2. Vanilla-Adventsbescherung
Jeden Adventssonntag wartet eine Überraschung, prall gefüllt mit Loot auf euch.
Alles, was ihr tun müsst, ist den Ort auf dem Foto zu finden und die Schatzkiste zu bergen.
Das Foto der Woche wird immer am Adventssonntag gegen 18:00 Uhr hier gepostet.
Die Legende des Weihnachtsmanns
Inmitten der trostlosen Welt Chernarus', während seiner üblichen Loot-Runden, stieß der einsame Überlebende Sergej auf eine vergrabene Kiste. Der Boden war hart, doch seine Entschlossenheit war härter. Bald barg er den Schatz und entdeckte nicht nur lebensrettende Vorräte, sondern auch einen roten Overall und rote Hosen. Die strapazierte Kleidung des Überlebenden wurde durch diese festlichen Funde ersetzt.
Mit einem Sack voller Vorräte und in seinem neuen, roten Gewand begab sich Sergej ins nächste Dorf. Dort traf er auf einen kleinen Jungen, dessen Augen vor Staunen leuchteten. Hatte ihm seine Mutter nicht vor ihrem Tod vom Weihnachtsmann mit weißem Bart und roter Kleidung erzählt? Angesichts der erlebten Schrecken erschien Sergej dem Jungen wie der erhoffte Weihnachtsmann, der die dunkle Zeit erhellen würde.
Der Junge, neugierig und mit großen Augen, trat auf Sergej zu und fragte: „Bist du der Weihnachtsmann? Ich dachte, du kommst immer mit Rentieren!“ Sergej, von Mitgefühl über das Schicksal des halb verhungerten Jungen erfüllt, konnte es nicht übers Herz bringen, die kindliche Illusion zu zerstören. Er lächelte sanft und antwortete: „Nun, die Rentiere haben sich wohl verlaufen. Aber ich habe etwas viel Besseres für dich!“ Ein kleines Geschenk in Form von Vorräten wurde aus dem Sack gezogen und dem Jungen überreicht. Dieser bedankte sich überschwänglich und umarmte Sergej herzlich mit den Worten: „Danke, lieber Weihnachtsmann!“
Als Sergej den Jungen so fest umschlungen sah, überkam ihn eine Mischung aus Wehmut und Hoffnung. Die kindliche Freude erinnerte ihn an vergangene Zeiten, als er selbst noch eine Familie hatte. In diesem Moment fasste er einen Entschluss.
Geschenke, wie diese berührenden Momente, waren auch im Angesicht des Weltuntergangs überall verstreut. Von da an beschloss Sergej, nicht nur für sich selbst zu suchen, sondern auch für andere zu verstecken. Er sprach zum Kind und zwinkerte ihm verschwörerisch zu: „Jeder kann ein bisschen Weihnachtszauber verbreiten!“ Auch wenn der Junge die Worte noch nicht ganz verstand, würde er sie eines Tages begreifen. Sergej verließ das Dorf und beschloss, von nun an heimlich anderen Geschenke zu verteilen.
Die Nachricht vom mysteriösen Weihnachtsmann verbreitete sich rasch. Andere Überlebende begannen nach Geschenken zu suchen oder versteckten selbst auch welche. Manche fertigten Skizzen an oder zeichneten Fotos, auf denen ein Fundort markiert war.
Eine riesige Bewegung des Gebens und Suchens entstand. So wurde der selbsternannte Weihnachtsmann Sergej für viele zu einem Symbol der Versöhnung, Gemeinschaft und Hoffnung. In den folgenden Jahren wurde das rote Gewand zu einem Zeichen der Solidarität und des Überlebenswillens in Chernarus.