Beiträge von Herz-Aus-Gold

    Moin, ich persönlich könnte 1st Person garnicht spielen,

    da ich an dieser motion sickness wie man sagt eingehen würde.

    20 min maximal dann muss ich mich hinlegen. [sick]

    Habe diese Probleme leider auch bei jedem anderen Spiel was in 1st Person läuft ;(


    Ich fühle, wie gesagt, mit dir... Vielelicht sollten wir mal eine Selbsthilfegruppe Gründen? :D

    Gestern habe ich spaßeshalber mal beim Abschluss-Abschuss-PvP-Event auf dem Vanilla einige Zeit in first-person Perspektive gespielt. Die Einstellung mit dem Head Bobbing hatte ich da noch nicht geändert, aber vielen Dank für den Hinweis, Melo! Das werde ich natürlich noch probieren.


    In einigen Situationen fand ich die Perspektive auch tatsächlich besser, aber ich blieb dann doch oft an einem Ort und habe festgestellt, dass ich mich generell weniger bewegt habe. Eben weil mir schnell übel wurde. Wobei ich ja auch nicht aktiv PvP betrieben habe. Der Weg von Pavlovo zum Camp ohne erschossen zu werden, war schon eine Herausforderung XD

    Es ist nicht nur ein Schwindel, sondern wirklich eine Übelkeit vom Magen her. Ganz komisch, da mir im echten Leben Autofahren und auch viele Achterbahnen nichts ausmachen. Aber jeder ist da wohl anders und es betrifft ja nicht nur DayZ als Spiel. Leider... Vielleicht ist es eine Gewohnungssache, aber momentan bin ich unter diesem Aspekt noch froh über die Perspektive in der dritten Person.


    Meine Frage in die Runde wäre jetzt: Was ist denn jetzt mit diesem 28 DayZ later Server? Ist er momentan aktiv, solange keine OneLife-Session läuft oder woher genau rührte das? Ein paar Informationen zum Sinn und Zweck fänd ich mal ganz spannend :)

    Wer heute Abend Lust hat:
    Wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahren habe laden die Novo/Cherno-Gruppe und ein paar Freunde und Bekannte am Sonntag, den 21.05.2023 ab 20 Uhr auf dem Vanilla Server beim "Heiligen Manfred" zu einem Abschluss "Shoot out!" ein.
    Ein letztes Mal lassen die Jungs es krachen. Der "Heilige Manfred" ist der große Turm am Bambi-Auffanglager in Prigorodki. Also an alle Bambis und solche, die es nicht werden wollen: Heute Abend wird dort scharf geschossen. Seid vorsichtig... ;)

    PS: Waffen sollten selbst mitgebracht oder anderen Spielern abgenommen werden. Es sei denn Charly stellt doch noch ein paar Fässer und Kisten auf. Keine Ahnung, was die Jungs da vor haben XD

    18. Mai 2023 - Turmbau


    Heute ist ein seltsamer Tag. Über Nacht steht plötzlich ein riesiger Turm beim Brunnen im Camp! Er ist mindestens 17 Stockwerke hoch, massiv aus Holz und mit vielen Treppen und einem Tor unten. Ich frage mich, wer ihn gebaut hat. Warum entsteht so etwas über Nacht? Ist es eine Art Statement? Oder soll es uns schützen? Ich kann es nicht verstehen. Es wirkt einerseits wie eine Kampfansage, und ich mache mir Sorgen, dass unser Camp dadurch noch stärker bedroht wird. Wie es sich herausstellt, waren es wohl wirklich unsere Jungs. Also die Gruppe um Charly, Tabasko und viele mehr. Nun, jetzt steht er jedenfalls da und ich beschließe, den Unterstand am Brunnen etwas zu versetzen, damit er nicht mit dem Tor des Turns ins Gehege kommt.


    Heute ist auch ein neuer Samariter in blauer Uniform in Staroye aufgetaucht. Ich nenne ihn Joe. Er ist ein stämmiger Kerl und muss sich nun erstmal zurechtfinden und seinen Platz finden. Es ist keine leichte Aufgabe, hier zu überleben und sich durchzuschlagen.


    Am Abend treffe ich Kanu, Jammet, Tabasko, Shizo und unseren Gast Tobi am Bambi-Auffanglager. Tobi erzählt von seiner Zeit beim CRK, dem Chernarus Roten Kreuz. Eigentlich wollte er nach Deer Isle und dort aushelfen, aber dann hatte er sich doch entschieden, einmal bei uns vorbeizuschauen. Die Leute vom CRK sind also gewissermaßen unsere Kollegen, und er teilt viele Informationen über ihre Arbeit mit uns. Auch sie hatten mit Problemen durch Überlebende zu kämpfen, die ihre Lager plündern wollten. Aber da die Gemeinschaft die Arbeit des CRK sehr schätzt, haben sie viele Freunde, die im Ernstfall helfend eingreifen. Er berichtet von einem Vorkommnis, als eine ganze Familie es auf ihre Güter abgesehen hatte und dann die großen Fraktionen gemeinsam den Kampf gegen sie aufnahmen. Ich bin zwar absolut kein Freund von Gewalt, aber ich finde es enorm beeindruckend, wenn eine Gemeinschaft sich zusammenschließt und sich für eine gute Sache einsetzt. Vielleicht ist der Turm der Jungs ja auch so ein Statement. So sagen sie auf ihre Art und Weise, dass sie hinter uns und unserer Sache stehen. Die Jungs nennen das Bauwerk übrigens „den heiligen Manfred“. Whatever…


