*Nach einer langen und beschwerlichen Reise durch das halbe Land kommen zwei Männer in einer Scheune bei Elekrto unter. Den Marsch in den Knochen und mit knurrendem Magen erledigen sie die umliegenden Infizierten, um sich anschließend eine Dose Pfirsiche zu teilen. Nachdem sie ein kleines Feuer entzündet haben, meint einer der beiden er würde die erste Wache übernehmen. Dieser Mann ist in einen grünen Mantel gehüllt und trägt einen roten Rucksack, welcher nun als eine art provisorisches Kopfkissen dient. Der andere nickt die Entscheidung ab und schläft bald darauf ein. Auf diesen Moment hat der grüne gewartet. Aus dem Rucksack kramt er ein Buch und einen Stummel eines Blaistifts hervor. Er öffnet das Buch und beginnt zu schreiben.*
Heute müsste der 23.3.2020 sein...
Es war ein langer Tag. Wie erwartet ist meine ehemalige Zuflucht, Stary Sobor, in der Hand irgendwelcher Typen. Naja hat eine optimale Lage diese Stadt. Wenigstens war mein Haus noch einigermaßen in Ordnung. Geplündert, ja, aber es war noch vieles da. Auch ein Foto von Mia... so habe ich immerhin etwas von ihr. Aber ich konnte nicht so lang dort bleiben. Irgendwo hatte ein Typ wohl einen nervösen Finger und schoss. Idiot. Gerade Lärm zieht diese Bestien an. Wie dem auch sei. Ich kämpfte mich wieder ans Meer durch und traf dabei zwei Leute, die meiner Muttersprache mächtig waren. Touristen, die vor der Katastrophe hier gelandet waren? Zumindest machte es den Anschein. Sie konnten mir auch nicht sagen, wie es im Rest der Welt aussieht. Aber das war egal. Ich machte mich auf den Weg. Ich wollte nach Chernogorsk. Sehen, ob ich in der Stadt vielleicht etwas erreichen kann. Also lief ich am Meer entlang. Diese Strecke kannte ich zu gut. Kurz vor Kamishovo kam dann ein Funkspruch. Irgendein junger Kerl hatte Probleme im Ort. Ich machte mich auf den Weg dort hin. Mit der Intention ihn entweder zu töten oder ihm zu helfen. Dieser Sanitäter nahm mir die Entscheidung ab. Er hatte dem Typen geholfen. Nachdem wir uns noch etwas Nahrung organisieren konnten machten wir uns auf den Weg. Der Sani meinte in Elektro sowie in Cherno gäbe es je ein HQ des Roten Kreuzes. Also war das erstmal mein Ziel. Diese Institutionen zu erreichen. Mal sehen, was die dort treiben. Auf dem weg dort hin merkte ich, dass der Verletzte eine echte Quassekstrippe war und wohl recht jung. Das muss ich ihm abgewöhnen. Lautstärke ist unser Feind solang wir allein sind. Zumal ich mich nun nicht mehr als infi tarnen kann. Das kommt bei seiner nervösen Hand nicht gut.
Jedenfalls habe ich für morgen keine konkreten Ziele. Außer einer Sache: ESSEN!!! Wir brauchen das Zeug so dringend. Wenn wir Munition essen könnten wäre das gar kein Problem. Aber Essen scheint eine Mangelware geworden zu sein...
Ich werde jetzt erstmal die Wache weiter machen. Ich kenne die Natur zwar und auch habe ich ein gutes Gehör. Aber ich bin nicht mehr allein... daher muss ich nun mehr aufpassen. Denn eine potentielle Gefahr liegt nun gerade mal 2 Meter von mir entfernt...
*Mit diesen Worten beendet er den Eintrag und lässt alles in seinen Rucksack verschwinden. Die Nacht vergeht ohne Probleme. Aber er behält das Gefühl, dass er den jungen am nächsten Tag vielleicht nicht mehr sehen wird.*
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