Grüße, Survivor,
die Versorgungslage durch Jagd wird schwieriger, die Wälder rund um Zvir scheinen wie ausgestorben zu sein. Weite Wanderungen muss ich auf mich nehmen, um wenigstens etwas Fleisch zurückbringen zu können, doch selbst diese ausgedehnten, Tage währenden "Jagdreisen" bringen nur wenig ein. Fast ist es, als hätte dieser lange Winter die Tierwelt noch weiter dezimiert - ich bekomme so gut wie nichts mehr vor die Flinte!
Auf meinen langen Wegen stoße ich hin und wieder auf Behausungen anderer Überlebender - und finde Beunruhigendes! Auch sie scheinen vor dem Problem der Nahrungsversorgung zu stehen, und lösen es anscheinend auf grausame Weise:
Ein Anblick, der mich verzweifeln liess - ist es wirklich soweit? Haben wir Kannibalen in Chernarus? Eines lässt mich hoffen: Das menschliche Fleisch war faul, jedoch nicht zubereitet!
Ein grausamer Scherz von Mördern, der den unwissenden Bewohner dieser Hütte in Misskredit bringen soll bei jedem, der seine Heimstatt findet? Oder sind es gar die Überreste des Besitzers dieser Hütte selbst? Ich kann nur hoffen und will nicht spekulieren, deshalb gebe ich den Standort der Behausung noch nicht preis - vielleicht, wenn der Bewohner des Hauses diese Zeilen liest, hat er eine ganz einfache Erklärung für den grausigen Fund in seiner Vorratskammer? Ich will an das Gute im Menschen glauben, doch es wird schwieriger, immer schwieriger.
Ich fürchte mich vor dem, was ich zuhause, in meinem geliebten Zvir vorfinden werde, wenn ich von meinen Reisen zurück bin. Weitere Forderungen nach menschlichem Fleisch?
Wie auch immer. Heute fand ich wenigstens zwei magere Kälber. Besser als nichts. Vielleicht kann ich damit den einen oder anderen Wanderer vor dem Hungertod bewahren? Ich kann es nur hoffen.
Soweit die Neuigkeiten aus dem Westen.
Gruß,
Eiliger Stuhl