    Gemeinsam fahren wir nach Solnichniy und besorgen statten dort das Zelt mit neuer Nahrung und Kleidung aus. Zum Ausklang des Tages gehen wir zurück in Prigorodki noch jagen. Es macht Spaß und die Stimmung ist seit Langem endlich mal wieder unbesorgt. Zum Glück gibt es trotz meiner Warnungen keine weiteren Vorkommnisse bezüglich des Snipers. Hoffentlich bleibt es so.



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    17. Mai 2023 - Rückschläge


    Es ist unfassbar. Ein weiterer Samariter in Blau wurde heute in Staroye erschossen. Die Nachricht traf uns wie ein Schock. Er war ein wertvolles Mitglied unseres Teams und wir werden ihn schmerzlich vermissen. Wenn ich alles richtig verstanden habe, hatte er sich vor knapp 12 Zombies in die Polizeistation gerettet, um sich dort zu verbinden. Zuvor hatte er die Station durchsucht und alles war sicher. Aber als er sich dann um seine Wunden kümmern wollte, brach der Funkkontakt ab. Ein Rettungsteam konnte lediglich einen Rucksack und seinen Speer sichern. Möge er in Frieden ruhen.


    Die Situation hier ist weiterhin chaotisch. Ich habe nach langem Fußmarsch Die Kisten und der Unterstand wurden erneut zerstört. Es scheint, als ob wir nie zur Ruhe kommen werden. Doch ich lasse mich nicht entmutigen. Ich begebe mich auf die Suche nach Leder, um neue Reparaturen vorzunehmen und die Basis wieder aufzubauen.


    Nach einiger Zeit harter Arbeit gelingt es mir, alles wieder aufzubauen. Das Zelt ist gefüllt mit Feuerwehrausrüstung, die ich in Elektro gefunden habe. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir im Ernstfall gut gerüstet sind. Leider musste ich feststellen, dass die Basis von Bubi zerlegt wurde. Es ist nur noch eine Kiste und ein kaputter Zaun übrig. Ich frage mich, wer dahintersteckt und was ihr Motiv ist. Aber ich werde nicht aufgeben. Wir werden uns von Rückschlägen nicht unterkriegen lassen.


    Es ist wichtig, dass wir als Team zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. Die Zeiten sind hart, doch wir werden diese Prüfung überstehen. Ich werde das Tagebuch weiterführen, um unsere Erfahrungen festzuhalten und aus ihnen zu lernen. Es ist ein kleiner Akt der Normalität in einer Welt voller Unsicherheit und Gefahren.


    Möge Samariter Blau in Frieden ruhen. Wir werden seinen Mut und seine Hingabe niemals vergessen.


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    16. Mai 2023 - Ausflug

    Am nächsten Morgen kontrolliere ich noch vorsichtiger das Lager als sonst. Jeden Baum und Strauch suche ich ab, schaue mehrmals auf den Berg und den Rohbau, ehe ich das Lager betrete. Alles ist ruhig. Ich drehe eine Runde am Containerhaften, um neue Rucksäcke zu besorgen. Als ich ans Lager zurückkomme, sehe ich einen fremden Überlebenden. Meine Hände spannen sich um meine Waffe, aber ich lasse locker. Nein, dieser Überlebende hat mir nichts getan. Ich bin hier um zu helfen. Also gehe ich langsam auf ihn zu und grüße freundlich. Erst jetzt fällt mir auf, welchen schrecklichen Fehler ich begangen hätte, wenn ich zuerst abgedrückt hätte. Bei dem Fremden handelt es sich um keinen Geringeren als unseren Bubi! Ich bin froh, dass es ihm offenkundig gut zu gehen scheint. Gemeinsam ziehen wir uns ins Koch-Haus zurück und essen etwas. Er berichtet mir, dass er bei einem Militär-Konvoi ziemliche viele Waffen gefunden hat und zeigt mir stolz seine ganzen Knarren. Auch Munition hat er für die meisten. Allerdings fragt er auch, ob wir schon darüber Bescheid wissen, dass unser Camp geplündert wurde. Ich muss lachen. Natürlich. Das war ja nicht zu übersehen. Ich kontere, dass wir auch mitbekommen haben, dass seine Scheune leider kaputt ist. Er nickt. Jemand hat sich wohl den Weg freigesprengt und dabei ein Zelt zerstört sowie das Partyzelt und sämtliche Sachen in seiner kleinen Scheune gestohlen. Auch der Fahnenmast und die Fahne sind verschwunden. Ich drücke ihm mein Beileid aus. Ich kann gut nachfühlen, wie es ihm gerade geht. Aber davon lässt er sich nicht beirren. Er hat vor, weiter in Richtung Westen zu gehen. Eventuell zur Gefängnisinsel oder nach Balota. Ich bitte ihn, vorsichtig zu sein und rate ihm, nicht alle seine neuen Waffen „am Mann“ zu tragen. Ob er sich daran hält? Wir werden sehen. Wir verabschieden uns und ich bleibe allein zurück. Da ich momentan nicht viel tun kann, beschließe ich quasi meine Wunden von gestern zu lecken – im übertragenen Sinne – und ruhe mich für den Abend noch etwas aus. Kanu wollte mit Hikaru, Jammet und Blue gemeinsam vom Lager aufbrechen und eine kleine Reise unternehmen und auch ich wollte sie begleiten. Ein kleiner Abstand von dem Sniper hier wird uns allen sicher ganz guttun.


