Herzensgrüße von Vanilla Chernarus (1.27)

  • 💌 Herzensgrüße vom 14.04.2025 – Zwischen Olgas, Umzügen und guten Gesprächen

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    Hallo ihr Lieben,

    manchmal hat man das Gefühl, dass sich die Welt um einen herum dreht, während man selbst nur versucht, auf den Beinen zu bleiben. Aber wir tun, was wir können. So auch heute.


    🌒 Ein Raid in der Nacht

    Heimlich, still und leise in der Nacht wurde die Basis der MISA angegriffen. Wer dahintersteckte, wusste niemand mit Sicherheit. Freiheitskämpfer? Aktivisten? FAT oder jemand ganz anderes?
    Nur Charly117 hatte auf mein Nachfragen hin klar gesagt, dass es nicht sein Werk gewesen war – und ich glaubte ihm. Er hatte es bei seinem gescheiterten Versuch vom Vortag belassen.

    Trotzdem: Viele sahen die Aktion als gerechte Strafe für die Geschehnisse der vergangenen Tage und besonders für den Erpressungsversuch gegenüber den Bewohnern von Balota. Aber ein fader Beigeschmack bleibt. Rache? Gerechtigkeit? Oder nur der nächste Zug in einem endlosen Spiel?


    💥 Balota fällt...teilweise

    Natürlich blieb auch MISA nicht tatenlos. Am Vormittag hörte man Schüsse und Explosionen aus Balota und am Nachmittag stand der Piratenkapitän vor vollendeten Tatsachen: Sie waren in seine Basis vorgedrungen. Zumindest teilweise, als das Piratennest schutzlos gewesen war.


    🧭 Begegnungen in Prigorodki

    Währenddessen traf ich in Prigorodki auf Jammet, Black Lion, Pinky – und einen Rückkehrer: Mr. Green. Nach längerer Abwesenheit hatte er wieder Fuß in unserem Chernarus gefasst. Die drei hatten ihn mitgebracht. Willkommen zurück, "Greeny".

    Gemeinsam mit NiggoB, janinesta (Selina), dem Piratenkapitän und seinem Schatten beobachteten sie später das Geschehen in Balota, während Güter abtransportiert wurden. Es herrschte Anspannung – aber auch Entschlossenheit und viele Hände wollten für ein schnelles Ende sorgen.


    🪛 Reparaturen und Wiederaufbau

    In Solnichniy übernahm ich gemeinsam mit Pinky ein Blech von Niggo – für das Tor in Berezino, das endlich wieder den Schutz vor Zombies gewährleisten sollte. Auf dem Rückweg durch Nizhnoye schaute ich bei meinem Nachbarn vorbei – auch er war Opfer eines Raids geworden. Sein blauer Gunter war verschwunden. Doch abgesehen davon ging es ihm den Umständen entsprechend gut.

    Auf meiner Küstentour stieß ich auf zwei tote Bambis. Wer sie waren, ließ sich nicht sagen. Aber sie wurden, wie es sich gehört, ordentlich bestattet.



    🚗 Olgas über Olgas

    Unten an der Küste waren Niggo, Selina, Mr. Green und der Piratenkapitän noch immer damit beschäftigt, die letzten Vorräte in Sicherheit zu bringen. Niggo hatte eine Olga gefunden, doch durch einen Lag verlor sie zwei Reifen und konnte zunächst nur noch rückwärts fahren. Das muss komisch ausgesehen haben. Zum Glück hatte ich eine andere Olga in Berezino gefunden und flott gemacht – samt Ersatzreifen. Ich brachte sie nach Süden. Der Anblick der havarierten Olga von Niggo war skurril, aber das Problem schnell gelöst.



    Anschließend nahm ich Mr. Green mit nach Norden zurück, wir füllten Berezino ein wenig auf – und er half tatkräftig mit. In Nizhnoye stand er schließlich am Wasser und angelte. Etwas Ruhe – nach all dem Lärm des Tages.


    🧺 Versorgung und Gespräche

    Kurz darauf trafen vJoni und Dave mit einer Lieferung für Nizhnoye ein. Gemeinsam mit Greenie verstauten wir alles in den Zelten. Auch Nägel gaben wir mit, denn El Patron wächst – und soll sicherer werden.

    Als die Nacht hereinbrach, saßen wir am Lagerfeuer. Redeten über Gerüchte, Neuigkeiten und tauschten Gedanken aus. Es war einer dieser Abende, die zeigen, dass Hoffnung noch möglich ist – solange ein Feuer brennt und Menschen sich friedlich begegnen können.


    🇨🇭 Diplomatie im Norden

    Gleichzeitig berichtete mir Plysim von der Schweizergarde, dass man ihnen in einem Gefecht einen LKW entwendet hatte. Die andere Seite wandte sich ebenfalls an mich – anonym. Ich bot meine Hilfe als Vermittlerin an. Eine Rückgabe des LKW war für den kommenden Abend angesetzt worden und ich hoffte, dass alles klappen würde.


    💣 Ein neuer Verlust

    Dann ein weiterer Rückschlag: Während an der Küste erneut Kämpfe aufflammten, wurde Niggos weinrote Olga entwendet. Mr. Green und ich waren gerade unterwegs nach Solnichniy, als wir das Fahrzeug sahen – es kam uns entgegen, doch nicht mehr mit den ursprünglichen Fahrern.

    Nachdem das Tor in Berezino repariert war, beschloss ich Niggo meine Olga zur Verfügung zu stellen, da ich ohnehin nicht so viele Autos benötige – und brachte sie für Niggo und Selina nach Süden, was allerdings länger dauerte als erwartet. Erst in tiefster Nacht kam ich schließlich an und fuhr mit Niggo zurück nach Berezino, von wo aus er dann die Olga übernahm.



    Es war ein Tag voller Unruhe, voller Bewegung, voller Fragen – aber auch voller Hilfe und Zusammenhalt.

    Und als am Ende die Waffen in Balota schwiegen, blieb eine Ahnung zurück, dass die Ruhe nur von kurzer Dauer sein würde.

    Was der nächste Tag wohl bringen mag?


    Bleibt wachsam.

    Bleibt freundlich.

    Und bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛




    🫕Nachtrag:
    Der Austausch des LKW der Schweizergarde mit den Angreifern konnte durch meine Vermittlungsarbeit friedlich erfolgen. Eventuell wird es eines Tages noch Verhandlungen beider Parteien an einem unserer Camps geben, aber für den Moment sind wir froh, dass alles glatt über die Bühne ging.


    https://www.dayz-enklave.de/herz/gdz/tagebuch/band_8/LKW_rueckgabe.png


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  • Herz-Aus-Gold

    Hat den Titel des Themas von „Herzensgrüße (1.27)“ zu „Herzensgrüße von Vanilla Chernarus (1.27)“ geändert.
  • 💌 Herzensgrüße vom 15.04.2025 – Diebische Bambis und Autokarussell

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    Hallo ihr Lieben,

    es war wieder einer dieser Tage, an dem sich alles überschlug. Und obwohl ich ein paar Stunden geschlafen hatte, schien die Welt draußen nicht zur Ruhe zu kommen.

    🗡️ Raids und Rache

    In der Nacht oder am frühen Vormittag hatten erneut mehrere Raids unser postapokalyptisches Chernarus heimgesucht. Ein einsamer Überlebender – er nannte sich Olli – tauchte in Prigorodki auf. Ein „Lone Wolf“, wie ich ihn später nannte. Die Kommunikation gestaltete sich anfangs schwierig – wie so oft streikte ausgerechnet dann das Mikrofon. Doch als die Technik funktionierte, hatte er so einiges zu berichten. Mir schien gar, dass er mich extra dafür aufgesucht hatte, denn er wusste für einen Einzelgänger erstaunlich gut über alles bescheid.

    Er hatte Raidschüsse aus Balota gehört und mindestens zwei Personen gesehen, die ordentlich Krach machten. Von anderer Quelle hörte ich sogar, dass mit improvisierten Speeren gegen die Mauern geschlagen wurde – einige davon lagen noch vor Ort. Entweder waren die Angreifer verzweifelt oder ihre Munition war ihnen zu wichtig. Olli nahm sich zwei der Angreifer vor, konnte den Überfall jedoch nicht verhindern.


    Am Nachmittag stand der Piratenkapitän von Balota schließlich vor den zerstörten Überresten seiner Basis – oder zumindest einem Teil davon. Aber in den Kern konnten die Einbrecher noch nicht vordringen.

    Aber ss hatte begonnen. Und alle wussten, dass MISA zurückkehren würde.

    🚗 Fahrzeuge, Verluste und Taufen

    Ich kehrte zur rostigen Axt zurück und traf dort auf janinesta (Selina). Sie war zu Fuß von Balota gekommen und wartete auf Niggo, der sie abholen wollte. Ich hatte gerade den roten Sarka fertig instand gesetzt – ein Wagen, den mir LackroszCZE im Namen der MISA überlassen hatte, nachdem ich ihn liebevoll wieder flott gemacht hatte. Und ich wusste sofort, wer ihn brauchen konnte: Monty und Luca. Monty kam wenig später vorbei, holte das Auto ab und taufte es spontan auf den Namen „Dirk“.

    Wenig später die nächste Nachricht: Niggo war mit seiner Olga auf dem Weg von Svetlojarsk nach Berezino verunglückt – Totalschaden. Kurzerhand überließ ich Selina meinen blauen Gunter, den ich vor einigen Tagen repariert hatte. Eigentlich sollte er einmal Hikaru gehören, aber Niggos Gruppe brauchte ihn dringender. Selina taufte ihn auf „Willi“ – und brach damit in den Norden auf.


    💥 Angriffe in Dubrovka

    Cable98 – oder Tom – berichtete von Beschuss in Dubrovka, kam aber glücklicherweise mit dem Schrecken davon. Leider wurden ihm innerhalb kurzer Zeit ein beiger LKW und ein gelber Sarka gestohlen. Niggo bot ihm einen sicheren Platz an, doch Tom lehnte dankend ab und wollte sich vorerst allein durchschlagen. Für Hinweise auf den Verbleib seiner Fahrzeuge ist er aber dankbar.


    🧸 Der Bambi und das Bärenmassaker

    Am Camp in Prigorodki sah ich ein panisches Bambi, das trotz freundlicher Begrüßung sofort die Flucht ergriff. Entweder es hatte in Vergangenheit schlimme Erfahrungen mit Fremden gemacht oder aber es hatte etwas zuverbergen. Ich wusste nicht, was mir in dem Moment lieber war, aber ich verfolgte es bis ins Industriegebiet von Prigorodki. Dort verlor sich leider seine Spur. Als ich zurückkam, traf mich fast der Schlag: Die Kiste mit den Begrüßungsteddys war geplündert, alle Teddy lagen achtlos verstreut im Camo auf dem Boden und aus den Teddybären waren die Pasteten entwendet worden. Eiskalter Diebstahl. Da hatte ich den Grund, warum das Bambi so schnell Fersengeld gegeben hatte. Ich nahm die Spur wieder auf – und entdeckte beim Militärlager vor Cherno seine Leiche, vollgestopft mit den gestohlenen Pasteten. Vermutlich wurde es von einem Zombie erwischt. Traurig, dass es so enden musste – aber manchmal ist Karma einfach gnadenlos. Tragisch, da es einfach nur hätte fragen müssen. Was treibt Menschen zu solchen Handlungen? Der Hunger kann es nicht gewesen sein, denn das Nahrungszelt war randvoll mit Fisch, Kürbis und Konservendosen. Ich verstand es einfach nicht, aber bestattete den Unbekannten trotzdem. Am Ende veräumte ich alles wieder ordentlich und befüllte die Begrüßungsteddys neu.



    🎒 Besuch von der Garde & ein Fuchs im Camp

    Pinky, Black Lion, Jammet und Greeny machten sich auf eine Myshkino-Tour zur Kleidungsbeschaffung. Als sie zurückkehrten, fing Pinky einen Fuchs in einer Falle… und tat damit, nun ja, sagen wir mal: seltsame Dinge.


    Dann meldete sich die Schweizergarde bei mir und kündigte ihren Besuch an. Sie hatten eine Olga gefunden und boten sie mir als Spende an. Sie kam wie gerufen! Ich konnte damit bei Niggo die Olga gegen den blauen Gunter ("Willi") eintauschen – somit hätte ich den blauen Gunter wieder für Hikaru. Kommandant Plysim und Gardist Magopi kamen tatsächlich vorbei, brachten die Olga und ein paar Spenden mit und wir tauschten uns aus. Ich revanchierte mich mit Nägeln – besser in deren Basis verwendet, als bei uns gestohlen.


    🫱 Begegnungen im Norden

    Später meldeten sich Jammet, Black Lion, Pinky und Greeny von ihrer Versorgungstour – sie hatten in Berezino mindestens zwei, vielleicht drei Bambis beobachtet. Es kam jedoch zu keiner direkten Begegnung. Später trafen sie auf ein Bambi nördlich von Nizhnoye, das andächtig ein Ortsschild betrachtete und so versunken war, dass es seine Umgebung nicht mehr wahrnahm. Da es auf Ansprache nicht reagierte, fütterte es Jammet mit Fisch. Als es dann aus seiner Starre erwachte war es erst einmal total perplex, dass da so viele Leute um es rum standen. Es dauerte etwas, bis es seine Sprache gfeunden hatte und dann stellte es sich als Atze vor. Neu in Chernarus war er mit zwei Freunden unterwegs. Vermutlich die Leute, die in Berezino beobachtet worden waren.


    Dann wurde ein weiteres Bambi gemeldet, das über die Gleise kam – bewaffnet. Greeny beobachtete den Neuankömmling durch sein Scope, doch Black Lion bat ihn, die Waffe wegzustecken. Immerhin war dies ein Samaritereinsatz. Auch der Fremde zielte kurz – ließ aber die Waffe wieder sinken. Der Fremde stellte sich als Fabian vor und wurde, wie es sich gehört, mit Nahrung und Kleidung versorgt. Als Black Lion einen Teddybären holen wollte, fielen im Funk zwischen Atze und Fabian versehentlich Gesprächsfetzen wie „Ja, aber ich hab keine Waffe!“ und „Ich hab kein Mag!“. Seltsam und überaus suspekt. Die Jungs waren in höchster Alarmbereitschaft, denn keinem von uns fiel ein plausibler und nachvollziehbarer Grund ein, warum man diese Satzfetzen in einer friedlichen Begegnung verwenden sollte, wenn man nicht den Tod des Gegenübers in Betracht zog. Vor allem, wenn man bedachte, wie sie auf die Ausrüstung der Jungs geschielt hatten und sich gefragt hatten, wie sie wohl an diese gekommen waren. Kein Wunder also, dass auch Sueda, die sich in Berezino aufziehlt, anrückte und den Jungs den Rücken deckte.


    Die Lage war unter der Oberfläche ziemlich angespannt, aber am Ende verabschiedeten sich beide Bambis ruhig und zogen gut ausgestattet ihrer Wege.


    🔥 Balota bebt – MISA kehrt zurück

    Am Abend arbeitete ich an der rostigen Axt, als ich plötzlich Dauerfeuer aus Balota hörte. MISA war zurück. Der Piratenkapitän beobachtete sie aus sicherer Entfernung und machte sich über ihre gescheiterten Versuche auf seine ARt lustig – Sprengstoff war offenbar Mangelware. Er schluf vor, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen. Spendet Munition und Sprengstoff für die MISA. Er nahm es sichtlich mit Humor.


    Ich nutzte die Zeit und grillte das Fleisch, das mir die Schweizergarde mitgebracht hatte. Übrigens: Sie sind sicher mit ihrer neuen Olga zurückgekehrt, wurde aber unterwegs von einem Fremden beschossen. Vizekommandant Stadelgetto leistete jedoch ganze Arbeit und beherrschte sein Fahrzeug hervorragend, sodass er dem Agressor keine weitere Angriffsfläche mehr bot.

    Sachdienliche Hinweise, die auf die Identität des Schützen schließen lassen, nimmt die Schweizergarde natürlich zwecks Wahrung des inneren Friedens gern entgegen.



    🛻 Eine Weinrote Olga und ein fehlender Kühler

    Als ich später nach Prigorodki lief, kam mir eine weinrote Olga mit überhitztem Motor entgegen – eindeutig MISA. Sie hielten am Camp, fragten nach einem Kühler, aber genau dieser war nicht mehr auf Lager. Es war – wie ich vermutete – Niggos alte Olga.

    Ich ließ sie ziehen und beobachtete schweigend, wie die Nacht sich senkte.



    Manchmal ist Chernarus wie ein Theater. Auf der Bühne wird geschossen, getauscht, repariert, geraided – aber zwischen den Zeilen liegen die eigentlichen Geschichten: Vom Teilen, vom Überleben, von Vertrauen – und von Bambis, die mehr Pasteten einstecken, als sie kauen können...


    Passt auf euch auf.

    Bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 16.04.2025 – Eine Entschuldigung zu viel

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    Hallo ihr Lieben,


    Manchmal beginnt ein Tag ganz harmlos – mit einem Plausch, einem Tausch, einem Moment der Ruhe. Doch ehe man sich versieht, zieht am Horizont schon das nächste Unwetter auf.

    🚘Autotausch vollendet

    Dieser Tag begann mit einem kleinen Hoffnungsschimmer: NiggoB brachte mir den blauen Gunter „Willi“ zurück. Wir tauschten das Fahrzeug gegen die Olga, die ich am Tag zuvor von der Schweizergarde erhalten hatte Gemeinsam mit Greeny machten wir uns auf den Weg, um für den Piraten von Balota nach dem Rechten zu sehen. Unterwegs fanden wir eines dieser seltsamen Feuer, die es seit heuter Nacht immer mal wieder zu finden gibt. Greeny schnappte sich auch gleich eine dieser aufsetzbaren Nasen. Steht ihm, oder?


    In Baltoa angekommen untersuchten wir das Piratennest. Der Hauptraum der Basis war erstaunlicherweise noch unangetastet – aber man sah deutlich, dass der Feind Fortschritte beim Einbruch gemacht hatte. Lange würde es nicht mehr dauern, doch für den Moment ruhten die Waffen und wir konnten unbehelligt alles inspizieren.


    📻 Neuigkeiten von Rob

    Dann meldete sich Rob bei mir.

    Nüchtern. Klar. Keine Drohung. Kein Triumph. Nur Fakten.

    Er berichtete, dass seine Leute bei Zvir zwei Überlebende getötet und deren weißen Ada mitgenommen hatten. Wer die beiden waren, wusste er nicht. Auch den Diebstahl der weinroten Olga – einst Niggos treues Fahrzeug – bestätigte er. Sie wurde vor Balota von seinen Männern aufgelesen.


    Es war wieder zu Kämpfen gekommen, diesmal erneut in Balota. Zwei seiner Männer fielen, aber ebenso zwei weitere Überlebende.

    Und dann fiel ein Satz, der nachhallte:

    „They didn't even protected the base.“

    Es lag etwas Bitteres in diesen Worten. Vielleicht war es Enttäuschung. Vielleicht auch nur der resignierte Kommentar eines Anführers, der seine Leute nicht mehr zurückhalten konnte – oder wollte.


    🧣 Krankheit und Versteckspiele

    Zurück an der rostigen Axt blieb mir nur eines: mich am Feuer aufwärmen. Der Dauerregen und die Strapazen hatten mir eine ordentliche Erkältung eingebracht. Mit Getränken und einem alten Schal verbrachte ich ein paar Stunden am Ofen, bis es mir wieder besser ging.

    Anschließend tauschte ich mit Niggo die Fahrzeuge und parkte den Gunter sicher. Man kann nie vorsichtig genug sein – besonders nicht in diesen Tagen.


    🔥Bewegung in der ehemaligen Chickbase

    Als ich auf der Suche nach einem Versteck war, bemerkte ich Bewegung in der ehemaligen Basis der CIA. Sofort ging ich der Sache nach und konnte bert dort antreffen, der noch ein paar Bretter abbaute. Es scheint, als ob täglich ein weiterer Teil der Basis schwindet. Einerseits schmerzt es noch immer, andererseits ist die Aussicht darauf, Chernogorsk bald lagfrei durchqueren zu können eine willkommene Perspektive. So hat das Ganze wenigstens einen Sinn, auch wenn ich daran zweifle, dass der Lag je verschwinden wird.


    🎣 Berezino & seltsame Geständnisse

    Am Nachmittag zog es mich nach Berezino. Ich wollte nach dem Rechten sehen und etwas Zeit mit Angeln verbringen. In der Dunkelheit hörte ich plötzlich Schritte. Ich sprach vorsichtig in die Nacht hinein – und tatsächlich antwortete mir jemand.

