Herzensgrüße von Vanilla Chernarus (1.28)

  • 💌 Herzensgrüße vom 03.07.2025 – Von Hühnern und wirren Träumen

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal ist es nur der Schuss auf ein Huhn,

    manchmal ein Traum, der einen aufschrecken lässt.

    Tja und manchmal reicht dann ein bewusster Atemzug, um sich wieder zu fangen.

    ⏰ Spätes Aufwachen, frühes Staunen

    Ich hatte viel zu lange geschlafen. Als ich endlich nach Prigorodki zurückkam, bemerkte ich sofort, dass jemand bereits Holz in die Anfeuerkiste gelegt hatte.

    Ich weiß nicht, wer es war – aber innerlich dankte ich der Person von Herzen.

    Draußen dann die nächste Überraschung: Drei tote Federvögel lagen ordentlich auf dem Gastank. Noch frisch.
    Ich dankte auch dieser Person für die Gabe, aber fühlte mich auch an alte Tage erinnert, als überall am Camp und in Chernogorsk tote Hühner die Runde machten...

    Hoffentlich war das kein Zeichen, sondern nur ein Scherz.

    Aber bevor ich mich darum kümmern konnte, hörte ich Motorengeräusch.


    🚗 Besuch von MISA – mit einem Hauch Vertrautheit

    Eine rote Olga, ein weißer Ada mit grünen Türen – MISA fuhr hupend vorbei.

    Ich runzelte die Stirn. Ob das Rolfs verschollener Zwilling war?

    Sie grüßten kurz, fuhren weiter. Ein flüchtiger, aber glücklicherweise friedlicher Besuch.

    Auch der übliche Scharfschütze belästigte uns schon seit ein paar Tagen nicht mehr.
    Als hätten wir nun endlich die Gelegnheit, auch einmal durchzuatmen.


    🚪 Silas wird befreit

    Kaum zurück im Camp, hörte ich dumpfes Poltern und ein rüteln an der Tür. Ich gehe instinktiv in Deckung, merke dann aber, dass es von Silas' kleinem Schuppen kommt.

    Er war in seinem Verschlag eingesperrt. Hatte er keinen Dietrich mehr dabei?

    Ich zog den Schlagring über, rief: „Tritt zurück!“ – und hämmerte gegen die Tür. Er schlug von innen. Schließlich gab das Schloss nach und die Tür sprang auf.

    Mit Besen in der Hand stapfte er los, als wolle er prüfen, ob alles in Ordnung sei. Kurz erinnerte mich seine Haltung an Taskmaster130667 – den alten Hausmeister von Novodimitrovsk. Aber nein… Taskmaster130667 hätte nie so lange am Stück schweigen können wie Silas. Dessen war ich mir sicher.


    🍗 Hühnchenzeit

    Silas entdeckte das Federvieh auf dem Tank und versuchte es mit dem Besen wegzufegen.

    Am Ende sammelten wir es ein, ich fing noch zwei Sumpfhühner dazu.

    Gemeinsam grillten wir alles am Feuer und verstauten es im Essenszelt.


    🔥 Der Lachs aus einer anderen Welt

    Als ich kurz beim Bahnhof war und zurückkehrte, saß ein Fremder mit Silas am Feuer.

    Er stellte sich als "Der Lachs" vor.

    Ich kannte den Namen aus dem anderen Chernarus.

    Er wollte wohl sehen, wie es sich hier lebte – ohne Suppe, ohne Glanz....

    Aber dafür mit Hühnchen. Und Silas.

    Wir unterhielten uns kurz, dann dankte er und zog weiter.


    🛠️ Crippsy77, der Hammer und eine bange Hoffnung

    Später kam John/Crippsy77 vorbei.

    Die drei Briten – oder „The Brits“, wie ich sie nenne – wollten uns einen Vorschlaghammer leihen, damit wir endlich eine Fahne aufstellen konnten und ich mein Versprechen an die Kirche von Morthana einlösen und die REFUGE-Fahne hissen konnte.

    Ich fragte, ob Silas mitkommen dürfe. Crippsy7 7zögerte. „Kannst du für ihn bürgen?

    Ich schluckte. „Ehrlich gesagt… nein. Ich weiß nicht, wie er heißt. Aber er hilft.

    Crippsy nickte. „Wenn du das sagst.

    Wir zogen zu dritt los.