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    Abends treffen wir uns dann alle am Camp. Jammet, Hikaru, Blue, Kanu, Shizo und ich. Auch Wolfgang ist per Funk dabei, aber er geht seiner eigenen Wege. Das ist in Ordnung, ich denke er braucht das ab und an einfach. Ich lasse meine rote Samariterkleidung zurück, um möglichst wenig Aufsehen zu erregen. Gemeinsam suchen wir uns unseren Weg durch Cherno, vorbei an der Feuerwehr und statten nach einem Streifzug über Balota unserem lieben alten „Onkel Boris“ einen Besuch ab. Vor Jahren haben Jammet und Kanu diese riesengroße Statue im Wald gefunden und sie liebevoll nur „Onkel Boris“ genannt. Jammet und Kanu schwelgen in alten Erinnerungen. Hier war es, wo Opi die Gruppe das erste mal „getroffen“ hat, im wahrsten Sinne des Wortes. Es gab ein Feuergefecht, aber am Ende entstand daraus eine jahrelange Kameradschaft. Romantisch. Irgendwie… aber ich wäre trotzdem froh, wenn nicht jede Beziehung hier in Chernarus mit einem Feuergefecht starten müsste. Da es stark zu regnen anfängt, verbringen wir die Nacht in einem leerstehenden Haus vor dem Kamin, ehe es dann am Morgen weitergeht. Unterwegs sehen wir, wie ein Helikopter abstürzt und gemeinsam mit Blue und Shizo rennen wir vor, um die Gegend auszukundschaften. Ich entdecke einen großen Rucksack im Wrack, aber außer einem Zombie sind keine Überlebenden zu sehen. Wir ziehen weiter in Richtung Pavlovo. Von einem Berg aus haben wir noch einen wunderschönen Ausblick auf die Gefängnisinsel und besuchen das Grab des anonymen Krieges. In Pavlovo selbst hat Blue hat das zweifelhafte Vergnügen, die Gas-Zone auszukundschaften. Mit der richtigen Ausrüstung, versteht sich. 😉 So wie ich das sehe, schlägt er sich gut. Am Ende kann auch Shizo noch eine Runde dort drehen und wir schlagen unser Lager auf. Ich beschließe jedoch, wieder zum Camp zurückzugehen. Laut Wolfgang war der Sniper wohl da, hat aber keine Kundschaft bekommen. Das Gesicht hätte ich zu gerne gesehen 😉 Ich beschließe, die Nacht im Freien zu verbringen und morgen dann bei Tagesanbruch ins Camp zurückzukehren. Sicher ist sicher.



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    Das ist ja wirklich eine spannende Diskussion hier und ich finde es toll, dass sie wirklich sachlich geführt wird, sofern das eben möglich ist. Mir ist bei alle dem natürlich klar, dass diese Frage auch letzten Endes eine Frage der persönlichen Präferenz und natürlich auch eine Frage der Vorerfahrungen (welche Spiele spiele ich sonst, warum spiele ich DayZ, wie spiele ich DayZ...) ist.


    Es stimmt schon, dass aktuell auf dem Vanilla-Server mehr zuwachs ist und das freut mich persönlich total!

    Ich versuche auch immer wieder neue Spieler anzusprechen und etwas Werbung für die Community und das Forum hier zu machen, denn ich bin der festen Überzeugung, dass eben das auch eine große Stärke "unseres" Vanilla-Servers im Vergleich zu anderen da draußen ist. Hier gibt's halt wirklich eine große und vor allem auch eine nette Community, in der es Spaß macht, sich zu beteiligen. Und wenn dann jemandem auf dem Vanilla langweilig wird, empfehlen wir natürlich den Survival Server. :D

    Allerdings müssen wir schauen, wie sich das weiterhin - vor allem nach dem Wipe - alles entwickelt. Ich für meinen Teil versuche gerade quasi auf dem Vanilla Server Gelegenheitsspieler hier auf die Community hinzuweisen. Und ich bin überrascht, wie viele gar nicht mitbekommen, dass es eben so eine Community gibt. Von daher zeigt mir das schon, dass das ein guter Weg zum langfristigen Erhalt der Community als Ganzes ist. Aber ich schweife ab, man möge es mir verzeihen.


