Tales of the O-Team

  • Langsam blinzeld öffnen sich meine Augen. Alles was ich erkennen kann sind rote Leuchten und ein stetiges piepsen nehme ich war. Es ist so kalt, dass ich am ganzen Körper zittere. Mein Kopf scheint jeden Moment zu platzen! Was ist passiert? Langsam gewöhnen sich meine Augen an das seltsame Licht. Wo? Wo bin ich?! Wieso habe ich ein Pflegehemd an? Ich kann mich vor Schmerzen kaum bewegen. Neben mir liegt noch jemand. An seinem Zeh hängt ein Schildchen. Auf dem Schildchen steht Mr. Tompson - 21.02.1997. Habe ich auch so ein Schild an meinem Zeh? Wo zum Teufel bin ich hier nur hin geraten? Um mich herrum ist alles Blut verschmiert. An der Tür steht Pathologie. Wurde ich für tot erklärt? Was ist nur mit mir passiert.. Trotz meiner Schmerzen muss ich diesen Tisch verlassen! Ich sammle alle meine Kräfte und stehe langsam vom Tisch auf. Erst jetzt nehme ich den widerlichen Gestank nach Verwesung war! Ein Gefühl der Übelkeit überkommt mich als ich die ganzen Leichenteile und zerfetzten Menschen sehe. Ich stolpere zurück. Scheisse! Mein Herz rast während ich mich an Mr. Tompson festhalte um nicht zu stürzen. Meine Gedanken liefern sich ein Wettrennen mit meinem Herzschlag. Nur einen Moment durchatmen.. Was war das!?!? Etwas packt mich am Arm! Scheisse Mr. Tompson! Mr. Tompson was ist hier passiert?? Er wirkt als wäre er nicht bei Sinnen.. Er keucht und krächtzt als wollte er mir etwas sagen. Ich hole hilfe Mr. Tompson! Bleiben Sie hier! Ich rufe um Hilfe doch die Gänge sind voller toter Menschen. Sie sehen aus als wurden sie.. zerrissen?! Mich packt die nackte Angst. Ich kann Mr. Tompson nicht zurück lassen. Das würde ich mir nie verzeihen. Gerade als ich die Tür der Pathologie öffnen will, sind wieder Geräusche und ein Kratzen an der Tür zu hören. Mr. Tompson? Keiner antwortet mir. Ich öffne die Tür einen Spalt. Mr.Tompson kommt auf mich zu.. Er stürzt. Sein Bein ist gebrochen. Es scheint als ob er keine Schmerzen spürt. Meine Entscheidung ist gefallen. Es muss einen Ausgang geben und ihn werde ich hier nicht zurück lassen. Ich greife nach seiner Hand um ihn hoch zu ziehen. Was tun Sie da Mr. Tompson nicht! Neiiin! Wieso versuchen sie mich zu beissen? Durch seinen Sturz hat er sich ein Skalpell in die Brust gerammt. Trotzdem versucht er wieder aufzustehen und kriecht auf mich zu. Mich packt die Angst endgültig. Ich muss hier raus. Die Gänge sind dunkel. Es ist kein Geräusch zu hören. Leise und vorsichtig versuche ich über die Leichen zu steigen. Der Fahrstuhl funktioniert nicht - scheisse! Zum Glück ist gleich das Treppenhaus daneben. Ich öffne die Türe so leise wie es mir mit meinen zitternen und verschmierten Händen möglich ist. Gerade als ich die Tür schließe sehe ich in der Ecke eine Schwester kauern. Oh mein Gott sie frisst einen Patienten!! Ich fliege die Stufen förmlich hinunter. Panik macht sich in mir breit. Mein Herz rast mittlerweile so schnell, das es mir fast aus der Brust springt. Ich kann den Ausgang sehen. Bevor ich mich nach draußen Wage werfe ich noch einen Blick durch das verdreckte Fenster. Draußen laufen und kriechen noch mehr Patienten herum. Die laute die sie von sich geben sind alles andere als menschlich. Die Straßen kommen mir bekannt vor.. Bin ich in Berenzino? Meine Gedanken verschwinden als mir plötzlich heiß wird und mir ein Stechen im Arm auffällt. Mr. Tompson hat mich gekratzt. Ich stand wohl so unter Schock, dass ich das nicht gespürt habe. Ich muss hier raus - sofort. Aber da draußen sind zu viele von diesen Dingern. Es hilft nichts ich muss mich verstecken bis es Nacht wird.


    Endlich ist es dunkel genug. Meine Kräfte sind am Ende. Ich habe hunger und durst. Jetzt oder nie - spähend durch den Türspalt erkenne ich nichts. Leise schleiche ich mich nach draußen. Meine Glieder schmerzen es ist kaum möglich leise zu sein. Ich erinnere mich an einen nahegelegenen Supermarkt. Da muss ich hin. Puh Glück gehabt. Bisher sind keine dieser Monster mehr zu sehen gewesen. Essen, endlich essen und Wasser. Mir fallen während dem Essen die Augen zu. Die Erschöpfung übermannt mich. Laute Geräusche wecken mich aus dem Schlaf. Es sind Gewehrschüsse. Vorsichtig spähe ich nach draußen. Die Schüsse kamen vom Militärstützpunkt. Ach du Scheisse! Krach lockt diese Wesen wohl an. Sie versammeln sich an einem der noch funktionierenden Lautsprecher.


    Leise ist eine durchsage zu hören: "Hier spricht die UNOC. Alle Bürger werden gebeten in Ihren Häusern zu bleiben und die Türen zu versperren. Eine Pandemie überzieht das Land. Hilfe ist unterwegs zu Ihnen!".


    Ich glaube nicht das hier noch hilfe kommt. Auf dem Meer sollte ich fürs erste in Sicherheit sein. Ich gehe zum Strand in der Hoffnung ein funktionstüchtiges Boot zu finden. In der Nähe ist ein Leuchtturm. Hier sollte ich mir einen Überblick verschaffen können. Mein Bein und das Fieber werden schlimmer. Ich muss mich beeilen. Ich kann den Leuchtturm schon sehr deutlich erkennen. Ich zucke zusammen als ich plötzlich hinter mir eine fremde Sprache vernehme - laut schreiend und für mich unverständlich. Maschiiiirrrr! Mein Herz setzte fast aus vor Schreck! Was zum Teufel war denn das wieder? Ich sehe eine Gestalt in der Dunkelheit wegrennen. Ein Glück ich wurde nicht entdeckt. Die Nacht ist zu gefährlich. Ich werde mich im Leuchtturm verstecken und ausruhen. Im Leuchtturm angekommen übermannte mich das Fieber.