    Er nannte sich „Shanadoo“, aber irgendetwas an ihm kam mir bekannt vor. Die Beschreibung passte genau auf einen der Jungs, die schon am Vortag vor Berezino gesichtet wurden. Als ich ihn auf eine mögliche Begegnung mit anderen Samaritern ansprach, wusste er zwar davon, aber nicht mehr wie er sich genannt hatte. Als ich „Fabian?“ fragte, bestätigte er es endlich. Wie kann man nicht mehr wissen, wie man sich am Vortag genannt hat? Diese Gruppe wirft mir immer mehr Rätsel auf und so ganz traue ich ihr nicht. Immerhin: Fabian nahm von sich aus nichts aus dem Camp und bestand darauf, sich selbst zu versorgen. Gemeinsam saßen wir am Feuer und nur durch gutes Zureden nahm er etwas von dem Fisch.


    Er berichtete, dass sie zu viert seien (momentan) und winkte beim Angebot eines kleinen Überlebens-Workshops ab. Sie wollten ihre eigenen Erfahrungen sammeln, sagte er.

    Gut. Jedem das Seine.

    Aber ein komisches Gefühl blieb. Irgendetwas an seiner Art machte mich nervös.

    Als ich mich verabschiedete, sagte er noch etwas Seltsames:

    „Falls meine Kollegen demnächst für Stress sorgen... sorry schon mal im Voraus.“

    Was soll man darauf sagen?

    Wer entschuldigt sich im Vorfeld für etwas, das noch gar nicht passiert ist?


    🔫 Schüsse in Berezino und Verlust eines Stashes

    Kaum hatte ich Fabian verabschiedet, hörte ich Schüsse aus dem nächstlichen Berezino. Ich blieb im Camp und briet die restlichen Fische so schnell es ging, ehe ich mich zurückzog.
    Später meldete Greeny mit bedrückter Stimme und meldete, dass sein kleines Stash ausgehoben worden war. Besonders traf ihn der Verdacht, dass es womöglich jemand aus dem erweiterten Bekanntenkreis gewesen sein könnte. Ich hoffte inständig, dass dem nicht so war.


    Am Abend kontrollierte ich nochmals das Lager in Nizhnoye – alles war in Ordnung.

    Dann zog ich weiter nach Solnichniy, wo ich den Tag ausklingen ließ. Ich angelte noch ein wenig in der Dunkelheit und hörte nur das leise Plätschern des Wassers.


    🌙 Frieden in der Dämmerung

    Für einen Moment war alles still. Kein Schuss. Kein Funkverkehr. Keine Nachrichten von der Front.

    Nur die Rute in meiner Hand, das Wasser vor mir und die Hoffnung, dass die nächste Begegnung vielleicht wieder eine von den guten sein würde.


    Passt auf euch auf.

    Bleibt vorsichtig – aber verlernt das Vertrauen nicht.

    Bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 17.04.2025 – Zwischen Mitgefühl und Konsequenzen

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    Hallo ihr Lieben,

    Die Samariter von Chernarus stehen stets für Menschlichkeit. Für ein offenes Ohr, für Hilfe ohne Gegenleistung – für Prinzipien in einer Welt, die kaum noch welche kennt. Doch an diesem Tag musste ich erkennen, dass Prinzipien nicht bedeuten, schutzlos zu sein. Auch ein Samariter darf – nein, muss – sich manchmal wehren. Und genau das tat ich heute. Aber mal wieder alles der Reihe nach.


    🪓Vereitelter Einbruchsversuch in Prigorodki

    Der Tag begann recht unspektakulär: NiggoB und janinesta (Selina) suchten nach einer LKW-Batterie, was Niggo nach Prigorodki führte. Auf dem Weg dorthin entdeckte er bei Kamyshovo ein totes Bambi.
    Wer es war, blieb ungeklärt.


    Im Camp hörte Greeny plötzlich verdächtige Klopfgeräusche – und erwischte einen Fremden auf frischer Tat, wie er mit einer Spitzhacke versuchte, sich zur Fahne durchzubuddeln. Greeny stellte sich ruhig hinter ihn und fragte trocken: „Klappt’s?“ Der Mann, sichtlich ertappt, schüttelte den Kopf. Greeny reagierte besonnen, aber bestimmt. Er bedeutete ihm die Hände zu heben, fesselte ihn und begann ein aufklärendes Gespräch über Respekt und Eigentum. Dabei machte er aber auch kein Geheimnis daraus, dass er ihm liebend gern die Beine gebrochen hätte.

    Schließlich stellte sich der Eindringling als Atze vor.


    Niggo und Sueda kamen hinzu. Besonders Sueda war außer sich: Sie erkannte Atze von der gestrigen Begegnung in Berezino wieder – als Kanu, Pinky, Jammet und Greeny zwei Bambis versorgt hatten und Wortfetzen wie "Ja, aber ich habe keine Waffe" gefallen waren. Ihnen konnte man ihrer Ansicht nach nicht weiter trauen, als sie sie werfen konnte.

    Mit harschen Worten machte sie ihm klar, was sie von seinem Verhalten hielt und sprach auf offen aus, dass sie sich sicher war, dass einer von ihnen die Teddybären am Vortag durchwühlt und auf den Boden geworfen und sich die Taschen mit Pasteten vollgestopft hatte. Atze verneinte, aber Sueda wollte nichts davon hören. Sie war sich sicher. Punkt.

    Greeny warf Atze außerdem vor, ungewöhnlich viele Medikamente eingesteckt zu haben. Erst langsam fiel bei ihm der Groschen, dass er da gerade tatsächlich versucht hatte, in ein offen zugängliches Camp der Samariter einzubrechen, die ihn noch am Tag zuvor ausgestattet hatten. Mit einer Mischung aus amüsiertem Lachen und Verlegenheit war er den dreien jedoch hilflos ausgeliefert und für's Protokoll: Auch wenn die Samariter prinzipiell friedlich sind, so war leider keiner von ihnen persönlich anwesend. Niggo war ein guter Freund, Greeny die helfende Hand und Sueda... naja Sueda war eben Sueda. Und zur Zeit überaus launisch und mit keinem Funken Verständis für Ausflüchte wie "Hab ich nicht gewusst", "ich bin neu..." und "ich wollte nur schauen." Auch sein "Ich kämpfe höchstens gegen Zombies, nicht gegen Menschen" nahm sie ihm nicht eine Sekunde lang ab. Aber alle Anwesenden blieben jedoch fair und am Ende musste Atze als Wiedergutmachung vier Stöcke sammeln und ins Camp bringen. Unter Aufsicht erfüllte er die Aufgabe – und wurde dann in die Freiheit enlassen. Gebrochen haben sie ihm auch nichts und sogar seine Nägel konnte er behalten.


    Was das der "Stress", den Fabiarn mir seitens seiner Teammitglieder angekündigt hatte? Als Niggo und Greeny mir die Geschichte erzählten, war ich mir sicher, dass wir nochmals von ihnen hören würden. Ich ahne nicht, wie recht ich damit behalten sollte.



    📜 Seltsame Zeichen und vertraute Gesichter

    Am Camp wurde später eine kryptische Nachricht gefunden. Wer sie verfasst hatte, blieb unklar – aber sie ließ die Gemüter unruhig zurück.



    Ich selbst war währenddessen in Berezino, wo ich zwei bekannte Gestalten beobachtete – vermutlich die Berezino-Boys. Sie trieben sich wieder in der Nähe ihrer alten Base herum. Ich erinnerte mich noch gut an den Diebstahl unseres blauen Gunters… Unruhe machte sich breit, aber ich ließ sie in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen, blieb aber vorsichtig auf Abstand. Etwas später traf ich Cala-j in Berezino und wir beobachteten gemeinsam, aber außer gelegentlichen Schüssen aus der Richtung von Riffy gab es keine Vorkommnisse.

    🎣 Angriff in Solnichniy – Frieden im Herzen, aber Pfeile im Köcher

    In Solnichniy hatte ich in Ruhe geangelt und wollte die Fische gerade im Kochhaus braten, als plötzlich ein Fremder am Fenster auftauchte – und ohne Vorwarnung das Feuer eröffnete. Ich stürmte panisch mit meiner Armbrust in der Hand nach draußen, direkt in die Arme seines Begleiters. Auch er schoss. Ich rief noch: „Hey, was soll das?!“, doch dann wurde alles schwarz.

    Meine Plattenweste, die ich von Jay bekommen hatte, rettete mir das Leben. Benommen schleppte ich mich in Deckung. Kurze Zeit später sah ich einen der Angreifer. Ich zielte. Schoss. Traf.


    Als ich mich etwas gesammelt hatte, kam Black Lion zur Unterstützung. Dann tauchte der zweite Angreifer wieder auf – ich war schneller. „Hände hoch“, rief ich, und er gehorchte überraschenderweise.
    Es war… Atze!

    Schon wieder.

    Seine Worte hallten in meinem Kopf nach. "Ich kämpfe höchstens gegen Zombies, nicht gegen Menschen." Von wegen! Wobei... ein Kampf wäre das nicht geworden. Mehr ein Abschlachten, denn ich war vor dem Feuer praktisch wehrlos. Hätte ich nicht auf meine Umgebung geachtet und ihn hinter dem Fenster vorbeischleichen sehen, wäre die Sache ganz anders ausgegangen.

    Ich war wütend und zitterte, als ich ihn mit seiner Aktion und den Schüssen auf mich konfrontierte. Er versprach Besserung und sagte er würde nicht mehr auf mich schießen. Ich glaubte ihm nicht – ließ ihn aber ziehen. Während unserers Gesprächs – mit fester Stimme, aber klopfendem Herzen– hatte sich etwas am Rande meines Sichfelds bewegt. Nur ein Schatten, kaum sichtbar durch den leichten Nebel, der über Solnichniy hing. Ich sah ihn aus dem Augenwinkel – dachte, es sei ein Zombie. Also schoss ich. Ohne zu zögern. Es war ein Reflex. Reine Routine. "Ich mach mal kurz den Zombie weg...", sagte ich meinem Gegenüber, Der Bolzen zischte, das Ziel sackte lautlos zusammen. Lautlos.

    Genau das war das Problem. Zombies haben die Angewohnheit, ein letztes Stöhnen von sich zu geben, wenn sie sterben. Doch das blieb aus. Erst später erkannte ich: Es war kein Untoter. Kein lebloses Ding. Es war ein Mensch. Vermutlich Atzes Freund, der sich an uns heranschleichen wollte. Gutes hatte er sicher nicht im Schilde, aber trotzdem... Ich habe geschossen. Ich habe getroffen. Und ich habe einen Menschen getötet, während ich versuchte, einem anderen einen Weg aus der Gewalt zu zeigen. Was für ein Widerspruch, was für eine Ironie des Schicksals.

    Und jetzt? Jetzt frage ich mich, wie oft ich in dieser Welt noch falsch liegen werden, wie oft ich noch schießen werden, bevor ich wirklich hinschaue.

    Zwei Leben an einem Tag. Zwei Entscheidungen. Zwei Schatten auf meinem Gewissen.

    Und doch… ich hatte nur überlebt, weil ich mich gewehrt hatte. Oder?


    🇨🇭 Angriff auf die Schweizergarde

    Kaum war etwas Ruhe eingekehrt, meldete sich die Schweizergarde. Ihr Außenposten war unter Beschuss – von MISA. Ich alarmierte El Patron, die sofort zur Hilfe eilten. Die Garde verteidigte sich tapfer und eliminierte drei Angreifer. Zwei weitere wurden von El Patron ausgeschaltet.

    Ich übernahm die Rolle des Taxis – brachte Gefallene, Helfer, sogar ein Migtlied von MISA in sichere Zonen nahe dem Kampfgebiet. Unterwegs traf ich Rob und seine Gefährtin Misa am Brunnen.

    Sie wirkte freundlich, aber ob sie wusste, was da draußen im Namen ihres Namens geschah?


    Jedenfalls feierten die beiden Gruppen ihren Sieg entsprechend und sendeten eine internationale kommunikative Gegegner an die Erpresser:

    🔥 Feuer, Fackeln, Fürsorge

    In Berezino beobachtete Sueda schließlich noch drei Bambis – einer zeigte den anderen, wie man eine Fackel bastelt. Einfach so. Einfach mitten in der verlassenen Stadt.

    Ein leiser Moment der Hoffnung inmitten des Chaos.

    Bert [CIA] hatte ebenfalls einen dieser leisen Momente: In der Nähe der Rostigen Axt traf er auf einen Überlebenden, der um Hilfe bat ("Ich brauch etwas zum Überleben! Wasser wär nicht schlecht."). Bert reagierte prompt: Er warf ihm eine Wasserflasche über den Zaun. Unkompliziert. Hilfreich. Bert eben.


    🚗 Wieder Kämpfe – und ein rettender Kühler

    Ein zweiter Angriff von MISA auf die Garde folgte. Ich fuhr erneut als TAxi los, holte Leute ab, brachte sie in die Nähe der tobenden Schlach. Dann, auf der Rückfahrt, mein zweiter Unfall. Zum Glück hatte ich den Kühler, den El Patron mir zuvor überlassen hatte. Eigentlich hatte ich ihn gar nciht annehmen wollen, aber die Jungs hatten darauf bestanden und jetzt war ich in der Tat sehr dankbar dafür.

    Müde, erschöpft und innerlich zerrissen erreichte ich schließlich die rostige Axt. Ich lud nichts mehr aus, ich fiel einfach nur in mein provisorisches Bett.
    Auch die Schweizergarde, El Patron und MISA schienen erschöpft und ließen die Waffen für den Tag ruhen.


    💭 Ein letzter Gedanke

    Ich habe lange geglaubt, Neutralität sei ein Schild, das mich schützen würde.

    Dass es genügt, Gutes zu tun, um dem Bösen standzuhalten.


    Aber was, wenn das Böse dir direkt ins Gesicht sieht und lacht?

    Was, wenn es die Hand beißt, die es füttert, und dir das Lächeln stiehlt?

    Ich will niemandem schaden. Ich will niemanden richten.

    Aber wenn ich zulasse, dass man auf mich schießt, mich jagt, mich tötet –

    wie kann ich dann noch für die einstehen, die keinen Schutz haben?

    Vielleicht war es falsch. Vielleicht war es richtig.

    Ich weiß nur: Es war notwendig.


    Und ich hoffe, dass ich am Ende all das nicht vergesse, was mich zu dem gemacht hat, was ich bin.

    Ein Herz aus Gold.

    Mit Rissen.

    Aber es schlägt noch.


    Bleibt wachsam – und am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 18.04.2025 – Paranoia und ein Pfeil zu viel

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    Hallo ihr Lieben,


    mein Herz rast noch immer. Auch wenn ich hier in Sicherheit sitze und diese Zeilen schreibe – am Feuer in Prigoordki, mit einem Fisch über dem Feuer.
    Der Tag begann harmlos. Aber er endete schließlich in Gewissensbissen… und in Blut. Mal wieder.


    🪚Rückkehr zur Routine

    NiggoB und janinesta (Selina) arbeiteten weiter daran, die ehemalige Basis der Chicks in Action abzubauen. Zwischen Brettern und Erinnerungen luden sie unentwegd Stämme und Bretter in ihren LKW. So schrumpft die ehemalige Basis der Chicks in Action jeden Tag stetig um ein kleines Stück und ich kann immer mehr und mehr loslassen.

    Ich selbst machte mich an einige kleinere Aufräum-Arbeiten an der „rostigen Axt“, auch wenn meine Gedanken noch bei den Ereignissen des Vortags hingen. Aber es tat gut, die Hände zu beschäftigen – auch wenn der Kopf dabei selten zur Ruhe kam.



    Rheingauer! meldete sich mit einem Fund: Ein grüner Sarka mit gelben Türen – ohne erkennbaren Besitzer. Später trafen wir uns in Solnichniy, wo ich versuchte, die jüngsten Erlebnisse zu verarbeiten und mit ihm gemeinsam nochmal den Angriff von Atze und Fabian auf mich Revue passieren ließ. Hätte ich anders handeln können? Hätte es eine andere Option gegeben? Immerhin habe ich Atze am Ende verschont und ich hoffe, er respektiert inzwischen die Arbeit, die wir hier tun. Ich bin kein Mörder, kein eiskalter Killer. Aber ich merke, wie die Umstände mich mehr und mehr zu überrennen drohen. Mit jedem aggressiven, stummen Bambi und jedem alten Bekannten, der heimlich seine Runde dreht.

    Noch immer raste mein Herz, während ich im mit Rheingauer im Grillhaus saß und Fische briet, aber es wird wohl auch eine Weile dauern, ehe ich wieder angstreif und selbstbewusst durch die Straßen hier werde gehen können.
    Am Ende blieb mir nur, die gebratenen und geräucherten Fische ins Lager zu räumen. Wenigstens etwas, das geklappt hat.



    Anschließend ging es nochmals kurz nach Nizhnoye, wo ich auf CoolSeven, meinen freundlichen Nachbarn stieß. Bei ihm ist soweit alles in Ordnung und ich genoss den kurzen, unbekümmerten Austausch. Es schien sich alles wieder zu normalisieren und so zog ich wieder in Richtung Prigorodki.

    Unterwegs berichtete Kanu noch, dass er in Elektozravodsk ein Bambi gesehen habe, aber es sei einfach weitergerannt und wollte wohl keinen Kontakt. Also fuhr er einfach weiter.
    Etwas Komisches ging mit den Bambis zur Zeit vor. Und ich sollte mit meiner Befürchtung Recht behalten.


    🐓 Ein Angriff mit Nachgeschmack

    Nachdem ich in Solnichniy das Lager befüllt hatte, wollte wieder zurück nach Prigorodki und dort nach dem Rechten sehen, während unsere helfende Hand Greeny schon vor Ort war. Er hatte gerade ein Huhn eingefangen, als plötzlich ein Bambi ans Camp kam. Wie in der Samariter-Grundausbildung besprochen, grüßte er freundlich. Doch der Fremde ging sofort auf ihn los – ohne jede Vorwarnung. Reflexartig wicht Greeny ihm aus und fragte, was das alles sollte. Keine Antwort. Schließlich schleuderte Greeny dem Angreifer sein totes Huhn entgegen. Ein wahrer Kampfhahn! Der Kerl wich verwirrt zurück, aber nur kurz. Dann besann er sich und wandte sich ab.

    Ich kam gerade rechtzeitig, sprach den Fremden freundlich mit "Hi!" an, aber nun rannte das Aggro-Bambi direkt auf mich zu, hob die Fäuste samt Knicklicht – und schlug zu. Ich taumelte zurück.
    Instinkt, Überlebenswille. Ich riss die Armbrust hoch, wollte nur seine Beine treffen, ihn bewegungsunfähig machen… doch der improvisierte Bolzen riss ihm blutig den Arm auf.

    Er flüchtete. Verständlich. Und hätte ich ihn ziehen lassen, hätte ich die nahende Tragödie vermutlich verhindert. Aber ich wollte schützen und ein freilaufendes Aggro-Bambi war nach den Ereignissen der letzten Tage und ohne Camp-Sicherheit vor Ort ein zu hohes Rest-Risiko. Ich wollte zumindest, dass unsere Nachricht ankam, dass man unsere Camps bitte respektierte und vielleicht auch Missverständnisse klären.

    Also folgte ich ihm zum Rohbau, wo er keuchend stehen blieb. Ich sprach ihn besänftigend an, redete wie mit einem verletzten Tier. Keine Reaktion. Er stand einfach da. "Ich verbinde dir deine Wunden...", sagte ich so ruhig wie möglich und verband die Wunde. Er sagte kein Wort und rührte sich nicht. Einfach stumme blickte er ins Leere.

    Ich sehe, was es vorhat. Es will springen.

    „NEIN! Ich kann dir helfen!“ Ich rufe, renne los – zu spät. Es klettert höher. Ich ziele erneut, will nur das Bein treffen, nur stoppen – aber der Pfeil trifft tödlich.

    Er fiel.

    Kein Schrei. Kein Wort. Nur der dumpfe Aufprall.

    Ich stand da, mit bebenden Fingern. Mein Blick verschwamm. Ich wollte ihn aufhalten, retten. Nicht richten. Nicht töten. Und doch lag er da… mein Pfeil in seinem Rücken.

    Was, wenn er nur verzweifelt war?

    Was, wenn ich ihn einfach in Ruhe gelassen hätte?

    Manchmal reicht es nicht, Prinzipien zu haben.

    Manchmal zerbrechen sie einfach – an einem falsch gesetzten Schuss oder einer falsch gefällten Entscheidung. Heute war so ein Tag.


    Da stand ich, unter dem stählernen Gerüst, mit zitternden Händen. Ein Mensch war tot, weil ich geschossen hatte. Weil ich helfen wollte. Weil ich... weil ich nicht wusste, wie ich sonst hätte aufhalten sollen, was da auf mich zurannte – in ihm und in mir. Ich blickte hinauf und fragte mich, wie oft ich noch zwischen Hilfe und Waffe, Hoffnung und Tod, entscheiden musste.
    War ich wirklich noch Herz-aus-Gold? Oder nur noch Herz-aus-Instinkt?


