ahnung und ich glaube nicht, dass sie für mich bestimmt gewesen war. Als ich mein Bein schiente, hoffte ich im Stillen, dass ich die letzte Person war, die er hatte treffen wollen. Aber es war mein Fuß, der die Falle ausgelöst hatte und sie hatte mich getroffen. Wörtlich. Körperlich. Und in dem, was ich sein wollte: jemand, der half.

    Nun musste ich irgendwie mit den Konsequenzen weitermachen.



    🏚 Ein letzter Gruß

    Trotz Verletzung befüllte ich weiter die Stashes, so gut ich konnte. Als das Event begann, zog ich mich zurück. ninja2.00926 (UltrA) bekam meine DMR, den Rest überließ ich voll und ganz Sueda ( Ersetzbares Crewmitglied ) – das war mehr ihr Gebiet.

    Sie berichtete später von einer besonderen Mission mit Black Lion, Pinky und Cala-j und natürlich UltrA: Für Cala sollte eine Hühnchen-Fahne auf dem Rathaus in Chernogorsk gehisst werden – mitten im Gefecht. Cala fiel einer Mine zum Opfer, doch Sueda trug die Fahne weiter und vollendete die Mission. Ein bewegender Abschluss, ein stiller Abschied. Vielleicht auch ein Gruß an einen gewissen Wirt, der seine Sammlung bestimmt noch vervollständigen möchte. Wir haben keine Fallen hinterlassen, aber er sollte trotzem stehts vorsichtig sein.

    🚨 Zwischen Feier und Verteidigung

    Als das Abschlussballern vorüber war, zog Sueda sich nach Norden zurück. Sie war zu müde von all dem, sagte sie.
    Ich positionierte mich auf den Rohbau nahe Prigorodki. Ich wollte das Camp schützen, wollte ein Auge auf alles haben, falls jemand auf dumme Gedanken kommen sollte.

    Und tatsächlich: Zwei Überlebende bewegten sich verdächtig ums Camp, spähten die Umgebung aus, näherten sich der Rückseite. Ich beobachtete, wie einer der beiden begann, über Zelte hinweg in Richtung unserer Flagge zu klettern. Ein vertrautes Muster. Und mein Herz zog sich zusammen.

    Mein erster Gedanke: Die Hütchen sind zurück!
    Vielleicht war es auch nur ein Trugschluss, ein Reflex, gespeist aus all den Tagen des Kampfes, den Explosionen, den zerstörten Lagern. Aber in diesem Moment war für mich klar: Jemand wollte sich unsere Flagge holen. Wieder. Und nach all dem, was wir durchgemacht hatten, war mein Maß voll.

    Die Chicks in Action fort, BOps noch immer auf dem Heimweg. Keine Hilfe von außen in greifbarer Nähe, auch wenn sie unterweg war. Also lag es an mir und ich wusste, dass durch das Abschlussballern und die Schüsse, die noch immer in Chernogorsk hallten, Reden in diesem Fall nichts bringen würde. Mein Leben ging schließlich vor und nun lag es an mir für Ordnung am Camp zu sorgen.Es widerstrebte allem in mir, aber legte an, ich zielte, ich schoss.

    Ein sauberer Schuss, ungeübt aber gut gezielt – und doch hinterließ er einen bitteren Nachgeschmack. Als der Körper vor mir zusammensackte, wurde mir bewusst, was ich gerade getan hatte. Ich hatte jemanden getötet, vielleicht zu schnell, vielleicht zu entschlossen. Vielleicht war es wirklich ein Hütchen – vielleicht aber auch nur ein neugieriger Überlebender, der zu weit gegangen war.

    Der Schatten war inzwischen auch aufgewacht, hatte den zweiten Angreifer gestellt, als er aus dem Camp rauskam und das Feuer auf ihn eröffnet hatte. Er reagierte instinktiv – und brachte ihn zu Fall. Zwei Leben verloren. Zwei Kugeln zu viel?

    Ich weiß es nicht.

    Ich trat vorsichtig ins Camp, sah mein Opfer auf dem Zelt liegen, reglos. Und plötzlich war da nicht der Triumph über eine gelungene Verteidigung, sondern ein Stich im Magen. Ich hörte mein eigenes Echo: „Wenn ich am Ende einer Season an einem Feuer sitze, dann höre ich lieber Geschichten als Schüsse.“

    Und doch war da nun dieser Schuss. Meiner.

    Ich blickte in das Gesicht des Toten – nicht aus Gier gestorben, nicht aus Bosheit. Vielleicht aus Neugier, vielleicht aus Übermut.

    Vielleicht aus dem Wunsch, einfach noch einmal etwas zu erleben. Und ich hatte ihn beendet.

    Aber ich weiß: Ich werde auch nach dem Wipe mit diesen Bildern und meiner Entscheidung leben müssen und für heute hatte ich das Camp verteidigt. Zum ersten Mal war ich nicht feige in einer Ecke geblieben und hatte nur stumm beobachtet. Zum ersten Mal hatte ich im Camp getötet, um zu schützen.



