💌 Herzensgrüße vom 14.05.2025 – Zwischen Werkzeug, Warnschüssen und warmem Feuer
Hallo ihr Lieben,
heute war mal wieder ein nicht so spektakulärer Tag. Ein Tag zwischen Aufräumen, Vermissen und vorsichtiger Versöhnung.
🪵 Ordnung schaffen & Abwesenheit spüren
Ich begann den Tag in Prigorodki, wie so oft – mit Aufräumen.
Ein paar neue Kisten, ein paar unsortierte Gegenmstände, ein bisschen mehr Ordnung.
Und gleichzeitig: eine Lücke.
Ich hatte AceBlackWolf am Camp erwartete, aber er war nicht da. Kein Gruß am Lagerfeuer, kein Kommentar zur Lage. Und wer ihn kennt, weiß – das ist ungewöhnlich.
Gut, ich wusste, dass er gestern noch fleißig an der Bambi-WG gebaut hatte, vielleicht wollte er einfach mal ein bisschen Abstand.
Das respektierte ich. Aber: Er fehlte.
In Prigorodki traf ich aber zwischen den Containern auf einen Überlebenden namens Scan –
zurückhaltend, aber selbstständig. Kein Bambi, eher ein Einzelgänger mit Plan.
🛠️ Werkzeug verschwunden, Erinnerungen geweckt
Ich reiste weiter nach Berezino. Dort erwarteten mich andere Sorgen:
Meine Werkzeugkiste war verschwunden. Ich hatte sie in der Nähe des Camps versteckt. Und wie sagte ich neulich noch? „If something’s foul, it’s usually the Bere-Boys.“
Tja – auch diesmal lag ich wohl nicht ganz falsch.
Ich traf Bitwalker, den Senior, an ihrer Garage. Er wusste erst von nichts – bis ich den Vorschlaghammer erwähnte.
Dann dämmerte es ihm mit der Durchschlagkraft des Selbigen. War wohl wieder der liebe Junior…
Aber der Senior zeigte Größe: Er versprach, die Sache zu klären. Die Kiste solle ersetzt werden.
Außerdem: Die Kneipe der Jungs ziehe um – der Hammer sei für den Umbau gewesen.
Verständlich und ich bot an, ihnen jederzeit Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Man müsse nur fragen.
🚗 Autos, Unfälle & Abschiede
Zwischendurch klagte mir WhiskeyMixer sein Leid. Felix hatte seinen Humvee leider versehentlich… zerlegt.
Nicht elegant – aber endgültig. Ich bot ihm an, den Ada wieder zurückzugeben und er war froh über die Geste.
Und ich? Ich fragte mich ohnehin, was ich mit so vielen Autos soll. Sueda war etwas geknickt – sie mochte den kleinen Flitzer.
Fand ihn „stilecht“ für ihre Einsätze. Aber ich glaube, sie wird drüber hinwegkommen. Wo wir gerade bei Autos sind...
MrFerry98 (Michael) vermisste auch seine weinrote Olga und El Patron haben ihren Gunter „Treue“ verloren.
Ob wir ihn je wiedersehen?
🔫 Schüsse in Berezino – oder nur Jagd?
Am Nachmittag kam der Notruf: Bere-Boy Junior ( Bitwanted ) hatte die Kiste ersetzt – und wurde prompt am Camp in Berezino beschossen. Man stelle sich das vor... mitten beim Camp. So wie ich neulich. Hinterrücks und heimtückisch. Aber im Gegensatz zu mir hatte er mehr Glück. Er überlebte knapp und konnte sich zurückziehen.
Er legte die Waffen nieder, ging auf den den potenziellen Angreifer zu – und der bestritt alles. Er habe nur Schüsse auf Wild abgegeben.
Ich traf ein, hörte zu, aber mein Bauchgefühl sagte: „Der weiß ganz genau, was passiert ist.“
Entweder war es eine glatte Lüge – oder jemand anderes hatte tatsächlich geschossen.
Wie dem auch sei: Junior überlebte.
Und das war, was zählte.
Ich zog mit einer geliehenen LAR durchs Camp, entdeckte den mutmaßlichen Schützen – und wurde selbst entdeckt.
Schritte, Stimmen, mein gebäude wurde umkreist. Ich sah mich schon wieder irgendwo an der Küste landen, dachte mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Aber was hatte ich zu verlieren, außer der geliehenen LAR? Meine Ambrust war ja leider dem Angriff des Bambis mit der vulgären Aussprache zum Opfer gefallen. Also legte ich die Waffe weg und rief dass ich freundlich sei – und das war ich.
Aber ich sagte auch: „Ihr macht mir Angst. Ich wurde hier zu oft getötet.“
Mit pochendem Herzen und erhobenen Händen kam ich aus dem Haus und wurde dort von zwei Fremden empfangen. Keine Waffen im Anschlag. Kein Schuss.
Sie stellten sich als "Grave Digger" ( HC_GraveDigger) und Daniel vor. Sie bestätigten nochmals die Jagd-Version der Ereignisse und dass sie friedliebend seien, die Arbeit an den Camps schätzten und kein Verständnis dafür hatten, wenn man hier alles zerstörte oder auf andere Überlebende schoss. Ich hörte mir alles an, aber nahm es nicht kommentarlos zur Kennntnbis. Einen kleinen Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen. „Dann sah das Bambi im Camp wohl aus wie ein Hirsch?“ Am Ende verabschiedeten wir uns und gingen friedlich auseinander.
Der Junior sagte später noch, dass drei Kühe auf der Wiese nördlich des Camps nach wie vor friedlich grasten, als sei nichts geschehen...
🧍♂️ Scan am Lagerfeuer
Später traf ich nochmal auf Scan, diesmal in Berezino – wo auch Pinky als Bambi unterwegs war. Anfangs hatte er Probleme mit dem Sprechen, aber wir bekamten die Kommunikationsprobleme in den Griff.
Black Lion holte ihn ab und nahm uns beide mit ans Camp. Zuvor versorgte ich Scan jedoch noch mit etwas Blut und überreichte ihm einen Begrüßungsteddy.
Ich zeigte ihm das Camp, wir grillten gemeinsam. Später trafen wir noch Kaiser – nein, nicht der Keyser –
ein Freund von ninja2.00926 (UltrA), wie es schien.
Wir zogen weiter nach Nizhnoye, grillten noch ein letztes Mal in der Nacht,
und ich brachte Whiskey den Ada zurück – nun endgültig.
🔥Letzte Gedanken
Greeny und Whiskey zogen weiter in den Westen.
Ich selbst blieb zurück – mit Fisch am Feuer und viel zu vielen Gedanken. Manchmal ist es nicht der Tag, der anstrengend ist – sondern die kleinen Unsicherheiten darin.
Ein verschwundener Hammer.
Eine zerstörte weinrote Olga.
Schüsse aus dem Nirgendwo.
Ein schweigendes Bambi.
Und trotzdem ging ich heute müde, aber glücklich ins Bett.
Denn niemand von uns ist gefallen. Und manchmal… reicht mir das einfach. Auch wenn die Wahrheit am Ende wohl nur der Betroffene kennt.
gez.
Herz-aus-Gold 💛