Beiträge von Hairy Pjotr

    Mal ehrlich jetzt, nach dieser Konversationsentwicklung in diesem Thread - wieso artet hier eigentlich jeder Beitrag aus "dieser Zeit" in einer Schlammschlacht aus Provokationen, Schuldzuweisungen, Beleidigungen, Forderungen oder sonst was aus?


    Einfach mal tief durchatmen - DayZ als Eigenes war sogar mal ein Sozialexperiment für Spieler unter Spielern. Und es bestätigt sich: hier machen Menschen leider mal wieder nur Menschendinge. Und das, was im echten Leben mit dauerhaft aufflammenden Kriegen an allen Enden der Welt aufgrund von Macht, Religion oder Geld entschieden werden soll, weil sich 2 Leute nicht einig werden, kann man bei uns allen am PC eigentlich ja super lösen, indem man seine Flimmerkiste einfach mal ausmacht, was anderes zockt, an die Luft geht, oder einfach mal aufhört, sich von allem in seiner Ehre und seiner Persönlichkeit angegriffen, gekränkt und angepisst zu fühlen.


    Ich bin auch kein Fan von Beleidigungen und Anfeindungen, aber im gewissen Rahmen sind letztere ja sogar förderlich in einem Spiel wie DayZ und besonders in einer dauerhaften Dynamik wie hier auf GDZ, aber was hier in den letzten Monaten passiert ist, ist an einigen Stellen aus menschlicher Sicht wirklich absolut unterirdisch. Ich frage mich, wann manche Menschen eigentlich verlernt haben, Emotionen, die sich in einem Spiel (!) anhäufen, auch genau so bzw. genau dort zu behandeln? Machen wir uns nichts vor, das klappte an vielen Enden von vielen Parteien (auch unserer/meiner!) nicht, aber einige brauchen hier wirklich mal 'n Reality Check, das Thema ist durch und so langsam darf man's meiner Meinung nach auch beerdigen.


    So weit, so gut - die Fronten wurden doch damals geklärt, es wurden dann nach ewiger Zeit mal ein paar Standpunkte klargemacht, anschließend lief hier und da mal was schief - alles Dinge, die vielleicht nicht schön sind, sowas muss man (intern oder extern) aufarbeiten, das wird die Führung sicherlich getan haben, aber das entbindet einen als Spieler selbst ja nicht davon, seine Konsequenzen zu ziehen und das ist gut so! Das haben einige Spieler getan, und folgend ihren Abschied verkündet.


    Und ganz ehrlich, Leute - das ist okay. Wirklich. Jeder kann doch machen, worauf er/sie Bock hat, nicht jeder macht die gleichen Erfahrungen in DayZ, und wie man damit verfährt, ist doch jedem selbst überlassen. Wenn ich aufgrund der Situationslage keinen Spaß mehr daran habe, auf einem Server zu spielen, und mich entscheide, diesen zu verlassen, dann kann ich das entweder still und heimlich machen oder ich verabschiede mich noch - was netter ist, und sowas ist doch gut so und aus menschlicher Sicht vollkommen nachvollziehbar.


    Ich finde es aber absolut unsinnig, absolut unnötig, unter solchen Beiträgen, unter einem Abschied(!) als Antwort direkt mit kritischen Fragen oder Aussagen weiter zu provozieren - das kann man woanders klären. Vielleicht wurde das versucht, dann aber offenbar nicht erfolgreich. An der Stelle dann aber von mir die kritische Frage, wie man darauf kommt, dass ausgerechnet HIER, ich wiederhol's gern nochmal, in einem Abschiedsbeitrag dann der richtige Ort ist, um seine Standpunkte und Position bezüglich Führung erneut und erneut offenzulegen und wieder mit den Leuten in den selben Dialog zu gehen, wie er vorher schon mehrmals gescheitert ist - das ist übrigens wieder das Thema "persönliche Emotionen und wo ich diese lasse".


    *Rosaly* - schade, dass Du gehst. Ich hab Tishina gerne von Dir versorgt gesehen, habt ihr euch damals doch sogar um mein Bein, meine Alkoholsucht und meine absolute Planlosigkeit gekümmert!


    Vielleicht, hoffentlich, sieht man sich eines Tages wieder, ansonsten wünsche ich aber selbstverständlich viel Glück, Spaß und Frieden auf den weiteren Wegen! Möge die Suppenküche woanders ebenso aufleben, sofern du den Dienst wieder aufnimmst. Ansonsten allzeit erfolgreiche Plünderung! [tishina]


    Danke für alles, was du für meinen Ingame-Pjotr getan hast [gdzherz]

    Sa Sdorówje, Genossen!

    Ich hab mich mich die letzen Tage hier jetzt auch mal etwas rumgeschlichen. Und wie man das hier so macht, lass ich auch mal mein Feedback da. ^^


    Das schlimmste zuerst: Nirgendwo gibt's Vodka. Und Kräutertinktur kann man nicht saufen. Bei diesem Anblick war ich quasi schon ein gebrochener Mann. Aber Hairy Pjotr wäre nicht der zauberhafte Überlebenskünstler, der er ist, wenn er dafür nicht eine Lösung hätte. Und die... hatte er diesmal aber nicht. Also war er auch kein Überlebenskünstler. Und junge junge, wurde mir dann der A*sch getackert.