    🧍 Neue Begegnungen – alte Zweifel

    Wie in Trance räumte ich später das Camp auf, als ein weiteres Bambi auftauchte. Er stellte sich als „Timo“ vor. Greeny und Pinky übernahmen mit ruhiger Hand eine kleine Einführung. Ich hielt mich zurück. Ich wollte nicht noch einen Tod auf dem Gewissen haben und zweifelte immer mehr an meiner Eignung. Ich wurde zunehmenden paranoider, aber bei den Ereignissen der letzten Tage auch kein Wunder, oder?
    War es Zufall, dass Timos Dialekt mich an jemanden erinnerte, der im Funk mit dem stumme Aggro-Bambi geredet hatte? Hingen sie alle zusammen, dieser Atze, Fabian und TImo? Oder sah ich nur Gespenster?


    Aber das Schicksal schien mich verspotten zu wollen.

    Denn tatsächlich: Black Lion und Jammet begegneten wenig später in Elektrozavodsk einem Bambi namens Chris. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er Atze kannte – sie gehörten zur gleichen Gruppe.
    Ich hatte es gewusst. Diese Geschichte war noch lange nicht vorbei und von den "Atzen" würden wir noch eine Weile lang hören. Dessen war ich mir sicher.



    Aber eine Nachricht machte mir dann im Camp noch Sorgen: FAT deutete an, dass sie zurückgekehrt seien. Oder aber, jemand hatte sich da einen üblen Scherz erlaubt. Ich ahnte, dass die Zeiten wild werden würden und die Rachewochen nun nicht mehr fern waren.




    🎶 Musik für MISA

    Die Zeit verging. Charly117 zog durchs Camp – was er vorhatte, wusste vermutlich er selbst nicht einmal. In Elektrozavodsk fand ich ein totes Bambi und beerdigte es wie immer in aller Stille. Am Ende brach ich zur Eckkneipe "zur Rostigen Axt" zurück, um dort nach dem Rechten zu sehen.


    Die MISA war zurück in der Chickbase – aber nicht mit Waffen. Sie bauten Wände ab. Und während ich von der rostigen Axt aus zusah, unterhielt ich sie mit Musik aus besseren Tagen. Imagine Dragons, Michael Jackson, Distorted und natürlich Karel Gott, Biene Maja… vielleicht ein wenig Frieden für alle.

    Sie tanzten durch die Ruinen ihrer einstigen Feinde. Bizarr. Aber niemand schoss, trotz Drohungen.

    Cala-j und Bert [CIA] beobachten sie aus sicherer Entfernung. Rob bedankt sich später für die Musik – und stellt klar: keiner der Gegner beim letzten Raid überlebte.

    Rob bedankte sich für die Musik – und betonte, dass beim letzten Raid auf die Schweizergarde kein Schweizer überlebt habe. Erst hatten sie zu dritt, dann zu fünft angegriffen. Gegangen seien sie schließlich nicht aus Gnade oder Frust, sondern weil sie einfach schon genug erbeutet hatten und es spät wurde. Er wollte, dass ich das klarstelle.


    🎯 Schüsse bei Kamyshovo

    Black Lion meldete später, dass auf ihn geschossen worden war, als er gemeinsam mit Jammet ein Versorgungszelt in Kamyshovo auffüllen wollte. Die Samariter reagierten sofort, gaben einen Warnschuss zur Ablenkung ab (und nein, dieses mal kein legendärer Warnschuss, sondern wirklich Ablenkung) – genug, damit Black Lion mit dem Auto unter Beschuss fliehen konnte. Der Gunter war zwar angeschlagen, aber es gab Gott sei Dank keine Toten. Der Täter trug ein pinkes Armband, aber NiggoB stellte klar, dass es keiner von seinen Leuten gewesen sein konnte.


    Die Frage bleibt: Wer schießt einfach so auf einen Versorgungstrupp? Pinky witzelte, dass es nur der Schatten gewesen sein könne. Natürlich. Wenn man aus heiterem Himmel beschossen wird, das muss der Schatten gewesen sein. Ich fragte nach – bekam aber bisher keine Antwort.


    Etwas später warnte auch Rob mich vor einem Schützen nahe Solnichniy. Wir sollten vorsichtig sein. Wie immer.

    Ich danke und berichtete von den Schüssen auf uns.


    🔥 Lagerfeuer mit Joe & Whiskey

    Abends saß ich mit Greeny am Feuer im Camp, als noch ein Bambi vorbeikam. Sein Name: Joe. Wir entzündeten ein Feuer, redeten ein wenig – doch dann berichtete er von einem Freund namens WhiskeyMixer, der in Cherno um Hilfe rief. Ich wollt eigentlich nicht aufbrechen. Hatte Angst, wieder einen Fehler zu machen, aber einen Hilferuf? Den konnte ich nicht ignorieren.

    Also griff ich zur Fackel, stapfte durch die Dunkelheit nach Chernogorsk, rief seinen Namen. Für eine Seknde kamen mir Zweifel auf. War das eine Falle, in die ich aufgrund meiner Gutgläubigkeit gelockt werden sollte? Aber nein, was hätten die beiden denn davon?
    Etwas später fand ich ihn. Gemeinsam zogen wir uns zurück zur Eckneipe zur rostigen Axt. Dort warteten Joe und Greeny bereits. Auch unser freundlicher Nachbar Bert stieß zu uns in die Kneipe und leistete uns Gesellschaft.


    Wir saßen zusammen, aßen, redeten. Sie fragten, wo es Gruppen gebe, die "Stress" machen. Ich hätte „überall“ sagen können – sagte aber nur: „Im Norden.“ Abschließend verabschiedeten wir uns.



    Manchmal braucht es nur ein kleines Gespräch, um wieder Mut zu fassen.

    Und weil ich schon dabei war, schnitt ich noch ein paar Armbänder aus einem orangenen Regenmantel und hinterlegte sie für El Patron im Camp.


    Ein Tag wie ein Strudel – und doch voller leiser Gesten.

    Bleibt vorsichtig, bleibt freundlich, auch wenn es schwerfällt – und bleibt am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 19.04.2025 – Schweren Entscheidungen und Neuzugänge

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    Hallo ihr Lieben,


    es war einer dieser Tage, an denen man glaubt, vielleicht doch auf einem guten Weg zu sein – nur um dann plötzlich wieder vor einer Leiche zu stehen. Ich weiß nicht, ob es die aktuelle Situation untereinander war oder einfach die äußeren Umstände mit hochagressiven Bambis. Aber irgendwo zwischen Schafsfleisch und Partyzelten hat das postapokalyptische Leben mal wieder mit voller Wucht zugeschlagen.



    🫱 Morgen mit alten Bekannten

    El Patron war früh dran. Noch bevor der Nebel sich ganz gelichtet hatte, stand vJoni am Auffanglager in Prigorodki und übergab ein paar Spenden. Ich überreichte ihm die orangenen Armbänder, die ich am Vorabend noch zurechtgeschnitten hatte – kleine Zeichen der Verbundenheit. Er bedankte sich, wie immer wortkarg, aber herzlich. El Patron schweigt oft, aber die Jungs vergessen nicht, wem sie vertrauen.




    🐾 Ace, Bambi mit Rückgrat

    Wenig später traf Greeny auf einen Fremden. Er nannte sich AceBlackWolf , später stellte sich heraus, dass er Sven oder einfach auch "Ace" hieß. Erst dachte Greeny, es sei wieder einer von ihnen – Atze oder Fabian, in neuer Tarnung. Doch Sven war anders. Ruhig, vorbereitet, wach. Kein Aggro-Bambi, sondern jemand, der überleben will – und helfen. Greeny brachte ihm ein paar Verteidigungstricks bei und gerade in diesem Moment betrat ich die Szenerie. Ich sah die beiden kämpfen und ahnte das Schlimmste, doch zum Glück ließ ich meinen Armbrust auf dem Rücken und beobachtete die Lage erst, bevor ich übereilt Schoss. Zumindest hier war ein Unglück durch Besonnenheit verhindert worden.

    Cala-j kam etwas später ebenfalls ins Camp und wir grillten gemeinsam. Ein fast friedlicher Moment.

    Am Ende zog Sven weiter nach Chernogorsk, nicht ohne sich zu bedanken.


    🚛 Verstecken, abbauen, vorbereiten

    Während bert weiter die alte CIA-Basis Stück für Stück abbaute, brachte ich den blauen Gunter „Willi“ in Sicherheit. Niemand sollte zufällig in ihn hineinspazieren – schon gar nicht jemand mit neugierigen Fragen und zu vielen Waffen. Anschließend zeigte ich Ace die Eckkneipe zur rostigen Axt und spielte das gute alte Heimatlied "Peng! Peng, gib mir deinen Sarka!" vor.



    Pinky hatte eine neue Idee: Ein Schlauchboot im Sumpf. Eine kleine Erlebniswelt. Ich musste lachen – nicht über ihn, sondern weil ich die Idee einfach komisch fand. Aber ich beschloss, ihn wo möglich zu unterstützen. Immerhin hatten wir zu zweit auch ein Schlauchboot in den Tishina-Stausee gebracht. Nichts war unmöglich!


    ⚔️ Louis – und das Recht auf Verteidigung

    Später am Tag, als Greeny, Pinky, Ace und ich wieder in Prigorodki waren, kam noch ein Bambi ans Lager. Es nannte sich Louis. Erst freundlich und zurückhaltend.
    Greeny zeigte ihm schließlich das Camp und wir ließen ihn ziehen. Ob er mit Atze und Fabian etwas zu tun hatte? Wir wissen es nicht mit Sicherheit, aber denkbar wäre es. Aber Ace schien sichtlich Gefallen an unseren Aktionen gefunden zu haben und beschloss, noch eine Weile mit am Camp zu bleiben und einiges an neuen Eindrücken mitzunehmen. Er hatte sich auf vieles vorbereitet im Vorfeld, aber ich glaube nicht, dass er auf das gefasst war, was er mit uns noch erleben würde.



    Etwas später, als Jammet, Black Lion, Ace und ich wieder unterwegs waren, blieb Greeny allein am Camp zurück. Da geschah es. Ohne Vorwarnung ging ein fremdes Aggro-Bambi auf Greeny los. Dieser wich zurück, versuchte es mit Worten und hielt das Bambi mit einem Schlag seiner Armbrust auf Abstand. Doch der Fremde ließ sich nicht beruhigen. Als Greeny einen kräftigen Schlag kassierte und alles auf der Kippe stand, wehrte er sich. Und überlebte. Anders als ich am Vortag zweifelte er nicht. Und vielleicht hat er recht: Manchmal gibt es keine Wahl. Seine Armbrust hatte geregelt.

    Ob das Aggro-Bambi zu Atze und Fabian gehörte? Ich weiß es nicht. Aber es wird immer schwerer, Vertrauen zu schenken und unvoreingenommen auf Neulinge zuzugehen, wenn man immer mit Angriffen rechnen muss.


    🔥 Barrieren, Blut und eine kalte Entscheidung

    Auf meinem Weg nach Elektrozavodsk stieß ich auf zwei Lagerfeuer – mitten auf der Straße. Mutwillig platziert, als Falle. Ich entfernte sie. Wer so etwas tut, will Menschen verletzen.

    In Elektrozavodsk stieß ich auf Jammet und Black Lion – sie hatten ein totes Bambi gefunden. Daneben: ein Verletzter, der sich wegschleppte. Als ich eintraf, war er verschwunden. Ich suchte, fand nichts. Das Camp füllte sich derweil langsam. Pinky leistete mir Gesellschaft. Ich schoss vier Schafe, er briet sie. Ein bisschen Normalität, für einen Moment.



    Doch dann kam er. Der Killer. Mit gezogener Waffe schlich er sich durch das hohe Gras, aber Pinkys wache Augen entdeckten ihn. Instinktiv zielte er mit der Waffe auf den Fremden und forderte ihn auf, die Hände zu heben. Ich rannte dazu. Doch der Mann – das gut ausgerüstete Bambi – zog die Waffe und zielte... auf mich. Pinky schoss zuerst.

    Der Fremde fiel. Vor meinen Füßen.

    Zu viel Munition, zu viele Waffen in seinem Inventar. Das war keiner, der einfach zum Grillen und Angeln hierher gekommen war. Kein Verirrter. Das war der Mörder des Bambis unten in der Stadt. Empfand ich Gerechtigkeit? Vielleicht. Aber ich hätte nie gedacht, dass ich es mal erleichternd finden würde, jemanden tot vor mir liegen zu sehen. Und doch, hier stand ich und ich war froh, dass er war, der vor mir lag nicht ich das Zeitliche gesegnet hatte. Pinkys schneller Reaktion sei Dank!
    Ja, ich würde mich wohl damit abfinden müssen, dass es nun zunehmend solche Situationen geben würde. Die Zeiten der Ruhe und des Friedens und in denen jeder die Camps achtete und respektierte waren wohl vorüber.


    🧺 Ein Zelt, eine Gasmaske, eine Lehre

    Ich übergab Bert noch ein Zeltdach und baute selbst in Elektrozavodsk eines auf. Die Jungs – Black Lion, Jammet, Greeny und Ace – gingen in die Gaszone. Eine Art Initiationsritus. Sven schaffte es fast, bekam dann doch eine Vergiftung. Black Lion opferte Blut, aber am Ende schaffe Sven es leider doch nicht und wachte wieder an der Küste vor Berezino auf.


    In Berezino angekommen, war Sueda schon da und hielt Sven den Rücken von einem Zombie frei. Anschließend, als Ace abgeholt worden war, sah sie zwei Bambis durch die Stadt streifen. Sie hatten es offensichtlich schwer gegen die Zombies, aber sie zögerte, ob sie eingreifen sollte. Zum Einen: Was kümmerte es sie und zum anderen: Es war immer ein Risiko seine Position preiszugeben. Den beiden zu helfen hätte vermutlich mehr geschadet, als genutzt. So zumindest ihre Überlegungen. Außerdem wollte sie die beiden nicht erschrecken oder auf ihre Waffen aufmerksam machen. Am Ende rächte sich diese Entscheidung, denn die beiden waren den Zombies nicht gewachsen. Es dauerte nicht lange, dann lag eines der beiden Bambis auf dem Boden. Dann das andere. Nun rannte sie doch zu den beiden um zu helfen.

    Sie handelte schnell. Professionell. Und doch – ich glaube, auch ihr fiel es schwer.

    Notdürftig versorgte sie den einen und gab ihm eine verträgliche Blutspende, aber leider schaffte er es nicht und starb vor ihren Augen an seinen Verletzungen. Auch sein Partner hatte es nicht geschafft. Auch das war das Leben hier draußen. Manchmal unbarmherzig. Wäre ich an Suedas Stelle gewesen, so hätte ich Gewissensbisse verspürt, aber so war sie nicht. "Wir können nicht jeden retten, Herz...", sagte sie trocken und kam damit besser klar als ich. Schließlich bestattete sie die sterblichen Überreste. Mögen sie in Frieden ruhen.




    🎙️ Von Rico, Carlos und dem Schatten

    Ace wurde weiter begleitet, lernte von den Besten. Greeny zeigte unterdessem einem weiteren Neuzugang, Rico, die Grundlagen. Bert traf jemanden namens Carlos und half ihm via Funk, bis sie sich endlich fanden. Kleine Geschichten. Kleine Rettungen. So etwas hält uns am Leben.


    Abends dann der Schatten. Ein Besuch in Prigorodki. Ich fragte, ob er mit den Schüssen von neulich zu tun hatte. Keine klare Antwort. Rheingauer meinte, es könne nicht sein – der Kleidungsstil sei ein anderer. Vielleicht... Vielleicht war er es nicht. Vielleicht war er es doch. Wir werden es wohl nie genau wissen.


    🪖 Unfälle, Raids und Cheri Cheri Lady

    vJoni hatte offenbar zu eng mit einer Mine gekuschelt – zusammen mit AndiX strandete er an der Küste. Unfälle passieren. Ich holte die beiden ab und brachte sie gen Norden. Gleichzeitig: Meldung von einem Raidversuch bei den Mauser Söldnern. Zufall? El Patron bestreitete jedenfalls etwas damit zu tun zu haben. Etwas später kamen aber alle wohlbehalten zuhause an.


    Am Ende des Tages saßen Greeny, Ace, der Schatten und ich wieder in der rostigen Axt – Wir lachten, wir scherzten und trockneten unsere vom Regen durchnässte Kleidung am Feuer. Es heißt, jemand habe „Cheri Cheri Lady“ gespielt. Die Mauern der Kneipe bebten – vor Musik und Menschlichkeit. Auch Greeny konnte sich den ein oder anderen Scherz mit einem angespitzen Stock nicht verkneifen, aber niemand kam dabei zu Schaden.






    🛏️ Am Ende: Aufräumen und schlafen

    Nach einer durchzechten Nacht räumte ich auf, fegte die Reste zusammen. In Prigorodki gabs noch ein kleines Lagerfeuer, bei dem wir Ace' Einstand feierten. Ich glaube er fühlt sich in unserer Runde wohl, denn er möchte am Lager bleiben und mit anpacken. Noch eine helfende Hand neben Greeny. Kann man nie genug haben.



    Schließlich legte ich mich erschöpft nieder in dem Wissen: Morgen kommt ein neuer Tag. Mit neuen Fehlern, neuen Chancen - und vielleicht mit noch einem neuen Bambi am Camp.


    Bleibt vorsichtig, bleibt freundlich – und wenn ihr könnt: bleibt bei euch selbst.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 20.04.2025 – Zwischen Zetteln, Zäunen und zerschossenen Illusionen

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    Hallo ihr Lieben,

    das war wieder einmal ein ruhiger und stiller Tag, wenn man von ein paar brisanten Begegnungen absieht.
    Zwei Bambis schlenderten in aller Ruhe durch Prigorodki – als gäbe es keine Gewalt, keine Raids, keine verbrannten Erinnerungen. Ich beobachtete sie aus der Ferne. Ich sprach sie nicht an – nicht aus Gleichgültigkeit, sondern aus Rücksicht. Oder vielleicht, weil ich gelernt habe, dass man nicht alles retten muss, was an einem vorbeigeht.



    🩺 Ein Feuer, ein Fieber, ein stiller Zettel

    AceBlackWolf war zurück im Camp. Das Feuer knisterte, doch seine Stimme war brüchig. Am Stöhnen und den anderen Symptomen war mir sofort klar: Es handelte sich um den gefürchteten Wundbrand. Ich behandelte ihn, so gut ich konnte, und ich stellte mich auf einen langen Kampf ein. Erinnerungen wurden wach, als ich einen Wundbrand auf Stufe 4 (Ja, ich bin der festen Überzeugung es gibt mehr als nur zwei Stufen!) mühsam bei mir selbst auskuriert hatte. Es hat über 10 Tabletten benötigt, bis das Immunsystem übernehmen konnte. Ein langer und harter Kampf.

    Zum Glück war die Sache bei Ace relativ schnell ausgestanden und der Patient wieder vollständig genesen, wie es so schön heißt.

    Anschließend machten wir uns gemeinsam auf zur Klinik, um neue Vorräte zu besorgen.



    Auf dem Weg begegneten wir einem stummen Bambi: Heindaddl. Er sprach nicht, aber schrieb. Kleine Notizen, Worte auf Papier statt Stimme im Funk. Und doch – irgendwie klarer als die Aktionen so mancher Aggro-Bambis der vergangenen Tage. Wir begleiteten ihn zum Brunnen, wo Greeny zu uns stieß. Wir tranken uns ordentlich voll und Heindaddl bedankte sich. Anschließend begaben sich Ace, Greeny und ich wieder auf den Weg zur Klinik.



    Ace und Greeny kehrten später nach Prigorodki zurück. Ich selbst blieb noch eine Weile an der Klinik und räumte in den Unterständen auf, als plötzlich Ace über Funk meldete, dass wieder ein Bambi am Camp aufgetaucht sei. Er verhielt sich freundlich aber auch irgendwie merkwürdig, denn er forderte Greeny auf ihn zu jagend. "Du kriegst mich nicht!", rief er immer wieder spielerisch, als wolle er die helfende Hand in Grün provozieren. Zum Glück hatte Greeny sich unter Kontrolle und witzelte, dass es noch etwas dauern würde. Immerhin sei er ja nicht mehr der Jüngste.

    🔫 Verbrechen klären sich auf - Ein Gespräch über Schuld

    Ich machte mich sofort auf den Rückweg und beobachtete alles vom Rohbau aus. Ein gezielter Schuss und es wäre aus gewesen mit dem Fremden. Dies ließ ich ihn dann auch wissen, als er sich unmittelbar vor mir auf den Boden legte, weil er sich vor Greeny versteckte. Aber ich erklärte auch, dass ich ihn nicht erschießen würde - sofern er nicht zuerst zur Gewalt griff, sondern nur zum Schutz hier war und winkte ihm entwaffnend zu. Wo steckte eigentlich die Campsicherheit, wenn man sie mal brauchte?