    🔥 Ein würdiger Abschluss

    Trotz der düsteren Gedanken war es ein Sieg. Am Ende feierten wir gemeinsam – mit Grill, Feuerwerk, einem ungeplanten Boxkampf, bei dem vonBausch Greeny unterlag und in Berezino strandete. Dort fand er im "Letzten Fläschle" alles Nötige, um zurückzukehren. Trotz eines kleinen Unfalls war die Gruppe bald wieder vereint in Prigorodki.

    VonBausch, der ostdeutsche Greeny-Tom, der Schatten, Greeny, ich, der Braunbär und WhiskeyMixer. Wir waren da. Noch einmal.

    Zum Abschluss gab es ein Feuerwerk, gesponsort vom Schatten und als ich so hinauf blickte, da konnte ich endlich loslassen.

    Ich hatte gekämpft, ich hatte das Camp verteidigt. Aber es änderte nichts an der, die ich noch immer war.



    🌘 Zum Schluss...

    Vielleicht ist es nicht der Knall, der das Ende markiert. Vielleicht ist es das gemeinsame Schweigen danach.

    Oder der letzte Blick ins Feuer, bevor das Licht verlischt.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf – und bleibt am Leben und kommt sicher durch den Wipe, wo auch immer ihr seid!


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

    💌 Herzensgrüße vom 30.05.2025 – Schutz und ein Wiedersehen mit Rüdiger

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal rollen Begegnungen wie plötzliche Wellen an die Küste unseres Lebens. Und manche hinterlassen dabei mehr als nur nasse Spuren.


    🚗 Ankunft mit Grillduft

    Der Tag begann mit vertrauten Gesichtern und einem knurrenden Magen. VonBausch fuhr mit dem Humvee vor, auf der Suche nach Rädern. Für Max, wie wir vermuteten. Schnell wurde der Grill angeworfen und wir verbrachten gemeinsam eine ruhige Zeit. Auch der "ostdeutsche Tom", ein Freund von Greeny, stieß zur Runde dazu. Eine angenehme Mischung aus Gesprächen, Lachen und ein wenig Alltag, wie man ihn sich in Chernarus wünscht.


    ❓ Das Rätsel um Rüdiger

    Dann kam ein Gespräch auf, das mich nicht mehr losließ: ninja2.00926 (UltrA) berichtete mir, sie habe Rüdiger getroffen. Das an sich hätte mich gefreut. Doch er habe sie für mich gehalten und ihr gesagt, ich hätte ihn erschossen. Das stimmt schlicht nicht. Weder ich noch Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 haben ihn damals erschossen. Ich war selbst Opfer eines Rückenschusses geworden und lag bewusstlos an der Küste, als das alles geschah.


    Tatsächlich war es so: Sueda hatte Rüdiger gestellt und ihn aufgefordert, die Hände zu heben. Da er nicht reagierte, setzte sie einen Beinschuss. Black Lion hörte den Schuss, interpretierte ihn falsch als Angriff und traf Rüdiger tödlich. Wir haben uns dafür entschuldigt. In Berezino trafen wir Rüdiger später erneut, gaben ihm neue Ausrüstung und brachten ihn sicher zurück nach Chernogorsk. Er sagte, er habe vergeben. Wir hatten das alles dokumentiert, intern aufgearbeitet und transparent für die Öffentlichkeit dargestellt.

    Dass er jetzt diese Geschichte erzählt, verwirrt mich. Vielleicht war es ein Missverständnis. Vielleicht aber auch ein bewusst gesetzter Zweifel. Doch eines ist klar: Unsere Helmkamera lief. Und sollte es Fragen geben, können wir alles belegen. Transparenz ist unsere Devise. Wir schießen nach wie vor nie leichtfertig.


    Aber was mich noch mehr beunruhigte: UltrA hatte Rüdiger in der Nähe des Camps gefesselt, um seine Taschen zu kontrollieren. Er ließ es bereitwillig geschehen mit seiner typischen Geduld... aber am Camp direkt wird niemand gefesselt, wenn das Gegenüber keine Aggression (wie zum Beispiel ein gewisser Atze...) zeigt. Niemand wird gefilzt. Vertrauen gegen Vertrauen ist unsere Devise. Das sagte ich ihr auch. Okay, okay. Der Korrektheit halber muss man auch sagen, dass er ihr folgende Antwort gab, nachdem sie ihn gegrüßt hatte und fragte, ob er freundlich sei: "Ich hab noch nichts dabei, um dir etwas antun zu können."

    Ich denke das ist auch eine.... spannende Aussage. Wir werden sehen, wie es weitergeht.


    🚒 Begegnung in Kamyshovo

    Später fuhren UltrA und ich zu den Zug-Events, sammelten zwei Fässer für das Abschlussevent. In Kamyshovo entdeckte UltrA ein Bambi bei der Polizeistation. Extrem gut gespottet, denn wie er da hinter dem Schuppen kauerte konnte ich ihn gar nicht sehen. Sie sprach ihn an. Seine Stimme kam mir bekannt vor. Rüdiger! Was für ein Zufall. Ich unterhielt mich mit ihm, stellte klar, dass er unter meinem Schutz stand, und bat UltrA freundlich, ihn respektvoll zu behandeln. Ich erklärte nochmals den Vorfall aus unserer Sicht. Am Ende nahmen wir ihn mit nach Elektrozavodsk, grillten dort und liefen dann nach Prigorodki, wo wir in Frieden auseinandergingen. Ich wünschte ihm viel Glück.


