Kolumne: Das Zombie-Virus verseucht die Spielwelt

  • Kolumne: Das Zombie-Virus verseucht die Spielwelt


    Sie heißen DayZ, Infestation, H1Z1, 7 Days to Die oder Miscreated und sie kennen nur ein Ziel: Überleben in der Zombiewelt. Nachdem die als Modifikation für Arma 2 entstandene Spielidee für einen explosionsartigen Verkaufsschub der eigentlich durchschnittlich erfolgreichen Militärsimulation von Bohemia sorgte, versuchen sich immer mehr Entwickler an diesem Prinzip. Das Problem ist nur: So wirklich weiß niemand, an welcher Seite er den Bullen an den Hörnern packen soll. Ein sehr gutes Konzept verkommt zur Massenware und zeigt immer gleiche Schwächen. Ist das Maß langsam voll?


    Ein Artikel von playmassive.de


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    Aller Anfang war Dean Hall


    Zugegeben, ich habe keine besonders gute Meinung von Dean Hall. Der Neuseeländer hat exakt eine sehr positive Sache getan, die man ihm wirklich anrechnen muss: Er hat DayZ erfunden. Seine Vision einer brachialen Zombie-Simulation, in der man ohne Hilfe in einer tödlichen Welt überleben muss, sorgte 2012 für große Schlagzeilen. Zwar sind Zombies schon seit den Kindertagen der Videospiele ein fester Bestandteil im Repertoire für gerne gesehene Antagonisten, doch kaum ein Spiel machte die Begegnung mit den Untoten so extrem wie die DayZ-Mod für Arma 2. Während man in Resident Evil, Dead Rising oder Left 4 Dead mit geballter Waffenpower hordenweise lebende Tote umnietet, geht man Ärger in DayZ besser aus dem Weg, denn der eigene Tod bringt den Verlust seines Charakters samt all seiner Ausrüstung mit sich.


    Aber nicht nur die Untoten sind ein Problem. Sogar andere Spieler können einem das virtuelle Leben nehmen, nur um sich an der eigenen Ausrüstung zu bereichern. Das war 2012 verdammt spannend und eben auch ziemlich cool. Allerdings hat sich dieses Genre von der Grundidee bis heute kaum weiterentwickelt. Es stellt sich auch die Frage: Taugt Dean Halls Konzept für ein fertiges Spiel?


    Das Zombie-Survival kommt in Mode


    Es war wahrscheinlich einer dieser Typen aus den Marketingbüros, der während eines Meetings zur Geschäftsleitung sagte: „Ich kann das verkaufen“. Nachdem die Resonanz der Presse und der Spieler zu DayZ phänomenal positiv war, tauchten nämlich plötzlich erste Mitesser an dieser Idee auf. Neben Bohemia, die sich zusammen mit Dean Hall als Chefentwickler das Hoheitsrecht herausnahmen, DayZ von einer Modifikation zum eigenständigen Spiel zu machen, erschien The War Z auf der Bildfläche. Dahinter verbarg sich das kleine Studio Hammerpoint Interactive, das zufällig genau denselben Gedanken im Kopf hatte, nämlich eine Zombie-Überlebenssimulation zu erschaffen, die grundlegend zwar sehr an DayZ erinnert, aber eben mit einigen eigenen Features punkten wollte.


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    Nach großen Versprechungen und verheißungsvollen Screenshots startete The War Z katastrophal in die Alpha, deren Zugang man sich erkaufen musste (eine Art Vorstufe des Early Access), und ruinierte sich mit einer Reihe von PR-Fehlern und äußerst negativen Schlagzeilen selbst Ruf und Playerbase. Am Ende musste man dem Kinostreifen „World War Z“ sogar seinen Namen abtreten und heißt heute Infestation: Survivor Stories. Der Versuch scheiterte also nach Strich und Faden.


    War es nun an der Zeit, dass Altvater Dean Hall und sein DayZ der Welt zeigten, wie richtiges Zombie-Survival funktioniert? Mit knapp einem Jahr Verspätung erschien die DayZ-Standalone Ende 2013 im Early Access auf Steam und zeigte sich, trotz verlängerter Vorentwicklung, äußerst schlecht. Es haperte an den grundlegendsten Features und Spielspaß kam nur bei den ganz harten Fans auf.


