Herzensgrüße von Vanilla Chernarus (1.27)

  • A small tribute ... :) Herz aus Gold

    Dieses Lied ist unbeschreiblich. Ja, wahrhaftig ein Ausschnitt der Wahrheit. Dieses Lied MUSS es als Kassette geben. Und ich kann nur bestätigen, was dieser Song widergibt. Danke Herz! Dieses Lied trifft es auf den Punkt! Genau so und nicht anders!

    Danke an Bitwalker für die Mühe und die Hingabe! Hervorragend!


    Gez. [501st] Sarafiya_Nici

      :ak: [501]st Suicide Squad  :m4:

    "Ich kann dich zusammenflicken – oder den Typen, der dich verletzt hat, auseinandernehmen. Deine Wahl."

  • 💌 Herzensgrüße vom 16.05.2025 – Einschnitt

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    "Was es das jetzt, der Anfang vom Ende?"


    Hallo ihr Lieben,

    manche Tage beginnen leise und geradezu heilsam.

    Aber dann enden sie mit einem Knall, der alles bis ins Mark erschüttert.

    🎣 Fische, Fremde und erste Begegnungen

    Ich verbrachte den frühen Tag in Berezino, angelte ein paar Fische und legte sie frisch geräuchert in die Vorratszelte.

    Dort traf ich auf zwei freundliche Überlebende: Jannik ( vonBausch) und seinen Freund Patrick, die gerade eine Kuh erlegt hatten und ihr Fleisch mit mir teilten.

    Ich lud sie zur geplanten Einweihungsfeier von „S’Letzte Fläschle“ ein, der neuen Kneipe der Bere-Boys. Mal sehen, wie es wird.


    Auch Bobthebuilder begegnete ich – eine merkwürdige Szene.

    Im Containerhafen sprach ich ihn an, aber irgendetwas... fror mich ein und ich kam nicht mehr vom Fleck, konnte nichts sagen. Die Welt schien in Zeitlupe verfallen zu sein.

    Als ich wieder zu mir kam, war er fort.


    Später begegnete ich ihm erneut in der Nähe des Camps, wie er gerade gegen ein paar Zombies kämpfte. Er hatte mir nichts getan, als ich hilflos war. Im Gegenteil.

    Ich dankte ihm – zeigte ihm das Camp – und er versorgte sich ruhig.

    MrFerry98, Greeny und WhiskeyMixer kamen ebenfalls vorbei und wir grillten gemeinsam am Lagerfeuer.

    Es war eine gute Zeit. Eine, die mir im Gedächtnis blieb.


    🚗 Treue kehrt zurück

    Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 übergab bei der "Rostigen Axt" den roten Gunter namens "Treue" an Joni von El Patron.

    Ein Fahrzeug schon jetzt mit mehr Stationen als mancher Überlebender...

    Aber heute: wieder in ursprünglicher Hand. Manchmal gibt es diese leisen Rückführungen.

    Und sie tun gut.


    🧍‍♂️ Pascal, Pfeile und Missverständnisse

    Zurück in Prigorodki traf ich auf ein Bambi, das von Zombies gejagt wurde.

    Ich half – holte sie mit der Armbrust – sah, wie sich der Überlebende in ein Haus flüchtete.

    Ich wollte nur meinen Pfeil aus einem toten Zombie ziehen – doch als er die Tür öffnete, stürmte er direkt auf mich zu.

    Der erste Schlag traf mich. Der zweite wurde geblockt.

    Ich fuhr ihn an: „Kollege! Was ist mit dir los? Ich habe dir gerade das Leben gerettet!

    Er entschuldigte sich. Hatte wohl gedacht, ich wolle ihn umbringen.

    Er stellte sich als Pascal (nein, nicht Pascal/Ikarus) vor – ein Bekannter von ninja2.00926 aka UltrA.

    Kurz darauf trafen Greeny, Whiskey und UltrA ein und nahmen ihn mit.


    🔐 Einbruch ohne Diebstahl

    Am Camp stellte ich fest: Die Tür zur Fahne war offen.

    Ein Schloss geknackt – oder geöffnet.

    Die Fahne war noch da, alle Versorgungsgüter ebenfalls. War es Nachlässigkeit von einem Verbündeten oder eingezielter Einbruch?

    Egal, ich brachte ein neues Schloss an.

    Man weiß ja nie.

    🐟 Tobi, Fisch und erste Schatten

    Ich traf etwas später in der "Rostigen Axt" auf Nousen (Tobi) . Einen freundlichen Überlebenden, gut ausgerüstet und mit klarem Ziel.

    Ich bot ihm versorgung an und am Ende zog er weiter. Anschließend blieb ich blieb zurück und angelte mal wieder. Man muss ja was für seine Kundschaft tun.

    Als ich meine Fische in die Gaststube gebracht hatte und am Braten war, sah ich eine bekannte Person am Pier entlanglaufen.

    Wir standen uns kurz vor der Eckkneipe gegenüber. Ich wollte rufen, doch sie rannte weg.

    Ich entschied, es gut sein zu lassen und ihr nicht nachzulaufen. Sie wollte ihre Ruhe und ich akzeptierte das.

    Ich räucherte noch ein paar Fische und ging dann zum Krankenhaus, um die Unterstände zu prüfen.


    💥 Ein Schuss, ein Blick, kein Wort

    Ich hörte Schritte. Ich dachte, es seien Zombies. Ich lag falsch.

    Ich sah den Schützen im Augenwinkel und erkannte die Person. Ein Name flog durch den Funkkanal – dann war es zu spät. Der Schuss kam, das Schwarz auch. Und doch: Der Schmerz kam nicht vom Körper. Der Schuss traf mich nicht nur in den Rücken, sondern auch in die Seele. Ich wusste, wer es gewesen war und die Person kannte mich. Sie wusste wofür ich stand. Ich verstand es nicht. Keine Warnung. Kein Gespräch. Nur dieses Gefühl von Verrat. Dann der Knall.

    Sueda war sofort zur Stelle. Sie sicherte meine Überreste und sah eine zweite Person fliehen. Ob sie zu meinem Mörder gehörte oder nicht, wusste sie nicht. Sie hätte schießen können, aber brachte es nicht fertig. Auch nicht, als sie den Mörder selbst enkommen sah in Richtung Kreisel. Nicht nach dem, was sie von mir im Funk gehört hatte.



    Die Leiche – also meine – war ein seltsamer Anblick. Kompett enkleidet, aber gleichzeitig fast säuberlich drapiert. Inklusive einer Feuerwerksbatterie. Genau diese Batterie hatte ich zuvor in den Händen der Person gesehen, die an der "Rostigen Axt" vorbeigekommen war. Als Sueda mir dies später schilderte, versetze mir das nochmal seinen Stich. Und dan...die schwarze Plattenweste. Die, die ich von Jay bekommen hatte, als mein Kühler kaputt gegangen und mit meiner Plattenweste auf dem Meeresgrund versunken war... Stattdessen lag nun eine andere da. Als wäre etwas getauscht worden. Ein letzter Hohn vielleicht. Oder ein Zeichen, das ich nicht verstand. Vielleicht auch ein Gelegenheitsdieb, der schwarz einfach schöner fand.


    Black Lion kam zum Tatort und half beim Abtransport. Sueda sicherte. Ein weiterer Fremder erschien, bewaffnet und kämpfte gegen Zombies. Sie forderte ihn mehrfach auf, die Hände zu heben. Keine Reaktion.

    Also schoss sie auf seine Beine. Sie wollte ihn betäuben und dann befragen. Doch Black Lion interpretierte die Schussgeräusche aus ihrer Richtung falsch und zögerte keine Sekunde. Er glaubte, der Fremde habe auf unser ersetzbares Crewmitglied geschossen. Also schoss er auf den Fremden – und der sackte leblos in sich zusammen. Direkt vor ihr. Sueda war erschüttert und fluchte im Funkkanal wie ein Rohrspatz, so wurde mir berichtet. Sie wollte ihn retten, aber es war zu spät. Auch das war heute Chernarus.

    🧍‍♂️ Versöhnung in Berezino

    Als ich an der Küste erwachte, war ich wütend. Auf Chernarus, auf den gefühlten Verrat, aber besonders auf meine Naivität. Aber das alles wurde in den Hintergrund gedrängt, als ich ihn wiedersah: Rüdiger.

    Ich hatte ihn vor wenigen Tagen erst getroffen – zurückhaltend, freundlich, etwas wortkarg. Und nun stand er wieder vor mir. Gezeichneter vielleicht und natürlich als Bambi. Ich erkannte ihn zuerst nicht, weil er nicht sprach, aber nach anfänglichen Kommunikationsproblemen begann er schließlich zu reden. Erst stockend, dann klarer. Und was er sagte, ließ mir für einen Moment die Kehle trocken werden.

    Er hatte – fast zur selben Zeit wie ich – in Chernogorsk einen Überlebenden getroffen. Wurde angesprochen und aufgefordert die Hände zu heben. Er wusste nicht wie, versuchte zu antworten... aber es kam nichts an. Technisches Problem, totaler Kommunikationsausfall. Und bevor er sich erklären konnte, hatte jemand geschossen.

    Ein Muster. Das gleiche Muster. Missverständnis, Bedrohung, ein Schuss. Wie dem Mann, den Sueda aufgefordert hatte, die Hände zu heben. Und stand nun vor mir.

    Chernarus hatte wirklich einen Sinn für Humor...

    Ich sah ihn an und erzählte ihm alles. Aufrichtig und voller Reue. Ich berichtete von dem Mord, von der Eingreiftruppe und dass er mitten in ein Gefecht geraten war.

    Ich sah, wie er sich zurückhielt, mir keine Vorwürfe machte. Und doch wusste ich genau, wie es sich angefühlt hatte, so behandelt zu werden. Es war mir ja gerade selbst so ergangen. Nur im Gegensatz zu meinem Mörder versuchte ich die Dinge zu klären. Es war geschehen – durch unsere Leute. Durch unser falsches Urteil. Durch unsere Angst.

    Ich entschuldigte mich. Ehrlich, ohne Ausflüchte. Er hörte mir zu. Und dann – lächelte er. Nur ein bisschen. Aber es war das ehrlichste Lächeln, das ich an diesem Tag gesehen hatte.

    Er sagte, er verstehe das alles. Dass es gefährlich gewesen sei, den Schüssen zu folgen. Dass wir vorsichtig sein mussten. Und dass er das niemandem übelnehme.

    Vergebung. Ohne Bitten. Ohne Drama. Nur da.

    Und ich glaube, ich hatte Tränen in den Augen, auch wenn ich sie nicht gezeigt habe.


    Kurz darauf kam Black Lion im Auto vorbei, nahm uns mit nach Prigorodki. Auch er entschuldigte sich – ruhig, mit aufrichtiger Stimme. Und Rüdiger? Nahm es genauso still und freundlich hin wie bei mir. Er war nicht nachtragend. Nicht heute. Vielleicht nie.

    Am Camp gaben wir ihm eine neue Ausrüstung, eine gute Waffe. Eine Polizeiweste – die, die er vorher gehabt hatte, aber repariert. So bekam er etwas Würde zurück. Auch wenn er seine BK-133 der AUR-AX vorzog – das war in Ordnung. Hauptsache, er wusste, dass wir es ernst meinten.

    Und dann zog er weiter. Kein Groll. Nicht alle, die still sind, schweigen aus Boshaftigkeit oder Gleichgültigkeit. Manche brauchen nur einen Moment, bis er seine Sprache findet.

    Rüdiger ebenso. Und das werde ich nicht vergessen.


    🍌 Banana Ops baut

    Mora wurde Teil der Banana Ops und die gelben Armbinden wurden mehr.

    Das Lager wuchs. Aber zu wachsen bedeutet auch: sichtbar zu werden.

    Ich hoffe, sie sind bereit für die Folgen.

    😔 Keine Reue. Kein Wort. Kein Warum.

    Was meinen Tod betrifft?

    Nichts.

    Ich habe es versucht es zu klären. Aber ich stieß auf taube Ohren, als sei das alles nicht passiert oder - noch schlimmer - nicht wichtig. Als sei ich nicht wichtig.

    Anfangs hatte ich Zweifel, vielleicht hatte ich es alles falsch gesehen und überreagiert. Vielleicht war es jemand anderes?
    Nur... es gab Zeugen. Stumm, aber da.
    Und die Person, die Sueda nach dem Schuss hat wegrennen sehen, auch diese Person muss alles mitbekommen haben. Vielleicht meldet sie sich eines Tages bei mir und kann mir absolute Gewissheit geben, aber ich bin mir auch so im Klaren, was geschehen ist. Ich verstehe nur das Warum nicht. Keine Nachricht. Keine Erklärung. Keine Reue.

    Nur ein Schuss.

    Wie damals. Ganz genau wie damals bei Henrik.. nur dieses Mal saß der Schmerz tiefer. Dieses Mal war es eine persönliche Enttäuschung.

    Ich weiß, wer es gewesen ist.

    Aber ich kenne mich. Ich werde ihn trotzdem weiterhin am Camp dulden. Aber ich werde vorsichtiger sein.


    🪓 Griefing, Jagd und Wiederaufbau

    Der Tag hatte noch weitere unangenehme Überraschungen parat.
    Ich hatte mich in Prigorodki kaum ausgestattet und mir die schwarze Plattenweste genommen, die Plysim von der Schweizergarde mir vor einiger Zeit als Geschenk überreicht hatte (ich glaube er ahnt gar nicht, wie gut diese Geste jetzt an diesem Tag getan hat), da meldete sich mein Kontakt in Berezino.

    Alle Unterstände vor dem Krankenhaus waren komplett abgebaut worden und aller Inhalt lag respektlos auf dem Boden verstreut. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich an meinen Mörder, aber verwarf den Gedanken wieder. Das trug nicht die gleiche Handschrift.

    Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 rückte sofort aus, um alles zu sichern. Mit einer Wut im Bauch und eine DMR in der Hand stellte sie den Täter sogar noch auf frischer Tat, aber verfehlte.

    Also rückten auch wir aus: WhiskeyMixer , Greeny, Cookie-Monster , Mora und ich.


    Nachdem es einige Zeit ruhig geblieben war, bauten wir alles wieder auf im Schutz der Dunkelheit. Und am nächsten Morgen entdeckte Mora einen Überlebenden, auf den die Beschreibung von Nr. 371 haargenau passte. Direkt bei Whiskey im Gebäude! Gut gespottet, schöner Call. Whiskey zögerte nicht lange und erwiderte das Feuer des Fremden. Er traf ihn tödlich. Wir sicherten seine Sachen und ich sorgte für eine standesgemäße Beerdigung, auch wenn er ein Schuft gewesen war.

    Anschließend packten wir alle mit an und bauten alle Unterstände wieder auf. Zahlreiche Blessuren und zerrisene Handschuhe später stand alles wieder. Solche Typen, die einem aus Jux und Tollerei einfach alles abbauen sollte man zum Stöckchensammeln zwangsrekrutieren... echt mal!
    Dann erfahren sie mal am eigenen Leib, wie anstrengend sowas ist. Ich war echt froh, heute so viel Unterstützung zu haben. Wie damals, als die Chicks in Action nach dem letzten Sabotageakt sofort zur Stelle gewesen waren...

    Doch es war noch lange nicht vorbei.

    Sueda fand auch zerstörte Unterstände in Solnichniy. Auch dort hatte der Typ zugeschlagen. Sie stellte den Fremden erneut, er flüchtete. Sie schoss - und verfehlte.