    Worauf ich eigentlich hinaus möchte...mir stellt sich die Frage: Der Vanilla zieht ja sehr sehr viele von außerhalb an. Ist da die Umfrage hier im Forum wirklich aussagekräftig für die Vanilla-Spieler? Daher habe ich mal die Leute, die ich so getroffen habe angeschrieben und gebeten, sich hier auch mal zu melden. Und gerade in unserem Sprachkanal entbrannte auch schon eine heiße Diskussion darüber. Also auch bei "uns" auf dem Vanilla gibt es unterschiedliche Lager. Wobei da natürlich auch einige inzwischen auf dem Survival spielen. Das ist genau das, was Noach ja bereits geschrieben hatte.


    Egal, wie die ganze Sache ausgeht, ich fände es schade, wenn der Vanilla-Server als "Testballon" genutzt werden würde, denn das hat immer so ein - wir sagen hier "Geschmäckle". Aber ich kann gut nachvollziehen, dass man das Argument "die Spielerzahlen sinken dann" auf den Prüfstand stellen möchte mit möglichst wenig Risiko. Die Frage ist halt dabei nur, ist das dann aussagekräftig für die Community (Tm)?


    Ich kann es nochmals betonen, für mich ist es dort gut so, wie es jetzt ist. Auch wenn ich es hasse, dass sich da täglich ein paar Sniper verstecken und einfach Leute bei uns abfarmen. Das wäre mit der First-Person-Perspektive natürlich ein Problem weniger und "die" müssten halt auch vorsichtiger werden. Allerdings ist es halt auch so, dass ich die First-Person gesundheitlich schwer aushalte. Wie weit ich da bereit bin zu gehen, weiß ich nicht. Daher habe ich um die reinen First-Person-Server bisher immer einen Bogen gemacht. Aber ich bin nur ein Spieler unter vielen und am Ende entscheiden ohnehin die Teammitglieder. Aber ich möchte an der Stelle nochmals betonen, dass ich es toll finde, dass solche Diskussionen auch möglich sind. Das zeigt, dass GermanDayZ eine aktive Community ist und genau das suchen derzeit viele im Bereich DayZ. :)


    Edit: Unglückliche Formulierung etwas überarbeitet. Ich hoffe, ich trete so in kein Fettnäpfchen ;)

    Alles klar, vielen Dank!

    Und entschuldige die Nachfrage an dieser Stelle. Manchmal sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

    Aber dann ist es ja gut, dann erzähle ich keinen Quatsch rum ;)

    Danke für eure Antworten. Wie geschrieben, denke ich mir das bereits, aber ich hätte es gerne von offizieller Stelle bestätigt, um nichts Falsches zu sagen :)

    Also warte ich brav, bis sich jemand aus dem Team hier meldet. :)

    Eine kurze Frage an unsere Admins:
    Ich weiß nicht, ob es schon entschieden ist, aber ich wurde in letzter Zeit öfter auf dem Server danach gefragt, ob der Wipe den Vanilla-Server auch betrifft. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass nach dem Update auch der Wipe für den Vanilla gilt und wir dann quasi am Dienstag/Mittwoch neu anfangen.

    Stimmt das soweit, was ich da erzähle? Möchte ja keinen Murks sagen und es wäre schön, wenn einer vom Admin-Team das bestätigen oder dementieren könnte ;)

    15. Mai 2023 – Hass-Spirale

    Der heutige Tag beginnt, wie erhofft. Das Wetter ist ordentlich und ich kann endlich weiter am Bambi-Auffanglager die Aufbauarbeiten vorantreiben. Auch Ravini kommt vorbei und packt mit an. Sehr nett von ihm! Ich hoffe, er bereut seinen Entschluss nicht und kommt durch unseren mysteriäsen Saboteur oder Scharfschützen nicht wieder in Gefahr. Aber alles bleibt ruhig und schließlich möchte Ravini weiterziehen. Über Funk meldet er sich schließlich. Er habe gerade einen Überlebenden „getroffen.“ Ganz in der Nähe, zwischen Prigorodki und Cherno im Waldstück. Ich frage nach und es stellt sich heraus, dass Ravini dieses Mal beschlossen hat, zuerst zu schießen und dann Fragen zu stellen. Nur in diesem Punkt war dann keiner mehr da, den er befragen konnte. Ich traue meinen Ohren nicht… Haben die Vorfälle am Camp so derartig düstere Früchte getragen, dass nun auf jeden geschossen wird? Ich verurteile die Tat zutiefst, aber ich kann verstehen, was Ravini dazu bewogen hat. Nachdem in der letzten Zeit so viel auf ihn geschossen wurde… aber man muss doch diese Hass-Spirale irgendwie durchbrechen können. Es ist ja nicht nur Ravini. Am Camp sind alle momentan etwas angespannt seit sich diese fremde Gruppe zu Erkennen gegeben hat. Wobei ich inzwischen nicht mehr glaube, dass sie allein handelt. Hier haben eindeutig mehrere ihre Finger im Spiel und wir bieten leider ein perfektes Ziel für ihren Machthunger und ihre Zerstörungswut.

