501st - Amtliche Schwafelrunde – Ob wichtige Informationen oder völlig belangloses Geschwafel, wir sind stets entweder auf Empfang oder auf Sendung. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

„Funkwellen und fragwürdige Ehren“

Das leise Knistern des Funkgeräts erfüllte den Raum, während Rannulf sich zurücklehnte und seine Gedanken sortierte. Seine Kaffeetasse – kalt und vermutlich lebensgefährlich – stand griffbereit auf dem Tisch, doch heute war es nicht die Zeit für verbrannten Bohnenmatsch.

Er schaltete das Funkgerät auf Sendung, nahm einen tiefen Atemzug und sprach mit seiner üblichen, trockenen Gelassenheit:

"Hier ist Rannulf, Marschall der 501st."

Er machte eine kurze Pause, als würde er sich fragen, ob das, was er gleich sagen würde, wirklich eine gute Idee war. Dann zuckte er mit den Schultern – zu spät für Zweifel.

" Zoppel, ich habe deine Grüße empfangen und frage mich ernsthaft, womit ich diese Ehre verdient habe. Dass eine solch… nun ja… verruchte und weit bekannte Gruppierung wie die NWAC sich die Mühe macht, uns ihre Aufmerksamkeit zu schenken – das muss ja fast schon bedeuten, dass wir etwas richtig oder gehörig falsch gemacht haben."

Er grinste leicht und rieb sich das Kinn.

"Ich hoffe, du hörst diesen Funkspruch, und falls du mavrocks und ArschGeier triffst, richte ihnen meine Grüße aus. Wir hatten ja bereits das Vergnügen – wenn auch nicht immer unter neutralen Umständen."

Er ließ seine Worte kurz im Äther hängen, lehnte sich wieder vor und beendete den Funkspruch mit einem letzten trockenen Kommentar:

"Wie auch immer – bleibt gesund, oder zumindest so gesund, wie es für Leute wie uns noch möglich ist."

Mit einem Klicken schaltete er das Funkgerät aus, nahm seine Tasse, roch kurz daran, verzog das Gesicht und entschied sich, dass dieser Kaffee selbst für ihn zu viel war.

Sgt. Krächz sucht Frischfleisch!

(Nein, nicht für die Zombies. Zumindest nicht absichtlich.)

Bist du es leid, alleine durch die Wildnis zu humpeln, nur um dann doch von einem untoten Dorfbewohner mit fragwürdiger Maniküre erwischt zu werden?

Hast du genug davon, dass Wölfe dich für einen Snack auf zwei Beinen halten?

Hast du es satt, alleine durch Chernarus zu stolpern, nur um von einem Zombie mit akuter Nackensteifheit umarmt zu werden?

Findest du, dass „Teamwork“ eine nette Umschreibung für „jemand anderes wird zuerst gefressen“ ist?

Oder bist du einfach der Meinung, dass deine Überlebensfähigkeiten besser zur Geltung kommen, wenn dir jemand den Rücken freihält?

Dann bist du bei uns genau richtig!

Dann bewirb dich noch heute bei der 501st!

Was wir bieten:

✅ Ein Dach über dem Kopf (solange es nicht gerade weggeschossen wird)
✅ Kameraden, die dich nicht essen, wenn die Vorräte knapp werden

✅ Praktische Ausbildung im Umgang mit Zombies – „Treffen oder getroffen werden“
✅ Regelmäßige Expeditionen, bei denen du entweder lootest oder als Köder dienst
✅ Die Weisheiten von Sgt. Krächz, dem gefiederten Veteranen von Chernarus

Was du mitbringen solltest:
❌ Keine Angst vor Blut (egal, ob deins oder fremdes)
❌ Die Fähigkeit, in Stresssituationen nicht einfach stehen zu bleiben und zu schreien
❌ Grundlegende Überlebensfähigkeiten – oder zumindest den Willen, es zu lernen
❌ Eine gesunde Skepsis gegenüber Fremden, die dir „nur ein Geschäft vorschlagen“ wollen

Komm noch heute ins 501st Rekrutierungsbüro! Wir garantieren dir eine aufregende Karriere – oder zumindest eine verdammt gute Story für dein Tagebuch!