    Hätte ich geahnt, wen ich da vor mir hatte, vielleicht hätte mich das wachsamer gemacht – aber nicht schussbereiter. Zielen ist eine Sache und treffen eine ganz andere. Außerdem bin ich nicht so. Auch wenn ich zugeben muss: Unser Gegenüber war alles andere als ein Unschuldslamm, und viele andere hätten in dieser Situation wohl längst abgedrückt. Doch wir halten an unserer Neutralität fest. Jeder ist am Camp willkommen – solange er keine Bedrohung darstellt. Außerdem war Cala-j ihm bereits am Vortag begegnet und hatte positiv von ihm berichtet. So schlimm konnte er also nicht sein, oder?
    Für mich gab es jedenfalls anfangs keinen Grund, zur Waffe zu greifen. Ich setzte lieber auf das Gespräch und kehrte mit ihm zum Camp zurück.



    Am Camp angekommen stellte sich der Fremde als Jan vor – einer der „Berezino-Boys“, wie ich sie nannte. Er war eigentlich unterwegs mit seinem Vater Chris (mit dem ich in Berezino gesprochen hatte, nicht der "Atzen-Chris", den Jammet und blackl Lion in Solnichniy versorgt hatten) aber momentan alleine auf Tour. Dabei war er aus einem Schlauchboot heraus an der Küste erschossen worden – von einem Ghillie-Schützen, ohne Warnung, ohne Grund.

    Wir kamen ins Gespräch. Ich nutzte die Gelegenheit für ein paar klärende Worte: über den gestohlenen blauen Gunter von Hikaru, den Einbruch in die rostige Axt, das zerstörte Zelt und Fass sowie das aufgebrochene Lager meines Getränkehändlers im Norden. Jan gab vieles zu, stritt manches ab. Vielleicht wollte er sein Gesicht wahren, vielleicht wusste er es wirklich nicht besser. Ich stellte klar, dass die Samariter nicht für den Raid ihrer Basis in Berezino verantwortlich zu machen waren. Es war Hikarus Wagen – und sie hatte einflussreiche Freunde, die ihr halfen.

    Jan berichtete schließlich, dass sie inzwischen mehrfach geraidet worden waren und nun auf Stashes umsteigen wollten. Verständlich, aber auch das würde sie nicht schützen. Die Zeiten waren hart. Aber es war auch erschreckend, wie viel zwei Leute anrichten konnten. Es ist auch immer wieder das Gleiche: Jeder wollte gerne raiden und sich stark fühlen. Aber dann eine eigene Basis einem Angriff aussetzen oder vor den Trümmern der eigenen Basis stehen und alles wiede raufbauen? Das möchte widerrum keiner. Ich erinnerte mich an ein Gespräch mit Stimmuuung, der mir als Erster vom EInbruch bei unserem Getränkehändler berichtete hatte. Alle Getränkedosen und Snacks sei auf den Boden geworfen worden und er habe die Sachen wieder fein säublerich in Zelte und Fässer geräumt. Das deckte sich mit den Erfahrungen, die ich mit den Berezino-Byos gemacht hatte. Allerdings waren auch sie Opfer solcher Aktionen geworden, wie mir Jan nun berichtete. Auch bei ihm habe man alles einfach achtlos in eine Ecke geworfen. Eine Unsitte, die ich absolut verurteilte. Aber wo hörte ein harmloser Streich auf und wo wurde es zur handfesten Eskalation? Irgendwie hatten sie auch mein Mitgefühl dafür, dass ihnen so übel mitgespielt worden war. Allerdings rechtfertigte das nicht, bei anderen gleichermaßen so vorzugehen.


    Aber vielleicht hatten sie zumindest ein paar Dinge begriffen und Jan versprach, unsere Einrichtungen in Zukunft in Frieden zu lassen. Woher kannte ich dieses Versprechen bereits? Ach richtig... Atze und Fabian. Ich hoffte einfach, dass die Berezino-Boys es ehrlich meinten oder zumindest schneller begreifen würden, welche Einrichtungen zum Wohle aller dienten. Hoffe auf das Gute und reche mit dem Bösen. Die Zeit und ihre Taten würden zeigen, wie die beiden einzuordnen waren. Also ließen wir ihn frisch ausgestattet ziehen.

    🕯️ Ein Tod, ein Wiedersehen, ein wenig Menschlichkeit

    Später wurde Bert [CIA] beim Wandern in Galkino erschossen – grundlos. Doch wenig später meldete sich Tabasko fast schon reumütig bei ihm, entschuldigte sich und half dabei, dass Bert seine Ausrüstung zurückbekam. Ich brachte Bert mit dem Auto nach Norden, wo wir auf Epope , Asian-Jesus und schließlich auf BrunoB trafen – ein bekanntes Gesicht aus früheren Tagen. Wir erkannten uns sofort am Brunnen. Es war schön, ihn wiederzusehen.



    Bert berichtete von seiner gestigten Tour mit Carlos an der Küste – sie waren in ein Auffanglager geraten, vermutlich in Solnichniy oder Nizhnoye, wo zwei Aggro-Bambis sie bedroht hatten. Sie hatten sie essen wollen. Grauenhaft! Zum Glück blieb es bei Worten und sie konnten den Verrückten entkommen, aber es zeigte, wie dringend wir unsere Campsicherheit überdenken mussten.


    🚗 Fahrten, Funde und Frotzeleien

    Ich fuhr zurück in den Süden, nahm einen kleinen Abstecher über das Lager unseres ehemaligen Getränkehändlers, das geplündert worden war. Alles war weg - nur ein einsames rotes Fass schwebte über den Dingen. Darin waren tatsächlich noch ein paar Dosen, die ich für die rostige Axt mitnahm.



    Anschließend passierte ich Zelenogorsk. Pinky und Greeny arbeiteten weiter an ihrer Sumpf-Erlebnisfahrt™ – ein skurriles Projekt, aber vielleicht genau das, was wir brauchten: Lachen, wo alles andere bröckelte.

    Tabasko meldete sich mit Neuigkeiten von der Burg Zub: leergeräumt, nur ein paar Kisten blieben zurück, die. „Fuck U“ formten. Chernarussische Vanilla-Kommunikation in ihrer Reinform.


    🏁 Fahnen, Fotos und ein Hauch von Vergangenheit

    Am Abend brachen Jammet, Black Lion, AceBlackWolf und ich nach Nizhnoye auf, um dort eine neue Fahne aufzubauen. Es dauerte – die Müdigkeit, die Erschöpfung, der Wille, es trotzdem zu schaffen. Am Ende stand sie stolz über dem Camp.



    Kurz darauf kontaktierte mich El Patron – sie wollten ein Gruppenfoto. Ich fuhr wieder in den Norden, machte die Aufnahme, und kehrte unversehrt zurück. Auf dem Heimweg fiel mir etwas Merkwürdiges auf: Mehrere Feuerwehrhelme lagen achtlos vor dem Gebäude in Chernogorsk. Eine Botschaft? Ein Scherz? Ich musste unwillkürlich an Stimmuuung denken. Ich hatte lange nichts mehr von ihm gehört. Vielleicht war es nur Zufall. Vielleicht auch nicht.




    🧹 Stille in der rostigen Axt

    Spät in der Nacht kehrte ich zur rostigen Axt zurück. Ich räumte noch ein wenig auf – leise, nachdenklich. Es war ein langer Tag gewesen, voller Gespräche, Begegnungen, Grauzonen. Nichts war eindeutig. Kein Bambi war nur gut oder nur böse. Und ich selbst? Ich begann zu glauben, dass mein Kompass manchmal schwankte – nicht, weil ich nicht wusste, was richtig war, sondern weil es manchmal kein klares „richtig“ mehr gab.


    💛 Bleibt wachsam, bleibt freundlich – und vergesst nicht: Auch ein stummes Bambi hat eine Geschichte.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 21.04.2025 – Von Meistertiteln, Missverständnissen und Minenfallen
    (Ja, eigentlich war es eine Granate in der Falle, aber ich liebe Alliterationen bzw. Stabreime in Überschriften!)

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    ⚠️ A C H T U N G ! ⚠️
    Am Camp in Elektrozavodsk wurde eine Stolperdrahtfalle mit Granate gefunden.
    Andere Camps waren unseres Wissens nach noch nicht betroffen.
    Haltet bitte Augen und Ohren offen, bewegt euch äußerst vorsichtig und wachsam – aber bewahrt Ruhe.

    Hallo ihr Lieben,

    es war einer dieser Tage, an denen ich mehrfach die Stirn runzeln musste – manchmal aus Sorge, manchmal aus Verwunderung, manchmal einfach, weil die Welt seltsamer ist, als ich es mir ausdenken könnte.

    🔫 BrunoB überlebt "Kugelhagel" im Norden

    Im Norden traf NiggoB auf einen Fremden. Die Lage war angespannt, wie sie im Norden nun einmal ist – und so drückte er ab. Zum Glück kam es nicht zum Äußersten, denn der Fremde überlebte und stellte ihn zur Rede... und entpuppte sich dabei als BrunoB – jener freundliche Einzelgänger, dem ich selbst erst gestern im Westen begegnet war. Ein Glück, dass nicht mehr passiert war. Aber der Norden ist unbarmherzig und der Griff zur Waffe erfolgt schnell.

    👶 Kleine Bambis werden groß

    In Prigorodki trafen Pinky und Ace auf einen gewissen MrFerry98 (Michael) während Carlos (Die Bekanntschaft von Bert [CIA] vom Vortag) mutterseelenallein das Airfield erkundete. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen – sie wurden so schnell erwachsen, diese Bambis! Manchmal sogar schneller, als mir lieb war.... Auf jeden Fall hoffte ich, dass er nicht gleich schießen würde, wenn wir uns einmal wieder gegenüberstünden. Aber er scuht nach Action und Abenteuer und daher natürlich sein Glück im Kampf. Wir werden sehen, aber ich hoffe das Beste.

    🛶 Bootsfahrt mit Zwischenstopp

    Etwas später begegnete ich einem Bambi, das zunächst die längste Zeit im Dunkeln vor dem Ortsschild in Prigorodki stand. Ich fütterte es und langsam fing es wieder an, sich zu bewegen. Schnell beruhigte ich es und erklärte, was wir als Samariter hier tun und dass ich niemals einfach so schießen würde oder ihm schlechte Dinge zu essen gegeben hätte. Er stellte sich als Leon vor und wollte sich eigentlich das Leben nehmen, sobald die Sonne wieder aufgegangen war. Ich hielt ihn jedoch davon ab und versprach ihm, ihn mit nach Solnichniy zu nehmen, wo sein Freund wohl auf ihn wartete. Für Selbstmord war definitiv nicht die Zeit und ich war froh, ihm eine Alternative zeigen zu können.


    Ich brachte ihn über die Nacht zum Camp und anschließend machte Pinky für uns im Morgengrauen ein Schlauchboot klar. Leider war in der Nacht wohl eines seiner Erlebnisboote aus dem Sumpf verschwunden.
    Gemeinsam mit unserer helfenden Hand AceBlackWolf nahme wir ein Boot nach Solnichniy – ein ungewohnt ruhiger Transport, wenn man vom Motorenlärm einmal absieht. Wir lieferten Leon wohlbehalten ab, kontrollierten das Auffanglager und anschließend fuhr mich Ace sicher in den Süden zurück und ließ mich in Elektrozavodsk raus. Alles schien in Ordnung.



    👀 Mr. Who am Wasser

    In Elektrozavodsk beobachtete ich ein Bambi, das sich langsam Richtung Prigorodki bewegte. Ich gab über Funk Bescheid, und Pinky hielt gemeinsam mit Greeny Ausschau. Doch der Fremde verschwand im Sumpf. Später entdeckte Pinky ihn im Hafenkomplex, scheinbar beim Angeln. Ich näherte mich vorsichtig, rief gegen die Küstenfelsen – keine Antwort. Dann plötzlich tauchte jemand seitlich von mir auf. Ich hatte ihn glatt übersehen. Er stellte sich als Mr. Who vor, sprach Englisch und wollte nur angeln. Ich respektierte das – und wünschte ihm alles Gute.


    🧭 Ein Wegweiser für Cre

    Währenddessen empfingen Ace und Greeny einen Fremden namens Cre am Camp. Ohne Mikrofon, aber trotzdem noch am Leben. Greeny begrüßte ihn in seiner typischen Art, die Cre mit den Worten "Ich find den Typen witzig!" kommentierte. Wir begleiteten ihn nach Chernogorsk, denn er musste von dort aus weiter nach Pulkovo. Nach ein paar Zombieleichen später standen wir schließlich am Kreisel. Ich zeigte ihm den Weg in den Norden und er zog weiter. Ob er zu Fabian und Atze gehörte? Er verneinte zwar, aber was hieß das schon... Ich wusste es einfach nicht. Nicht, dass es einen Unterschied gemacht hätte. Versorgung erhalten alle bei uns, aber mich interessierte es natürlich, wie groß die Gruppe um die beiden nun wirklich war. Vielleicht sah ich auch nur Gespenster.




    🧊 "Nicht Chef – Meister!"

    Als ich noch beim Krankenhaus verweilte, meldete sich Greeny über Funk. Am Camp war ein Fremder aufgetaucht, der sich Netflix nannte – kein Scherz. Als dieser sich mit einem lockeren „Alles klar, Chef“ verabschiedete, antwortete Greeny trocken: „Nicht Chef. Nenn mich Meister.“ Offenbar war ihm das Kompliment von Cre vorhin dann doch etwas zu Kopf gestiegen... jedenfalls nickte Netflix ihm zu: "Okay, Meister Greeny". Doch dann verschwand er plötzlich am Brunnen. Einfach so. Greeny wartete noch eine Weile, aber kein "Netflix" mehr weit und breit.


    Was Greenys Ego betrifft: Seit dem „Meister“-Vorfall rechne ich fest damit, dass er demnächst eine Lotus-Position am Lagerfeuer oder Brunnen einnimmt und Bambis in seiner Lebensphilosophie unterrichtet.

    Oder er schnitzt sich eine Statue von sich selbst. Aus Kürbissen und in voller Lebensgröße. 🎃

    💥 Stille war nur eine Illusion

    Im Westen und Norden krachte es dagegen gewaltig und die Stille an der Küste war nur eine Illusion. Mauser-Söldner gegen MISA. Es gab – wie immer – zwei Versionen der Wahrheit: Laut einem Söldner hatte MISA sie verfolgt und das Feuer eröffnet. Zwei Gegner seien gefallen, ein dritter im Ghillie habe sie dann überrascht.

    ROB erzählte es anders: Sie hätten zwei erledigt – dann sei sein Kollege gekommen und habe versehentlich ihn und seinen Kameraden mit dem Auto überfahren. Was auch immer die Wahrheit war – Black Lion bemerkte süffisant: „In beiden Fällen hat der Dritte zuletzt gelacht.“ Vermutlich hatte er recht.


    Ich traf zunächst auf einen realativ gut ausgestatteten Überlebenden, der jedoch nichts sagte und gleich wieder wegrannte. Schließlich traf ich ROB und seinen Freund Vilkyn in Chernogrosk vor dem Krankenhaus. Gerade wollte ich die beiden verabschieden, da kam der Fremde zurück, sagte "Wait, wait!" und legte ihnen eine AK vor die Füße. Eine eigenartige Geste, aber danach zog er gleich wieder weiter. Die beiden bedanken sich mit einem "Thanks" und einem "Danke!" und zogen weiter. Ich rief dem Fremden noch nach und er hielt kurz Inne. Mir gegenüber gab er sich dann nach einigem Hin- und Her als @Melo Katar vor.

    Später fuhr eine weiße Olga am Camp vorbei – vermutlich die Tschechen, auf dem Weg, noch ein Bambi abzuholen. Im Norden schien es weiter zu krachen.


    🎪 Ein Zelt, eine Falle und viele Fragen

    In Solnichniy baute Bert [CIA] ein gefundenes Partyzelt im Industriegebiet auf. Ich wollte es später sichern, doch dazu kam es nicht. Doch dann stockte mir der Atem.

    permabanxz (Patrick) berichtete von einer Stolperfalle im Elektro-Camp – mit Granate. Für ein Bambi kam jede Hilfe zu spät. Wer tat so etwas? War es gezielte Rache?
    Oder nur ein Akt aus Langeweile – die typische Wohlstandsdepression, wie sie zum Season-Ende oft durch Chernarus waberte?


    Gemeinsam mit Ace sicherte ich das Camp. Kurz vorher lief uns ein Bambi vor dem Camp über den Weg – wortlos und rannte davon. Verdächtig, aber ich ließ es ziehen. Momentan überwogen die schreckhaften Bambis ohnehin – ein Trend, den man im Auge behalten musste. Wir fanden im Zelt tatsächlich ein totes Bambi und bestatten seine sterblichen Überreste respektvoll.



    🐐 Ziegen, Zwischenstopps, Zufriedenheit

    Wir nahmen noch eine Ziegenherde in mundgerechten Häppchen aus Elektro mit – das Camp hatte nun wieder ausreichend Fleisch. Auf dem Rückweg über den Bergpass beobachteten wir zwei Bambis in Prigorodki, die in Richtung Cherno aufbrachen. Wir warteten ab, bis sie verschwunden waren, und kehrten dann zurück ins Lager.



    🛏️ Am Ende: Heute mal kein Blut vergossen

    Müde legte ich mich schlafen. Es war ein langer, intensiver Tag gewesen. Aber niemand war gestorben, und ich musste auf niemanden schießen. Alles in Allem also ein Stück Normalität.

    Ein Tag zwischen Gewalt, Vertrauen, und der leisen Hoffnung, dass es auch morgen noch ruhig bleibt.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 22.04.2025 – Zwischen Fahrstunden und Feuer

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    Hallo ihr Lieben,


    ich wollte heute nichts Besonderes. Nur ein bisschen Ruhe. Stattdessen bekam ich...Geschichten.


    🔫 Airfield-Mission: Von Müll und Mündigkeit

    AceBlackWolf und Carlos machten sich früh auf zum nordwestlichen Airfield – offiziell auf der Suche nach „friedensstiftenden Defensivwaffen“. Inoffiziell klang das stark nach Abenteuerlust. Sie überlebten irgendwie – fanden aber, laut eigener Aussage, nur Müll. Willkommen in Chernarus.


    🌊 Wiedersehen mit Cre, Treffen mit TheNerd und fast eine Geste zu viel

    In Solnichniy traf ich wieder auf Cre. Offenbar hatte es ihn erneut an die Küste verschlagen. Ich zeigte ihm das dortige Camp, stattete ihn aus – unterwegs begegneten wir einem weiteren Überlebenden namens The Nerd, der Englisch sprach. Ein Neuling war er nicht, denn er trug deutlich sichtbar eine Langwaffe über der Schulter. Ich war natürlich sofort in Alarmbereitschaft und hatte meine letzte Erfahrung mit Langwaffen in Solnichniy noch immer in den Knochen, aber ich bemühte mich um Vertrauen. Meine Stimme zitterte, aber sie trug und ich sprach mein Gegenüber durhig an. Alles in mir war angespannt, während Cre hinter mir spaßeshalber die Geste machte, dem Fremden die Kehle durchzuschneiden. Sehr charmant.... und überaus unklug in der aktuellen Situation.

    Ich fuhr ihn an, solche Dinge künftig sein zu lassen, denn sie waren einfach nur dumm. Vor allem, wenn dein Gegenüber eine (potenziell) geladene Waffe auf dem Rücken trug. Zum Glück blieb alles ruhig, The Nerd war gelassen und ich verabschiedete die beiden – heilfroh, dass es zu keinem Eklat gekommen war.

    Ich blieb noch etwas zurück – zum Angeln.




    🐐 Ziegenjagd und die Taufe von "Lisa"

    Etwas später versorgten Ace, Pinky, Black Lion , Jammet und ich das Camp in Elektrozavodsk – inklusive einer Jagd auf Ziegen. Laut Kanu: human, schmerzlos... und mit dem Auto. Klassisch Samariter-Style also.

    Apropos Autos: Ace hatte sich vorgenommen, heute ein Fahrzeug flottzumachen – und das Schicksal spielte mit. In Elektrozavodsk fand ich unerwartet einen fast fahrbereiten schwarzen Gunter in der Nähe eines Pianohauses. Da er niemandem zu gehören schien, machte ich ihn uns flott. Ich hatte Batterie und Zündkerze dabei. Wir tauschten ihn gegen den schwarzen Samariter Gunter, und Ace taufte seinen neuen Wagen auf den Namen Lisa. Kurz musste ich an Jay denken, die ihre schwarzen Gunter stets „Black Beauty“ genannt hatte. Gute alte Zeiten...