    🗣 Fehden und gelegte Spuren

    Am Abend kam vJoni in unseren Funkkanal. Ich hatte schon lange nichts mehr von ihm gehört. Er bestätigte, dass El Patron geraided worden war. Jemand hatte mit gelben Armbinden ein "L" hinterlassen – ein deutliches Zeichen. Entweder hatte sich eine kleine Fehde zwischen den Gruppen entwickelt und diese wurde nach dem Motto "Raid gegen Raid" ausgetragen oder aber jemand hatte falsche Spuren gelegt. Ich erinnerte mich an das "Bekennerschreiben" und dass Cone dort gesagt hatte, er habe einen Raid jemand anderen in die Schuhe schieben können, es aber am Ende nicht getan. Was, wenn das hier auch der Fall war? Was, wenn jemand hier gezielt Aggressionen schürte?
    Aber letzten Endes kannten nur die beiden Gruppen die volle Wahrheit. Ich fragte mich, wie sich das wohl weiterentwickeln würde.


    Vielleicht bot das anstehende Abschlussballern eine Möglichkeit, reinen Tisch zu machen. Auch wenn ich mit Kampf um des Kampfes willen nie viel anfangen konnte.


    🌙 Zum Schluss...

    Wir leben in einer Welt, in der Missverständnisse tödlich sein können.

    Doch wir leben auch in einer Welt, in der Begegnung Vergebung bringen kann. Und manchmal ist es das zweite Gespräch, das wirklich zählt.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!


    gez.
    Herz-Aus-Gold 💛

    💌 Herzensgrüße vom 29.05.2025 – Stolperdraht, Missverständnisse und mal wieder...Hoffnung.

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal beginnt ein Tag wie jeder andere. Und endet mit einer Erkenntnis, die einen noch eine Weile beschäftigt.


    🔹 Stolperdraht und Schatten

    In Prigorodki traf ich auf Braunbaer25 , der mir erzählte, dass er in Tri Cresta in eine Stolperdrahtfalle geraten war. Stolperdraht mit Sprengkörper. Wieder einmal. Und es erinnerte mich an das, was im Sommercamp geschehen war. Der gleiche Urheber? Vielleicht. Vielleicht auch ein Nachahmer. Jedenfalls war auch hier kurz zuvor gewarnt worden. Und dennoch schlug die Falle zu. Ein Muster, das beunruhigt.


    🚗 Rätselhafte Raids und viele Fragen

    In Topolniki war Max' Basis geraidet worden. Sein Humvee? Zerfetzt. WhiskeyMixer war zum Glück vor Ort, stellte die Angreifer und konnte sogar einige von ihnen erwischen. Und endlich schien sich ein Bild abzuzeichnen: Eine Basis der Balzbubis, ganz in der Nähe? Laut Whiskey ja. Aber Ronin hatte mir erst kürzlich versichert, sie hätten keine basis. Nur Stashes. Und – so viel kann ich sagen – Ein Balzbubi baut für gewöhnlich nicht. Der Wiederaufbau der Basis von El Patron war da eine große Ausnahme.


    Was war also los?

    Die Angreifer trugen pinke Armbinden. Kein Stil von Pierrot. Niggos Truppe war es auch nicht, die befand sich gewissermaßen im Winterschlaf. Doch dann erzählte WhiskeyMixer vom roten Sarka, der in der besagten Basis stand – samt ikonischem Feuerwerk. Die Balzbubis hatte ihn entwendet.

    Hoffnung.

    Plötzlich wurde mir alles klar.


    Ich kontaktierte vonBausch und Braunbär, und tatsächlich: Sie bestätigten, dass sie die Basis dort errichtet hatten. Fuhrpark, pinke Armbinden und ein Angriff im Morgengrauen inklusive.

    Es war ein Missverständnis, das in Gewalt gemündet hatte. Und so schlug ich eine Aussprache vor. Da Max (MkOne) nicht erreichbar war, trafen sich Whiskey und VonBausch in der "Rostigen Axt", das schien mir ein passender Rahmen. Ich holte VonBausch ab und fuhr ihn nach Chernogorsk. Whiskey betonte dort, er habe im Namen eines Freundes gehandelt – nicht als Repräsentant oder gar im Auftrag von Banana OPs. VonBausch bot an, den Humvee zu ersetzen. Das Friedensangebot wurde angenommen.


    🛋 Von Wiedergutmachung und kleinen Gesten

    Als Zeichen des guten Willens fuhr ich VonBausch zu seiner Basis zurück, überreichte ihm Zelt, Nägel und Bretter. Whiskey wollte die Ladung per LKW bringen, der jedoch festhing. Ich brachte ihm einen Brenner vorbei, und er schaffte es, das Fahrzeug zu reparieren. Für meine Mühen bekam ich einen taktischen Rucksack von VonBausch geschenkt.

