💌Herzensgrüße vom 02.09.2025 – Kurzer Zwischenbericht II
Hallo ihr Lieben,
heute gibt es nur einen kurzen Statusbericht. Viele Dinge verlangen gerade meine Aufmerksamkeit, aber zum Glück vertitt janinesta (Selina) mich am Camp. An der rostigen Axt wurde wohl ein Unterstand abgebaut, aber das ist schon länger der Fall gewesen.
In Prigorodki wurde aus dem Steinkreis um das Lagerfeuer ein Ofen gebaut sowie ein Tarnnetz geklaut, das sie jedoch pflichtbewusst wieder ersetzte. Vielen Dank dafür!
Es gab auch gute Neuigkeiten: WhiskeyMixer begrüßte ein neues Gesicht am Camp: Hazuk. Danke, dass du das übernommen hast!
Außerdem berichtete janinesta (Selina) von einer Rundreise mit Jannnik und Pinky. Sie waren wohl bei den Banana Ops wegen eines Tauschgeschäfts und mussten am Ende dakel retten, der sich die Pox-Krankheit zugezogen hatte. Laut Selina brauchte es ein Gegengift und etwas "Herzblut", um ihn zu heilen. Aber bald darauf war er wieder ganz der Alte.
Wie man sieht, geht alles nach wie vor seinen gewohnten Gang und der Tag war wohl etwas ruhiger. Mal sehen, was der morgige Tag bringt.
In diesem Sinne: Bleibt am Leben und passt auf euch auf!
💌Herzensgrüße vom 02.09.2025 – Rückschläge und Standhaftigkeit
Hallo ihr Lieben,
manchmal sind es Tage wie dieser, die mir zeigen, wie zerbrechlich Hoffnung ist – und doch, wie viel wir davon noch immer zusammenhalten können. Gemeinsam.
Ich dachte, nach den vergangenen Wochen hätte ich gelernt, mit all dem fertig zu werden. Aber das Lachen von Sueda hallte mir noch in den Ohren, und die Spuren von Gewalt und Vandalismus waren überall. Trotzdem versuchte ich, weiter geradeaus zu gehen.
🛡️ Angreifer gestellt
Der Tag begann mit einem Zwischenfall bei den Briten. Ein Bambi machte sich an ihrer Basis zu schaffen – zum Glück war Jannnik rechtzeitig da. Er verfolgte die Spur des Fremden bis kurz vor Elektrozavodsk und stellte den Fremden vor einer alten Scheune. Sein geschulter Blick erkannte ihn sofort: Es war derselbe, der zuvor schon auf ihn in seinem blauen Gunter geschossen hatte. Der Wagen hatte es nicht überlebte, Jannik jedoch schon. Und er war - verständlicherweise - ziemlich sauer auf den Fremden.
Kein Wunder also, dass er ihn mit seiner Schusswaffe "grüßte". Einerseits verstand ich ihn, andererseits hatte ich gehofft, man hätte mit ihm reden können. Trotzdem, wenn man die taten des Fremden in Betracht zog, wäre das vermutlich nicht von Erfolg gekrönt gewesen.
Der Angreifer kehrte später als Bambi zurück, wurde aber erneut in die Flucht geschlagen.
„Zweimal die gleiche Sache probieren? Das reicht für ein Dummheits-Diplom...Aber hey, Jannik hat es inzwischen echt drauf, wie?“, knurrte Sueda neben mir mit ihrem typisch bissigen Sarkasmus, als ich diese Zeilen schrieb.
Angreifer bei den Brits
🏚️ Elektrozavodsk geplündert
Als ich die Szene betrat und versuchte zu retten, was noch zu retten war, sah ich das nächste Bild der Zerstörung: Das Camp in Elektrozavodsk war erneut Opfer von Vandalismus geworden. Alles lag verstreut am Boden, Zelte ausgeräumt, Unterstände leer. Jannik und ich sammelten alles schweigend auf, Stück für Stück.
Es frustrierte mich zutiefst. Warum? Was hatten die Menschen bloß gegen ein Camp, das nur helfen wollte? „Herz, vielleicht hassen sie einfach Ordnung. Manche Leute kriegen Ausschlag, wenn sie sehen, dass andere was Sinnvolles aufbauen“, kommentierte Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 trocken über Funk, während ich eine die Dinge wieder im Kleidungszelt verstaute.
Vielleicht hatte sie recht damit.
🎯 Gefährliche Begegnungen
Etwas später entging Jannnik in Gorka nur knapp dem Tod. Schüsse, die ihn beinahe niederstreckten – und doch schaffte er es zu fliehen.
In Nizhnoye dagegen wartete eine kleine Geste der Hoffnung: Jammet und Black Lion stellten erfreut fest, dass die Zelte aufgefüllt worden waren. Eine Abwechslung zum ständigen Vandalismus. Ich weiß nicht, wer es war – aber ich dankte still.
👭 Wiedersehen mit Hikaru
Und dann geschah etwas, das mir fast die Tränen in die Augen trieb: Hikaru kam zurück.
Ja wirklich! Meine alte Freundin, meine Weggefährtin. Ich hatte kaum zu hoffen gewagt, sie je hier wiederzusehen.
Ich holte sie mit dem Auto in Elektrozavodsk von der Küste ab, und als wir Prigorodki erreichten, trafen wir auf jayphiiyo .
Hikaru lachte: „Das hier ist meine Heimat. Das wird sie auch immer bleiben.“
Ihr Lachen weckte Erinnerungen. Für einen kurzen Moment war es, als wären die alten Zeiten zurück. Als würde alles, was zwischen mir und der gemeinsamen Vergangenheit lag, sich auflösen.
Als sei Hikaru nie fort gewesen. Und dann stand sie plötzlich wieder am Aussichtspunkt und hielt Wache, wie damals an ihrer "Villa" in Novodimitrovsk...
Ich dachte an die alten Zeiten mit den Chicks. Daran, wie auch wir uns gestritten, gebrochen, wieder angenähert hatten. Wir alle hatte unter dieser Zeit gelitten – und manchmal schmerzte sie noch immer.
Aber heute wusste ich: Nur weil etwas zerbricht, heißt das nicht, dass man wieder alles zusammensetzen muss. Aber manchmal, ja manchmal konnte man aus den Scherben etwas Neues schaffen. Gemeinsam. Wir waren alle vorsichtig, aber die Zeit würde zeigen, was das war. Ich war offen und froh, alte Bekannte wieder zu sehen und gemeinsam am Camp zu lachen. Kein Lachen wie bei Kuru, sondern ein echtes und ehrliches Lachen.
Hikaru und Jay am Camp
Während ich im Krankenhaus von Chernogorsk nach einer grünen Uniform für Hikaru suchte, beobachetete sie ein fremdes Bambi, das durch das Camp in Prigorodki lief. Erst als Jay, Hikaru und Ersetzbares Crewmitglied später das Camp betraten wurde der Schaden klar: Das Bambi hatte auch hier Vandalismus betrieben und alle Gegenstände aus den Unterständen auf den Boden geworfen. Ganz genau wie in Elektrozavodsk. Ob es die gleiche Person gewesen war? Ein Glück, dass sie da waren um die Sachen zu sichern und imerhin hatte die Person nicht jeden Unterstand einzeln zerstört. Ich parkte mein Auto in der Gegend und kam ebenfalls zum Camp, um den Schaden zu begutachten. Wir hatten Glück im Unglück, aber Sueda blieb hart. "Was denn? Sollen wir jetzt auch noch dankbar drüber sein, dass sie uns die ganzen Dinger nicht abgebaut und weggebombt haben? Das ist immernoch ein verdammtes Auffanglager! Egal wie viel sie auf den Boden werfen, abbauen oder nicht abbauen. Idioten bleiben Idioten. Das Zeug soll den Leuten helfen und die tun gerade so, als würden wir jemanden damit vergiften..."
Harte Worte, aber sie hatte zumindest in einem Punkt recht: Jemand legte es darauf an uns zu schaden und niemand gab ihm das Recht so mit unseren Lagern umzugehen, die ein Zufluchtsort für Neulinge und alte Hasen gleichermaßen sein sollten. Genug war genug. Es war unnötig aufzudröseln, wann ein kleiner Streich anfing und mutwillige Zerstörung aufhörte. Einzig das Ergebnis zählte und wieder einmal waren wir unserer wertvollen Zeit beraubt, die wir eigentlich in etwas Gutes hatten stecken wollen. Einfach nur, weil jemand die Gelegenheit dazu hatte, ein frei zugängliches Lager in eine Müllhalde zu verwandeln.
Vandalismus in Prigorodki
🔢 Eine Warnung von E.C.H.O.
Während wir aufräumten, nahm E.C.H.O. erneut Kontakt mit mir auf. Er schickte mir einen Code – diesmal eine Warnung. Jemand war unterwegs zum "Astloch", jener offenen Basis, die Exildor mitten im Wald als Ort der Begegnung geschaffen hatte. Ein "Community Zufluchtsort", wie er es in bestem Neudeutsch nannte.
Und dieser jemand hatte es auf seine Güter abgesehen. Ein Angriff stand unmittelbar davor...
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Es kam, wie es kommen musste: Ein Angriff im Wald. Die Räuber waren in Überzahl, doch die Verteidiger – zwei helfende Hände, die spontan den Raidschüssen gefolgt waren und einander kaum kannten, aber unabhängig voneinander helfen wollten - sowie etwas später auch der Basenbesitzer selbst – hielten stand. Schüsse, Explosionen, Tote auf beiden Seiten. Zwei auf Seiten der Verteidiger, aber mehr auf Seiten der Angreifer. Fast schon ein kleines Wunder, wenn man bedenkt wie schnell alles ablief und wie viele Angreifer es waren. Soe waren ein eingespieltes Team, daran bestand kein Zweifel.
Ich verstand nicht, warum ausgerechnet dieser Ort Ziel eines Angriffs geworden war.
Aber Jay lieferte mir den entscheidenden Hinweis, als ich mich am Camp mit ihr darüber austauschte: HellhoundSamuel hatte sie vor Tagen bei Berezino getroffen und ein Stück weit im Auto mitgenommen. Naja, eigentlich war es das Auto seines Begeleiters gewesen. Und eben dieser Begleiter hatte ihr sofort bereitwillig von der Basis im Wald berichtet und dass man sie bestimmt gut raiden könne... vermutlich um sie zu beeindrucken. Zum Glück interessierte sie das nicht und sie war weiter ihrer Wege gezogen. Sie hatte sich den Namen des Begleiters nicht gemerkt, aber ich wusste sofort, wer es gewesen war. Und ich war bestürzt über seine Maßlosigkeit.
Es musste solch eine unbedachte Bemerkung gewesen sein, die andere gierig aufgegriffen hatten und weshalb sie jetzt vor den Toren des Astlochs standen.
„Tja, Herz. Manchmal reicht ein loses Mundwerk für einen ganzen Friedhof...“, raunte Sueda mir ins Ohr. Bitter, aber wahr.
Hatte er denn keine Ahnung, was er damit angerichten konnte? Da draußen wurden Mauern gesprengt und Leute starben! Nur, weil einige vor lauter Wohlstandsdepression und Langeweile nie genug Spannung bekommen konnten und alles anhäufen wollten, selbst wenn ihre Häuser schon aus allen Nähten zu platzen drohten. Aber nein, man stürzte sich auf den nächstbesten Einzelgänger, nur um etwas "Spaß´" zu haben.
Riss das ab, was er in mühevoller Kleinarbeit geschaffen hatte. Dabei nahm man die Zerstörung eines Ortes der Zuflucht billigend in Kauf.
Gut, vielleicht hatten sie es einfach nicht besser gewusst. Vielleicht hatten sie ihn ja für eine Bedrohung gehalten und darum gehandelt.
Aber ich hasste es, wieder untätig am Camp zu sitzen und tatenlos mit anhören zu müssen, wie andere ihren Traum mit dem letzten Herzblut, das sie hatten, verteidigten.
Einmal mehr drohte sich die Geschichte zu wiederholen und ich wurde müde. So müde von all dem...
Nun, den erhofften "Spaß" hatten die Angreifer wohl am Ende bekommen. Und ich bekam doch noch eine Gelegenheit zu helfen. Auf meine Art.
🩸 Wut, Schüsse und ein tödlicher Treffer
Während der Kampf um das Astloch weiter tobte, landete Exildor beim Versuch sein Heim zu verteidigen schließlich am Camp in Prigorodki, nicht aber ohne einen von ihnen mitzunehmen. Er berichtete mir detaillierter von den Kämpfen. Ich bot ihm an, ihn in die Nähe seines Heims zu fahren und brach auf, um mein Auto zu holen. Die gute alte Schneeflocke... meine weiße Olga.
Doch mit Schock stellte ich fest, dass mein Auto durchwühlt worden war: Kühler ausgebaut, Kofferraum geleert. Wieder Vandalismus. Zum Glück hatte ich in weiser Voraussicht ein Rad, die Zündkerze und die Batterie versteckt. Ich füllte den Kühler mit Wasser auf und fuhr zurück – und da sahen wir ihn: Einen Fremden mit einem blauen Helm, genau dem, den ich im Auto gehabt hatte. Der Fall war klar.
Ich fragte Exildor, ob er sich bereiterklären würde, den Fremden anzusprechen und zu fragen, was das sollte. Er willigte ein. Habe eh nichts zu verlieren, wie er sagte. Ich beobachtete vom Rohbau aus die ganze Situation, während Hikaru von ihrem Aussichtspunkt aus das Camp im Blick hatte.
Exildor sprach den Fremden an, doch der lief einfach weg.
Für einen Moment war ich wieder mit Hikaru in ihrer "Villa". Wie sie Ausschau hielt und mir Angaben machte, wo sie jemanden gesehen habe. Präzise beschrieb sie mir die Laufroute des Fremden, der durch den blauen Helm sehr gut zu erkennen war.
Ich sah ihn laufen.
Da konnte ich nicht anders.
Ich legte an. Zögerte.
Es war kein Zorn.
Es war der Wunsch, dass es endete. Hier und jetzt.
Dann drückte ich ab.
Ich traf nicht. Nicht sofort.
Stattdessen feuerte ich zwei Schüsse, um ihn in eine andere Richtung zu lenken, damit Exildor ihn nochmals würde ansprechen können oder er weglaufen würde.
Aber das Vorhaben scheiterte, denn der Fremde machte keine Anstalten zu fliehen und kam wieder zurück in richtung Camp.
Schließlich zielte ich direkt auf seinen Körper.
Ich atmete ein und aus, um mich zu beruhigen.
Dann hielt ich den Atem an, zielte.
Das hier war zum Schutz, redete ich mir ein.
Das hier war dafür, dass ich nie weder wehrlos sein würde.
Dies war unsere Heimat und ich ließ sie mir nicht von einem Bambi mit Komplexen streitig machen.
Wie damals mit der Hütchenbande.
Ich drückte ab. Und dieses Mal traf ich. Der Fremde fiel.
Ich kämpfte mich vorbei an zahlreichen Zombies bis zu seiner Leiche.
Als ich über dem Fremden stand, sah ich, wie viele Dinge er tatsächlich aus dem Camp und meinem Auto mitgenommen hatte.
Ja, ich hatte definitiv den Richtigen erwischt.
Aber es fühlte sich nicht wie ein Sieg an.
Natürlich nicht.
Auch wenn Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 lachte: „Na siehste. Geht doch! Ich wusste doch, dass du die Blaze brauchen kannst.“, spottete sieund klatschte dann in einem Anfall von Hysterie in die Hände wie ein kleines Kind. "Geht doch, geht doch! Tralalalalala! Bumm bumm. Der Typ fällt um."