    Der Täter verschwand in einem Haus. Banana Ops rückte an und umstellten das Haus – doch er war weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Aber zumindest war das Camp für diese Nacht wieder sicher und alle Unterstände wurden wieder aufgebaut.



    🌙 Letzte Gedanken

    Ich weiß nicht, was der morgige Tag bringt.

    Aber ich weiß: Heute hat Chernarus uns erneut geprüft.

    Mit Lügen. Mit Kugeln. Mit sinnloser Grausamkeit. Mit Schweigen.


    Und doch waren da auch Vergebung. Zusammenhalt und ein Funke Hoffnung.

    Vielleicht reicht das nicht, um die Welt zu retten.

    Aber vielleicht reicht es, um weiterzumachen.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • Dieses Lied ist unbeschreiblich. Ja, wahrhaftig ein Ausschnitt der Wahrheit. Dieses Lied MUSS es als Kassette geben. Und ich kann nur bestätigen, was dieser Song widergibt. Danke Herz! Dieses Lied trifft es auf den Punkt! Genau so und nicht anders!

    Danke an Bitwalker für die Mühe und die Hingabe! Hervorragend!


    Gez. [501st] Sarafiya_Nici

    //Danke dir für die lieben Worte, Sarafiya_Nici!

    Ich glaube, sie gehen auch Bitwalker sehr nahe. 😊


    Nur schade, dass es auf Vanilla keine Kassetten gibt. Wir sind halt eher einfach gestrickt und müssen selbst singen ;)


    Ich hab mir übrigens erlaubt, aus den Ereignissen vom 16.05.2025 einen kurzen Clip zu schneiden – passend zu einem Teil des Liedes, das für mich in Kombination mit der Szene und dem Hintergrund sehr viel ausdrückt:


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    Und ja… manchmal ist es einfach unendlich schwer.

    Oft übermannen mich als Spieler aber auch als Charakter die Intrigen, das Schweigen, die Machtspiele, die sinnlosen und mutwilligen Zerstörungen, die Rollenkonflike und ich habe das Gefühl, ich kann das alles nicht mehr ertragen. –

    Aber ich geb nicht auf.


    Und wie man im Eintrag gesehen hat: Es war gut, dass ich es nicht getan habe.

    Sonst wäre ich Rüdiger vielleicht nie ein zweites Mal begegnet – und wir hätten mit Schuld statt mit Klarheit weiterleben müssen.

    So aber konnte wenigstens ein Stück Frieden entstehen.

    Das und die Tatsache, dass ich hier gute Freunde gefunden habe, lassen mich weitermachen :)//

    ~Herz

  • Einsatzbericht von Nr. 371 – 26.05.2025 – Angriffe auf Samariter und Sabotage-Akte an Camps

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    Oh, was soll ich sagen? Was für ein Tag.... sowas braucht man echt nicht. Aber was erwarte ich auch? Chernarus wäre ja langweilig, wenn es ruhig bleiben würde. Also, los geht’s:


    Der Tag begann wie jeder andere – eine Aufgabe von Herz-Aus-Gold . Mal wieder. Und mal wieder konnte ich einfach nicht nein sagen. Bring den roten Gunter „Treue“ in die richtigen Hände zurück. Also, was tat ich? Den Wagen aus der Garage holen, ordentlich vor der „Rostigen Axt“ abstellen und warten. Und was soll ich sagen? vJoni kam dann tatsächlich vorbei, mit einem orangefarbenen Armband, und ich schwöre, der Kerl war schon fast ein bisschen dankbar darüber, dass ich das Ding nicht einfach gepackt und mich mit der roten Schönheit aus dem Staub gemacht hatte. Tja, so bin ich eben. Wir tauschten ein paar Ersatzteile aus – er hatte den Kühler, ich hatte das Auto. Eine ruhige Übergabe. Kein Drama. Kein Scharfschütze in der Nähe. Ich fühlte mich fast wie ein halbwegs ziviler Mensch. Aber halt nur fast, weil man weiß ja, wie das hier läuft.


    Doch dann bahnte sich die Katastrophe an. Über Funk hörte ich, dass Herz angegriffen wurde – von einem Bambi namens Pascal. Der Kerl, den – Überraschung – sie gerade noch vor einer Horde Zombies gerettet hatte, wollte dann plötzlich auf sie losgehen. Toller Move, Pascal! Einfach herrlich, wie freundlich diese Welt sein kann! Doch Pascal – der sich später als „Freund von Freunden“ herausstellte – hätte echt Glück gehabt, dass ich nicht in der Nähe gewesen war. Der hätte sich schnell an eine ganz andere Tonart gewöhnt... aber naja, Herz war ja da und hat geregelt. Auf Herzart eben. Verständnisvoll, freundlich, etwas pikiert aber ja... so ist sie halt.


    Aber das war noch nicht das Ende. Herz hatte dann in der Eckkneipe zur "Rostigen Axt" so einen Fremden getroffen. Soweit so gut. Der war auch nett und freundlich und alles. Aber der nächste Gast hatte es unglaublich eilig und sie schien die Person sehr gut zu kennen. Doch die wollte einfach weiter und Herz? Naja die rannte mal ausnahmsweise nicht jedem Bambi hinterher und zog sich zurück zum Grillen. Da hätte ich mir schon denken können, dass da was nicht stimmt. Ich mein, die rennt doch sonst jedem hinterher. Manchmal wird das echt zu viel... aber halt nicht heute.
    Ich wusste nicht, dass das der Auftakt zu einem Drama war, das ich mir echt hätte sparen können. Ich hörte noch, dass alle Fische gebraten worden seien und sie nun zum Krankenhaus gehen wollte. Tja und das nächste, das ich hörte, waren Schüsse. Erst einer. Ich bin jetzt kein Experte, aber für mich hörte sich das verdammt nach einer VS-89 an. Auf jeden Fall etwas mit ordentlich Wumms und den hatte Herz wohl voll abbekommen. Sie lag röchelnd und bewusstlos am Boden. Dann der zweite Schuss. Gleiche Waffe. Ich wusste, was das bedeutete und fluchte innerlich.

    Ich jagte zum Ort des Geschehens, und da lag sie. Tot. Die Augen offen, der Blick starr und leer vor dem letzten Schreck. Ich schwöre, sowas will niemand sehen. Es fühlte sich an, als hätte die Welt in dem Moment nochmal kurz innegehalten. Tat sie natürlich nicht. Sie drehte sich weiter. Genauso wie der dreiste Gelegenheitsdieb seine Runden, den ich um die Ecke huschen sah. Grünes Militäroutfit. Hatte ihn im Visir, hätte schießen können. Aber auf seinem Rücken sah ich nicht die Waffe, die Herz getötet hatte. Klar, konnte ein Kumpel des Killers gewesen sein. Aber einfach so schießen...? Für einen Beinschuss war er zu schnell, also ließ ich es bleiben. Ich sicherte die Umgebung und sah dann die verdächtige Person von zuvor in Richtung Kreisel rennen. Ich hätte schießen können. Vielleicht sogar getroffen. Eher unwahrscheinlich, aber es wäre mal ein Statement gewesen. Tja, aber was soll ich sagen? Ich konnte nicht. Nicht für Herz. Auch ich kannte die Person zu gut. Und trotzdem... hatte er es getan. Und wahrscheinlich würde er auch mich erschiessen, wenn er die Gelegenheit dazu hatte. Also ließ ich ihn laufen.

    Die Entscheidung? Fühlte sich falsch an, aber es war das, was ich in dem Moment für richtig hielt. Aber der Mistkerl verschwand einfach, als ich noch versuchte, klar zu kommen. Verdammt.


    Am Ende nahm ich mir keine Zeit, weiter nachzudenken. Stattdessen war ich einfach auf den Beinen und weiter im Überlebens-Modus. Ich sicherte gemeinsam mit Black Lion die Habseligkeiten von Herz und sah dann relativ bald darauf einen einen anderen Überlebenden, der eine Rohrzange in der Hand hielt und gegen Zombies kämpfte. Noch einer von der Bande? Ein Freund des Schützen? Dieses Mal würde er mir nicht entkommen. Ich bellte ihm zu: „Hands up, hands up!“

    Aber der Typ reagierte nicht. Stand einfach da. Na super. Ich wiederholte den Befehl. Keine Regung. Kein „Ja ja okay“. Also, was blieb mir? Ich hob die Waffe, zählte bis drei und zack – Schuss auf seine Beine. Ich wollte nicht töten, nur sicherstellen, dass er die Message bekommt und ihn dann in... kontrollierter Umgebung freundlich befragen.

    Und dann... Schwupp – der Kerl sackte einfach zusammen, direkt vor mir. Aber nicht, weil ich ihn getroffen hatte. Nein. Weil Black Lion dachte, er müsste mir zu Hilfe kommen und den Typen für mich erschießen.

    Echt jetzt? Ich hab’ auf die Beine gezielt, nicht auf den Kopf. Aber Black Lion dachte, er hätte auf mich geschossen. Verdammter Mist. Ich fluchte wie ein verdammter Rohrspatz. Jetzt lagen die Überreste eines mittelmäßig ausgerüsteten Bambis vor mir. Vermutlich unschuldig und einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Und das alles nur, weil gerade jemand Herz erschossen hatte...

    Ich sicherte alles, aber vieles war jetzt nutzlos. Wir packten die Sachen zusammen und fuhren nach Prigorodki.


    Tja und dann der Plot-Twist der bisherigen Season: Das Bambi war in der Tat unschuldig, wurde mal wieder von unserer Heiligen Herz in Berezino aufgegabelt und stellte sich als ihre Bekanntschaft Rüdiger vor. Man versöhnte sich und am Ende herrschte wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Naja fast… Herz hatte sich verändert, auch wenn sie es nicht zugabt. Etwas wütete in ihr, ich merkte es. Der Schuss oder besser gesagt, das was daraus folgte nahm sie mehr mit, als sie offen zugeben wollte.
    Aber wir hatten noch am gleichen Abend Gelegenheit, uns Erleichterung zu verschaffen.

    Ich bekam die Meldung: Sabotage im Camp in Berezino. Klar, was gibt’s Schöneres als nen Fiesling zu vermöbeln, der das Camp ausräumen will ohne Sinn und Verstand? Richtig. Nix.

    Okay, angeln vielleicht. Aber lassen wir das. Ich eilte zum Camp, beobachtete den Typen, wie er um das Camp schlich und dachte mir: Ach, hier noch ein bisschen Drama zum Abrunden des Nachmittags. Er verschwand dann schnell ins Haus, aber hey, das war mein Moment. Ich schoss. Leider – verdammt – traf ich daneben. Der Typ rannte um sein Leben, und ich verlor ihn aus den Augen. Es war dann wieder dunkel und… Nacht. Die anderen von BOPS kamen zu Verstärkung, aber der Typ war weg. Nichts Neues in dieser verdammten Welt.


    Doch keine Sorge, ich wartete nicht lange, bis Greeny, Whiskey, Mora und Cookie mir zur Hilfe eilten. Und wie der Zufall es wollte, fand Whiskey den Typen später im Haus. Schöner Schuss! Leider war der Typ nicht schnell genug, um sich zu verstecken. Aber ich konnte ihn eindeutig als den identifizieren, der die Unterstände abgebaut hatte.

    Während die anderen aufbauten, machte ich mich dann einer inneren Stimme folgend weiter auf nach Nizhnoye – wer weiß, vielleicht hatte der Mistkerl da auch was angestellt. Aber wie auch immer, auf den ersten Blick war alles sicher. Doch als ich in Solnichniy war, bemerkte ich, dass auch dort wieder vieles zerstört worden war. Ich schlich mich heran, schoss wieder – doch er war einfach zu schnell und verschwand in einem Haus. So was passiert, wenn du versuchst, die Nacht zum Tag zu machen.


    Ich bewachte die Ein- und Ausgänge, bis die anderen ankamen. Wir beobachteten das Gebäude und am Ende stürmte wir. Aber niemand war mehr da. Höchst unbefriedigend… Aber wer weiß. Morgen ist auch noch ein Tag. Die Camps waren jededenfalls wieder sicher, wir alle um eine schlaflose Nacht reicher, aber der Typ würde bestimmt wiederkommen.


    Nr. 371 Ende

    Kein Held. Entbehrlich. Aber verdammt nützlich.

  • 💌 Herzensgrüße vom 17.05.2025 – Kneipenschlägereien und Rettung

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    Hallo ihr Lieben,

    es gibt Tage, da scheint Chernarus den Atem anzuhalten – und andere, an denen es laut lacht, die Fäuste in friedlicher Runde fliegen und zwischendurch trotzdem gestorben wird.

    Willkommen beim bunten Wahnsinn unseres täglichen Überlebens. Ich sollte Werbetexter werden...


    Der Tag begann mit einer morgdentlichen Jagd und dem Grillen von Fleisch am Feuer, ehe ich mich nach Berezino aufmachte.


    🍻 Kneipenschlägerei und Vitamintabletten

    Die Berezino-Boys (also Senior Bitwalker und Junior Bitwanted sowie die "Jukebox") hatten eingeladen – zur Neueröffnung ihrer neuen Kneipe „S’Letzte Fläschle“. Und was soll ich sagen? Ich konnte einfach nicht Nein sagen. Als ich ankam, waren Jannik, die Kneipenwirte und natürlich die „Jukebox“ schon am Feiern. Später trudelten auch die Banana Ops ein: Greeny, WhiskeyMixer, Felix und Cookie-Monster . Musik lief, es wurde getanzt, gescherzt und gelacht. Etwas später tauchte zu meiner Freude auch HellhoundSamuel auf.


    Wie zur Feier des Tages verteilte er Vitamintabletten – angeblich. Whiskey zog es vor, sich stattdessen in eine Flasche Jodtinktur zu vertiefen. Mit der Nase.

    Und als wären die Dämpfe nicht genug, forderte Felix plötzlich Samuel zum Boxkampf. Das Ganze eskalierte schnell: „SCHLÄGEREI! SCHLÄGEREI!“ hallte durch den Raum. Was soll auch sonst anderes passieren, wenn mehrere Kerle aufgrund Dauerregens in der Kneipe sitzen? Samuel verteilte Haken, Felix wich flink aus. Am Ende ging Samuel zu Boden. Ich reanimierte und half ihm auf – kurz durchatmen, kein bleibender Schaden.


    Anschließend kämpften Felix und Whiskey gegeneinander. Dieses Mal hatte Felix weniger Glück – und landete zu unser aller Schock an der Küste. Ich sicherte seine Ausrüstung, während die Banana Ops losfuhren, um ihn einzusammeln.

    Zwischendurch schüttete es weiter in Strömen. Ideales Biergartenwetter? Natürlich nicht. Aber davon ließ sich niemand die Stimmung verderben. Wir nutzen einfach die wenigen Sonnemomente, die es gab.

    Später wagten sich auch Greeny und Senior in den Ring. Technische Probleme sorgten dafür, dass Greeny gefühlt durch die Luft teleportierte – der Senior gab rechtzeitig auf, als eine wahre Salve an Schlägen auf ihn niederprasselte. Cookie gegen Junior verlief ähnlich glimpflich. Immerhin blieb es danach ruhig – zumindest kurz.