    Ich wartete draußen vor ihrer Base – ich und Basen… das war immer so eine Sache.

    Silas hingegen war neugierig.

    Er sah sich alles an – still, aufmerksam.

    Manchmal wirkte er, als zähle er Winkel und Bretter.

    Ich bekam ein mulmiges Gefühl.

    Doch er blieb höflich.

    Crippsy77 fand den Hammer nicht – sein Freund hatte ihn wohl mitgenommen.

    Ist nicht schlimm“, sagte ich. „Der Versuch zählt.


    🍂 Jagd und Zwielicht

    Silas und ich zogen weiter.

    Wir sahen noch nach dem Camp in Elektrozavodsk, füllten das Essens- und Holzzelt auf.

    Dann gingen wir jagen.

    Ein Huhn fiel ihm auf große Entfernung zum Opfer – mit der Armbrust.

    Ich erstarrte kurz, als der Pfeil an mir vorbeisauste.

    Nur einen Moment lang sah ich in dem Huhn… mich.

    Ich schüttelte den Kopf. Nur meine Angst.

    Aber mir wurde langsam klar: Silas war alles andere als harmlos.

    In ihm steckte mehr, als man auf den ersten Blick sah und er wusste genau, wie er seine Geheimnisse für sich behalten konnte.


    Am Ende fanden wir keine weitere Beute mehr und grillten stattdessen das Huhn im Grillhaus von Elektrozavodsk.

    Dort reparierte Silas sich ein paar schwarze Handschuhe und reichte sie mir. Er hatte wohl gesehen, dass meine improvisierten Handwickel bereits ruiniert waren. Ich dankte und zog die Handschuhe gleich an.

    Im Gegenzug gab ich ihm eine Dose Kwas. "Du trinkst doch Alkohol?", fragte ich. Er nahm die Dose und trank sie genüsslich. Ich glaube, seine Anwort war: Ja.


    🛢️ Das verborgene Fass

    Später bedeutete Silas mir mit einer Handbewegung, ihm zu folgen.

    Zuncähst war ich skeptisch. War das eine Falle? Wollte er mich fortlocken, um mich dann zu erschießen?

    Aber ich schüttelte die Angst ab. Es war Silas und er hatte bisher nichts getan, was ein derarties Misstrauen verdient hätte... oder?


    Schließlich führte er mich zu einem Fass, das er versteckt hatte.

    Wir suchten ein neues Versteck – fanden aber keinen perfekten Ort.

    Am Ende lagerten wir es provisorisch.

    Ich war erleichtert. Keine Falle. Kein Verrat. Nur ein Fass...

    🧍 Ein Bambi am Brunnen

    Am Brunnen des Camps stand schließlich noch Mora.

    Silas hatte ihn bemerkt und mich mit Gesten auf ihn hingewiesen.

    Mora sagte, er sei durch „Unfälle und Differenzen“ hier gelandet.

    Silas reichte ihm eine Flasche und sein Gegenüber dankte und zog schließlich weiter.

    Ich verabschiedete mich von Silas und er zeigte mir wieder, wie jeden Abend, die Herzgeste.

    Ich war froh, dass er wieder ans Camp zurückgekehrt war.

    Dennoch frage ich mich, was er gestern den ganzen Tag über wohl gemacht haben mag...


    🌙 Der Traum

    In der Nacht träumte ich.

    Greeny war am Camp in Prigorodki. Und er trug ein grünes Krangenkleid, ob ihr es glaubt oder nicht. Ich fragte, warum er kein rosafarbenes trug. Da lachte er und sagte: "Man muss sich auch mal verändern!"

    Neben Greeny stand Cone, gekleidet in Schwarz und mit einer Kapuze auf dem Kopf.

    Er sprach über die Sicherheit des Camps und dass er nach dem Rechten sehen wolle.

    Und da standen sie. Zwei Menschen, wie sie unterschiedliher nicht sein konnten. Aber sie unterhielten sich auf Augenhöhe, hier am Camp.


    Dann zückte Greeny einen Revolver. Nicht zum Schießen, nein. Er schlug vor, Russisch Roulette zu spielen.

    Cone stimmte zu.

    Am Ende lagen beide tot am Boden.

    Ich war starr vor Schreck und als ich wieder zu mir kam, beugte ich mich über sie.

    Da öffnete Greeny die Augen und flüsterte: „Das ist kein Traum. Das ist die Wirklichkeit.