Ich seufzte und schüttelte nur den Kopf, als ich seine Sachen sicherte.
Der Kloß in meinem Hals wollte nicht verschwinden, auch nicht als Exildor meinen Schuss lobte. Aber ich gab mich nach außen hin abgeklärt und hart.
Als ich mir die Leiche nochmals näher ansah, fiel mir die Ähnlichkeit mit dem Unbekannten vor der Basis der Briten auf, von dem Jannnik erzählt hatte. Es konnte Zufall sein, aber vielleicht... ganz vielleicht hatte ich ja doch den Richtigen erwischt. Das machte es zwar nicht gerechter und ich war bei Leibe kein Richter oder Henker
Dennoch hatte ich nichts anderes tun können in diesem Augenblick. "Es war notwendig gewesen... der hatte nichts Gutes vor und er hatte Gelegenheit abzuhauen oder zu reden. Er steckte auch bestimmt hinter der Sache in Elektrozavodsk... und er hat Schneeflocke geplündert...", vertediigte ich mich. Mehr vor mir selbst als vor Exildor und Sueda.
"Es musste enden. Hier und heute. Ich wünschte nur, dass ich es nicht hätte tun müssen..."
Am Ende beerdigte ich den Unbekannten noch standesgemäß.
Egal, wer er war.
Das hatte er verdient. Ein letztes Zeichen von Respekt, selbst wenn er diesen hatte vermissen lassen.
Exildor am Camp und Vandale wird erwischt
🌌 Astloch in Trümmern
Ich fuhr Exildor wie versprochen in die Nähe seiner Heimat, wo noch immer Schüsse und Explosionen hallten. Er beobachtete alles weiter und am nächsten Morgen stand er vor den Überresten seiner Basis und des Astlochs. Dennoch sprach er mit Fassung, mit Mut. Er nahm es ungeheuer sportlich. Immerhin hatten die Fremden ihm nicht alles genommen und waren vorsichtig vorgegangen.
Solche Dinge passierten und er würde nicht aufgeben. Nicht zulassen, dass Zerstörung das letzte Wort hatte. Ich bewunderte seine Haltung – auch ich hatte einst so gedacht. Aber würde er auch noch so denken, wenn er jeden Tag dazu verdammt war, die Trümmer zu beseitigen, die andere hinterlassen hatten?
⚰️ Ein totes Bambi, ein Stück Warnung
Zurück in Prigorodki stieß ich auf ein totes Bambi in einem Unterstand. Selbstmord. Jemand hatte wohl den schnelleren Weg in den Osten gesucht. Es schnürte mir die Kehle zu, als ich die Überreste beerdigte.
Außerdem entfernte ich eine Blutkonserve aus dem Camp. A+-Blut. Ich mahnte alle, vorsichtig zu sein. Nicht alles, was im Unterstand liegt, ist „Herzblut“ und kann - bei Inkompatibilität - tödlich sein.
🌠 Ein kurzer Moment wie früher
Hikaru und Jay verabschiedeten sich. Und für einen winzigen Augenblick fühlte sich alles an wie damals: frei, ungezwungen, stark. Doch die Realität holte mich schnell zurück.
Aber ich war standhaft. Wehrhaft. Bereit, für meine Werte einzustehen – und notfalls auch das zu tun, wovor ich mich am meisten fürchtete.
🌅 Zum Schluss
Ich weiß nicht, wie viele Male wir noch aufräumen, flicken, wiederaufbauen müssen.
Aber ich weiß: Am Ende zählt, wer noch immer stehen kann. Wer in den Spiegel blickt und sagen kann: Ich habe nicht aufgegeben. Ich bin standhaft geblieben.
In diesem Sinne: Bleibt wachsam. Bleibt standhaft. Und wenn ihr könnt – bleibt am Leben.
💌Herzensgrüße vom 01.09.2025 – Kurzer Statusbericht
Hallo ihr Lieben,
heute gibt es nur einen kurzen Statusbericht – die Zeit drängt, und doch ist genug geschehen, um uns eine ganze Weile beschäftigt zu halten.
🏚️ Vandalismus in Berezino
Wieder einmal hatte es das Camp in Berezino getroffen. Knapp zwölf Unterstände wurden abgebaut, und der Inhalt aller Zelte lag verstreut auf dem Boden.
Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 brachte es mit ihrem gewohnt bissigen Humor auf den Punkt: „Herz, das sieht aus wie die Umkleidekabine eines Textildiscounts!“
Doch hinter dem Spott steckte bittere Wahrheit. Jemand hatte etwas gegen die Arbeit, die dort gemacht wurde.
Das und die Tatsache, dass wir langsam aber sicher über Umwege erfuhren, wer vermutlich hinter dem Vandalismus in Prigorodki steckte. Für mich sah es aus wie eine gezielte Probe – als wolle jemand austesten, wie weit er bei uns gehen konnte, ohne dass wir aufschrien. Auch hier brachte es Sueda auf den Punkt: "Ihr wollt ne Antwort? Hier ist sie: nicht weit. Gemeinschaftscamps zu schädigen, ist keine Mutprobe, sondern eine miese Nummer – ganz gleich, wer es wer tut oder warum!"
Zum Glück waren Jannnik und Bitwanted sofort zur Stelle, um die Trümmer in Berezino wieder aufzubauen.
🎯 Schüsse am Brunnen
Noch schwerer wog die Nachricht, dass auf die Dame in Blau – unsere janinesta (Selina) – nur knapp einer Kugel entkommen war. Am Brunnen, direkt vor aller Augen. Sie entkam, doch der Schuss galt vermutlich nicht nur ihr, sondern dem Fremden neben ihr: E.C.H.O. Seine Akten sorgten offenbar nicht nur für neugierige Leser, sondern auch für Feinde. Es war ein deutliches Zeichen, dass seine Schatten nicht spurlos an uns vorbeigehen würden. Ich war dankbar, dass die Dame in Blau unversehrt geblieben war – und zugleich voller Sorge, was dies für die kommenden Tage bedeutete.
Angriff am Brunnen
📚 Ordnung im Chaos
Den Abend verbrachte ich mit Aufräumen, Berichte sortieren, Gedanken sammeln. Manchmal sind es die kleinen Gesten der Ordnung, die verhindern, dass man im Strudel von Gewalt und Unsicherheit den Halt verliert.
🌅 Zum Schluss
Es war kein großer Tag, kein lauter – und doch einer, der Spuren hinterließ.
In diesem Sinne: Bleibt wachsam, bleibt stark. Und wenn ihr könnt – bleibt am Leben.
💌 Herzensgrüße vom 31.08.2025 – Zwischen Vertrauen und Gefahr
Hallo ihr Lieben,
die Rückkehr von Sueda ( Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371) hätte eigentlich ein Grund zur Freude sein und uns die ersehnte Ruhe bringen sollen. Doch auch wenn es ihr körperlich etwas besser ging, blieb das Lachen – ein Nachhall ihrer Gefangenschaft, der uns allen unter die Haut ging. Es drückte auf die Stimmung im Camp, erinnerte uns unausweichlich daran, wie tief die Wunden wirklich reichten.
Es war nicht das fröhliche Lachen, das wir von ihr kannten. Ein Lachen voller Selbstbewusstsein und Tatendrang. Nein, eher war es schrill und brüchig, am Rande des Weinens. Ein Lachen, das in unpassenden Momenten durch die Stille schnitt. Jeder Ton erinnerte mich daran, was sie durchgemacht hatte, und dass manche Wunden nicht einfach mit einer Schiene, einer warmen Mahlzeit oder einem Päckchen Tetracyclin zu heilen waren. Ich wollte für sie da sein, aber manchmal saß ich nur da und wusste nicht, wie. Das Lachen tat weh, weil es mich hilflos machte.
„Ach Herz,“ höre ich sie hinter mir sagen, während ich das hier schreibe, „wenn du mich schon so bemitleidest, schreib wenigstens, dass ich dabei immer noch besser klinge als dein Gesang am Lagerfeuer...“
Wenigstens ihren Humor hat sie offenkundig nicht verloren und vielleicht hat sie damit sogar recht. Sie denkt jedenfalls nicht ans Aufgeben ("Verdammt nochmal! Jetzzt erst recht... ich werd den Knilch sowas von fertig machen! Die Kapuitzenbrüder können froh sein, wenn sie mir nicht mehr vor die Flinte laufen...") und das ist auch gut so.
Aber wir alle werden mit der neuen Situation leben müssen. Zustände der Klarheit und der... ich nenne es mal "geistigen Umnachtung" wechseln sich scheinbar willkürlich ab. Doch ich vertraue darauf, dass sie nach wie vor unsere Sueda ist, wenn es hart auf hart kommt. Sie kann nicht anders. Auch jetzt nicht.
🔗 Wenn Grenzen überschritten werden
So tragisch Suedas Schicksal war, das Leben am Camp ging weiter.
ninja2.00926 (UltrA) und Jannnik gerieten dabei aneinander. Jannik konnte es nicht lassen – immer wieder versuchte er im Spaß, jemanden im Lager heimlich zu fesseln. Vielleicht wollte er damit Leichtigkeit in die Runde bringen oder seine Langeweile bekämpfen. "Wohstandsdepression" hatte ich diesen Zustand eins genannt. Sie brach kurz vor dem sogenannten WIPE aus, wenn man alle Ziele erreicht hatte und eigentlich nur noch darauf wartete, dass bald alles von vorne beginnen würde. Ich verstand ihn teilweise, aber in diesen Tagen nach der Befreiung, mit all den Schatten, war dafür kaum Platz. Ich konnte vor allem nur wenig Verständnis für diesen jugendlichen Leichtsinn aufbringen. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn es einen Angriff gab und einer unserer Freunde gefesselt vor den Angreifern stand...
UltrA schien die Gefahr auch zu spüren und schließlich platzte ihr der Kragen. Als er ihre Warnung abermals in den Wind schlug, zog sie ihre Waffe und beförderte ihn als "Lektion" wieder an die Küste.
Cala-j wollte mit seinem Auto aushelfen. Die Rettungsmission gemeinsam mit janinesta (Selina), der Dame in Blau, begann.
🎯 Angreifer in Bambigestalt
Doch die Ruhe hielt nicht lange. Pinky brachte schlechte Nachrichten und berichtete davon, dass ihn vor einigen Stunden ein Bambi direkt am Camp mit einer Sporter beschossen hatte. Gerade in dem Moment, als er allein Wache hielt. Zum Glück waren seine Reflexe schnell, und er konnte sich verteidigen. Aber die Tragik blieb.
Ein Bambi, das nichts zu verlieren hat, ist das gefährlichste von allen – weil es keinen Halt, aber alle Möglichkeiten hat.
Auch bei dakel vor dessen Haustür trieb sich jemand herum, den er rechtzeitig erwischte. Und janinesta (Selina) – die Dame in Blau – hatte einen Unfall mit dem Auto, als sie versuchte, Jannik abzuholen. Manchmal scheint es, als wollten die Schatten uns an allen Ecken prüfen. Doch sie konnten den Schaden beheben und die Rettungsmission fortsetzen.
Lagerfeuerromantik und Rettungsmission
📡 Geheimnisse in Zeichen
Und dann, fast wie aus einer anderen Welt, stand er plötzlich da: E.C.H.O. – schweigend wie immer und mit Schweißermaske, aber freundlich.
Er begegnete Jannik, der ans Camp zurückgebracht worden war, im Kochhaus.
Als dieser mir die Aufnahme vorspielte, musste ich mich ganz schön beeilen, um ihn mitzuschreiben. Doch am Ende gelang es mir, die Zeichen festzuhalten und zu entschlüsseln.
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Und mehr noch: E.C.H.O. schickte mir später am Abend den gleichen Code sowie eine weitere Nachricht (#4), die direkt an mich gerichtet schien.
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Was er damit meinte, bleibt mir noch immer ein Rätsel. Doch Sueda sagt gerade: "Klingt nicht wie jemand, der nur auf die nächste Gelegenheit wartet, dir in den Rücken zu schießen...!"
Das bedruhigt mich nur bedingt. Es könnte einerseits eine Aufforderung an jemanden sein, mich zu schützen und zu retten. Oder aber es ist eine Anweisung, ich solle jemanden schützen und retten. Aber wer ist gemeint? Ich selbst? Das Camp? Oder vielleicht etwas Tieferes, das gar nicht mit mir allein zu tun hat? Manchmal höre ich die Worte wie eine Warnung. Dann wieder wie ein Versprechen. Vielleicht sind sie ein Hinweis, dass wir einander beschützen sollten. Vielleicht aber auch nur ein Spiel aus Rätseln und Schweigen. Und doch – irgendwo darin liegt eine Wahrheit, die ich noch nicht greifen kann. Denn ob man schützt oder gerettet wird, beides sagt: Das Herz ist verletzlich. Und Herz ist schützenswert. Ganz gleich, ob nun ich oder ein symbolisches Herz gemeint ist.
Achja und dann tauchte wieder eine dieser seltsamen Akten von E.C.H.O auf. Kein Name, aber wieder eine dieser Todsünden, die jemandem zugeordnet wurde. Eine Person, die andere möglicherweise damit beauftragt andere zu töten, weil sie von Hass getrieben ist... IRA. Wer auch immer dahintersteckt, ich hoffe die Person wird sich nicht von ihrem Zorn leiten lassen. Ich kenne diese Gefühle nach Rache, aber sie haben noch nie etwas Gutes hervorgebracht.
🛠️ Arbeit gegen die Dunkelheit
Ich trug später noch ein Fass zur rostigen Axt. Der Gedanke an den kommenden Wipe ließ mich klar erkennen: Es war Zeit, den Ausbau endlich in Angriff zu nehmen. Unsere Camps mussten Zeichen bleiben – Orte, an denen Hoffnung wachsen konnte. Vor dem Camp traf ich auf den sympathischen ChieFFF. Er erzählte mir, dass er im Norden erschossen und an die Küste gelandet war. Und doch war er freundlich, offen. Ja – auch das gibt es noch. Ich hieß ihn willkommen, erzählte ihm von unserem Camp und mahnte ihn zur Vorsicht. Zu oft hatte es in den letzten Tage hier Angriffe gegeben.
Auch Jannnik war sehr gastfreundlich, zweigte ihm sofort sein Haus, was er sich gebaut hatte und stattete ihn mit einem Gürtel, einer Feldflasche und den sehnsüchtig gesuchten Jutebeutelstreifen aus.
Ich habe Jannik selten so glücklich gesehen und auch Chief schien positiv überrascht.
Fasstransport und Treffen mit Chief
🌅Zum Schluss...
Am Ende des Tages sprach ich nochmals ernst mit ninja2.00926 (UltrA) und Jannnik. Ich erklärte ihnen die Lage und wies sie an, ihre Provokationen und Spielchen bitte in den Außenbereich zu verlagern und sich generell nicht gegenseitig zu provozieren.
Vertrauen war unsere einzige Währung – und wenn man sich nicht einmal mehr im Camp unter Freunden sicher fühlen konnte… wo dann?
Sie zeigten sich einsichtig und verständnisvoll und ich hoffe, dass nun ein friedliches Zusammenleben leichter möglich sein würde. Wir brauchten einander. Jeden Einzelnen und jede Einzelne.
In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!
gez.
Herz-Aus-Gold ❤️
("Hey! Du hast mich vergessen... ich bin auch noch da!")
