Schwieriges Thema, vorallem weil die Nachweisbarkeit eben so ein Ding ist.
Ich persönlich finde halt das ganze Schwach, da es nichts mit "Skill" zu tun hat.
Aber ist meine Meinung, andere haben da halt ihre Meinung.
Ein Versuch das ganze Objektiv zu betrachten:
(Wohlgemerkt Versuch! Objektive Betrachtung ist stets schwierig wenn man zum Thema eine eigene Meinung hat.)
Fakt ist jedoch, dass gerade die bekannten "sicheren" Gebäude eben nicht mehr sicher sind.
Und die wenigen sehr begehrten Gebäude aka Dreherei sind halt einfach bekannt.
Also muss man mit dem Risiko leben.
Da ich die Arma 2 Mod gespielt habe kenne ich sowieso noch die Gefahr, dass dein Zeug beim nächsten mal einloggen komplett weg ist. (Fass im Baum Thema)
Die MoreDoor Mod hat da aber noch mal Abwechslung in dieser Version rein gebracht, so dass man jetzt mit genügend Blaupausen und etwas Hirn eben Gebäude dicht kriegt wo das vorher nicht möglich war.
Erhöht also die Zahl der möglichen Gebäude, was wiederrum derzeit das Risiko senkt.
-> Wer also in den Standardgebäuden baut, sollte sich auch dem Risiko bewusst sein.
Denn es gibt jetzt genug neue Optionen. Nahezu unbegrenzt.
Die Zahl der Accounts und damit die Fläche die ich Abdecken kann, ergo meine Erfolgschance beruht damit einzig und allein auf meinem Geld in der realen Welt. Sprich wer genug Knete hat, kann es sich halt leisten.
Leute die dieses Geld nicht haben bzw es lieber für andere Dinge ausgeben ziehen hierbei den kürzeren, !jedoch muss man erwähnen!, dass mal vom sozialen Stand (aka Geld) abgesehen, jedem diese Option offen steht.
Klingt halt nach der Definition von Pay2Win. Ein sehr aufstrebender Markt welcher wunderbar funktioniert. Die Leute von Candycrush und Co müssen Steinreich sein.
Andere wiederrum geben XXX Euros für Hacks und Cheats aus, wer weiß wieviele Leute damit täglich unterwegs sind? Wer mal nach dem Thema googelt stellt schnell fest, dass es sich dabei um einen Millionenmarkt handelt und scheinbar nicht annähernd soviele Cheater/Hacker erwischt werden wie man meinen sollte. Denn sonst würde dieser Markt nicht florieren.
Und Steam haut halt regelmäßig das Spiel für XX% raus, da ist mit 20€ mal schnell ein neuer Char angelegt, und wieder floriert der Markt. Ist Steam doch egal ob dies wirklich ein neuer Spieler ist, oder jemand der sich grade seinen fünften Charakter zugelegt hat.
Was ich damit sagen will ist:
Das System floriert und funktioniert so lange, wie Menschen bereit sind dafür Geld auszugeben und das ganze funktioniert.
Geld regiert die Welt, die Armen verlieren die Reichen gewinnen, der ewige Kreislauf einer kapitalistischen Welt. Millionenfach auf der Welt außerhalb des Gamings zu beobachten.
Einzige Eindämmung wäre damit in logischer Schlussfolgerung, sämtliche Nutzung von Zweitaccounts zu untersagen, denn es gibt ja noch andere Funktionen und Vorteile die mit diesen "ausgenutzt" werden.
So lange die Möglichkeit besteht, wird sich nichts ändern, denn es wird immer Menschen geben, denen jedes Mittel recht ist, sich einen Vorteil zu verschaffen.
Wieder die Betonung darauf, das vom Prinzip her jedem diese Option offen steht. Hier steht einzig und allein die persönliche Haltung der jeweiligen Sache im Weg (und vielleicht das nötige Kleingeld.)
Ob nun Zweitaccount, Cheater oder der CandyCrush Narr der sich seine Vorteile erkauft. (Ich möchte hier keinesfalls diese Leute alle auf eine Stufe stellen. Dient nur der Veranschaulichung.)
Eine Regel zu dem Ganzen führt zu einem Kreislauf. Wird die Nutzung der Zweitchars zum Basen raid per Ausloggen verboten, ist stets die Grenze zum vermeintlichen weiteren Missbrauch nicht weit.
Ich wurde an der Base gekillt? Logge ich mich dort mit meinen Zweitchar ein, welcher dort steht. Auch hier gibt es Leute für die dies verboten gehört.
Tisy ist voll weit von meiner Main Base weg? Gut, dass ich dort einen Zweitchar habe, mit dem ich mal schnell drüber laufen kann.
Ich bin am looten und jemand will handeln? Gut dass ich meinen Zweitchar im Shop habe. (Ja auch dies muss nunmal bei objektiver Betrachtung erwähnt werden.)
Die Grenze zwischen was OK ist und was nicht, setzt jeder für sich selber, so lange dazu keine Regeln ("Gesetze") existieren.
Wir befinden uns also im Bereich einer Moralfrage, und philosophisch betrachtet, gibt es hier viele Wege nach Rom...
Die bei den meisten gültige Regel bezüglich dessen lautet simpel formuliert:
Wo kein Kläger, da kein Richter.
Sprich, wenn dadurch niemand direkt zu schaden kommt, ist es doch "nicht so schlimm".