    🕯️ Mord in Nizhnoye und ein präziser Schuss

    Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 überprüfte das Camp in Solnichniy, alles war ruhig. In Nizhnoye allerdings hörte sie einen Schuss. Sie sah, wie jemand flüchtete und nahm die Verfolgung auf. In der Stadt verlor sie den Fremden aber. Zurück am Kochhaus fand sie im Versorgungszelt ein Bambi, das neben einem toten Bambi kniete. Der Fremde fragte: "Hast du mich gerade erschossen?“ Es war vJoni , sie verneinte wahrheitsgemäß. Gemeinsam suchten sie weiter nach dem Täter. Auch Black Lion und Jammet waren alarmiert worden und kamen hinzu. Dann sah Sueda ihn: den Vandalen und Bambi-Killer – auf dem Weg Richtung Berezino. Sie hatte es geahnt und versucht, ihm den Weg abzuschneiden. Ein voller Erfolg. Sie legte an, schoss – und traf. Bambi-Killer down. Manchmal braucht man eben auch Glück. Ein seltener, aber wichtiger Moment. Es fühlte sich gut an, dass das Camp nun wieder sicher und Joni gerächt worden war. Und ihr könnt euch nicht denken, wie stolz Sueda war. Sie erzählte noch den ganzen Abend davon, wie sie einfach "aus der Hüfte raus" geschossen hatte. Ohne viel nachzudenken. Als ob sie das je täte...


    Etwas später kam AndiX mit dem roten Gunter "Treue" vorbei und holte Joni ab.



    💥 Kugeln in Prigorodki und ein bitterer Beigeschmack

    El Patron brach gen Weste auf.

    Als ich später Prigorodki erreichte, war dort bereits die Hölle los. Felix war getroffen worden, lag an der Küste. Cala-j wollte ihn in Berezino abholen – und schoss ihn dort versehentlich über den Haufen. Kommunikationsprobleme mit gravierenden Folgen würde ich mal sagen. Manchmal ist das Chaos in Chernarus nicht mehr zu unterscheiden von Ironie.


    Noch schlimmer traf es Pinky. Unbewaffnet, mit weißer Armbinde, wurde er in Chernogorsk im Industriegebiet erschossen – einfach so. Ein Samariter im Einsatz. Es macht mich wütend. Mehr als ich zeigen kann.

    Und dann kam heraus, wer hinter dem Durcheinander bei den Banana Ops steckte: Joni und Andi, die einfach etwas Action gesucht hatten. Für den Spaß. Für den Kick. Dass dabei Unschuldige getroffen wurden, schien zweitrangig. Und dass sie ihr Auto „Treue“ zurückließen, mit zerschossenen Reifen und defektem Kühler... mir fehlten die Worte. Gut, sie waren es nicht gewesen, die das arme Gefährt so zugerichtet hatten, aber mir tat es einfach leid um das schöne Auto.


    Während das Schlachtgetümmelt tobte, versteckte ich mich an der Küste und organisierte Fisch für die Bambis, die nun munter immer wieder eintrudelten. Ich bildete mir ein, dass mich der Schlachtenlärm hier nicht erreichen würde.



    🛠️ Rettung in letzter Minute

    Als die Schlacht vorüber war, beschloss ich etwas zu tun.

    Was wären die Samariter, wenn sie sich nicht auch um zurückgelassene Fahrzeuge kümmern würden? Gemeinsam mit meinem stillen Begleiter, dem Schatten, sicherte ich Treue, reparierte sie und brachte sie in Sicherheit, bevor jemand anders sie mitnehmen konnte.


    🌙 Letzte Gedanken

    Ein Tag voller Lachen. Voller Rufe, Musik, klatschnassem Asphalt und wild fliegender Fäuste. Aber auch ein Tag mit Mord. Mit Verlust. Mit einem Schuss, der saß – und einem Gefühl, das bleibt.

    Und doch: Ich bereue es nicht, dabeigewesen zu sein. Weil es am Ende die leisen Gesten sind, die zeigen, dass wir noch nicht ganz abgestumpft sind. Ein gerettetes Auto. Eine beerdigte Leiche. Ein Bambi, das aufatmet.


    In diesem Sinne: Bleibt am Leben und passt auf euch auf.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 18.05.2025 – Berezino, BOPS und Balzbubis. Das große Finale beginnt.


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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal beginnt ein Tag mit einem guten Gefühl. Mit einem Blick auf ein Auffanglager, das noch steht. Mit einem Fremden, der sich tatsächlich an Absprachen hält. Mit einem Bambi, das höflich bleibt.

    Man glaubt, die Ruhe wiedergefunden zu haben – und dann reicht ein Blick an der Küstenstraße entlang, um zu merken: Nichts ist vorbei. Es beginnt nur wieder von vorn und wieder sind die Schatten der Vergangenheit zurück.


    🔒Cherno-Schlüsseldienst

    Der Tag beginnt damit, dass ich zu Cala-j gerufen, werde. Er sitzt in der Basis seines Zöglings Moon fest, da er von innen nicht an das Zahlenschloss kommt. Aber zum Glück ist das Problem schnell behoben. Außerdem sehe ich nach der kleinen Basis beim Riesenrad. Sie ist noch verschlossen. Keine Ahnung, wem sie gehört, aber ich bin froh, dass die Balzbubis gestern nicht bis hier vorgedrungen sind.
    Auf dem Rückweg gehe ich am Pier entlang und sehe einmal mehr die Überreste der CIA-Base. Eine tägliche Erinnerung, bis der Wipe mich eines Tages von dem trostlosen Anblick befreit. Wann das sein wird ist noch unklar.


    🧍‍♂️ Ein Hexenhaus, ein Versprechen – und eine Nacht am Feuer

    Auf meiner morgendlichen Kontrollfahrt nach Berezino sah ich einen bewaffneten Überlebenden übers offene Feld laufen. Richtung Norden, nicht auf das Camp zu. Immerhin. Er schien mich nicht gesehen zu haben.
    Das Lager war unversehrt – ein kurzer Moment der Erleichterung.


    Später begegnete ich einem Fremden. Ich sah, wie er sich in ein Hexenhaus rettete. Erst schien er mich nicht zu hören, aber dann kam eine zögerliche Antwort, wenn auch nicht in Sprachform, sondern eher nonverbal. Ich stellte mich vor, wir verabredeten uns in 30 Minuten am Auffanglager – und er hielt Wort und kam tatsächlich. Dieses Mal fand er seine Stimme und stellte sich als Max (MkOne, nicht der von Kevin und Max...) vor.

    Wir verbrachten die Nacht gemeinsam am Feuer. Redeten, lachten, grillten.

    Max ist einer von denen, die sich nicht schämen zu sagen, dass sie nicht viel Erfahrung im Kampf haben. Die lieber leben als töten, aber auch wissen, dass das allein oft nicht ausreicht. Er wollte lernen sich zu verteidigen und ich verstand ihn. Also stellte ich den Kontakt zu BOPS her.


    Max' erste Prüfung kam schneller, als er schauen konnte

    Noch in der selben Nacht fielen Schüsse in Berezino. Er sah es als seine Gelegenheit. Ich blieb im Camp in Deckung, während er sich auf die Suche machte. Er fand nichts, kam jedoch lebendig zurück.

    Für ihn schon ein kleiner Erfolg, wenn man seinen Schilderungen glauben schenken durfte.


    Im Morgengrauen traf ich in der Stadt auf einen herumschleichenden Überlebenden. Korrektur: Zwei. Okay... am Ende waren es drei! Auch wenn mein Herz wie wild schlug, sprach ich sie an und gab mich zu erkennen. Es waren Daniel, GraveDigger und einen Freund – auch sie waren wegen der Schüsse in der Stadt, hatten aber selbst nicht geschossen. Nun wollten sie nach dem Rechten sehen, denn vielleicht trieb ja wieder einer der Scharfschützen hier sein Unwesen. Unterwegs kamen auch Bitwalker und Bitwanted dazu, die ebenfalls die Schüsse gehört hatten und nun schauen wollten, ob alles in Ordnung war. Wir gingen alles gemeinsam zum Auffanglager, redeten kurz und später gesellte sich auch MrFerry98 (Michael) dazu, ehe wieder jeder seiner Wege ging. Vielleicht habe ich GraveDigger und seinem Freund Daniel ja an dem Abend, als auf Bitwanted geschossen wurde wirklich unrecht getan und sie waren harmlose Jäger gewesen, die ein Schwein erlegt hatten. Zumindest wirkten sie heute aufrichtig und keinem ist etwas passiert.

    Übrigens nahm Greeny Max direkt auf. Ein Angebot, Teil von BOPS zu werden. Rekrut, wie sie es nannten. Ich schmunzelte. Ich kannte die Methoden. Aber ich wusste auch: Sie würden seine helfenden Hände früher oder später brauchen.

    Und das sollte sich noch am gleichen Tag bewahrheiten...


    🚨 Die Rückkehr des Chaos

    Die ersten Schüsse bei der BOPS-Basis fielen kurz darauf.

    Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 meldete sich knapp über Funk: „Herz, das mach diesmal ich. Du weißt ja, deine Blutgruppe und so… du bist in letzter Zeit zu oft wieder an der Küste gelandet. Unsere Testkits gehen uns aus...“ Ich nickte und verstand.

    Und dann war sie unterwegs. Küstenpatrouille. Auf der Suche nach Bambis, die wieder zurück ins Kampfgebiet wollten.

    Schon kurz darauf fiel das erste Bambi Schüssen zum Opfer. Wer es war, blieb offen.

    Greeny und Max hielten die Stellung, aber Max fiel. Er wurde bei Berezino von einem Bambi attackiert. Später in Solnichniy erneut. Der Tag meinte es nicht gut mit ihm. Aber er hielt durch.


    🔧 Campzerstörung in Solnichniy und ein tödlicher Reflex

    In Solnichniy sondierten WhiskeyMixer, Mora, Greeny und Sueda die Lage.

    Doch dann der Schock: Am Camp waren alle Sachen wieder ausgeräumt und auf den Boden geworfen worden. Schon wieder.

    Ein Fliehender wurde gemeldet – man wollte ihn stellen, befragen. Der berühmte Beinschuss.
    Die Jungs verfolgten ihn, während Sueda vom Steinbruch aus alles beobachtete. Aber sie war nervlich vollkommen am Ende, der Finger locker am Abzug. Sie schoss – mitten im Lauf. Sie traf zu gut. Das passabel ausgerüstete Bambi fiel. Kein schöner Anblick.


    Aber Mitleid? Nein. Nicht heute. Schon gar nicht von ihr gegen jemanden, der gerade das Camp abgebaut hatte, das mit so viel Liebe gepflegt worden war. Nicht für jemanden, der den armen Max als Bambi erschossen hatte. Ein feiger Bambi-Kill. Nicht für solche Leute, sagte sie ruhig.

    Sueda räumte alles wieder ein und zog mit den Jungs weiter in Richtung Süden. Dort sah sie noch ein weiteres Bambi. Sie hielt an, grüßte und sprach, sicherheitshalber auch in Englisch. Ihr Gegenüber war vermutlich aus dem osteuropäischen Sprachraum, sagte ein zwei Worte und rannte dann weg. Sie rief ihm noch hinterher, dass die Camps zu respektieren seien. Etwas später sah sie, wie der Fremde an den Bahngleisen Selbstmord beging. Offenbar wollte er dringend an einen anderen Ort. Möglicherweise zur Basis von BOPS.



    🔄 Gestern Feind - heute Verbündeter?

    Gestern noch Gegner, heute an der Seite der BOPS: vJoni und David, die sich einbrachten, während Sueda weitere Bambis nach Berezino einflog.

    Unterwegs fiel auch Whiskey einem Bambiangriff zum Opfer. Totgeboxt. Mitten an der Küste. Irre.


    🧍‍♀️ Erziehen oder schießen? Manchmal beides!

    Am Camp traf Sueda auf ein weiteres Bambi. Friedlich.

    Sie erklärte – wie so oft – dass man Camps nicht zerstört. Das Bambi versicherte in Englisch, es hätte das nie getan. In der Stimme lag trotzdem ein leiser Ton von: Ich weiß, worum’s geht.

    Auch Greeny und seine Jungs erklärten in Solnichniy einem Bambi, dass man die Lager in Ruhe lassen sollte. Es verstand. Und verschwand.

    Ein anderes Bambi versuchte, Greenys Haus zu überfallen. Ein Warnschuss reichte.


    Und als Sueda später ein Bambi im Auto mitnehmen wollte, wurde sie plötzlich angegriffen. Von Zombie und Bambi gleichzeitig. Im Fahrzeug eingeklemmt, zwischen Zombie und Bambi - kaum Luft zum Handeln – aber irgendwie schaffte sie es heraus. Waffe hoch. Das Bambi griff erneut an. Sie schoss. Wieder und wieder. Und auch wenn sie es mitgenommen hätte, egal wer es war – in diesem Moment blieb ihr keine andere Wahl. Die Küste war zum Schlachtfeld geworden. Schon wieder. Wie zu Zeiten von MISA und den Chicks. Nur dieses Mal respektierten die Gegner die Camps und unsere Arbeit nicht. So hatte es zumindest den Anschein und mir war klar, dass Ronin und seine Balzbubis dahinter steckten. Aber er gab sich noch nicht zu erkennen. Schickte "Fußvolk" vor, das weder Regeln noch Respekt nicht kannte. Also war es an uns, ihnen Manieren und Anstand beizubringen. Einem nach dem anderen. Sueda war dafür genau die Richtige.


    🚖 BOPS unter Beschuss – aber nicht allein

    Zurück an der WG der BOPS ging es weiter: Taxifahrten von Sueda für Joni, ninja2.00926 (UltrA), Mora und Greeny, die Kämpfer neu positionierten, ihre Stellung hielten. Die Angreifer wurden zurückgeschlagen – aber der Tag hatte Spuren hinterlassen.

    Denn eines war sicher: Die Balzbubis sind zurück.

    Ronin. Pierrot und viel Fußvolk. Die alte Truppe.

    Was nun kommt? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß: Wir werden bereit sein.



    🌙 Letzte Gedanken

    Ein Tag, der begann mit Grillen am Feuer – und endete mit Blut an der Küste.

    Ein neuer Rekrut, der auf die Probe gestellt wurde.

    Ein Bambi, das zuhörte.

    Eines, das schlug.

    Und eines, das starb, weil es es so wollte.


    Wir leben in einer Welt, in der man manchmal aufklären, manchmal verzeihen und manchmal eben schießen muss.

    Ich hoffe nur, dass Sueda nie vergisst, woran sie den Unterschied erkennt.


    In diesem Sinne: Bleibt am Leben und passt auf euch auf.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 19.05.2025 – Hoffnung im Wald steht und bewaffnete Pizza

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    Hallo ihr Lieben,

    es war eine lange Nacht – mit offenen Fragen, gezogenen Waffen und einer seltsamen Stille, die sich am Ende über das Land legte. Eigentlich hätten die Kämpfe vermutlich noch viel länger angedauert, aber es war, als ob eine höhere Macht alle zum Innehalten verdammte. Dann war sie da. Diese Ruhe. Aber sie trügte, wie so oft.


    🚗 "Hoffnung" im Wald

    Im Morgengrauen war Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 unterwegs. Die Umgebung war still, aber noch lange nicht sicher. Auf ihrem Streifzug durch das nahegelegene Mitlitärgebiet entdeckte sie ihn – einen roten Sarka, verlassen in einem Waldstück. Ein kurzer Funkspruch, ein Abgleich mit Monty Burns und El Patron – und klar war: Der Wagen hatte einen Namen. Und eine Geschichte.