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Vieles davon kann ich absolut teilen – vor allem den Punkt mit den Dialogen über Discord. Beim Durchsehen der Aufnahmen ist mir selbst aufgefallen, dass viele Gespräche im Stimmenwirrwarr untergegangen sind und dadurch wertvolles RP-Material verloren ging. E slässt sich schlichtweg nicht verwerten, was sehr schade ist.
Nickel und ich haben uns während unseres Rollenspiels im Vorfeld in Discord beim RP immer selbst gemutet, aber ich habe schlicht nicht daran gedacht, diesen Tipp auch allen weiterzugeben.
Da war ich wohl zu sehr im Event-Modus. Gut möglich, dass dann einiges anders gelaufen wäre.
Ich nehme das auf jeden Fall für zukünftige Events mit – man lernt ja nie aus.
Dass du die Camps als Startpunkt, die Vorbereitungen und die Atmosphäre so positiv hervorgehoben hast, freut mich sehr. Genau das war die Idee: eine Story zu schaffen, die auch für unerfahrene Spieler offen ist und trotzdem Spannung trägt.
Ja, schade, dass es so schnell eskaliert ist. Viele Dinge hätten wir gerne noch ausgespielt, aber manchmal sind es genau diese unberechenbaren Faktoren, die GDZ von einem reinen „Eventserver-Event“ unterscheiden. Für mich gehört dieses Risiko dazu – es kann auf die Füße fallen, macht aber auch den Nervenkitzel und die Echtheit aus. Es ist halt ein Unterschied, ob du nun weißt, dass dein Gegenüber zur Gegenseite gehört oder ob es ein potenzieller Fremder ist, der mit all dem nichts am Hut hat. Aber klar, das macht es auch in gewisser Weise anspruchsvoll und anstrengend. Vor allem natürlich für Leute, die sonst mit dem RP kaum Berührungsüunkte haben.
Deine Kritik zu den Rollen innerhalb der Kirchengruppe nehme ich mir ebenfalls zu Herzen. Das lag vermutlich daran, dass die Rettungstruppe verfrüht aufgebrochen und aufgekreuzt ist, während die Kirchengruppe noch am Planen war. Da werde ich nächstes Mal definitiv mehr Zeit einräumen. Nickolus' Brief barg ja schon einen Hinweis, dass sich der Drahtzieher mit den Informationen immer im Hintergrund aufhält. Geplant war, dass ihr ihn ausfindig macht und den Code aus ihm herausbekommt. Aber das alles ging wohl auch unter und es fehlte ein klarer Anker. Am Ende erledigten Lautstärke und Nervosität und Suedas ständiges in Ohnmacht fallen, - was die Gruppe wohl auch massiv unter Zugzwang gesetzt hat, da der Eindruck entstand sie wäre kurz vor dem Sterben- , den Rest. War zwar nicht der Fall, war ja nur ein gebrochenes Bein. Aber das konnte die Gruppe nicht auf die Distanz rausfinden. Auch das ist ein Learning für die Zukunft.
Unterm Strich bin ich sehr froh, dass du trotz der Stolpersteine den Abend als „schönes Event mit interessantem Background“ erlebt hast.
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Eindrücke so ausführlich niederzuschreiben – und natürlich auch fürs Mitspielen!
Solche Rückmeldungen helfen ungemein, künftige Events besser und runder zu gestalten. Und wer auch immer sonst mal ein RP-Event plant, wird bestimmt auch davon profitieren.
Wie gesagt für viele von uns (mich als Leitung inbegriffen) war das absolut neues Terrain. Danke, dass ihr euch alle darauf eingelassen habt
Und wer weiß, was die kommende Season noch so bringt.
💌 Herzensgrüße vom 30.08.2025 – Einsatz für Sueda/Operation "Herzruf"
Hallo ihr Lieben,
dieser Tag war schwerer, als ich es in Worte fassen kann. Und doch muss ich schreiben – für Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371, für uns, für all jene, die wissen sollen, dass wir nicht tatenlos zugesehen haben.
🏴 Ein Schlag in der Nacht
Noch bevor wir zur Befreiung aufbrachen, traf uns ein Schock: In der Nacht oder in den frühen Morgenstunden hatte es einen Raid in unserem Camp in Prigorodki gegeben.
Die Tür, die unsere Fahne schützte, war uerstört worden – und die Fahne gestohlen. Statt unserer REFUGE-Fahne wehte nun eine Kannibalenfahne. Ein Zufall? Ein Racheakt? Oder schlicht ein Zeichen der Entführer?Wir wussten es nicht.
Raid in Prigorodki
Immerhin blieb es bei diesem Schaden. Glück im Unglück. Gemeinsam packten wir an: janinesta (Selina), Jannnik, Pinky – sie halfen beim Wiederaufbau, und ich war dankbar für ihre Hände. Cala-j wollte uns ein Zahlenschloss spendieren, vergaß es aber in seinem Lager. Also nahmen wir Selinas Spende stattdessen dankend an.
Auch Bitwalker hatte Vorbereitungen für die Rettungsmission getroffen und das Auffanglager in Nizhnoye aufgefüllt. Falls es jemanden an die Küste verschlagen sollte, meinte er. Er stellte bei Nizhnoye sogar einen Fahnenmast auf, leider fehlte uns durch den nächtlichen Überfall nun eine weitere Fahne.
bored.games.geek und Crippsy77 schauten ebenfalls am Camp vorbei, und anschließend beobachteten janinesta (Selina) und ich ein „Speedy Bambi“, das so schnell davonrannte, als sei es der Roadrunner persönlich. Soweit – so normal.
Die Brits am Camp
Weniger normal war, dass dakel in Dubovo auf Exildor (aka Whitewolf) traf, der meinte, er wolle an unserem Camp „mitnehmen, was geht“.
Ich erstarrte. Wie konnte das sein? Er war mir immer wie ein ruhiger und friedlicher Zeitgenosse vorgekommen, der selbst ein Camp leiten wollte. Und nun das? Doch dann klärte sich das ganz schnell auf.
Was sich wie eine Drohung angehört hatte, war ganz anders gemeint: Er wollte sich Inspiration für sein eigenes Camp, das Astloch, holen.
Whitewolf am Camp
Am Ende des Tages bauten Crippsy77 und sein Freund noch die Straßensperre in Kamyshovo vollständig ab. Ein Durchgang war schon geschaffen, aber die alten Pfähle standen noch – nun waren auch sie Geschichte. Und dann war da noch Spacey ( ItsSniper55 ) , Cripppsys Sohnemann. Er hatte sich in seiner eigenen Basis eingebaut. Passiert den besten von uns. Crippsy fragte um Hilfe, aber leider musste ich ablehnen. Wir hatten mit der Rettung von Sueda genug zu tun, aber ich verwies ihn an die Banana Ops. Die sprengten ihn dann kurzerhand frei. Chernarus eben – wo die eigene Base auch schonmal von Freunden auf Wunsch geraided wird.
🚩 Aufbruch ins Ungewisse
Wir sammelten uns anschließend am provisorischen Camp für die Rettung. Über dem Platz flatterte eine Bambi-Fahne, und ich hatte alte Armbinden hervorgeholt, um sie an jene zu geben, die sie tragen wollten.
Sie sollten uns daran erinnern, warum wir hier waren: nicht, um zu töten, sondern um zu retten.
Auch der Erzbischof Nickolus ( Nickel) persönlich hatte uns einen Brief zukommen lassen. Darin griff er, wie versprochen in seiner selbstlosen Hilfsbereitschaft, auf das interne kirchliche Informationsnetzwerk zurück. Darin deutete er an, dass womöglich der militärische Arm der Kirche hinter Suedas Verschwinden steckte.
Brief des Erzbischofs Nickolus überbracht durch einen Vertreter der Kirche von Morthana
Sehr geehrte Gemeinschaft,
durch verschiedene, mir loyale private Quellen, habe ich erfahren, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Kirche selbst in die Angelegenheit um das Verschwinden der ersetzbaren Gehirnzelle verwickelt ist. Sollte dies zutreffen, so wäre die Abteilung für Kampf und Folter dafür verantwortlich. Seid also auf der Hut.
Solche Operationen laufen im strengen Vier-Augen-Prinzip ab.
Einer der Verantwortlichen wird dabei stets außer Gefahr gehalten. Das bedeutet: Falls es tatsächlich Agenten der Kirche sind, weiß die leitende Person vor Ort alles, was man wissen muss.
Diese Person sollte wenn es um Erkenntnisse geht unter allen Umständen am Leben bleiben.
Darüber hinaus ist mir zugetragen worden, dass ein Transporttrupp unterwegs ist, der in der Nacht vom Samstag, den 30. August auf Sonntag eintreffen soll.
Neben den üblichen Lieferungen der Kirche befindet sich unter dessen Verantwortung eine Spezialfracht, deren Abholung auf direkten Befehl des Hohen Rates erfolgt.
Wisset, die Operation wie auch vorherige Unternehmungen wurden ohne mein Wissen und ohne meine Zustimmung geplant und durchgeführt.
Das lässt nur einen Schluss zu: Dass es für euch lediglich eine Gelegenheit geben wird, Sueda zu retten, sofern die Kirche tatsächlich involviert ist.
Es tut mir leid, dass mein Informationsnetz an dieser Stelle nicht mehr hergibt.
Doch eines kann ich zum Schluss noch sagen: Sollte die PErson im Spiel sein, von der ich vermute, dass sie geschickt wurde, dann seid gewarnt.
Seid sehr gewarnt.
gez. Erzbischof Nickolus G. der Heiligen Kirche von Morthana
Die Worte brannten in mir nach – und verstärkten den Ernst der Lage.
heute Abend stehen wir an einem Punkt, der uns alle fordert.
Sueda – unser ersetzbares Crewmitglied Nr. 371, das für mich nie ersetzbar war – ist in Gefahr. Sie hat mich und euch gerufen, und wir sind hier um dem Herzruf zu folgen.
Die Späher haben von einem Käfig im Wald berichtet, nahe einer alten Ritualstelle. Die Rede war unter anderem auch von Menschenfleisch.
Ich will gar nicht daran denken, was ihr Abscheuliches zugestoßen ist. Whiskey, Cone, Rannulf und Samuel haben bereits Spuren gefunden, die mir große Angst machen.
Aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben.
Solange wir atmen, dürfen wir sie nicht verloren geben.
Ich weiß, es gehen Gerüchte um – von der Kirche, von dunklen Gestalten, von Mächten, die wir nicht verstehen. Doch noch tappen wir im Dunkeln.
Was wir aber wissen: Es sind gefährliche Menschen, und wir dürfen sie nicht unterschätzen. Wir wissen nicht, wie viele es sind, nicht, wie weit sie gehen werden.
Darum mahne ich euch zur Vorsicht.
Wir gehen nicht hinaus, um Blut zu vergießen. Gewalt ist nicht unser Weg.
Wir wollen retten, nicht zerstören.
Deshalb bitte ich euch: Verwendet alles, was uns schützt, ohne Leben zu nehmen.
„Wir sind nicht, um euch zu töten. Wir sind hier, um zu retten.“
Wenn wir auf Widerstand stoßen, dann erinnern wir uns: Auch sie sind Menschen und wir werden ihretwegen nicht zu Monstern werden.
Unser Ziel ist klar: Wir finden Sueda. Wir bringen sie in Sicherheit. Wir bringen sie heim.
Haltet zusammen. Achtet aufeinander.
Und wenn euch die Angst packt – dann erinnert euch: Wir tun das nicht nur für sie.
Wir tun es für uns alle.
Und für all das, was Sueda bereits für uns getan hat.
Solange sie dort draußen ist, lassen wir sie nicht allein
gez.
Herz-Aus-Gold 💛
Wir wussten nicht, wer uns dort erwarten würde. Wir wussten nur: Wir mussten Sueda zurückholen.
Eindrücke vom Lager
⚔️ Erste Begegnungen
Der Trupp setzte sich in Bewegung. Sarafiya_Nici überredete kurzerhand Cone als Wortführer zu agieren, der verhandeln sollte. Überrumpelt, aber standhaft sprach er die ersten beiden Kultisten in vor deren Lager an und fragte, was sie hier trieben und ob sie Nr. 371 gesehen hatten.
Unterdessen trat Black Lion, gehüllt in eine Polizeiuniform, die er von Rannulf übernommen hatte, einem Fremden entgegen und verwies ihn vom Platz. In der Ferne grollten Schüsse, eine Explosion und Schüsse – aus der Richtung der Bananen. Die Spannung war greifbar.
Cone forderte, den Anführer zu sprechen. Doch ein Kultist antwortete, es gäbe keinen. Morthana sei die Anführerin. Aus ihnen war nichts herauszubekommen.
Kurz darauf entdeckten Cala-j und Nici sie: Sueda. Eingesperrt in einem Käfig. Entkräftet, aber lebendig.
Die Rettung beginnt
🔥 Eskalation im Wald
Der Rettungstrupp versuchte zu verhandeln, doch der Ton wurde schärfer, rauer. Black Lion trat vor, seine Stimme scharf, seine Haltung unmissverständlich. Er forderte die Kultisten auf, die Waffen niederzulegen. Doch statt einer Antwort krachten erst Worte und dann ein Schuss. Black Lion sackte bewusstlos zu Boden.
Das war das Zeichen. Sofort griffen auch unsere Leute zu den Waffen. Eine fürchterliche Schießerei entbrannte. Kugeln rissen durch die Dunkelheit, Stimmen gingen im Donner unter.
Am Ende lagen die Kultisten gefesselt und fluchend am Boden. Bloodhound und Cala-j begannen, das Schloss des Käfigs aufzuschießen – den Code hatten wir nicht. Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 versuchte noch zu rufen, dass der Anführer ihn kannte, aber ihre Worte gingen im Feuergefecht unter.
Eskalation beginnt
💔 Opfer im Kugelhagel
Dann das Unfassbare: Sarafiya_Nici und WeizenWarrior wurden tödlich aus dem Wald getroffen. Es war derselbe Schütze, den Selina zuvor gesehen und den Kanu zweimal fortgeschickt hatte. Der Schlag traf uns alle bis ins Mark.
Black Lion, gezeichnet von Schmerz und Zorn über den Verlust von Nici und Weizenwarrior, griff in diesem Moment zu scharfer Munition. Da stand er wieder – jener unheimliche Kerl, den er schon mehrfach fortgeschickt hatte, jener, der wahrscheinlich für den tödlichen Schuss auf unsere Gefährten verantwortlich war. Mit lässigem Schritt kam er näher, als sei er unverwundbar. Black Lion rief ihm zu, forderte ihn auf stehenzubleiben, zu reden, zu erklären. Doch keine Reaktion. Nur dieses gleichgültige Weitergehen, das mehr Unbehagen auslöste als jede gezückte Waffe.
Die Anspannung wurde unerträglich. Zu viel Blut war bereits geflossen, zu viele Fragen blieben unbeantwortet. Black Lion hob die Waffe, zielte auf das Bein – in der Hoffnung, die Gewalt zu bremsen, nicht endgültig zu machen. Doch wie so oft in den chaotischen Sekunden des Kampfes fand die Kugel einen tödlichen Weg. Ein weiterer Körper fiel zu Boden, und Stille legte sich über die Szene, schwer wie Schuld.
Wir waren hier, um zu retten. Nicht, um zu töten. Und dennoch war es am Ende so gekommen. Wir würden dafür Verantwortung übernehmen müssen, aber nun stand Sueda und ihre Sicherheit erst einmal an erster Stelle.