    Und Auch Cone erhob sich und donnerte mit bedeutungsschwerer Stimme: „Der Tod ist nicht das Ende. Er ist ein neuer Anfang. Die Seele ist unsterblich.


    Ich erwachte, schweißgebadet.

    Mir war übel.

    Vielleicht hätte ich den einen Pilz neben dem Heuhaufen doch nicht essen sollen.

    Ich verstand nun, was Cone mit seinen Visionen meinte... natürlich war nichts davon passiert. Dieses russische Roulette war ein Gehirngespinst. Gott sei dank!
    Aber wäre es nicht schön, wenn es wieder einen Ort gäbe, wo man sich auf Augenhöhe austauschen konnte, selbst wenn man auf unterschiedlichen Seiten kämpfte? Ich wünschte mir die "rostige Axt" zurück. Mehr denn je.


    Aber bis dahin: Nie wieder Pilze. Soviel stand für mich fest.

    Dennoch hallten die Worte in meinem Kopf nach und an Schlaf war nun erst einmal nicht mehr zu denken. "Der Tod ist nicht das Ende..."


    Also ging es in Silas' Botschaft tatsächlich nicht um einen Tod?

    🚙 Hoffnung auf Rädern

    Das alles wuchs mir über den Kopf.

    Ich brauchte frische Luft.

    Also fuhr ich mit HOFFNUNG 2.0 an der Küste entlang – sogar bis Zelenogorsk.

    Ein riskanter Ausflug.

    Aber er lohnte sich: Kleidung für das Camp.

    Militärisch, ja – aber brauchbar.

    Ich fand sogar eine grüne Plattenweste. Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 würde sich freuen.

    🌅 …zum Schluss

    Der Tag endete schließlich doch noch ruhig.

    Silas hatte mir nichts zuleide getan.

    Ich hatte Zweifel gehabt – unbegründet.

    Aber die Erkenntnis blieb: Nicht jede Stille ist harmlos. Nicht jede Geste eindeutig.

    Und trotzdem: Ich war dankbar für Hilfe, wo sie geschah.

    Für Hühner, für Holz, für Hoffnung.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 04.07.2025 – Zwischen Kunstwerken und Taxifahrten

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    Hallo ihr Lieben,

    an manchen Tagen spüre ich ganz deutlich, wie sehr mein Herz nach Stille ruft.

    Nicht nach Einsamkeit oder nach Aufgeben, sondern nach einem Moment, in dem ich nicht kämpfen, nicht erklären, nicht funktionieren muss.

    Heute war wieder so ein Tag.

    Ich zog mich zunächst zurück. Nein, nicht weil ich die anderen nicht mochte.
    Es war eher, dass ich spürte, wie ich kurz vor dem Überlaufen stand.

    Zu viele Fragen, zu viele Verluste und zu viel Misstrauen in einer Welt, die eigentlich auf Vertrauen gründen sollte.

    Also zog ich mich zurück und beschritt den Weg nach Berezino allein.

    Aber natürlich erreichten mich die Neugikeiten auch dort...

    🔥 Angriff auf Berezino - und die bröckelnde Wahrheit

    Der Morgen begann mit schwerem Herzen, denn die Kunde, die mich erreichte, ließ mich für einen Moment innehalten: Die Berezino-Boys waren erneut Ziel eines Raids geworden

    . Mal wieder. Mit einfachsten Mitteln und doch mit so tiefgreifender Wirkung. Oh ja, sie hatten gekämpft und ihr Heim verteidigt, aber am Ende konnten sie den Raub nicht verhindern. Eine schwarze Olga und ihr LKW – verschwunden, gestohlen, geraubt. Einfach weg. Die Spuren der Gewalt sichtbar, die Ohnmacht spürbar.


    Doch sie waren nicht allein. janinesta (Selina) war da – rechtzeitig, entschlossen und pragmatisch wie immer. Sie hatte an der Küste zwei Packungen Nägel gefunden und trug sie, zusammen mit einer bemerkenswerten Zuversicht, zurück zur Basis. Und dann legte sie einfach los. Ohne viele Worte, ohne Klage, sondern mit einem Ausdruck im Gesicht, der sagte: Los Jungs, wir packen das!
    Stamm um Stamm half sie mit, das zerstörte Zuhause der Jungs wieder aufzurichten, so gut es eben ging.

    Und während ich ihnen dabei über unseren Funkkanal zuhörte, rumorte es in mir. Denn mein Kopf war längst woanders.