    Auch das Mysterium um die Pox-Granaten in Berezino klärte sich auf: VonBausch hatte sie aus bester Absicht ins Camp gelegt. Er kannte die Regel noch nicht: Keine Waffen im Auffanglager.


    🚒 Solnichniy und die 50 Prozent

    Ich holte ninja2.00926 (UltrA) ab, die kurz zuvor ein Bambi getroffen hatte – wortwörtlich. Es kam zu einer Schießerei, ihr Gegner lag am Boden, aber sie wurde von Zombies überwältigt. Ich kam gerade rechtzeitig, um sie zu reanimieren. Für den Fremden kam jedoch jede Hilfe zu spät und mir blieb nur, seine sterblichen Überreste dem Meer zu übergeben.

    VonBausch hatte währenddessen einen Unfall mit seinem LKW, konnte aber die Ladung retten.

    UltrA brachte ihren Freund Tobi (nein, nicht Nousen (Tobi)) mit in den Funkkanal, und ich begegnete in Berezino Tom – (Nein, nicht der Cable98 Tom), 50%-PvP-Tom. Das sagte er mir auf die Frage, ob er eher friedlich unterwegs sei. Wie sich herausstellte, hatte ihn UltrA zuvor in Solnichniy erschossen. Und wenn ihr mich fragt, sicherlich nicht grundlos. Er war eben an diesem Tag halb freundlich, halb PvP. Alles hatte seinen Grund.


    Auch "Hörnchen" begegnete ich, der stolz einen grünen Sarka vorzeigte. Wir gingen gemeinsam auf die Suche und kämpften gegen unheimlich viele Zombies. Ich half ihm beim Reparieren, brachte Kerze und Batterie – und füllte den Kühler. Doch das Glück hielt nicht lange. Das Auto hatte bald darauf einen Unfall. Leider ist auch das Chernarus.


    🌟 Versöhnung am Wasser

    Am Abend angelte ich zunächst in Prigorodki und hisste dort schweren Herzens die Kannibalen-Fahne. Nicht, weil wir am Camp jetzt Menschenfleisch anboten - das würde ich nie. Aber die Rachewochen waren nun offiziell eröffnet, seitdem die Hütchen unser Camp aufgesprengt hatten. Das Abschlussballern stand an und nun stand dieses Camp nicht mehr länger nur für Zuflucht, sondern auch dafür dass wir uns wehren würden. Warum die Kannibalenfahne? Das ist recht einfach. Vor zwei Seasons hatten die Hütchen täglich unsere Fahnen gestohlen und am Ende eine Piratenfahne gehisst und nur diese hängen lassen. Als Zeichen des stummen Protests hatte ich sie eines Tages gegen die Kannibalenfahne ausgetauscht, die fast identisch mit der Piratenfahne war, allerdings eine Gabel und einen Pfannenwender im Bild hatte. Ich fand das passend für ein Auffanglager. Somit spiegelte die Fahne einerseits "Hier gibt es Nahrung" aber auch andererseits eine Warnung durch den Totenkopf, denn das Camp wurde von den Hütchen oft belagert und Leute darin erschossen. Und um daran anzuküpfen, hisste ich nun schweren Herzens wieder diese Fahne. Als deutliches Zeichen.


    Später ging es mit UltrA nach Elektrozavodsk zum Angeln. Die Camps sollten für das Abschlussballern voller Fische sein. In der Klinik trafen wir auf Max (MkOne), dem ich alles berichtete. Er war verständlicherweise traurig über den Verlust seiner Basis. Allein hatte er den Humvee in Tri Cresta flott gemacht, Reifen gesucht – und war auf der Suche erschossen worden.

    Er sagte einen Satz, der mir nachhängt: „Wenn du denkst, du bist allein und fällst plötzlich um..." In Gedanken ergänzte ich "...dann war es bestimmt der Schatten.“


    Am Ende verließ uns Max wieder und zog alleine seine Runde. Hoffentlich ohne Schüsse aus dem Hinterhalt.


    💔 Zum Schluss...

    Es sind nicht die Minen oder Stolperdrahtfallen, die mich beunruhigen. Es ist, wie schnell ein Missverständnis oder der Hang zu einem kleinen Abenteuer zur Eskalation wird. Und dass die Worte oft zu spät kommen, wenn die Schüsse schon gefallen sind. Aber heute hat gezeigt: Ein Gespräch kann Brücken bauen. Und ich glaube für heute reicht mir das einfach.


    In diesem Sinne: Bleibt am Leben und passt auf euch auf!


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

    📬 Ein Brief an die Berezino Boys

    Hallo ihr Lieben,


    ich wollte euch einfach mal ein paar Zeilen dalassen. Nicht als offizieller Bericht, nicht als Tagebucheintrag – sondern ganz persönlich.

    Denn was ihr da zur Kneipenauflösung auf die Beine gestellt habt, war mehr als nur eine nette Geste!