    Dean Hall, der schon im Vorfeld eher als Jammerlappen aufgefallen ist, zwischenzeitlich eine Mount-Everest-Besteigung unternahm (um den Kopf freizubekommen) und sich aufgrund der vielen (oft negativen) Community-Kommentare über Blutdruckspitzen beklagte, verlies das Projekt noch während der Entwicklung, um sich seinem eigenen Studio zu widmen. Mittlerweile wurde bekannt, dass DayZ erst 2016 in seiner fertigen Form veröffentlicht wird. Bis dahin haben die Fans schon über zwei Jahre Geld dafür bezahlt, Alphatester zu sein.


    Unfertige Spiele und Early Access


    Trotz der eher negativen Worte über DayZ und Infestation lockt das sehr interessante Spielprinzip weiterhin viele Zocker an und so ist der Markt überschwemmt von Titeln, bei denen man ums nackte Überleben kämpfen muss. Zwar geht es dabei nicht immer nur gegen Zombies ins Gefecht, aber das Gemisch aus Permadeath, Item-Grinding und PvP ist aktuell erfolgreicher denn je. Da scheint auch der Umstand nicht für einen Abriss zu sorgen, dass der überwiegende Teil dieser Titel noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium ist. Derzeit sind rund 204 Titel bei Steam unter Early Access gelistet.


    Early Access, das ist dieses Geschäftsmodell, bei dem man ein Spiel kauft, wohl wissend, dass es sich noch in der Entwicklung befindet und noch nicht seinen kompletten Umfang aufweist.


    Ein großer Teil dieser Titel baut dabei auf dem Konzept von DayZ auf. Man befindet sich in einer offenen Welt, muss sich orientierungslos zurechtfinden, Hilfsmittel erstellen und gegen allerhand Gefahren überleben. Das klingt im ersten Moment total spannend, entpuppt sich aber letztlich als Zerreißprobe für die Nerven. Bugs, fehlende Features, Performance-Probleme, KI-Schwächen und noch viele weitere Punkte einer schier endlosen Liste drücken sich bei vielen dieser Games die Klinke in die Hand.


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    Gut, sicherlich könnte man nun die übliche „Das ist eben eine Alpha“ oder „Man wusste ja vorher, wofür man bezahlt“ Debatten führen, dennoch finde ich es mittlerweile unerträglich, dass noch keiner dieser ambitionierten Titel einen Status erreicht hat, bei dem man von einem annährend fertigen Spiel sprechen könnte. Die Frage, die sich also stellt, ist: Warum schafft es niemand, die Idee von DayZ perfekt umzusetzen? Nicht mal DayZ selbst hat das bisher hinbekommen. Immerhin ist das Konzept nun schon einige Tage alt und es ist genug Geld geflossen, um die Entwicklung dieser Spiele zu finanzieren.


    Liegt es am Mehrspielerpart?


    Dabei stimmt es nicht ganz, dass es keine fertigen Spiele aus diesem Genre gebe. Aktuell fallen mir, ohne Recherche, spontan zwei Spiele ein, bei denen man exakt dieses Erlebnis erhält und die obendrein auch schon lange auf dem Markt sind. Zum einen der Wii-U-Startertitel ZombiU, der den Spieler in das von Untoten überrannte London schickt und exklusiv für Nintendos Konsole erschienen ist. Zum anderen der Xbox-Erfolg State of Decay, der so gut wie alle nötigen Features an Bord hat, um ein tolles Zombie-Survival zu sein. Allerdings beinhalten beide Spiele keinen echten Multiplayer. Bei ZombiU kann man zwar ein paar Party-Spielchen mit seinen Freunden machen, aber letztlich fehlt die Angst vor Playerkillern und Loot-Dieben.


    Ist die Optimierung und die Feinheit einer persistenten Onlinewelt, in der viele Individuen ihr Glück versuchen oder sich gegenseitig das Überleben zur Hölle machen, der Grund, warum so viele eigentlich tolle Spiele auf der Stelle treten? Es kommt einem fast so vor, wobei gerade Bohemia, als Simulations- und Onlineprofi, hier einiges an Erfahrung haben sollte. Entwicklungserfahrung, die DayZ bisher wohl nicht zugutekam.