    Ich komme zu mir. Jemand beugt sich über mich. Reflexartig schlage ich zu. Ein stöhnen ist zu hören gefolgt von einem schmerzerfüllten "ich bin ein Mensch!"
    Wa.. Was? Wer bist du? "Ich bin Miller, General Miller. Bleib ruhig. Ich werde dir helfen. Du wurdest von einem dieser Dinger gekratzt. Laut Berichten der UNOC infizierte sich bereits fast die ganze Bevölkerung von Chernarus! Es wird durch bisse oder Kratzer übertragen". I.. Ich will keines von diesen Dingern werden!!!! Hilf mir! Bitte!!


    "Ich konnte aus unserem Stützpunkt noch eine Spritze aus dem Feldlabor mitnehmen bis jemand auf mich geschossen hat! Ich hoffe ich habe das Heilmittel erwischt!" Wie du bist dir nicht sicher?! Mir bleibt nichts anderes übrig. Gib mir die Spritze. Au! Ich hasse Spr... Es wird dunkel um mich herum.. Das Notlicht von Miller ist kaum noch zu erkennen. Bevor ich entgültig das Bewusstsein verlor, sah ich nur wie Miller zur Seite kippte. Ein großes Loch prangerte in seinem Schädel. Vielleicht wollte mich jemand vor einem vermeindlichen Monster retten?


    Langsam vernehme ich das rauschen des Meeres. Ein hunger Gefühl erfüllt mich. Mein Gemüse aus dem Supermakrt ekelt mich an. Die Leiche von Miller dagegen - mhh. Ich konnte nicht anders, ich musste essen. Mir wird klar das das Heilmittel versagt hat und ich nichts dagegen tun konnte. So will ich nicht weiter leben. Ich werde in den Pulk von Monstern rennen und meinem Leben ein Ende bereiten. Doch diese Dinger haben kein Interesse an mir! Bevor ich entgültig meinen Verstand verliere, schreibe ich diese Zeilen.


    Bitte erlöst mich. Ich bin einer von vielen. Ich bin Nobody.


  • Déjà-vu, Ich komme langsam zu mir. Dumpfe stimmen sind zu hören. Als ich mich an das grelle Licht gewöhnt habe liege ich erneut auf einem Tisch. Meine Arme und Beine kann ich nicht bewegen. Ich wurde gefesselt. Ahh du bist wieder unter den lebenden! Wa.. was? Was ist passiert?


    Hey Oacraft wach auf! Ich glaube dieser Nobody kommt zu sich! Das Heilmittel hat funktioniert!



    Hi, ich bin At3nd0! Wir waren auf der Suche nach General Feldmarschall Miller. Er wollte im Schutze der Dunkelheit in die Militarbasis in Berenzino um dort die Forschungsergebnisse für ein mögliches Heilmittel zu sichern. Da sein letzter Funkspruch vor einem Tag kam sind wir aufgebrochen um in diesem verdammten Land nach ihm zu suchen. Wir wurden auf halber Strecke von Orlovets nach Berenzino von unbekannten hinterhältig angegriffen. Das Feuergefecht war mörderisch. Die Schüsse hörte man sicher bis nach Berenzino. Diese verdammten Untoten.. jedoch wären diese Monster nicht gewesen wären wir vermutlich alle tot. Diese Wesen griffen unsere Angreifer in ihren Verstecken an und wir konnten durch den nahegelegenen Wald nach Berenzino flüchten.


    Oacraft spähte durch sein Fernglas in Richtung des Stützpunkts zu dem Miller wollte. Miller hatte wohl versehentlich den Schalter für die Lautsprecherdurchsage betätigt. Alles was Oacraft sehen konnte waren Tote die sich um den Lautsprecher versammelten. Ich wollte mir selbst ein Bild davon machen und nam das Fernglas. Ich konnte Miller nicht unter den Biestern ausmachen. Vielleicht hatte er es geschafft und konnte entkommen. So beschlossen Oacraft und ich entlang der Küste nach ihm zu suchen..


    Nach stundenlanger Suche, schmerzenden Beiden und knurrenden Mägen wollten wir die Suche fürs erste Unterbrechen. Ein Glück, dass an einem der verlassenen Fischerbote noch eine funktionstüchtige Angelrute lag. Ein paar Würmer waren schnell in der feuchten Erde ausgegraben. So dauerte es nicht lange bis wir einen Fisch gefangen hatten. Auf der Suche nach Feuerholz, viel uns der alte Leuchtturm auf. Durch das Fernglas konnten wir erkennen, dass die Tür offen stand. Wir sondierten die Lage sehr genau, gerade auf Grund des vorran gegangenen Gefechts. Um uns einen besseren Überblick zu verschaffen wechselten wir unsere Position zu einem der nahegelegenen Hügel. Von dort hatten wir einen optimalen Blick zum Leuchturm. Als ich erneut durchs Fernglas spähte, konnte ich halb im Gebüsch direkt vor der Tür des Leuchtturms jemanden liegen sehen. Könnte es Miller sein? Wir mussten nachsehen..


    Es war Miller.. als wäre diese Verdammte Apokalypse nicht schon schlimm genug - nein wir erschießen uns auch noch Gegenseitig für eine Dose Bohnen! Neben Miller lag noch eine weitere Leiche - so dachten wir zumindest. Bei der Leichte lag eine Notiz dabei. "Bitte erlöst mich, ich bin einer von vielen, ich bin Nobody". Nachdem wir Miller ordentlich begraben hatten wollten wir im Schutze des Leuchtturms unserem gefallenen Kameraden Miller gedenken und unsere hungrigen Mägen füllen. Leise knistere das Lagerfeuer. Eine angenehme Wärme, die wir seit Tagen nicht mehr verspührt hatten. Wir waren seit Tagen auf Vorratssuche und das Wetter schlug zwischenzeitlich mehrfach um.