    Ich beschließe für den fremden Überlebenden das Einzige zu tun, das ich noch tun kann. Ich lasse mir von Ravini den Weg beschreiben, aber da ich etwas unfähig bin, muss er mich doch abholen und mir die Stelle zeigen. Ich sichere die ganzen Dinge in einem Rucksack. Vermutlich war es ein Einzelgänger auf Wanderschaft. Natürlich hatte er auch die eine oder andere Waffe dabei, aber eine Angel, ein Fischfilet, eine Wanderkarte, ein Kompass… all das spricht da eine andere Sprache. Es tut mir sehr leid um den Gefallenen und ich beerdige die Überreste, ehe ich die Sachen zum Lager schaffe. Ravini beschließt etwas über das Camp zu wachen. Ich lagere den Rucksack im Koch-Haus zwischen und gehe meiner Arbeit nach. Wieder etwas die Umgebung erkunden und nach Vorräten suchen. Das Camp braucht neue Nahrung. Unterdessen kümmert sich ein neuer Verbündeter um das Camp. Er möchte, dass ich seinen Namen hier nicht nenne, aber er stellt sich als Lockvogel für den Sniper zur Verfügung. In Grün gekleidet und ohne viel Brauchbares bei sich zu haben, geht er ins Camp. Ravini meldet über Funk, dass er zwei Spieler im Camp sieht. Mir ist sofort klar, was das bedeutet und unser Freund versucht auch den anderen Spieler auszumachen, aber da ist es schon zu spät. Ein lautloser Schuss trifft ihn und er sackt leblos vor dem Blockhaus neben dem Koch-Haus zusammen. Ravini bekommt alles von seinem Aussichtspunkt aus mit und ich beiße die Zähne zusammen. Verdammt! Der Sniper hat wohl wieder einen erwischt, aber nun wissen wir, dass er im Lager ist. Mein Freund Cyfox scannt das Lager ab, aber es scheint, als habe sich der Schütze wieder einmal in Luft aufgelöst. Elender Feigling, aber das war zu erwarten. Mehr als heimtückisch schießen und sofort auf unlautere Art und Weise zu verschwinden, kann er nicht. Eventuell natürlich auch unbewachte Camps ausräumen, aber das wird noch zu prüfen sein. Cyfox meldet, dass er unseren Freund begraben und seine Ausrüstung gesichert habe. Viel war es nicht. Das Camp scheint wieder ruhig zu sein. Außerdem erhalte ich einen weiteren Funkspruch. Clas hat sich gemeldet und der Gruppe vorgestellt. Er funkt ab jetzt auch auf unserer Frequenz und ich biete ihm den Rucksack an, den ich zuvor von dem toten Überlebenden gesichert habe. Clas hat ihn wohl gut gekannt, aber er ist nicht böse auf uns, sondern ist dankbar, dass ich zumindest seine Sache gesichert und seinem Freund eine angemessene Beerdigung gegeben habe. Ich laufe also, nachdem ich die Sachen vom Camp geholt habe los und versuche Clas in Cherno bei der Tankstelle zu treffen. Dort angekommen nimmt er alles dankbar an sich und ich biete ihm an, mich zum Camp zu begleiten. Allerdings warne ich ihn auch gleich vor, dass es derzeit dort hochgradig gefährlich ist. Trotz der Warnung beschließt er, mir zu folgen und gemeinsam setzen wir unseren Weg fort. Cyfox hat sich wieder in seine Schatten zurückgezogen und ich zeige Clas das verlassene Camp. Wolfgang stößt mit Charly zur Gruppe, aber sie sind noch etwas weiter weg. Als ich Clas das Koch-Haus zeigen möchte, stehen wir plötzlich einem in Grün gekleideten Fremden gegenüber. Ich frage auf Deutsch und Englisch, wer er ist. Aber es kommt keine Antwort, außer eine grüßende Geste und ein typischer Q/E-Tanz. Etwas seltsam anmutend… schützend halte ich mir meine Fäuste vors Gesicht, denn es kam einfach zu oft vor, dass ich angegriffen worden bin. „Der gefällt mir nicht…“ geht es mir noch durch den Kopf, als er schweigen an mir vorbeirennen möchte. Nochmals hebt er die Hand zum Gruß. Auf meine erneute Frage, ob er denn reden könne, kommt keine Antwort. Nur eine Geste, die wie ein Kopfschütteln interpretiert werden könnte. Nein, der gefällt mir wirklich ganz und gar nicht. Charly gibt durch, dass er unterwegs sei, da bricht der Fremde an mir vorbei ins Nebenzimmer. Clas hinter mir hebt warnend sein Gewehr, doch ich merke zu spät, was gerade vorgeht. Als der Fremde wieder durch den Türbogen läuft, hält er eine M4 im Arm und hält voll drauf. Getroffen gehe ich zu Boden, dann wird alles um mich herum Schwarz.