    Ich habe mitbekommen, wie eure Vorräte überall Wirkung gezeigt haben: Die Getränkedosen haben sicherlich so manchem beim Abschlussballern in der "Rostigen Axt" den Durst gelöscht – und ich hörte, dass sich Tom (nicht Cable98 Tom, sondern der von Greeny – ihr wisst schon, der "ostdeutsche Tom") fast an euren Snacks überfressen hätte. Wenn das kein Zeichen von Gastfreundschaft ist, dann weiß ich auch nicht.


    Mich persönlich hat die mitgelieferte Schiene gerettet. Kein Witz. Ich hatte den alten CIA-Turm wieder aufgebaut, damit es zum Abschlussballern etwas spannender wird, und genau dort hatte jemand in meiner Mittagspause eine Mine platziert. Wer auch immer das war – ich hoffe, er hat sich verschätzt und nicht vorsätzlich gezielt. Jedenfalls: Ohne die Schiene hätte es mich erwischt. Und ich sagte noch zum Junior, als ich sie mitnahm: „Die kann heute Abend bestimmt jemand gebrauchen…“ Wer hätte das gedacht. Danke dafür!


    Ich hörte außerdem, dass vonBausch abends in Berezino gespawnt ist – mal wieder ein Boxkampf mit todlichem Ausgang, ihr kennt das ja. Jedenfalls fand er in eurer Kneipenauflösung nicht nur eine Zündkerze, sondern auch Waffen und Nahrung. Er konnte sich ein Schlauchboot flottmachen und Richtung Süden fahren, wie ich hörte.


    Was ich sagen will: Eure gute Absicht ist nicht irgendwo verpufft – sie hat etwas bewegt. Sie hat Leben erleichtert, gerettet, vielleicht sogar verbunden.

    Und das ist in dieser Welt mindestens genausoviel wert, wie jede Basis oder jedes Event.

    Aber natürlich freut es mich, dass ihr beim großen Ballern auch euren Spaß hattet.


    Ich hoffe, ihr kommt gut durch den Wipe – und vielleicht sieht man sich ja eines Tages wieder. In Berezino. Bei ’nem Fläschle, versteht sich.

    Bis dahin: Bleibt wie ihr seid – und danke für die spannende und vor allem auch humorvolle Season!


    Eure

    Herz-Aus-Gold 💛

    Lustiges spontanes RP am Camp. Weisheiten mir Meister Greeny…


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    💌 Nachtrag zum 26.05.2025 – Das Bekennerschreiben (2)

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    Hallo ihr Lieben,

    es gibt Nachrichten, die liest man mit einem halben Schmunzeln – und einem halben Kopfschütteln. Denn sie erzählen nicht nur, was passiert ist, sondern auch, wie jemand es gern verstanden wissen möchte.

    Jede Geschichte hat mehrere Seiten. Darum schrieb mir Cone heute seine Version.

    Diesmal nicht als reines Bekennerschreiben, sondern eher als eine Art augenzwinkernder Nachtrag.


    🚗 Die Olga, der Bach und ein Angelplatz

    Fangen wir mit dem Skurrilen an: Eine schwarze Olga über einem Bach bei Zvir. Ich hatte ja am 15.05.2025 davon berichtet, dass Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 sie gemeinsam mit HellhoundSamuel gesichert und aus dem Flussbett gerettet hatte. Cone kannte die Olga. Sie war nicht geklaut, nur „gefunden“ – so sagt er. Und weil sie ja sonst niemand nutzte, hat er sie kurzerhand zu einer Brücke umfunktioniert. Einem Grillplatz und einer Sitzgelegenheit bei seinen Angeltouren.

    Ich will ihm nicht absprechen, dass das kreativ war. Aber irgendwo da draußen war ein Überlebender, der dieses Auto schmerzlich vermisst hatte. Erik, wie es schien. Wer meine Berichte verfolgt (besonders den vom 28.04.2025) weiß, über welche Umwege er zu seiner Olga kam und wie froh er war, als er wieder einen fahrbaren Untersatz hatte. Tja und am gleichen Tag, an dem Cone die Olga bei Zvir in der Nähe fand, meldete sich Erik über unseren allgemeinen Kommunikationskanal mit einem genervten „Nicht mein Tag heute“. Kein Wunder: Ihm wurde das Auto genommen und er wurde erschossen – auch wenn Cone betont, dass er es nicht gewesen sei, der ihn bei Zvir erwischt hatte. Ich glaube ihm.

    Wer der Schütze war, ist also bis heute nicht bekannt. Eines der zahlreichen ungelösten Rätsel unseres Chernarus.

    Aber wie sagt man so schön? Gelegenheit macht Brückenbauer. Und das hatte Cone es dann wohl mit seiner Olga getan.


    🎒 Einbruch bei Monty – mit Handschlag und Schlosscode

    Auch [ Monty Burns] bekam Besuch. Dieses Mal ohne Granaten, ganz still. Ein Einbruch, der in Cones Worten fast klang wie ein Service: Die gefährliche Munition entfernt, die LAR sicher verwahrt, Türen wieder verschlossen – und freundlicherweise sogar die Codes notiert und mir mit dem Schreiben zukommen lassen, damit man’s leichter wiederfindet.