    Zuallererst: Ich find die Erfahrung auf diesem DM-Server sehr erfrischend. Es ist kein klassischer DM-Server, der dir irgendwas in die Hand gibt, und nach Schere-Stein-Papier-Prinzip bist du entweder fällig oder halt eben auch nicht, sondern es ist einfach mal was "Neues", was aufgrund der angewendeten Mods ein Alleinstellungsmerkmal für GDZ ist. Aus sowas ergibt sich Potenzial, und das wird bereits aus dem was bisher so zu lesen ist, genutzt. Changelog? Haben wir. Bots? Wurden als störend empfunden, sind weg. Quadbikes? Haben wir. Löcher im Zaun? Haben wir anscheinend auch, wobei ich sagen muss, an den markanten und für mich persönlich störendsten Stellen hab ich heute für mich keine gefunden - heißt aber nichts. Entzug macht blind.


    Insgesamt würde ich das gerne ähnlich aufschlüsseln wie mein herzallerliebster Kollege Kettu. Wobei ich dazu anmerken muss, ich werde die Dinge hier nach meiner persönlichen "Importance" in 3 Kategorien ("gut", "ausbaufähig" und für mich persönlich "latent spaßmindernd") auflisten, und was in diesen Kategorien als erstes kommt, ist mir persönlich auch wichtiger als die letzten Unterpunkte. Feedback objektiv zu gestalten ist schwierig, da Objektivität immer vergleichbar sein muss, was bei einem DM-Server dieses Kalibers, welcher "anders" sein möchte und auch alles dafür tut, nicht funktionieren wird. Dementsprechend ist dieses Feedback bitte vollständig als "eigene Meinung" für das anzusehen, was es ist, und nicht als Vergleich oder beeinflusst aus Erfahrung mit anderen Servern.


    The good

    • Performance-Wise gibt es nichts zu meckern. Hitreg funktioniert für DayZ typisch in den allermeisten Fällen, seltenst auch mal nicht. Frame-Stabilität mittlerweile verbessert, danke dafür!
    • Wetter und Nacht wurde bereits angepasst - danke auch dafür!
    • Fahrzeuge wurden ebenfalls angepasst. Besserer Respawn, durch die Quads etwas mehr Freiheit, großer Pluspunkt. Ich persönlich verwende sie nicht, empfinde sie aber als sinnvoll für diesen Server.
    • Es wurde durch das Looten eine Art künstliche Bremse eingebaut. Die gefällt mir prinzipiell, die Gratwanderung ist jetzt, dass diese nicht zu schwach oder zu stark bremst, was sie m.M.n. aktuell tut, dazu aber unten mehr - aber auch das wurde bereits auf die To-Do-Liste gesetzt, dementsprechend für mich auch kein "heißes" Kriterium mehr.
    • Prinzipiell finde ich die Idee eines Loot-DM-Servers spannend und erfrischend, da ich das in der Form noch nicht gesehen hab. Ich war jetzt 2 Tage hintereinander drauf, und insgesamt bin ich positiv gestimmt.


    The bad

    • Map-Seitig: Die Löcher im Zaun. Meiner Meinung nach hab ich heute schon Durchbrüche an Zäunen gefunden, wo gestern keine waren, aber es gibt noch lange Abschnitte, an denen nur eingeschränkte Mobilität möglich ist. Gerade die Süd- und die Nordseite des Airfields, wo man sich in Zaunnähe sowieso immer in höchste Gefahr begibt, sollten hier vielleicht noch ein, zwei Durchbrüche spendiert bekommen. Vielleicht hab ich sie aber auch einfach nur übersehen. Es geht nicht darum, die Zäune als Absperrung und Blocker abzuschaffen, aber gerade durch die noch vorhandenen Power-Airdrops und den damit verbundenen Fokus auf Barretts und M300 und somit den Kampf auf über 300m von außen auf das Airfield, sollte es zumindest möglich sein, zügig AUF das Airfield zu kommen, um in Sicherheit zu gehen - wie sicher das in zweiter Instanz ist, sei mal dahingestellt, aber dies fokussiert ebenfalls mehr PVP auf dem Gelände selber und hält es nicht aktiv davon fern, indem man das Airfield aus bestimmten Richtungen garnicht erreicht.
    • Die Belichtung der Karte fühlt sich stellenweise sehr komisch an, eventuell vergleichbar wie so eine Art "Milchglas-Filter". Kommt das von der Karte, oder ist das Einstellungssache? Im Prinzip nicht weiter wild, aber vorhin durchaus negativ aufgefallen. Hängt vielleicht mit leichtem Nebel zusammen.
    • Die meisten gefundenen Waffen müssen erst gechambered werden - vergisst man in der Hitze des Gefechts mal, hat mich auch schon umgebracht - ist das vielleicht anpassbar?


    The ugly

    • Loot, loot, loot, mein einziger Punkt dieser Kategorie. Hier ist die angesprochene Bremse. Im Prinzip ein geiles Feature, welches diesen Server identifiziert, welches aber noch einiges an Politur und einen handfesten Schrubber braucht. Auf einem Server wie diesem brauche ich keine Nähsets, keine Kräutertinktur (bis mich die Wundinfektion dahinrafft, ist es eh vorbei - sind nicht Krankheiten sowieso serverseitig deaktivierbar?), keine Tetracyclintabletten. Was ich brauche sind Waffen, Magazine, mehr Munition, eine Schutzweste, vielleicht eine kleine Anzahl Health Sticks auf der Karte (vielleicht in den Drops?). Ich hab bereits gesehen, dass das alles auf der To-Do-Liste steht. Ich bin gespannt auf die Änderungen, wenn sie da sind! Ich erzähle hier nichts neues, sondern weise lediglich mit einer weiteren Stimme darauf hin, dass dieses Problem das vielleicht signifikanteste von allen ist.