    Ich erwache auf einem Bett. Es muss das Bett im Haus neben dem Koch-Haus sein. Schmatzgeräusche lassen mich aufschrecken. Richtig… ich hatte mich hierher nach dem heimtückischen Angriff gerettet. Clas… oh nein! Hat es ihn erwischt? Schnell gebe ich per Funk durch, dass ich die Positionen der einzelnen benötige. Clas erklärt kurz, was passiert ist. Nachdem ich einige Zeit bewusstlos war, hat er sich, mehr tot als lebendig, zum Brunnen geschleppt. Dort traf er dann auf ein Bambi, mit dem er versuchte in Kontakt zu treten. „Yo yo yo, friendly!, grüßte das Bambi und Clas erwiderte: „Ja, bin auch friendly.“ „I’m friendly, man.“, kam es dann wieder von dem einen. „Yeah, I’m too. Did you see anyone around? Because I was killed here, lately“, fragte Clas ihn nach dem Schützen. „Yes, I’ve seen someone at Balota. I almost got killed there.“, erklärte das Bambi am Brunnen. Das kann nun stimmen oder auch nicht. Aber mir kommt das alles sehr suspekt vor und auch Clas hat so im Nachhinein seine Zweifel. Der Schock mit dem Schützen sitzt bei uns allen noch tief, aber Clas bleibt bei all dem erstaunlich ruhig und gelassen. „Okay.“, bestätigte er nach seiner Aussage dem Bambi noch kurz. Dann ging der Fremde wieder und ein anderer Überlebender kam an den Brunnen. Auch diesen versuchte er anzusprechen. Allerdings kam nur ein „Shit, man!“ von ihm und die beiden schlugen ihn kampfunfähig. Sehr feige Aktion! Leider bin ich selbst mehr tot als lebendig und kann so hilflos am Boden liegend nichts für ihn tun. Allerdings meldet sich Cyfox nun per Funk. Er zieht sich in einer Hütte zurück und hält sich in einer Ecke versteckt. Seine Ruhe wird belohnt, denn vor ihm taucht einer der beiden Bambis auf. Vielleicht ist es die Tatsache, dass ich im Sterben liege, vielleicht ein Fieberschub, aber mir kommt es so vor, als würde ich durch Cyfox‘ Augen alles mitansehen. Das Verräterische Essgeräusch des Fremden dringt an mein Ohr. Er scheint ihn nichts zu sehen, nichts zu ahnen. Behalt bloß die Nerven! Mit einer stoischen Geduld nehme ich die USG-45 in meine Hand. Erbarmungslos und kalt. Mein Gegenüber ahnt noch immer nichts, kniet ahnungslos kauend vor mir auf dem Boden. Ich hole tief Luft. „Für Clas und Herz!“, brülle ich und drücke ab. 7 Schüsse, dann ist es ruhig. Mein Gegenüber sinkt leblos zu Boden. Cyfox hat ihn erwischt. „Hab einen! Blockhaus, hab einen.“ ist über Funk zu hören. Charly ist überrascht: „Echt?“ Aber ich weiß, dass die Gefahr noch nicht gebannt ist. Es waren mindestens zwei und der am Boden sieht nicht nach dem Schützen mit der M4 aus. Daher bleibt Cyfox in seiner versteckten Position und wartet geduldig auf den Freund, der bestimmt gleich kommen wird. Allerdings machen ihm da ein paar Zombies einen Strich durch die Rechnung, die durch die Schüsse aufgeschreckt wurden. Leise und geduckt schleicht sich Cyfox zur Tür und schließt diese. Zurück ins Versteck. Schritte. Die Tür öffnet sich. Der Fremde tritt ein und zielt. Cyfox zielt ebenfalls auf den Kopf, oder besser gesagt auf das Gesicht. Auf dem Kopf trägt er den funkelnden blauen UN-Helm. Meinen Helm! Meinen Helm, der mich und die Samariter vor mir so makellos begleitet hat. Der Fremde schießt, trifft aber nicht. Dafür durchsieben Cyfox‘ Kugeln ihn unbarmherzig. In der Ecke des Hauses geht er hinter einem Schrank stöhnend zu Boden. „Down, hab ihn!“, gibt unser Mann durch. Wieder scheint es mir, als würde ich alles miterleben. Wie noch einen Zombie erschießt und die Tür zuschmettert. Wie der dann zu dem Überlebenden läuft und merkt, dass der Fremde noch atmet. Wie er panisch nach etwas zum Fesseln sucht, aber nichts findet. Wie der Fremde wieder aufwacht und nach seiner Schrotflinte greift. Wie Cyfox schnell abdrückt, allerdings keine Kugeln mehr im Magazin hat. Wie er dann um den am Boden Liegenden herumtanzt, zum Speer greift und ihm dann den Rest gibt. Trauer durchfließt mich, kein Stolz. Auch Cyfox nicht, aber es war das Einzige, was er tun konnte. Immerhin haben die beiden aller Wahrscheinlichkeit Clas angegriffen. Charly feiert den Erfolg, aber erleichtert sind wir noch nicht. Beunruhigend ist, dass auch dieser Fremde keine M4 bei sich hatte, also müssen es mindestens drei gewesen sein. Cyfox sichert alles, was zu sichern ist. Um mich rum wird alles Schwarz.