    Auch H1Z1, der aktuelle Versuch von Sony Online Entertainment (die sich kürzlich von Sony getrennt und in Daybreak Game umbenannt haben), zeigt sich als marode sowie hinter den Erwartungen zurückbleibend - und das, obwohl der Entwickler schon seit über einer Dekade etabliert und für Titel wie EverQuest oder PlanetSide verantwortlich ist (beides Onlinespiele mit persistenten Welten und vielen tausend Spielern).


    Das Ende des Klagelieds


    Die Zombies sind immer noch an jeder Ecke zu finden, doch ist das wirkliche Übel eher, dass so gut wie kein Spiel, trotz Fan-Finanzierung und fortgeschrittener Entwicklungszeit, den Status „Fertig“ erreicht hat. Dieses Genre ist wie eine Seuche, welche die ganze Gamingwelt befällt. Sogar angesehene Entwickler wie Sony Online springen auf diesen Zug auf und zeigen, dass auch sie nicht mehr drauf haben als andere Indiestudios, die sich am „Zombie-Survival“ probierten.


    Werden wir es jemals erleben, dass Titel wie DayZ das Licht am Ende des Entwicklunstunnels erblicken? Und noch wichtiger: Taugt dieses Konzept überhaupt für die Masse, um auch in ein paar Jahren noch lang anhaltenden Spaß zu bieten? Fakt ist, dass mich dieses Genre mittlerweile ziemlich anödet und ich mir einfach wünsche, dass mal ein Schritt nach vorne gemacht wird.


    Am erschreckendsten ist jedoch die belehrlose Naivität vieler Spieler, von einer Baustelle in die nächste zu springen und jedes Mal ein paar Euro für den Frühzugang abzudrücken. Hier scheint das Virus wohl seine größte Wirkung zu zeigen. Wie Fliegen zum Licht hoffen die Fans einfach jedes Mal, dass mit dem nächstens Kandidaten alles besser wird.


    +++


    Wie denkt ihr darüber?

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    Einmal editiert, zuletzt von Urs ()

  • Zitat

    Dean Hall, der schon im Vorfeld eher als Jammerlappen aufgefallen ist, zwischenzeitlich eine Mount-Everest-Besteigung unternahm (um den Kopf freizubekommen) und sich aufgrund der vielen (oft negativen) Community-Kommentare über Blutdruckspitzen beklagte, verlies das Projekt noch während der Entwicklung, um sich seinem eigenen Studio zu widmen. Mittlerweile wurde bekannt, dass DayZ erst 2016 in seiner fertigen Form veröffentlicht wird. Bis dahin haben die Fans schon über zwei Jahre Geld dafür bezahlt, Alphatester zu sein.


    Zitat

    , dass auch sie nicht mehr drauf haben als andere Indiestudios, die sich am „Zombie-Survival“ probierten.


    Suggestiv? Bildzeitung?



    Zum Beitrag muss ich sagen dass das was all die Kritiker von Zombiegenere kritisieren, die Leute selbst machen auch machen.


    Und zwar auf diesen Shitstorm-Train bzw, auf diese Hatewelle aufzuspringen und damit die enttäuschten, demotivierten und sauren Kunden von DayZ, H1Z1 und co eine Plattform bieten, auf der sie sich richtig auskotzen können. (siehe u.a. Gamestarbericht)



    Zum Thema:


    Ich finde es persönlich erstmal nicht schlecht dass das X-te Survivalgame rauskommt. Schließlich Feiert Battlefield und CoD dieses Jahr auch den gefühlt 100ten Teil.
    Was nun hier von PlayMassive kritisiert wird ist mir nicht ganz klar, denn wen stören denn die ganzen Survivalgames? Muss ich diese Spiele spielen? Wird meine Lebensqualität gemindert wenn noch fünf andere Zombiegames auf den Markt kommen?