    Insgesamt habe ich das Gefühl, hier auf einem Server mit einer grundsoliden Idee zu spielen, und wie Urs es schon erwähnt hat - wir testen hier die harten Features, alles drum herum kommt später.

    Bestimmte Dinge, wie z.B. die von Kettu oder Valhallerie angesprochenen fehlenden Batterien in Scopes habe ich jetzt nicht aufgeführt, weil sie für mich persönlich(!) keine wesentlichen Probleme darstellen. Liegt vielleicht daran, dass ich wenig Visiere gefunden hatte, oder tatsächlich mal eine Batterie herumlag. Insgesamt stimme ich aber der Grundidee zu, dass ein Scope, wenn ich es schon finde, durchaus "einsatzbereit" und somit mit einer Batterie versehen sein sollte. Ein Quad finde ich wahrscheinlich auch nicht mit leerem Tank, um dann erst den passenden Benzinkanister zu finden ^^


    Ansonsten hat mir das Bergfest heute sehr viel Spaß gemacht. Ich sehe hier ebenfalls auch die Möglichkeit, die Stammspielerschaft etwas aneinander zu "binden" - man tauscht sich ja doch schon im Chat, über TS oder Discord aus, was insgesamt ja auch förderlich für die ganze Community ist - an der Stelle angemerkt, bitte schaltet den Chat nicht aus.

    Auch fand ich es heute gut, dass sich auch die Admins ordentlich an der virtuellen Schlägerei beteiligt haben - Jungs und Mädels, wir prügeln uns auch gerne ohne euch, aber mit euch ist's trotzdem schöner! [gdzherz]


    Insgesamt bin ich gespannt, wie sich unser DM-Server entwickelt, sehe aber hier großes Potenzial. Danke an der Stelle für eure andauernde Arbeit, diesen Server & diese Community stetig zu verbessern.

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    Aktuell etwas "moderner" unterwegs. Muss auch mal sein.

    Moin! Wir hatten ja bereits das Vergnügen!

    Lass dich von der Welt nicht unterkriegen, der Vorteil daran, alleine zu sein, ist der, dass du niemals auf jemanden warten musst - und dich nicht alle 10 Sekunden jemand fragt "Wo bist Du"!


    Sei Wolf oder Schaf, aber die Entscheidung musst du treffen, bevor du irgendwohin gehst! ^^


    Happy Welcome! [gdzherz]

    Was wäre denn euer Vorschlag, was stattdessen im Servertext stehen sollte?

    Vielleicht einfach ein paar der Mods, welche den Server ausmachen, und ansonsten wenn man einen Textfiller braucht noch 3PP/1PP dahinter - ich hab bisher bei einigen Spielerkontakten hier ebenfalls schon mitbekommen, dass explizit nach PvP-Zonen gefragt wurde. Das scheint wirklich einige zu verwirren.


    Ansonsten, was den Global Chat angeht - ich finde sowas gerade im Bezug auf neue Spieler wirklich durchaus sinnvoll. Wenn ihr wirklich die Befürchtung habt, dass das nach hinten losgehen könnte - was ich übrigens durchaus nachvollziehen kann - dann nutzt doch vielleicht testweise den Vorschlag mit dem Timeout. Die Chats sind alle geloggt, können sogar wie früher theoretisch in den Discord übertragen werden. Dort zu sanktionieren dürfte möglich sein. Ich weiß nicht, wie der GC aufgebaut ist und ob dort im Zweifel auch permanente Ausschlüsse möglich sind. Aber dann wäre die Sanktionsfolge ja auch klar.


    Selbstverständlich steigt damit der Moderationsaufwand, auch das ist mir klar, aber das wäre eine mögliche Maßnahme zur Erhaltung neuer Spieler und für ein belebteres GDZ. Zumal man auch diesen Global Chat theoretisch - ich spreche hier nur von theoretisch - wieder in die Serverbeschreibung hauen könnte, was auf einer Seite wieder Text in die Zeile bringt, die Verwirrung mit PvPvE minimiert und vielleicht sogar 1-2 Neulinge mehr dazu animiert, hier zu spielen, da sie sich global verständigen können. Nicht jeder weiß, dass wir ein Forum und einen Discord haben, und Neulinge werden mit den Zombies und dem verhältnismäßig niedrigen Loot sowieso schon vor eine durchaus ordentliche Herausforderung gestellt - versteht mich nicht falsch, ich weiß es hat sich viel getan, und wer sich einmal dran gewöhnt hat der ist da fein mit, aber jemand neues guckt sich das im Bestfall eine halbe Stunde an und geht dann weiter wenn er keinen Fuß gefasst hat.

    Von diesen sog. Hardcore-Spielern, die jeden Tod als eine eigene Herausforderung sehen, gibt es im Verhältnis einfach nicht allzu viele und ich habe diese Season davon genau 2 kennengelernt.


