
Bitte weitergehen, hier gibts nichts zu sehen!
Im Zuge meines persönlichen Motivationsprogramms aka "Kein schöner Land (in dieser Zeit!)", hab ich mal wieder etwas in den Weiten von Chernarus aufgeräumt. Nachdem die Trümmerhaufen in Zvir und Sinystock wieder ansehnlich zurückgebaut wurden, beschloss ich heute mal einwenig weiter östlich tätig zu werden.
Nicht durch Zufall, sondern weil ich schon seit geraumer Zeit weiss, wo so manche Base steht, begab ich mich mit Abraumwerkzeug und ein paar Schleifsteinen ausgestattet, auf den Weg. Ich wurde nicht enttäucht, mir bot sich das zu erwartende Bild. Waren die Basen noch vor nicht allzu langer Zeit intakt - ich stand ja selbst davor - so sind die Überreste davon, nur noch traurige Zeitzeugen besser Tage geworden. Manche mögen diese Mahnmale wohl so stehen lassen, doch meine Zwangsstörung lässt so einen verlodderten Ort einfach nicht zu - also aus den Augen und dem Sinn damit!
Fangen wir in östlich von Green Mountain an, genauer gesagt dieses einsame Haus, direkt an der Strasse zwischen Green Mountain und Pulkovo. Hier hatte ich vor etwa zwei Wochen eine interessante Begegnung - allem Anschein nach (auf der Steam-Skala) mit =V1k=. Angelockt von sichtbaren Zombies in Pogorevka aus der Distanz, wollt ich die Sache damals näher betrachten.
Ich beobachte die Szenerie eine ganze Weile und vermutete damals schon eine Base, in dem gelben Haus bei der einzelnen Zapfsäule. Ich schlich von Rogovo aus kommend, westlich um Pogorevka herum und erblickte in der Ferne noch ein toten Zombie am nördlichen Bauerhof bei Pulkovo. "Hier schleicht aktuell noch jemand anderes herum", war ich mir sehr sicher! Ich begann den Hügel hinab zum einzelnen Haus an der Strasse zu laufen, öffnete die Türe und hoppla, da war ja (auch) eine Base mit abgeschlossenem Holztor drin. "Jetzt aber obacht!", sagte ich zu mir. Erhöhtes Zombieaufkommen in Pogorevka, ein toter Zombie am Bauernhof bei Pulkovo, zwei Basen in unmitelbarer Nähe, und ich stand plötzlich saublöd und gefährlich mittendrin.
Ich beschloss, mich schnellstens am westlichen Bauernhof bei Pulkovo zu verstecken und von dort die Lage weiter zu beobachten. Und das tat ich dann auch ne gute halbe Stunde lang - doch es ergab sich nichts ausergewöhnliches mehr. Die Zombies bei Pogorevka verschwanden, der Tote Z bei Pulkovo ebenso und am Haus an der Strasse tat sich auch nichts. Von langweile, strömenden Regen und Hunger geplagt, raffte ich mich auf, um mir wenigstens das Militär-Event an der Aufstiegsstrasse zu Green Mountain genauer anzusehen. Die Lage vor Ort und der näheren Umgebung, schien mir nach der langen Warte- und Beobachtungszeit ungefährlich zu sein.
Überraschung!!! War ja klar, da wartet man schon ewig, nur um dann festzustellen, man hätte doch noch 2 Minuten dran hängen sollen. Überrumpelt, aber schon müde und etwas verpeilt wie ich war, hat sich die Sache dann auch abgespielt: Unüberlegtes, leicht panisches zurückziehen! Schalldämpfer beim ersten Schuss vergessen aufzusetzen! Nullung bei den Folgeschüssen verpennt einzustellen! Und der Wolfsschädelige wusste sich - zu seinem Glück - auch immer genau dann zu bewegen, wenn ich gerade am abdrücken war. Alles in allem, ein Trauerspiel! Nach all den versemmelten Schüssen beschloss ich als nächstes, eine grössere Südflanke zu schlagen, um dann direkt zur Bergspitze von Green Mountain vorzustossen. So könnte ich ihm ggf. aus näherer Distanz, von hinten in den Rücken fallen. Ich schlich also durch den Wald, mit angespitzen Ohren und scharfen Augen, doch ich konnte den Kollegen mit der Wolfsmütze einfach nicht mehr entdecken. Kurze Zeit später sah ich dann, aus dem Wald heraus, dass die Haustüre der Base an der Strasse wieder geschlossen wurde. Tja, wer zu spät kommt, der verpasst den Schuss seines Lebens... vom "Wolf" jedenfalls keine Spur mehr.
Aber wie gesagt, eigentlich gehts hier und heute eher um das Projekt "Kein schöner Land". Sorry, für den etwas ausführlicheren Prolog, welcher aber vielleicht doch interessanter war, als das was jetzt kommen wird. Als denn, ich geh ob dieser Begegnung von vor zwei Wochen also davon aus, dass es =V1k='s Base war, welche ich heute zurückgebaut und aufgeräumt habe. Für den geneigten Besucher der Zukunft, habe ich wie üblich, noch ne Kiste mit Feuerholz neben den Ofen gestellt.
Und dann war da ja noch die zu Beginn vermutete Base in Pogorevka, im gelben Haus an der Kreuzung bei der Zapfsäule. Dort angekommen bot sich mir gleich ein Trauerspiel der Unvollkommenheit an. Haufenweise Baumstämme ohne Bretterwände im Erdgeschoss, gewaltsam geöffnete Tore und ein Gammelzelt im Stockwerk darüber. Meine Güte, das deht ja mal garnicht, so wie es hier aussieht!
Sodele, sieht doch gleich wieder viel freundlicher und einladender aus!
Im Anschluss ging es auch schon weiter Richtung Norden nach Adamovka. Dort, östlich vom Airfield beim Heli-Crash, gibt es einen alleinstehenden Aussiedlerhof mitten in der Pampa. Ein beliebter Ort zum bauen und sich niederlassen, doch dieser hatte mittlerweile die besten Tage hinter sich. Ein ähnliches Trümmelfeld wie in Pogorevka also auch hier, nur diesmal im Aussenbereich statt im Inneren. Trotz ca. 20 abgebauter Baustämme, zwei Tore und Stacheldraht, blieb noch ein Restbestand an Totholz in Form eines abgeschlossenen Tores übrig. Hier muss ich wohl zu einem späteren Zeitpunkt noch mal mit ausreichend Sprengmaterial anrücken, um auch dort die Renaturierung erfolgreich aufgehen zu lassen.
Nach all der getanen Arbeit ging es meinem inneren Monk gleich viel besser, auch wenn der Makel mit dem Tor-Überbleisel erstmal noch Bestand haben wird. Aber es ist nicht aller Tage, ich komm wieder, keine Frage!
Jetzt gehts erstmal bissle übers Airfield und nach Bash, um fleissig Sprengmaterial sammlen. Denn davon werde ich sicher noch mehr benötigen in nächster Zeit... stehen doch noch viele Tore - bevorzugt an "Großbaustellen" - zum perforieren für mich bereit. Und etwas Übung im Vorfeld kann bekanntlich auch nie schaden. Ach ja, wer bis hierher brav gelesen hat, dem verrate ich an dieser Stelle auch, dass ich vorhin am Airfield - beim Turm mit dem Tarnnetz im Zeltlager - eine Bärenfalle platziert habe. Also geb fein acht, der Cone hat dir was mitgebracht!
Haltet die Ohren steif!