    Warum immer dieser ganze Stress? DayZ und auch andere Spiele dieses Generes befinden sich allesamt in der Entwicklung. Wie ich heute schon in einem anderen Beitrag erwhänt habe, WARNEN die Entwickler ausdrücklich vor dem kauf dieser Spiele.


    Also, lasst die Entwickler spiele auf den Markt hauen wie sie wollen, solange keine Wirkliche Konkurrenz auf den Markt kommt die wirklich schon fertig Entwickelt ist, wird DayZ auch weiterhin langsam vorankommen.


    Und Playmassive, ich empfehle euch eine schulung über sachliches Schreiben zu besuchen.


    Liebe Grüße


    Media


    P.S. Urs, kannst du eventuell in Beiträge die du hier Postest eine Verlinkung zum Original erstellen? Dann kann man als Nutzer auch dort mal seine Meinung kund tun ;)

  • Zitat von [BLR

    Media link=topic=13563.msg85859#msg85859 date=1423215124]
    P.S. Urs, kannst du eventuell in Beiträge die du hier Postest eine Verlinkung zum Original erstellen? Dann kann man als Nutzer auch dort mal seine Meinung kund tun ;)


    Schau am Anfang des Threads. Rot markiert.

  • Playmassive?
    Das sind doch diese sarazar und Currywurst Leute , die hunderte youtube-folgen durch chernarus genoobed sind und nie was auf die Kette bekommen haben.[emoji23]
    Jetzt bei h1z1 siehts genauso bescheiden aus ...


    Kann ich verstehen, dass denen das survival-Szenario gegen den Strich geht.[emoji16]


    Für mich ist dayz eine Art Hassliebe geworden.
    Ich liebe den Survivalfaktor und die freundlichen/feindlichen Interaktionen mit den anderen Spielern. Gleichzeitig hätte ich wegen so manchem verlorenen Gefecht, Bug ,oder Hacker am liebsten mehrmals den Monitor aus dem Fenster geschmissen.


    ABER: Kein Spiel konnte mich bisher auch nur ansatzweise solange fesseln, wie dayz...absolut keines.
    Wenn ich zurückrechne , wie viel Spaß ich für die 23€ bisher hatte, dann war dieses Spiel mit Abstand die beste Investition in einen "unterhaltungswert", die ich je getätigt habe


    Trotzdem hoffe ich ,dass die Entwicklung jetzt etwas schneller voran schreitet , vor allem bei der Persistence und den Zombieverbesserungen. Mmn sind das die Faktoren ,die dieses Genre richtig ausmachen.


    Gruss Zinsi



    Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk

    mfg<br /><br />Carsten

  • Mal ehrlich was geht denen das bitte an? Zombiespiele lassen nunmal die Klasse klingeln, warum sollte ein Spieleentwickler auf "das" Geld verzichten und stattdessen ein anderes Spiel entwickeln? Schade das "playmassive" keinen blassen schimmer hat wie das abläuft= Geld regiert die Welt.


    PS: Unnötiger Thread von Playmassive, alles nur Manipulation.

  • Da muss ich Zinsi widersprechen. Bei Sarazar und Co handelt es sich um Slaymassive und eine Verbindung zu Playmassive konnte ich auch nicht finden. Wenn ich falsch liege, berichtigt mich.


    Mit dem "Genoobe" hast du aber recht. Wobei auch das manchmal sehr sehenswert und unterhaltsam war.


    Ach so, noch was zum Thema:


