💌 Herzensgrüße vom 21.06.2025 – Hilfe von unerwarteter Seite
Hallo ihr Lieben,
es gibt Tage, an denen habe auch ich mal eine kurze Auszeit. Trotzdem wurden mir natürlich diverse Dinge zugetragen, die ich mit euch gerne teilen möchte.
🟥 Mal wieder Schüsse in Berezino
Am frühen Abend wurde in Berezino ein Überlebender in roter Kleidung gesichtet. Erst schien es harmlos – doch dann fiel ein Schuss. Jemand eröffnete das Feuer auf ihn. Die Berezino-Boys wollten eingreifen, doch sie kamen zu spät. Und wieder einmal zeigt sich: In einer Welt wie dieser kann schon ein falscher Farbton dein Todesurteil sein. War es jemand, der es bewusst auf mich abgesehen hatte oder war es lediglich mal wieder ein Killer auf der Suche nach leichter Beute? Ich weiß es nicht, aber es bekräftigt mich darin, vorsichtig zu bleiben. Bitte seid das auch in und um unsere Camps!
⚔️ Mejt – entfesselt
Wie ein dunkler Sturm zog Mejt durch das Land. Nach seinem Bruch mit MISA scheint er endgültig losgelassen – und voller Zorn. Es kam Gerüchten zurfolge zu Kämpfen, doch nicht direkt an unseren Lager wie befüchtet, vermutlich weiter im Inland. Ich bin sicher: Er sucht ein Schlachtfeld, das ihm gehört. Doch ich bin ebenso sicher: Am Ende wird er darauf selbst fallen. Niemand kann ewig gegen alle anderen kämpfen. Auch er nicht. Und wenn MISA eins gezeigt hat in der Vergangenheit, dann dass auch sie in der Lage sind, immer wieder aufzustehen.
🔄 Verwechslung oder Täuschung?
Es gab Hinweise, dass sich jemand als Berezino-Boy ausgegeben haben soll. Ob durch Cowboyhut, Armbinde oder einfach nur durch Attitüde – unklar. Aber klar ist: Das Original erkennt man. Es redet (meist) Badisch, riecht nach Rauch wie ein Lagerfeuer und vor allem nach Steak. Wer das nicht mitbringt, ist vermutlich nur eine schlechte Kopie.
🔫 Unfreiwillige Nachtwache
In der Frühe erreichte mich noch eine weitere Nachricht von Cone. Auch die BErezino-Boys haben in ihrer "Buschfunk Sondermeldung" bereits von berichtet.
Ein Raidversuch auf das Auffanglager in Berezino habe in der Nacht stattgefunden. Und wer war zur Stelle? Ja, ihr habt richtig gelesen – Cone.
Sein Bericht, den er mir schrieb, war eindrücklich und wurde von dem entspprechenden Material seiner Body-Cam unterstützt. Er wollte nur kurz nach dem Rechten sehen. Ein Pils gegen einen Pilz, so war der Plan. Doch stattdessen wurde er Zeuge eines nächtlichen Eindringlings, der dabei war, das Camp auszuräumen. Keine Funkverbindung, kein Backup. Cone allein – mit DMR (ein Geschenk vom Schatten persönlich), Impro-Schalldämpfer und einem klaren Entschluss: Nicht wegsehen, nicht weglaufen, sondern handeln.
Er beobachtete, legte an – und stoppte den Dieb mit einem sauberen Schuss. Später beerdigte er den Körper, räumte auf, verbuddelte die Beute. Es war nicht sein Lager und nicht seine Aufgabe. Und doch übernahm er sie. Dafür dankte ich ihm. Es braucht Mut, in dieser Welt Verantwortung zu übernehmen, besonders in Momenten, in denen andere nur wegsehen oder weggehen würden. Er hast nicht nur geschossen – er hat geschützt.
Er wird oft als Kauz beschrieben, als Einzelgänger. Und ja – manchmal ist er es auch. Aber heute? Da war er ein Wächter im Dunkeln.
Tja… und dann kam der Teil, der mir den Atem stocken ließ.
Die Kleidung des Täters – sie war verdächtig vertraut. Leser meiner Berichte werden es auch schon erkannt haben: Der Look, die Ausrüstung, das Muster. Alles erinnerte frappierend an Avendor.
Mein Herz schlug schneller. Nicht aus Angst – sondern aus Entsetzen. Sollte der Haus- und Hoflieferant der Banana Ops wirklich…?
Natürlich habe ich sofort reagiert. Den Funk bemüht. Das vertrauliche Gespräch mit der Leitung der Banana Ops gesucht.
Die Antwort kam prompt, respektvoll und offen. Die Wahrheit ist wohl die: Avendor selbst weiß oft gar nicht so genau, was er da eigentlich gerade trägt. Er ist wie ein Staubsauger, der jeglichen Loot um sich heraum aufsaugt, ohne genau darauf zu achten was gerade in seine Taschen oder an seinen Körper wandert. Aber eines ist mir auch klar: Avendor und die Banana Ops… die mögen manchmal grob wirken, manchmal direkt und vielleicht mit Humor an unpassender Stelle – aber sie würden nie ein Camp bestehlen.
So ein schändliches Spiel, das passt nicht zu ihnen.
Nein, das war jemand anderes.
Ob dieser Jemand bewusst Avendors Aussehen angenommen hatte, um Verwirrung zu stiften und eine falsche Spur zu legen? Um meine inneren Konflikte noch mehr zu beheizen?
Oder war es einfach nur Zufall, wie so oft?
Das kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Ich habe aber inzwischen eine recht gute Ahnung, wer der Schuldige in jener Nacht gewesen ist.
Aber – wie so oft – fehlt dieser eine, letzte Beweis. Dieses eine eindeutige Indiz, das die Maske vom Gesicht reißt.
Aber es ist nur eine Frage der Zeit. Denn wer einmal Blut geleckt hat, wer Gefallen daran findet, Grenzen zu übertreten, Unschuldige zu täuschen und hinterrücks zu handeln – der wird es wieder tun.
Vielleicht nicht in Berezino.
Vielleicht nicht morgen.
Aber er wird wiederkommen.
Und wenn er es tut – dann bin ich bereit. Mit allem, was ich habe.
🌅 Zum Schluss...
Was bleibt von einem solchen Tag? Nicht viel, könnte man meinen. Und doch so viel.
Ein Angreifer, der fiel.
Ein Mann mit Pilzen im Rucksack auf der Suche nach einem Pils, aber mit Pflichtgefühl im Leib.
Ich weiß nicht, was morgen bringt. Aber ich weiß, dass auch in der Nacht Menschen da sind, die nicht nur nehmen – sondern schützen.
Und manchmal ist das genug.
Bleibt wachsam, passt auf euch auf und bleibt am Leben
gez.
Herz-Aus-Gold 💛