Moin Moin.
Bierbrot ich verstehe, was Du meinst. Als Einzelspieler am Drop ist’s aussichtslos. Aber anstelle einer weiteren Regel lieber —> #socializing
Wenn eine große Gruppe dominiert, sollten sich die kleineren und Einzelspieler zusammentun!! Egos nach hinten packen und getreu dem Motto: „meines Feindes Feind ist mein Freund“ ein Kvass zusammen trinken und ab ins Kampfgetümmel. Hier Teile von Fraktionen von einem Event ausschließen, ist doch auch blöd. Und wenn sich dann ein paar Leute zusammentun, ist auch das Argument „Dot mit Multiaccounts = zu krass“ auch hinfällig. Ich vermisse hier auf dem Server wieder etwas mehr Interaktion und Storys auch zwischen den Fraktionen und Einzelspielern. Die Community Story Threads der Fraktionen und deren Videos sind eher „guckt mal, wie krass wir allen Anderen auseinander nehmen“ und auf Dauer etwas langweilig (IMO, nicht böse gemeint). Vielleicht einfach mal die Werbetrommel für neue Allianzen rühren und/oder die Zeit nutzen, wo die „Netten“ von der Insel ohnehin schon mit Kriegsbemahlung in Chernarus sind.
Lg, Sepp.
Genau so sehe ich es auch.
Es ist eben nicht wie beim FC Bayern gegen den Dorfverein in halber Stärke, denn hier gibt es durchaus die Möglichkeit dass der Dorfverein sich Verstärkung von anderen Dorfvereinen holt. Eine große Gruppierung hat unbestritten Vorteile, die bei der Anzahl der Spieler anfängt und bei der besseren Ausstattung durch mehr Looter aufhört. Allerdings ist es ja auch eine Form von Leistung eine große Gruppierung überhaupt aufzubauen und zu halten. Diese Form von Arbeit dadurch zu bestrafen, dass man große Gruppierungen künstlich in ihrer Kampfkraft begrenzt, halte ich da für den falschen Weg.
Grundsätzlich verstehe DayZ sehr wohl als Abbild einer apokalyptischen Situation in der sich zeigt, wie Menschen sich verhalten:
Viele raufen sich zu großen Gruppierungen zusammen, was unbestritten Vorteile hat. Meist bringt die Größe dann auch eine gewisse Vormachtstellung mit sich. Wie Spiderman aber schon so schön sagte: Aus großer Macht, folgt große Verantwortung. Hier zeigt sich dann, wie diese großen Gruppierungen sich verhalten. Wenn man dann mit dem Verhalten einer großen, dominanten Gruppierung nicht einverstanden ist, hat man mehrere Möglichkeiten:
- nur noch im Wald leben und sich fortan von Blättern und Nüssen ernähren.
- sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen
- selbst eine große Fraktion gründen
- das Land verlassen
Wenn man das Ziel hat, erfolgreich an sehr begehrte Ressourcen zu komme, dann muss man eben Verhältnisse schaffen unter denen einem das möglich ist. Andere haben das ja auch geschafft, sonst wären diese jetzt ja nicht erfolgreich bei der Beschaffung der begehrten Ressourcen.
Ich finde, dass genau solche Konflikte und Problematiken das Salz in der Suppe solcher Spielumgebungen wie GermanDayZ sind. Das Setting der ressourcenknappen Zombieapokalypse ist perfekt geeignet um die typischen Verhaltensweisen von Menschen hervorzubringen, die entstehen, wenn aus irgendwelchen Gründen Mangel herrscht. "The Walking Dead" hat sich mit dieser Thematik serienweise auseinandergesetzt und ich finde es großartig, dass sich die gleichen sozialen Konflikte auch hier in der simulierten Umgebung entwickeln. Ich bin der Meinung, dass diese Dinge auch innerhalb des Spieles gelöst werden müssen. Regularien von Außen würden dieses Spielerlebnis für mich kaputt machen.
Wo ich mitgehe ist das Thema Multiaccounting. Ich empfinde es auch als unsportlich in PvP Auseinandersetzungen mehrere Accounts hinzuziehen. Da dies aber nicht sinnvoll zu kontrollieren ist, ist man hier auf Absprachen angewiesen. Da es aber immer Menschen gibt, die sich nicht an Absprachen halten, wird man das kaum verhindern können.
Und auch wenn wir als Parkranger bisher nicht an den Airdrops teilgenommen haben, befinden wir uns doch immer wieder in ähnlichen Situationen. Seit Beginn der Season werden wir regelmäßig von zwei großen Fraktionen in Chernogorsk besucht und beschossen. Die wissen genau, dass es bei uns nichts zu holen gibt und dass wir allgemein keine starken PvP-Gegner sind, zumal jede dieser Fraktionen deutlich mehr Spieler aufbringen kann als wir. Da dies nicht das erste Online Spiel ist, in dem wir eine Gruppierung gründen und in dem es Full Loot Möglichkeiten und Basen gibt, kam das aber nicht gänzlich unerwartet. Es liegt einfach in der Natur mancher Menschen sich den leichten Gegner zu suchen und nicht die Herausforderung.
Wir hingegen sehen genau darin auch eine Art Spielinhalt: Wir lernen damit umzugehen und wachsen mit der Größe der Herausforderung. Langeweile hatten wir seit Seasonstart jedenfalls nicht eine Sekunde. Was ich keinesfalls wollen würde ist, dass bewaffnete Gruppen nur noch zu dritt Chernogorsk betreten können, damit wir auf Even Numbers kommen. Wenn ich das wollen würde, wäre es wohl besser, andere Spiele zu spielen, die mir immer gleiche Seiten- und Ausstattungsverhältnisse garantieren.
Das ist aber nicht DayZ. DayZ ist asymmetrisch, DayZ zeigt die wahre Spielernatur und DayZ kann manchmal wirklich gemein sein...
...und darum lieben wir es
Der Spieler hinter dem Blauen Bob