Auch Selina stand in diesem Strudel aus Entscheidung und potenzieller Notwehr. Ein Kultist versuchte, sich aus seinen Fesseln zu befreien, die Situation drohte erneut zu kippen. Sie schoss – ebenfalls auf die Beine gerichtet, um ihn kampfunfähig zu machen. Doch das Schicksal hatte an diesem Tag wenig Gnade. Auch ihr Schuss endete tödlich. Zwei Leben ausgelöscht, zwei Schatten mehr, die uns von nun an begleiten würden.
Vollständige Eskalation
🩹 Befreit – aber gezeichnet
HellhoundSamuel, Cone und Cala-j holten Sueda aus dem Käfig. Doch sie kämpfte immer wieder gegen die Ohnmacht. Ihr Bein war gebrochen und schien höllisch zu schmerzen. Samuel legte ihr eine improvisierte Schiene an. Doch schlimmer war, was wir nun begriffen: Man hatte sie gezwungen, Menschenfleisch zu essen. Immer wieder lachte sie hysterisch, wie ein Kind, das in einem Albtraum gefangen ist.
Selina litt, sie so zu sehen. Wir alle litten. Aber wir taten das Einzige, was uns blieb: Wir brachten sie fort.
Rettung von Sueda
🚙 Rückweg durch die Nacht
Cone lief voraus, um Prigorodki zu sichern. Die anderen brachten Sueda in das wartende Auto.
Dann ging es los. Die Fahrt führte sie gemeinsam mit Cala-j, janinesta (Selina) und Fahrer Black Lion durch die Dunkelheit, immer in Sorge, dass hinter jedem Baum ein Hinterhalt lauern könnte. In Elektro machten sie kurz Halt. Im Schutz der Nacht reichten sie Suedaetwas zu essen – das erste ordentliche Essen seit Tagen. Sueda fragte nach einer Waffe. Selina verneinte leise, unsicher geworden. Wie stand es um Suedas Geisteszustand wirklich? Sie hatte Phasen, da schien sie wie ein kleines Kind. Black Lion lehnte es kategorisch ab, ihr eine Waffe zu geben. Seine Worte schmerzten, aber er hatte wohl recht. Sie war ein Risiko.
„Wir haben keine übrig…“, sagte Selina. Sueda verstand. Mehr gab es nicht zu sagen.
Fahrt durch die Nacht
🌒 Schatten am Wegesrand
Auf dem weiteren Weg lag tatsächlich ein Hinterhalt. Doch im Dunkel der Nacht scheiterte er. Die Rettungstruppe passierten die Stelle, und ich atmete tief durch. Noch einmal Glück gehabt – oder vielleicht auch mehr.
🔥 Heimkehr ins Schweigen
Am Lagerfeuer in Prigorodki kamen sie schließlich an. Ich war überwältigt, sie wiederzusehen – lebendig. Doch zugleich packte mich die Sorge, denn der Blick in ihre Augen zeigte, dass sie nicht mehr dieselbe war.
Wir saßen lange am Feuer. Niemand sprach viel. Nur das Knistern der Flammen und – immer wieder – Suedas Lachen. Es schnitt kalt durch die Nacht, wie ein Echo des Grauens, das sie erlitten hatte.
[spoiler=Am Lagerfeuer]
⛓️ Ein Schatten über uns
Wir wussten, dass sie leben würde. Aber wir wussten auch, dass sie von nun an eine Bürde trug, die uns alle betraf. Der Erzbischof hatte recht behalten: Der militärische Arm der Kirche hatte sie entführt, gequält, ihr Menschenfleisch gegeben. Nun war sie frei – und doch gezeichnet.
Und mit ihr stand nun auch Black Lion auf der Liste jener, die die Kirche als Feinde betrachten würden. Was die Entführer bezweckten, blieb unklar. Von „Abtransport“ war die Rede gewesen, davon, dass Sueda Morthana überführt werden solle. Doch dieser Plan war gescheitert – und wir würden mit den Konsequenzen leben müssen.
🔥 Worte am Feuer
Ich sah Sueda – und in ihren Augen war noch immer Glanz, aber auch Schatten, die keiner von uns fassen konnte. Ihr Lachen schnitt durch die Dunkelheit, und ich wusste nicht, ob ich weinen oder lächeln sollte.
„Du bist wieder hier“, sagte ich leise, mehr zu mir selbst als zu ihr. „Und das allein zählt. Aber was man dir genommen hat… das sehe ich. Ich kann es nicht heilen, nicht wegreden. Ich kann nur hier sein.“
Das Feuer knackte, und ich legte meine Hand auf ihre, vorsichtig, als könnte sie zerbrechen.
„Egal, was sie dir eingeflößt haben, egal, was sie dir nehmen wollten – du bist Sueda. Unsere Sueda. Und kein Fleisch, kein Käfig, kein Verrat kann das ändern.“
Die Nacht schwieg, nur die Flammen antworteten.
„Ich verspreche dir“, flüsterte ich, „wir lassen dich nicht allein mit dieser Last. Und so schwer sie ist – wir tragen sie mit dir. Schritt für Schritt. Bis du wieder lachen kannst… nicht so wie heute. Sondern so, wie du es selbst willst.“
🕯️ Zum Schluss…
Wir retteten Sueda – aber der Preis war hoch. Nici und Weizenwarrior hatten ihr Leben verloren. Drei Kultisten waren tot, zwei entkommen. Und Suedas hysterisches Lachen erinnerte uns daran: Manche Wunden sieht man nicht sofort, und doch reißen sie tiefer als jede Kugel.
Wir hatten unsere Freundin zurück. Aber sie war gezeichnet. Und wir wussten: Dies war nicht das Ende. Es war nur ein weiterer Anfang.
In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben.
Danke für deine offenen Worte, ninja2.00926 (Ultra)!
Wir wissen beide, dass in solchen Momenten alles sehr schnell geht – und dass man nie sicher sein kann, wen man da wirklich vor sich hat.
Falls er doch jemand Bekanntes war, dann bleibt immerhin die Tatsache, dass du versucht hast, erst zu reden. Mehr kann ich nicht verlangen. Im Gegenteil. Das ist mehr, als so mancher getan hätte-
Wenn er uns so viel Chaos hinterlassen hat wie vermutet, dann war es vielleicht kein Unschuldslamm… aber wir werden es nie genau wissen.
Für den Moment bleibt, dass du es ohne Blutvergießen versucht hast und dass "Beinschüsse" gefährlicher sind als ihr Ruf.
Es ist Sonntag! Heute um 18 Uhr feiert Folge 2 ihre Premiere.
Inhalt
Nach dem Hinterhalt wird Sueda Staneva – auch bekannt als Crewmitglied Nr. 371 – von ihren Entführern in den Wald gebracht. Dort landet sie eingesperrt in einem improvisierten Käfig, ausgeliefert den schrecklichen Monologen des überdrehten Bischof Diego Corvianus Virgo. Zwischen Drohungen, endlosem Gerede und wachsender Verzweiflung bleibt Sueda nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass jemand ihre Spur findet. Am Ende knebelt Diego sie und lässt sie zurück – allein im Käfig, mitten in der Wildnis.
Dies ist ein weiteres Kapitel in einer DayZ Roleplay-Geschichte, die zwischen flachem Humor und bitterem Überlebenskampf pendelt. Entstanden ist sie durch spontane Begegnungen auf dem GermanDayZ Vanilla Server. Im Mittelpunkt: Sueda Staneva alias 371, ihre Entführer – und der tägliche Kampf ums Durchhalten.
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Das Feuer knackt, Funken steigen in die Nacht. Wir sitzen nebeneinander, so nah und doch getrennt durch all das, was hinter uns liegt.
Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 sieht in die Flammen, ihre Augen spiegeln das Licht wie Scherben. Ein Kichern entweicht ihr, hell und kindlich, unpassend in dieser Schwere. „Schuuunkeln… schhhhuuunkeln…“ Sie wiegt den Kopf hin und her, lacht leise über den Klang, bis das Lachen erstickt. Dann sieht sie mich an, ernst und klar.
„Herz… dieser Brief. Sie haben mich gezwungen. Jedes Wort war falsch, aber hey… ich wusste, ihr würdet es merken. Ihr würdet zwischen den Zeilen lesen.“
Ich nicke langsam. „ Antestor hat sofort Verdacht geschöpft. Cone hat die Majuskeln entschlüsselt. Ultra hat nach dir gesucht. HellhoundSamuel merkte an, dass du nie bei der 501st gewesen bist, und sogar Rannulf und die 501st haben mitgeholfen und die Informationen koordiniert – sie merkten früh, dass alles nach einem Hilferuf klang. janinesta (Selina) fand den Brief im Camp und brachte ihn zu mir. Cala-j fuhr mich heim und @WhiskeyMixer… er fand den Käfig, das Fleisch, die Spuren. Wir waren so nah dran... Bitwalker hat uns Vorräte für Nizhnoye spendiert. Am Ende liefen alle Fäden zusammen. Wir haben dich nicht vergessen. Stell dir vor, sogar der ominöse E.C.H.O. hat Hinweise über deinen Aufenthaltsort gesendet und ich glaube, auch Vittorio/Heleranos hat versucht dir auf seine Art zu helfen.“
Doch die Freude trägt auch Schatten. Ich denke an Sarafiya_Nici, an WeizenWarrior – sie haben mit uns gekämpft, sie haben getragen, sie haben geglaubt. Nun sind sie gefallen. Ihr Opfer lastet schwer, aber ohne sie säßen wir nicht hier am Feuer. Ihr Mut hat den Weg freigemacht, ihre Stimmen hallen nach in jedem Schritt, den wir weitergehen.
Sueda schließt die Augen, nickt anerkennend und seufzt.
Dann lacht sie kurz, bitter. „Weißt du eigentlich, wer’s war? Bischof Diego Corvianus Virgo nannte sich der Kirchenclown. Und sein stummer Schatten aus der Abteilung für Kampf und Folter... Warum genau sie mich wollten? Keine Ahnung. Irgendwas hab ich falsch gemacht, irgendwem auf die Füße getreten. Habe hinterher bei den Gesprächen etwas von einem Bruder Erascus gehört. Aber ehrlich? Es reicht ja schon, wenn du jemanden von der Kirche nur schief anguckst.
Tja und am Ende sollte ich ‚überstellt‘ werden… an Morthana persönlich. So nannten sie’s.“
Ihre Stimme wird härter. „Vorbereitung hatten sie reichlich. Käfig im Wald, alles schön hergerichtet. Und das Menschenfleisch… Ich sollte essen. Hab mich selbstverständlich geweigert. Dann haben sie mich hungern lassen. Mehrere Tage. Mann hatte ich vielleicht einen Kohldampf.
Hab mich sogar durch eine unbekannte Konservendose gequält und mit Vitaminen am Leben erhalten, die sie mir gelassen haben. Aber schließlich haben sie mich gezwungen das Menschenfleisch zu essen. hab mich nicht kampflos wegeben, soviel ist klar. Aber sie haben mich KO geschossen und gefesselt. Ich hatte keine Chance... Feiges Pack. 'Reinigung' nannten sie es. Ich nenne es 'perverse Scheiße'.“
Sie lacht schrill auf, hält sich dann den Mund zu, als wolle sie den Laut zurückstopfen. Dann fängt sie sich wieder und schluckt.
„Oft gabs irgendwelche rituellen 'Spaziergänge der Läuterung' oder sowas. Und zwischendrin immer wieder der Kägig und ich alsnihr Spielzeug mittendrin. Ich hab gelacht, weil ich sonst geschrien hätte. Aber jedes Mal, wenn das Lachen kam, hatte ich Angst, den Verstand zu verlieren. Ich hab mich so lange dagegen gewehrt, aber am Ende… najs du hörst es ja… Kuru.“ Ihre Stimme bricht. „Manchmal denke ich… ich sollte es beenden. An der Küste neu anfangen. Dann wäre ich geheilt.“
Mir zieht es das Herz zusammen. Ich ergreife ihre Hand. „Nein. Tu das nicht, Sueda. Ich war lange genug bei der Kirche, um ihre Worte zu hören. Ich weiß nicht, wie viel Wahrheit darin liegt, aber sie sagen: Jeder Tod zerbricht ein Stück deiner Seele, bis irgendwann nichts mehr übrig bleibt als Scherben und Wahnsinn. Du weißt, dass da was dran ist. du hast den Wahnsinn auch gesehen. Ich will nicht, dass du dich verlierst. Nicht so.“
Sie sieht mich an, verletzlich wie selten. „Wie lange noch, Herz? Was, wenn Kuru mich umbringt? Was, wenn ich nur noch eine Last bin? Wenn ich am Ende nichts mehr bin?“
Ich atme tief durch. „Kuru ist nicht tödlich. Aber es gibt keine bekannte Heilung in diesem Chernarus. Doch im anderen – dort, wo deine UNOC kämpft – dort soll es Heilmittel geben. Medikamente. Hoffnung. Vielleicht finden wir so etwas auch hier. Halte durch. Wir machen es möglich… für dich. Solange du atmest, gibt es einen Weg.“
Sie nickt langsam, ihre Finger zittern. Sie formuliert mühsam Worte, dann wird ihre Stimme fester als würde sie sich an ein Mantra erinnern, dass sie sich in der Zeit der Gefangenschaft immer wieder vorgesagt hat.
„Ja… ich atme noch. Ich lebe. Und irgendwann werd ich das Zeug los.“
Dann streiche ich über das Gewehr, das neben mir liegt: ihre DMR. Meine Hand bleibt an der Gravur hängen: „Kämpfen wie ein Löwe, sterben wie ein Bambi.“ Ein Geschenk der Chicks in Action. Von Samuel. Ich lege die Waffe in ihren Schoß, zusammen mit der Plattenweste.
„Das gehört dir. Du wirst nie wieder wehrlos sein. Nicht, solange wir da sind und du das hier hast.“
Ihre Finger fahren über die Gravur, als wollte sie die Worte neu lernen. Ein leises Lächeln huscht über ihr Gesicht. „Danke…“ Dann, mit bissiger Schärfe, die so sehr nach ihr klingt: „Aber wenn ich das nächste Mal über ‚Schunkeln‘ oder einen meiner dämlichsten Flachwitze lache, dann erinner dich bitte daran, dass ich immernoch gefährlich bin, okay?“
Ich lache warm, leise. „Das weiß ich längst, Sueda. Und genau deshalb brauchen wir dich hier.“
Das Feuer knackt erneut. Funken steigen auf. Für einen Moment wirkt die Dunkelheit um uns leichter.
Neben mir sitzt sie – angeschlagen, manchmal hysterisch lachend und am Ende doch immer noch voller Leben und Entschlossenheit.
Sie ist nach wie vor Sueda Staneva, das ersetzbare Crewmitglied Nr. 371.
das Event liegt nun knapp eine Woche hinter uns – und ich möchte die Rückmeldungen, die ich von euch bekommen habe, hier kurz zusammenfassen.
Danke an alle, die teilgenommen, beigetragen oder einfach mitgespielt haben! 💛
Gut lief
Camps als Startpunkt – die Ausstattung und die Liebe zum Detail wurden sehr geschätzt.
Vorbereitung – die intensive Vorbereitung war spürbar und hat Atmosphäre geschaffen.
Aufgaben – funktionierten gut innerhalb der Gruppen.
Story – wurde als stimmig und atmosphärisch empfunden.
Mechaniken – Gummigeschosse ermöglichten (zunächst) ein anderes Spielen als sonst.
Offenheit – auch unerfahrene Spieler konnten gut einsteigen/mitmachen.
Spontane Szenen – viele Momente ergaben sich aus dem Spiel heraus und fühlten sich organisch an.