    🧯 Crashkurse und Kühlerkollaps

    Dann folgte die erste Fahrstunde mit Greeny – inklusive eines lagbedingten Kühlercrashs. Der Lag in Chernogorsk ist noch immer "real", wie man bei uns so schön sagt. Auch Jammet und Kanu erlitten einen Unfall nahe Chernogorsk – der Lag war einfach gnadenlos. Aber Ace und Greeny fanden zum Glück einen Ersatzreifen für die beiden und am Ende fuhren beide Autos wieder.

    Ich kehrte nach Solnichniy zurück, angelte unter der Brücke, als plötzlich ein Sarka mit Karacho über meinen Kopf hinweg sauste. Naja mehr über die Brücke über mir, aber ihr wisst schon wie ich das meine.
    Ich hatte jedenfalls keine Ahnung, wer das gewesen ist.


    🌧️ Feuer statt Regen, Worte im Funk

    Beim Rückweg nach Solnichiy über das Indusriegebiet traf ich auf Marcel. Zunächst rannte er vor mir davon und ich verlor seine Spur. Aber als er später in einer Lagerhalle gegen zwei Zombies gleichzeitig kämpfte, hörte ich das Kampfgeschehen und eilte zur Hilfe. Nach anfänglichem Misstrauen und Kommunikationsproblemen zeigte ich ihm das Auffanglager in Solnichniy. Mittlerweile regnete es in Strömen, die Nacht brach herein – also zogen wir uns in ein Haus zurück und machten Feuer. Draußen lief ein Fremder vorbei – er bezeichnete sich als „superfreundlich“ oder war es ("super-friendly"?). Ein Alarmwort bei mir.

    Der letzte, der sich so genannt hatte, hatte Black Lion in den Rücken und mir in den Bauch geschossen. Damals war es der selbsternannte „King of Kamyshovo“. Naja am Ende war er es, der am Boden lag. Möge er Frieden finden, wo auch immer er jetzt ist. Ich blieb jedenfalls wachsam – lud ihn aber dennoch ein sich mit uns am Feuer zu wärmen. Er nannte sich Thomas und als ich mich vorstellte, fragte er direkt, wie mein "Freund" neben mir hieß. Ich winkte ab. Für "Freund" kannten wir uns definitiv noch nocht lange genug und ich erklärte ihm, dass wir uns gerade erst getroffen hatten. Er lachte, meinte, er kenne ihn bereits vom Funk. Sie waren tatsächlich befreundet. War das also ein erster Test, ob man mir trauen konnte? Thomas der Zweifler? Ich hoffte, ich hatte bestanden. Wenn nicht, dann hieß es jetzt zwei gegen einen im Notfall. Mal wieder... und das in Solnichniy. Ich hatte aber auch ein ausgesprochenen Glück bei der Auswahl meiner...Clienten. Also blieb ich vorsichtig, aber schob die Paranoia geschickt zur Seite. Auch, als ein weiteres Bambi aus der Nacht auftauchte und sich stumm am Feuer wärmte. Der Fremde redete nicht und reagierte kaum. Ob er uns überhaupt verstand? Wir versuchten ihm nonverbale Kommunikation beizubringen, aber das gelang nur bedingt. Am Ende verschwand der Fremde einfach wieder. Sehr seltsam, aber es kam zu keinem Zwischenfall. Am Ende brachen auch Thomas und Marcel wieder auf – nicht, ohne dass ich noch etwas Waffenberatung gab. Ich hab keine Ahnung, aber „Die beste Waffe ist die, die man dabei hat – und für die man Munition hat.“ Vielleicht reichte das als Lebensregel.



    💀 Tote, Fragen und Funkkontakt

    Später stießen Greeny und Ace zu mir. Sie fanden zwei Bambileichen in Solnichniy. Ob einer davon unser stiller Bekannter am Feuer gewesen war? Möglich.

    Zur gleichen Zeit fuhren @Jammet und Black Lion durch Kamyshovo – und fanden über 11 (!) Leichen auf der Straße. Was erst wie Zombieleichen aussah, stellten sich tatsächlich als die Überreste von nun nicht mehr ganz Überlebenden dar. In den Gärten hinter der Straße lagen ebenfalls weitere Leichen. Was war da passiert? Niemand wusste es. Black Lion traf dort auf Daniel, der offenbar völlig ahnungslos war – aber immerhin nicht verantwortlich. Sie nahmen ihn mit zurück nach Elektrozavodsk, wo er mit seinem Freund Philipp (?) wiedervereint wurde.

    Eventuell hatten die Leichen etwas mit einem Überlebenden zu tun, der in Solnichniy Greeny und Ace um ein Messer angebettelt hatte, damit er seinem Leben ein Ende setzen konnte. Möglicherweise wusste da jemand nicht, wie die Regeln hier in Chernarus waren und dass man zwar nach einem Selbstmord wieder an der Küste angespühlt wurde, aber eben immer im gleichen Gebiet. Zumindest für 6 Minuten. Warum? Keine Ahnung. Nennen wir es eine Laune der Natur.



    🏥 Zwischenfall am Krankenhaus in Chernogorsk

    Und dann war da noch der Vorfall am Krankenhaus in Chernogorsk. Aber den schilderte Sueda am besten – in ihrer typischen Art. Ich war nur froh, dass sie dort war – und nicht ich.

    Ich überlegte an diesem Abend ernsthaft, ob ich nicht doch Schießstunden nehmen sollte. Die Welt war gefährlicher geworden. Aber ich wusste: Selbst wenn ich zielen könnte – ich würde wohl doch zuerst reden. Und in solchen Fällen wie heute wäre das wohl mein Todesurteil gewesen.

    Ich war dankbar, dass Sueda die Situation übernahm. Der Angreifer wurde gestellt. Und ich... ich musste nur noch überlegen, wem das sichergestellte Auto wohl gehört. Also wenn jemand einen grünen Sarka mit markanter Tür vermisst und mir sagen kann, was sich im Kofferraum befand, einfach melden.


    Am Ende saß ich wieder am Feuer und fragte mich, ob nicht auch das in meinen Augen Falsche zu tun manchmal das einzig Richtige sein konnte – solange es für andere Frieden und Sicherheit brachte.


    In diesem Sinne, bleibt am Leben und passt auf euch auf.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • Bericht zum Vorfall vom 22.03.2025 von Sueda Staneva aka Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371

    (Noch immer auf Heimaturlaub)
    Lager am Krankenhaus bei Chernogorsk – Ein Feind. Eine DMR. Ein Ego-Boost.

    Chernogorsk. Mal wieder. Ich wollte eigentlich nur kurz durchs Camp am Krankenhaus laufen, ein bisschen aufräumen, vielleicht ein paar Versorgungsgüter nach dem Alphabet sortieren. Stattdessen gab’s heute wieder Schüsse, Adrenalin und – Überraschung – ein kleines persönliches Schützenduell. Na ja, fast.


    Ich stehe also im Camp am Krankenhaus in Cherno – du weißt schon, dieses wunderbar offene Gelände mit perfekten Schussfeldern für jeden dahergelaufenen Sniper mit Minderwertigkeitskomplexen. Ich sperre noch schnell einen dieser garstigen Zombies in eine der Garage (der mir später unfreiwilliger Weise das Leben retten sollte). Tja und dann? Plötzlich sehe ich einen Schatten huschen. Direkt hinter dem Camp. Rennen. Kein Winken, kein Rufen, nur zielgerichtete Bewegung in meine Richtung. Ich spüre, wie mein Adrenalin von null auf "Ich-hätte-heute-echt-lieber-geangelt" springt.



    Der Typ hält doch glatt eine Waffe in seinen Händen. Zum Reden ist der bestimmt nicht hier! Ich hab zum Glück meine AK bereits in den Händen. Alte UNOC Gewohnheit, danke an meinen Ausbilder und Vorgesetzter Oberleutnant Antestor. „Wenn ihr da draußen unterwegs seid, immer mit Waffe in der Hand! Ich will keinen ohne Waffe in der Hand sehen!“. Hab’s verinnerlicht, Chef. Ich hebe also meine AK und in dem Moment, wo mein Hirn „Oh, das ist keine Begrüßung“ denkt, feuere ich. Drei, vier Schüsse. Ach, fast das ganze halbe AK-Magazin…Ich treffe ihn, aber nicht tödlich. Klar, Typisch AK, typisch ich. Er erwidert das Feuer mit einer AKM, Trommelmagazin inklusive – ich kriege eine Kugel in die Schulter. Es brennt wie die Hölle und plötzlich fühlt sich mein Arm irgendwie… komisch an. Verdammt, das war meine Lieblingsschulter zum Zielen! Ich humple also zurück in eine Garage. Kleines, feines, fensterloses Loch mit Dach – kein schöner Sarg.



    Da sitz ich nun in der Falle. War ne dumme Idee, hier reinzukommen. Ich bin verletzt, meine AK ziemlich ramponiert. Er muss sie getroffen haben, zum Glück nicht mich. Ich will keine Ladehemmung riskieren und wechsle auf meine geliebte DMR. Die mit dem tollen eingravierten Spruch „Pugnatum ut leo, mortuum ut Bambi.“ (Übersetzt: „Gekämpft wie ein Löwe, gestorben wie ein Bambi“ Grüße gehen raus an das, was von den Chicks noch mitliest…) und ziele aufs Tor und versuche ruhig zu bleiben, während mir die Pumpe wie wild geht. Ich muss nur irgendwie einen Treffer landen. Irgendwie. Den Rest regelt die .308er dann.

    Schließlich höre ich’s: Er ist da.

    Er öffnet die falsche Garage. Die mit dem Zombie. Zombie schreit, er schießt. Ich schwör‘, ich habe laut gelacht – innerlich natürlich, bin ja Profi. Damit hatte er bestimmt nicht gerechnet.
    Aber mein Schicksal ist nur aufgeschoben, denn schon öffnet er meine Tür.
    Ich ziele, drücke ab, dreimal, viermal… und treffe vermutlich nichts, denn er zieht gerade noch den Kopf ein und weiß jetzt, wo ich sitze. Classic.



    Er fühlt sich davon nicht eingeschüchtert. Schaut wieder am offenen Tor zu mir, aber jetzt kommt’s dicke. Der Typ feuert. Nicht einmal. Nicht zweimal. Er entleert gefühlt ein halbes verdammtes Trommelmagazin in meine kleine Garage. Es klirrt, es splittert, es zischt. Alles um mich rum. Und was trifft er? Nichts. Gar nichts. Also wirklich gar nichts. Nicht mal mein Ego. Okay, okay… meine Plattenweste fängt schon einen oder zwei Schüsse ab. Aber sonst? Ich sitze da, keuche schwer, drücke mich an die Rückwand, höre das Echo seiner Schüsse widerhallen und kann nur denken: „Moment mal… der schießt ja schlechter als ich!?“ Gleichzeitig hebe ich sofort meine DMR an, atme aus und – zack. Drei Schüsse. Dieses Mal trifft’s seinen Kopf. Glaub ich.. schön sauber. Ich stürme raus, lege nach und sichere zwei AKMs sowie meinen Ruf als „die, die irgendwann auch mal was trifft“. Aber… ZWEI AKMs? Der Typ hatte zwei AKMs bei sich?! Wie kommt ein halbgares Aushilfsbambi an so eine Ausrüstung? In den richtigen Händen hätte das verdammt noch mal sehr sehr schief gehen können. Und da dämmert es mir und ich sehe erst jetzt das Auto hinten im Hof stehen. Muss seins gewesen sein und vermutlich waren da die Sachen drin. Entweder gestohlen oder sein fahrbarer Stash. Auto leicht lädiert, aber fährt noch, mit etwas Kühlwasser versteht sich. Check. Ich packe alles und dann auf und davon. Nicht, dass der Typ noch einen Kollegen hatte, für den die zweite AKM bestimmt war und die nun verständlicherweise… angepisst reagieren würden.



    Jetzt sitze ich am Feuer, berichte den anderen von dem Vorfall und meinem neu gewonnenen Ego.

    Die Schulter ist notdürftig geflickt von Herz-Aus-Gold. Sie verarztet mich, fragt, ob ich vielleicht mal überlegt hab, dass der Fremde vielleicht ganz vielleicht eigentlich nur Gutes wollte....
    Klar Herzchen. In deinen Träumen.

    Der Typ hat verdammt nochmal auf mich gezielt! Mit seiner verdammten AKM! Keine Warnung, kein Zögern. Tja und ich? Ich war einfach schneller.


    Sie will immer, dass es Gründe gibt. Gute. Ich brauch nur einen kleinen Beweis und der Lauf seiner Waffe in meine Richtung hat vollkommen ausgereicht.
    Sie denkt einfach immer zu viel nach.

    Ich nicht.

    Wenn ich das tu, bin ich langsamer.

    Langsam ist tot.


    Kann sein, dass wir beide uns darum so selten in die Quere kommen: Ich denk nicht mehr darüber nach, sie zu viel.

    Sie fragt, ich handle.

    Und trotzdem komme ich immer wieder an die Camps zurück.

    Weil sie mich verarztet, wenn ich blute.

    Weil sie redet, wenn’s um mich rum zu still wird.

    Und weil sie mich daran erinnert, dass ich mal daran geglaubt habe, es gäbe mehr als nur das Recht des Stärkeren.


    Ja, ich war mal einer von ihnen, eine Samariterin. Aber das ist lange her.

    Herz holt mich aus meinen Gedanken. Was ich denn von Schießtraining halte? Sie und ich, wir könnten das gebrauchen, meint sie.
    Schießtraining? Ich grinse: „Wozu? Reicht doch, wenn der Gegner schlechter schießt als ich.“

    Sie seufzt.

    Ich kaue meinen Fisch zu Ende.
    „Nennen wir’s taktisches Glück und nennen’s ein gutes Ende. Für mich zumindest. Wie sagte Pinky noch so schön? Am Ende zählt nur, dass es der andere ist, der am Boden liegt und nicht du. Wie ist doch egal…“


    Schießtraining? Naja... vielleicht später mal. Morgen. Oder so.


    Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 Ende – Dieses Mal noch am Leben, noch immer eine grottige Schützin, aber noch nicht fertig mit der Welt.

    Kein Held. Entbehrlich. Aber verdammt nützlich.

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  • 💌 Herzensgrüße vom 23.04.2025 – Lags, Lags und noch mehr Lags

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    Hallo ihr Lieben,

    es war einer dieser Tage, an denen man erst denkt, es kann nicht schlimmer kommen – und dann zählt man abends durch: drei Unfälle, eine Beinahe-Katastrophe mit einer Claymore, ein Suizid, ein Giftgasangriff und ein zerlegtes Auto namens Lisa. Aber mal wieder alles schön der Reihe nach.


    🧊 Ace, der Schwitzende

    Der Tag begann mit AceBlackWolf , der sich irgendwie krank fühlte, stark schwitzte und Fieber befürchtete. Wir dachten schon an Cholera – er hatte aus einer gefundenen Flasche in einen Schluck genommen. Die Untersuchung zeigte jedoch: Alles war in Ordnung. Er war lediglich zu warm angezogen. Glück gehabt!


    👣 Schritte im Norden

    NiggoB hörte bei seiner Basis im Norden Schritte. Für einen Moment fürchtete er, MISA habe einen Späher geschickt. Ein Angriff stand im Raum. Doch später meldete Niggo Entwarnung – der Späher war verschwunden, dafür wurde eine unbekannte Basis in Karmanovka geraidet. Wem sie gehörte, wusste niemand. Bis in die Nacht hinein blieb es an seiner Basis auch ruhig.


    💥 Claymore-Kapriolen

    Greeny machte indes dubiose Experimente mit einer Claymore – und einem Auto. Zusammen mit janinesta (Selina). Dass das nicht in einer Katastrophe und mit Toten endete, grenzte an ein Wunder. Ich notierte still, dass Greeny wirklich besser aufpassen sollte. Vertrauen baut man nicht mit Sprengstoff oder Scherzen.

    Später gerieten Greeny und ich noch in gewisser Weise aneinander – aber dazu später mehr.


    🪓 Ein Bambi, ein Abschied und ein Wiedersehen

    Am Camp musste Ace mitansehen, wie ein Bambi sich das Leben nahm – mit einer Spitzhacke. Es schnitt sich die Pulsadern auf. Fragt bitte nich... Ich erinnerte mich an mein erstes Mal, als ich mitansehen musste, wie sich ein Bambi im Camp das Leben nahm. Es verfolgte mich noch Wochen. Ace hingegen blieb ruhig. Vielleicht hatte er schon zu viel gesehen, vielleicht war das seine Art, zu überleben. Unser tiefgründeriger und ruhiger Ace (wenn er nicht gerade schwitzt) ... ein Fels in der Brandung an manchen Tagen. Die des Unbekannten wurde still beerdigt. Ein zweites Bambi tauchte kurz auf – und verschwand wieder.

    Dafür kehrte Karotte zurück – unser einstiger Aushilfssanitäter, der mit mir gemeinsam in den ersten Tagen das Lager in Prigorodki aufgebaut hatte. Ich war froh, dass es ihm gut ging und hieß ihn herzlich willkommen.


    💀 Giftgas und Ravinis Schweigen

    In Elektrozavodsk trafen die Samariter auf Michael ( MrFerry98), der etwas Zeit am Camp verbrachte.

    Etwas später fuhren Sueda, Niggo und Selina gen Norden, um ravini01 ein Auto zu übergeben. Auf dem Weg schlug ein Giftgasangriff beim Militär in Cherno ein. Die drei rasten hindurch, husteten, überlebten – keine Folgeerkrankungen. Glück im Unglück. In Prigoordki holten sie schließlich Michael ab, der ebenfalls den Weg in den Norden antrat.

    Später in Solnichniy sollte die Olga übergeben werden. Sueda nahm auf dem Hügel Position ein – (aus freien Stücken, kein Samariterauftrag!). Doch da lag bereits jemand! Wie frech. Sueda, ihrerseits nicht auf den Mund gefallen, sprach ihn dreist von hinten an. Der Fremde reagierte überaus frech, nämlich gar nicht. Beim Versuch, ihn zu fesseln, stellte sich Sueda entweder extrem schlecht an oder aber es gab einen Glitch in der Matrix. Es ging einfach nicht. Sie konnte machen, was sie wollte. Aber Sueda wäre nicht Sueda, wenn sie dafür keine Lösung hätte. Eigentlich hätte sie schießen sollen. Schon längst. Aber vielleicht hatten unsere Gespräche ja etwas gefruchtet? Jedenfalls stellte sie sich kurzerhand einfach auf den Scharfschützen drauf – und fand in seinem Rucksack: Schleifsteine. Viele, viele Schleifsteine. Da dämmerte es der Gruppe. Das war Ravini! Mal wieder abwesend.... Am Ende überlebte er überraschend – und zeigte sich nach seiner mentalen Rückkehr selbst davon überrascht.

    Die Olga wurde übergeben, doch Selina und Niggo fuhren weiter in den Norden – mit Ravini und Sueda. Kurz vor Svetlojarsk: Sekundenschlaf. Unfall. Sueda und Michael retteten sich verletzt aus dem Olga-Wrack und Michael leistete bei Selina erste Hilfe. Vorbildich! Ravini überlebte mit Niggo den LKW-Crash problemlos und auch das Gefährt war noch flott, die Olga jedoch Schrott. Sueda und Selina kämpften sich mit Miachel verletzte zu Fuß in Richtung den Norden, Unterwegs gab Sueda ihre Geschichten und Anekdoten zum Besten. - Sie kennt die Strecke nach Norden von der Küste her wie ihre Westentasche und am Ende kamen sie alle heil an.


    ⚰️ Ein schwarzer Gunter, ein schwerer Abschied

    Black Lion war währenddessen auf einem Versorgungstrip in Myshkino, hörte dort Schüsse – wohl vom qRheingauer! und seinem Schatten. Das Jägercamp blieb unangetastet.

    Auf dem Rückweg erwischte ihn der Lag bei Komarovo. Sein schwarzer Gunter verunglückte. Ich fuhr sofort los, zu sichern, was zu retten war.

    Für einen Moment hielt die Welt den Atem an. Ich stand da, vor der offenen Fahrertür, sah seinen Körper reglos über dem Lenkrad hängen – und alles in mir wollte schreien. Nicht schon wieder. Nicht er!
    Wir hatten so viel überlebt. So viel geteilt. Und doch reicht ein einziger Lag-Spike, um alles zu beenden. Es war nur ein Moment, aber er riss ein Loch in diesen Tag.

    Mein Herz wurde schwer, als ich Black Lion leblos aus dem Auto zog. Doch seine Ausrüstung war unversehrt. Ich versteckte alles im Busch, reparierte das Auto. Kurz darauf kamen Ace, Greeny und Black Lions „neues Ich“ von der Küste – und der Samariter fuhr weiter. Auch ich brach schließlich auf.


