Würdest du auf den kill verzichten, wenn sich dein Gegenüber innerhalb der ersten Viertelsstunde (Laufstrecke vom Spawn) der Map klar als Gelegenheitsspieler erkennbar macht? 42
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Nein (14) 33%
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Ja (11) 26%
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Vielleicht (17) 40%
Moin,
im Sommer haben wir noch diskutiert, ob der Server zu 'hardcore ' wird. Dort kamen auch die Meinungen von Gelegenheitspielern vor, dass für diese das Endgame (eine Basis, ordentliche Waffen, Möbel craften ?) eigentlich unerreichbar ist.
Zum anderen gibt es auch die heilige Regel, dass man an seinem Charakter und dessen Ausrüstung in Dayz nicht hängen darf. Früher oder später wird man gekillt, dann ist es futsch das Zeug. Ist mir gestern auch so gegangen. Kurz das Setting: Ich war mit meinem 1. Char dieser Season auf Deer in Groots Hill (Friedensdorf) und habe dort ein Zelt aufstellen wollen. Bis jetzt stand survival immer im Vordergrund, da ich mit wenig Spielzeit kaum was gerissen bekomme als Soloplayer. Endlich wollte ich etwas vom Dayz/GDZ content geniessen. Doch dann axtete mich ein Char dort einfach um.
Anschliessend hatte ich noch ein Gespräch im TS mit Fetel (?). Wir quatschten so dahin und er legte mir seine Motivation dar, seinen Spielstil zu spielen. Er hat sicher mehrere tausend Stunden auf der Dayz-Uhr und hat mit seinem Clan sicher das Spiel in allen Facetten ausgespielt. Im Moment spielt er eben einen Fiesling, der nicht mal vor dem Mörderstatus auf der Landkarte zurückschreckt. Killen und gekillt zu werden gehört eben für ihn dazu. Zeit ist ja genug da. Diese Möglichkeiten halten für ihn Dayz warm. Ich pflichtete ihm noch bei, dass ich auch nicht nur für PvE hier sei (ich spiele Dayz zurzeit dermaßen langsam, dass ich min. 7 Stunden brauche, bis ich in einer Militärbasis aufkreuze).
Jetzt das große ABER: Ohne irgendeine Art von Etiquette macht Dayz für mich als Gegenheitspieler einfach bald keinen Sinn mehr. Mir ist klar, dass Dayz kein Kindergarten sein soll (warum hier in 3rd-person Perspektive gespielt wird, um Campen zu erleichtern, verstehe ich z.B. bis heute nicht). Aber ich bin nicht gewillt, weit ab von den vermeintlichen PvP Hotspots, wieder zurück auf Start geschickt zu werden. Wenn mir das 1 mal pro Woche passiert, dann ist Dayz fad und beschränkt sich auf die alte Leier: Überleben, beginner gear sammeln, Erschossen werden.
Das Spiel macht in meiner Situation keinen Sinn, weil die ungeschriebenen Gesetze/das map design (Je nördlicher desto mehr Blei in der Luft. Das gleiche gilt für Militärbasen.) einfach nicht mehr zählen. Genau kann es für Dauerzocker (siehe Umfrage zur Spielzeit) keinen Sinn machen, irgendeine Etiquette auf dem Server zu pflegen. Je weniger Regeln desto interessanter die nächsten 500 Stunden. Ein Dayz-Veteran hat auch keine Möglichkeit zu erkennen, wen er da vor sich hat. Bartwuchs als einziges ingame-Feature dient als potentielles Erkennungsmerkmal, neben der sichtbaren Ausrüstung.
Daher stellt sich die Frage, ob ein Erkennungszeichen (z.B. Armbinde) den Gelegenheitsspielern abseits der PvP-Hotspots mehr Nachsicht (anstatt des Kills, vielleicht die Fesselung mit Raub) bringen könnte oder nicht.
Persönlich lohnt sich GDZ (jetzt explizit diese Community hier) einfach nicht, wenn meine wenige Spielzeit von anderen ständig auf Null zurückgesetzt wird. Nochmal gesagt, mir geht es nicht um den Char oders gear. Dafür kann ich mir Verstecke schaffen. Mir geht es um meine Freizeit, die ich vergeude, ehe ich wieder entspannt an mein Versteck komme. Und je weniger ich von dem großartigen GDZ-Content (inkl. seiner Community) zu sehen bekomme, desto zügiger werde ich diese Community verlassen. Letztlich fehlt es den Veteranen dann doch auch PvP-Hotspots an Kannonenfutter, oder nicht? Ich konnte via Suchfunktion auch im Forum keine ähnliche Diskussion aus der Vergangenheit finden.
Am Ende verlassen Community-Neulinge den Server wieder, weil den Veteranen die Langeweile aus der Maus tropft. Ich persönlich würde mich über eine inklusivere, vielfältige Stimmung auf dem Server jedenfalls freuen. Es ist wahrscheinlich, dass diese Art von Diskussion hier wahrscheinlich schon mehrfach geführt wurde, und am Ende wieder in x Monaten hochkommt, weil das gemeinsame Spiel von dem anspruchsvollen Spielstil der anderen dominiert wird.
Ach noch was: Ich habe in Season 1.14 und bis jetzt 1.15 dermaßen passiv/vorsichtig gespielt, dass ich mit meiner extremen Versteck-Spielweise auch anderen die Chance genommen habe, mich in irgendeiner Ortschaft durch Zufall zu treffen. So wirkt Spielweise von anderen auf mich und so weiter und so weiter. Von mir aus kann in großen Regionen gerne eine Klima der Angst herrschen, aber meiner Meinung nach sind die Maps groß genug für eine gemäßigte Zone.
Sorry für das ge-whine hier. Aber so schnell mag ich meinen Bock auf GDZ nicht aufgeben und auf einen PvE-Server umziehen. Wenn das jeder machen würde, dann geht GDZ jegliches frisches Blut beizeiten wieder verloren. Die Admins müssten das mit etwas Statistik eigentlich aus dem Forum ziehen können - wie lange war ein Forenaccount aktiv (Datum letzter Beitrag - Datum Registrierung) , bevor er der Community verloren ging (länger als 1/4 jähr nicht mehr gesehen). Keine Ahnung ob das auch mit den Server-Logs und irgendwelchen Nutzer-uuids funktionieren würde. ich fänds spannend zu sehen, wie die Community sich über die Zeit entwickelt hat.