Kritik / Verbesserungsvorschläge
Soundprobleme – ingame-Mic fiel teilweise aus. (Eventuell vor Beginn testen/Soundcheck)
Viele neue Stimmen – Zuordnung war schwierig, da man sich nicht kannte.
Startschuss – am Anfang zu schnell, wurde teils missverstanden (klarere Ansage gewünscht).
Code – unklar, wie genau man an ihn kommen sollte.
Käfig – wurde zu schnell geraided/aufgeschossen, dadurch weniger Interaktion möglich.
Nervosität – Finger lagen sehr locker am Abzug, was Interaktion erschwert hat.
Scharfe Munition – trotz Absprache wurden auch tödliche Schüsse abgegeben, wenn manchmal auch versehentlich... dies führte jedoch schnell zur Eskalation.
Externe Schüsse – Schüsse von außerhalb störten die Immersion.
Eventserver? – einige meinten, ein Testserver könnte helfen. Gleichzeitig wurde auch betont, dass gerade die unsicheren, spontanen Interaktionen den Reiz von RP-Geschichten auf GDZ ausmachen.
Nachbarschaft – auf Basenbesitzer in der Nähe sollte bei Planung noch mehr Rücksicht genommen werden.
Eskalation – durch die schnelle Eskalation im Feuergefecht konnten viele geplante oder vorbereitete Szenen nicht mehr ausgespielt werden. Das war schade.
Fazit
Das Event hatte starke Momente, viel Atmosphäre. Gleichzeitig hat uns die Unberechenbarkeit von GDZ diesmal hart getroffen. Für mich persönlich gehört diese Komponente dazu – sie ist manchmal frustrierend, aber sie macht die Erlebnisse einzigartig und unplanbar.
Ich bin dankbar für alle, die dabei waren und mitgemacht haben. Und ich freue mich, wenn wir gemeinsam aus den Erfahrungen lernen und das nächste Mal noch eine Schippe drauflegen können.
Danke euch!
Herz 💛
PS: Wen die Vorgeschichte interessiert, ab heute Abend um 18 Uhr gibt's Folge 2 der Video-Reihe "Herzruf" auf Youtube.
💌 Herzensgrüße vom 28.08.2025 – Peng, Peng – gib mir deinen Sarka…!
Hallo ihr Lieben,
manchmal frage ich mich, ob das Echo der Schüsse jemals verstummt – oder ob wir lediglich gelernt haben, den Knall mit einem Lächeln zu überspielen. Heute war wieder einer dieser Tage, an denen zwischen Ernst und Albernheit nur ein Wimpernschlag lag.
🔫 „Hallo, hallo – ich will nur reden!“
Pinky wurde im namenlosen Dorf angeschossen. Einfach so und ohen Vorwarnung. Zum Glück traf die Kugel nur seine Brille – ein Millimeter daneben, und wir hätten ihn verloren. Er verlor das Bewusstsein und als er wieder zu sich kam, stand ein Fremder vor ihm. Der begrüßte ihn mit den Worten: „Hallo hallo, ich will nur reden!“ Reizend. Das hätte er bei uns auch mit weniger Dramatik bekommen können.
Ob er nun der Schütze war oder nicht, blieb zunächst unklar. Pinky, freundlich und höflich wie er war,zollte den präzisen Schuss Respekt undließ sich darauf ein. Er begleitete den Fremden und seine Freunde ins Camp nach Prigorodki.
Dort stellten sie sich als Marcel, Grantelbart, Timo und Koko vor – die „Party Boys“, wie sie sich mit gegenüber nannten. Eine von uns hatte Koko und Grantelbart vor einigen Tagen in Chernogorsk das Leben gerettet, indem sie ihnen zu Essen gab und Kokos Krankheit heilte. Sie zeigten sich noch immer dankbar und traten relativ freundlich am Camp auf. Es dauerte nicht lange, da stieß Gustav (Jannik) dazu und schon wurde kräftig am Camp herumgealbert. Sogar von „Bettkontakt“ im Kochhaus war die Rede, aber ich ließ die Türe lieber geschlossen... Für einen Moment war es fast heiter. Am Ende zogen die Party Boys weiter. Doch warum sie auf Pinky geschossen hatten – und warum es keiner zugab – bleibt ein Rätsel, das in der Luft hängt.
Die Party Boys am Camp in Prigorodki
🚚 Zwischen Wellen und Straßenfallen
Black Lion fuhr währenddessen Versorgungsgüter aus – und hatte Mühe, sich vor der gefürchteten Selina-Welle zu retten. Diese Bodenwelle hatte bereits mehr Leute erwischt als so mancher Sniper. In Kamyshovo kam unterdessen erneut die Straßensperre ins Gespräch. Gezielte Falle oder Projekt der Langeweile? Niemand konnte es sicher sagen, aber das Unbehagen blieb und uns war klar: das Ding musste weg. Besser früher als später. Zu groß die Gefahr für vorbeifahrende Fahrzeuge.
Black Lion am Camp
🌙 Begegnungen in der Nacht
Im Camp traf ich in der Nacht auf Sven – einen Neuankömmling aus der Schweiz. Freundlich, vorsichtig, und ich hoffte, er würde hier seinen Platz finden. Er wusste schon viel über das Überleben und war bereit, dazuzulernen. So verbrachten wir die Nacht am Lagerfeuer, ehe er im Morgengrauen gut ausgestattet aufbrach.
Später holte ich Rannulf von der 501st ab. Er wollte sich für die morgige Rettungsaktion in Stellung bringen. Ich nahm ihn mit dem Auto mit und übergab ihm leihweise ein paar Waffen. Eigentlich nicht meine Art, doch für Sueda würde ich vieles tun, was sonst gegen meine Prinzipien spräche.
Sven im Dunkeln
🎯 Angriff bei Novy Sobor
Dann erreichte mich die nächste Schreckensmeldung: Gustav (Jannik) und dakel waren bei Novy Sobor angegriffen worden. Ihr Auto wurde abgecampt. Jannik starb aM Steuer. Black Lion und Rannulf nahmen ihn mit von der Küste nach oben, während Dakel den Schützen ausfindig machte und ihn erwischte. Allerdings entkam er. Am Ende konnte Rannulf das Gebiet sichern, und Jannik erwischte den Fremden bei seiner Rückkehr. Traurig, dass es so enden musste – und doch war ich erleichtert, dass meine Freunde am Leben waren und das Auto nicht verloren ging.
📂 E.C.H.O. und seine Akten
Neben den seltsamen Codes tauchten nun auch Akten von E.C.H.O. auf, die uns auf verschiedenen Wegen erreichten. Die erste Akte war eindeutig Cone gewidmet – und brachte ihn mit der Todsünde Superbia, dem Hochmut, in Verbindung. Es schien fast so, als hätte E.C.H.O. es gezielt auf ihn abgesehen. Wer dahintersteckte, wussten wir nicht, doch Verdächtige gab es einige.
Ich frage mich, ob es wirklich der richtige Weg ist, so eine Art von „Gerechtigkeit“ auszuüben. Erhebt man sich damit nicht selbst über andere? Ist das nicht derselbe Hochmut, den man verurteilt?
Manche Antworten bringen nur neue Fragen – und vielleicht ist auch das eine Prüfung.
⛺ Ein Stützpunkt für morgen
Ich selbst machte mich auf den Weg nach Myshkino, wo ich ein provisorisches Camp nahe einem leerstehenden Haus aufbaute. Ein paar Untertsände hier, ein Feld da. Der perfelte Startplatz für unsere Rettungsmission. Eine Art Stützpunkt. Mit jeder Minute wuchs die Spannung. Vielleicht brachte uns der morgige Tag endlich die Aufklärung, die wir so dringend brauchten.
🌅 Zum Schluss...
Der Tag endete mal wieder mit vielen offenen Fragen – und mit der leisen Hoffnung, dass wir am nächsten Morgen zumindest in Bezug auf Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 Antworten finden würden. Ich war müde, aber auch entschlossen. In Myshkino stand nun ein provisorischer Stützpunkt, unser Ausgangspunkt für die bevorstehende Aktion. Während das Feuer langsam niederbrannte, dachte ich an Sueda. An ihre Stimme, ihre Witze, selbst an ihr Schimpfen. All das fehlte.
Gute Nacht, Sueda – wo immer du gerade bist. Möge der morgige Tag uns ein Stück näher zu dir führen.
In diesem Sinne: Bleibt auch ihr am Leben und passt auf euch auf!
💌 Herzensgrüße vom 28.08.2025 – Schatten und Symbole
Hallo ihr Lieben,
heute war einer dieser Tage, an denen das Helfen schwerer fiel, weil die Dunkelheit überall an uns zerrte.
Ein Tag, an dem Wut, Trauer und Sorge nah beieinanderlagen – und ich musste mir einmal mehr sagen: Wir sind hier, um zu helfen und nicht, um uns von Dunkelheit auffressen zu lassen.
Jetzt erst recht nicht.
🍌 Bananen im Fadenkreuz
Die kleine „Renegade-Banane“, wie Sueda sie einst in ihren Berichten intern getauft hatte, und Joni (Last-Man-Standing von El Patron) hatten den ADAC der Banana Ops aufgebrochen. Ein Schlag ins Gesicht für jene, die sich um Ordnung bemühten – und wieder einer dieser unsäglichen „Offline-Raids“, von denen man immer wieder hörte. Keine wollte Opfer sein, aber trotzdem führten immer wieder Leute sie durch.
Kein Feuergefecht, keine Gegenwehr. Die Renegade-Banane nahm die Kritik daran gelassen und meinte nur, sie habe wohl von den Besten gelernt. Bittere Worte – denn ich erinnere mich noch gut, wie ich ihr selbst die Grundlagen beigebracht hatte. Allerdings hatten diese sich auf das Fischen und Überleben beschränkt, nicht auf das Töten und Ausrauben. Aber ich hatte schon gelesen, dass sie auch das Camp im Visir gehabt hatte. Eine Tat, die mich zutiefst erschüttert hatte.
Einmal mehr wurde Hilfsbereitschaft als Naivität und Schwäche ausgelegt und Undank der Welt Lohn gewesen. Doch ich weigerte mich beharrlich, das zu akzeptieren und als gegeben hinzunehmen.
Ich hatte die Nase voll von all dieser Politik. Von all den Machtspielchen und Scharmützeln, die nichts weiter hinterlassen als verbrannte Erde und Misstrauen. Die Camps, die Zuflucht bieten sollten, wurde zunehmend zur Bühen eines Stellvertreterkriegs. Ein Krieg, den keiner von uns am Camp je wollte, aber den andere immer wieder befeuerten. Ich wollte kein Spielball in diesen Ränkespielen sein, und doch wusste ich: Wir konnten den Sturm nicht einfach aussperren. Er fand immer einen Weg hinein.
Am Ende des Tages fehlten den Banana Ops also zwei Adas – und doch fanden die Bananen einen unmittelbar in der Nähe wieder. Batterie und Zündkerze lagen noch im Kofferraum, fast so, als wolle jemand damit sagen: Seht her, wir konnten es. Mir bleibt nur, den Kopf zu schütteln. Denn was hat irgendwer dadurch wirklich gewonnen?
🪵 Erneut Vandalismus im Camp
janinesta (Selina), die Dame in Blau, entdeckte drei Kisten im Bahnhofsgebäude – es waren die Kisten aus unserem Camp, die jemand heimlich dorthin verschleppt hatte. Die Prüfung des Auffanglagers in Prigorodki ergab: Auch ein Unterstand war abgebaut worden. Wie lange sollten wir diesen Vandalismus noch stillschweigend hinnehmen müssen? Sinnlose Taten wie diese verurteilten wir zutiefst. Mir war, als würde immer wieder ausprobiert, wie viel wir bereit waren zu tragen. Kleine Nadelstiche hier und dort und als ich das Kürbisherz mit einem Loch sah, ahnte ich bereits wer dahinterstecken konnte.
Ein Symbol, deutlich und schmerzhaft. Doch wir ließen uns nicht beirren. Wir waren nicht hier für Symbole des Hasses, sondern um anderen zu helfen. @Gustv ( Jannik) griff sofort tatkräftig zu und baute den Unterstand wieder auf. Ich dankte ihm und beseitigte dann selbst das Durcheinander im Camp – Messer, Seile und sogar Blutkonserven fehlten, die anderen zelte waren durcheinandergebracht worden. Gezielt. um uns Zeit zu rauben. Wer auch immer dahintersteckte wusste, dass ich es gerne ordentlich im Camp hatte. Das war keine Aktion entstanden aus Langeweile, das war gezielt gewesen.
Doch ich ließ mich davon nicht entmutigen. Stattdessen biss ich die Zähne zusammen und spendete erneut Blut. Wie so oft.
Außerdem berichtete Jannik von einem Feld, das plötzlich mitten im Camp angelegt worden war. Alles wirkte seltsam. Ich verstand nicht, was wir diesem Menschen getan hatten.
Wir hatten mehr als genug mit Angriffen zu kämpfen – warum musste jemand zusätzlich Chaos stiften? Ging es ihnen wirklich nur um etwas Spaß und "Action"? Langsam zweifelte ich daran.
Das alles hier war zu geplant.
Doch am Ende zählte, wer noch stand, Haltung zeigte und bereit war, Verantwortung zu übernehmen. Und dies tat ich jeden Tag auf's Neue.
So auch heute.
Spuren am Camp
🕯️ Die Suche nach Suedageht weiter
Wir sprachen über neue Erkenntnisse zu Suedas Verschwinden. HellhoundSamuel berichtete, er sei beinahe von einem Jäger oder Bewacher angeschossen worden. Er brachte ein Bild mit: ein Käfig voller Menschenfleisch, daneben ein Seil. Etwas entfernt habe er auch ein Messer gefunden. Keine guten Nachrichten. Die Zeit drängte, unsere Sorge wuchs mit jedem Tag – und doch war keine klare Spur zu sehen.
Pinky nahm es gelassen und meinte trocken: „Die Meckertante rette ich nicht!“ Doch ich wusste, dass ich mich am Ende auf ihn würde verlassen können. Wie immer.
Samuels Bild
🩸 Verdächtiges Bambi
Etwas später verfolgte ninja2.00926 (UltrA) ein Bambi – nackt, nur mit Schuhen und einer grünen Barettmütze bekleidet. Vom Bahnhof aus lief es in den Wald. Sie stellte es, doch es antwortete nicht. Statt eines Beinschusses folgte ein tödlicher Schuss. Ob das der Vandale vom Vormittag gewesen war? Vieles sprach dafür: Seine Kleidung fanden wir im Bahnhof, genau dort, wo auch die Kisten gelesen hatten.
Neue Spur
🔫 Unruhe an der Küste
In Berezino erwischte Bitwanted,der Junior der Berezino Boys jemanden mit einer Waffe am Camp. Zum Glück half HC_GraveDigger – gemeinsam hielten sie die Lage unter Kontrolle.
Unterdessen fuhren HellhoundSamuel und @Gustv (Jannik) die Küstenstraße entlang und trafen auf jayphiiyo und Olga2667, zwei alte Bekannte. Ich war froh, dass es ihnen gut ging, aber natürlich fragte ich mich was sie in den Norden geführt hatte. Die Zeit würde es zeigen. Sie wussten, wo sie mich finden konnten und ich wusste, dass sie sich bereiterklärt hatten, das Camp zu schützen. Vielleicht würde ich bald ihre Hilfe brauchen. Die Zeichen standen auf Sturm und ohne Sueda fehlte uns eine wichtige Kraft bei der Verteidigung, auch wenn wir zahlreiche Freunde und Helfer hatten, die uns unterstützen.