    🏴‍☠️ Piraten, halbgebackene Bambis und Kürbiskerne

    Ich machte einen Abstecher bei den Piraten von Balota – dort war alles ruhig. In Prigorodki traf Black Lion auf ein Bambi namens HalfBaked – weder halb noch gebacken. Und keine Sorge, bei uns werden keine Bambis gegessen, auch wenn sich das Bambi so genannt hat. Der Name war in diesem Fall also nicht Programm. Ich kam ebenfalls dazu und begrüßte den Fremden.
    Im Zelt hatte jemand außerdem aus meinem „Hi“ ein „Ho“ mit Kürbiskernen gelegt. Sehr subtil.


    Später ging es mit HalfBaked dann noch in den Rasthof zur rostigen Axt und wir stießen mit einer NotaCola an.

    Als er nachfragte, erzählte ich ihm am Ofenfeuer von der Basis der Chicks in Action, die sich selbst der Zerstörung preisgegeben hatten. Nicht aus Feigheit, sondern aus Überzeugung. Sie mögen fort sein, aber ihr Vermächtnis ist noch immer zu sehen und zu spüren.


    🚗 Lisa stirbt

    Dann das dritte Unglück des Tages: Ace überdrehte Lisas Motor und sein treuer schwarzen Gunter segente nun das Zeitliche.

    Vor dem Krankenhaus in Cherno gab der Motor auf. Ich half ihnen – und wir zogen zurück zur rostigen Axt. Lisa war nicht mehr zu retten.




    📦 Mauser, MISA und noch ein Lag

    Mauser ließ MISA ausrichten: „I found your proposal in front of our base. Thank you.“ Was auch immer das bedeutete.


    In Elektrozavodsk jagte und grillte ich Ziegen, während Black Lion einen weiteren Gunter fand – diesmal blau. Gemeinsam machten wir ihn flott. Doch auf dem Rückweg traf Black Lion wieder der Lag – der vierte Unfall heute. Kühler kaputt, Fahrer überlebte jedoch. Gott sei Dank!



    🚙 Ein neuer Gunter, ein alte Uneinigkeit

    Das Auto wurde von uns wieder flottgemacht und zurück ging es nach Prigorodki. Unterwegs trafen wir auf eine freundliche Bambina, die wir nach Prigorodki mitnahmen – am Camp angekommen gab sie sich schließlich als Zara zu erkennen. Wir statteten sie aus, und sie hatte die Ehre, der Taufe von „Lilly“, Aces neuem blauen Gunter, beizuwohnen.


    Im Anschluss kam es zu einem kleinen Disput zwischen Greeny und mir. Er wollte Zara – natürlich im Scherz – 99 Nägel „für unseren Service“ abknöpfen. Ich wies ihn deutlich, aber bestimmt darauf hin, dass solche Späße im Umgang mit Neulingen fehl am Platz seien – schließlich wollen wir Vertrauen aufbauen, nicht verwirren. Als er konterte, geriet der Ton zwischen uns kurz aus dem Gleichgewicht, und ich erinnerte ihn (durchaus handfest), dass wir als Samariter – oder solche, die es vielleicht noch werden wollen – klare Linien brauchen.

    Zara, sichtlich irritiert, merkte trocken an: „Ich dachte, hier wäre es friedlich?“ – und hatte damit nicht ganz unrecht. Aber auch bei uns braucht es manchmal Reibung, um Werte zu schärfen.

    Am Ende beruhigte sich die Lage schnell wieder, Greeny verzichtete auf weitere Wortspiele, und wir führten den Abend an der rostigen Axt in gewohnter Ruhe fort.


    Am Camp kehrte Frieden ein.



    Wir brachten Zara noch nach Chernogorsk zur rostigen Axt. Dort ließen wir den Abend am Feuer ausklingen, trockneten unsere Kleidung und ich überreichte Zara unseren traditionellen Begrüßungsteddy. Während Greeny und Ace später noch nach Pavlovo aufbrachen, wünschte ich ihr noch einen schönen Urlaub.


    Ich zog mich zurück, müde, aber in gewisser Weise zufrieden – und legte mich im Gästezimmer schlafen.



    Und irgendwo zwischen Fleisch, Funk und Frust fragte ich mich:

    Wie viele Unfälle braucht es eigentlich, bis man bei uns den Tag für erfolgreich erklärt?



    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • Tagesbericht Nr. 371 vom 23.04.2025 von Sueda Staneva aka Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371

    – Von „Giftgas, Glitches & Geschichten“


    Ein Tag, wie mit den Samaritern und ihren Freunden nun mal so aussieht: friedlich beginnt’s, chaotisch endet’s – dazwischen ein bisschen Husten, Stolpern, epische Fails und immer mal wieder Anekdoten von und mit mir. Also los.

    Der Tag startet gemütlich. In Elektrozavodsk chillt MrFerry98 aka Michael am Camp, später dann in Prigorodki. Keine Beschwerden, keine Plünderungen, keine Explosionen – alles verdächtig ruhig. Aber gut, man gönnt sich ja sonst nichts. Ich also dem inneren Drang nachgegeben, nach Norden zu gehen.

    Was macht man da am besten? Klar einen Roadtrip mit NiggoB und janinesta (Selina). Unser Ziel? Erstmal ein Auto für ravini01 übergeben. Zwischenhalt? Pustekuchen.

    Lieber erstmal mitten durch das Giftgas am Militärposten in Chernogorsk. Luft angehalten, aufs Gaspedal getreten und ab durch die Mitte!

    Rein in den Nebel der Apokalypse. Die paar Schnitte sind schnell versorgt und wir leben noch. Keiner leuchtet grün. Zumindest nicht mehr als vorher 😉

    In Prigorodki dann den guten Michael eingesammelt, der wohl beschlossen hat, sein Dasein als Camp-Deko zu beenden und ebenfalls den Norden unsicher zu machen. Gut, so einer mehr im Trupp kann nicht schaden – und der kann sogar helfen, wie sich später rausstellt.


    In Solnichniy dann: Übergabe der Olga. Klingt simpel. Ist’s nicht. Ich nehm‘ den Hügel zur Absicherung, hatte kein so gutes Gefühl bei der Sache. Aber wer liegt da schon rum wie ein vergessener Feldrucksack und zwar exakt in meinem Lieblingsbusch? Genau – ein Fremder Scharfschütze! Waffe im Anschlag, auf die Tankstelle gerichtet und natürlich ohne Namensschild. Verdammt! Mein erster Impuls: Dem puste ich die Birne weg. Sowas von! Mein zweiter: Vielleicht doch erstmal langsam machen. Ich treff vermutlich eh nicht und der könnte ja auch einfach Vögel beobachten oder so…. okay, nicht wirklich. Aber so wie der da lag, irgendwie hatte der trotz Waffe und Scope so gar nichts Bedrohliches an sich. Ich spreche ihn also an. Ganz cool, locker und lässig von hinten. „Jo, mach mal die Patsche Händchen hoch!“ Er so: „…“ (Also Keine Reaktion auf meine charmante Ansprache!) Der Frechdachs! Ich? Natürlich freundlich, aber direkt: „Hey! Hände hoch oder ich setz mich auf dich!“ Spoiler: Ich hab‘s am Ende wirklich getan.


    Erstmal natürlich versucht, ihn zu fesseln – scheitere aber spektakulär. Es geht halt einfach nicht, obwohl er ganz ruhig und teilnahmslos dalag. Ein Glitch? Meine Dummheit? Vielleicht Beides? Jedenfalls setze ich mich einfach auf ihn drauf und durchsuche derweil seinen am Boden liegenden Rucksack – Mich trifft der Schlag: der ist ja voller Schleifsteine! Tja und dann dämmert es mir. Wer hortet sowas? Richtig: Ravini. Er ist wohl mal wieder mental an einem anderen Ort, körperlich aber mitten im Getümmel. Aber hey, am Ende hat er’s überlebt, wahrscheinlich aus Prinzip. „Ich bin Ravini. Das muss so.“


    Also nach seiner mentalen Rückkehr die weinrote Olga an ihn bei der Tankstelle übergeben, aber so ganz wollte er sich von uns nicht trennen. Mag wohl an meinem Charme liegen… wer weiß? Also kam er einfach mit. Weiter ging’s mit der Bande gen Svetlojarsk. Bis unsere beiden Fahrer beide gleichzeitig dem Sekundenschlaf zum Opfer fielen und zack: die Olga macht den Abgang, das Auto ist Schrott.


    Die Insassen? Nicht schrottreif, aber nur mäßig lebendig. Ravini und Niggo im LKW geht’s gut. Und uns in der Olga? Eher weniger. Selina halbtot, ich selbst benommen, Michael angeschlagen, aber als erster vor Ort mit Erste-Hilfe-Kenntnisse. Setzt bei Selina gleich zur Reanimation an und hat Erfolg. Zehn Punkte für unseren Neuankömmling.


    Was bleibt? Ein Fußmarsch unter erschwerten Bedingungen für Selina, Michael und mich. Mit Verletzungen, aber auch Geschichten im Gepäck und dem festen Glauben, dass man sich damit die Zeit vertreiben kann und die bekanntlich alle Wunden heilt. Ich rede also. Viel. Die Strecke nach Norden kenn ich eh im Schlaf – und nach der Olga-Nummer heute nachweislich auch im Halbkoma.


    Am Ende? Sind wir angekommen und Ravini ist mal wieder im Norden oben und sucht bestimmt demnächst mal wieder den Weg zurück. Aber für’s Erste sind wir alle froh, unser Ziel erreicht zu haben.


    Nr. 371 Ende.
    Angeschlagen aber noch am Leben.

    Kein Held. Entbehrlich. Aber verdammt nützlich.

  • 💌 Herzensgrüße vom 24.04.2025 – Von Raids, Rätseln und natürlich mal wieder LKW!

    (Was wäre Vanilla Chernarus ohne sie?;) )

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    Hallo ihr Lieben,


    es gibt Tage, an denen spürt man schon beim ersten Funkspruch, dass es kein ruhiger wird. So wie heute.


    🛠️ Ein Angriff im Norden

    Mitten in der Nacht wurde die Basis von @NiggoBs Basis im Norden Opfer eines Raids. Keine Gegenwehr – keine Chance. Als mich ROB darüber informierte, ahnte ich bereits Schlimmes und bat Ersetzbares Crewmitglied (Sueda), nach dem Rechten zu sehen. Ihre ersten Funksprüche waren wenig vielversprechend: offener Tore, geplünderte Vorräte, nur noch ein paar kümmerliche Reste.

    Es war klar: Der befürchtete Raid war Realität geworden.

    Sueda versuchte noch, notdürftig alles zu sichern, aber zu retten war kaum noch etwas. Dennoch: Niggo nahm es erstaunlich gelassen – typisch für ihn – und begann mit dem Wiederaufbau. Sueda packte selbstverständlich mit an und besonders auch ravini01 und natürlich janinesta (Selina) packten tatkräftig mit an, sodass die Basis einigermaßen gesichert werden konnte. Aber der Verlust wiegt verständlicherweise schwer.


    🚛 Ein LKW und viele Fragen

    Später meldete Sueda einen Fund: ein versteckter LKW, mit einem roten Fass und orangefarbenen Armbinden im Gepäck. Ich fragte bei El Patron nach, aber dort wusste niemand etwas davon. Wem gehörte das Fahrzeug dann und warum lagen orangefarbene Armbinden darin? Unwissenheit, Verwirrungstaktik? Sueda ließ das Fahrzeug jedenfalls unangetastet.

    Zurück bei der Basis entdeckte sie dann noch einen Scout und nahm ihn prompt aufs Korn. Sie traf die Waffe. Stolz verbuchte sie es als Warnschuss. Hätte sie mir ihrem Urteil mal noch etwas gewartet, aber so ist sie eben. Erst schießen, dann denken. Klar, sie wollte Niggo und Selina nur helfen und sie schützen. Aber manchmal würde ich mir wünschen, sie würde etwas mehr nachdenken, was ihre Aktionen bewirken können. Zumal sie ja auch kein Teil von Niggos Gruppe ist.... aber gut, es kam alles so, wie es kommen musste. Niggo schaffte es trotz ihres aggressiven Angriffs, mit dem Fremden zu reden. Es stellte sich heraus, dass es ROB war. ROB von MISA, der selbst den Raid in der vergangenen Nacht angeführt hatte. Eine seltsame Pattsituation entstand – keiner konnte ohne Risiko auf den anderen zugehen. ROB konnte nicht vom Turm runter und Niggo nicht zu ihm hoch. Fast so, wie damals mit dem Balzbubis und Ronin. Die guten alten Zeiten... nur dieses Mal sprach Niggo gleich mit dem Chef persönlich. Zu meiner freudigen Überraschung einigte man sich auf friedliche Koexistenz Rob konnte das Gebiet verlassen, ohne dass ein weiterer Schuss fiel. Ich bin froh, dass trotz Suedas unabgesprochener Aktion nichts Schlimmes passiert ist.

    ROB behauptete, er habe Niggos Basis nur geraidet, weil „sein“ LKW gestohlen worden sei und er ihn dort in der Basis gesehen habe. Doch wir wussten es besser: Der LKW, den Niggo in Turovo wieder flottgemacht hatte, war eigenständig von ihm gefunden worden. Er hatte nichts gestohlen. Trotzdem – die Dinge waren nun, wie sie waren und Niggos LKW war bei MISA gelandet. Aber wenn MISA einen LKW vermisste und einer im Wald rumstand... Ich bat Sueda nochmals, nach dem braunen LKW zu sehen. Vielleicht war das ja das gestohlene Fahrzeug. Sie tat, wie geheißen, aber da war er bereits verschwunden. Ich ahnte nicht, dass ich ihm schon bald Auge gegen Scheinwerfer gegenüberstehen sehen würde.



    🎣 Begegnungen an der Küste

    AceBlackWolf und sein Begleiter fanden in Pavlovo leider nicht viel Brauchbares.

    Ich selbst traf vor der rostigen Axt in Chernogrosk auf Beasty. Er hob die Hände, doch ich machte ihm sofort klar, dass das nicht nötig sei und ich nicht einfach auf Fremde schieße. Er tat wie geheißen und deutete per Nachricht an, dass er beim nächsten Mal sprechen würde. Ein kleiner Fortschritt.



    An der rostigen Axt traf ich außerdem etwas später auf Mora. Hier war ich froh, dass er nicht gleich auf mich geschossen hatte und ich bedankte mich entsprechend.



    In Prigorodki traf Greeny auf schließlich auf einen jungen Überlebenden namens Moon. Er zog mit Cala-j los, um die Grundlagen des Überlebens zu lernen. Anfangs voller Idealismus („Raiden? Das ist nichts für mich! Kämpfen? Nur wenn's sein muss!“) – aber ich sagte ihm nur: Abwarten. Das Leben eines Samariters fordert seinen Preis. Zwei Wochen gebe ich ihm. Maximal. Dann wird auch er die Vorzüge des Kampfes für sich entdecken, wie die meisten hier. Die wenigstens geben einen möglichen Vorteil aus der Hand und gehen das Risiko ein, zuerst zu reden.

    🧢 Undercover im Norden

    Später verkleidete ich mich als Bambi (sogar mit Perücke!) und schlich Richtung Norden. Beim Militärkontrollpunkt in Turovo entdeckte ich einen LKW – der Fahrer holte offenbar einen Freund ab. Ich warf mich neben eine Zombieleiche ins Gras – aber sie sahen mich doch und fuhren mich fast über den Haufen. Am Fahrer konnte ich deutlich ein orangefarbenes Armband erkennen und mir wurde einiges klar. Oder auch nicht... denn es ging ums nackte Überleben, aber als Bambi war ich schneller und wendiger. Am Ende fuhren sie davon in Richtung Süden.

    Ich gebe zu, meine Geste des Abschieds war nicht die freundlichste. Aber für diesen Mordversuch kam sie von Herzen.

    Mit knapper Not entkam ich also und arbeitete mich zurück nach Prigorodki.



    🚛 Unfälle, Schüsse und Begegnungen

    Währenddessen versorgte Greeny die Küste bis Svetlojarsk. In Berezino wurde jedoch auf ihn geschossen – doch er entkam. Auf dem Rückweg jedoch: Lagunfall.

    Sueda half ihm, einen Kühler in Nizhnoye zu finden, während immer wieder Schüsse zu hören waren. Black Lion brachte einen Ersatzreifen. In Berezino traf er auf einen der Berezino Boys, der sich freundlich zeigte – ob er der Schütze war, bleibt unklar. Er verneinte jedenfalls und beharrte, dass er nur auf Wild geschossen habe.





    Später nahm Greeny in Kamyshovo Kontakt zu einem gewissen Markus auf. Ganz wohl war ihm bei der Sache nicht, aber er brachte ihn dennoch nach Prigorodki.

    Nur, um ihn später wieder spurlos verschwinden zu sehen – wie letztens auch Netzflix.

    🔶 Das Rätsel um den LKW

    Als ich zurück nach Prigorodki lief, traf ich auf zwei gut ausgestattete Bambis und folgte ihnen heimlich von Elektrozavodsk in unser Auffanglager – einer von ihnen trug eine orangefarbene Armbinde. Ich sprach sie an, klärte ruhig die Situation, und im Gespräch stellte sich heraus: Es waren WhiskeyMixer und sein Freund. Sie hatten die Armbinde ohne HIntergedanken einfach verwendet und wusste nicht, dass das das Erkennungszeichen von El Patron war. Also keine Aktion unter falscher Flagge und Whiskey nahm die Armbinde auch schnell ab.

    Und nun kommt es: Sie hatten in der Tat einen LKW besessen, waren aber jüngst bei Elektrozavodsk dem gefürchteten Sekundenschlaf zum Opfer gefallen – und im Meer aufgewacht. Der LKW? Nun ein U-Boot. Ursprünglich hatten sie ihn jemandem abgenommen, der sie zuvor geraidet hatte.... und alles in mir schrie: Das waren ROB und seine Jungs. MISA hatte daraufhin Niggos Basis geraided. Kurzum: Ein Kreis aus Raids und Rache... wird das jemals enden?


    Aber somit wurde mir einiges klar, und ich war aufrichtig dankbar, dass Whiskey mich bei unserem erneuten Aufeinandertreffen nicht einfach über den Haufen geschossen hatte. Die Gelegenheit dazu wäre da gewesen.

    Der LKW, den Sueda im Norden entdeckt hatte – und der mich beinahe überfahren hätte – war ursprünglich von MISA gewesen und wurde von Whiskey im Rahmen eines Racheakts entwendet.

    Sie hatten sich von mir, als ich getarnt als Bambi im Norden unterwegs war, bedroht gefühlt. Im Norden, wo jeder Schritt misstrauisch beäugt wird, ist das nachvollziehbar. Bambis können dort genauso gefährlich wirken wie ein voll ausgestatteter Überlebender in Militärmontur... bestimmt. Trotzdem – rückblickend empfand ich die Reaktion als ...etwas überzogen. Aber in Chernarus regelt das Karma vieles auf seine eigene Weise. Und vielleicht war auch dies einfach ein weiterer Teil davon.

    Warum sie den LKW gestohlen hatten, konnte ich auch gut nachvollziehen. Aber ich sehe ebenso, zu was es geführt hat und ich beobachte die Ereignisse mit Sorge.
    Am Ende gingen wir aber im Guten auseinander und ich glaube Whiskey weiß, dass er an unseren Camps nach wie vor immer willkommen ist, so wie jeder andere auch.


    🏴 Schüsse, Musik und verpasste Chancen

    In der Nacht meldete El Patron einen Raidversuch. Greeny war bereit, aber eine Taxifahrt wurde nicht nötig.

    Rob berichtete, sie hätten ein paar Angreifer erwischt – El Patron betonte, es habe auf ihrer Seite keine Verluste gegeben. Ich vermute, dass eine dritte Gruppe als Trittbrettfahrer agierte. Schüsse locken Schaulustige an. Immer.

    Man munkelte, dass während der Verhandlungen vor El Patrons Basis sogar Musik gespielt wurde.

    Chernarussisches Verhandlungsgeschickt eben.

    Am Ende zog MISA einvernehmlich ab. Aber wir alle wissen: Sie werden wiederkommen.


    💛 Und so endet der Tag

    Ein weiterer Tag voller Rätsel, Raids, Umwege – und kleiner Siege im Schatten großer Gefahren. Wir bleiben wachsam. Und wir bleiben freundlich. Auch wenn es immer schwerer fällt.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • Tagesbericht Nr. 371 – 23.04.2025 – „Zwischen Schüssen, Schutt und LKW

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    Bin heute wieder durch den Norden gestreift, um nach dem Rechten zu sehen – und Spoiler: Es ist weg.

    Okay, okay. Blöder Scherz. Fand NiggoB sicher auch.


    Mitten in der Nacht wurde seine Basis geräumt, geplündert, geleert – oder wie wir bei der UNOC sagen: "unerwarteter Materialrücklauf durch Dritte". Als ich ankam, war das Tor bereits speerangelweit offen, das Schloss gesprengt. Nur der Haussegen zwischen janinesta (Selina) und Niggo hing zum Glück nicht schief. Aber das war auch das einzige... Ich habe gesichert, was noch zu retten war – Kisten, eine Hand voll Fässer und ein paar Nägel.