    Playmassive ist dann wahrscheinlich so ein "Fachmagazin", welches genau weiß wie die Entwicklung eines Spiels in Sachen Ressourcennutzung, Abläufen, Entwicklungsdauer etc. auszusehen hat. Interessant! Das keiner kapiert, dass alles Geld der Welt nichts nutzt, weil einfach gewisse Abläufe eingehalten werden müssen. Klar könnte man gewisse Kapazitäten erhöhen und das ist meines Wissens nach auch schon geschehen, aber es ändert nichts an einem ursprünglich vorgesehenen Entwicklungsplan. Wahrscheinlich kommt bei Playmassive im Alphabet auch das Z vor dem A.
    Wie man sich auch immer wieder über angeblich ewig gleiche Spiele aufregen kann, ist mir auch ein Rätsel. Wer zwingt den die Nörgler dazu dieses oder jenes Game zu spielen? Playmassive entscheidet also auch, ob ein Spiel gut oder schlecht ist? Abgesehen davon, dass DayZ eine EA ist, und somit Bugs, fehlende Inhalte etc. vollkommen normal sind, spielen oder spielten also 3 Millionen Spieler ein schlechtes Spiel und kamen dabei auf, bei anderen Games unerreichte, Spielstunden? Ein Glück das mir Playmassive bisher so am Ar... vorbei gegangen ist mit ihrem ach so großem Fachwissen.
    Dieser Beitrag ist so grottenschlecht, da fehlen mir die Worte. Habe selten so ein Geschreibsel gelesen, welches voll von Subjektivität steckt. Der Autor sollte sich ein Tagebuch kaufen, dort seine weltverbessernden Zeilen niederschreiben und könnte sich jeden Abend seine Weisheiten noch mal im Bett zu Gemüte führen.

    Einmal editiert, zuletzt von SchubiGC ()

  • Tja dann sollen sie aber auch erwähnen,dass Dean Hall das Team nur verlassen hat,weil die oberste Geschäftsebene von Bohemia ihm zu sehr eingeredet hat,es solle doch lieber dieses jenes welches lieber einbauen.


    Und wtf wir alle sind gerade mal 1 Jahr Alpha tester der DayZ Standalone


    Und wollen die einen verarschen? Die Entwicklung eines Spieles kann zwischen 3-5 Jahre oder kann sogar noch langer dauern und ihr mimimi wegen Earyl Access Titeln ist mal recht lachhaft,zumal es keine 100% Garantie gibt,dass ein EA Titel auf weiter Entwickelt wird bsw siehe Stomping Land Entwickler nahm das Geld und hat sich verpisst.

    Einmal editiert, zuletzt von Adebar ()

  • Ach Adebar, du verstehst diesen Investigativen Journalismus nicht.


    Zitat

    Dean Hall, der schon im Vorfeld eher als Jammerlappen aufgefallen ist, zwischenzeitlich eine Mount-Everest-Besteigung unternahm (um den Kopf freizubekommen) und sich aufgrund der vielen (oft negativen) Community-Kommentare über Blutdruckspitzen beklagte, verlies das Projekt noch während der Entwicklung, um sich seinem eigenen Studio zu widmen. Mittlerweile wurde bekannt, dass DayZ erst 2016 in seiner fertigen Form veröffentlicht wird. Bis dahin haben die Fans schon über zwei Jahre Geld dafür bezahlt, Alphatester zu sein.


    Das klingt doch vieeel besser und bringt mehr klicks [facepalm]


    *ironie*


    Grüße
    Media

  • Finde es auch immer wieder lustig wenn ich die H1Z1 Fans frage was genau an dem Spiel Besser ist als DayZ.


    Da kommt meistens als Antwort: Das kann mann nicht mit DayZ vergleichen, dass sind komplett verschiedene Spiele [facepalm] [facepalm] [facepalm]


    Ich habe nicht vor die H1Z1 Fans irgendwie anzustacheln, sondern wollte nur (als DayZ fan) Ihre meinung dazu wissen warum das game sooo toll ist.


    Ich finde H1Z1 schon ziemlich cool den Streams nach zu Urteilen, aber als DayZ Fan bleibe ich bei DayZ.
    Nichts desto trotz, sorry aber H1Z1 und DayZ ist ein und dasselbe Spiel in großem und Ganzen. Zombie Survival fertig aus xD


  • Ich mag beide Spiele. Warum muss man sich immer zwischen den beiden entscheiden?

  • Das eigentlich Problem ist nicht die Anzahl der etlichen Zombie-Survival-Spiele, sondern ihr Status... Zum einen kann ich die Entwickler verstehen, die sich von den Publisher-Zwängen lösen wollen, aber derzeit kommt ja alles interessante nur noch als Early Access (sogar selbst wenn ein großer Finanzier wie bei H1Z1 dahinter steht) raus...


    Dann kommen natürlich die ganzen Spieler ala Kurt Herbert aus Buxtehude daher, die noch nie was mit Softwareentwicklung geschweige denn mit Spielentwicklung was zutun hatten, aber der Meinung sind wahre Experten darin zu sein...