    MISA. Schon wieder. Alles deutete darauf hin. Und wenn es wirklich sie gewesen waren – wie konnte das sein? Hatte (MISA) ROB Rob nicht noch vor wenigen Wochen beteuert, dass es keine Angriffe mehr auf die Berezino-Boys geben würde? Hatte er nicht fast schon gönnerhaft erklärt, sie würden sich nun mit stärkeren Gegnern beschäftigen, sich an ihnen messen, und die „Kleinen“ in Ruhe lassen? Ich hatte ihm geglaubt. Vielleicht nicht ganz, aber ich hatte geglaubt, dass er zumindest für seine Worte einstand.

    Und nun das.


    Ich fühlte, wie sich etwas in mir regte, etwas Bitteres. Ich musste an Mejt denken – als drohte, dass auch unsere Lager nicht ewig sicher sein würden.
    Damals hatte ich noch geglaubt, wenn wir nur weiter freundlich blieben, wenn wir nur fest genug an das Gute glaubten und es taten, dann würde sich das auch in der Welt spiegeln.

    Doch heute fiel es mir schwer, diesen Glauben aufrechtzuerhalten.


    Vielleicht war dieser Moment tatsächlich gekommen – der Moment, von dem Mejt sprach. Vielleicht war unser Schutzraum längst durchlöchert. Vielleicht hatte (MISA) ROB es selbst nicht mehr unter Kontrolle.

    Vielleicht konnte er den Sturm nicht lenken. Vielleicht waren seine Worte damals auch nichts als Nebel gewesen, um die Berezino Boys in Sicherheit zu wiegen.

    Und ich bgeann mich wieder zu fragen: Wer war hier noch vertrauenswürdig? Wessen Zusage bedeutete überhaupt noch etwas?

    In mir wurde es still. Nicht weil ich gleichgültig geworden war, sondern aus einer tiefen, schmerzhaften Erkenntnis: Manchmal genügt ein einziges gebrochenes Wort, um ein ganzes Vertrauen ins Wanken zu bringen. Und mit ihm die Hoffnung.

    🛠️ Stimmuuung, Karotte und der Klang von damals

    Aber der Tag brachte auch positive Dinge. Als ich mich wieder in den Funkkanal einschaltete, hörte ich neben janinesta, Jannik und Bitwanted eine andere vertraute Stimme.

    Stimmuuung meldete sich und packte ebenfalls mit an. Und mit ihm kam ein Hauch von "damals".

    Als das Lager in Prigorodki noch ein Anfang gewesen war.

    Als man sich noch sicher war, auf der richtigen Seite zu stehen.

    Auch @karotte tauchte wieder auf – leiser, aber präsent.

    Es war gut, sie alle wieder zu hören.

    Und doch… ich lächelte, aber ich spürte, wie sich etwas in mir zurückzog.

    Etwas brauchte Raum.

    Ganz leise, ganz langsam.

    🚶 Schatten in Solnichniy

    Während ich auf meinem Weg mit meinen Gedanken rang, erreichte mich eine kleine, beinahe unscheinbare Geschichte aus Solnichniy – und doch blieb sie mir besonders im Herzen.

    Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371, unsere Sueda, und janinesta – Selina – begegneten sich dort zufällig in den Straßen der verlassenen Stadt. Zunächst erkannten sie sich nicht. Die Welt hatte sich verändert, Gesichter kamen und gingen, Stimmen schwangen anders. Doch keiner der beiden zog die Waffe, keiner griff an. Und als der Nebel der Unsicherheit sich legte, kämpften sie Seite an Seite gegen die umherstreifenden Zombies – und lachten schließlich, als sie sich endlich wiedererkannten.


    Mitten in dieser Szene trat ein Fremder zu ihnen. Ein Mann, der sich als Vlasta vorstellte. Nach eigenen Angaben kam er aus Tschechien, doch war keine Verbindung zu (MISA) ROB oder zu MISA selbst zu erkennen. Keine Armbinde, keine selbstsichere Pose, kein leiser Unterton. Nur Verwunderung in seiner Stimme, als er fragte – ehrlich überrascht:

    Es gibt... Camps zur Versorgung? Und eine große Gruppe mit Tschechen?

