Meiner Erfahrung nach ist es so, dass viele Spieler ihr Verhalten an die Gegebenheiten anpassen. Wenn man zum 10. Mal erschossen wird, weil man selbst nicht zuerst schießen wollte, dann versucht man irgendwann selbst derjenige zu sein, der zuerst schiesst, um kein Risiko einzugehen, solange man nicht weiss, ob einem der Gegenüber freundlich gesinnt ist. Zumindest, wenn man dieses Spiel mit einem Mindestmaß an "Überlebenswillen" und Lernfähigkeit spielt.
medic
Lernfähigkeit und Überlebensdran haben bei mir vor allem dazu geführt, dass ich extrem vorsichtig bin und mir sehr genau anschaue, wann ich mich wo aufhalte.
Ich bin gar nicht erpicht drauf, der schnellere Schütze zu sein und mein Gegenüber zu eliminieren, bevor er mich ausradiert, sondern dass er mich gar nicht erst sieht, wenn ich das nicht will.
Insofern ist der Ansatz ein anderer, als der von Dir skizzierte.
Wir sind in einem kleinen Trupp von 3 Leuten unterwegs, alle hervorragend ausgestattet und bewaffnet, so dass z.B. Besuche in den großen Städten im Süden für uns gar nicht attraktiv sind.
Will sagen: Lernfähigkeit und Überlebenswille müssen nicht dazu führen, schneller zu ziehen, sondern können auch bedeuten, dass derjenige sich noch'n Zacken vorsichtiger bewegt und zum Sozialautisten wird.
Nach meiner bescheidenen Einschätzung ist das übrigens auch die logische Variante, wenn man überleben will. Denn die Chance, bei einem Scharmützel draufzugehen ist einfach immer da. Meidet man es, soweit es geht, lebt man länger.
Und es hat schon eine Kleinigkeit mit dem Alter und der damit zusammenhängenden Lebenserfahrung zu tun. Ich z.B. habe keine Ahnung, wieviele Zeds ich erlegt habe mit dem aktuellen Char. Es werden nicht viele sein. Kaum Ballern, viel Schleichen sind angesagt.