    Eure Arbeit in allen Ehren an der Stelle, aber ich Stimme in dieser Thematik eher mit Gery und den anderen Stimmen überein. Ja, Potenzial zum Fehlschlag und Fehlverhalten ist vorhanden, aber wie man gut sehen konnte, funktioniert das auch super ohne Global Chat - diese Konflikte wurden auch schon öffentlich in der Shoutbox ausgetragen, wo sie ebenfalls nichts zu suchen hatten - und der Vorteil eines solchen Systems ist bei richtiger Nutzung potenziell immens.

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    Ich rannte. Immer weiter und weiter. Noch bis gerade eben schien ich vernünftig zu sein, glaubte an eine gute Seite im Menschen, bis ich diesen harmlosen Mann erschoss. In Notwehr, redete ich mir ein. Schließlich rannte er auf mich zu, wollte ich doch eigentlich nur meinen Hunger stillen. Der Hunger, der mich bis hierhin gnadenlos gequält hatte, war vorerst nicht mehr wichtig.. Ich hatte den Proviant des Mannes, sein Blut noch daran klebend, jedoch war der Preis, den ich dafür zahlte, zu hoch. Gewissensbisse nagten an mir wie hungrige Ratten, und ich konnte den Blick des anderen Überlebenden.. nein, er lebt nicht mehr, aber Ihr versteht schon.. ich kann diesen Blick bis heute nicht vergessen. Dies war der Anfang meines Endes. Der Pjotr, der in einem mittelständischen Unternehmen einst ein paar Computer reparierte, Telefonstreiche abwimmelte, abends gerne mal mit einem Schlückchen Schwarzgebrannten auf der Couch saß und sich freute, dass Oma Elwira mir morgen selbstgemachten Kartoffeleintopf zur Arbeit brachte - dieser Pjotr blieb in der alten Welt zurück. Seit dem Vorfall mit diesem seltsamen Schiff, welches an der Ostküste strandete, ist nichts mehr wie sonst. Meine Geschichte erzählte ich hier.


    2 Tage nach diesem.. unglücklichen Ereignis, und weiterhin ohne eine nennenswerte Form von Alkohol, welcher mir die Situation hier erleichtern würde, entschied ich mich, meine Geschichte zu erzählen. Ich hoffte, es hilft mir, damit abschließen zu können. In einer Welt wie dieser ist kein Platz für viele Überlegungen. Also nahm ich mir ein Funkgerät aus einer Polizeistation und eine der letzten Batterien, welche ich noch in meiner Tasche hatte. Ich nahm damals eine ganze Box von der Arbeit mit - aber wie das nun mal so ist. Manche verliert man, manche verbraucht man, nichts ist unendlich.

    Jedenfalls legte ich die Batterien in das Funkgerät. Hören tut mich doch sowieso niemand, dann kann ich auch alles erzählen, was mich bedrückt. Minute für Minute verging, Geheimnisse wurden offenbart, ich wurde irgendwann müde. Ich ließ nun endlich den Sprechknopf los, mein Finger tat bereits weh. Es wurde dunkel, und ich wollte schlafen. Vor ein paar Stunden bin ich in die Scheune eines Bauern eingebrochen - für die Nacht wird es wohl reichen. Ich legte mir mein Laken zurecht, nahm mir etwas Stroh, legte mich hin.

    Dann, ein knacken. Ein Geräusch aus dem Funkgerät. Da spricht jemand. Eine weibliche Stimme, welche mir offenbar seit einiger Zeit lauschte. Ein Appell an meine Menschlichkeit. Eine Art Weckruf, dem Sog dieser verdammten Welt nicht nachzugeben. Die Stimme sprach lange zu mir - und lud mich sogar in die Hauptstadt ein. Sie hörte mir zu, als ich sagte, dass ich nicht viel brauche, um glücklich zu sein - lediglich meine Ruhe, und eine Flasche Vodka - und versprach mir sogar diese. Ich war neugierig, hatte ich in dieser Welt doch eigentlich keine "freundlichen" Menschen mehr erwartet. Vielleicht war es eine Falle, vielleicht eine Art Polizei, welche mich jetzt zur Rechenschaft ziehen will.

    Ich beschloss, nicht zu antworten - irgendwann werden sich unsere Wege kreuzen. Allerdings dachte ich nach. Sehr viel sogar, ich versuchte, mich und meine Tat zu akzeptieren - sie aber nie wieder geschehen zu lassen.


    Tage vergingen, die ich in der Wildnis umherstreifte. Ich mied Städte - zu groß war die Chance, dort auf andere zu treffen, und ich wollte nicht erneut vor eine solche Situation gestellt werden. Ernährt habe ich mich von Tannenzapfen, kleinen Tieren, einmal erschoss ich sogar ein größeres und zerlegte es. Dank der Kälte war das Fleisch sogar einige Zeit haltbar. Ich vergaß jedoch, dass das Zerlegen eines Kadavers auf Waldboden nicht die hygienischste Art darstellte, sich Nahrung zu beschaffen. Oh, wie sich mein Magen dafür bedankt hat. Ungeheuerlich.