    Gerade als wir unseren Fisch essen wollten, sahen wir wie sich dein Brustkorb leicht hob und wieder senkte. Ich hätte dich sofort erschossen, doch Oacraft war der Meinung, dass du keiner von diesen Dingern bist - jedenfalls noch nicht. Die Wärme hat ihn wohl wieder annähernd zu Bewusstsein gebracht. Pssst.. sei leise ich habe etwas gehört!, sagte ich zu Oacraft. Leise konnten wir keuchende Geräsuche wahrnehmen. So entschlossen wir uns den Fisch und damit unser erstes waremes Essen seit Tagen zurück zu lassen. Wir sind jedoch keine schlechten Menschen und so nahmen wir dich Arm in Arm mit in unseren Unterschlupf.


    Dort angekommen legten wir dich erst einmal auf unser Feldbett. Zu unserer eigenen Sicherheit fesselten wir dich erst einmal. Miller hatte es geschafft die Forschungsergebnisse zu sichern. Das verwitterte Schriftstück war schwer zu entziffern. Teilweise mussten wir uns die Rezeptur selbst zusammen reimen.. So vergingen einige Stunden bis wir eine Tinktur in einer Spritze aufziehen konnten. Wir sahen uns beide an - was hatten wir schon zu verlieren. So verabreichten wir dir die Spritze. Kurz darauf hörte dein Brustkorb auf sich zu heben. Dein Puls war nicht mehr fühlbar. Draußen war wieder ein keuchen und kratzen, wie fast jede Nacht zu hören. Wir konnten deine Leiche also nicht einfach nach draußen bringen. So musste einer Wache halten. Ich übernahm die erste Wache während Oacraft schlief. Kurz bevor ich Oacraft wecken wollte, bist du zu dir gekommen.




    Wer bist du eigentlich? "Ich kann mich an fast nichts mehr erinnern.. ich wachte in einem Leichenschauhaus auf. Neben mir lag Mr. Tompson. An meinen Namen kann ich mich nicht mehr erinnern - so wie an mein restliches Leben". Du hattest diese Notiz bei dir.. Nobody wäre doch ein passender Name. Du hast sicher hunger. Wir haben nicht viel aber wir teilen gerne.


    Gierig schlang ich mein angebotenes Essen herunter. Noch mit halbvollem Mund fragte ich "wo sind wir denn?". Wir sind in Solnichniy - in unserem Hauptversteck. Willkommen beim O-Team. Erhohlen wir uns erst mal von den Strapazen.


    Kurz bevor uns die Müdigkeit übermannte sagte Oacraft schmunzelnd: Ach und bevor ich es vergesse - du schuldest mir noch einen Fisch.

  • Nachdem nun einige Tage vergangen sind und ich wieder bei Kräften bin, kreisen meine Gedanken. Wohin soll ich? Lebt meine Familie noch? Wahrscheinlich nicht.. Der Gedanke an meine Familie treibt mir die Tränen in die Augen. Meine Retter sehen zu mir rüber. Ich sehe ihnen an, dass Sie wohl ähnliches durchgemacht haben. "Es wird leichter mit der Zeit" meinte At3nd0. Ich sehe zu ihm auf. Leise und fast schon Abwesend murmle ich: ich glaube ich hatte Familie, vor all dem. Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Wie soll es mit mir weiter gehen? Ich weiß nicht wo hin ich gehen soll..


    Ich bin meinen Rettern sehr dankbar. Die Welt ist aus den Fugen geraten.. Doch sie scheinen bei all dem Übel dort draußen noch das Gute in der Welt erhalten zu wollen. Vielleicht trügt mich auch der Schein? Ich sollte erst mal auf eigene Faust los ziehen..


    "Du denkst darüber nach dich allein durchzuschlagen? In deinem Zustand? Ohne Bewaffnung? Ohne Karte"? Oacraft schüttelt den Kopf - vergiss es! Du würdest keine zwei Tage überleben.."


    Tolle Aussichten.. Was schlagt ihr vor? "Wir helfen dir einen sicheren Unterschlupf zu bauen. Ich glaube in Orlovets könnten wir etwas für dich finden" At3ndo, war in Millers Kiste noch was nützliches"? "Ja es lagen noch ein paar Nägel und ein einfaches Zahlenschloss drin. Und.. eine Nachricht".


    Was steht in der Nachricht? "Finger weg von meinen Sachen ihr mother... oder ich reiss euch die Köppe ab!" At3nd0 und Oacraft hoben die Wodka Gläser. "Auf Miller und seine unverwechselbare raue Art - cheers"!


    "Lasst uns aufbrechen sobald die Sonne auf geht - cheers!"


    Ich habe die erste Nacht gut geschlafen. Vielleicht lag es an der Zuversicht ein neues Leben aufzubauen, vielleicht auch meine neuen Freunde? Egal ich konnte es kaum erwarten.


    Die beiden schliefen noch ihren Rausch aus. Ich muss sie vorsichtig wecken. Ein leises lass mich schlafen! War von Oacraft zu hören, At3nd0 konnte ich gar nicht erst wach rütteln..


    Mir bleibt nichts anderes übrig. Ich breche auf in Richtung Westen, weg von der Küste, ganz allein.. Ich verschließe die Tür hinter mir und höre mich erst mal um. Es scheint ruhig zu sein, nur das Rauschen des Meeres ist zu hören. Vor mir liegt der Wald. Die Städte sind voll mit diesen Dingern. Vielleicht ist der Wald eine gute Idee..


    Schnell renne ich hoch zum Wald, immer entgegen der Sonne. Es ist ruhig. Die Blätter rascheln leicht im Wind. Trügerische Sicherheit umschmeichelt mich. Ich muss weiter gehen.. Nach ein paar Metern röhrt ein dröhnendes Geräusch durch den Wald. Ich hatte schon lange nicht mehr so die Hosen voll! Starr vor Schreck versuche ich das Geräuch zu zu ordnen. Es schein weiter weg gewesen zu sein. Vielleicht ein Tier? Da raschelt etwas im Busch nebenan! Ohne das ich es wollte, gab ich einen laut von mir.. Verdammt!


    "H..hallo? Ist da wer"?


    Wa..was? Wie? Ja ich ich bin hier?


    "Nimm die Hände hoch oder ich schieße"!!


    Halt nicht! Ich bin unbewaffnet!! Du kannst raus kommen. Ich..


    Ein Mann kriecht aus dem Gebüsch. Die Waffe auf mich gerichtet. "Wer bist du"?

    Ich bin ähm, ich.. kann mich nicht mehr daran erinnern. Die letzten die ich traf nannten mich Nobody..