Mir war nur noch immer nicht klar, warum ausgerechnet wir in letzter Zeit so oft Ziel von Angriffen und Vandalismus geworden waren. Was hatte sich während meiner Abwesenheit geändert?
🌿 Begegnungen und Zweifel
Ich selbst traf auf meinem Rundweg in Berezino auf IcedCoffe (Erik) und seine Freunde Miri und Micha. Zuncähst hatte ich Angst, sie würde mich erschießen, denn ich hatte einige Zombies im Schlepptau und es fielen Schüsse. Aber die Schüsse galten tatsächlich nicht mir und als ich mich aus meinem Versteck in einem Haus traute, grüßten sie mich freundlich-
Ich war erleichtert, sie waren nicht die Renegade-Bananen. Und als ich ihnen erzählte, was hier los war, lachte Erik. "Bananen Split" oder "Split Bananen" nannte er die Angreifer im Scherz und ich musste schmunzeln. Vielleicht war das die Art, mit der Bedrohung umzugehen und ihr den Schrecken zu nehmen.
Wir sprachen offen, friedlich und respektvoll und sie zeigte mir, dass es durchaus auch Leute gab, denen ich geholfen hatte und die nicht gleich alles in Schutt und Asche legen wollten.
Erik und seine Freunde
Doch nach unserem Gespräch kamen auch wieder Gerüchte in unserer Runde auf. Suedas Verschwinden... der Erzbischof Nickolus.
Was hatte er mit all dem zu tun und welche Rolle spielte die Kirche von Morthana?
Steckte er hinter allem? Ich schüttelte nur den Kopf. Ich konnte es nicht glauben. Nicht er. Nicht so. Zumal er uns geschrieben hatte – und offen über seine Zweifel sprach. Aber wir blieben vorsichtig, was wir wem anvertrauten. Das waren wir Sueda schuldig.
🌅Zum Schluss...
So endete dieser Tag zwischen Symbolen des Vandalismus, Gerüchten und Zweifeln. Doch wenn ich auf das zerstörte Kürbisherz schaute, sagte ich mir: Wir lassen uns nicht beirren. Wir stehen noch. Wir helfen noch. Und wir geben nicht auf. Ich habe mich nicht wochenlang in die Stille zurückgezogen, um nun wieder einzuknicken. Es wird einige Zeit dauern, bis ich wieder ganz "da" bin, aber ich weiß wer ich bin und wofür ich stehe. Und das werde ich auch weiterhin.
In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!
Bitwalker meldete sich nun auch zu Wort und bot an, bei der Suche zu helfen. Er hatte recht: Da stank in der Tat etwas gewaltig zum Himmel… und er hatte recht – niemand verschwand einfach so. Schon gar nicht Sueda. Es tat gut zu wissen, dass wir nicht allein suchten, sondern dass so viele Herzen und Hände bereit waren, ihren Beitrag zu leisten. Aber ich teilte seine Sorge: Je mehr wir waren, desto größer die Gefahr von Missverständnissen, von Chaos, von einem Kuddelmuddel, wie er es so treffend nannte. Und in diesen Zeiten konnte schon ein falscher Schritt zwischen Freund und Feind alles entscheiden.
Doch ich hielt fest an dem, was er weiter sagte: „Gemeinsam aufklären, gemeinsam handeln.“ Genau das war unser Weg. Nur so konnten wir Antworten finden – und Sueda am Ende zurückholen.
Allerdings wuchs ein Plan: Ein tag für den Zugriff war gesetzt. Wir mussten sie entweder dort rausholen, wenn wir sie fanden oder aber die Leute dort befragen, um neue Informationen über Suedas Verbleib zu erhalten.
Was mich überraschte, auch Erzbischof Nickolus ( Nickel) hatte sogar einen Brief übermitteln lassen und Wind von der Sache bekommen. Einerseits war ich erleichtert, dass es ihm offenbar gut ging. Seit dem in Suedas Berichten erwähnten Unfall hatte ich nichts mehr von ihm gehört und es blieb weiterhin unklar, wo er sich aufhielt. Dennoch dankte ich ihm innerlich für seinen Brief und die offenen Worte, auch wenn mich manche Formulierungen schmerzten. Ich erkannte jedoch Ehrlichkeit darin – und Ehrlichkeit war etwas, das ich höher achtete als jede schmeichelnde Floskel.
Ich war ganz bei hm. Auch mir erschien der Brief von Sueda zu glatt, zu fern von ihrer eigentlichen Art. Wir alle, die sie näher kannten, spürten, dass dort etwas nicht stimmte. Sie hatte zu oft zwischen den Zeilen gesprochen, als dass ich ihre Worte nun einfach hinnehmen konnte. Darum nahm ich auch die Zweifel des Erzbischofs ernst, auch wenn er keine Zeit hatte uns zu helfen.
Dass er von „offenen Rechnungen“ schrieb, beunruhigt mich. Ich wusste nicht, was zwischen ihm und Sueda vorgefallen war, doch hoffte ich, dass es kein Schatten war, der uns im Weg stehen würde, wenn wir sie suchten. Für mich zählte im Moment vor allem, dass eine gute Freundin in Gefahr war – und dass wir alles tun mussten müssen, um sie zurückzuholen.
Sein Angebot, die Ressourcen der Kirche und auch das Netzwerk zu nutzen, nahm ich ebenfalls dankend an. Vielleicht würden wir auf diese Unterstützung zurückkommen, wenn wir die Fährte klarer sahen.
Im in Bilder zu bleiben: Heilige Tomaten mochten klein wirken, doch manchmal waren es gerade die kleinen Dinge, die Herzen bewegten und Hoffnung schenkten. Ich gebe zu, dass mir auch schon Gedanken kamen, die Kirche von Morthana könnte mit Suedas Verschwinden in Zusammenhang stehen. Das Menschenfleisch war beispielsweise ein Indiz. Andererseits hatte ich Erzbischof Nickel während meiner Zeit in der Enklave der Stille kennengelernt und er war vor allen Dingen eines: Aufrichtig. Nicht immer sagte er sofort alles, aber er hatte mir bsiher keinen Grund gegeben, an ihm zu zweifeln. So auch jetzt. Er hätte auch zu der Sache schweigen können, dennoch hatte er sich dafür entschieden seine Hilfe anzubieten.
Also ja: Wir würden suchen und Antworten finden und sollte die Nachricht reiner Zufall und Sueda wirklich aufgebrochen sein, um im anderen Chernarus ihr Glück zu suchen, dann würde sie es mir ins Gesicht sagen müssen. Vorher gab ich mich nicht zufrieden.
Unterdessen machten janinesta (Selina) als die Dame in Blau und ich uns auf den Weg, um ein verstecktes rotes Fass bei einem Zugevent zu sichern.
Viele Zombies stellten sich uns in den Weg, doch wir schafften es gemeinsam, uns durchzukämpfen. Im Waggon fand ich eine Dose Spaghetti und eine Dose Bohnen. Ich teilte sie schwesterlich.
Und dabei musste ich unweigerlich an Sueda denken. Hoffentlich ging es ihr gut. Hatte sie zu essen? Ich wusste, wie sehr sie es hasste zu hungern. Und ich hoffte, dass wir bald wieder gemeinsam am Lagerfeuer unsere Mahlzeiten teilen konnten.
Fasstransport
🪖 Ein Bambi von NWAC
Auf dem Weg mit dem Fass trafen janinesta (Selina) und ich in Kamyshovo auf ein Bambi namens @KaDe. Freundlich, dankbar für die Unterstützung – aber er stellte er sich als Mitglied von NWAC vor. Diese Gruppe aus dem anderen Chernarus hatte einen gewissen Ruf, und so blieb ich vorsichtig. Für mich galt aber: Bambi war Bambi. Egal, welcher Fraktion oder welchem Team es angehörte. Ich überreichte ihm unseren traditionellen Begrüßungsteddy. Ein merkwürdiger Anblick, aber er nahm ihn dankend an. Er schien wirklich nicht auf's Töten aus zu sein. Zumindest noch nicht.
Doch als er sich später in der Polizeistation umsah, schnappten wir schnell unser Fass und zogen weiter. Man wusste nie, welche Gedanken eine Waffe in den Händen eines Bambis wecken konnte.
Der erwartete Schuss in den Rücken blieb jedoch aus. Vielleicht war er wirklich nur dankbar und ich tat ihm mit meiner Vorsicht Unrecht. Vielleicht waren nicht alle von NWAC so, wie ihr Ruf es vermuten ließ.
Am Camp begrüßte Pinky unterdessen SneakySnake, der wohl seinen Weg zurück ins Schlangennest gefunden hatte.
KaDe am Brunnen
👣 Begegnung bei Kometa
Im Wald trafen wir schließlich auf Pinky. Gemeinsam schleppten wir das Fass weiter in Richtung Sommercamp bei Kometa.
Dort angekommen geschah es: Ich sah ihn. Hinten bei der Taverne. janinesta (Selina) sprach den Fremden an, während ich aus der Deckung meine Armbrust nachlud. Das Geräusch muss ihn erschreckt haben, denn er kam angelaufen und erschrak, als er mich sah. Ich hob die Hand und grüßte – stellte mich als Praktikantin vor, während Selina das Reden übernommen hatte.
Doch er gab sich freundlich und schien die Samariter - und mich bereits zu kennen. Er stellte sich als Cobaltblau;P vor. Nach einem kurzen Plausch entschieden wir, gemeinsam zurück nach Prigorodki zu ziehen.
Auf dem Weg nach Kometa
🚗 Zwischenfällen und Beobachtungen
Unterdessen stellte janinesta (Selina) fest, dass Capri-Hosen keine Cargo-Hosen sind – ein kleiner Moment zum Schmunzeln in all der Anspannung. Tabasko meldete einen schwarzen Gunter mit roten Türen, der am Camp in Prigorodki vorbeifuhr und laute Musik spielte. Vielleicht die Bananen?
Auch ninja2.00926 (UltrA) und Cala-j waren unterwegs, um nach Nr. 371 zu suchen. Dabei kam es zu einem Autounfall und UltrA sicherte kurzerhand einen Kühler in Prigorodki.
UltrA holt den Kühler
🔥 Regen und ein Feuer
Am Abend begann es zu regnen. Doch statt sich in der Nässe zu verlieren, zündeten wir das Feuer an und grillten gemeinsam mit Cobaltblau;P am Camp. Rauch, Regen und das Knistern der Glut – und für einen Moment war es, als würde alles stillstehen. So ließen wir den Tag ausklingen, mit neuen Fragen im Herzen, aber auch dem Wissen, dass wir nicht allein waren.
Zurück am Camp
🔎Neuer E.C.H.O-Code
Als ich dann abends allein am Camp war, ging ein neuer Funkspruch von E.C.H.O. ein.
Auch WhiskeyMixer hatte ihn am Vortag empfangen und wir tauschen uns darüber aus.
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Der Code
16-21-12-11-15-22-15 3-11-13 14-23
Ich grübelte, was das zu bedeuten hatte. Ich las darin etwas von Pulkovo und CKM. Vielleicht die Kirche von Morthana? WhiskeyMixer hatte einen anderen Verdacht und las darin, dass sich etwas 3KM nordwestlich von Pulkovo befinden sollte. Mir stockte der Atem. Dort war doch der Käfig an der Ritualstelle gefunden worden... also mischte nun E.C.H.O doch auch bei der Suche mit und versuchte uns Hinweise zu geben.
✨ Zum Schluss…
Es bleibt die Suche nach Sueda, die Sorge um ihre Sicherheit, die Rätsel des Briefs und die Unsicherheit, wem man da draußen noch trauen kann.
Aber es bleibt auch dieses Gefühl: Wir halten zusammen. Wir teilen Bohnen, Fässer und Feuer – und manchmal reicht das, um nicht aufzugeben.
🕯️ Herzensgrüße vom 26.08.2025 – Geknackte Codes und Verwirrung
Hallo ihr Lieben,
heute bin ich mir sicher. Das ist alles eine Prüfung.
Gerade, wenn wir glauben, etwas Ruhe gefunden zu haben, wirft uns das Leben neue Rätsel und Gefahren vor die Füße.
Der heutige Tag war wieder einer dieser Tage, an denen Hoffnung und Sorge so dicht beieinanderlagen, dass mir der Atem schwer wurde.
📦 Zu viel des Guten
„Jannik hat einfach zu viel Stuff…“ – so scherzte janinesta (Selina), als sie ihm in seiner neuen Behausung beim Aufräumen half. Ich musste schmunzeln, aber insgeheim fragte ich mich, ob das nicht ein Sinnbild für uns alle ist. Wir schleppen zu viel mit uns herum. Dinge, Gedanken, Erinnerungen. Und manchmal braucht es jemanden, der uns dabei hilft, Ordnung ins Chaos zu bringen.
🔍 Die Wahrheit zwischen den Zeilen
Bei der Suche nach Sueda ( Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371) gab es neue, beunruhigende Erkenntnisse. Antestor, janinesta (Selina), Pinky und WhiskeyMixer hatten an dem Brief gearbeitet, der im Kochhaus gefunden und mir übergeben worden war. Und ja – sie knackten den Code. Sueda hatte wohl absichtlich so ausschweifend und emotional geschrieben, um ihre Botschaft möglichst gut zu verstecken.
Die ersten Buchstaben eines jeden Abschnitts ergaben eine Botschaft: „Holt mich hier raus! Witch Ring.“
Es war so simple gewesen, so einfach... auch ich hatte diesen Code in Verganegneheit oft genug verwendet. Darauf wollte Sueda mich also hinweisen. Aber was nun damit anfangen?
Der Witch Ring… eine alte Ritualstätte tief im Wald. Allein der Name ließ mir eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Whiskey und Cone zögerten nicht und machte sich sofort (unabhängig voneinander) auf den Weg. Was sie fanden, bestätigte unsere schlimmsten Befürchtungen: einen Holzkäfig, aufgestellt wie für ein grausames Spiel. Niemand war darin – aber im Käfig war Menschenfleisch zu sehen sowie in einer Kiste in der Nähe. Wir wollten uns nicht ausmalen, was mit Sueda wohl geschehen sein mochte, aber keiner von uns wollte sie einfach aufgeben.
Wer auch immer dort festgehalten wurde oder werden würde… die Zeichen waren düster. Wir beschlossen, die Stelle auf alle Fälle unter Beobachtung zu halten und äußerst vorsichtig zu sein. Wir wusste nicht, wer dahinter steckt und wem man trauen konnte. Daher behielten wir die Lösung des Rätsels auch erst einmal für uns.
Allerdings war ich froh, dass viele meine Aufruf nach Hilfe gefolgt waren und dass Cone und WhiskeyMixer allem Anschein nach ihr Kriegsbeil für den Moment begraben lassen wollten. Rannulf bot sogar die Hilfe der gesamten 501st an. Besonders in ihre Aufklärungseinheit legte ich große Hoffnung und sogar Vittorio/Heleranos meldete sich aus dem Schatten. Darüber hinaus freute es mich auch sehr, dass sich HellhoundSamuel so für Sueda einsetzte. Er sagte etwas von wegen "Alte Rechnungen begleichen" und "Natürlich holen wir sie da raus". Und mit dem Spurenleser Cone an unserer Seite, sollten wir bestimmt bald weitere Hinweise finden können.
Ich war über diese ganze Hilfe unendlich dankbar und betete innerlich, dass Sueda noch lebte und wir sie bald würden heimholen können.
