Beiträge von Bashtiime

    Dann gebe ich jetzt auch mal meinen Senf dazu^^


    Vorab muss ich sagen, dass ich DayZ unheimlich interessant und spannend finde, nicht nur wegen der Atmosphäre, nein, viel mehr weil dieses "Soziale Experiment" einen tiefen Einblick in menschliches Denken gibt.
    Man wird mit viel Egoismus, Geiz, und diesem kindlichen "Will-haben-verhalten" konfrontiert.
    Das ist nun keine Kritik und kein Geheule sondern lediglich eine Feststellung, denn als Mitspieler dieses "Experiments" muss man sich eben damit abfinden und sich eventuell darauf einlassen.


    Als Teilnehmer von DayZ muss man dann mit (ich sage mal, da Menschen dazu neigen alles in "Schubladen" einzuteilen, "böse" und "gute" Spieler) diesen "bösen Spielern (also jene die alles wegballern oder generell gerne andere um ihr Inventar erleichtern, etc...) oder den "guten Spielern"(die anderen Spielern "selbstlos" helfen, keine Spieler grundlos töten, etc...). konfrontiert. Unbewusste trifft man oft die Entscheidung welcher Weg der seine werden soll, diese Entscheidung wird jedoch eben oft auch von eigenen Erfahrungen massiv beeinflusst.


    Das Spielen als "böser Spieler" (Bandit) erscheint auf den ersten Blick ja noch einfach, jedoch kann dies auch ein enormes taktisches Geschick fordern (Ausnahme in den Rücken schießen, etc..).
    Zweifelsfrei bietet diese Spielart jedoch viel mehr Spaß und Spannung. Ihr glaubt ja nicht wie oft ich schon von Spielern den Satz gehört habe:"[...] dann haben wir mal wieder Action!" Mit diesen Kommentar wird dann oft jede Handlung gerechtfertigt.


    Dem entgegen steht der "gute Spieler"(Survivor/Hero), der anders als der Bandit oftmals viel mehr Geduld braucht und der Spielspaß schnell verloren geht. Ich habe mich selbst schon bei dem Gedanken ertappt:" Was mach ich jetzt?" Und eben dies ist noch eine Schwachstelle in DayZ meiner Meinung nach, die hoffentlich in der Standalone gefüllt wird, sodass "guten Spielern" weitere Möglichkeiten offen stehen, wenn sie bereits ihr Überleben gesichert haben und massen an Zombies getötet haben.


    Konflikte sind in diesem Spiel daher nicht vermeidbar und auch ein friedliches Auftreten garantiert kein Überleben(bsp. wurde von HK417 bereits genannt). Dies sollte jedoch auch nicht die Regel sein!
    Wo wäre denn die Spannung für den Survivor, wenn er überall sorgenlos rumrennen kann? Wo wäre das steigende Adrenalin und Herzklopfen, wenn man sich an die so geliebten Heli-Crashs heranschleicht?
    Wenn man dies alles sorgenlos tun könnte, würde DayZ einiges fehlen und der Spielspaß sichtlich gemildert werden.
    Jedoch sollte es im Idealfall eine möglichst ausgeglichene Anzahl Banditen/Survivors/Heroes geben um einen optimalen Spielspaß zu erreichen.
    Ob sich das aktuelle Spielverhalten auch noch in der kommenden Standalone halten wird, ist für mich ebenfalls fraglich. Denn die Frage für mich lautet, ob eine Erhöhung des Schwierigkeitsgrades in der Standalone sich eher positiv oder negativ auf das Spielverhalten ausübt? Potential besteht in beide Richtungen (mehr Teamwork/mehr Geiz...).


    Glückwunsch an alle die bis hierhin gekommen sind :D
    Ich entschuldige mich für den langen Text, ich habe einfach mal niedergeschrieben was mir gerade so im Kopf herumgeschwirrt ist.
    Dies ist nun hoffentlich keine Standartantwort ;P


    Gruß Bash ;)