Wie findet Ihr die Map?
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Alles anzeigenAuf den ersten Blick dachte ich, dass es sich bei Namalsk um eine Winterversion von Lingor handelt. Die Map ist im Vergleich zu Chernarus klein und die Militaryloots reichlich. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich allerdings, dass Sumrak (der Entwickler) mit seiner Map eine logische Konsequenz aus den Fehlern seiner Vorgänger geschlossen hat.
Die Loottable für Waffen wurde komplett überarbeitet. Überall liegen Sturmgewehre. Wenn man hier einen anderen Spieler trifft, ist dieser selten unbewaffnet. Klingt im ersten Moment zwar PvP-lastig, wird aber durch den veränderten Loot ausgeglichen. Meine Konflikte bestanden bisher ausschließlich aus "08/15"-Waffen (Kobra vs. Enfield usw.). Da Kill-On-Sight mittlerweile zur Standartverfahrensweise geworden ist, macht diese Map einen Schritt in die richtige Richtung. Sie gibt jedem die Chance sich zu verteidigen, dafür erfährt man das erste Mal in DayZ eine Art von non-linearem End-Game. Ich töte nicht gegen die Langeweile, sondern um ein verbrauchbares Gut zu erlangen - Nahrung.
Verpflegung ist selten. Das hebt nicht nur den Survivalfaktor, sondern könnte zu Ende gedacht, ein verlorengegangens Kernelement wiederbeleben. Wer auf [deine Lieblingsmap hier einfügen] komplett aufgerüstet ist und keine Spieler töten möchte, hat es schwer. Ein Neugespawnter hat nur ein Problem: "Woher bekomme ich schnell eine Primärwaffe her, um mich gegen andere Survivor zu wehren?". Zombies, Verpflegung, die Naturgewalten - nichts stellt eine annehmbare Gefahr dar. Ab in den nächsten Supermarkt und mit Alice-Pack voller Nahrung in den Norden. Der End-Gamer (ausgerüstet wie Rüdiger Nehberg auf Crystal-Meth) könnte Abhilfe schaffen, begibt sich dann allerdings in große Gefahr. Ein Axthieb während man eine Pistole auf den Boden legt, oder mit der grade gespendeten AK-74 in den Rücken geschossen zu werden, sind die Alternative zum Banditentum. Anders auf Namalsk. Hier ist der wertvolle Loot nicht die AKM mit 6 Magazinen, sondern Essen, Trinken, Heatpacks. Einigt man sich übers "Friendly" kann man gefahrlos etwas zu essen hinlegen, der dem Gegenüber das Leben erleichtert. Erschießt man den freundlichen Fremden stumpf-grinsend hat man dessen Krempel und ein Problem: Zombies.
Die Map selber gibt in etwa die selben Versteckmöglichkeiten wie Chernarus. Immer mal ein Baum, aber keine celleschen Waldränder. Immer mal ein Haus mit 2 Ausgängen, aber kein Lingorlabyrinth. Die erhöhte Zombiespawnrate kann in engen Bereichen und bei geringen Munitionsreserven vereinzelt zu etwas führen, dass es in DayZ noch gar nicht gab: Tot durch Zombies. Ich rede jetzt nicht von "Ich hab mit 11.000 Blut nen Crit bekommen und bin vor Lachen die Scheune runtergekullert FML", sondern "F*ck, wo kommen die ganzen sche*ß Zombies denn andauern her?!".