    Es war kein geringeres Auto als "Hoffnung“. Er war am Vortag aus El Patrons Basis gestohlen worden. In Abwesenheit. Natürlich. Wie sollte es auch anders sein?

    Die Balzbubis hatten zugeschlagen. Und das mit einer Wucht, die nichts als Chaos und Zerstörung hinterließ. Kein Wunder also, dass vJoni und David noch eine Rechnung mit ihnen offen hatten.


    Dioe Balzbubis fuhren mit der gestohlenen „Hoffnung“ tief rein ins Gebiet von BOPS umd zu kämpfen. Dann kam etwas dazwischen und sie mussten ihr Auto zurücklassen. Und ausgerechnet dann hatte Sueda den Wagen entdeckt. Joni kam, übernahm das Auto, konnte es kaum fassen: Hoffnung war zurück. Sogar mit der Feuerwerksbatterie, die er in den Kofferraum gelegt hatte.

    Manche Geschichten schreiben sich eben wie von selbst. Auch WhiskeyMixer s Ada wurde gefunden – halb versteckt im Wohngebiet.

    Er holte ihn, packte sein Werkzeug aus – und begann, das Hochhaus zu verbarrikadieren, in dem er die Balzbubis vermutete und aus dem die Angriffe erfolgt waren.

    Symbolisch und strategisch. Aber es fühlte sich für ihn mehr als richtig an.


    📸 Ein Foto gegen das Vergessen

    Sie trafen sich beim Kriegersenkmal, die BOPS und Sueda – für ein Gruppenfoto.

    Nur ein Bild. Nur ein Moment.

    Aber die Kämpfe der vergangenen Nacht standen noch in ihren Gesichtern. Und doch wurde gelacht. Gerempelt. Umarmt.

    Und dann: Klick.

    Sueda legte wieder etwas in Peters Kiste. Ich bat sie darum. Wegen der alten Zeiten.

    Weil es mich an früher erinnerte.

    An die Chicks, an unser Gruppenbild damals – das Bild, das mehr ausgelöst hatte als alle Worte.

    Manchmal fragt man sich, wann ich wirklich aufgehört habe, zu hoffen.

    Und dann steht plötzlich ein Auto im Wald, das genau so heißt....


    🇮🇹 Pizza mit Waffe

    ninja2.00926 brachte jemanden mit: Lorenzo, ihren italienischen Freund.

    Er wollte helfen. Verteidigen. Präsenz zeigen. Sein erster Funkspruch, als er einen fremden Überlebenden sah? „I’m gonna kill that guy!“

    Beruhigend.... nicht.

    Zum Glück kam es nicht dazu.

    Denn der „Typ“, den er da meinte, war mit großer Wahrscheinlichkeit Irena. Sie streifte in dieser Zeit nämlich in Solnichniy umher, wie ich inzwischen erfahren habe.

    Ich bin mir fast sicher, denn wenn jemand versteht, wie man unsichtbar wird, dann sie.

    Sie hat einmal mehr überlebt – und sich wieder still in den Nebel zurückgezogen.


    Später am Camp in Prigorodki wurde dann gegrillt.

    Lorenzo scherzte, man könne ihn „Pizza“ nennen, nur um dann sofort zu rufen: „That’s racist!“

    Tja, Chernarus. Hier überlebt, wer auch über sich selbst lachen kann.

    Whiskey zog mit ihm los. Die beiden verstanden sich gut.


    🎯 Einatmen. Zielen. Verschwinden.

    Am Nachmittag tauchten sie wieder auf: Ronin und seine zwei Schergen.

    Aber sie blieben auf Abstand. Keine Schüsse. Kein Angriff. Ich vermute sie mussten sich erst noch ausstatten und vielleicht verdauen, dass der rote Sarka nicht mehr an Ort und Stelle stand, sondern den rechtmäßigen Besitzern zugeführt worden war.

    Ein seltsamer Friede.

    Währenddessen hatten Greeny, Mora und UltrA einen Unfall, der uns beinahe den Tag gekostet hätte.

    Aber sie kamen davon. Gerade so.

    Greeny meldete später noch einen bewaffneten Überlebenden im Industriegebiet von Chernogorsk. Er gab einen Warnschuss ab – aber der Unbekannte verschwand im Schatten. Wie so viele in letzter Zeit.


    🌒 Letzte Gedanken

    Die Nacht legte sich über das Land, aber sie brachte keine Antworten.

    Nur Fragen:

    Wie oft kann man „Hoffnung“ verlieren – und wiederfinden?

    Wie oft kann man lachen, obwohl man weiß, was einen morgen erwartet?

    Ich weiß es nicht.


    Aber heute stand sie da, im Wald – die Hoffnung. Einfach so.

    Rostig, halb leer, unerwartet aber fahrbereit.

    Ich denke, das reicht für den Moment und ist ein schönes Bild.

    In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 20.05.2025 – Wenn Hoffnung am Straßenrand wartet...

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal passieren die kleinen Dinge leise. Und manchmal sind es genau diese Momente, die den Unterschied machen – zwischen einem sicheren Lager, einer geretteten Seele oder einem Abschied, der einem mehr zusetzt, als man es zugeben mag.


    🛠️ Besuch bei den Berezino-Boys und ein Schuss

    Mein Tag begann in Berezino. Ich entdeckte ein Bambi – jung, flüchtig, scheu.

    Ich rief ihm noch nach, aber es rannte davon, als hätte es mich für den Teufel persönlich gehalten. Ich versuchte noch, es zu verfolgen – verlor es jedoch aus den Augen. Wenig später hörte ich einen Schuss.

    Ob es ihn traf? Ich weiß es nicht. Aber es beschäftigte mich.


    Etwas später traf ich auf Bitwalker und Bitwanted, die mir stolz ihr "bescheidenes" Zuhause zeigten. Ein Rückzugsort mit Charakter, ohne Frage. Und irgendwie typisch für die beiden: rustikal und pragmatisch.

    Ein kleiner Moment der Ruhe, bevor es für mich wieder in den Süden ging.


    🧺 Mission mit Hoffnung und eine vergessene Zündkerze

    In Prigorodki war ninja2.00926 (UltrA) unterwegs, um Kaiser zu retten – wir erinnern uns: nicht Keyser, sondern jener Überlebende, den ich einst spät nachts an der Küste traf.

    Sie bekam „Hoffnung“, den Sarka, für ihre Rettungsaktion von vJoni geliehen. Ich hatte so meine Bedenken, ob die gute Hoffnung wirklich wieder heil zurückkommen würde. Nicht wegen UltrAs Fahrkünsten, sondern wegen der Gefahren durch Lags, die hier an jeder Ecke lauerten. Aber die Rettungsmission gelang und am Ende kamen sie alle heil wieder in Prigorodki an.

    Nur: UltrA ließ das Auto einfach vor dem Camp stehen. Mit Zündkerze. Und allem.


    Ich schüttelte innerlich den Kopf und war heilfroh, dass Greeny sich darum kümmerte.

    Denn wir wissen: In Chernarus reicht oft ein Moment – und jemand fährt mit deinem Glauben an das Gute einfach davon. Oder in dem Fall mit Hoffnung...



    🧥 Myshkino, Tobias & Küstenhilfe

    Jammet, Black Lion und Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 fuhren unterdessen nach Myshkino, um Kleiderspenden für die Camps zu sammeln.

    Auf ihrem Weg an der Küste begegneten sie Nousen (Tobi), der sich freundlich zeigte – eine der Begegnungen, die ohne Knall und ohne Misstrauen enden. Schön, dass es das noch gibt.


    💔 Ein Schuss, ein Name, ein Knoten im Bauch

    Dann kam es, wie es hier leider manchmal kommt:

    Felix und WhiskeyMixer trafen im Norden auf einen Überlebenden – wortwörtlich.

    Er wurde am Bein getroffen, war verwundet – und starb. Die Lage war unklar.

    Ein Unfall? Selbstschutz? Vorsicht, die zu weit ging? Ich will nicht urteilen. Ich war nicht dabei.

    Aber als ich hörte, wer es gewesen war, da zog sich mir etwas zusammen.

    Rüdiger.

    Unser Rüdiger.

    Er hatte gerade erst Vertrauen gefasst. Hatte verziehen, gelächelt – war weitergezogen.

    Und nun das.


    Ich hoffe, er hat den Weg von der Küste wiedergefunden.

    Und dass ihn diesmal keiner mehr übersieht oder versehentlich erschießt...


    🍽️ Dosen, Dean und das Maß der Fürsorge

    In Prigorodki trafen Lorenzo, Greeny und ich auf ein Bambi namens Dean. Er war freundlich. Ruhig. Vielleicht ein bisschen überfordert.
    Lorenzo und Greeny wollten ihn am liebsten direkt adoptieren, füttern, ausrüsten, einquartieren – ich hatte alle Hände voll zu tun, sie davon abzuhalten, ihn mit ihrer eigenen Form von....Fürsorge zu erschlagen.


    Am Ende grillten wir noch gemütlich am Camp und verbrachten so die Nscht.

    Dean zog schließlich weiter. Vielleicht war es ihm zu viel, vielleicht aber auch genau richtig.



    WhiskeyMixer spendete der "Rostigen Axt" jede Menge Konserven. Herzlichen Dank!

    Es sind diese kleinen Gaben, die große Wirkung zeigen, seit unser Getränkelieferant aus dem Geschäft ausgestiegen ist.


    🌒 Letzte Gedanken:

    Und so ging ein Tag vorbei…

    …mit Gesprächen am Feuer, kleinen Fehlern, großen Verlusten und einem Funken Hoffnung, der mal wieder gerettet wurde.


    In diesem Sinne: Bleibt am Leben!


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 21.05.2025 – Wenn WG-Träume in Häuser-Kämpfen enden

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    Der Tag begann wie so viele – mit einem leisen Verdacht und einem lauten Knall im Bauchgefühl.

    🐟Vorbereitungen für den Ernstfall

    Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 meldete mir auf ihrem Kontrollgang ungewöhnliche Zombiebewegungen rund um die neue BOPS-Basis. Pinky begleitete sie, und auch er fand das Verhalten der Untoten alles andere als normal. Jemand schlich definitiv durch das Wohngebiet. Die beiden zogen sich vorsichtshalber zurück und meldeten die Beobachtungen. Ich begann sofort damit, unsere Auffanglager aufzufüllen – Fisch, Fleisch, alles, was wir da hatten. Außerdem holte ich zahlreiche Bandagen aus unserem Lager. Ein ungutes Gefühl machte sich breit. Und wie so oft, sollte es mich nicht täuschen.


    🧨Die zweite Schlacht mit zwischen BOPS und den Balzbubis

    Am frühen Abend fiel dann der erste Schuss.

    Greeny, Mora, WhiskeyMixer und zwei Verbündete lieferten sich ein Gefecht mit den Balzbubis – oder besser gesagt, mit Ronin und zwei seiner Männer. Und wenn jetzt jemand sagt: Das sei ein ungleicher Kampf, dann gebe ich der Person recht. Auf der einen Seite eine frisch zusammengewürfelte Gruppe, die einfach nur Neulinge unter ihre Fittiche genommen hatte und kaum Kampferfahrung mitbrachte. Auf der anderen Seite die berüchtigten Balzbubis, die mindestens genauso viel Lebenszeit mit Kämpfen in Chernarus verbracht haben, wie ich mit der Versorgung von Bambis und Hilfsbedürftiger. Das will was heißen.

    Die Schüsse und Explosionen hallten bis nach Prigorodki. Ich hörte jede Salve, als würde sie mir ins Herz schneiden. Und bei jedem Schuss fragte ich mich: Hatten sie überhaupt eine Chance? Ich möchte sie nicht kleinreden. Im Gegenteil. Allein, wie sie gestern und gegen die beiden von El Patron (die nach eigenen Angaben nur auf der Suche nach etwas "Spaß" gewesen waren...) ihren Mann gestanden hatten, war beeindruckend und ich hatte Respekt vor ihrer Entschlossenheit. Und wie Greeny am Ende die Moral der Gruppe wieder durch eine kleine Rede steigerte, war beachtlich. Natürlich waren auch die Balzbubis keine Übermenschen. Aber die BOPS hatten sich gerade erst von der Bambi-WG voller Neulinge hin zu einer respektablen Gruppe emanzipiert. Sie waren stark geworden – ja. Aber bereit für diesen Gegner?

    Ich wusste, wie Ronin und seine Leute kämpften. Ich wusste auch, dass er so etwas wie Prinzipien hatte, zumindest seine eigenen. Aber warum gerade die BOPS? Warum eine Gruppe von Überlebenden, die sich kaum je verteidigen mussten und sich bisher mehr um Neulinge und die Grundlagen des Bauens als um Gefechte gekümmert hatten? Ging es ihm um den Kampf selbst? Um Zerstörung? Oder war es tatsächlich so, wie ich es befürchtete – dass er sich von uns allen eine Herausforderung wünschte und die BOPS nun der Köder waren?


    Die Sorge, dass er irgendwann auch die Camps oder die rostige Axt ins Visier nehmen könnte, ließ mich nicht los. Jeder wusste eigentlich, dass sich ein Raid bei uns nicht lohnte – zu wenig Loot, zu viel Gewissen. Aber für Außenstehende wirkte besonders die Axt oft wie eine prall gefüllte Festung. Natürlich hatte Ronin keine Ahnung, dass die Mauern vor den Türen einzig dazu dienten, in der neutralen Zone damals einen Schusswechsel zwischen uns und der CIA-Basis zu verhindern. Ein Schutzwall, kein Bollwerk.

    Und dann fiel mir Rob wieder ein. MISA. Damals war er auch auf die Idee gekommen, die Camps und die Axt als Köder zu nutzen – bewusst anzugreifen, damit andere Leute zur hilfe kamen und seine Leute einen Grund gehabt hätten, zu schießen. Ich erinnere mich noch gut an das Gespräch: „My people want to fight. Which leave us with two options we leave or we atack you and hope rest comes to your help. Maybe the chick will return if they hear that your camps are under atack by some evil czechs". Ich schauderte. Ja, ich konnte ihn davon überzeugen, dass das totaler Quatsch ist. Natürlich haben wir Freunde, aber wir sind keine Armee. Am Ende hat er sich dann andere Ziele ausgesucht, um seine Schutzgeldforderungen zu stellen. Mit mäßigem Erfolg. Aber unsere Auffanglager hatte er in Ruhe gelassen. Vielleicht war da noch ein Fünkchen Moral übrig. Aber was, wenn Ronin einen ähnlichen Plan hegte? Nur ohne die Hemmschwelle?

    Chernarus war schon immer ein gefährlicher Ort gewesen, aber ich hatte den Eindruck, dass manche inzwischen weniger an Überleben, als an Unterhaltung dachten. Und ich konnte nur hoffen, dass niemand auf die Idee kommen würde, unsere Zufluchtsorte wieder als Bühne zu missbrauchen.


    Also war Sueda doppelt wachsam und als sie einen Kopf am Turm der Chickbase hervorschauen sah, meldete sie es sofort. Später entdeckte sie den Überlebenden, wie er gefährlich nahe der Axt mit einer gezogenen Waffe umherlief. Sie feuerte einen Warnschuss und rief ihm hinterher, dass er sich seine Raidpläne sonstwohin stecken könnte. Ich bezweifle, dass das den gewünschten Effekt hatte.