    "Okay, Nobody. Woher kommst du? Wohin willst du und hast du was zu essen bei dir"? Wie ich schon sagte, ich erinnere mich an nichts mehr. Ich wurde vom O-Team halb tot aufgefunden. Sie erzählten mir etwas von einer möglichen Bleibe in Orlovets. "Orlovets? Hm ein gutes Jagdgebiet. Und du willst ganz allein dort hin? Bist du verrückt ohne Waffen und Essen dort hin zu gehen? Ich hab zwar selbst nicht viel aber in dieses Selbstmordkommando kann ich dich nicht schicken! Ich begleite dich bis Orlovets".


    Danke, ich weiß gar nicht wo Orlovets liegt.. Meine neuen Freunde hatten den Verlust ihres Kameraden ordentlich mit Alkohol betäubt. "Diese Welt ist grausam, manchmal hilft Wodka um in solchen Nächten schlaf zu finden. Ich bin übrigens Degenar"


    Alles klar, Degenar. Lass uns aufbrechen nach Orlovets. Ich folge dir.


    "Kannst du die Häuser dort vorne sehen? Das ist Orlovets. Ich checke kurz die Lage mit dem Fernglas. Verdammt, da sitzt einer auf dem Dach eines Schuppens fest. Er hat eine Brechstange in der Hand und hält sich damit die Toten vom Leib!"


    Wir müssen ihm helfen! "Schießen können wir nicht, zumindest nicht in einem Dorf. Die Toten sind vermehrt in Städten und Dörfern. Das würden wir nicht überleben.. Ich hoffe du kannst rennen"!


    Was?! Scheisse, Degenar! F@*$, er rennt einfach los. Ich renne ihm so schnell ich kann hinterher. Mein Bein schmerzt noch ein wenig. "Wir teilen uns auf! Ich lenke sie ab und du bringst den Typen da vom Dach runter! Wir treffen uns am Ortseingang!"


    Ich kann die Toten kaum zählen die hinter Degenar hinterher rennen.. Lange wird er das nicht mehr durchhalten. Hey du da auf dem Dach! Ich helfe dir runter! Nimm meine Hand. "Danke euch schickt der Himmel"!


    Wir müssen Degenar retten. Wir wollten uns am Ortsausgang treffen. Schnell wir müssen zu ihm!


    Wo ist er? Hier vor dem Haus stehen die Toten und heulen furchtbar. Da öffnet sich ein Fenster. Schau da oben. Er gibt uns per Zeichensprache zu verstehen, dass wir verschwinden sollen. Wir sehen uns an. Uns ist wohl bewusst, dass wir keine Chance haben gegen all diese Toten. "Hast du eine Waffe"? Nein. "Hier nimm das Rohr, besser als nichts". Auf 0 greifen wir sie an! 3, 2, 1..


    "Oacraft, pass auf hinter dir"! Was? Das O-Team ist mir gefolgt! Gott sei Dank! Gemeinsam haben wir eine Chance. Jetzt oder nie angriff!!


    Ich schüttle all meine Ängste ab. Zertrümmere den Schädel einer alten Dame oder was von ihr noch übrig ist. Degenar reisst die Tür hinter mir auf und erschlägt gerade noch rechtzeitig den letzten Toten. Adrenalin durchstömt meine Adern. Meine Hände zittern. Die anderen bleiben ruhig. "Danke für eure Hilfe! Ohne euch hätten wir das nicht geschafft"!


    Die Lage hatte sich beruhigt. "Wer sind deine Begleiter? Du hättest besser warten sollen.." Das ist Degenar und das ist.. "Ich bin Kaps" "Wir sind vom O-Team, das ist At3nd0 und ich bin Oacraft. Wir wollten Nobody eine Bleibe hier in Orlovets suchen". "Ich kenne eine Garage, nicht viel Platz aber zu dritt überlebt man besser"


    Was habe ich schon zu verlieren.. Dieser Kaps scheint etwas neben der Spur zu sein aber wer wäre das nicht bei dem Erlebnis.. "Klingt gut, aber wir brauchen Nägel, Holz und ein Schloss"! "Degenar hat recht und wir haben alles dabei" Großartig! Lasst uns gehen.



    Einige Stunden vergingen bis wir unser neues Zuhause fertig gestellt hatten.


    Wir stehen tief in eurer Schuld. Wie können.. "Nicht nötig, haben wir gerne gemacht nicht war Oacraft"? "Ja aber er schuldet mir immer noch einen Fisch" sagte Oacraft schmunzelnd. Ich möchte auch gutes tun in dieser von Schrecken, Angst und Tot beherrschten Welt. "Ich auch!" Ich ebenfalls". Oacraft und At3nd0 tauschten kurz Blicke aus bevor sie gleichzeitg sagten:


    Willkommen beim O-Team!


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  • In Gedanken versunken saß ich auf einem der notdürftig zusammen genagelten Stühle.


    Es ist nun einige Zeit vergangen seit mich das O-Team unter seine Fittiche genommen hat. Ich bin für jeden Tag an dem ich noch Atme dankbar. An manchen Tagen ist es an der Ostküste sehr ruhig. Sogar die Streuner scheinen verschwunden zu sein. Zeit die mich nachdenklich, traurig werden lässt..


    Hast du was interessantes gefunden Nobody? Fragte Degenar. An meinem Blick erkannte er das etwas nicht stimmte. Er stupste At3nd0 an der mir die Vodka Flasche reichte. Seuftzend setzt ich an..


    An meinen Patroliengängen entlang der Küste wird immer wieder Strandgut angespült. Ich durchsuche es immer nach nützlichen Dingen. Ich wollte gerade nach etwas interessantem greifen.. Als plötzlich die Toten aus dem Meer kamen. Durch den Wellengang riss es sie oft von den Beinen. Es war eigentlich wie immer. Die Wasserleichen waren schnell und lautlos erledigt. Ich wollte mich wieder dem gestandeten und leider zersplittertem Holzboot zuwenden. Ich hob es an, da knurrte es unter dem Boot. Vor Schreck lies ich das Boot fallen. Gerade rechtzeitig denn eine Hand packte mein Bein und die wiederlich entstellte Fratze versuche schon einen Brocken Fleisch aus dem Bein zu reissen als sie die schwere Kante des Bootes traf. Die wucht zertrümmerte den Schädel des Toten. Ich hatte Glück. Endlich konnte ich mir das Boot genauer anschauen. Es war nicht viel brauchbares dabei. Doch in einer Flasche steckte etwas Papier. Ich zog es raus. Es war ein Foto - ein Familienfoto. Eine fünfköpfige Familie war darauf zu sehen. Tränen rollten mir über die Wangen als mir wieder bewusst wurde, dass ich meine Familie wohl nie mehr wieder sehen werde.. Ich hab das Foto mitgenommen als Erinnerungsstück an meine Familie. Ich habe auf dem Rückweg einen Umweg zur nahegelegen Kapelle des goldenen Gurkenschälers gemacht. Die Kirche war leer und verlassen. Sie diente wohl erst kürzlich noch einem überlebendem als Zufluchtsort. Ich betete für meine Familie. Vertieft und in Trauer versunken stellte sich mir immer wieder die selbe Frage. Warum das alles? Warum nicht ich? Warum meine Familie? Die Trauer wich langsam der Wut oder war es Verzweiflung? Ich warf die Bank um während mir die Tränen die Wangen runter liefen. Ich stoppte kurz. Mir viel ein seltsamer weißer Zettel am Altar auf.