    Und so kam es, wie es kommen musste. Eines Tages, während ich in Nadezhdino am Brunnen stand, um meine Wasserflasche zu füllen, hörte ich Schritte hinter mir. Ich wollte fliehen, allerdings gab es hierbei ein Problem: Es handelte sich nicht nur um eine Person. Eine zweite stand mir gegenüber am Waldrand, das Gewehr im Anschlag, erstarrt wie eine Salzsäule, der Blick fokussiert auf mich. Keine Bewegung von ihm. Der Mann hinter mir fragte mich, ob ich bewaffnet sei - ich bejahte dies und legte meine Waffen ab. Ich hatte sowieso keine Chance. Umgedreht habe ich mich nicht, um die Situation nicht eskalieren zu lassen.

    Er quittierte dies nur mit einem "Mhm". Er trat neben mich, sah mich an - und zog seine Wasserflasche heraus. Er füllte sie, stand auf, nahm einen kräftigen Schluck daraus.. Und fragte "Was machst Du hier?". Ich antwortete, dass ich auf der Durchreise bin, ohne Ziel, mit Ausnahme des Überlebens. Ich fragte ihn, ob das jetzt überhaupt noch ein realisierbares Ziel sei. Er lachte. Und so tat es auch der andere Mann, welcher das Gewehr senkte. Ich erzählte meine Geschichte.


    Was jetzt kommt, hätte ich nicht für möglich gehalten. In den nächsten Wochen zeigten sie mir alles, was man zum Überleben wissen muss. Jagen, Durchwühlen von Müll, Schleichen, Bedienung, Nutzung und Reparatur von Waffen aller Art, den bewaffneten und unbewaffneten Kampf gegen diese Wesen, welche man wohl "Zombies" nannte, untote Menschen ohne Gewissen, ohne jedes Leben - letztendlich nahmen sie mich sogar auf. Ich war dankbar, hätte ich doch bis hier niemals gedacht, dass ich jemals wieder auf einen richtigen Menschen treffen werde, ohne dass es heißt "Du oder ich".

    Schlussendlich wurde ich ein vollwertiges Mitglied, werde nach meiner Meinung gefragt, werde beachtet.


    Das klingt alles super, oder? Nun, was wäre ein Leben ohne Schattenseiten. Es gibt dort ein Problem, welches nicht unterdrückt werden kann - der Durst. Nicht nach Wissen, nicht nach Aufmerksamkeit, aber nach dem einzigen Gefühl, welches mir auch in einer Welt wie dieser nicht fremd ist - dem Fallenlassen von Sorgen und Nöten. Normalerweise erledigte das damals immer Opas Schwarzgebrannter. Seit der Geschichte mit der Abriegelung und der Aushebung der Massengräber habe ich von ihm aber nichts mehr gesehen - ich befürchte jedoch, dass er längst tot ist. Wie dem auch sei - das fehlt mir. Und so begab ich mich auf die Suche nach Alternativen. Vodka war immer gut, aber auch Bier ist im Notfall tragbar. Leider findet sich beides sehr selten in dieser Welt - verständlicherweise.


    Eines Tages gingen 2 von uns, also ich und jemand anderes, in Richtung eines Radioturms bei uns in der Nähe. Das Ziel war die Erbeutung von Westen, welche dort von umherlaufenden Streunern noch getragen werden - das Ziel war also, diese auszuschalten, und anschließend die Westen zu ergattern. Auf einmal huscht vor uns im Gebüsch jedoch eine Gestalt umher. Wir verfolgten sie, unwissend über den Grund und die möglichen Konsequenzen unserer Entdeckung. Wir riefen ihr zu, sie solle stehenbleiben - was sie dann tat. Was jetzt folgt, scheint auch unglaublich - es war die Stimme, die ich vor einigen Wochen aus dem Funkgerät in der Scheune wahrnahm. Ich erinnerte mich genau.

    Der Grund, wieso diese Frau nun hier war, so weit weg von ihrem Zuhause, war ein Angriff einer anderen Gruppe auf sie und einen Aufklärungstrupp der UNOC, bei welchem sich alle Teilnehmer zerstreuten. Sie erzählte mir kurz, in welcher Richtung die Kampfhandlungen stattfanden, dann zog sie von dannen - allerdings nicht ohne mich erneut nach Chernogorsk einzuladen. Wieder mit der Erwähnung der Flasche Vodka. Ich zog es wirklich in Erwägung.


    Aber nun gut. Gemeinsam mit meinem Teampartner überlegten wir uns eine Strategie - wir kannten den Kampfbereich und die wahrscheinlich anwesende Zahl feindlicher Kämpfer. Mir war nicht wohl dabei, vielleicht wirklich und diesmal notwendigerweise auf einen überlebenden Menschen feuern zu müssen - allerdings müssen gesetzlose Monster bestraft werden. Dann hielt ich kurz inne - vor wenigen Wochen war ich genau so. Dann wurde mir klar, wie sehr ich mich eigentlich in dieser kurzen Zeit geändert habe. Ich fasste mich, und wir gingen das Risiko ein, den Angriffsort zu erkunden. Vor Ort fanden wir zurückgelassene Ausrüstung. Bereits geplündert, allerdings war noch viel nützliches enthalten - im Sinne unserer Ressourcenknappheit nahmen wir, was wir brauchten, und verließen das Gebiet nach vorsichtiger Erkundung. Den Abend, die Nacht und den nächsten Morgen verbrachte ich diesmal im Freien - ich brauchte Zeit für mich. Und was soll ich Euch sagen, was bleibt, ist auch hier die Erinnerung an mich selbst, eines Tages nach Chernogorsk zu gehen.