    Aber auch Monty Burns war wachsam. Er meldete mir stolz, ein bewaffnetes Bambi gestellt zu haben, das auf ihn schießen wollte. Sueda bestätigte später, dass es eben die Person gewesen war, die sie auf Abstand gehalten hatte. Vermutlich einer der Späher der Balzbubis. Wer genau? Wir wissen es nicht. Aber der Gedanke, dass die Balzbubis sich gezielt an der BOPS-Basis eingenistet hatten, war nun Realität.


    Das Gefecht verlagerte sich bald zurück in die bekannte Umgebung – rund um die alte Bambi-WG. Die Balzbubis bezogen Stellung direkt nebenan. Ein taktischer Schachzug, der ihnen sowohl die Vorteile der Verteidiger als auch der Angreifer einbrachte. Die Situation endete in einer Pattsituation, aber mir war klar: Das war nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm.


    🚘Neue Hoffnung?

    Zwischenzeitlich meldete Whiskey, dass er „Hoffnung“ wiedergefunden habe – den roten Sarka von El Patron. Aber laut unserem Wissen war der Wagen noch immer in der BOPS-Garage eingeschlossen. Ebenso auch Montys roter Sarka namens "DIRK". Ich hatte zunächst befürchtet, dass es ihn erwischt haben könnte. Aber ich lag falsch.

    Es war wohl doch ein dritter, noch unbeanspruchter Sarka. Zufall? Glück? Ich wollte mich morgen selbst davon überzeugen und ins namenlose Dorf gegenüber von Skalisty Island laufen.


    🌒 Letzte Gedanken:

    Und während ich mit Sueda am Lagerfeuer saß, kam dann dieser trockene Kommentar von ihr – ganz typisch:

    Also ich sag's dir, Herz... noch so ein paar Raids und mehr kampfbereite Bambis hier und ich fang an, Begrüßungsteddys direkt mit Grataten zu befüllen und sie an die Leute zu verteilen. Spart Laufwege. Und Fragen.


    Ich schüttelte seufzend den Kopf. Typisch Sueda... Waffen an Bambis waren keine Option. Aber ja, manchmal braucht man nicht mehr als ein sarkastisches Lächeln am Feuer, um den Wahnsinn dieses Landes zu überleben.

    Tja... und morgen? Da fängt eben dieser Wahnsinn wieder von vorn an.


    In diesem Sinne: Bleibt am Leben und passt auf euch auf!


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 22.05.2025 – Wenn Zuversicht heimkehrt und der Gunter untergeht

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    Hallo ihr Lieben,


    Der Tag begann, wie erwartet. erst einmal wieder ruhig. Fast schon zu ruhig.
    Ich ahnte, dass heute viel passieren würde. Aber dass ich am Ende ausgerechnet im Höllenloch Svetlojarks aufwachen würde, das sprengte dann doch meine Vorstellungskraft.


    🚘Rettungsmission "Zuversicht"

    Während ich am Camp in Prigorodki Vorräte auffüllte und die Feuerstellen versorgte, war Sueda bereits unterwegs. Ihr Ziel: der rote Sarka, den WhiskeyMixer gestern südlich von Skalisty entdeckt hatte. Ich hatte das Gefühl, wir würden ihn noch brauchen – und Sueda war die richtige für diese Mission. Am Ende kehrte sie sicher mit dem Wagen zurück und versteckte ihn am Hafen. Wieder ein Auto mehr für unsere Rettungsaktionen.

    Doch die Ruhe war trügerisch.





    Kurze Zeit später die ersten Schüsse. WhiskeyMixer wurde in der Nähe seiner Base erschossen. Und schnell wurde klar: Die Balzbubis hatten ihre Belagerung wieder aufgenommen. Auf den Dächern: zerstörte Zelte, zerschossene Fässer. Die Nacht hatten sie offenbar genutzt, um Schaden zu hinterlassen – vermutlich mit Granatwerfer vom Nachbargebäude aus.

    Als erste auf Verstärkungskurs: die Berezino-Boys: Bitwalker und Bitwanted kamen im blauen Gunter (merkt euch den blauen Gunter!) angerollt, grinsten wie zwei Lausbuben auf Klassenfahrt – und stürzten sich in den Kampf. Junior überlebte wie gewohnt nicht lang, aber das störte ihn nicht. Ein echter Stehaufmensch. Auch ninja2.00926 (UltrA) wurde erwischt – nicht im Gefecht, sondern mit erhobenen Händen beim Versuch, zu verhandeln. Ich konnte mir gut vorstellen, wie die Reaktion von Pierrot ausgefallen sein musste... "Oooohhhhh....du bist ja nur ein Mädchen!" oder sowas in der Art. Dabei kämpfte sie verzweifelt für ihr Heim und voller Entschlossenheit. Für sie war das mehr als nur ein Gefecht, es war der Kampf um das, was sie gerade erst gewonnen hatte. Freunde, fast schon eine Familie.

    Zum Glück konnte Pinky sie von der Küste abholen.


    💊Unbeteiligter Toter und Felix' Überlebenskampf mit dem Wundbrand

    Währenddessen traf Sueda im Wohngebiet in einer Garage auf einen weiteren Toten – offenbar ein Fremder, der einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war. Ich fragte mich kurz, ob es Dean gewesen sein könnte. Ich hoffte nicht, aber ich fürchtete es fast. In Chernarus braucht es manchmal nur den falschen Ort, um ein Opfer zu werden. Mehr nicht.


    Dann kam ein Funkspruch von Felix. Er war noch immer in der verschlossenen Basis der BOPS eingeschlossen, während draußen das Gefecht tobte. Trotz allem hatte er die Nerven behalten und die wichtigsten Vorräte aus den zerstörten Zelten auf dem Dach geborgen. Doch dann schossen seine Gegner mit Giftgas. Und als er sich bei uns meldete, klang er übel mitgenommen. Schwerer Husten, Atemnot – und das Schlimmste: alle Gegengifte schienen verschwunden. Ob sie geplündert wurden oder im Chaos verloren gingen, wussten wir nicht.

    Immerhin hatte er etwas Blut bei sich – Null negativ. Ich sage es immer wieder: Es ist Gold wert. Doch im Funk klang er schwach, erschöpft – und noch immer krank. Das passte nicht. Ich wollte schon los, aber Sueda hielt mich zurück. „Das kannst du nicht machen, Herz. Wir brauchen dich hier.“ Und sie hatte recht. Also übernahm sie. Früher war sie eine von uns gewesen, eine Samariterin. Eine, die mit gebenden Händen helfen, nicht mit gezückter Waffe. Doch die Ereignisse in Stary Sobor hatten etwas in ihr verändert. Seitdem hatte sie geschworen, sich und andere notfalls auch mit Gewalt zu schützen und war bereit im Zweifelsfall auchmal den ersten Schuss abzugeben.


    Sueda war das geworden, was ich vielleicht eines Tages wäre, wenn ich meine Prinzipien hinter mir ließe. Noch war ich nicht so weit. Aber ich ließ sie ziehen und blieb über Funk bei ihr.

    Sie erreichte das Gebäude, deponierte Blutspenden und versuchte, Felix nach draußen zu lotsen. Es war knapp. Er kam kaum über eine kleine Mauer, und seine Stimme im Funk machte mir klar: Das war keine normale Krankheit. Dieses Stöhnen… es war der Wundbrand. Endphase. Jetzt zählte jede Minute.


    Sueda eskortierte ihn durch das Gefechtsgebiet – mitten durch die Schusslinie. Kurz drohte ein Zwischenfall mit Max (MkOne), der in der Nähe war und auch mitkämpfte, aber zum Glück blieb es ruhig und es kam nicht zum befürchteten Friendly Fire. In einer Scheune in der Nähe stabilisierte sie ihn für den Weitertransport – Antibiotikum, Blut, Codein, alles was wir hatten. Dann schafften sie es gemeinsam bis ins Camp.

    Dort konnten wir ihn richtig versorgen. Es war tatsächlich eine Infektion – heftig, verdammt knapp, aber heilbar. Mit Geduld, Desinfektion und kleinen Happen brachte wir ihn langsam zurück. Und irgendwann – wie es für Felix typisch war – zog er wieder los. Zurück ins Gefecht.


    🐟Fisch für den Frieden

    Ich stand wieder am Wasser. Die Ruhe des Angelns war für mich das, was mich jetzt durchatmen ließ – und das Camp brauchte Nachschub. Fleisch, Fisch, irgendetwas, das man den ständigen Neuankömmlingen von der Küste reichen konnte.

    Als ich die Fische im Zelt verstraute, tauchte einer dieser Neulinge plötzlich auf, trat aus dem Schatten und rief mir auf Englisch entgegen: „Kill me, please! Kill me, please!“ Ich fragte, ob er das wirklich ernst meinte. Er nickte eifrig – zumindest anfangs. Doch als er sich umsah, wich ihm der Übermut aus dem Gesicht. Vielleicht begriff er in diesem Moment, wie nah er bereits am Geschehen war. Sueda hätte ihm seinen Wunsch bestimmt trotzdem erfüllt. Aber ich war anders gestrickt. Nicht hier. Nicht so.

    Ich trat zu dem Bambi und erklärte ruhig, dass das hier ein friedlicher Ort sei. Niemand wird hier im Lager getötet – nicht aus Überforderung, nicht aus Frust. Und schon gar nicht auf Wunsch. Wenn er unbedingt zurück ins Gefecht wollte, dann solle er sich gern versorgen und seinen Weg gehen. Aber hier – hier legten wir die Waffen nieder. Zumindest solange, wie niemand anderes nach ihnen greift.


    Ich weiß, was man uns dafür vorwerfen könnte. Doppelmoral vielleicht. Auf der einen Seite wünschte ich den BOPS Stärke, um sich zu behaupten. Auf der anderen versorgte ich hier jeden, der ans Camp kam – ganz gleich, mit welcher Armbinde, welcher Geschichte oder welcher Vergangenheit.

    Aber genau das ist die Herausforderung. An dem Prinzip festzuhalten, dass dies ein Ort ist, an dem niemand nach Gruppierung, Fraktion oder Vorleben gefragt wird – nur nach dem, was er jetzt braucht.

    Solange keine Waffe erhoben wird, ist dieses Camp ein Versprechen. Und wenn ich das aufgebe – was bleibt uns dann noch?



    🔥Abends am Auffanglager

    Während sich der Kampf in Prigorodki langsam näherte, zog ich mich für einen Moment nach Elektrozavodsk zurück. Ich grillte ein paar Fische, füllte die Vorräte auf und atmete durch – so gut das eben ging in einer Welt, in der selbst eine Pause oft nur der Auftakt zur nächsten Welle war.

    Später holte ich UltrA aus Solnichniy ab. Als wir in Prigorodki ankamen, war es bereits Abend – und tatsächlich: Die Waffen schwiegen. Für einen Augenblick war es, als hätte jemand die Welt leiser gedreht.

    Wir setzten uns ans Feuer. Greeny, UltrA, Max und ich. Eine kleine Runde, aber genau das brauchte es nach diesem Tag. Max war angeschlagen, hatte sich wohl eine Cholera eingefangen – nichts, was wir nicht in den Griff bekamen.


    Und während die Flammen knisterten, traf ich eine Entscheidung: Ich wollte neben Prigorodki eine Garage bauen. Nicht für irgendein Auto – sondern für den roten Sarka, den wir gerade erst geborgen hatten. Der dritte in dieser Reihe. Neben „Hoffnung“ und „DIRK“ sollte auch er einen Namen tragen. „Zuversicht“, dachte ich. Die kleine Schwester von Hoffnung.

    Denn das war es, was ich mit diesem Wagen machen wollte: Bambis von der Küste abholen. Sie in Sicherheit bringen. Ihnen zeigen, dass selbst wenn alles auseinanderzufallen droht, es noch Wege gibt. Und dass irgendwo da draußen immer jemand wartet – mit einem warmen Feuer und einem Platz zum Durchatmen.



    🌊Der blaue Gunter geht unter

    Greeny half mir beim Sägen der Bretter, während wir uns den blauen Gunter der Berezino-Boys ausleihen durften. Sie wollten ihn wohl einem Neuzugang aus ihrer Gruppe übergeben, aber wer das genau war, wusste ich nicht. Greeny belud das Fahrzeug mit dem Holz, fuhr los – und dann schlug das Schicksal zu.


    Ein Lag traf ihn mit voller Wucht, und plötzlich stand der Gunter verkeilt zwischen einem abgestellten Zug und dem Bahnsteig. Wir versuchten, das Fahrzeug freizuschieben, zerrten und schoben, Max half ebenfalls – aber es ging nur Zentimeter für Zentimeter voran. Zwei Stunden mühten wir uns ab, bis wir fast am Ziel waren. Doch kurz vor der rettenden Lücke bewegte sich nichts mehr. Gar nichts. Erst eine göttliche Intervention – nennen wir es technische Unterstützung von oben – befreite uns aus dieser absurden Situation.


    Doch das Wichtigste: Die Garage für den roten Sarka war endlich fertig. Ich holte „Zuversicht“ – und stellte sie behutsam in die neue Unterkunft, direkt neben dem Camp in Prigorodki. Ein stilles Versprechen an alle, die noch irgendwo da draußen auf ein kleines Stück Sicherheit hofften. Danach machte ich mich auf den Weg zur Küste, um den Gunter den Bere-Boys an ihr kleines Versteck zurückzubringen.

    Und dann... wurde es wirklich seltsam.

    Ich fuhr ganz normal – die Strecke kannte ich gut, jede Kurve, jede Unebenheit. Ich war sie unzählige Male gefahren, auch an diesem Tag. Keine Überraschung, kein Hindernis in Sicht.

    Und doch – ohne Vorwarnung, ohne erkennbaren Grund – versank ich mitsamt dem Gunter im Meer. Als hätte eine unsichtbare Hand mich gepackt und ins Wasser gestoßen.


    Kälte schlug mir entgegen. Die Fluten drückten gegen die Karosserie, füllten mit erschreckender Geschwindigkeit den Innenraum. Ich riss an der Tür, zuerst vergeblich – doch mit allerletzter Kraft sprang sie auf.

    Ich kämpfte mich ins Freie. Die Lunge schrie, das Herz raste, der Körper verkrampfte. Ich schwamm, so gut ich konnte, trat gegen das eisige Wasser an, streckte mich nach oben. Über mir das Licht, das Flirren der Oberfläche, das so nah schien.

    Aber jeder Zug wurde schwerer. Jeder Gedanke undeutlicher. Mein Blick verschwamm. Und kurz bevor ich sie erreichte – die rettende Grenze zwischen Tod und Leben – gaben meine Kräfte nach.

    Ich ging unter. Jämmerlich, lautlos, absurd. Eine göttliche Intervention? Ein Witz des Universums? Ich weiß es nicht.


    Sueda barg meine Überreste und Ich wachte in Svetlojarsk auf. Ausgerechnet im Höllenloch.

    Kein Camp, Kein Feuer. Nur Regen und Zombies in den Straßen.

    Ich verkroch mich in einem nahegelegenen Haus und versuchte meine Kleidung zumindest etwas auszuwringen.

    Heute war ich einfach nur müde.