    Da können die wahren Experten oder Entwickler noch so sehr mit verständlichen Argumenten, ala normale Spielentwicklung dauert 3-5 Jahre, auffahren... Sowas will ein großer Teil der Community nicht hören... Sie wollen es jetzt und das sofort!


    Meines Erachtens ist das Konzept des Early Access am scheitern... zum einen weil ein Großteil der Community einfach zu blöd ist zu kapieren, worum es dabei geht und zum anderen weil natürlich auch Negativ-Beispiele ala Stomping Land auftreten, die das ganze nur ausnutzen und ein schlechtes Bild auf das ganze werfen.

  • Zu dem Artikel kann ich nur sagen, "haters gonna hate". Allerdings findet sich auch hier und da ein Funken Wahrheit. Das Genre ist schwieriges Terrain und was DayZ angeht, sehe ich auch nicht, wie in Zukunft ein Spiel mit Langzeitmotivation daraus werden soll. Das hab ich aber auch schon vor Jahren gesagt, als ich noch die Mod gespielt hab. Die Gründe hierfür sind vielseitig.


    Am Anfang steht die ARMA-Engine. Sie ist (und das sagen auch die Entwickler) nicht geeignet für ein Spiel wie DayZ. Es muss einfach an allen Ecken und Enden mit Work-Arounds gearbeitet werden, weil die Engine die gewünschten Features nur beschränkt unterstützt, oder teilweise sogar verhindert. Bei aller Liebe, die auch ich für das Feeling empfinde, dass beim spielen aufkommt und den Realismus, muss ich doch sagen, dass ich gerne auf diese Aspekte verzichten würde, wenn dadurch endlich mal Features ermöglicht werden, die andere Spiele schon mit sich bringen. Ich weiß, was die Entwickler alles auf ihrem Zettel stehen haben und was alles in Planung ist, aber ich sage voraus, dass die meisten dieser Ideen niemals den Weg ins Spiel finden werden.


    Und da sind wir auch schon beim nächsten Punkt. Meiner Meinung nach hat man sich bei der Entwicklung übernommen und den Fokus auf die falschen Aspekte gesetzt. Die tausenden Ideen, die man in den Dev-Blogs immer wieder mitbekommen hat, klangen zwar gut, aber nachdem das Spiel erstmal da war, hatte zumindest ich das Gefühl, dass es keinen roten Faden bei der Entwicklung gab. Irgendwie macht es den Eindruck, als wäre beim Brainsotorming alles in einen Topf geschmissen worden und nun wird an allen Baustellen gleichzeitig gearbeitet. Ich kann mich noch dran erinnern, wie Dean Hall von Krankheiten geschwärmt hat, die sich an einem Herd bilden können und dann ausbreiten. Es sollte ein richtiges System dafür geben. An einer Wasserquelle sollten Überlebende sich mit einem Erreger infizieren können und wenn die dann an die nächste Quelle kamen, sollte sie diese ebenfalls infizieren. So sollten sich über die ganze Karte verschiedene Krankheiten verteilen, für die es auch überall entsprechende Heilmittel geben sollte, oder eben auch nicht. Zugegeben, wenn man das so liest, klingt das nach einer guten Idee. Aber erstens ist sowas extrem komplex und zweitens ist es ein Feature, dass erst viel später ins Spiel finden sollte, als es damals angepriesen wurde. Der aktuellen Planung kann man entnehmen, dass es wohl überhaupt nicht mehr auf dem Zettel steht. Worauf ich hinaus will, ist die Tatsache, dass extrem viel Zeit darauf verwendet wurde, Features zu planen, oder auch zu implementieren, die überhaupt nichts am derzeitigen Spielgefühl ändern. Und eines sollte man als Entwickler wissen. Erstmal müssen die Grundlagen geschaffen werden. Es muss eine stabile und perfomante Architektur da sein, auf der man aufbauen kann. Die gibt es aber nicht, womit ich dann wieder zur Engine zurück kommen könnte.