    QVRFR ZVFGXREYR UNORA ZVPU AVRQRETRFGERPXG ZVG RVARE FPUNHSRY HAQ ZVE NYYRF TRABZZRA JNF VPU UNGGR! FBTNE ZRVAR WNPXR ZVG ZRVARA BEQRA!! FBYYGR FVPU WRZNAQ NYF ZVYYRE NHFTRORA GENHG VUZ AVPUG!


    Ich hatte keine Ahnung was das bedeuten könnte.. Also kam ich wieder zurück mit dem Zettel.


    Warum hast du uns den Zettel nicht gleich gezeigt. Fragten die Beiden. Ich hielt ihn für unwichtiges geschmiere.


    At3nd0 sah sich den Zettel an. Das ganze ist Codiert. Sieht aus wie Millers.. Nein das kann nicht sein, oder doch?


    Es dauerte einige Minuten bis At3nd0 die Nachricht entschlüsseln konnte. Kaps war mittlerweile auch zurück von der Jagd und wollte gerade von seinem Jagderfolg berichten als er in die drei verdutzen Gesichter Blickte.


    Degenar nam die Notiz und las sie vor:



    DIESE MISTKERLE HABEN MICH NIEDERGESTRECKT MIT EINER SCHAUFEL UND MIR ALLES GENOMMEN WAS ICH HATTE! SOGAR MEINE JACKE MIT MEINEN ORDEN!! SOLLTE SICH JEMAND ALS MILLER AUSGEBEN TRAUT IHM NICHT!


    Dann war das gar nicht Miller den ihr begraben habt? Fragte Kaps. At3nd0 einer der Gründer war sich eigentlich sicher das es Miller war. Doch das große Loch im Kopf stellte nun die Identifizierung in Frage.


    Wenn Miller noch lebt müssen wir ihn suchen..!

    Wo ein Schloss, da auch ein Dietrich!

    Einmal editiert, zuletzt von No.body () aus folgendem Grund: Rechtschreibkorrektur

  • No.body

    Hat den Titel des Themas von „My Story“ zu „Tales of the O-Team“ geändert.
  • Der Herbst hält mittlerweile Einzug in Chernarus. Die Bäume werden langsam kahl, das Laub golden und rot am Boden. Die Temperaturen sinken. Keine guten Voraussetzungen für die Suche.


    Wir brauchen einen Plan meinte Kaps als Degenar seine Sachen zusammen packte. At3nd0 sah zu Degenar mit prüfendem Blick. Pass auf dich auf und sei vorsichtig. Wenn wir in drei Tagen nichts von dir hören machen wir uns auf die Suche nach dir. Ich warf ihm noch ein Funkgerät zu. Frequenz ist 87.9! Melde dich. Wo ist eigentlich Oacraft schon wieder? Er sollte doch auch noch ein Funkgerät haben. Oacraft.. sagte At3nd0 mit Augenrollen. Er ist ein Freigeist. Um ihn müssen wir uns keine Sorgen machen, glaube ich.., hoffe ich zumindest.


    Ach ja, Nobody, in welcher Kirche hast du die Notiz gefunden? Nervös und aufgeregt sagte ich in Berenzino. Gerade als ich "ich komme mit dir" sagen wollte fiel die Tür zu und das Schloss sperrte. Von Degenar war nichts mehr zu sehen. Er ist ein verdammt guter Aufklärer! Also zurück zum Plan. At3nd0 und Kaps feilten am Plan. Ich war mehr abwesend als produktiv. Mal holte mich die Erinnerung am Leuchturm ein, Mal versuchte ich die Erinnerungen in der Kirche zu sortieren.


    Das Funkgerät rauschte. Hallo? Degenar? Nichts. Vielleicht ein Störgeräusch? Egal, ich konnte mich wieder auf den eigentlichen Plan konzentrieren. Viel hatten wir noch nicht. Es gab noch zu wenig Anhaltspunkte. Was wir wussten war, dass Miller ein General und Feldmarschall war bevor das ganze hier los ging. Vergiss nicht, er ist der mürrischte Kerl der mir je begegnet ist meinte At3nd0 lachend. Kaps und ich stimmten unweigerlich ins lachen ein. Wir hatten wohl zu viel von Oacrafts Fusel.. So schlief einer nach dem anderem ein.



    Laute Funksprüche rissen uns aus dem Schlaf. Wacht auf ihr Penner und lasst mir was übrig, schallte es aus dem Funkgerät. D.. Degenar? Stotterte Kaps. Was gibts neues? Leider keine Spur von Miller. Ohne Kompass ist er wahrscheinlich gen Norden gezogen. Ich bin gelaufen bis die Dunkelheit einbrach. Durch mein Visier konnte ich bis Svetlojarsk sehen. Dort sind lauter Pali..


    Hallo? Hallo? Degenar?


    Misst die Batterien sind leer! Was hat er gesehen? Mir ist da ein Gerücht zu Ohren gekommen, murmelte At3nd0 vor sich hin. Es soll eine Horde Banditen in Svetlojarsk geben die die ganze Stadt eingenommen haben sollen und die letzten überlebenden vertrieben oder schlimmeres.. Darum müssen wir uns später kümmern.