Bilder von Whiskey
🏹 Schabernack am Camp
Unterdessen trieb Gustav (Jannik) am Camp allerlei Schabernack. Leute fesseln, Prügeleien anzetteln... die Erzählungen waren voll davon. Ich musste ihn mehr als einmal ermahnen, dass wir es uns in dieser Lage nicht leisten konnten, zu unvorsichtig zu sein. Zwischen all der Anspannung war es fast schon ein schmaler Grat zwischen einem nervigen Streich und einer ernsten Gefahr. Doch irgendwo erinnerte mich sein Verhalten auch daran, dass wir trotz allem noch lachen können – wenn wir es denn wollten.
🎃 Von Kürbissen und Besuchen
Die Briten schauten bei dakel vorbei und brachten die vorletzte Lieferung an Kürbissen für Cone an seine Taverne. Ein kleines, stilles Zeichen von Verlässlichkeit in einer Welt, die uns gerade alles andere als berechenbar erscheint.
Ich war froh, dass die drei Wort gehalten hatten und die Mühe mit dem Anbau und der Lieferung auf sich genommen hatten. Sie waren guter Dinge, sprachen kurz mit Dakel und brachen dann wieder auf.
🔫 Verwirrung in Myshkino
Doch die Ruhe hielt nicht lange. Etwas später fielen Schüsse auf dakel. Die Verwirrung war groß, denn die Angreifer sollen orangeArmbinden getragen haben – und doch schien es nicht die Briten gewesen zu sein. Zum Glück konnte Dakel mit seinem Auto unter Dauerfeuer entkommen. Aber er wäre nicht er, wenn er das so auf sich sitzen lassen würde und kehrte zurück, um die Angreifer ausfindig zu machen.
Kurz darauf meldeten auch Black Lion und Jammet einen Fremden auf dem Weg nach Myshkino. Aber sie fuhren schnell weiter, da Schüsse in der Nähe zu hören waren. Auch WhiskeyMixer berichtete von weiteren Angreifern – diesmal mit blauen Armbinden. Alles in allem schien sich ein Gefecht zwischen mehreren Gruppen zu entspinnen: Dakel, Überlebende mit orangen Armbinden und eine weitere Gruppe mit blauen. Wer gegen wen kämpfte, war kaum zu durchschauen. Ein unübersichtliches Chaos – und genau das, was uns in dieser Welt am meisten beunruhigte.
Samariter am Camp
🌅 Zum Schluss…
Wir halten fest: Sueda braucht uns. Irgendwo da draußen, vielleicht in diesem Käfig beim Witch Ring, vielleicht schon wieder anderswo. Und während wir uns um Zeichen und Codes kümmern, eskaliert draußen die Gewalt – mit Farben, die jeder trägt und doch niemand erklären kann.
In diesem Sinne: Vertraut nicht den Armbinden, sondern den Taten. Passt auf euch auf und bleibt am Leben.
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💌 Herzensgrüße vom 25.08.2025 – Zwischen Briefen, Verlust und Chaos
Hallo ihr Lieben,
manchmal denke ich, das Schicksal testet unsere Standhaftigkeit.
Als ich mir erzählen lasse, was sich vor meiner Ankunft so zugetragen hat, traue ich meinen Ohren kaum.
Kaum meint man, ein kleiner Funke von Ordnung sei zurückgekehrt, da bricht das Chaos wie eine Flutwelle über uns herein. So auch an diesem Tag.
📦 Kürbisse, Funk und ein Brief
janinesta (Selina), also die Dame in Blau, entdeckte im Kochhaus in Prigorokdi mehrere Kisten mit Kürbis-Samen. Doch nicht nur das – auch ein Handfunkgerät lag darin, sorgsam verstaut.
Sie vermutete, es sei eine Frequenz, die wir einschalten sollten. Die Frage blieb nur: Wann? Gemeinsam mit einer Freundin stellten sie das Gerät ein – aber es war nichts zu hören.
Kisten in Prigorodki
Und dann stieß sie auf einen Brief. An mich adressiert. Selina zögerte nicht, öffnete ihn und las. Es war eine Nachricht von Sueda, Nr. 371 ( Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371). Sie schrieb darin, dass sie uns verlassen habe, dass sie zurück ins andere Chernarus gehen wolle. Selina war beunruhigt – und ich, als sie mir später davon berichtete, ebenfalls. Der Brief wirkte zu glatt, zu perfekt, als hätte Sueda ihn nie so formuliert. Gefühle waren nie ihre Stärke, dennoch war der Brief voll davon. Ungeschönt und... mächtig.
Oh Mann… ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Vorweg erstmal: Ich schreib das nicht gern, aber das hier wird lang. Und du nimmst dir besser die Zeit, jedes verdammte Wort zu lesen. Hat mich nämlich viel Mühe und Hirnschmalz gekostet, das hier zu schreiben. Aber legen wir los: Ich bin’s einfach leid… der ganze Papierkram. Ich bin am Camp immer das Maul, das schimpft, aber gleichzeitig auch die Hand, die schreibt, statt handelt. Mag sein, dass ich damit manchen geholfen hab, aber ehrlich? Mir reicht’s. Meine Witze werden auch immer schlechter… ist für mich persönlich ein deutliches Warnsignal. Kein Wunder, dass so manch einer mir am liebsten das Maul für immer stopfen will. Manche arbeiten sogar aktiv dran. Aber hey, das bin ich ja gewohnt. Kein Thema, ich funktioniere trotzdem. Das ist ja das, was ein ersetzbares Crewmitglied ausmacht, oder nicht? Aber es ist noch mehr.
Leider hat es ausgerechnet der Pilzjunkie bei unserem Treffen auf den Punkt gebracht. Hat ein schönes Loch in mein Ego gerissen, der Gute. Schönen Dank auch… Aber mit einem hat Robin-Cone ja recht: Das Camp braucht Herz. Also nicht nur im übertragenen Sinne. Es braucht dich, weil hier zerfällt alles wie nasses Papier. Nicht, weil wir unfähig wären – NiggoB, @Janonesta (Selina) und der Rest reißen sich den Arsch auf – aber das „Herz“ fehlt halt. Unter uns, ich bin zwar cooler, aber wenn sogar der Pilzjunkie das sagt, obwohl er deinem Helfersyndrom nicht viel abgewinnen kann, dann will das was heißen. Und weißt du was? Er hat recht. Prigo braucht dich und kein schießwütiges, gegebenenfalls leicht angekettetes Ersatzteil. Das bringt nur Ärger… Jetzt beschießen uns schon ehemalige Freunde und bauen uns die Unterstände unter dem Hintern weg…
Trotz aller Streits und Schimpftiraden hat’s aber auch irgendwie Spaß gemacht. Ich hab nur viel zu lange gezögert und nun muss ich halt einen Schlussstrich ziehen. Oder andere tun’s für mich.
Mann… ich finde nicht die richtigen Worte. Es ist, als würde mir jemand die Stimme nehmen und die Luft abschnüren – so, wie du’s mal beschrieben hast. Aber es stimmt: Ich hab die Kontrolle verloren. Nicht nur über’s Camp. Über mich. Jannik und das Bambi auf dem Rohbau neulich… verdammt…
Immer wieder muss ich an die ganzen Fremden denken, die hier aufkreuzen. Mein Finger am Abzug, und dann dieses ewige „Nee, schieß lieber nicht… könnte ja der Falsche sein.“ Das nervt. Du weißt, wie das ist: Du hast ne schöne Zielscheibe auf dem Rücken, bist jederzeit bereit – und dann dieser Tanz um Genehmigungen. Wenn’s dann doch mal einen von den Richtigen erwischt, während sie wieder Bambis um uns beschießen, dann wird’s plötzlich persönlich. Blutige Rache, Drohungen, das volle Chernarus-Programm. Nein danke. Das hier seit deinem Weggang in einem Wort?
Chaotisch. So chaotisch, dass es sich manchmal anfühlt, als säße ich in einem viel zu kleinen Käfig, während draußen die Wölfe heulen.
Hab einfach keine Lust mehr, hier die Geschichte zu schreiben, die eh keiner liest. Ich bin kein Teil von was Größerem – nur eine Figur, die zu lange geglaubt hat, sie sei wichtig. Sollen andere übernehmen.
Hier gibt’s nichts Echtes mehr für mich. Ich bin ausgelaugt. Und leer. Ich hab’s versucht, dir zuliebe. Aber ich bin nicht gebaut für dieses Samariter-Ding – und das wissen wir beide.
Ich muss oft an Stary Sobor denken. Der Grund, warum ich die Samariter damals verlassen hab. Jetzt wiederholt sich alles. Camp, Déjà-vu, nur schlimmer.
Erst recht diese stummen Bambis. Nichts sagen, nur gucken. Manchmal denke ich, sie wollen uns testen. Oder ködern. Und wenn man dann mal ins Knie schießt, weil sie frech werden, ist man gleich das personifizierte Böse, das Monster. Jedenfalls will ich das Camp nicht mehr gefährden. Da draußen sind einige Leute sauer. Richtig sauer auf mich. Hab wohl doch mal was getroffen… nun ist das Camp Ziel. So geht’s nicht weiter.
Redet euch ruhig ein, dass das hier meine Entscheidung ist. Ist es. So halb. Ich brauche Abstand. Von allem. Von euch. Von mir.
Ruhe suchen. So wie du’s gemacht hast, nur etwas endgültiger. Ich hab lang überlegt und beschlossen: Ich gehe wohl zurück ins andere Chernarus. Da, wo ich schon nach der Chicks-Sache war. Du weißt ja noch… Vielleicht nimmt mich meine alte Fraktion wieder auf. Vielleicht sogar gern.
Allen voran The Mighty Quin . Der Kerl hat immer gesagt, ich sei eine „echte Killerin“ und das habe er schon immer gewusst. Vielleicht klappt’s ja diesmal sogar mit dem richtigem Schießtraining. Sie wollen nen Monster? Das können sie haben! Da gibt‘s gut und gerne ein paar Leute, denen ich aktuell gerne mal eine Kugel zwischen die Augen drücken würde… Das Training hatte mir ja mein Mentor Antestor versprochen. Und ich glaub, ich nehm‘ ihn diesmal beim Wort. Er ist klug genug zu merken, dass mein plötzliches Auftauchen bei meiner alten Fraktion – der 501st für mich sowas wie ein Schlüsselmoment sein wird. Er wird bestimmt auch beim guten Rannulf ein gutes Wort einlegen, damit ich wieder einsteigen kann. Da bin ich mir sicher. Der alte Nordmann braucht vielleicht etwas Überzeugungsarbeit.
Und Kaffee kochen konnte ich ja immer gut. Ich weiß doch, wie sehr der alte Haudegen den wohltemperierten Kaffee genießt. Hab gehört, da gabs in letzter Zeit ein paar Vorfälle… Wird also bestimmt kein Problem sein, da wieder anzuheuern. Und wenn alle Stricke reißen: Notfalls kann Quinn seine Explosivbolzen an mir testen. Dann trifft es wenigstens nicht sein halbes Team.
Sicher, nicht alle werden begeistert sein. @Sgt. Krächz zum Beispiel… Aber nach dem, was ich hier erlebe, klingt sein Dauergekreische fast schon angenehm. Und immerhin schreibt der die lästigen Berichte und ich muss das nicht mehr tun. Liegt mir nämlich nicht.
Was ich noch sagen wollte: Richte bitte auch HellhoundSamuel meine Grüße aus, wenn du ihn mal wieder in Prigo siehst. Es treibt ihn ja immer wieder „nach Hause“ wie er so schön sagt und ich muss in letzter Zeit einfach oft an ihn denken. Die Sache mit Chuck in Novo damals… Ich glaub er würde sich auch gerne mal bei mir revanchieren. Sag ihm, dass er sich beeilen soll, falls er das wirklich noch möchte. Er wird rausfinden, wo er mich finden kann.
Ich komm aber bestimmt auch mal wieder vorbei. So schnell werdet ihr mich nicht los. Da müssen schon andere Mittel her.
Trotzdem: Zeit für einen neuen Abschnitt. Einen, der nur um mich geht. Du hast mir gesagt: Man muss auch mal auf sich selbst schauen. Und jetzt ist halt mal etwas „Me-Time“ für die gute alte Sueda dran. Und wie hast du noch so schön in deinen Berichten geschrieben? Manchmal liegt die Lösung im Beginn eines neuen Abschnitts. Hoffe, du hattest in deinem selbstgewählten Isolationsturm genug Zeit, dich wieder zu finden. Denn das Camp wird dich brauchen. Mehr denn je.
Chronistin mit Helfersyndrom… bin ich wohl doch nicht. Tut mir leid.
Hoffentlich machst du dir keine Sorgen. Ich komm schon klar. Kam ich immer. Unkraut vergeht nicht.
Ruhig bleiben, Sueda… sag ich mir. Kein Drama. Kein Heulen. Einfach losgehen. Allein in den Sonnenuntergang marschieren. Mit der DMR auf dem Rücken und natürlich immer genügend Fischen im Gepäck. Denn wenn ich eins nicht ausstehen kann, dann ist es zu hungern. Ja… ein schöner Fisch, das wär jetzt was Feines.
Ich schweife ab…
Nun richte allen bitte noch meine Grüße aus. War ’ne gute Zeit. Lebt wohl und vergesst mich nicht. Wobei… das könnt ihr eh nicht. Ich brauch kein Abschiedsritual. Keine Tränen, keine Suche. Keine Fragen, kein Drama. Ich mach einfach mein Ding, wie immer und wo auch immer. War nett mit euch. Ehrlich. Aber ich bin durch. Laut, bissig – selten entscheidend.
Genug geredet… Es wird Zeit für ein neues Kapitel. Hier gibt’s nichts mehr für mich.
Oh man… I don’t even know where to start. First off: I don’t like writing, but this will be long. And you better take the time to read every damn word. Cost me a lot of nerves and brainpower to even put this together. But let’s go: I’m simply tired… all the paperwork. At camp I’m always the mouth that complains, but also the hand that writes instead of acts. Maybe that helped some, but honestly? I’ve had enough. My jokes keep getting worse… and that, for me personally, is a serious warning sign. No wonder some people would rather shut me up forever. Some are even actively working on that right now. But hey, I’m used to it. No big deal, I keep functioning anyway. That’s what a replaceable crew member does, right? But it’s more than that.
Even the mushroom junkie hit the point in our talk. Tore a neat little hole in my ego, thanks for that… But Robin-Cone was right in one thing: The camp needs Heart. Not just metaphorically. It needs you, because here everything is falling apart like wet paper. Not because the others don’t try – Niggo, Selina and the rest work their asses off – but the “Heart” is missing. And between us: sure, I’m cooler, but when even Cone says it – who never cared for your helper syndrome – then it must mean something. And you know what? He’s right. Prigo needs you, not some shoot-happy, occasionally chained spare part. That just causes trouble… Now we’re already being shot at by former friends and losing our shelters.
Lately, despite all the arguments and curses, I even had fun. But I hesitated far too long, and now I have to draw a line. Or others will do it for me.
Please don’t think I find the right words. I don’t. It feels like someone is taking my voice, cutting off my air – like you once described. And it’s true: I lost control. Not just over camp. Over myself. Jannik and that bambi on the construction site recently… damn…
More and more I think of all the strangers showing up. My finger on the trigger, and then always this “No, don’t shoot… might be the wrong one.” It drives me mad. You know what it’s like: a big target on your back, ready anytime – and then this dance of permissions. And if I do shoot one of the right ones while they fire at us again? Then it’s personal. Bloody revenge, threats, the full Chernarus package. No thanks. How to describe it since you left?