    Ich gebe zu: Das hat Stil. Aber es klingt auch etwas von sich selbst überzeugt.

    Was als Hilfe verkauft wird, war im Kern ein gezielter Zugriff auf fremdes Eigentum. Ein gut vorbereiteter, sauber durchgeführter Raid – mit dem Augenzwinkern eines Mannes, der weiß, wie man bewusst selbstgesetzte Spuren hinterlässt. Nur: Ein aufgeräumter Tatort ist noch immer ein Tatort.
    Übrigens: Monty selbst trug es mit Fassung. Er hat sich bis nach dem Wipe ohnehin zurückgezogen und bedankte sich für die "Sicherheitstipps". Auch das ist eine Form von Haltung.

    🧢 Und Banana OPs?

    Die Ankündigung, man werde sich mal „die Bananen...“ anschauen, klingt harmlos – ist es aber nicht. Es ist ein Testballon. Vielleicht auch nur eine Provokation.

    Ich hoffe, sie wird nicht Realität. Denn die Menschen, die dort leben, sind weder Trophäen, noch eine Fußnoten in jemandes Selbstfindung.

    Sie sind Teil dieser Welt geworden – nicht, weil sie laut waren, sondern weil sie da waren, als es zählte. Das verdient Dank. Das verdient Anerkennung.

    🌘 Zum Schluss...

    Wenn ich etwas gelernt habe, dann das: In Chernarus tragen wir alle Verantwortung – nicht nur für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir zulassen.

    Wer mit Granaten spielt, muss wissen, dass der Knall nicht nur das Ziel trifft. Sondern alle, die zuhören. Und ich habe in den letzten Tagen sehr viele Explosionen in der Umgebung von Prigorodki gehört. Zu viele, für meinen Geschmack.


    Ich weiß, dass Cone vieles mit Ironie und schwarzem Humor garniert. Dass seine Texte unterhalten sollen, vielleicht sogar ein Stück weit entschärfen.

    Und ja – ich schätze das Talent, Worte so zu setzen, dass sie klingen, ohne gleich zu explodieren.

    Aber das ändert nichts am Kern der Taten.

    Und auch nicht daran, dass viele seiner Ziele dabei auf der Strecke bleiben. Wortwörtlich.


    Cone – falls du das liest: Ich lese deine Zeilen und ich beginne zu verstehen, was du sagen willst.

    Ich respektiere, dass du nicht einfach alles zerstörst, wie es beispielsweise die Hütchenbande einst getan hat. Dass du verschließt, wo andere sprengen würden. Dass du kommunizierst, wo andere schweigen.

    Aber du solltest wissen: Zwischen Diebstahl und Fürsorge liegt eine Lücke, die auch der bestplatzierteste Sarkasmus nicht überbrücken kann.

    Du bist kein Monster. Aber ein Gentleman-Raider bleibt am Ende trotzdem ein Raider.

    Ich verstehe auch, dass dein moralischer Kompass vielleicht anders kalibriert ist als meiner.

    Nur… mit einem Kompass, der sich ständig nur um die eigene Achse dreht, wo kommt man dann am Ende an?


    In diesem Sinne:

    Passt alle auf euch auf – und bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

    💌 Herzensgrüße vom 28.05.2025 – Ein Grillabend wird zur Falle

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal beginnt ein Tag wie ein leises Lied – fast vergisst man, dass draußen der Krieg weitergeht. Und manchmal endet er wie ein Schrei in der Dunkelheit.

    Heute war er irgendwie beides davon. Ein Tag voller Wärme – und ein Tag voller Verluste.


    🧨 Vorsicht ist besser als Nachsicht

    WhiskeyMixer begann den Morgen mit einem Akt der Vorsorge. Doch dabei schloss er sich selbst versehentlich im Hochhaus ein. Eine ironische Wendung, die ihm zum Glück keinen bleibenden Schaden zufügte – er fand schließlich doch noch einen Weg hinaus. Der Zwischenfall zeigte einmal mehr: Man kann in Chernarus nicht vorsichtig genug sein.

    Auf seinem Weg durch Kamenka traf er dann auf einen anderen Überlebenden. Es kam leider zum Schusswechsel – der Norden ist manchmal unerbitterlich. Whiskey blieb am Leben, der andere nicht. Und dennoch: Aus Respekt packte er dessen Ausrüstung in eine Kiste und stellte sie gut sichtbar an den Ort des Geschehens. Damit der, der alles verloren hatte, zurückkehren konnte. Eine Geste, die nicht jeder machen würde – aber sie sagt viel über den Menschen aus, der sie tat und verdient meinen tiefsten Respekt.


    🏚 Ein Blick zurück auf die MISA-Basis und eine Fuchsrettung

    Später holte Whiskey mich bei meiner Runde aus Berezino ab – wir fuhren zur alten Basis von MISA in der Nähe des Airfields in Krasnostav. Ein beeindruckender Bau, dessen stille Ruinen noch immer Geschichten erzählen. Wie oft waren sie in dieser Season angegriffen und ausgeraubt worden und wie oft sofort wieder aufgestanden. Man konnte von ihnen halten, was man wollte und ich war gewiss auch mehr als einmal Opfer ihrer Kugeln geworden, aber sie hatten einen unheimlichen Kampfgeist.