    So beschlossen wir erst mal die nahe Umgebung nach einer Ersatzbatterie zu suchen die wir nach einem erfolglosen Tag auch fanden. Endlich konnten wir wieder Kontakt zu unserem Aufklärer aufnehmen. So berichtete Degenar über Svetlojarsk. Die Gerüchte bewahrheiteten sich also. Zum Glück hatte ich meinen Ghillie dabei, erzählte er. Die schießen auf alles was sich dort bewegt. Ich hoffe Miller hat einen Bogen um Svetlo gemacht. Habt ihr eine Idee wo wir suchen können? Wir schauen uns Ratlos an. Gleichzeitig antworten wir, Kamensk! Die nächstgelegene große Military ist Kamensk. Miller hat alles verloren. Also auch sein wertvollstes Hab und Gut - seine Waffen. Er liebte seine M300 meinte At3nd0. Degenar schaffst du es vor einbruch der Nacht in die Nähe von Kamensk? Ich werde es versuchen, antwortete er. Over and out!


    Stunden später..


    Leute, hier wird geballert wie verrückt! Es scheint nur ein Schütze zu sein. Ich melde mich wenn ich mehr erkennen kann.


    Es ist ein irrer Typ der in abgerissenen Klamotten wild um sich schießt. Er hat das ganze Military Camp angelockt. Da kommt der Typ niemals lebend raus! Ich muss ihm helfen Over and Out!


    Degenar? Hallo? Keiner antwortet.


    Wir schnappten uns unsere Waffen und Ausrüstung. Das Funkgerät geschultert und wachsam mit Nachtsichtgerät zogen wir sofort los um Degenar und dem irren Typen beizustehen.


    Wir kamen erst in den Morgenstunden an. Die Beine schmerzten. Doch das Adrenalin schoss uns durch die Venen. Müdigkeit verspürte keiner. Degenar, kommen Over.


    Ich bin hinter euch! Flüsterte er. Kurzzeitig blieb mein Herz stehen und fast hätte sich ein Schuss bei mir gelöst. Ihr müsst leise sein. Ich glaube der Typ hat es nicht geschafft. Die Schüsse endeten bei Einbruch der Dunkelheit. Es steunen immer noch Massen Untoter hier herum. Vermutlich schrecken sie auch die Banditen ab. Die Schüsse hat man sehr weit gehört. Wir sollten die Morgenstunde nutzen und uns durchs Camp schleichen. Vielleicht konnte er in das Hauptgebäude flüchten. Es gibt dort ein Kellerfenster durch das wir mit etwas Glück ins Gebäude kommen. Gesagt getan. Auf leisen Sohlen schlichen wir durch das vor Zombies und Patronenhülsen wimmelnde Camp. Wir staunten nicht schlecht. Hier wurde wohl alles an Munition verbraucht was im Camp zu finden war. Kein wunder denn die meistem Military Zombies tragen Plattenwesten.


    Das war knapp. Kaps konnte gerade noch rechtzeitig durchs Fenster gezogen werden als eine Gruppe Streuner ums Eck stolperte. Einzelschüsse und derbe Flüche waren zu hören. M300 Schüsse um genau zu sein. Das ist er! Miller ist auf dem Dach sagte At3nd0 leise. Los los.


    Auf den letzten Stufen angekommen trennten uns nur noch wenige Meter von dem Schützen. Wir verteilten uns und gingen in Position. At3nd0, ruf du nach ihm deine Stimme kennt er!


    Miller, ich bins At3nd0! Shit da ist grad eine Saiga durchgeladen worden. Keiner bewegt sich! Ein Schuss viel und durch die Tür schienen die ersten Sonnenstrahlen des Tages! Miller verdammt wir sind es! Was ihr Holzköppe! Meldet euch doch vorher! Ihr Idioten! Ich hätte euch fast mit meinem neuen Baby weggerotzt!! Kommt raus! Wir tauschten kurz Blicke aus und gingen raus. Spinnst du nimm endlich das Ding runter grinste At3nd0, Kaps und ich fanden es weniger witzig. Draußen ist ein stetiges stöhnen zu hören. Hast du ganz toll gemacht Miller! Was?! Wer zum Teufel ist das denn? Ich baller dir gleich deine Fratze weg! Fragte Miller und mir wurde langsam klar was At3nd0 meinte mit "mürrisch". Keine Zeit für Erklärungen. Wir müssen hier weg. Wir reden später. Degenar Packe seinen Granatwerfer aus. Kaps beobachtete derzeit die Lage. Schieß das Baby nach Nordwest, Degi! Degi? Ich geb dir gleich Degi! Schieß schon! Wir müssen endlich hier weg bevor die hier rein kommen. Schnappt euch eine Machete und dann los, eiferte At3nd0. Die Granate schlug ein. Rauch trat aus. Ein lautes fluchen war bei Degenar zu hören. Gib mir noch eine. Die zweite rumste ordenlich. Einige der unten angesammelten Toten zog es zum Rauch. Los jetzt wir müssen hier weg.


    Die ersten Toten hatten bereits die obere Treppe erreicht. Mit unseren Macheten konnten wir uns bis zum Haupteingang durchkämpfen. Nichts wie weg hier.


    Es scheint uns niemand zu folgen. Unsere Mägen knurrten. Gut das wir Proviant mitgenommen hatten. Gierig schnappe Miller nach dem Stück Fleisch und der Feldflasche. Kein wunder er hatte seit Tagen nichts gegessen. Hungrig und müde entschieden wir uns ein Lagerfeuer zu errichten und uns auszuruhen im nahegelegenen Wald. Was ist passiert? Fragte At3nd0 kauend. Mir gingen die Lichter aus. Ich hab eins mit der Schaufel abbekommen. Diese verdammten Banditen. Wenn ich diese Schweine erwische.. Dann..! Miller fluchte noch eine ganze Weile weiter bis Kaps ihn unterbrach. Was ist in Kamensk passiert?


    Ich kam an es war ruhig naja bis auf das übliche gekeuche. Diese Drecksäcke haben mir meine Babys genommen. Also bin ich nachdem ich aufgewacht bin erst mal hier her. Da hier so viele gut Ausgerüstete Tote umher laufen traute sich wohl keiner hier her. Ich sammelte also alles an Munition und Waffen was ich nur tragen konnte. Da viel mir diese scheiß Deagle aus dem Halfter. Natürlich löste sich ein Schuss und die Mistviecher haben mich fast überrant. Ich hatte ja genug Waffen und Munition. Ich konnte kaum noch laufen aber dafür feuern aus allen Rohren. Es schien kein Ende zu nehmen. Es kammen ständig neue nach. Ich konnte mir keine Bresche erkämpfen. Als mir die Munition und die Waffen ausgingen musste ich mich zurück ziehen. Ich rannte durch die noch überschaubare Schneiße zum Hauptgebäude. Verbarrikadierte die Tür und rannte auf das Dach. Ich hab jede Sekunde damit gerechnet, dass die Mistviecher durchbrechen. Aber kampflos hätten die mich nie bekommen! Die restliche Nacht war ruhig. Dann kamt ihr.