Easy: chaotic. So chaotic it sometimes feels like I’m in a cage that’s way too small, while the wolves are howling outside.
On top of that, I’m sick of writing stories nobody reads. I’m not part of something bigger – just a piece that believed for too long it mattered. Let others take over.
Underneath it all, there’s nothing left here for me. I’m drained. And empty. I tried, for you. But I’m not built for this Samaritan thing – and we both know it.
Too often I think of Stary Sobor. The reason I left the Samaritans back then. Now it all repeats. Camp, déjà vu, only worse.
Worst are those silent bambis. No words, just stares. Sometimes I think they test us. Or bait us. And if you shoot one in the knee because they get cheeky, suddenly you’re the villain, the monster. Either way, I don’t want to endanger the camp anymore. There are people out there angry at me. Really angry. Guess I did hit someone… Now the camp’s a target. Can’t go on like this.
It’s easy to say this is all my choice. And it is. Halfway. I need distance. From everything. From you. From me.
Trying to find rest. Like you did. Only more final. I thought long about it and decided: I’ll probably go back to the other Chernarus. Where I already went after the Chicks mess. You remember… Maybe my old faction will take me back. Maybe even gladly.
Clearly Mighty Quinn would. He always said I was a “true killer,” claimed he always knew. Maybe this time I even get the proper shooting lessons. They want a monster? They can have one. Plenty of people I’d love to put a bullet between the eyes right now… That training was promised by my mentor Antestor. And I think I’ll take him up on it this time. He’s smart enough to see my sudden return to my old faction – the 501st – as a key moment. He’ll surely put in a good word with Rannulf too, to let me back in. I’m sure of it. The old northman just needs a little convincing.
Hell, I always knew how to make coffee. And I know how much that old warhorse enjoys it. Heard they had some incidents lately… So I guess it won’t be a problem to get back in. And if not: Quinn can test his explosive bolts on me. At least then half his team won’t blow up. Not everyone will be thrilled. Sgt. Krächz for example… But after what I live here, his endless cawing almost sounds pleasant. And at least he writes the boring reports, not me. That never was my thing anyway.
Regards also to Samuel, if you see him in Prigo. He always said it pulls him “home,” and I think of him often these days. That thing with Chuck in Novo back then… I think he still owes me. Tell him to hurry up if he really wants to pay me back. He’ll figure out where to find me.
I’ll surely visit sometimes. You won’t get rid of me that easily. Will take more than that.
New chapter, though. One that’s just about me. You told me once: sometimes you have to look out for yourself. And now it’s “me-time” for good old Sueda. Like you wrote in one of your reports: sometimes the solution lies in the beginning of a new section. Hope you had enough time in your self-chosen tower of isolation to find yourself again. Because camp will need you. More than ever.
janinesta (Selina), also die Dame in Blau nahm HellhoundSamuel und Cala-j mit zum Kloster bei der Burg, wo sie auf mich traf. Gemeinsam besprachen wir den Brief. Samuel war sich sicher: Sueda sei nie bei der 501st gewesen, sondern habe zur UNOC gehört. Also hatte sie bewusst falsche Informationen gestreut. Für mich war klar: Im Brief steckte ein weiterer Code, eine zweite Botschaft, die wir noch entschlüsseln mussten.
Ich entschloss mich, mit den beiden zurück nach Prigorodki zu fahren. Dort freundete sich Samuel schnell mit Jannnik (Jannik) an, der sich bereits eine kleine Bleibe im Camp aufgebaut hatte. Die beiden Jungs alberten herum, schossen sich Beinschüsse, als sei es ein Spiel. Ich seufzte. „Oh Mann, diese Jungs…“
Treffen am Kloster
🔫 Überfälle und Verrat
In Kamyshovo wurde eine Straßensperre errichtet. Und während wir uns noch fragten, wer dahintersteckte, erreichte uns die nächste Nachricht: In Berezino war es zu einem Überfall gekommen. Eine kleine „Renegade“-Banane erschoss Bitwalker direkt am Camp – aus dem Hinterhalt, während er gerade ein Zelt einräumte. Und das, nachdem er ihn freundlich am Camp empfnagen hatte und ihm freien Zugang zu den Versorgungsgünter gewährte. Seine DMR und seine M4 wurden ihm geraubt. Doch eine von uns war wachsam: Sie stellte den Angreifer und brachte die Waffen zurück.
Kaum zu fassen, was dann geschah: Das Bambi kam erneut ans Camp, brachte Menschenfleisch mit und begann es dort zu verzehren – nur um sich anschließend selbst zu richten. Ein Bild, das man nicht so schnell vergisst.
Angriff auf Berezino
🥊 Faustkämpfe und Flausen
In Prigorodki selbst brach ebenfalls das Chaos aus. janinesta (Selina), also die Dame in Blau, Jannnik (Jannik) und ich trafen auf Spacey55, den Sohn von Crippsy77. Doch der hatte nur Flausen im Kopf. Ich kam mir vor, als müsste ich auf einen unruhigen Floh aufpassen. Dann kam auch Tabasko dazu, und er lieferte sich mit Jannik einen Faustkampf. Jannik fiel und verstarb – weil er nicht deutlich genug gesagt hatte, dass er aufgeben wollte. Ich versuchte, seine Sachen zu sichern, doch Spacey nutzte die Gelegenheit. Er schnappte sich Kisten, Dinge – und am Ende sogar unseren Rucksack. Das war zu viel. Ich schoss ihm ins Bein, wollte ihn fesseln, doch er entkam. Kurz darauf traf ihn ein Bolzen von irgendwo her, und er lag tot vor mir. Es tat mir leid, wirklich. Aber die Situation war eskaliert.
Spacey kam zurück, doch Crippsy meinte nur, er müsse seine Lektion lernen. Jannik nahm es wörtlich und schoss erneut auf ihn – immerhin nicht im Camp. Aber mich traf es.
Kaum war ich eine Zeit lang weg gewesen, versank unser Zuhause im Chaos...
Treffen mit Crippsy77 und Spacey55
Spacey dreht durch...
Als Ausgleich traf ich am Brunnen Kelo – freundlich begrüßt von den Bananen, die mit ihrem Humvee an der Küste herumfuhren. Ein schöner Moment inmitten all des Sturms.
Kelo am Brunnen mit den Banana Ops
Doch schon kurz darauf: Schüsse auf WhiskeyMixer und dakel. Zum Glück überlebten sie – doch der Schütze entkam.
Schließlich kam noch ein Fremder ans Camp, der sich "einfach nur Chris" nannte. Neugierig aber auch vorsichtig. Er stattete sich aus und ging dann seiner Wege.
Einfach nur der Chris am Camp
📦 Kleine Lichtblicke
Die „Conebox“ am Denkmal wurde erneut aufgefüllt – ein Zeichen, dass es noch Menschen gibt, die an kleine Gesten glauben. Und auch HellhoundSamuel kam wieder ans Camp. In all dem Durcheinander war ich dankbar für diese kleinen Ankerpunkte.
🌅 Zum Schluss…
Berichte und Berichte und Berichte...
Manchmal frage ich mich, wie viel Chaos ein Camp noch aushalten kann. Doch dann sehe ich die Gesichter jener, die bleiben, die kämpfen, die trauern – und trotzdem wieder aufstehen.
Vielleicht ist das der wahre Grund, warum wir weitermachen. Nicht, weil wir den Sturm verhindern können, sSondern weil wir uns weigern, von ihm mitgereissen zu werden.
Der Code des Briefes muss noch entschlüsselt werden. Sueda versucht uns etwas zu sagen.
Ich studiere ihre Berichte nach Hinweisen.
Wir müssen sie finden und das werden wir.
In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!
Herzensgrüße vom 24.08.2025 – Zwischen Verlust und Rettung
Hallo ihr Lieben,
manchmal liegt in ein und demselben Tag das ganze Spektrum dessen, was Chernarus ausmacht: Fürsorge und Verrat, Hoffnung und Trauer, Leben und Tod. Der 24. August 2025 war wieder so ein Tag, an dem alles zusammenfiel und in meinem Herzen einen schweren, aber auch hellen Abdruck hinterließ.
🥩 Stärkung für Prigorodki
Am Morgen brachten die Berezino-Boys – Bitwalker und Bitwanted – Fleisch ins Camp nach Prigorodki. Ich war dankbar für diese Geste, die mehr bedeutet als Nahrung. Es war ein Zeichen: Wir versorgen einander. Wir tragen gemeinsam.
🎯 Gefahr im Norden
In Solnichniy jedoch trieb noch immer der Scharfschütze sein Unwesen, der schon am Tag zuvor Schrecken verbreitet hatte. Unsichtbar, aber spürbar – wie ein Schatten, der über allem lag.
Noch schwerer wog die Nachricht aus Tisi: Felix erschoss gemeinsam mit Joni Bitwalker und Bitwanted in der Nähe eines Humvees. Zwei Leben, plötzlich ausgelöscht. Als ich das im Nachhinein erfuhr rasten meine Gedanken. Felix und Joni, ich war bisher immer gut mit ihnen ausgekommen. Hatte Felix vor einiger Zeit ide Grundlagen beigebracht... damals in der "Rostigen Axt". Und nun?
Ja der Norden war rau und der Finger immer locker am Abzug. Aber ich hatte das Gefühl, dass etwas sich verschoben hatte. Mir fiel ein Satz ein, den ich mal in Zusammenhang mit El Patron gelesen hatte. "Keine Freunde, nur Respekt". Nun, Letzteres muss man sich verdienen. Und dies nicht durch Gewalt. Die Zeit würde zeigen, wie es weitergehen würde.
💊 Zwei Gerettete
In Chernogorsk begegnete eine von uns zwei Bambis, die am Rande des Verhungerns standen. Ihre Namen: Grantelbart und Koro. Sie erhielten Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung. Unsere Samariterin war froh, dass sie die Gelegenheit nicht nutzen, um sie kaltblütig zu erschießen. Allein mit zwei Fremden in einer Wohnung.. das hätte auch schief gehen können. Aber sie blieben friedlich und vor allem dankbar.
Später fanden sie ihren Weg nach Prigorodki und von dort weiter nach Elektrozavodsk, wo sie Freunde trafen. Solche Geschichten erinnerten mich daran, warum wir all das überhaupt taten.
Grantelbart und Koro in Chernogorsk
🚪 Neue Wege für Jannik
Jannnik (Jannik) verließ die Berezino-Boys. Nicht im Streit, sondern als Konsequenz. Er wollte andere Schwerpunkte setzen, neue Wege gehen. Als ich die Gründe erfuhr, verstand ich die Situation besser.
Doch es tat weh, denn jeder Abschied riss eine Lücke – besonders in einer Gruppe, die so viel gemeinsam durchgemacht hat.
🕯️ Ein Toter in Berezino
Schließlich erreichte mich die Nachricht, dass im Auffanglager in Berezino eine Leiche gefunden worden war. Bitwanted war es, der den Körper des Bambis entdeckte. Es war kein Selbstmord, daran zweifelte niemand. Aber was war geschehen? Ein weiterer Schatten, der über uns lag. Und mit ihm die Frage: Wer war es diesmal?
🌅 Zum Schluss…
Zwischen Versorgung und Verlust, zwischen Rettung und Tod – dieser Tag hat allem Anschein nach alles gezeigt.
Ich trauere mit den Berezino-Boys um ihre Verluste. Ich freue mich über die Rettung von Grantelbart und Koro. Ich respektiere Janniks Entscheidung, seinen eigenen Weg zu gehen.
In diesem Sinne: Passt auf euch auf. Und bleibt am Leben.
Herzensgrüße vom 23.08.2025 – Rätsel, Rückkehrer und ein Wolf im Schatten
Hallo ihr Lieben,
manchmal sind es nicht die großen Schlachten, die den Tag bestimmen, sondern die leisen Schritte, die kleinen Begegnungen und die Rätsel, die uns unerwartet erreichen.
So war es auch heute – ein Tag voller Arbeit, voller Fragen und kleiner Hoffnungen.
🏚️ Ein neues Zuhause für Jannik
Jannnik (Jannik) beschloss, in Prigorodki einzuziehen. Er suchte sich eine Bleibe, und als ich das im Nachhinein hörte spürte ich: Ein weiterer Mensch hatte Wurzeln geschlagen. Das Camp wuchs – nicht nur in Mauern, sondern auch in Gemeinschaft.
🔫 Unruhe in Elektro
In Elektrozavodsk wurden die Zelte aufgefüllt, und es fielen Schüsse. Doch zum Glück kam es zu keinem Zwischenfall. Es waren nur Echos der Gefahr, nicht die Gefahr selbst. Pinky zog los auf die Jagd, brachte Fleisch und Vorräte zurück – kleine Geschenke, die uns im Alltag stark machten.
Camp in Elektrozavodsk
🔨 Hände für Prigorodki
Währenddessen kümmerten sich janinesta (Selina), Jannnik (Jannik) und NiggoB um das Camp in Prigorodki. Es wurde gegrillt, gearbeitet, aufgebaut.
Ich war dankbar für diese Hände, die dort waren, wenn ich es nicht konnte.
Und auch vom Erzbischof Nickolus ( Nickel) und vom König war nichts zu hören. Solche Stille drückt schwerer als Schüsse. Denn sie wirft Fragen auf, auf die niemand antworten kann.
👤 Echos erster Code
E.C.H.O. tauchte wieder am Camp auf. Ein Gast, der gerade grillte, berichtete von einer Begegnung, die ihn frösteln ließ. „Wie ein Alien“, sagte er, „als wäre er nicht von hier.“
"Der Typ wusst jedenfalls, wie er sich in Szene setzt.." Mitten in der Stille, sendete Echo einen Code und hinterließ somit eine Botschaft aus Zahlen.
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Der Zahlencode
18-5-19-16-15-14-19-1-2-9-12-9-20-25-12-15-19-20
Als ich den Code später sah, erinnerte er mich sofort an ein Spiel meiner Kindheit. Ich konnte ihn entschlüsseln – und doch fragte ich mich: Was wollte er uns damit sagen?
Vielleicht erkennt ihr noch etwas anderes darin. Rätsel im Nebel… manchmal tragen sie mehr Wahrheit, als wir ahnen.
Und dann kam noch ein weiterer Bericht: Es war Kontakt aufgenommen worden mit „White Wolf“, auch bekannt als Exildor . Ich erinnerte mich. Schon vor meiner Einkehr hatten ihn einige gesucht, doch er war immer wieder wie ein Schatten verschwunden. Nun hieß es, er sei von einem hartnäckigen Scharfschützen niedergestreckt worden – und am Ende habe es ihn nach Prigorodki verschlagen. Dort führte er ein gutes Gespräch mit einem von uns.
Er schien freundlich, besonnen, und ich hoffte, sein Camp „Astloch“ möge von den Rückschlägen verschont bleiben, die unsere Lager immer wieder heimsuchten.
Vielleicht brauchte die Welt mehr solcher Orte. Orte, die Schutz boten, ohne zu fragen, wer du warst.
White Wolf am Camp
🌅 Zum Schluss…
Heute waren es keine Schlachten, die uns beschäftigten, sondern stille Zeichen: ein neuer Bewohner, ein Freund im Schatten und eine Botschaft aus Zahlen, die uns noch beschäftigen wird.
Ich weiß nicht, was ECHO uns sagen wollte. Aber ich weiß, dass wir wachsam bleiben müssen – und dass wir einander brauchen.
In diesem Sinne: Bleibt aufmerksam, passt auf euch auf und bleibt am Leben.