[Alle Geschichten, die ich hier aufschreibe, passierten genau so und zum angegeben Datum auf einem der drei Server, vielleicht wird sich der ein oder andere in meinen Ausführungen mal wiederfinden ]
Montag, 22. Dezember
Heute war keinesfalls ein guter Tag. Die letzten Vorräte, die ich noch aus der Zeit hatte, als wir von den drei Russen aus dem Camp vertrieben wurden, sind aufgebraucht. Ich hatte mit der Zeit Hunger und wollte einen Bauernhof in der Nähe der Hauptstadt nach etwas Essbaren durchsuchen, allerdings vermied ich es, das schützende Dickicht zu verlassen, solange es hell war und man in geringen Abständen Schusswechsel aus der nahegelegenen Stadt vernehmen konnte.
Dem stand des Monds nach zu urteilen war es gegen halb zehn, als ich mich im Schutze der Dubkelheit auf den Weg mache.
Doch schon aus der Ferne konnte ich erkennen, das etwas nicht stimmte. Es schien von weiten so, als würde dort eine Scheune abbrennen. Als ich mich näher schlich, erkannte ich, dass dort ein Lagerfeuer brannte, allerdings seh ich nicht, ob sich im Gebäude auch Personen aufhielten.
Ich überlegte lange, was zu tun war.
Einerseits ging ich anderen grundsätzlich eher aus dem Weg -so vermeidet man das Töten und getötet werden-, allerdings hatte ich Hunger und das mittlerweile ziemlich heftig.
Schritt für Schritt schob ich mich näher an den Eingang heran -aus Vorsicht vermied ich es, bemerkt zu werden, man weiß ja nie.
Ich hatte Pech, weder Essbares noch andere Überlebende fand ich vor. Allerdings lief es mir schon kalt den Rücken herunter, als ich den Boden rund um das Feuer absuchte und neben Blutspuren ein total ruiniertes Pistolenmagazin und eine zerfetzte Schachtel voller Nähsachen fand.
Ich glaube, welche Geschichte hier auch immer dahinterstecken mag, ich will sie gar nicht wissen.
Ich musste also wieder sehr hungrig in den Wald zurück und weiß nicht, ob ich den nächsten Tag so noch durchhalten werde.
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