    🌒 Letzte Gedanken:

    Und während jeder auf seine Art versuchte, die Scherben dieses Tages irgendwie zusammenzukehren, erreichte mich noch eine letzte Nachricht vom Funk.

    vJoni hatte sich an der Küste tatsächlich mit Ronin getroffen. Ja, ausgerechnet Ronin – den Anführer der Balzbubis persönlich. Jener Gruppe, die El Patrons Basis geplündert und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hatte. Und doch: Es klang fast... versöhnlich. Ronin habe sich entschuldigt, sagte Joni. Habe Wiedergutmachung angeboten, ihm sogar Waffen übergeben. Ob es ehrlich gemeint war, weiß ich nicht. Vielleicht war es Taktik auf beiden Seiten. Vielleicht auch ein ehrlicher Anflug von Reue.


    Was ich nur schwer einordnen konnte, war Ronins Begründung für den Kampf: Er sei wütend auf die Leute in bei der Basis – also auf BOPS – weil sie angeblich Bambis abschießen würden. Ein Vorwurf, der schwer wiegt. Und einer, den ich in dieser Form so nicht nachvollziehen kann. Nicht bei denen. Nicht bei dieser Gruppe, die ja selbst zum großen Teil aus ehemaligen Bambis und Neuankömmlingen besteht.
    Einer Gruppe, die ihr Zuhause geöffnet und so vielen anderen geholfen hat, hier überhaupt anzukommen. Wenn das die neue Definition von "Gefahr" ist... dann frage ich mich, wie verloren unsere Welt wirklich ist.

    Dann müssten wir Samariter die ultimative Bedrohung für Ronin sein.

    Nein, ich wurde einfach nicht schlau daraus. Aber vielleicht würde der nächste Tag Antworten bringen. Für den Moment war ich froh, dass Ronin Joni nicht getötet, sondern beide respektvoll miteinander umgegangen waren. Trotzdem ist die ganze Sache merkwürdig, wie dieser ganze Tag.


    Manchmal frage ich mich, ob das Universum einfach seinen ganz eigenen Humor hat.

    Und doch – zwischen all dem Lärm, den Rufen, den Schüssen und dem Ertrinken – gab es auch Momente, die wärmen. Ein Lächeln am Lagerfeuer. Ein gerettetes Leben.
    Eine Geste, die zeigte, dass Menschlichkeit trotz allem noch möglich ist.


    Ich weiß nicht, was morgen kommt. Aber heute habe ich verloren und doch überlebt – und vielleicht auch ein kleines Stück von mir zurückgewonnen.

    Für heute soll mir das erst einmal reichen. Und morgen sehen wir weiter.

    Bleibt am Leben – und fahrt nicht zu nah ans Meer. Man weiß nie, wann der Lag euch packt...


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 23.05.2025 – Zwischen Vertrauen, Verrat und verschwundener Hoffnung

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal sind es nicht die großen Explosionen oder die lauten Gefechte, die uns am meisten erschüttern – sondern das leise Knistern von Vertrauen, das langsam in sich zusammenfällt.


    🌧️ Aufwachen im Höllenloch

    Ich erwachte in Svetlojarsk. Und was soll ich sagen? Höllenloch, ich sags ja… Der Regen hatte kein Erbarmen, und bald sollte ich die Quittung bekommen: dicke Erkältung. Medikamente im Krankenhaus? Fehlanzeige. Also sammelte ich ein paar Äpfel, schleppte mich durch Zombiehorden und quälte mich Richtung Berezino. Endlich fand ich dort das ersehnte Medikament, setzte mich ans warme Feuer und konnte durchatmen. Ich tankte etwas Kraft, angelte ein paar Fische und füllte das Zelt wieder auf.



    🛟 Von Freundschaftsdiensten

    Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 meldete sich und sagte mir, dass meine Ausrüstung aus dem Meer geborgen werden konnte. Vieles war kaputt, zerstört – aber sie konnte meine schwarze Plattenweste retten. Nicht die von Jay – die hatte ich bei dem Anschlag auf mich verloren. Sondern die, die ich einst von Plysim von der Schweizergarde bekommen hatte und inzwischen dankbar und mit Stolz trug.

    Kurz darauf kam Black Lion mit seinem Gunter vorbei, um mich unterwegs in den Süden abzuholen. Es tat gut, solche Freunde zu haben.



    🚪 Zufällige Begegnung mit vertrautem Nachdruck

    Zurück in Prigorodki stattete ich mich neu aus, kontrollierte das Auffanglager und zog weiter zur "Rostigen Axt". Dort wollte ich ein paar Kürbisse anpflanzen. Doch plötzlich hörte ich Schritte.

    „Hello?“ fragte ich vorsichtig in die Stille hinein.

    Die Antwort kam tief, ruhig, vertraut. Eine Stimme, die sofort sowohl Schock als auch Erleichterung in mir auslöste. Nicht wegen ihrer Tonlage – sondern weil sie mich wie die Schlange Kaa aus dem Dschungelbuch sofort einfing. Es war Ronin. „Hello“, sagte er nur, nüchtern.


    Ich atmete tief durch und fasste mich. Bisher hatte Ronin dem Camp nie geschadet – ich hoffte, das würde auch so bleiben. Also ging ich auf ihn zu: „Oh, what familiar voice… hello hello. So… you are really back?“

    Wir sprachen über die alte Chicksbase, über die "Rostige Axt" als neutralem Raum, über die Raids und die Kämpfe mit der ehemaligen Bambi-WG. Ronin gestand den Raid an El Patron in Vybor – und meinte, man habe es dort mit der Zerstörung wohl etwas übertrieben. Ich erklärte ihm, dass BOPS keine feindliche Fraktion war, sondern eine Gruppe ehemaliger Bambis mit ihren Mentoren.

    Er schüttelte den Kopf. „I saw ghillies… good guns….“

    Ich erklärte ihm, dass es Helfer waren, die zur Verteidigung gekommen waren. Dass BOPS sich die Unterstützung verdient hatten. Er hörte zu – schien zumindest für den Moment zu verstehen – und versprach, BOPS und unsere Camps in Ruhe zu lassen. „We don’t raid when no one’s there,“ sagte er. „We wait until they’re enough players.“

    Ich wollte ihm glauben. Immerhin hatte er sich sogar bei vJoni entschuldigt – dem El-Patron-Mitglied, dessen Base sie bei Vybor zerstört hatten – und ihm Waffen als Wiedergutmachung angeboten. Es wirkte ehrlich. Vielleicht stand er ja doch zu seinem Wort und hier in der "Rostigen Axt" war ein hervorragender Ort für solche Absprachen.


    Schließlich gingen wir auseinander und ich traf hinterher noch Cala-j an der "Rostigen Axt", dem ich auch gleich von der Begegnung mit Ronin erzählte. Auch er war gestern im Kampf gewesen und hatte Seite an Seite mit Sueda ( Ersetzbares Crewmitglied) gekämpft und sich wacker gehalten. Nicht direkt bei der Base, aber er hatte mit Sueda gemeinsam dafür gesorgt, dass Prigorodki sicher blieb. Dafür war ich sehr dankbar.



    🎯 Eine Idee reift

    Ich leitete Ronins Worte an BOPS weiter. Doch niemand glaubte daran. Und das konnte ich verstehen. In mir aber keimte eine neue Idee: Wenn ohnehin alle nach Kämpfen dürsteten, warum nicht ein kontrolliertes Event anbieten? Ein Ort. Eine Zeit. Und dann: „Lass krachen in…“ – eine alte Tradition aus den frühesten, dunklen Tagen von Vanilla Chernarus.

    Mit Jammet s Hilfe baute ich in Elektrozavodsk einen Fahnenmast und einige Wände auf. Versteckte ein paar Waffenkisten. Und lud für den morgigen Abend ein: BOPS, El Patron, MISA, Gäste von DeerIsle oder dem anderen Chernarus… sowie viele andere alte Bekannte. Wer wollte, konnte kommen. Wer nicht wollte, blieb fern. Ein freiwilliger Schlagabtausch. Vielleicht genau das, was alle wollten. Oder nicht?



    🔥 Etwas endet

    Doch kaum hatte ich mein Tagwerk vollendet, kam die Nachricht: Ronin hatte offenbar nicht zu seinem Wort gestanden.

    Die Basis von BOPS war geraided worden – wieder in Abwesenheit. Montys roter Sarka „DIRK“ war verschwunden. Zeugen sagten, sie hätten gesehen, wie er an Joni übergeben worden war. Vielleicht in dem Glauben, es handle sich um das Auto von El Patron, „Hoffnung“. Aber es war nicht „Hoffnung“. Es war Montys Wagen.

    Später nahmen sie dann auch die echte „Hoffnung“ – das Garagentor wurde zuvor gesprengt und fuhren damit davon. Am Morgen standen BOPS vor Trümmern. ninja2.00926 (UltrA) war sogar noch in der Basis gewesen, als sie überrannt wurde. Sie hatte noch versucht zu reden – und wurde trotzdem erschossen. Wieder. Auch ihr Bekannter Kaiser (Nein, nicht der Keyser ) landete wieder an der Küste.

    Ich kenne den Schmerz, wenn man zusehen muss, wie das eigene Heim zerstört wird. Es ist ein kalter, stummer Moment vonner Wut und Trauer. Und in der Ferne hörst du jemanden lachen.


    🕯️ Ein stilles Feuer am Ende eines lauten Tages

    Als der Tag sich dem Ende neigte, holte ich noch ein paar Bambis von der Küste ab im neuen roten Sarka, den ich ja "Zuversicht" genannt hatte. Das Auto machte trotz der schlechten Lage seinem Namen alle Ehre und brachte alle heil nach Hause.
    Später schaute der Schatten noch am Camp in Prigorodki vorbei. „Du kommst reichlich spät. Die Action ist schon vorbei“, sagte ich trocken, als ich ein Feuer anzündete.

    Doch er suchte keine Action. Er wollte nur reden, suchte zur Abwechslung mal das gepflegte Gespräch. Wie überrascht war er, was ich ihm alles zu erzählen hatte. "Ach Goldi... da war echt einiges los die letzten Tage", seufzte er. Also saßen wir beide am Ende da – am Feuer – teilten Fisch, Gedanken, Sorgen. Heute mal keine Partylaune.


    Und so blieb ich am Ende dieses Tages zurück mit vielen Fragen, ein paar Antworten – und dem leisen Gefühl, dass nichts in Stein gemeißelt ist.

    Manche geben dir die Hand, während sie dir die Tür eintreten. Andere schweigen – und halten dir doch den Rücken frei.

    Chernarus bleibt unberechenbar. Aber ich bleibe trotzdem hier.

    In diesem Sinne: Bleibt am Leben und passt auf euch auf.


    gez.
    Herz-Aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 24.05.2025 – Zwischen Zweifel, Gefechte und Selbstgegrilltem...Selbst.

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal hat man das Gefühl, als würde ganz Chernarus gleichzeitig explodieren – und man steht mittendrin mit einer Angel in der einen und einem Erste-Hilfe-Set in der anderen Hand und merkt, dass das nicht wirklich ausreicht.... So ein Tag war heute. Zwischen Bambi-Schützen, Selbstgrillern und der ewig gleichen Frage: Wer hat eigentlich diesmal wen getötet?


    🌀 Verwirrung, Vermutungen, Vergeltung

    Der Tag begann mit einem dichten Nebel aus Fragen. Felix war verwirrt – wer hatte nun BOPS geraidet? Die Balzbubis? El Patron? Vielleicht doch die Hütchenbande? Oder jemand ganz anderes?

    Zu gerne hätte ich geglaubt, dass es nicht Ronin und seine Jungs waren. Aber ich hörte, was ninja2.00926 (UltrA) gesagt hatte. Sie erkannte einen von ihnen – an der Stimme. Das war eindeutig genug für mich. Also klärte ich Felix auf: Ja, der Raid auf BOPS ging auf die Kappe der Balzbubis. Ob sie allerdings Helfer hatten? Und welche Rolle El Patron in all dem spielte? Unklar.

    Fest stand: Die Balzbubis hatten ausgerechnet mit der Beute aus dem Raid die Basis von El Patron wieder aufgebaut – und ihnen im Zuge dessen den roten Sarka überlassen, den sie für "Hoffnung" hielten, der aber eigentlich "DIRK" von Monty Burns war. Tja und "Hoffnung" hatten sie sich selbst gekrallt und irgendwohin gefahren. Ein verzweifelter Versuch von Wiedergutmachung. Und so dreht sich das Rad der Rache weiter. Immer weiter.


    Dann erreichte mich die Nachricht, dass auch die Schweizergarde Opfer eines Raids geworden sei. Ich konnte es nicht selbst prüfen, aber in meinem Kopf ratterten die üblichen Verdächtigen: Balzbubis, El Patron, Hütchen, BOPS – oder doch jemand völlig anderes? Eigentlich auch egal. Die Schweizergarde hatte sich ohnehin in den Rückzug verabschiedet, bis der Wipe vorüber war. Vielleicht war das der klügere Weg. Aber ich? Ich konnte nicht einfach gehen. Nicht jetzt. Daher ging ich in Elektrozavodsk noch etwas auf die Jagd, um die Camps für das Event am Abend aufzufüllen.


    🚖 Taxi für den Teufel?

    Wenig später kam die nächste absurde Situation: vJoni fragte mich, ob ich einen der Balzbubis an der Küste abholen würde. So wie ich es verstanden hatte, handelte es sich um den, der auch Deutsch sprach. Pierrot. Alles in mir schrie nein. Ich erinnerte mich zu gut daran, was erHikaru angetan hatte – wie er sie eiskalt erschossen hatte, direkt vor Kamyshovo. Nur weil sie ihm nicht ihren Namen nennen wollte. Und ich? Ich war zu feige gewesen, um einzugreifen. Ich hatte mich versteckt und musste alles mitansehen.

    Eines Tages würde ich… eines Tages. Aber nicht heute.


    Also sagte ich, dass ich ein Taxi zur Verfügung stellen würde. Aber da war es schon zu spät – sie hatten offenbar einen anderen Weg gefunden. Sie wollten in den Norden. Gut so, denn ich hatte alle Hände voll zu tun.

    💥 Lass krachen in Elektro – das Mini-Event beginnt

    Ich konzentrierte mich auf das, was heute wirklich zählte: Das kleine PvP-Event in Elektrozavodsk. Ich fuhr mit „Zuversicht“ an der Küste entlang, sammelte Gäste aus DeerIsle und dem anderen Chernarus ein und brachte sie zum Schlachtfeld. Mit dabei einige Besucher von DeerIsle.
    Einige fragten sich übrigens, warum ich die Besucher nicht einfach herbeizauberte oder teleportierte, anstatt mit dem Taxi die Küste abzufahren. Und ja – ich wünschte, ich könnte einfach schnippen, und zack, alle wären da. Aber ich bin eben keine Zauberin, kein allmächtiger Gott, sondern - so schockierend es sein mag - einfach nur Herz – mit einem rostenden Wagen und einem Meer von Geduld und Hingabe.


    Einer der Begegnungen darüber hinaus: Fabse_Lehrling, den ich noch vom Bootsrennen auf DeerIsle kannte. Doch er hatte keine Lust auf den Lärm. „Ich zieh lieber selbst meine Runden“, sagte er ruhig. Verständlich. Nicht jeder braucht Kugeln, um sich lebendig zu fühlen.

    Überall an der Küste hallten die Schüsse – und ich kurvte wie durch ein Wunder unbeschadet durch. Ich brachte vonBausch, WhiskeyMixer, Pinky und weitere Kämpfer zurück ins Getümmel.


