Man hat ja schon allerlei gesehen, auch erlebt, auch nur gehört, aber das, was mir bevorstehen sollte, konnte ich nicht erahnen.
Doch fangen wir von vorne an.
Ich bin langjähriger und überzeugter Einzelläufer. DayZ ist so schön fordernd, wenn man alleine unterwegs ist, Es verzeiht dann erst recht keine Fehler. Binden vergessen und kein Messer, ja, ende. Kein Kollege der einen rettet, kein Wunder. Kurzum, DayZ.
Nun ja, so spielte ich glücklich und sorgenfrei vor mich hin, bis mich eines Tages eine Nachricht erreichte und passender weise setze ich das nun folgende aus Ingamesicht fort.
Ich spielte an dem alten Funkgerät regelmäßig herum. Aus Zeitvertreib und wer weis, es könnte ja mal was rein kommen, als genau das geschah. Von krächzenden Störgeräuschen begleitet, hörte ich, "hallo, hallo, verdammtes Ding, geht das nun? Ich drückte auf die Sprechenstaste, und sagte, hallo, wer ist da. Das klicken der Taste muss wohl durch gedrungen sein, denn nun kam, hallo, ich höre nichts. hallo, hörst du mich. Ich glaube das Kopfhörerteil ist im Eimer. Es sieht irgendwie angefressen aus. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, in der ich Tastenklickender weise mein Dasein bestätigte und fast wollte ich dem Gerät schon keine weitere Beachtung mehr schenken, als ich doch plötzlich gehört wurde. Die Funkerin stellte sich als junge Frau heraus, die mir erklärte,. dass sie doch vollkommen hilflos sei. Überfordert mit der Apokalypse. Ein kleines Küken, dass eine schützende Hand sucht. Mir war klar, auch nach dem ich einige Fragen gehört hatte, es gibt nur eine wirklich gute Waffe hier, die das Küken schützen kann, bevor es, orientierungslos, in die nächste Zombiehorde stolpert. CPU. Es wurde ein Treffpunkt ausgemacht...
Ich schleiche mich über das nördliche Airfiled. Ferne Schüsse dringen an mein Ohr und sehr weit weg höre ich das Brummen eines Bären. Aber ich schleiche nicht wegen diesem, ich schleiche wegen all der Killer hier, der Mörder und Räuber hier draußen. Ich habe es lange und teuer erlernt, dass DayZ der überlebt, der den Anderen zuerst sieht. Ich erreiche Novaja Petrovka und sammele das Küken ein. Ich schleiche mit ihm aus der Stadt und verberge es in den Wäldern. ich halte es von Konflikten fern.
Fazit. Doch wie es oft so geht, ist es genau die Challenge, die ich noch nicht hatte, der ich nun begegne. Ich schütze und das Küken sorgt dafür dass mir die Arbeit nicht ausgeht. Es sprintet und galoppiert durch die Gegend, dass es eine wahre Augenweide ist. Es zieht soviel Aufmerksamkeit auf sich, dass ich den Spagat zwischen dem frei hacken, aus von infizierten belagerten Gebäuden in Kombination mit dem abscannen des Horizonts nach Spielern, bewältigen darf. Auch das Navigieren ist nun eine wahre Challenge. Kenne ich die Karte doch wie meine Westentasche, muss ich nun alle 100 Meter eine Haken schlagen und das Küken wieder auf Kurs bringen, während dieses mir kontinuierlich vorkaut, dass wir die Richtung wechseln müssten. Das ganze erschwert ein ausgeprägter Linksdrall des Kükens. Es ist perfekt. Gestern erspähte das Jungblut tatsächlich ein Feuer in einem Haus. Mitten in der shoppingtour wohl gemerkt. Ich stand mit gezücktem Schwert und ruinierter Kleidung im Blut der Z´s, die zuvor ihre Shoppingtour angelockt hatte. Siehe da, wir entschieden uns für einen Granatenwurf.
Im Gegensatz zu mir, lebt sie noch immer...
Es wird.