    Wir sahen uns in Ruhe um und wer wie wir, genau hinschaut, findet vielleicht auch noch das ein oder andere, das dort einst jemand versteckt hatte.


    Vor unserer Abreise halfen wir einem verängstigten Fuchs aus der Basis, der dort eingesperrt worden war. Das arme Tier schrie nach Leibeskräften und am liebsten hätte Whiskey es an Ort und Stelle erlöst, aber dank seiner Axt konnten wir eine Wand abbauen und dem kleinen Kerlchen die Flucht ermöglichen. Ich sah ihm noch nach, wie es in den Wald rannte und wünschte ihm viel Glück.




    🚑 Dramatische Minuten um Cookie

    Währenddessen meldete sich Cookie-Monster im Funk – er brauche eine Bandage. Ich verwies ihn auf Prigorodki, doch was wir nicht wussten: Cookie war bereits am Verbluten. Eine Schnittwunde und auf dem Weg nach Prigorodki lief er unwissend mitten durch eine Gaszone. Die Folge: mehrere Cuts… und niemand hatte die Dringlichkeit erkannt. Er lief durch das Militärgebiet in Chernogorsk, mittendurch – und fiel schließlich der Umgebung zum Opfer. Ein tragischer Verlust, der hätte verhindert werden können. Doch er nahm es mit Fassung. Wie immer.

    Wir suchten seine Leiche, fanden sie aber nicht. Dafür stießen wir am Rohbau auf zwei tote Bambis und eine weitere Leiche in Richtung Blechhalle. Ich wusste nicht, wer sie waren. Aber ich sorgte dafür, dass sie beerdigt wurden. Hätte ich doch nur geahnt, dass an diesem Abend noch weitere Tote folgen würden...



    🔥 Nacht, Feuer – und Schüsse im Nebel

    Als die Nacht hereinbrach, versammelten wir uns zum Grillen in Prigorodki: Greeny, Cookie, Whiskey, UltrA und ich. Pinky war im Funk dabei, als plötzlich eine Warnung kam: Aktivität der Balzbubis!

    Ich rief allen panisch zu, sich sofort zu verstecken. Whiskey war der Einzige, der sich nach draußen wagte – und wurde sofort unter Beschuss genommen. Es war klar: Jemand schoss vom Rohbau aus.

    Whiskeys Ada und UltrAs Gunter standen noch offen vor dem Camp. Wir mussten handeln – schnell und überlegt. Black Lion stieß hinzu, übernahm einen Teil der Koordination, doch der Nebel und die schlechte Sicht machten es schwer. Jammet unterstützte uns ebenfalls, aber es war chaotisch. Das Gefecht verlagerte sich ins Camp, wir zogen uns zurück. Greenys Haus wurde von den Angreifern eingenommen und von außen von uns beschossen.

    Ich alarmierte Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371, die sich als Scout zur Verfügung stellte. Einige Schüsse gab sie ab, verfehlte aber – was sie auch selbst lautstark kommentierte. Vielleicht sollte sie wirklich mal über ein gezieltes Schießtraining nachdenken...


    Der Gegner schreckte vor nichts zurück und feuerte sogar mehrere Gasgranaten in Richtung des Camps, sodass wir unsere Position wechseln mussten und nicht an Whiskeys Auto oder Ausrüstung rankamen.

    Äußerst hinterhältig, aber strategisch ein voller Erfolg.



    💥 Rettung in letzter Sekunde

    Mit einer gezielten Schneise und Sperrfeuer gelang es ihr jedoch, UltrA die Flucht zu ermöglichen. Sie brachte ihren Gunter in Sicherheit, dann übernahm Sueda den Ada von Whiskey und fuhr nach Solnichniy, um Cookie von der Küste zu holen. Dort entdeckte dieser später sogar eine schwarze Olga – vielleicht ein Fundstück der Balzbubis? Jedenfalls sicherte er das Auto.

    UltrA und Black Lion hielten die Stellung vom Berg aus – doch ein Unbekannter mit blauer Armbinde tötete UltrA. Offenbar hatte jemand die Farbe der Campwache missbraucht. Durch die Verluste merklich geschwächt, zogen wir uns geordnet zurück, sicherten das, was zu sichern war. Immerhin: Das Camp blieb unversehrt. Offenbar ging es den Angreifern nicht um unser Lager – sondern um uns. Nicht gerade beruhigend.

    Am Ende brachte Black Lion mit Nr. 371 den Ada in Sicherheit und versteckte ihn ihm Wald.

    Erst viel später konnte sie dann Whiskey abholen, der sich zurück nach Elektrozavodsk durchgeschlagen hatte. Er war froh, sein Fahrzeug und zumindest einen Teil seiner Ausrüstung zurückgewonnen zu haben und er hatte wohl auch zwei der Balzbubis erwischt. Aber die Wut und der Frust über diesen feigen und hinterhältigen Angriff loderte noch tief in unseren Herzen.