    Die Vodka Flaschen machten die Runde. Miller wollte noch wissen was in der Zwischenzeit passiert ist und wer wir neuen sind doch der Vodka und die Anstrengung der letzten Tage machte sich bemerkbar. Die Müdigkeit übermannte einen nach dem anderen und Miller fluchte wieder vor sich hin.. Solche Lappen!...

  • Wärme spendete uns das prasselnde Feuer im Kamin. Es war ein schönes Gefühl der Geborgenheit während draußen der Sturm tobte. Die Fensterläden schepperten und manchmal konnte man zwischen dem Heulen des Windes eines dieser gottlosen Kreaturen hören. Riesig wirkte die nun fast menschenleere Behausung sagte Degenar als er auf seinem Stück Hammel kaute. Seit dem Abschiedsbrief von Oacraft ist alles anderst. Miller dieser Sturkopf.. Es waren nur zwei Bier.. Zwei verdammte Mad Monks die er ihm schuldete. Wir hätten ihn nicht davon abhalten können genauso wenig wie Kaps.. Ich glaube hinter Millers harter Schale steckt doch ein weicher Kern. Ihm ging es eher darum Oacraft nicht ins verderben rennen zu lassen als seine Schulden einzutreiben. Ein dicker Regentropfen vom Dach viel auf Degenar der lauthals Fluchte. Dieses verdammte Loch bringt uns noch alle um! Wenn schon nicht vor Kälte dann eben lebendig begraben.. Im wahrsten Sinne des Wortes schmunzelte ich und nippte an Millers Fusel. Eine groteske Fratze erschien auf meinem Gesicht. Wie kann dieser Weichkeks nur das Zeug wie Wasser saufen.. Auf dem Dach waren erneute Flüche und das Geräusch von herabgleitenden Nägeln zu hören. Gerade als ich meinen Regenmantel aus der Truhe holen wollte sah ich wieder den Abschiedsbrief. Ich wollte ihn damals vor Wut verbrennen.. Gut das At3nd0 mich damals mit einem gezielten Schlag abhielt. Ich seufzte.. mir fehlt die alte Truppe. Ich starrte auf den Umschlag auf dem stand: Für die Helden der Ostküste. Es war lange her das ich ihn das letzte Mal gelesen habe. Ich blickte nach oben zu Degenar der wie wild hämmerte. Er schafft das schon.. Ans Feuer gekauert las ich den Brief ein zweites Mal:



    Der Zorn auf Oacraft ist noch nicht gänzlich verflogen. Er ist Schuld daran das Miller und Kaps seit einem Jahr nicht mehr aufgetaucht sind. Heiliger Gurkenschäler lege deine Hand schützend um sie.. Die Tür brach auf und der Sturm trat in unsere heruntergekommene Hütte. So eine scheisse Fluchte ich und legte den Brief zur Seite. Mit Regenmantel, Hammer und Nägeln bewaffnet stand ich Degenar zur Seite, unwissend was uns diese Nacht noch alles bevorstehen würde..

  • Eisig wehte der Wind unter unsere Regenmäntel. Es war kaum möglich sein eigenes Wort zu verstehen. Die einzig trockene Stelle war wohl unter den alten miefenden Gummistiefeln die wir einem der vergangenen Bauern abgenommen hatten als wir auf Hühnchenjagt waren. Einen Nagel noch rief ich zu Degenar. Gerade als ich ihm den Hammer reichen wollte zuckte ein greller Lichtblitz neben uns herunter und schlug in die alte Eiche neben unserer Hütte ein. Es war ein ohrenbetäubender Lärm als wäre eine Granate neben uns hoch gegangen. Leicht benommen und geblendet versuchte ich die Augen zu öffnen. Dumpfe rufe waren zu vernehmen. Degenar rief nach mir. Ich konnte kaum was verstehen. Steh.. Verd.. Baum! Ich drehte meinen Kopf zur Seite und mir wurde langsam klar das ich vom Dach gerutscht war und kurz weggetreten sein muss. Degenar kletterte Die Leiter runter. Es wurde dunkel.. Eine mir bislang unbekanntes Gefühl der Angst schoss durch meine Adern. Schmerzen ließen mich zusammenkrümmen..

    Verschwommenes Licht und dumpfe Funksprüche.. waren zu vernehmen. Wa.. Was.. Ist passiert murmelte ich. Ein Blitz ist in die alte Eiche eingeschlagen und du bist vom Dach gestürzt sagte Degenar. Mehr als ein Stöhnen brachte ich nicht mehr hervor. Mein Bein war gebrochen, meine Rippen geprellt, das Atmen viel mir schwer.. Du hast halluziniert mein Freund. Du hast etwas von einer Dunkelheit gestammelt die uns alle überkommt. Keiner kann sich gegen sie wehren. Aber wir Leben noch, nicht war. Und wenn uns Millers Fusel oder sein Zorn das wir ihn gesoffen haben nicht vernichtet dann schafft das auch sonst nichts. Die letzte Funkmeldung von At3nd0 und Rio ist zwar schon eine Weile her aber sie sind sicher nur außer Reichweite. Erst muss ich mich um dich kümmern.. Ein erlösendes Gefühl machte sich in meinen Gedärmen breit. Keine Schmerzen mehr. Die Augen blinzelten und nahmen einen Morphinstick in meinen gesunden Bein war ehe ich das Bewusstsein verlor..