    Stattdessen komme ich lieber zum nächsten Punkt. Die Map ist zwar wirklich schön und es steckt sehr viel Liebe darin, aber sie ist zu klein. Versteht mich nicht falsch. Wenn die Entwickler eine Sache wirklich richtig gut hinbekommen haben, dann ist es die Map. Auch die neuen Orte sind extrem gelungen. Aber was ein Spiel wirklich braucht, um auch langfristig interessant zu bleiben, ist Raum für Neues. Nehmen wir hier WoW als Beispiel. Es glaubt doch wohl niemand, dass die Spielerzahlen sich so entwickelt hätten, wenn es nicht neue Gebiete oder Veränderungen gegeben hätte. Wer will denn jahrelang immer wieder dasselbe sehen? Für DayZ muss entweder eine sehr viel größere Welt her oder eine Vielzahl von Karten auf denen man spielen kann. Beides ist nicht geplant.


    Hier könnte man noch ewig weiterschreiben. Die Hacker werden zum Beispiel nie aus dem Spiel verschwinden. Da das Spiel auf einer Engine basiert, die dafür konzipiert ist, durch Scripts erweitert zu werden, wird es immer Schlupflöcher für Scripter geben. Das heißt, es braucht auch immer Admin-Tools und Menschen, die Server administrieren und dafür sorgen, dass entsprechender Missbrauch nicht Überhand nimmt. Das führt zu Missbrauch der Admin-Tools usw. usw...


    Versteht das nicht falsch, ich spiele dieses Spiel seit einer gefühlten Ewigkeit. Und ich habe DayZ genauso gehyped wie jeder andere. Aber man muss auch mal die rosa Brille abnehmen können und Kritik als das nehmen, was sie ist. Viele Dinge, die Kritiker ansprechen sind wahr. Zumindest im Kern. Und genauso wie der harte Kern der Fans immer nur das gute sieht, sehen die Schreiber, wie im genannten Artikel immer nur das schlechte. Die Wahrheit liegt dann irgendwo dazwischen.


    Für mich kann ich nur sagen, dass ich keine großen Hoffnungen mehr in das Spiel setze. Ich freue mich, wenn ich eines besseren belehrt werden sollte, aber ich rechne nicht mehr damit. Und jeder, der mich ein bisschen kennt, weiß, dass ich mich vor einem Jahr noch ganz anders angehört hab. Aber das ist eben die Sache mit der rosa Brille. Und auch wenn ich das eigentlich nicht schreiben wollte, so muss ich doch sagen, dass gerade H1Z1 viele Dinge besser macht, als DayZ. Gerade was die genannten Punkte angeht. Jaja, Pay2Win. Dazu sage ich dann mal, wenn man keine Ahnung hat... und verweise auf's Wiki, in dem man alles über Airdrops etc. nachlesen kann.

    [center][size=11pt]Bitte die Trolle nicht füttern![/size][/center]


  • Ein ganz dickes Sorry an Zinsi für meine falsche Aussage :-[ und besten Dank an Media für die Erweiterung meines geistigen Horizont. (y)


    Kein Grund sich entschuldigen zu müssen ;)
    Und ja, die Folgen waren teilweise wirklich unterhaltsam, durch deren Let's Plays bin ich ja auch auf Dayz gekommen und habe es mir gekauft. (y)