    Ich wache auf in der Nähe von Solnichniy. Ist das ein Traum? Ich prüfe das Lager und durchstreife die Krankenstation. Ein toter Zombie. Hier muss jemand vor Kurzem gewesen sein. Vorsichtig gehe ich zum Brunnen. Wenn das hier ein Traum ist, dann müsste ich doch aufwachen, wenn die Zombies mich erledigen, oder? Ich gehe auf die Straße und lasse auf mich einprügeln, ohne mich zur Wehr zu setzen. Na los, ihr Bestien! Zeigt, was ihr drauf habt. Die Schläge fühlen sich verdammt realistisch an. Aber ich bleibe gefasst stehen, plötzlich kommt ein Überlebender in einer gelben Daunenjacke vorbei und schlägt auf den Zombie ein. Der möchte mir helfen! Wie süß… ich beschließe, doch noch nicht aufwachen zu wollen und klammere mich mit aller Kraft an dieses seltsame Leben. Ich bedanke mich bei dem Fremden. Er stellt sich als Shizo vor und er war sogar auf der Suche nach mir. Naja… was heißt „nach mir“. Er wollte das Bambi-Auffanglager bei uns besuchen und hatte gehofft, dort jemandem zu begegnen. Wie eigenartig, dass wir uns nun ausgerechnet hier über den Weg laufen. Ich zeige ihm das Camp in Solnichniy und biete ihm ein paar Dinge an. Ja, dieses Camp lohnt sich definitiv. Hier sollten wir mehr Zeit investieren. Nach einem kurzen Gespräch verabschieden wir uns und ich beschließe, mich allein zurück auf den Weg nach Prigorodki zu machen.

    Am Camp passen unterdessen Wolfgang, Charly, Jammet und Clas auf alles auf. Die Fremden wurden gelootet und im Rohbau hat Charly noch den Schweinehund erwischt, der mit seiner M4 voll auf uns draufgehalten hatte. Ende gut, alles gut? Wer weiß. Diese drei gehörten jedenfalls nicht zu dem Sniper und auch nicht zu der Gruppe, die täglich unser Camp zerlegt. Eine neue Bedrohung schleicht sich an uns heran. Als hätten wir nicht schon genug zu tun…

    Völlig erschöpft und entkräftet komme ich am Abend dann am Lager an, nehme mir meine Sachen, inklusive dem noch immer makellosen blauen Helm (das grenzt wirklich an einem Wunder) und lege mich erschöpft nach einem reichhaltigen Abendessen ins Bett.


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    Ah okay, danke für die Erklärung.

    Ich persönlich hoffe, dass sich nichts ändert, denn aktuell gefällt es mir so wie es ist. ;)
    Ich hatte aber zuerst Option 3 ausgewählt, weil ich dachte, das sei damit gemeint. Also man kann in der ersten Person spielen, aber auch in der dritten, falls man möchte. Dass die Option mit einer Mod zu tun hat, wusste ich nicht. Habe daher meine Wahl dann auf 3p (so wie es jetzt ist) geändert.

    Meine Angaben beziehen sich nur auf die Vanilla-Version, also bitte bedenken. Ich weiß, dass es bestimmt Verbesserungen auf den gemoddeten Servern (Kopfhörer beim Autofahren...) gibt, aber damit habe ich noch keine Erfahrung gesammelt.


    Tatsächlich wechsele ich selbst sehr gerne munter hin und her. Beispielsweise für bestimmte Aufnahmen/Screenshots nutze ich manchmal lieber die 1. Person. Im Auto, wenn die Soundeffekte in der 3. Person zu laut werden, dann nutze ich gerne die 1. Person. Ich weiß aber auch von vielen, dass sie lieber in der 3. Person fahren. Kann dazu aber nicht viel sagen. Der Hauptgrund für mein Spielen in der dritten Person ist:

    Ich persönlich leide, je nach Tagesform, massiv an Motion-Sickness. Das tritt immer dann auf, wenn ich zu viel in der ersten Person spiele. Vor allem in engen Gebäuden und bei Framedrops durch zu große Basen. Wenn dann noch Head-Bobbing an ist (glaube das kann man seit einer gewissen Version auch gar nicht mehr abstellen in Vanilla, oder?), kommt es dann manchmal dazu, dass mir nach einer Session regelrecht übel ist. Sehr unangenehm, aber wenn ich dann in die dritte Person schalten kann, wird es erträglicher und es kommt eben nicht zu dieser anhaltenden Übelkeit. Das war aber schon seit Beginn meiner DayZ-Karriere so und mit einem Mix aus beiden Perspektiven und ein paar Einstellungen komme ich sehr gut zurecht :)