    🔥 Der Kampf erreicht Prigorodki

    Doch dann schwappte der Krieg auch zu uns über, nach Prigorodki. Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 traf sich gerade mit Pinky in Prigorodki, als plötzlich Schüsse auf sie fielen. Wie sich später herausstellte: abgefeuert von einem alten Bekannten – einem Freund von "Mosin-Lars".

    Ja, dem "Mosin-Lars", der einst bei uns am Feuer eingeschlafen und zwei Tage im Koma gelegen war, der meine Mosin im Tausch gegen Nägel bekam – und dann bei nächster Gelegenheit in die Basis von Karotte und Cliffy mit seinen Freunden einbrach. Ein Dank auf seine ganz eigene Art.

    Damals hatte er durch sein Scope von einem Rohbau aus direkt zu mir ins Camp gesehen, bevor ihn jemand anders entdeckte und ihm das Licht ausknipste.


    Diesmal war es Pinky, der als Bambi den Köder spielte – und prompt im Kochhaus erschossen wurde, konnte seinem Angreifer aber immerhin noch ein paar Messerstiche verpassen.

    Greeny schoss einen Überlebenden an, der eine Waffe zog, machte ihn aber nur bewusstlos. Sueda fand ihn – er gab sich freundlich, aber sie schoss, just bevor er seine Waffe auf sie richten kontne. Und auf ihrer Helmkamera erkannte ich sofort: Das war Lars. Diese Stimme vergesse ich nie. Daher wissen wir es. So fühlt sich Verrat an.

    Sueda schaltete noch seinen Freund mit einem präzisen Mosin-Schuss auf 300 Meter aus. Heute war sie wirklich ganz in ihrem Element.


    🎭 Ein absurdes Bambi-Theater

    Es kam, wie es kommen musste: Die große Bambi-Flut. Sueda erwischte eines, das Greeny angegriffen hatte. Zwei Bambis, Ronin und sein Begleiter baten um einen Gnadenschuss. Sueda erfüllte ihren Wunsch. Doch als sie anderen Bambis Waffen für das Event überließ, rächte sich das bitter: Einer von ihnen erschoss sie – und zwar Lars’ Freund.

    Ironie des Schicksals: Ausgerechnet Ronin streckte ihn daraufhin nieder, mit einer geliehenen Waffe. Pinky missverstand die Situation – und erschoss Ronin.

    Ein wildes Durcheinander.


    🧭 Zurück in die Ordnung

    Als der Sturm sich langsam legte, verlagerte sich der Kampf zurück nach Elektrozavodsk. Ich wartete, bis sich die Lage beruhigte, fuhr dann mit dem Auto zurück zum Camp und brachte „Zuversicht“ sicher in die Garage. Sueda wachte derweil in Elektrozavodsk auf, kämpfte sich zurück und ich konnte ihr ihre Sachen übergeben, die Greeny und Pinky zwischenzeitlich geborgen hatten.

    🥩 Kannibalengrill mit Aussicht

    Zum Abschluss noch eine Geschichte, wie sie nur Chernarus schreibt:

    VonBausch meldete sich aus Berezino. Er sei gestrandet, brauche eine Autobatterie. Ich fuhr los – und fand ihn in der Nähe von Riffy. Erst dachte ich sein Auto würde qualmen, aber dann sah ich das Lagerfeuer.
    Er grillte oder - grillierte - wie die Schweizer es sagen würde. Gemütlich am Straßenrand.

    Sein. Eigenes. Fleisch.

    Ich stürmte auf ihn zu. „Wie viel hast du davon gegessen?!“, fragte ich entsetzt.

    „Genug“, sagte er trocken.

    Er habe einen Autounfall gehabt und sei fast verhungert. Was hätte er tun sollen?

    Ich schüttelte traurig den Kopf, wir wussen beide, was das bedeutete. Anschließend überreichte ihm die Batterie.

    Er bedankte sich und gab mir Klebeband für meine zerschlissene Uniform und sagte, sein Freund würde sich schon um seine Krankheit kümmern... was das bedeutete war mir klar. 9mm Tabletten.
    Tja. So endet der Tag mit einer vollen Garage, einem leeren Magen und sehr, sehr vielen offenen Fragen.


    🌘 Zum Schluss...

    Und so ging ein weiterer Tag zu Ende – chaotisch, wild, aber eben auch irgendwie typisch für unser kleines Chernarus.
    Ich weiß nicht, was morgen bringt, aber solange wir zusammenhalten, gibt’s immer einen Weg.

    Und manchmal ist das das größte Wunder: Dass man sich trotz allem aufrafft, das Auto repariert, das Chaos beseitig und einfach weitermacht.

    Weil es nicht anders geht.

    Weil irgendjemand muss.


    In diesem Sinne:Passt auf euch auf – und wenn’s brenzlig wird, denkt dran: Nicht jeder, der nach Hilfe fragt, ist auch wirklich ein Feind.
    Selbst wenn er Menschenfleisch gegessen hat.

    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 23.05.2025 – Das Bekennerschreiben

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    Hallo ihr Lieben,


    es gibt Tage, da sortiert man seine Gedanken, und dann gibt es Tage wie heute – da flattern sie einem einfach vor die Füße und man muss sehen, was man daraus macht.
    Wie eine lose Seite in einem Buch, das man eigentlich schon gelesen glaubte.


    Heute trudelte eine Art Bekennerschreiben ein – kein Funkspruch, kein lauter Knall, sondern Worte. Worte, die so manch offene Frage beantworten – und ein paar neue aufwerfen.

    Ein Bekennerschreiben, um bei Bedarf meinen "Tagebucheinträgen entsprechend faktenbasierte Authentizität verleihen zu können", wie er so schön schrieb.


    Das Bekennerschreiben schrieb kein anderer als Cone , auch bekannt als "Mieser Peter" oder "Peter der Miese". Seit seiner Vertreibung aus dem Wirtshaus von Krona vor einigen Seasons ist er nicht mehr zur Ruhe gekommen. Ein rastloser Wirt, der durch die Wälder von Chernarus streift – immer auf der Suche nach etwas, das sich wie Vergeltung anfühlt, aber selten wie Erlösung. Und einen Psychotherapeuten, der ihm helfen könnte? Den hat er, wie er sagt, in keinem der verlassenen Orte bisher gefunden.

    Und so kamen sie zu mir: Seine Wahrheiten.

    Diese Wahrheiten waren verpackt in einen langen Text mit einer ordentlichen Portion Zynismus zwischen den Zeilen.


    Ich weiß jetzt, wer hinter vielen der letzten Stolperfallen steckte.

    Wer Monty Burns LKW mitgenommen, die Granaten in der Bambi-WG gelegt, das Hochhaus vermint, Pinky verletzt und Black Lion getötet hat.

    Und ja – ich wusste es irgendwie schon vorher.

    Nicht namentlich und natürlich nicht mit letzter Sicherheit.

    Aber es war so eine Ahnung, ihr kennt das ja. Diese Art Handschrift, bei der man sofort zu wissen glaubt, wer dahinter steckt. Aber dennoch: Oft genug täuscht man sich und hier schafft so ein Schreiben natürlich Klarheit.

    Jetzt liegt dieses Geständnis offen da.

    Nicht reumütig, nicht entschuldigend – aber immerhin ehrlich.

    Dafür kann man fast schon dankbar sein.


    Die Raids in Pavlovo, das Entwenden von Berts Flagge, die geknackten Tore in Galkino, die Sprengladungen bei der Schweizergarde, der geplante Racheversuch gegen El Patron – all das war Teil eines selbst gesetzten Moralkonstrukts. Eine Art... privater Rachekatalog mit Sprengstoff.

    Aber alles der Reihe nach.


    🔓 Der Raubzug durch Pavlovo

    Cone (aka "Mieser Peter") gestand, dass der Raid auf die "Vier-Tor-Base im Pianohaus in Pavlovo", wie er sie nennt, auf seine Kappe ging. Immerhin ließ er die Einrichtung stehen, entnahm nur die Munition – und eine LAR. Vandalismus, so schrieb er, sei nicht sein Stil. Und nein, es waren nicht die Hütchen. Wer da also wem die Schuld geben wollte, durfte nun umdenken.

    Wobei ich auch schon geschrieben habe, dass die Hütchen durchaus in Pavlovo geraided hatten und sogar dabei beobachtet worden waren. Aber möglicherweise war dies ein anderer Ort, eine andere Basis.
    Wer weiß?


    🐔 Galkino, Berts Häuschen – und eine Trophäenjagd

    Auch Berts Zufluchtsort nach den ganzen Wirrungen wurde von Cone besucht - oder sagen wir heimgesucht. Natürlich sauber dokumentiert, Tore geöffnet (vier gesprengt, zwei geknackt), repariert und verschlossen. Die Flagge nahm er mit – Trophäenjagd, nennt man das wohl. Die Codes gab er mir. Auch wenn ein bisschen Kollateralschaden entstanden sei, immerhin seien das Haus und Umgebung verschont geblieben. In Anbetracht früherer Geschichten fast schon... fürsorglich?


    ⚠️ Fallen und Nadeln für die Küstenkinder

    Die Stolperfallen, über die Monty und AceBlackWolf in den letzten Tagen gestolpert waren? Gingen natürlich auch auf Cones Konto. Die Falle bei der Bambi-WG – samt LKW-Entwendung – waren als „Warnschuss“ gedacht. Tja. Er sagte, so lernen die Neuen eben „die andere Seite“ von Chernarus kennen. Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 hätte beinahe jemanden erschossen wegen dieser Spielchen. Und ich?

    Ich habe damals nicht gelacht und tue es heute noch immer nicht.


    🔫 Airfield-Fallen für Profis

    Die tödlichen Fallen am Airfield und sogar im friedlichen Sommercamp von Myshkino? Auch sie gehen laut Cone auf sein Konto – Claymores bzw. Sprengstoff, vermutlich per Fernzünder am Stolperdraht ausgelöst. Besonders schmerzhaft: Der Anschlag auf Black Lion war kein Zufall. Cone nannte es einen "Akt der Rache" – eine persönliche Abrechnung für den Tod seines alten Begleiters Stimmuuung in der vorherigen Season. Was er dabei wissentlich oder unwissentlich ausblendete: Einer aus unseren Reihen (ich weiß nicht mehr, ob es wirkich Black Lion oder vielleicht sogar Jammet gewesen ist, denn ich war ja aus verständlichen Gründen verhindert) hatte damals auf einen bewaffneten Überlebenden am Steinbruch in Solnichniy geschossen, der nicht identifiziert werden konnte – in dem Moment, als sie versuchten, mich aus den Händen meiner Entführer zu befreien und darum mein potenzielles Gefängnis observierten. Er konnte nicht wissen, dass es sich dabei um Stimmuuung gehandelt hatte. Es war ein tragischer Irrtum. Einer, für den sich das Team unmittelbar verantwortlich fühlte und entsprechend entschuldige. Gemeinsam hatten sie sofort Stimmuuungs Sachen geborgen und sie bis zum Ende der Saison sicher verwahrt – aus Respekt und immer mit der Hoffnung, er würde von der Küste zurückkehren und die Sachen wieder an sich nehmen. Ich weiß es noch sehr genau, denn wir haben nach meiner Befreiung oft darüber gesprochen. Es war ihnen beiden ein wichtiges Anliegen und jeder, der die beiden kennt weiß, dass sie nicht leichtfertig jemanden erschießen.

    Dass auf so ein Missverständnis im Rahmen einer Rettungsmission, die mir galt, mit tödlicher Rache geantwortet wird, erschüttert mich. Und lässt mich umso mehr an der Art von „Gerechtigkeit“ zweifeln, von der hier gesprochen wird.

    🧨 Rache, Raids und...Reue?

    Cone hatte ursprünglich ein anderes Ziel im Visier: El Patron, in Vybor. Doch als er dort eintraf, war es bereits zu spät – jemand war ihm zuvorgekommen. Vielleicht MISA? Die Hütchen? Lange war es unklar. Aber heute wissen wir es besser: Es waren zunächst MISA, dann Tabasko und Charly117, die den Raid versuchten und am Ende waren es dann Ronin mit seiner Bande der Balzbubis, die dort eine Spur der Verwüstung hinterließen. Cone selbst zog weiter – zur Schweizergarde in Novaya. Auch dort war er es, der mit „etwas Sprengstoff nachhalf“, wie er es formulierte, als ihm das passende Werkzeug fehlte. Immerhin blitzte in seinen Worten ein Hauch von Einsicht durch: Es sei wohl gar nicht sein eigentliches Ziel gewesen, sondern eher ein Akt des..."Frustabbaus". Vielleicht war es das. Vielleicht auch mehr. Ich sagte ihm, er zeige Reue, ohne echte Verantwortung zu übernehmen. Denn am Ende war es wieder nur eine weitere Basis, die den Preis für seine "Rachegelüste" zahlte.


    🏚 Respekt vor Einsamkeit

    Die Base am einsamen Haus? Die große Scheune in Zvir? Gingen wohl nicht auf sein Konto. Die Burg von Krona und die Häuser in Balota will er sogar bewusst verschont haben. Keine eigene Base, kein eigenes Lager – ein Ruheloser auf Wanderschaft. Ein stiller Wirt, wie er sich nennt. Kein Wunder, dass es ihn zu dem Einsiedler hinzog.

    Bisher konnte ich nicht herausfinden, wem das einsame Haus im Westwald, ein paar hundert Meter südlich von Tri-Kresta, gehört hatte. Cone fand dies schade, denn den unbekannten Einsiedler hätte er gerne einmal kennengelernt. Auch wenn ich fest daran glaube, dass es einen Grund hat, warum der Einsiedler lieber alleine lebt und allzu oft auch überlege wieder einsam meine Runden zu ziehen, hier mein Angebot: Wenn du das hier liest, melde dich, bitte. Entweder bei mir oder bei Cone oder vielleicht auch hier, sofern du möchtest.

    🦌 Ein letzter Gruß an die Bambis

    Die letzten Zeilen richten sich an die Küstenkinder - die Bambi WG: „Der Welpenschutz fängt an zu bröckeln.“ Ein Satz wie ein Windstoß, kühl und trocken. Ich werde ihn nicht überinterpretieren und vermutlich wissen BOPS das schon – aber warnen muss ich trotzdem. Chernarus ist kein Ponyhof, das haben sie alle spätestens seit dem Kämpfen mit El Patron und den Balzbubis verstanden. Wer heute nicht aufpasst, startet morgen wieder an der Küste.


    🌘 Zum Schluss...

    Und ich lese das alles, sitze am Feuer – und frage mich:

    Wie oft rechtfertigen wir eigentlich unsere Taten mit dem Unrecht, das uns vorher zugefügt wurde?

    Denn ganz gleich, wie viele Tore man wieder verschließt, wie viele Granaten man „nur als Warnung“ legt oder wie sehr man sich selbst als ausgleichende Gerechtigkeit begreift – am Ende wird trotzdem jemand verletzt oder gar getötet.


    VErsteht mich bitte nicht falsch. Ich weiß, dass wir in Chernarus alle unseren eigenen Weg finden müssen.

    Manche tun das mit Begrüßungs-Teddys, andere mit Sprengstoff, Kopfschüssen und Granaten.

    Ich bin kein Richter, ich verurteile nicht.

    Aber ich nenne die Dinge beim Namen und ich respektiere es, wenn jemand für seine Taten geradesteht, auch wenn mir seine Gründe nicht gefallen.


    Und ja – ich habe gelesen, dass ich in all dem Zynismus sogar ein paar lobende Zeilen abbekommen habe.