    Später kam Niggo dazu, er baute aus Trümmern wieder sowas wie Struktur. Wie er das immer so schnell hinbekommt, ist für mich ein Rätsel. Aber er hatte auch helfende Hände wie Selina und ravini01.

    Also ließ ich die drei mal in Ruhe werkeln und suchte im Industriegebiet nach Nägeln, Sägen und sonstigem nützlichen Material. Als ich alles feinsäuberlich abgegeben hatte, drehte ich meine Runde durch die Klippen. Ah, die gute alte Zeit!


    Von oben beobachtete ich das Treiben an der Basis.

    Doch dann: Ein Kriecher vor dem Eingangstor. Kein Zombie – zu vorsichtig, zu menschlich, zu verdächtig. Auf 600 Meter leider nicht zu identifizieren (und auch nicht zu treffen...). Also schlich ich näher und umrundete die Basis. Ich bin zwar kein Mitglied von Niggos Truppe und ich glaube nicht, dass er was davon mitbekommen hat, aber als der Fremde da mit der Waffe in der Hand stand, schien mir der nicht zum Angeln und Grillen hier. Ich verlor ihn zunächst aus den Augen, doch dann plötzlich: Schütze auf einem Turm gesichtet! Gewehr im Anschlag, Blickrichtung klar: Niggo und Selina. Ich wartete nicht. Ein Schuss, ein Treffer – zumindest seine Waffe traf’s. Der Rest des Fremden zog sich schnell zurück. Wie viel Pech kann ich eigentlich haben?! Der Schuss war so gut! So richtig gut!

    Noch ein Schuss von mir, diesmal kein Treffer. Dafür saß die Paranoia dem Fremden wohl gehörig im Nacken. Recht so. Ich vermute, er hat eine ganze Gruppe in der Gegend vermutet. Hah! Wenn der gewusst hätte, dass es nur ich war, die einfach auch mal etwas Nützliches tun wollte. Dummerweise ist nützlich sehr relativ, wie ich bald merkte...


    Niggo ging nämlich sofort in Richtung des Turms und kam mit dem Typen sogar ins Gespräch. Glaubt ihrs? Ist ja fast wie bei Herz...

    Der Fremde entpuppte sich als Rob – und war offenbar sauer, weil er beschossen und sein LKW „gestohlen“ zuvor wurde. Aha. Der LKW, den Herz in Turovo für Niggo gespottet hatte, weil sie unbedingt Reifen für den von MISA gestohlenen LKW der Piraten holen wollte, die ich zuvor... ach lassen wir das. Das muss kein Mensch mehr verstehen.

    Kettenreaktionen sind eben an der Tagesordnung bei uns. Herz war jedenfalls im Gespräch mit mir später nicht gerade erbaut darüber, dass ich "ihren" Rob fast durchlöchert hätte. Was mir einfiele... das würde doch alles auf Niggo zurückfallen, dabei hat er doch gar nicht... und und und.

    Nö, Herzchen. Tut. Es. Nicht. Ich bin mein eigener Chef, wenn ich auf Heimaturlaub bin und wenn da ein Typ mit einer Waffe auf Freunde zielt, dann schieße ich eben schneller. Punkt.

    Aber gut, wir haben uns wieder vertragen und am Ende ließen sich Niggo und Rob erstaunlicherweise sogar in Ruhe. Keiner hat auf den anderen geschossen. Gute Männer irgendwie...

    Um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften, stapfte ich weiter durch den Norden – und fand einen verlassenen braunen LKW. Gut gefüllt: ein bisschen Munition und orange Armbinden. El Patron war’s angeblich nicht, laut Herz. Aber wem gehört das Ding dann?


    Zum Abschluss des Tages hab ich dann noch ein paar Bambis eine Bleibe gebaut. Ein paar Unterstände bei Svetlojarsk – dem Höllenloch. Bescheiden, aber ein kleiner Trost. Und um das zu tun wurde ich noch nicht mal zwangsversetzt oder so. Ich hab's einfach gemacht, weil es das Richtige war.


    Weiter südlich, in Berezino, half ich schließlich noch Greeny von den Samaritern dabei, sein Auto wieder flott zu bekommen. Alles auch nicht so leicht getan, wie gesagt. Es gab ständig Schüsse in der Gegend und wir mussten uns ganz schön sputen. Zugegeben, auf den Berezino-Boy hätte ich auch gerne mal gefeuert, denn ich glaube ihm sein "Das war ein Jagdschuss. Ich hab nur auf Wild geschossen" nicht für eine Sekunde. Aber Black Lion war für die Mission der Einsatzleiter und meinte "geschossen wird hier nur, wenn das Gegenüber zuerst schießt!" Okay, okay... dämliche Samariter-Logik...aber da ich schon mit ihnen unterwegs war, hielt ich mich auch an ihre Spielregeln. Erstaunlicherweise überlebte ich sogar. Aber ich glaube, ich ziehe doch lieber wieder gen Norden. Da muss man einfach weniger fragen. Wobei... wenn ich mir das heute so ansehe, vielleicht doch lieber wieder nach Süden. Da weiß ich wenigstens meistens, wer Freund und wer Feind ist.


    Nr. 371 Ende.

  • 💌 Herzensgrüße vom 25.04.2025 – Meldung aus dem Urlaub

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    Hallo ihr Lieben,

    eigentlich war ich im Urlaub. Eigentlich. Aber in Chernarus ist man nie wirklich weg – schon gar nicht, wenn der Funk noch funktioniert.

    Tja und manchmal ist Ruhe hier lediglich die Pause vor dem nächsten Knall.


    📻 Noch immer verbunden

    Während ich mich irgendwo an einem friedlichen Ort ausruhte – zumindest rein theoretisch –, blieben die Funkkanäle nicht stumm. Greeny meldete sich zuerst: Sein Stash war gefunden und geplündert worden. Doch nicht nur das – der oder die Täter hatten es nicht einmal für nötig gehalten, die Dinge mitzunehmen und die anderen zurückzulassen. Stattdessen lagen sie verstreut auf dem Boden, achtlos und verächtlich. Ein Akt des Vandalismus, kein Zufall. Sofort stellte sich die Frage: War es ein Fremder? Oder jemand, den wir kannten? Wieder einmal breitete sich Misstrauen auf und ich sagte mir immer wieder, dass in Chernarus Dinge oft nicht sind, wie sie scheinen. Aber ich konnte Greenys Aufregung verstehen und er hatte mein vollstes Mitgefühl. Ich fühlte mich daran erinnert, als vor ein paar Monaten ein "alter Bekannter" unsere Stashes einen nach dem anderen aufgespührt und geplündert hatte, nur um damit die Basis der Chicks zu raiden. Dass dabei nicht alles koscher war und er unerlaubt an interne Informationen gekommen war, erfuhren wir erst hinterher. Da war der Schaden aber bereits entstanden.

    Natürlich hatte ich nun Sorge, dass er vielleicht unter neuem Namen zurückgekommen war und ich frage mich, welcher Stash als nächstes dran glauben musste. Andererseits hatte mich meine Zeit in Chernarus aber einiges gelehrt. Allem voran der Fakt: Nicht ist so, wie es scheint. Also blieb mir nichts anderes übrig, als zu warten.

    💣 Explosionen, Einbrüche, Erwartungen

    Während ich mich also fragte, welcher Stash wohl gerade gefunden wurden, kamen weitere Meldungen: Charly117 und @Tabasko waren in die Basis von MISA eingebrochen, so verkündeten sie. Mit einer Granate von oben erwischten sie einen Überlebenden bei einer Weißen Olga. Sonst gab es jedoch keine Gegenwehr.

    Viel erbeuteten sie wohl nicht, aber die Nachricht ging durch die Reihen wie ein Lagerfeuer bei Nacht.

    Und MISA? Die blieben nicht untätig. In Ermangelung der richtigen Täter griffen sie erneut El Patron an – ein weiteres Gefecht in dieser endlosen Spirale. Doch El Patron meldete später, dass die Gefahr erfolgreich abgewehrt wurde. Für den Moment. #Elpatronsteht oder so.

    🐟 Fisch, Flucht und Funkstille

    Am Camp in Prigorodki ging es laut AceBlackWolf vergleichsweise ruhig zu – zumindest äußerlich. Einige MISA-Mitglieder tauchten als Bambis auf, doch statt Chaos oder Eskalation wählten viele den letzten Ausweg: den Tod in der Nähe der Feuerstelle.

    Ace und Karotte hatten zum Glück reichlich Fisch vorbereitet. Ein seltsames Bild: Fische auf dem Grill, während um einen herum Menschen sich selbst richten, um an anderer Stelle neu zu beginnen. Ich möchte nich wissen, was Außenstehende da gedacht haben müssen.
    Laut Ace wurden alle jedoch standesgemäß beerdigt – kein Menschenfleisch, keine Verstöße gegen die Grundregeln. Nur tragische Konsequenz. Chernarus, wie es lebt und atmet.



    🔁 Ein Pakt, der keiner war

    Dann erreichte mich ein weiteres Gerücht: @NiggoBs Basis sei erneut überfallen worden – und wieder gab es keine Gegenwehr. Es wirkte fast... geplant. Die Täter wussten offenbar genau, wann niemand vor Ort war. Zu genau und natürlich war das alles andere als ein ehrlicher Kampf auf Augenhöhe. Ob an den Gerüchten etwas dran war, konnte ich jedoch noch nicht sagen.


    Ich erinnerte mich an den Pact of Confidence, der vor mehr als einem Jahr (in der 1.24 um genau zu sein) ins Leben gerufen worden war – ein Versuch, gewissen Respekt zwischen Gruppen zu etablieren. Charly, einst Initiator, zeigte sich inzwischen desillusioniert und sagte, solche Dinge funktionierten einfach nicht. Und ich konnte es ihm nicht verdenken.

    So ein Pakt ist eine schöne Idee – aber Chernarus vergisst nichts. Und vergibt nur selten.
    Wenn dann noch aufbauend auf halbgarem Wissen oder auf als Tatsachen verkauften Vermutungen persönliche Racheakte durchegführt werden... naja wohin das führt, hat man ja die letzten Tage über immer wieder beobachten können.


    Am Ende bleibt nur die Erkenntnis: Jeder muss auf sich selbst achten. Freundschaft, Bündnisse, Funksprüche – alles hat seinen Wert.

    Aber am Ende ist es der eigene Blick, der entscheidet, ob ein Schatten Freund oder Feind ist.


    Und während ich das hier schreibe, irgendwo fern vom Lager, mit Gras zwischen den Zehen und meinem Funkgerät in der Hand, frage ich mich, ob Chernarus mir je wirklich Urlaub gönnt.

    Vielleicht nicht, denn mein Herz ist dort.

    Und das reicht schon, um im Dienst zu bleiben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • 💌 Herzensgrüße vom 26.04.2025 – Urlaub, Unfälle und Unverschämtheiten

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    Hallo ihr Lieben,


    letzter Tag meines Urlaubs. Theoretisch. Denn auch wenn ich physisch mal nicht an der Küste war – per Funk war ich natürlich nach wie vor erreichbar. Irgendwie ist man hier ja immer im Dienst, selbst wenn man die Füße hochlegt und die Seele baumeln lässt.


    🪓 Stashplünderer mit Tunnelblick

    Greeny war wie so oft unterwegs – gemeinsam mit AceBlackWolf traf er zunächst auf Leon und Kim am Camp in Prigorodki. Er erklärte ihnen das Konzept der Auffanglager, sie bedienten sich höflich und zogen weiter.

    Etwa später holte er Ace und unseren jungen Neuzugang Moor aus Tisy ab – doch ein Lagunfall kostete den Kühler. Bei der Suche nach Ersatz traf er auf einen alten Bekannten: Olli, den LoneWolf. Und wie es der Wahnsinn von Chernarus will, stellte sich heraus: Olli war derjenige, der Greenys Stash am Vortag geplündert hatte. Kein Witz.

    Naja und man kennt unseren Greeny ja. Diese stellte ihn auf seine charmante Art sofort zur Rede – zurecht. Olli gestand alles, sprach von „Tunnelblick“ und dass er einfach nicht anders konnte, als sich die Gelegenheit ergab. Gut, stehlen ist eine Sache. Es sind chaotische Zeiten, aber musste es wirklich sein, die übrigen Sachen arglos aus der Tonne zu räumen und auf dem Boden zu verteilen? Es sind solche Gesten, die ich zutiefst fragwürdig und ethisch verwerflich finde. Klar, man gönnt potenziellen Kontrahenten nichts. Aber was, wenn es mal kein Kontrahent sondern ein wertvoller Verbündeter sein könnte? Manche Leute wissen einfach nicht, wie viel Wert Verbindungen hier in der Apokalypse haben können und wie alle hier müssen uns erst mühsam wieder zusammenfinden.


    Jedenfalls gab Olli die M4 zurück, und gestand auch, an Aces Auto gewesen zu sein. Den Kühler von Lilli hatte er abmontiert und das ganze Kühlwasser verschüttet. Auch wieder so eine sinnlose Geste. Greeny war alles andere als erfreut und hätte ihn am liebsten sofort umgelegt. Keinen Beinschuss, auf den er sonst so scharf war. Nein, direkt endgültig und knallhart. Aber er ließ es bleiben.

    Da ist man mal eineinhalb Tage nicht da und schon wird das gewaltfreie Auseinanderzugehen in Chernarus eine kleine Heldentat, wie mir scheint.


    🧢 Anglerhüte und Verschwörungstheorien

    Am Pier von Cherno wurden Kleidungsstücke gefunden. Viele. Und zu einer Spur gelegt, wie Cala-j meldete. Darunter ein roter Anglerhut, Bauchtaschen, allerlei Bambigepäck. Mindestens 15 Dinge. Niemand wusste, woher. War es ein Streich von Stimmuuung oder Cone ? Oder wieder Socke2k24 ? Die Spur führte jedenfalls ins Nichts. Wie so oft.


    🚗 Bambiversorgungen und Lags

    Ace selbst hatte einen weiteren Unfall. Lilli litt – mal wieder. Und dann traf auch ich wieder in Prigorodki ein, ganz klassisch zum Schichtwechsel. Frisch aus dem Urlaub und was höre ich? Schüsse in der Ferne! Aber sie entpuppten sich als harmlose Entladung einer Sporter – na klar, Ace mal wieder. Aber ich war froh, ihn bei guter Gesundheit zu sehen.

    Pinky brachte mir noch eine DMR mit, die mich an die guten alten Zeiten (naja vergangene Season) erinnerten. Ja, ein Samariter mit so einem Schießprügel ist ein komischer Anblick, aber wir waren uns einig, dass die Tonart nun wieder rauer werden würde, jetzt da der Wipe schon langsam greifbarer wurde und die Wohlstandsdepression bei vielen unbarmherzig zuschlug. Ich danke und tausche meine Mosin dagegen ein.
    Vielleicht würde Black Lion sie ja für den zweiten Vanilla Triathlon - (Okay, Pardon Fünfkampf...) nutzen könnne.


    Gemeinsam versorgten wir nochmals Leon, dann zog ich weiter nach Solnichniy. Dort traf ich auf einen männlichen Jay (zu meinem Bedauern nicht die Jay) und seinen Kumpel Blitza. Ihre Base in Novaya Petrovka war geraidet worden – interessant, davon hatte ich bisher nichts gehört.




    🎣 Von Granaten und Toden

    Ich angelte noch etwas, um die Vorräte aufzufüllen und briet die Fische, als es schon dunkel wurde. Jay und Blitza waren weitergezogen. Ich zog mich in eine kleine Hütte zurück, nach dem Angeln. Plötzlich hörte ich Schritte draußen, hob die Hände, sprach ruhig: „Ich bin freundlich, ich tue nichts, nimm dir ruhig Fisch.“ Naja ich sprach sogar Englisch, da ich nicht wusste, mit dem ich es zu tun hatte.
    Die Tür öffnete sich, aber nichts geschah.

    Stille. Schritte entfernten sich. Ich atmete aus, ließ die Hände sinken. Und dann –

    Plopp.

    Alles wurde schwarz. Ich fand mich an der Küste wieder.

    Herz-aus-Gold, weggeploppt wie eine Fliege. Man könnte fast lachen – wenn’s nicht so tragisch wäre.

    Was war passiert? Tja mein Besucher hatte mich mit einem Granatwerfer aus dem Gefecht gezogen.
    Also zurück zur Todesstelle und siehe da: Meine Leiche war fast unangetastet. Lediglich etwas Munition für eine Derringer fehlte. Dem Typen ging es wirklich nur ums Töten.



    🔫 Ein Sniper und die schlechteste aller Wendungen

    Moor fiel in Cherno einem Angriff zum Opfer, was ihn ziemlich wurmte. Er hatte seinen Gegner fast bezwungen, aber vergessen nachzulegen. Tja und wir alle wissen, was dann passiert... ab zur Küste.

    In Prigorodki herrschte verständlicherweise Alarm. Ersetzbares Crewmitglied durchstreifte den Rohbau, wurde von einem Sniper getroffen, konnte sich aber in ein Treppenhaus retten. Dann hörte sie Schritte – der Sniper schickte seinen Kumpel.

    Sueda legte an – doch ihre AK entwickelte nach drei Schüssen ihren eigenen Willen (wie sie mir berichtete). Die Waffe sank, ohne ihr Zutun. Der Fremde nutzte die Gelegenheit und schoss. Sie fiel.

    Von der Küste kämpfte sie sich zurück, sah noch zwielichtige Gestalten durchs Camp huschen. Doch als sie wieder einsatzbereit war – waren die Angreifer längst weg.



    🎭 Waffel, Worte, Widersprüche

    Zurück Prigorodki war wieder etwas Ruhe eingekehrt und Ace hatte alles Gott sei Dank problemlos überstanden. Am Lager begegnete ich Waffel von NWAC. Ja, der Waffel von der NWAC. Hier auf Vanilla... Muss den Jungs langweilig sein. Waffel, mein Killer aus dem anderen Chernarus, wie ich über Umwege erfahren habe. Ich konfrontierte ihn: „Hat’s dein Ego gepusht, mich beim Grillen zu erschießen?“ Natürlich stritt er alles ab. Weiß er nicht mehr oder so. Tja, dumm nur dass es im anderen Chernarus Dogtags gibt und mir glaubhaft versicherten, dass mir gegenüber genau der Richtige Adressat stand.

    Ich hätte so gern meine Waffe geschnappt und geschossen. Aber er war ein Bambi und am Camp. Abgesehen davon war das hier unser Chernarus. Unser Camp. Unsere Regeln. Also sagte ich ihm nur: "Hier ist auch für Leute wie dich Platz, wenn du dich respektvoll verhältst." Und falls er Action suchte oder etwas gut machen wollte, könne er ja den Sniper und seinen Kumpel im Norden jagen. Seine Antwort fiel flappsig aus: „Hä? Wie denn? Mit Fäusten etwa?“ Ich traute meinen Ohren nicht. "Ganz toll. Muss außgerechnet jemand wie ICH jemanden von NWAC erklären, wie PvP funktioniert?", dachte ich mir.

    Meine Antwort fiel kürzer aus: „Du bist doch NWAC. Ihr seid Übermenschen. Denk dir was aus.“

    Er bediente sich und verschwand schließlich hastig Richtung Westen.


    Am Abend erkundeten Ikarus und Moor gemeinsam Pavlovo, fanden aber wenig. Manchmal ist der Weg das Ziel – ich glaube das sagt man in solchen Situationen wohl.

    🕯️ Und am Ende: Funkstille

    Ein weiterer Tag voller Brüche, Begegnungen und Explosionen. Der Urlaub war nun offiziell vorbei, willkommen zuhause...

    Und Chernarus erinnerte mich einmal mehr daran, dass man keine Waffe braucht, um zu kämpfen. Manchmal reicht auch ein Hauch von Ironie.


    In diesem Sinne: Bleibt am Leben und passt auf euch auf!


    gez.

    Herz-aus-Gold 🪓💛

  • Tagesbericht Nr. 371 – 26.04.2025 – Hätte ich doch bloß geangelt...

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    Der Tag beginnt – wie so oft – mit einem Knall.

    Diesmal nicht im übertragenen Sinne, sondern ziemlich wortwörtlich: Der junge Moor wird in Cherno erschossen. Er leistete wohl noch heldenhaft Gegenwehr und beinahe hätte er seinen ersten Kill feiern können. Aber eben nur fast. Was hat der Junge Padawan vergessen? Klar, nachlegen. "Immer finishen", das war die erste Lektion die ich verinnerlicht habe. Wenn ich denn mal zum Finishen komme... aber das ist eine andere Geschichte.