    Wenn schon nicht für den Vodka, dann aber, um einem Menschen dafür zu danken, in der dunkelsten Stunde irgendwie "da" gewesen zu sein.


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    Ein paar Tage später - wieder einmal sind wir auf Ressourcensuche. Die Ödlande um den eigenen Standort leeren sich allmählich, und so muss man den Kreis der Möglichkeiten nun mal erweitern. Im Norden gibt es einen Steinbruch - irgendwo dort sollte ich hin, zusammen mit allen anderen. Was wir genau dort suchten - keine Information. Alles lief wunderbar, bis auf einmal ein Peitschenhieb die Ruhe der Natur störte. Dicht gefolgt von einem lauten Knall und einem dumpfen Aufschlag. Mein Bein schmerzte, als ob es abfiele. "Unmöglich", dachte ich, haben wir uns doch so unauffällig wie nur irgendwie möglich bewegt. Aber der Gegenbeweis lag auf der Hand - auf uns wird geschossen. Wir verteilten uns, ich humpelte hinter einen Hügel, nahm mein Gewehr, eine B52 in gutem Zustand, und feuerte mehrere Salven in die Richtung, aus der die Schüsse kamen. Wir konnten nichts sehen, es war tiefster Wald. "Rückzug", hörte ich durch mein Funkgerät, und so lief ich.


    Der dumpfe Klang weiterer Schüsse störte die ruhige Atmosphäre des Waldes. Allerdings kein Peitschenhieb. Diese Schüsse galten wohl nicht mir. In Panik griff ich zum Funkgerät und fragte "Jemand verletzt? Geht es allen gut?", woraufhin ich als Antwort nur bekam, dass noch alle am Leben seien. Währenddessen bandagierte ich meine Wunde im Bein. Linker Unterschenkel, glatter Durchschuss. "Wir ziehen uns vollständig zurück!", lärmte es aus dem Funkgerät. Ich steckte meine Waffe an meinen Rucksack und rannte. Ich rannte, so weit mich meine Beine trugen und so gut es eben ging. Meine Lunge brannte, ich konnte nicht mehr sprechen, ich hatte Angst, alles tat weh. So fühlt es sich also an, der Gejagte zu sein.


    Ein paar Stunden später hörte ich wieder Lärm in der Wildnis. Seltsam, wo doch hier eigentlich nur Wald sein sollte. Und das klingt ja auch eher wie Musik. "Was ist das?", fragte ich mich. Ich entschloss mich, vorsichtig nachzusehen.

    Ich sah einen Ort, auf einem Hügel gelegen, eingezäunt mit meterhohen Holzmauern. Die Aufschrift des Schildes las "Tishina". Nie gehört, dachte ich mir, aber dort gibt es Musik. Wenn man mal vorsichtig nachsieht?

    Und so stieg ich den Hügel hinauf. Völlig erschöpft von meiner Flucht, mit zerrissenen Hosen und Schuhen, bei denen sich die Sohlen ablösten, bahnte ich mir meinen Weg durch die Zelte. Ich sah mehrere Menschen, ich glaube, 3 Frauen und ein Mann, stehend auf einer Art Innenhof, welcher wohl mal ein Fußballplatz war. Ich schaute sie ungläubig an.. Rote Armbinden, mit dem Logo eines mir durchaus bekannten gängigen Finanzdienstleisters. Bis mein Blick dann nach links schwenkte. Ich traute meinen Augen kaum. War ich so erschöpft, dass ich Dinge sehe, die nicht existieren? Hatte ich schon was getrunken? Nein, dachte ich mir - aber das glaubt dir ja auch niemand. Ich fertigte ein Foto an - seht selbst, was mich hier erwartete.


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    Wahnsinn, oder? Ich rieb mir mehrmals die Augen. Dann wurde ich gefragt, wer ich sei. Was ich hier tue. Ich antwortete mit meinem Namen, woraufhin die beiden Frauen wegrannten. "So hässlich bin ich nun auch nicht", dachte ich mir.. Aber sie kamen sofort wieder. Mit einer Vodka-Flasche. Sogar zwei. Ich traute meinen Augen kaum. Auch diese Gruppe hörte von meiner Geschichte, lauschte mir vielleicht damals, als ich sie erzählte. Und sie machten mir das Geschenk, an welches ich bis zu diesem Tag noch keine Hand legen konnte. Ich bedankte mich, ich war erfüllt von Freude, ich strahlte. Sofort öffnete ich die erste Flasche und nahm einen kräftigen Schluck. Dann noch einen und noch einen. Das ganze nochmal mit der zweiten Flasche.

    Bis hierhin habe ich selten dieses Gefühl von Erinnerung erlebt. Erinnerung an mein altes Leben. Dies nahm mich offenbar so sehr mit, dass ich mich schlafen legen musste - daran war natürlich keinesfalls der Vodka schuld, schließlich bin ich gestählt im Umgang mit Alkohol!