  • Ein paar Tage vergingen bis ich wieder halbwegs laufen konnte. Degenar wirkte unruhig. Ich fragte ihn was los sei und merkte gleich das die Frage sich erübrigte als er auf das Funkgerät zeigte. Immer noch kein Kontakt zu den beiden? Nein, seit Tagen nicht. Hast du nach der Batterie geguckt? Nein, ich hab das Walki an ne Kartoffel angeschlossen! Degenar war leicht gereizt was wohl auch an unserer feuchten Behausung und der Sorge um At3nd0 und Rio geschuldet war. Wir müssen nach ihnen suchen! Ich kann schon wieder laufen, mit den Streunern werden wir schon fertig. Nagut, sagte Degenar dein Wort in des heiligen Gurkenschälers Ohr! Wo waren die beiden zuletzt?, fragte ich Degenar aufgeregt. Der letzte Standort den sie über Funk durchgeben hatten war an einem Sumpf. Sie erwähnten etwas von einer Scheibe oder einem Portal. Genaueres weiß ich auch nicht. Sie waren auf jedenfall Tagelang auf See unterwegs gen Osten bis sie Festland erreichten. Könnten sie.. nein.. murmelte ich. Was könnten sie fragte Degenar?? Denkst du sie könnten auf Deer Isle der alten verwilderten Insel gewesen sein? Ich hörte Geschichten von einem verfluchten Sumpf.. Die Erinnerung von der Nacht als ich mir das Bein brach kam wieder hoch. Adrenalin schoss durch meine Venen, mein Herzschlag wurde deutlich schneller und die Dunkelheit kehrte für einen Moment in meinem Kopf ein. Ich schüttelte mich, Schweißperlen liefen mir die Stirn hinunter. Degenar rüttelte mich wach. Ich sah ihn mit angsterfüllten weit aufgerissenen Augen an. Was, was ist passiert?, fragte er. Ich weiß es nicht genau. Diese Dunkelheit in der einen Nacht, diese Vision.. Irgendwas hat es mit dem Sumpf auf sich. Ich fürchte den beiden ist etwas zugestoßen. Wir müssen sofort aufbrechen!. So packten wir unsere nötigste Ausrüstung und verließen endlich dieses Drecksloch. Ein unbehagliches Gefühl begleitete mich beim Packen doch irgendetwas in mir pochte darauf herauszufinden was geschehen ist. Vielleicht mein Gewissen? At3nd0 hatte mir schließlich damals mein Leben gerettet. Nun ist es an der Zeit mich zu revangieren - ja komm zu mir - hörte ich eine innere Stimme leise sprechen. Was zum? Vermutlich lag es nur an den vielen Morphinsticks die ich die letzten Tage gegen die Schmerzen bekommen hatte.. Ich beschloss Degenar nichts davon zu erzählen um ihn nicht noch mehr Sorgen zu bereiten..


    Die Reise begann..


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  • Alles was mir einst etwas bedeutete ist verschwunden. Geblieben sind mir nur noch verblasste Erinnerungen. Feuchte Wände, Dunkelheit und diese wahnsinnige Stimme in meinem Kopf sind alles was mir geblieben ist. Blut tropft von meinen Finger, Schmerzen spüre ich jedoch keine. Meine Haare habe ich schon vor Wochen verloren. Egal wie sehr ich meinen Schädel drücke, zerkratzte oder gegen die Gitter meiner Zelle schlage diese verdammte Stimme geht nicht aus meinem scheiss Kopf. Immer wieder höre ich das wimmern und das flehen aus einer der Nachbarszellen. Ich vernehme es so lange bis ein Schrei, der mir durch Mark und Bein geht und meine Adern gefrieren lässt, zu hören ist. Alles an das ich mich danach noch erinnern kann ist diese ver.. ver.. Ich stotterte vor Wut und Verzweiflung. Schlage erneut gegen die Zellentür. Schritte und Schleifgeräusche sind zu hören. Ich verliere langsam die Kontrolle über mich selbst. Durch die Gitter funkeln mich kalte, hasserfüllte Augen an. Diese Maske die einen Totenschädel ähnelt verdeckt das Gesicht meines Wärters. Rasend vor Wut und Trauer über meine Freunde schreie ich ihn an. Was habt ihr mit at3nd0 und Rio gemacht ihr miesen Schweine!!! Ich bring euch alle um! Ein grollen ist unter der Maske zu hören. Der Wächter zog die Fratze ab und zeigte mir sein schreckliches Gesicht. Hautfetzen wie sie nur durch brutalste Folter zustande kommen konnten entstellten das Gesicht. Ich bin Rio - ich bin FACELESS! Wie vom Blitz getroffen schreckte ich zurück und fiel hart auf den nassen Boden. Von Rio war nichts mehr zu sehen. Ein höllischer Schmerz fuhr mir durch den Kopf. Da war es wieder das Brummen, dass immer kam bevor er zu mir sprach. Keuchend krächtzend sprach diesmal eine andere Stimme: schließ dich uns an! Ich versuchte mich zu wehren. Doch je mehr ich dagegen versuchte zu wehren desto schlimmer wurde der Schmerz.. Die Zellentür öffnete sich. Rio? Nein.. Das kann er nicht gewesen sein.. Egal, ich schlug wild um mich und wollte mich befreien da knallte das Gewehrende gegen meine Schläfe. Benommen aber bei Bewusstsein schleifen mich zwei der Wächter davon. Blutspuckend fluchte ich: Degenar wird euch alle umbringen ihr verdammten Monster. Außer einem weiteren Schlag ins Gesicht wurde meinen Worten keine Beachtung geschenkt. Sie schleiften mich in einen neuen Raum der einem Horrorfilm glich. Festgekettet an einem morschen Stuhl verließen mich die Wächter stumm wie sie meist waren. Das der Stuhl morsch war, hatte für sie keine Bedeutung. Ich war zu schwach. Meine letzte Mahlzeit war Tage her. Die Tür öffnete leise doch ich nahm es noch wahr. Dieses Ding, dass ich gesehen hatte.. Es stand vor mir. Mit einer schrecklichen, widerlichen Stimme sprach es: Ich bin Pain! Du wirst mir gehorchen. Du wirst Faceless! Ein leises fick dich du Stück Scheiße presste ich aus meinen Lippen bevor mir ein glühender Schmerz im Gesicht vollends das Bewusstsein im wahrsten Sinne des Wortes nahm.. Zwischenzeitlich kehrte mein Bewusstsein immer wieder kurz zurück. Er wollte mich leiden sehen. Meine innere Stimme sagte immer wiederkehrend: Ich werde dir niemals gehorchen! Dennoch war ich nicht mehr ich selbst.. Langsam wurde es wieder hell. Mein ganzer Körper fühlt sich so kalt an. B.. Bin das ich auf dem Stuhl? Was zum? Willkommen Nobody.. Ich sagte doch du wirst dich mir beugen! Ja Meister. Ich bin FACELESS.. Er deutete mir diese wertlose Hülle zurück in die Zelle zu schleppen. Sein Wille ist mir Befehl!


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