    Dass meine Arbeit an den Camps respektiert wird und meinte Geduld vielleicht sogar auf eine gewisse Art und weise Bewunderung findet.

    Ich danke dafür. Wirklich.

    Aber es ändert nichts daran, dass mein Gefährte an einer Mine gestorben ist, die gezielt gelegt wurde.

    Nicht um zu erschrecken, sondern um zu töten.

    Black Lion war keine Variable in einem moralischen Planspiel. Er ist mein Zuhause und er hat oft genug sein Leben für mich riskiert.
    Seinen Tod im Nachhinein als „Karma“ zu deuten, mag sich für manche wie eine stimmige Erklärung anfühlen – für mich klingt es eher nach einer bequemen Ausrede, um sich der Verantwortung zu entziehen.


    Ich danke Cone für die Offenheit, auch wenn ich weiß, dass sie nicht für mich bestimmt war, sondern eher für das Echo.

    Vielleicht war da ein Rest Gewissen, vielleicht auch nur ein Wunsch, verstanden zu werden. Ich muss nicht allem in seinem Bericht zustimmen – aber wissen, wer es war, das hilft. Manchmal.
    Und auch, wenn ich mich mit dieser Darstellung möglicherweise unbeliebt mache, manchmal ist Haltung wichtiger ist als Bequemlichkeit.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf – und meidet Sprengfallen.


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛


    PS: Für die ganz Neugierigen unter euch auch noch meine Antwort auf sein Bekennerschreiben.

  • 💌 Herzensgrüße vom 25.05.2025 – Verwirrte Bambis, Gurus mit Pseudoweisheiten und Ultra-Mobilität

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    Hallo ihr Lieben,


    über das Bekennerschreiben von Cone hatte ich ja bereits ausführlich geschrieben. Aber das Leben in Chernarus geht natrülich weiter – manchmal sogar überraschend ruhig. Zumindest auf den ersten Blick....

    🔎 Fundstücke im Norden

    MkOne (Max) entdeckte im Wald den versteckten LKW von BOps – und nicht nur den: Auch „Hoffnung“, der rote Sarka von El Patron, stand im Industriegebiet von Topolniki. Während der LKW dankbar zurückgeholt wurde blieb "Hoffnung" leider auf der Strecke..oder sagen wir einfach: stehen, links liegen... wie auch immer. „Teufelssarka“, nannten sie ihn inzwischen und behaupteten, dass ein Fluch auf ihm liege und er nur Unglück bringe. Offensichtlich war an diesem Tag nicht jeder bereit für "Hoffnung" und wieder andere würden "Hoffnung" vermutlich einfach nur aus Rache zerstören wollen.

    Ich überlegte lange, ob ich eine letzte Rettungsmission wagen sollte… aber vJoni schien mit seinem „neuen“ roten Sarka – der eigentlich Monty Burns gehörte – ganz zufrieden. Und Monty selbst hatte sich bis zuM Wipe zurückgezogen. Ich hatte es Joni angeboten, das Auto zu tauschen, aber das Interesse hielt sich in Grenzen und jemand musste wohl auch in der Nacht bei El Patron und den Balzbubis (die dort vermutlich auch einen Teil ihres Stashs hatten) eingestiegen sein und die wiederreichtete Basis ausgeraubt haben. Kein Wunder, dass da wohl andere Dinge einfac Priorität hatten.


    Also beschloss ich: Dieses Mal fahre ich nicht. Nicht, weil mir „Hoffnung“ egal gewesen wäre – aber ich hatte ja noch „Zuversicht“ und "Treue". Vielleicht fand ja jemand anderes "Hoffnung", wer konnte das schon wissen?


    🚐 UltrA-Mobil und verwirrtes Bambi

    ninja2.00926 (UltrA) macht sich gemeinsam mit Greeny an die Reparatur des blauen Gunter und bekam ihn tatsächlich wieder flott. Ob das jetzt das UltrA-Mobil war? Oder war sie einfach ultra mobil? Der Witz lag irgendwo dazwischen und wurde an diesem Tag mehr als einmal gerissen. Die Ära der "UltrA-Witze" begann... sie konnte einem schon fast leidtun. Aber wie sagte ich ihr immer? "Alles ist besser mit 'UltrA'!


    In Prigorodki gönnten wir uns eine kleine Auszeit – Greeny, UltrA und ich. Und genau da sprang mir das bambigste Bambi aller Zeiten vor die Nase. Es hüpfte, dreht sich spielerisch im Kreis, starrt unentwegt in die Luft – fast schon systematisch verplant. Dann rannte es plötzlich weg. Ich nahm die Verfolgung auf, wie in einem schlechten Zeichentrickfilm und rief ihm hinterher: „Haaalooo, Bambi! Huhu!“ – und fand es schließlich im Gebüsch an den Gleisen. Wie sich herausstellte war es Markus (Same). Ganz neu, ganz verloren. Wir halfen natürlich.



    🧘‍♂️ Meister Greeny und die Lehre des Brunnens

    Später am Brunnen dann das große Erwachen – oder sowas in der Art. Greeny, der sich selbst zum Meister ernannt hatte, beantwortete Markus’ Fragen mit einer Mischung aus Tiefe, Unsinn und Kürbisweisheit. Ich warte noch immer auf die lebensgroße Kürbisstatue am Brunnen zu seinen Ehren, die er schnitzen wollte...

    Irgendwie konnte einem Markus nun auch fast leidtun, so viel Schabernack wie da mit ihm getrieben wurde... aber er trug es mit einer Fassung, die ihresgleichen suchte. Irgendwie erinnerte sich die Art, wie er sprach auch sehr an Stimmuuung. Der Gedanke, das hier könnte sein Zwillingsbruder sein, von dem er nichts wusste, amüsierte mich.


    Etwas später lief der Schnupperkurs unter Greenys Anleitung, WhiskeyMixer stieß dazu und am Ende entdeckte ich vom Turm aus auch Markus’ Freund „DEX“, der Markus auf den Gleisen traf. Ich beobachtete sie aus der Ferne und Markus schien sienem Freund sein neugewonnenes Wissen voller Freude zu demosntrieren. Da wurde eine Aktion nach der anderen Präsentiert... ein Bild für die Götter. Zum Glück blieben böswillige Scharfschützen aus, die den Moment hätten zerstören können. Am Ende zogen sie beide los und wir bleiben zurück – tratschten noch ein bisschen, wie das eben so ist.



    ☣️ Pox in Berezino

    Mitten in der heiteren Stimmung meldet UltrA etwas Beunruhigendes, das sie zuvor gesehen hatte: Sie hatte in unserem Camp in Berezino Giftgaskugeln entdeckt. Was zur Hölle…? Und eine M4 war wohl einige Tage zuvor ebenfalls aufgetaucht. Wer lagerte denn sowas mitten in einem Auffanglager? Unverantwortlich. Vielleicht jemand, der das Konzept der Camps nicht kannte – oder jemand, der es absichtlich untergrub? Ein ehemaliger Bandit? Jemand mit düsteren Absichten? Tabasko? Der war lange nicht mehr zu sehen. Vielleicht klärte sich das. Bis dahin: die Gefahrenzone war entschärft.


    🤐 Moras Lebenswitz

    Mora hebte die Stimmung auf seine ganz eigene Weise: Mit einem Witz, den er einst Banditen erzählte, um sein Leben zu retten. Nein, ich wiederhole ihn hier nicht. Aber wenn ihr Mora trefft – fragt ihn ruhig. Fragwürdig war er wohl, aber… effektiv.


    🔥 Schwein gehabt

    Den Abend verbrachte ich mit der Jagdt nach drei Schweinen. Nichts Persönliches – sie hatten einfach Pech. Ich grillte das Fleisch in Ruhe, lauschte dem Wind und ließ den Tag ausklingen.

    Manchmal war es genau das, was es brauchte.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!


    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 26.05.2025 – Von Grundausbildungen, Hoffnung, Balzbubis und Hütchen im Kugelhagel

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal beginnt ein Tag mit der Hoffnung auf Ruhe – und manchmal mit einem Schuss Adrenalin mitten ins Herz. Heute war letzteres der Fall.

    🔓 Einbruch bei Greeny

    Der Tag begann mit einer Schreckensmeldung: Greenys geliebtes Haus – das wir alle nur als liebvoll La Casa del Greeny nannten – war aufgebrochen und geplündert worden. Wer dahinter steckte, blieb unklar, doch die üblichen Verdächtigen lagen auf der Hand. Was mir jedoch besonders Sorgen bereitete, war die Tatsache, dass dort wohl große Mengen Sprengstoff und Granaten gelagert gewesen waren. Warum, wusste ich nicht. Aber nun war das Zeug im Umlauf – und mit jeder neuen Explosion stieg die Gefahr.


    🚑 Sanitäter-Grundausbildung mit UltrA

    Ich bot ninja2.00926 (UltrA) an, einen kleinen Grundkurs in Erster Hilfe zu absolvieren – und sie nahm das Angebot begeistert an. Ich verzichtete darauf, sie ohne Schutz durch eine Gaszone zu jagen oder ihr einen echten Wundbrand der Stufe 4 (Ja, ich behaupte immer noch steif und fest, dass es sie gibt!) zuzumuten. Stattdessen übten wir gemeinsam, versorgten Vorräte für die "Rostige Axt" und machten UltrA kurzerhand zum "Taxi UltrA". Dort begegnete uns dann WhiskeyMixer, der bereits dort Fleisch grillte.



    🚗 Ein "Braunbär" und ein roter Sarka

    Auf dem Weg zum Krankenhaus, wo cih mich mit Ultra wieder treffen wollte, traf ich auf ein Bambi, mit dem ich einen Zombie bekämpfte. Als ich ihm Chips anbot, lehnte er ab – mit der Bitte um einen Kopfschuss. Ich war sprachlos. Er stellte sich als Braunbaer25 vor und erzählte mir von seinem Unfall in Novaya Petrovka. Ich beschloss, zu helfen – wie immer. UltrA war sofort bereit, ihre Fahrkünste zur Verfügung zu stellen. Und als er mir dann von dem roten Sarka erzählte, der in Topolniki fahrbereit stand, musste ich lachen. „Oh… herzlichen Glückwunsch. Das ist Hoffnung“, sagte ich nur – und ließ ihn wissen, dass dieses Auto mehr Geschichten in sich trug, als man auf den ersten Blick sah.


    Erster Stopp war das Camp, wo wir alles in UltrAs Wagen einluden, was wir für eine Reperatur brauchten. Anschließend prüften wir unterwegs noch Rogovo, wo angeblich eine Base von Atze und Fabian gebaut worden war. Doch wie vermutet: Alles war bereits aufgebrochen und leer. Es schien, als sei auch dieses Kapitel beendet.


    Wir umgingen das Gas in Vybor weiträumig und fanden schließlich den Wagen von Braunbär, reparierten ihn – und verabschiedeten ihn in die Freiheit. Gemeinsam mit vonBausch (Ja, der mit dem "Me-Burger"...) würde er weiterziehen. Ein Kreis schloss sich.


    🏡 Zurück nach Prigorodki

    Auf dem Heimweg fuhren wir durch Berezino, wo glücklicherweise keine Granaten oder Waffen mehr im Lager lagen. UltrA fuhr sicher – ja, fast schon beeindruckend sicher. In Prigorodki angekommen, übten wir gemeinsam für den Ernstfall eines Überfalls. Greeny, Whiskey und Mora waren ebenfalls dabei. Kurz meinte Mora, man habe auf das Auto geschossen, aber da niemand sonst etwas bemerkt hatte, verbuchten wir es als Geräusch unklarer Herkunft. Wir albterten vor dem Camp rum und testeten sogar, ob Stacheldraht wirklich Schnitte verursachte – rein für die Wissenschaft. Es sah vermutlich absurd aus. Und genau in dem Moment, als Ultra gefesselt im Camp stand, fiel ein Schuss. Direkt auf uns beide.

    Ich schrie, sie solle in Deckung gehen, aber sie schien mich nicht zu hören. Viel zu lange brauchte sie, um sich hinter dem Zelt in Sicherheit zu bringen, aber es gelang ihr. Sofort löste ich ihre Fesseln.


    Während ich hinter einem Zelt Schutz suchte, warf sie sich plötzlich zurück ins Camp auf den Boden und robbte quer durchs offene Sichtfeld des Schützen – mit der AK im Anschlag. Ich rief sie zurück und sah sie schon als Leiche enden, dann kam sie endlich zu mir. Ein Schuss – dabei war es geblieben. Doch wer war der Schütze? Die Balzbubis? Die Hütchen? Nein… wer auch immer es war – er hatte nicht getroffen. Also vermutlich keiner von ihnen und vermutlich jemand, der im Treffen genauso viele Schwierigkeiten hatte wie Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371.

    Jedenfalls ereignete sich dann nichts weiter und die Bedrohungslage schien vorüber.


    🧢 Ein Zeichen aus Hüten

    Als UltrA mit Greeny und den anderen weiterfuhr, blieb ich zurück – beobachtete das Camp vom Rohbau aus. Sicher ist sicher.

    Dann kam ein Humvee. Zwei Gestalten stiegen aus, sahen sich kurz um – und verschwanden wieder. Als ich zu den Zelten ging, sah ich es sofort: Zwei Hüte. Und ein Schraubenschlüsselzeichen. Die Hütchenbande waren zurück. Und sie würden wiederkommen.


    🔥 Ein nächtlicher Angriff

    Am Abend folgte ein Gefecht in Chernogorsk zwischen BOps und den Balzbubis. Greeny erwischte einen von ihnen – wurde dann aber selbst getötet. Die Spur führte zurück nach Prigorodki, wo Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371, Whiskey, Mora und Greeny auf vereinzelte Schüsse trafen. Ich vermutete: Die Balzbubis hatten sich hier irgendwo versteckt.

    Gerade wollte ich mich zurückziehen, da meldete Whiskey mitten in der Nacht einen Humvee am Camp. Zwei Leute stiegen aus. Dann – Explosionen. Ich erstarrte. Die Hütchen waren wieder da.

    Whiskey reagierte sofort, schaltete beide aus und sicherte den Gunter sowie unsere Fahne. Nr. 371 sicherte derweil gemeisnam mit Greeny und Mora die Umgebung. Das Tor war mit Sprengstoff zerstört worden – unser Lagerraum dabei fast vollständig vernichtet. Kisten, Fässer… entweder zerstört oder der Inhalt verstreut. Sueda zeigte mir später die Bilder. Und ich hörte sie fluchen, während sie stundenlang versuchte, alles wieder in Ordnung zu bringen. Zum Glück brachten Greeny und Whiskey neue Fässer vorbei – und ich dankte ihnen von Herzen.

    Whiskey meinte, es sei nicht der Rede wert. Doch ich spürte seinen Abschied bereits zwischen den Zeilen. Die Gruppe wollte weg von der Küste. Und ich konnte sie verstehen.

    „Wir schaffen das schon irgendwie“, sagte ich. Und meinte es auch so.


    Am Ende konnte sich Whiskey noch seine "Beauty", die weiße Schönheit sichern. Einen nagelneuen Ada.



    🌘 Zum Schluss...

    Wir hatten alles schon verloren. Und doch immer wieder neu aufgebaut. Heute war ein weiterer Tag in dieser langen Reihe. Und wenn wir morgen wieder bei null beginnen müssen – dann wird auch das gelingen.


    In diesem Sinne: Passt auf euch auf und bleibt am Leben!

    gez.

    Herz-Aus-Gold 💛