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    Nachdem ich aus meiner ersten Ruhepause erwacht war, ging es mir echt übel. Mir war schwindelig, übel, mein Herz schlug schnell, ich konnte mich nicht lange auf den Beinen halten. Ich richtete mich auf, nur um dann einen Schwall an Blut zu erbrechen. Danach ging es mir noch mieser. "Was war das?", dachte ich mir. Bestimmt war der Vodka vergiftet. Ich hatte aber auch keine Kraft, darüber nachzudenken, geschweige denn jemanden zu verdächtigen, zumal das doch auch garkeinen Sinn gemacht hätte. Hätten sie mich umbringen wollen, hätten sie mich einfach erschießen können.

    Regelmäßig fiel ich in Ohnmacht, wurde dabei mehr oder weniger sanft von einer der immer mehr werdenden Menschen in diesem Kreis geweckt - natürlich war ich dankbar, aber nicht ganz Herr meiner Sinne..

    Irgendwann ein lautes Geräusch. Sehr laut. Ein Hubschrauber, welcher neben dem Camp landete. Aus diesem traten 2 Männer, welche mir sehr bekannt vorkamen. Ich konnte zwar nur verschwommen sehen, aber das waren doch.. Richtig, meine Gruppe! Sie vermuteten anhand meiner Fluchtrichtung und meiner Verwundung, dass ich nicht weit gekommen sein konnte, und spürten mich dort auf!

    Ich bekam mehrere Tabletten und Antibiotika, am Ende sogar noch eine Spritze mit einer mir unbekannten Flüssigkeit. Es hat mich dann aber immer noch mehrmals aus den Socken gehauen - ob durch den Alkohol, oder etwas anderes? Keine Ahnung. Jedenfalls fand ich mich, ohne Erinnerungen an die letzten Stunden, an mehreren Orten wieder.. Auf einer Holzterrasse, vor einem CRK-Schild, vor dieser bunten Wand aus.. Teddybären, im Tor des Spielfelds auf dem der Platz steht.. Letztendlich sogar in einem großen Bett, dessen Decke das selbe Symbol trug wie die Frauen auf den Armbinden hatten. Irgendwann wurde ich nach draußen geschleift. Mir ging es danach an der Luft besser, aber immer noch nicht gut. Wolfsgeheul war plötzlich zu hören.


    Schüsse fielen. Ich wollte helfen, raffte mich auf, rannte hinterher - dann stand er vor mir. Groß wie ein Büffel. Auf einmal nahm dieser Büffel sein Gewehr und schoss mir in's Bein. Ich bin überzeugt davon, dass es so war, obwohl mir jeder andere sagte, dass sich hier weder ein Büffel, noch ein jetzt noch lebender Wolf, noch etwas anderes aufhielten. Als ob ich mich selber anschießen würde, ich bitte Euch - diese 3 Flaschen Vodka, die ich bis dahin trank, hab ich damals schon zum Frühstück getrunken. Ich fiel sofort zu Boden. Wieder das linke Bein. Sofort kam man nach mir sehen, der Wolf rannte mittlerweile weg. Ich fiel in Ohnmacht. Das nächste, woran ich mich erinnere, ist dass mir jemand meine Waffe brachte, und etwa 5 Personen im Kreis um mich standen. Haben sie ihn erlegt? Ein Schuss in der Kammer meiner Waffe fehlt. Hatte mir das Vieh also eigentlich MEINE Waffe abgenommen..? Hat einer von ihnen das Tier mit meiner Waffe erschossen? Wieso hab ich das nicht gehört..?

    Wieder fiel ich in Ohnmacht. Als ich dann wach wurde, wurde mir eine Schiene an mein Bein angelegt. Ich weiß nicht genau, wer es war, aber es war eine der Frauen und sie gab sich wirklich größte Mühe, mir dabei nicht wehzutun. Ich glaubte meinem Verstand nicht mehr. Wölfe bedienen keine Waffen. Hier spielte mir vielleicht doch die Flasche einen Streich.. Oder nicht? Eigentlich auch egal, die Wunde in meinem Bein ist echt. Ich humpelte zurück in die Siedlung.


    Kurz darauf entschied mein Gruppenführer, dass ich dringend untersucht und medizinisch versorgt werden muss. Daraufhin packten sie mich unter den Armen, brachten mich zum Hubschrauber, und wir flogen nach Hause.

    Nun liege ich hier in meinem Krankenbett, und notiere, an was ich mich erinnern kann.. Sobald ich kann, geht es wieder da raus - nur vom Alkohol, der mir gegeben wird, lasse ich vielleicht erstmal die Finger.


    Die letzten Wochen waren seltsam. Erfüllt mit Freude, Angst, Euphorie, Höhenflug und tiefem Fall. Ich habe das Gefühl, nichts ist mehr, wie es mal war. Nicht einmal der Vodka..

    Geiles Video, schöne Musikauswahl dazu! Mit Kordhell und seiner Musik aus seiner Anfangszeit dazu auch einen passenden Künstler für den Einklang gewählt! Big like!

    Hat Spaß gemacht, das Event von der Zuschauertribüne aus zu verfolgen!

    Das kommt davon, wenn man dem armen Reisenden seine Flasche hochprozentigen abzieht und sich die dann selber genehmigt!

    Späßchen. GG an Dich und alle anderen Teilnehmer, hab das ganze in Perzehh's Stream verfolgt, war spannend!


    Glückwunsch, Team Rot!

    Na aber selbstverständlich nicht! :)

    Ha, da war ich sogar schonmal drin! Ja, die Beschreibung stimmt, aber ich komm etwas aus dem Umland!