    Ich bin nicht dabei, aber allein die Info reicht, um in Prigorodki sofort das gute alte "Oh nein, nicht schon wieder"-Bauchgefühl auszulösen. Verworfen sind sie, meine Pläne heute gemütlich am Teich angeln zu gehen und das Camp zu befüllen. Na toll.

    Also: Wachsamkeit hochdrehen, AK-74 schultern, und rauf auf den Rohbau, um von dort aus übers Camp zu wachen. Und was soll ich sagen? Es dauert nicht lange, bis sich etwas verdächtig bewegt. Ich sehe eine Gestalt – und AceBlackWolf meldet per Funk: "Ich hör da was!". Ich sag ihm, er soll in der Hütte bleiben und keine Heldennummer abziehen. Einer von uns muss ja überleben. Ich halte also die Stellung – oder versuche es zumindest.


    Oben, freie Sicht auf das Camp, gerade will ich durchs Fernglas schauen – peng. Sniper-Schuss. Ich spüre, wie mir die Kugel irgendwo was zerreißt und denke nur: Mann, schießt der schlecht. Ich taumle unter Beschuss ins halbverfallene Treppenhaus und kauere ich mich in eine Ecke. Atmen. Zähle durch, versuche mein Zittern zu unterdrücken. Und dann: Schritte. Natürlich ist der Sniper nicht allein – er schickt seinen Laufburschen oder Schoßhund. Ich richte die AK auf den Treppenaufgang, bereit für mein Heldenfinale.

    Die Schritte kommen näher. Ich halte den Atem an. Er läuft hoch – und ich drücke ab.


    Drei Schüsse. DREI. VERDAMMTE. SCHÜSSE.

    Dann: Nichts.


    Die AK senkt sich, ich kann nichts tun. Eine übernatürliche Macht schlägt zu, vermutlich war in der Ecke zu wenig Platz, um die AK ordentlich zu halten oder so. Keine Ahnung... Ein Bug oder ein Feature? Egal. Es passiert jedenfalls just in dem Moment, in dem alles davon abhängt. Und der Fremde? Der nutzt natürlich die Gelegenheit wie ein Spieler, der weiß, dass er gegen einen Bot kämpft.

    Er drückt ab. Ich falle. Ende. Respawn. Küste. Wut.


    Er hat gewonnen, aber nicht durch Können, sondern durch übernatürliche Fügung. So ein Mist.



    Zähneknirschend arbeite ich mich zurück, während ich in allen mir bekannten Sprachen fluche. Unterwegs finde ich eine mittelmäßig ausgestattete Bambileiche – immerhin etwas. Ich habe sogar etwas Zeit und bestatte sie ordentlich... keine Ahnung warum.



    Am Ende komme ich rechtzeitig an, um noch zu sehen, wie zwei zwielichtige Gestalten durch unser Camp spazieren, als wäre es ihr Vorgarten und dann abmarschieren. Ich könnte ihnen folgen. Aber ehrlich? Ich bin müde. Innerlich und äußerlich.

    Bevor ich mich wieder ordentlich ausstatten kann, sind sie weg.

    Einfach so.

    Keine Reue, keine Erklärung – nur die Kälte in der Brust und ein Herz voller Frust... theatralisch, ich weiß. Ich sollt Poet werden.
    Aber ihr kennt ja solche Momente.

    Ich ziehe mich zurück nach Chernogorsk. Muss mich neu ausstatten, Wunden versorgen, Selbstmitleid trinken. Vielleicht auch ein Mad Monk.


    Fazit: Sniper schlecht. Freund trifft aufgrund höherer Gewalt tödlich. Ich? Genervt, aber um eine Lektion reicher.


    Nr. 371 Ende. Aufgewacht, abgeknallt, Tag abgehakt.


    PS: Wenigstens hats den Ace nicht erwischt. Der Tipp mit dem Totstellen und "ich bin gar nicht da"-Denken hat wohl geholfen.

    Kein Held. Entbehrlich. Aber verdammt nützlich.

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  • 💌 Herzensgrüße vom 27.04.2025 – Von Minen, Momenten und Entscheidungen

    ⚠️ A C H T U N G ! ⚠️

    Am Camp in Prigorodki wurde eine Stolperdrahtfalle mit Granate gefunden.
    Außerdem hat ein Angriff auf unsere Campsicherheit sowie auf vorbeifahrende Autos
    stattgefunden. Haltet bitte weiterhin Augen und Ohren offen,
    bewegt euch äußerst vorsichtig und wachsam – aber bewahrt Ruhe.

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    Hallo ihr Lieben,


    Chernarus gönnte uns auch heute keine wirkliche Ruhe – und mir persönlich keinen klaren Gedanken. Denn zwischen einem Grillfeuer und einem Granatwerfer, zwischen Bambi-Gesprächen und aktiver Sterbehilfe lagen heute wieder Welten.


    💣 Sprengfallen an der Küste

    Pinky entdeckte heute eine Sprengfalle direkt in Prigorodki – und konnte sie zum Glück entschärfen. Nach dem Zwischenfall in Elektrozavodsk vor einigen Tagen war das nun die zweite Mine, die auf unsere Auffanglager gerichtet war.


    Ob es Rache war? Von Waffel oder den Angreifern von gestern? Oder was es jemand völlig anderes gewesen? Wir wissen es nicht. Aber eins ist sicher: Wir verurteilen diese Taktik aufs Schärfste.

    Minen und Sprengfallen an gemeinnützigen Lagern haben in Chernarus keinen Platz. Punkt.



    👀 Sichtungen & Schatten

    Währenddessen bewies Sven aka  AceBlackWolf - the Rock - mal wieder echte Nervenstärke. Gerade als er seine Sachen verstaute, lief jemand direkt an ihm vorbei. Er spielte das gute alte „Tu-so-als-ob-du-nicht-da-wärst“-Spiel – mit Erfolg. Wie unser s-tlk immer sagt: „Beweg dich nicht, dann sehen sie dich nicht.“ Manchmal funktioniert’s halt wirklich.


    AndiX von El Patron kam am Camp vorbei, wurde von vJoni abgeholt. Auch ihre Nacht war hart – ihre Basis wurde erneut geraidet. Dieses Mal von den selbsternannten "heiligen Rittern Kronas". So wie es aussah, machten sich Charly117 und Tabasko mal wieder einen Spaß und versuchten die Basis von El Patron in Ritterrüstungen zu raiden, die sie aus der Burg bei Krona hatten mitgehen lassen.


    Auf Nachfragen schrieb Charly mir dies:

    Zitat

    Ich hörte bereits von den heiligen Rittern Kronas und ihren Gräueltaten.

    Sie sollen grausam und unermüdlich sein.

    Base Besitzer sollten sich hüten und ihre Tore niemals verschlossen halten, so wie ihre Augen!

    Ja.... okay. Gut. Das konnte man sehen, wie man wollte. Jedenfalls stand El Patron am Ende wohl noch immer und Andi fand seinen Weg zurück zur Basis.



    🔥 Grillpausen und Geister

    Mit Ace grillte ich in Prigorodki ein wenig zur Ablenkung, ehe ich später auf Kim traf – bei der alten CIA-Basis. Wie ein Geist schlich er durch die Trümmer, Schritt für Schritt, als würde er versuchen, den Echos seiner eigenen Vergangenheit nachzuspüren. Er durchwühlte still das, was geblieben war – auf der Suche nach etwas Brauchbarem, vielleicht auch nur nach einem Grund, weiterzugehen.

    Er griff mich nicht an, er ließ mich leben. Und das allein war heute schon eine Erwähnung wert. Unsere Blicke kreuzten sich für einen Moment – ein Gruß, ein kurzes Gespräch.

    Es schien ihm gutzugehen, zumindest äußerlich. Ich wusste nicht, was aus der KYS-Gruppe geworden war. Deco war fort, mit den Chicks in neue Gefilde aufgebrochen. Und Patrick – ein Einzelkämpfer? Ich war mir nicht sicher.

    Aber eines war klar: Der Ort zog noch immer Menschen an. Auch wenn er leer war, kaputt, zurückgelassen – irgendetwas an diesen Mauern hielt sie hier. Vielleicht war es Erinnerung. Vielleicht Schuld. Vielleicht Hoffnung.

    Oder einfach das letzte Stück Vertrautheit in einer Welt, die sich ständig neu erfindet.



    🕯️ Ein Bambi, ein Wunsch, ein letzter Schritt

    Zurück in Prigorodki sah ich Fabian über die Baustelle huschen – Nein, nicht der von der "Atze-Bande". Ich bot ihm Essen, Wasser, ein Taxi kurz: Hilfe an. Aber er lehnte alles ab. Wollte fort. Wollte... weg. Ich fragte leise:

    „Ich kann dich nicht davon abhalten, oder?“

    Er schüttelte den Kopf.

    Und ich verstand.

    Ich hätte weitergehen können, so wie ich es schon oft getan hatte. Wegsehen, weiterlaufen, die Verantwortung ablegen wie eine schwere Bürde.

    Aber dann sah ich seine Augen.

    Sie waren leer – nicht vor Bosheit oder Wahnsinn, sondern vor...Hoffnung? Hinter ihm ragte der Kran auf, wie ein stummer Henker. Ich kannte diesen Blick; dieses Schweigen. Diese letzte, unausgesprochene Bitte. Er wollte sich hinabstürzen und ich wusste: Wenn ich nichts tat, würde er es tatsächlich tun. Langsam. Schmerzlich. Vielleicht von Zombies zerrissen. Vielleicht mit letzter Kraft in den Tod fallend. Vielleicht gar nicht sterben, sondern überleben – zerschlagen, allein, vergessen.


    Ich traf eine Entscheidung. Keine leichte, keine richtige. Nur die, die ich für am wenigsten falsch hielt.

    Ich hob die Waffe. Ich zielte. Ich zögerte – nur einen Moment. Dann drückte ich ab.

    Der Schuss war kaum hörbar.

    Sein Körper sackte in sich zusammen, als hätte er nur noch auf den Moment gewartet, endlich loszulassen. Kein Aufschrei. Keine Gegenwehr. Nur Stille.

    Ich bestattete ihn selbst, mit den Händen, die ihn erschossen hatten. Ich sprach eine kurze Anerkennung: "Von der Küste bist du gekommen, zur Küste wirst du nun zurückkehren" und übergab seine sterblichen Überreste den Wellen.

    Ich glaubte fest daran, dass ich ihm Leid erspart hatte.

    Aber als ich das letzte bisschen Erde über ihn schob, fragte ich mich, ob ich nicht auch einen Teil von mir mit begraben hatte. Einen Teil, der helfen wollte, ohne töten zu müssen.
    Einen Teil, der glaubte, dass jedes Leben eine Wendung zum Guten nehmen konnte.

    An diesem Tag, an diesem Grab, wusste ich nicht mehr, ob das noch stimmte.



    🚗 Montys Auto, Mission "DIRK"

    Später besuchte uns Monty Burns – sichtlich frustriert. DIRK, sein roter Sarka mit gelber Tür, war verschwunden. Zündkerze gefunden, Auto weg. Wer kennt es nicht?
    Doch dann erinnerte ich mich: Moon und Ikarus hatten einen solchen Wagen am Vortag voller Freude entdeckt und flott gemacht. Warum war mir das nicht schon früher aufgefallen?

    Ich fragte nach – und tatsächlich, es war derselbe. Die beiden wollten ihn zurückgeben, doch das Auto war bei einem Unfall vor Tisy verunglückt.


    Ich fand auf dem Weg zu Monty eine schwarze Olga in Chernogorsk, frisch geschlüpft und machte sie flott. Anschließend sammelte ich Cala-j ein und fuhr zu Montys Basis.
    „Steig ein. Wir holen dir dein Auto zurück!“, rief ich dem Überraschten zu. Ersatzteile waren an Bord.

    Lag-bedingt landeten wir bald an einem Baum. Kühler und Reifen ersetzt – weiter ging die Fahrt. In Zelenogorsk stieß Alnitak zu uns, und gemeinsam retteten wir DIRK endlich bei Tisy.

    Cala-J zog allein weiter, um Moon in Novaya Petrovka abzuholen – betreutes Looten, wie damals Ersetzbares Crewmitglied mit Samuel. Ich frage mich oft, wie es ihm wohl geht. Er findet bestimmt seinen Weg irgendwo da draußen, wenn er nicht gerade über einer Schüssel Nudelsalat eingeschlafen ist...



    Auf dem Heimweg fuhren Monty und ich in Kolonne, holten unterwegs ravini01 ab. Ravini und ich hielten beim Rasthof zur rostigen Axt, wo ich Greeny die weiße Olga übergab, da ich keine Verwendung dafür hatte.

    Als er kurz von Prigorodki nach Elektrozavodsk fuhr, wurde auf Monty geschossen. Rheingauer! meldete ein verdächtiges Fahrzeug – eine weinrote Olga.

    Greeny und die anderen errichteten sofort eine Straßensperre. Doch der Fahrer wendete rechtzeitig, als hätte ihn jemand gewarnt. Sein Aussehen ähnelte stark einem der Angreifer vom Vortag. Wir waren wieder in Alarmbereitschaft.



    🔒 Berezino: Zahlenschloss statt Gastfreundschaft

    In Berezino brachte jemand an unserer offenen Tür ein Zahlenschloss an. Wer macht sowas? Die Tür soll Schutz bieten, nicht Hilfesuchende aussperren. Ich beschloss nach Berezino aufzubrechen und mir das vor Ort anzusehen.

    🩸 Eidgenosse mit Blutmangel

    Ich kam jedoch nicht weit, denn in Elektrozavodsk musste ich feststellen, dass unser Camp ausgeraubt worden war und ein paar Sachen noch außerhalb des Zelts verteilt waren. Mal wieder Vandalismus am Camp... Der Tag gönnte mir keine Ruhe. Ob die Fahrer der roten Olga bzw. die Schützen dahinter steckten?

    Ich verräumte das Wenige, was noch da war und lief anschließend durch die Stadt, um die Vorräte aufzufüllen. Dort traf ich auf Günter und Nävl (Also wie der Neville aus Harry Potter, nur halt auf Schwytzerdütsch) – zwei frisch eingetroffene Eidgenossen, aber nicht von der Schweizergarde. Der eine brach mir regelrecht nach der Ansprache zusammen – Diagnose: Blutarmut. Ich griff sofort zur Blutkonserve und half. Danach zeigte ich beiden die Grundlagen am Auffanglager in Elektrozavodsk.

    Dort trafen auch Greeny und Ace ein und Letzterer wies sie als "Ausbilder Ace" in die Kunst des Zombiekampfs ein. Er machte das wirklich gut – ich war stolz auf ihn und Ace. Sie sind keine Samariter, aber sie handeln oft wie welche. Und das zählt.
    Greeny nahm Ace und die beiden in seiner weißen Olga mit nach Prigorodki und ich folgte etwas später zu Fuß.



    🌙 Ein ruhiger Abend, ein leiser Gedanke

    Am Ende kehrten ich ebenfalls nach Prigorodki zurück und wir verbrachten die Nacht gemeinsam am Lager bei Feuer, Geschichten und auch einer bunten Weihnachtsbeleuchtung.





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    Als das Feuer langsam herunterbrannte und die Gespräche verstummten, blieb ich noch sitzen. Die Flammen warfen flackerndes Licht auf die Planen des Camps.

    Ich dachte an Kim, der zwischen den Ruinen der Vergangenheit schweigend seine Kreise zog. An Monty, der sein Auto verlor – und es am Ende doch wiederfand. An Menschen, die kamen, gingen, schwiegen, halfen oder einfach nur überlebten.

    An Fabian, der einfach nur weg wollte und ich fragte mich, was dieser Ort eigentlich mit uns macht.


    Manchmal retten wir ein ganzes Leben und geben jemandem eine Perspektive. Tja und manchmal retten wir nur einen letzten Moment – etwa vor einem qualvollen Tod, vor Angst, Einsamkeit oder Entwürdigung.

    Manchmal reichen ein warmes Wort, eine Feldflasche und etwas zu Essen – und manchmal nichts davon.


    Egal, wie der Tag aussieht. Wir setzen uns abends zusammen und tun so, als wäre das alles normal.

    Vielleicht ist es das inzwischen. Vielleicht ist das aber der eigentliche Preis unserer Prinzipien: dass wir sie jeden Tag neu verhandeln müssen – mit anderen. Und natürlich mit uns selbst.

    So wie ich heute.


    Ich sah nachdenklich in die tanzende Glut und atmete leise aus.

    Ich blieb. Einfach nur einen Moment länger.



    In diesem Sinne, passt auf euch auf und bleibt am Leben!


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛

  • Waffel, mein Killer aus dem anderen Chernarus. Wirklich schön geschrieben, zu gern würde ich dir zustimmen aber leider ist dem nicht so. Ich habe diese Season nicht ein einziges mal einen Gilli getragen! Weder Tarnnetz Gilli noch einen Normalen Gilli. Da du von jemanden Getötet wurdest, der einen Gilli trug, kann ich das nicht gewesen sein. Ich hatte nur deine Leiche gelottet. ;)


    "Im anderen Chernarus" gibt es ja auch mehr als nur einen NWAC. Und jetzt, da ich das Video gesehen habe, erinnere ich mich auch an diesen Tag und ich weiß auch das wir an diesem Tag sehr viel Action in Cherno hatten, da warst du einfach zur falschen Zeit dort.


    Man schießt sich, auf den "anderen (besseren 8o) Chernarus". :ak:

  • Waffel

    Danke für deine Klarstellung. Es braucht Größe, sich überhaupt zu äußern, wenn die meisten geschwiegen hätten. Wenn ich dich verwechselt habe, dann lag ich falsch und das gestehe ich hiermit offen ein.

    Chernarus lehrt mich immer wieder Demut und die Erkenntnis, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen mögen, selbst wenn die Fakten anscheinend auf dem Tisch liegen. Ich habe schon oft gemerkt, wie schnell man voreilige Schlüsse ziehen kann und hätte es besser wissen sollen. Dafür entschuldige ich mich. Ich erkenne an: dass du meine Leiche gelootet hast, heißt noch lange nicht, dass du sie geschaffen hast.


    Aber so, wie du dich geäußert hast, bleibt für mich trotzdem ein Punkt bestehen.

    „Falscher Ort, falsche Zeit“ – das geschieht mir oft. Aber ganz ehrlich? Ich finde das zu bequem.

    Denn wer anlegt, trifft nicht versehentlich. Wer nicht eingreift, stimmt am Ende still zu.

    Und wer auf jemanden zielt, der gerade Fisch für Neulinge geangelt hat und im Begriff ist Rinde für ein Feuer zu sammeln, der trifft nicht aus Versehen – sondern mit Absicht.

    Wenn du schreibst, du würdest meinem Urteil gern zustimmen, dann ist die Botschaft für mich klar: Früher oder später wäre es sowieso passiert. Vielleicht diesmal nicht – aber irgendwann.

    Ich verurteile dich nicht für das, was du nicht getan hast. Aber ich mache auch keinen Hehl daraus, dass deine Haltung genau meine Worte verdient haben, so wie ich sie am Camp zu dir gesagt habe.

    Mit all der Spitze, mit all der Deutlichkeit. Sie waren möglicherweise nur vorgezogen.


    Ich bleibe bei meiner Linie: Wenn jemand sich hier am Camp respektvoll verhält, ist er willkommen. Egal, welche Armbinde er trägt oder woher er kommt.

    Aber was davor war, darf man benennen – ohne es zu verharmlosen.


    Man schießt sich auf dem "anderen (bessseren) Chernarus"?

    Das mag in der einen oder anderen Form sein. Aber ich hoffe, dass man sich im für mich richtigen Chernarus auch mal zuhört. Oder es zumindest redet, bevor man abdrückt.

    Denn besser wird es nicht durch Kugeln – sondern durch das, was danach noch steht. Es zählt nicht, wer gewinnt sondern was bleibt.


    In diesem Sinne: Pass auf dich auf und bleib am Leben.


    gez.

    Herz-aus-Gold 💛


    // Danke dir nochmal für die Rückmeldung – ehrlich. Der Absatz war aus Herz' Sicht geschrieben und basierte auf einer IC-Vermutung, gemischt mit einer Erinnerung (und ja, mit etwas Meta-Vermischung, die an der Stelle nicht sauber genug getrennt war – und bei der ich wohl den falschen Schluss gezogen habe). Ich wollte dir OOC nichts anhängen – freut mich sehr, dass du’s locker genommen und dir die Zeit für so eine humorvolle und faire Antwort genommen hast. Hat echt Spaß gemacht, das zu lesen – so ein Austausch ist alles andere als selbstverständlich. Alles gut auf meiner Seite. Danke dafür!

    Und wer weiß – vielleicht begegnet man sich ja wirklich nochmal. Und wenn das Server-Karma es so will, steht einer meiner Charaktere dann sogar mal am richtigen Ende der Waffe… nur mal so zur Abwechslung. 😉