    Sueda, mit jener stillen Klarheit, die sie auszeichnet, erklärte ihm, was es mit den Lagern auf sich hatte. Wer wir waren und was wir taten. Und sie sprach auch über MISA – über das, was sie gesehen und erlebt hatte. Vlasta hörte zu. Und dann geschah etwas, das heute selten geworden ist: Er senkte seine Waffe, aus Vertrauen.

    Am Ende überließ Sueda ihm eine Packung Chips. Eine kleine Geste vielleicht – und doch eine große in dieser Welt, in der Essen Leben bedeutet. Dann trennten sich ihre Wege.


    Als ich ihre Erzählung hörte, hielt ich inne. Und spürte, wie etwas in mir aufstieg: Sehnsucht. Nach dieser echten Überraschung, die in Vlastas Stimme lag. Nach der Verwunderung über das Gute. Nach der Offenheit, mit der Sueda reagiert hatte.

    Ich sehnte mich nach Antworten. Nach Menschen, die noch staunen konnten. Die die Welt nicht vollständig verloren hatten. Die nicht nur Fragen stellten, um Vorteile zu erlangen, sondern weil sie ehrlich wissen wollten, ob es noch etwas gibt jenseits von Gewalt und Verrat.


    Tja und manchmal genügt ein einziger Fremder, um einem zu zeigen, dass Hoffnung nicht naiv ist – sondern notwendig.



    In Elektrozavodsk trafen janinesta (Selina) und Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 auf Pinky – und auf einen Fremden, der sich als Pandur_ vorstellte. Er wirkte freundlich, aber Sueda blieb wachsam.

    Solche Typen kenn ich“, flüsterte sie Selina zu.

    Als sie ihm vom Auffanglager erzählte, schmunzelte er nur, beinahe ungläubig. Als würde er nicht glauben, dass so etwas wie unsere Lager überhaupt existieren könne. Trotzdem begleitete er sie ein Stück durch die Stadt – dann verschwand er wortlos in der Dunkelheit.

    Sueda und Selina wurden vorsichtig, schlichen weiter, blickten sich immer wieder um. Vielleicht war Pandur harmlos. Vielleicht lauerte er schon hinter der nächsten Ecke...



    Auf dem Weg nach Prigorodki trafen sie schließlich die Banana Ops, die mit ihrem schwarzen Gunter vorbeirollten.

    Sie hielten an, man grüßte sich freundlich und anschließend verabschiedete man sich.

    Dann ging es weiter Richtung Prigorodki.

    🥣 Silas’ Kunst und Suedas Hunger

    Am Camp wartete bereits Silas.

    Er hatte das Essen zu einem Kunstwerk arrangiert.

    Und Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371, halb verhungert, brachte es nicht übers Herz, es zu zerstören.

    Na klasse... da bin ich fast verhungert und dieser stille Typ... dieser Silas macht einfach ein verdammtes Kunstwerk aus unserem Essen!

    So typisch Sueda.

    So typisch Silas.

    Am Ende begnügte sie sich mit Äpfeln, die sie im Apfelhain auflas. Sie hatte einfach ein zu gutes Herz, trotz ihrer harten Schale.


    🧰 Die gestohlene Spitzhacke

    Dann die Entdeckung: Unsere Spitzhacke war weg.

    Ob Diebstahl oder Versehen – unklar.

    Aber die Arbeit musste weitergehen.


    Und das war der Punkt, wo ich wieder auf den Plan trat. ninja2.00926 (UltrA) hatte einen schwarzen Gunter in ein U-Boot verwandelt, vesehentlich versteht sich. Und nun brauchte sie und ihre Freunde ein Taxi. Ich machte den Unfallwagen wieder flott, dessen Besitzer sich leider noch immer nicht gemeldet hatte und fuhr ihnen entgegen.

    Als ich sie am Zielort ablieferte, erhilelt ich eine Spitzhacke und einen Vorschlaghammer ausgeliehen. Mit dem sollte ich nun in der Lage sein, einen Fahnenmast zu errichten. Hofentlich.

    Dank an die Banana Ops.


    🧹 Besen, Begegnungen & ein kleines Beben

    Später berichteten ninja2.00926 (UltrA) und Mora, dass Silas sie zuvor am Camp bereits mit dem Besen „begrüßt“ hatte.

    Du hast die Leute mit dem Besen echt verdroschen?“, fragte UltrA Silas neugierig und lachend.

    Ein drohender Schlenker von Silas mit dem Besen, mehr Antwort brauchte es nicht.