    Ich bin zuversichtlich, dass ich meine Flasche flüssiges Gold hier finden werde! ^^

    Und Danke für die Erfolgswünsche! Ich geb alles! ^^

    ... oder wie diese Einleitung eher lauten sollte, "Spiritus Invocatio Vodkalis"!

    Dieser Zauberspruch beschwört eine Flasche mit dem edelsten, feinsten, wunderbarsten, schmackhaftesten und natürlich zauberhaftesten Destillat herbei, welches unser östliches Nachbarland prägt. Diese kann dann in Situationen verwendet werden, in denen man eine Feierlichkeit oder ein anderes festliches Ereignis mit einer Prise Eleganz und Magie bereichern möchte.


    ... oder, man findet sich nach dem siebten Respawn des Tages wieder einmal in Elektrozavodsk wieder. Er weiß noch, damals. Es regnet, der Pullover ist nass, der Apfel verdorben, die Wunde am Bein klafft, und der Weggefährte, den er eben erst kennengelernt hat, bestaunt noch das dritte Auge, was auf seiner Stirn prangt, nachdem es einen Knall gab. Weit weg. Die Hemmschwelle, um diese eine Pillendose zu öffnen, sinkt. Verzweifelt durchsucht er die Bänke am Busbahnhof. Und dort liegt sie - seine Lebensretterin. Zurückgelassen von einem Reisenden, begraben unter Taschen, lächelt sie ihn an - diese eine Flasche mit blauem Etikett. Sogar noch voll. Jetzt ist alles egal - er setzt an, denkt an schönere Tage, und es passiert... nichts.

    Hat doch tatsächlich irgendein Dämel dort Wasser hineingefüllt.


    Mächtig unzufrieden über diesen Umstand, stiefelte er wieder los. Seit nun etwa einem Monat ohne Rasur, die Barthaare unaufhörlich weiter wachsend, wandert der haarige Pjotr durch die Welt von Chernarus auf GDZ. Bereit, sein Leben zu ändern und bereit, sich anzupassen. Und das alles ohne seinen geliebten Vodka. Den Mörder seines Freundes suchend, fand er ab und zu andere Überlebende in dieser verrückten Welt. Ohne Pflaster, Bandagen, etwas zu essen, fand er irgendwann eine Waffe. Eine Schrotflinte. Mit genau einem Schuss. Das Röhrenmagazin leer. Wieder diese Versuchung, nicht einfach alles zu beenden. Dann sah Pjotr allerdings eines dieser Ungeheuer.. Und einen weiteren Überlebenden. Was jetzt passierte, wollte Pjotr nie. Er wartete, bis der Überlebende dieses komische.. Ding getötet hat. Hoffentlich war es wirklich tot. Widerwillig, jedoch ohne anderen Ausweg sehend, zwang Pjotr den jetzt geschwächten anderen Überlebenden zur Herausgabe seiner Nahrungsmittel. Nicht einmal aller Nahrungsmittel, wollte er doch nur überleben. Doch der Überlebende weigerte sich.. rannte auf Pjotr zu, schrie ihn an, ließ sich nicht bremsen. Ein Schuss fiel. Dampf stieg auf, das Patronenlager der Flinte war leer - und der andere Überlebende am Boden. Schreiend, mit blutenden Beinen. Sekunden später ertönten weitere Schreie. Überall um Pjotr herum. Erst einer, dann zwei, dann noch einer. Pjotr griff sich die Banane und den Apfel, welche der Überlebende in seiner Tasche trug, und rannte davon.. Während er zurückblickt, sieht er, wie der arme Mann noch versucht, wegzukriechen - aber keine Chance hat. Es waren jetzt bereits 5 von diesen Dingern. Die Schreie des Mannes hörte er noch ein paar Meter, dann verstummten sie.. Pjotr hat bis heute ein schlechtes Gewissen. Er ist nun entschlossener denn je, dem Wahnsinn dieser Welt zu widerstehen. Auch wenn er soeben Teil davon war.


    ___


    ... so, und jetzt richtig ^^

    Mein Name ist Marcel, 26 Jahre alt, und wie man vielleicht aus dem Text herausnehmen kann, bin ich seit etwa einem Monat hier auf GDZ dabei. Mir gefällt's hier generell sehr gut - mit meinen etwa 110-120h Spielerfahrung gehöre ich aber natürlich noch zur absoluten Unterschicht, aber das ist okay. Die meisten Informationen, die ich zum Überleben benötige, habe ich mir schon mal organisiert (CRK-Discord, Videos, iZurvive..).

    Die nächsten ein bis maximal zwei Monate bin ich hier noch aktiv dabei, spätestens ab dann wird's bis Ende Sommer weniger, da dann eine ziemlich intensive Prüfungsphase anfängt.

    Ich komme oben aus dem obersten Norden, genauer gesagt der Ostseeküste Schleswig-Holsteins, und freue mich hier natürlich auf weitere spannende Stunden auf dem Server.

    Die Kontakte, die ich bisher hier knüpfen konnte, liefen durchweg positiv ab, und von NWAC abgeknallt werden ist auch schon von meiner Bucketlist. Man könnte sagen, ich hab alles erreicht - was ich aber nicht habe, ist meine Flasche Vodka ?(


    In diesem Sinne - man sieht sich bestimmt mal! Stay awesome!