    Aber dass die keine Dayz-Spezialisten mehr werden,war damals schon abzusehen ;D


    gruss Zinsi

    mfg<br /><br />Carsten

  • Bugs hin oder her, schnelle Entwicklung hin oder her...
    für mich als Spiele DAU (bin immerhin fast 50) ist so ein early Acess nicht übel. Denn, mit der Komplexität moderner Spiele wäre ich persönlich wohl überfordert. Da müsste ich zu viel auf einmal lernen, und, auch wenn ich beim schreiben auf den Tasten relativ schnell bin, so tu ich mich bei spielen doch sehr schwer, alles in die Birne zu bekommen.
    Bei Dayz jetzt fing ich letztes Jahr an, konnte quasi mit dem Spiel auch selbst zulegen und so für kleines Geld ein Spiel für einen längeren Zeitraum haben, das mich persönlich in gewisser Weise fesselt, immer wieder etwas anderes bietet und das immer mal wieder mit neuen Features bereichert wird.
    Und ja, das "gemeinsame Miteinander" fetzt auch. Beispielsweise spiele ich mit meinem Chef oft gemeinsam, treffen uns und streifen dann so durch die Gegend. Mehr als einmal schon habe ich nur überlebt, weil er dabei war :D
    Kein Mensch muß alles haben oder alles spielen. Der Markt wird schon die Spreu vom Weizen trennen.
    Und wenn ich so überlege.. ist doch besser, man löhnt 23 Euro für ein EA-Game, und wenn es nicht gefällt, dann lässt man es, als das man ein fertiges Game kauft, dafür 50 oder mehr Euros zahlt und dann im Zweifelsfall (also bei nichtgefallen) das doppelte in den Sand setzt.
    Aber scheinbar ist das bei den Redakteuren ähnlich wie bei Politikern: Wenn man nichts hat, worauf man sich stürzen kann, dann plappert man und macht halt so auf sich aufmerksam.....
    Leichti

  • Also ich für meinen Teil bin zufrieden und würde es sogar weiter spielen, wenn es plötzlich heute schon als fertiges Spiel rauskommen würde. :)
    Klar gibt es unzählige Bugs und Hacker, aber man darf nicht vergessen, wie viel Zeit und Spaß man mit dem Game verbracht hatte. Das letzte mal, wo ich so viel gezockt habe, war bei der Retail Version von CS.
    Z.B.die Baldurs Gate Reihe, super Spiel, aber nach einmaligem durchspielen, habe ich es nicht mehr angerührt. Bei DayZ hab ich um die 500 Std und es zieht mich immer noch Täglich in seinen Bann.


    In dem Sinne..... ich geh mal zocken ;)

    &WCF_AMPERSAND"Meine Mutter hat mir immer gesagt: Irgendwann bist du in Irgendwas gut; Ich glaub&WCF_AMPERSAND' nicht, dass sie bei &WCF_AMPERSAND"Irgendwas&WCF_AMPERSAND" an Zombies töten gedacht hat&WCF_AMPERSAND"<br /><br />Besucht uns auf unserem Server: LangMach[GER] (89.163.135.145:2600)

  • @Cody
    Ich stimme dir in allen Punkten zu, mit Ausnahme der Mapgeschichte.


    Modsupport ist geplant... D.h. wie in der Mod wird es später unzählige Maps geben.
    Schon jetzt gibt es, wenn auch noch nicht wirklich spielbar, eine Fan Portierung der Map Namalsk.
    In der Mod gab es auch ewig lang nur die eine Karte, bis sich mal einer dazu entschlossen hat, Lingor für Dayz zu portieren. Rocket hat es nicht gefallen aber es ist passiert.
    Die Größe der Maps ist aber irrelevant, wenn man jetzt als Beispiel mal andere Spiele aufzählt.


    Ich z.B. habe fast ein Jahrzent lang CS gespielt... D.h. Tag für Tag immer und immer wieder die gleichen kleinen Maps. Im Endeffekt waren es sogar nur 3, die beliebtesten Turniermaps eben.
    Solange das Spielprinzip motiviert, ist alles andere nebensächlich.


    Oder die Battlefield Reihe... Habe in Teil 3 bestimmt über 300h nur Ziba Tower gespielt und mir wurde es noch nicht langweilig. Im Gegenteil, ich wünschte mir diese Map auch für die Nachfolger.


    Nun ist die Chernarus Karte aber mal min 1000x so groß wie die von mir aufgezählten.
    Trotz ca 1000h in der Mod und ca 100h in der SA kenn ich die Karte noch nicht auswendig und weiß manchmal auf Anhieb nicht, wo ich mich gerade befinde. Bei so einer hohen Spielzeit hat das noch kein anderes Spiel geschafft.
    Das ist ein Punkt, den man der Engine als Plus zuschreiben muss. Die gigantische Größe, bei der kein anderer AAA Titel mithalten kann. Die großen Karten der Frostbyte Engine sind da im Vergleich lächerlich klein.

    Do dadirdada!<br />Do dadirdada a!<br />Und do dadada a dadirn!