    💔 Gefallene, die wir nicht kannten

    Später berichtete mir Nousen (Tobi) , dass auch er das Gefecht mitbekommen hatte und zeitweise auf dem Berg gewesen – aber sofort erschossen worden war. Wir wussten nichts davon, konnten daher auch nicht helfen. Vielleicht hätten wir zusammen mehr ausrichten können. Aber so war es ein schwerer, zäher Kampf. Und doch – wir hielten uns wacker.


    🌘 Zum Schluss...

    Und ich frage mich: Warum muss es so weit kommen? Für ein bisschen Spannung? Einen Kick?

    Menschenleben, Vertrauen, Gemeinschaft – ist all das nichts mehr wert?

    Ich hatte es geahnt. Hatte es geschrieben, dass Prigorodki Ziel eines Kampfes werden könnte.

    Wie recht ich doch hatte.


    Manchmal reicht ein Funkspruch, um alles zu verändern.

    Ein falscher Schritt – und man verliert mehr als nur sein Leben.

    Und dennoch... wir sind noch hier. Und wir werden es wieder sein.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

    💌 Herzensgrüße vom 27.05.2025 – Krankmeldung, Rückgaben und eine verlorene „Beauty“

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal beginnt ein Tag mit einem leisen Gruß – und endet mit einem stillen Nicken, wenn Worte nicht mehr gebraucht werden. Heute war einer dieser Tage, an dem Schmerz und Dankbarkeit ganz nah beieinander lagen.


    🏕 Morgengrüße aus Berezino

    Ich begann den Tag in Berezino, wo ich noch am Vortag nach dem Rechten gesehen hatte. Die Fahne wehte weiterhin unversehrt – ein kleines Symbol der Hoffnung inmitten all der Unruhe. Auf meiner Runde traf ich auf Bitwalker, der sich gerade ums Camp kümmerte und die Zelte neu befüllte. Ich dankte ihm herzlich für seine Umsicht. Wir unterhielten uns kurz, auch über die Schlacht in Prigorodki, dann trennten sich unsere Wege. Aber ich sah ihm noch lange nach – und dachte zurück an unsere erste Begegnung.

    Wer hätte geahnt, dass aus der Zerstörung des Camps damals etwas so Verlässliches entstehen würde? Die „Bere-Boys“ (und -Girl, wie ich inzwischen weiß) haben längst mehr als nur Frieden mit uns geschlossen. Sie sind ein fester Bestandteil unserer kleinen Gemeinschaft geworden und haben die kleine Unachtsamkeit mehr als wieder ausgeglichen. Danke dafür!



    💊 Krankheit am Wegesrand

    Leider erwischte mich unterwegs eine kleine Infektion – nichts Ernstes, aber lästig genug. Zum Glück war ich vorbereitet und hatte genug Medikamente bei mir. Nach ein paar Tabletten ging es mir besser, und ich wanderte zurück in den Süden.


    🏡 Sicherheitstraining & ein stummes Bambi

    In Prigorodki traf ich auf ninja2.00926 (UltrA) und wir setzten unser Sicherheitstraining fort. Ich zeigte ihr die Position, von der aus der Schuss am Vortag beinahe getroffen hätte – eine stille Mahnung an die Gefahren, die hier überall lauern. Am Camp begegneten wir einem Bambi, das sich zunächst in Schweigen hüllte. Castor hieß der Fremde – und später fand er glücklicherweise doch noch seine Stimme. Wir versorgten ihn und er zog dann wieder weiter.



    🚙 Whiskey, der Humvee und der Verlust einer Schönheit

    Dann meldete sich WhiskeyMixer. Er hatte vonBausch kontaktiert und dabei erfahren, dass ihnen ein Humvee gestohlen worden war. Uns war sofort klar: Es war der Wagen, den Whiskey den Hütchen am Vortag abgenommen hatte. Ohne Zögern gab er ihn zurück – so ist er eben. Und ich gab ihm eine neue Zündkerze für sein Auto.

    Doch dann kam die schlechte Nachricht: Seine „Beauty“, die weiße Schönheit von Ada, auf die er so stolz gewesen war – sie hatte den Tag nicht überlebt. Ein Lagunfall, sagte er nur. Und ich fragte nicht weiter. Ich nickte einfach – und verstand.


    🎯 Stellungskampf und Stille

    Am Abend trainierten UltrA und ich noch etwas Stellungskampf im Rohbau – ganz ohne Schüsse. Es ging ums Gefühl, ums Einschätzen, ums Vertrauen.


    [spoiler=Stellungskampf im Rohbau]

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    🌘 Zum Schluss...

    Und als die Sonne langsam unterging, ließ ich mich müde in mein Nachtlager sinken.

    Manchmal sind es nicht die großen Schlachten, die uns formen, sondern die kleinen Begegnungen dazwischen.

    Ein stummer Blick, eine geschenkte Zündkerze, ein Lächeln trotz Verlust.

    Und manchmal reicht genau das, um weiterzumachen.


    In diesem Sinne: Bleibt am Leben und passt auf euch auf!


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