    Das war für mich damals auch ein Grund, warum ich mich für den GermanDayZ Chernarus Vanilla entschieden habe, weil da eben beides geht und ich die Mischung bevorzuge.
    Klar weiß ich, dass es manchmal etwas unfair werden kann, weil man um Ecken schauen kann. So wirklich verhindern lässt sich das natürlich nicht und für manche ist das auch schon ein "Feature" geworden.

    Da ich aber wenig auf PvP aus bin, ist das für mich nicht wirklich ein Entscheidungsgrund.

    Alles klar.

    Du hast di einen guten Zeitpunkt zum (Wieder-)Einstieg ausgesucht.

    Am Dienstag soll ja wahrscheinlich der Wipe stattfinden (also das Update auf die neue Version 1.21 und somit wird der Server und vermutlich auch das Inventar zurückgesetzt), daher sind am Anfang ja erstmal alle Spieler "gleich" ;)

    Ich schreibe dich auf alle Fälle mal in Steam an.

    Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum! Ja, auf dem gemoddeten Server ist das mit den Krankheiten wohl so eine Sache, aber du bekommst den Dreh bestimmt bald raus. Und wenn es Mal hart auf hart kommt, dann helfen die Kolleginnen und Kollegen vom CRK auf jeden Fall auch gerne.


    Viel Spaß auf dem Server und bleib am Leben! :)


    Edit: Hier der Link zum CRK-Discord für Notrufe ;)

    Join the + CRK + Discord Server!
    Check out the + CRK + community on Discord - hang out with 36 other members and enjoy free voice and text chat.
    discord.gg

    Hi und willkommen bei uns!
    Ich bin mir sicher, dass du hier Anschluss finden wirst. Meine Frage vorweg: Spielst du auf der Konsole oder dem PC?
    Hast du vor auf dem Vanilla-Server (ohne Mods) oder dem Chernarus oder Deer Island Survival Server zu spielen (also dann mit Mods)?


    Jedenfalls viel Spaß bei uns und ich schau mal, ob ich dich bei Steam finden kann :)

    Interesannte Frage... ich habe mir Option A angewöhnt und kam nie auf die Idee, es anders zu machen. Allerdings habe ich bei kleinen Kindern beobachtet, dass es da noch die wildesten Kombinationen gibt. Einfach, weil die kleinen Fingerchen manchmal noch nicht so weit reichen ;)


    Zu DoS-Zeiten früher habe ich auch sowas beobachtet. Da habe ich auf den Pfeiltasten mit der rehcten Hand gespielt. Mittelfinger auf Pfeil oben/unten, Zeigefinger auf links, Ringfinger auf rechts. Tja und dann gab es noch die Leute, die weniger häufig spielten. Die haben dazu dann immer beide Hände benutzt. Sah auch sehr ulkig aus... ;)

    14.05.2023 - Schonfrist


    Liebes Tagebuch,


    am Lager ist soweit alles in Ordnung und es scheint, als sei heute nun endlich der langersehnte Ruhetag, den sich meine Vorgänger so sehr herbeigesehnt hätten. Ich kontrolliere alles dreimal, aber es gibt keine besonderen Vorkommnisse und das Lager ist wieder einigermaßen aufgebaut. Was allerdings fehlt, sind noch ein paar Kleidungsstücke mehr und eventuell soll auch das Lager in Solnichniy wieder aufgebaut werden.


    Ich gehe etwas jagen und statte dem Grab des Samariters einen Besuch ab. Ich nehme meinen Helm ab und salutiere einsam. Wie lange es wohl dauert, bis ich daneben liegen werde? Ich verdränge solche düsteren Gedanken. Wer so denkt, kommt in dieser grausamen Welt nicht weit. Es geht stets darum, vorwärts zu blicken. Als ich zurück am Lager bin, beschließend Kanu, Blue und ich an der Küste entlang zu fahren. Ich darf heute das erste Mal dabei sein, wenn die Bambi-Kisten befüllt werden. Viele von ihnen wurden gut genutzt und sind leer. Das freut uns natürlich. Unterwegs kommen wir an einem Zug vorbei und schlagen uns recht gut gegen die Zombies. Leider bleibt das erhoffte Zelt aus. Trotzdem geht’s weiter in unserem grünen Sarka, bis nach Solnichniy. Dort bauen wir ein Reserve-Zelt am Brunnen auf und hissen wieder eine „Refuge“-Fahne. Das Zelt wird so gut es geht befüllt und anschließend fahren wir wieder zurück.


    Es war Alles in Allem wirklich ein erholsamer Tag, liebes Tagebuch. So könnte es doch glatt weitergehen.


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