Freitag 18 Uhr: Es ist soweit, mein Helikopter landet im verseuchten Gebiet von Chernarus nahe einer Stadt namens Zeleno. Wir sprengen ihn zur Sicherheit in die Luft.
Warum bin ich hier ?
Abgesehen davon, dass die Redaktion irgendjemanden als Sündenbock für den letzten Bestechungsskandal abschieben musste, ist es meine Aufgabe, die Wahrheit über Chernarus, die humanitäre Krise in Form der Seuche, sowie die Menschenrechtsverletzungen einiger Gruppen aufzudecken.
Mein Name ?
Sophiassthiel, Alex Sophiassthiel, Reporter und geübter Scharfschütze.
Auf der Suche nach den besten Storys und interessanten Gesprächspartnern, weiteren Reportern und Essen.
Bereits in der Heimat hörten wir von einem Dorf namens Tishina, welches als Hotspot für Überlebende errichtet wurde und bisweilen bestand hat.
Natürlich ist Tishina dadurch das erste Ziel, also los ging es, bewaffnet mit einem Cowboy Hut und einem Stock ging es in die Wälder von Chernarus, immer mit der Angst gleich eine Kugel zu kassieren.
Nach Stunden der Wanderung kam ich auf 20m Luftlinie an eine 4 Mann starke Gruppe, welche wohl gerade aus Tishina kam.
Sie haben mich nicht gesehen und ich brachte nicht den Mut auf, mich zu zeigen, sondern sah mich auf dem richtigen Weg endlich ans Ziel zu gelangen.
Tatsächlich 2 Stunden später, Samstag Nacht, war es soweit, Tishina.
Doch irgendetwas war hier faul. Das Dorf war leer, doch es waren Spuren einer Schlacht zu finden.
Am Dorfplatz erhielt ich dann endlich Antworten.
Es gab einen Kampf an welchem mindestens 12 Personen beteiligt waren !
Überlebende nannten eine Gruppe namens Uftis als Angreifer, mutmaßlich kamen mir diese entgegen, was ich wohl nur mit Glück überlebt habe, da ich übersehen wurde.
Tote und Verletzte gab es wohl auf beiden Seiten, Knochenfunde vor dem und im Dorf bestätigten dies.
Mein erster Kontakt Zoppel berichtete mir dass er durch Friendly Fire verletzt wurde, selbst an der Schlacht aber nicht teilgenommen hat.
Der Bürgermeister persönlich nahm sich seiner an und versuchte die schwere Verletzung zu behandeln, was aber, aufgrund der schwierigen medizinischen Versorgung in Chernarus zu einer beinahe unlösbaren Aufgabe wurde.
In Severograd am Krankenhaus, kam dann das letzte Lebenszeichen des Bürgermeisters und seines Patienten. Sie fuhren mit zwei weiteren Personen im Bus mit, jedoch war ihr letzter Stop der Friedhof.
Wir bedauern zu berichten, dass Mord und Totschlag hier an der Tagesordnung steht und die Social Medias hier als Drohportal verwendet werden.
"Man sieht sich immer zweimal" war der letzte Kommentar von Zoppel. Welcher wohl als leidenschaftlicher Kürbis Fan nur Kürbisse mit seinen Begleitern essen gehen wollte.
Neben diversen Scharmützeln mussten wir mit ansehen, wie ein Leuchten neben einer Leiche am Friedhof erschien. Ist es die Seele eines erlösten Bewohners ? Die Antwort macht mir Angst, aber die Neugier überwiegt. Tatsächlich handelte es sich um die Busmörder des Vorabends, wer Wind sät der erntet Sturm, auch wenn jeder Tote ein Toter zu viel ist.
Der darauf folgende Tag verlief ruhig.
In Tishina sammelte ich das nötige um los zu pilgern, Balota ist mein Ziel, dort möchte ich verweilen.
Doch kaum gestartet hörte man im Funkbereich die Meldung, Bewohner Tishinas hätten sich an der Küste an den Uftis gerächt, deren Auto im Wasser versenkt.
Der Chefkoch Tishinas überlebte das Gemetzel nur knapp, konnte sich nach Ohnmacht aber retten. Der letzte Ufti floh.
Wieder als Bambis gelandet, gab es an der Küste jedoch ein neues Gemetzel der beteiligten, was wieder, durch fehlende Erkennungszeichen zu Friendly Fire und zahlreichen toten führte.
Tishianer töteten einen der Ihren, welcher aufgrund starker Flatulenzen nicht in der Lage war zu Antworten, zu Wem er denn angehören würde.
Eine Gruppe namens Green Barretts beendete das Wochenende mit einem Sturm auf das NWA, hierbei kamen sämtliche Tishianer bis auf einen ums Leben. (Es kommt bereits zu Beginn sehr komisch rüber dass immer ein Tishianer überlebt, ist er evtl ein Spitzel ? -> Anm.d.Red.) Eine dritte Fraktion war ebenfalls anwesend, von welcher wir jedoch keinen Funkspruch abhören konnten, geschweige denn einen zu Gesicht bekamen.
Da die GBs professionell in Squads arbeiten, haben sie in zwei Gruppen agiert.
Dies wurde ihnen jedoch beinahe zum Verhängnis, da beide Teams nicht sicher waren ob man die Verbündeten anvisiert.
Ein Funkspruch verhinderte Schlimmeres.
Aus dem Krisengebiet, Sophiassthiel für ZNN Chernarus
Wir freuen uns über Zusendungen via PM, Bestechung für Artikel die Fraktionen verwirren, oder Lobpreisen immer in Form von Waffen, weitere Reporter dringend gesucht!