DU WILLST ÜBERLEBEN?
DANN TRET' DER 501st BEI!

501st – BESSER ALS ALLEINE STERBEN.

"Hier Rannulf, Marschall der 501st.

Ah, der [WoT] Eiliger Stuhl – schön, mal wieder von dir zu hören! Und wie immer entgeht dir nichts. Gutes Auge!

Natürlich war das nur ein Test…

Wollte sehen, ob noch jemand aufpasst. Scheint ja zu funktionieren. Vielleicht sollte ich doch überlegen, den Selbstgebrannten gegen etwas Vernünftiges einzutauschen – aber dann wäre der morgendliche Wahnsinn nur halb so spannend.

501st, Ende."

„Die 501st hatte Gäste – ungebeten und schlecht erzogen.“

Im Inneren des Pianohauses Arkadius ist es ruhig – nur das leise Tropfen des Regens gegen die Holo-Wand unterbricht die Stille. Die Eingangstüren sind gesichert, das große Bürofenster ebenfalls. Draußen herrscht noch Chaos – der Außenbereich ungesichert, Baumaterial wird erst morgen wieder erwartet. Drinnen aber… drinnen herrscht für einen kurzen Moment Frieden.

Rannulf steht an seinem gewohnten Platz, dampfende Tasse in der Hand. Die zweite heute – und wie jeden Abend, die letzte. Er nimmt einen Schluck, blickt über das verlassene Foyer hinweg zur Holo-Wand, dann hinunter auf die leere Tasse. „Zwei Tassen Kaffee...“, murmelt er trocken, „die Erste – und die Letzte.“ Ein kurzes, müdes Schmunzeln zuckt über sein Gesicht. Dann wird er wieder ernst.

Mit ruhigen Schritten geht er durch den Flur zum kleinen Funkraum, setzt sich in den abgewetzten Stuhl, schaltet das Funkgerät ein. Ein leises Knacken, dann das vertraute Brummen der offenen Frequenz. Rannulf lehnt sich vor, atmet durch und beginnt zu sprechen.

"Rannulf, Marschall der 501st, an alle Überlebenden im Umkreis von Arkadius. Meldung folgt.

Ein Schwarzer Tag für die 501st.

Arkadius, unser befestigter Handelsposten und Anlaufstelle für hilfesuchende Überlebende, wurde heute Opfer eines hinterhältigen Überfalls.

Der Angriff traf uns während eines laufenden Ausbaus und führte zu hohen Verlusten in unseren Reihen.

Trotz der Verluste bleibt Arkadius gesichert – die Stellung ist fest in unserer Hand.

Die Bastion steht.

Warnung an alle zivilen und friedlichen Überlebenden: Meidet vorerst den Großraum um Arkadius. Feindliche Elemente befinden sich weiterhin in der Umgebung.

Die Aggressoren haben sogenannte 'Bambis' – unbewaffnete Lockvögel – zur Aufklärung eingesetzt.

Wir haben das Feuer nicht eröffnet.

So kämpfen wir nicht. Solche Mittel sind in unseren Augen feige und unehrenhaft.

Ein identifizierter Aggressor wird derzeit gesucht – Merkmale wie folgt:

– Teil-Ghillie

– Militär-Cappy

– Dunkles Langarm

– Schneetarnhose

– UMP45 mit Schalldämpfer

Der Verdächtige wird wegen Mordes und Sabotage gesucht. Der Fall liegt nun bei der inneren Sicherheit.

Bleibt wachsam. Bleibt in Deckung. Und wenn ihr doch kommt – bringt Kaffee mit. Wir haben den letzten beim Feuergefecht verschüttet.

Rannulf, Ende."