    🏳️ Rückzug & Olaf bleibt verschwunden

    Ich errichtete den Fahnenmast in Prigorodki. Zwischendurch kam ein Bambi vorbei, aber es schien so ängstlich zu sein, dass es schnell das Weite suchte.

    Vielleicht war es besser so, denn ich gebe zu dass ich schon etwas Angst verspürt hatte. Ich wollte Hammer und Spitzhacke keinesfalls verlieren.


    Am Abend fuhr ich zurück nach Berezino.

    Dort war alles ruhig.

    Endlich.

    Und doch… ich zog mich zurück.

    Ein Stück weit, ein paar Schritte nur.

    Ich brauchte Luft. Raum. Stille.

    Zu vieles hatte sich aufgestaut.

    Misstrauen. Verlust. Die Nachricht von Silas.


    Ich konnte sie nicht abschütteln.

    Und ich wollte niemandem zur Last fallen.

    Ich dachte an Olaf – den weißen Ada.

    Der Bruder von dakel s Rolf.

    Vermisst. Wie so vieles.

    🌅…zum Schluss

    Manchmal braucht selbst ein Herz aus Gold eine Verschnaufpause.

    Nicht um aufzugeben, sondern um zu spüren, was noch da ist.

    Und was fehlt.


    Ich saß allein in Berezino.

    Hörte das Knacken des Lagerfeuers.

    Und fragte mich, ob wir es schaffen.

    Ob ich es schaffe.

    Nicht nur, weiterzumachen – sondern dabei das zu bewahren, was mich ausmacht.

    Ich dachte an Silas, an Sueda und an Selina.

    An Stimmuuung, der wieder da war.


    An all jene, die einfach auftauchten, halfen, und wieder verschwanden.

    Wie Lichtpunkte in der Dunkelheit.

    Vielleicht, dachte ich, ist es genau das, was ich tun muss:

    Den Raum halten.

    Für alle, die nicht wissen, wo sie sonst hingehen sollten.

    Auch wenn ich selbst manchmal nicht weiß, wie lange ich ihn noch halten kann.


    Doch morgen ist ein neuer Tag.

    Und Herzen aus Gold hören nicht einfach auf zu schlagen.


    Auch wenn sie manchmal leiser werden.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

  • Herz-Aus-Gold


    Hallo, habe heute erst deinen Beitrag gesehen, wir waren das nicht in Berenzino, aktuell habe ich zwar schwarze klamotten, aber keine VSD oder AKM :(


    Wir haben auch aus versehen menschenfleisch gegessen aus dem camp in berenzino, bzw menschenfett, sind auch gestorben.


    haben Zwei leute getroffen in Berenzino, die wir nicht kannten, und auch nicht zu den Berenzino boys gehörten,

    haben uns eine zeitlang verfolgt, aber nix angetan, Gott sei dank.



    🎵 Stimmuuung kehrt zurück mit einer Warnung

    Und dann: Stimmuuung meldete sich über Funk.

    Seine Stimme war wie ein alter Song: vertraut, leichtfüßig, fast zu schön für diesen Ort.

    Er war regelrecht in Berezino eingelaufen. Mit Auenlandmusik. Ganz im guten alten "Stimmuuungsstil".

    Ich musste lachen, als er mir das schilderte.


    Aber dann wurde es ernst.

    Er musste seine musikalische Untermalung beenden, denn er erblickte zwei oder drei (ich weiß es nicht mehr genau) bewaffnete Überlebende in der Nähe des Camps.

    Sie waren schwarzgekleidet und trugen Totenkopfmasken. Einer hatte wohl eine AKM und VSD bei sich.

    Er schlich sich auf seine Art hindurch, glaubt nicht erkannt worden zu sein.

    Sie ließen das Camp in Frieden, aber laut ihm waren es nicht gerade die "Dudes", dem man mal eben fresh "Hallo" sagt. So hat er sich glaube ich ausgedrückt.

    Auch hier wieder die Frage: Wer waren sie? Definitiv nicht die Berezino-Boys. Honor and Courage von HC_GraveDigger vielleicht? Die waren doch immer mal wieder in Berezino. Oder vielleicht doch eine andere Gruppe, wie die "Chopio-Gang"? Am Aende war ich einfach froh, dass ihm nichts passiert war und die Camps noch sicher waren.

    Best wishes GraveDigger


    DayZ Veteran - Spieler der ersten Stunde :lovedayz: