Der Kleidertausch ist vollendet. Sueda verschränkt die Arme, während Propagandalf mit einem Seufzen in den Käfig steigt. Die Rollen sind getauscht. Samuel steht nun in Propagandalfs Sachen, bereit, sich aus dem Staub zu machen. Propagandalf, nun im Aufzug des Blutspenders, lehnt sich setzt sich auf den Boden und atmet tief durch. Währenddessen stellt Sueda einen neuen Zahlencode am vierstelligen Schloss ein und bringt es an. Schließlich ist das Tor verschlossen.
Sueda holt noch schnell aus dem Versorgungszelt eine Dose NotaCola für Propagandalf, damit er die Nacht auch voller Energie übersteht. Dabei kommt ihr die Idee, neue Blutentnahmesets und IV-Kits parat zu legen. Vorsorglich nimmt sie auch einige Bluttestkits mit und deponiert alles in der Kiste am Gittertor der Zelle.
Das Menschenfleisch nimmt sie vorsorglich raus und lässt es verschwinden. Nicht auszudenken, auf welche Ideen die Jungs sonst noch in ihrem Leichtsinn kommen könnten...
Es dauert nicht lange, dann hat sie alles zusammen und erreicht den Verschlag wieder.
"So, dann musst du dir noch Blut abnehmen", weißt sie Propagandalf an, "es muss ja alles authentisch sein für unseren Plan..."
Sie schaudert, als Propagandalf sich Blut entnimmt und den Beutel nach und nach füllt. Ein Schauer durchfährt sie... Nadeln. Sie hasst Nadeln.
"Man gewöhnt sich dran...", gibt Samuel in einer Mischung aus Resignation und Apathie von sich, als er ihre Gesichtsszüge sieht. Sie sagt mal besser nichts dazu.
Als das Ritual vorüber ist, prüft Sueda den Blutbeutel. Eigenartig... etwas scheint nicht zu stimmen. Sie holt ein Blut-Testkit hervor und reicht Propagandalf ebenfalls eines.
Sie gibt ein paar Tropfen des Blutes auf das Testfeld. Langsam färben sich die Marker. Sie blinzelt. Dann noch einmal. Ihre Finger verkrampfen sich um das kleine Plastikstück.
"Nein, das ist nicht wahr...", gibt sie ungläubig von sich.
"Propagandalf, wärst du so nett und würdest dein Blut nochmals prüfen bitte...", weist sie ihn eilig an.
"Das ist nicht möglich, Leute...", beginnt sie wieder, "ihr verarscht mich doch! Komplett."
"Was ist das Problem?", will Samuel nun wissen. "Nein, nein, nein... sag mir nicht..." Er ahnt es bereits.
Sueda lacht schallend in einer Mischung aus Ungläubigkeit und Frustration.
"Gandalf...?", fragt Samuel nun ebenfalls ungläubig, "Was ist das Ergebnis?"
"Nicht einmnal DAS könnt ihr...", stöhnt Sueda frustriert.
"Uff...", beginnt Propagandalf.
"Jupp. Das ist bitter", bestätigt Sueda. "Du bist also auch ein verdammter Superspender....Null negativ..."
Alle drei lachen verzweifelt.
"Der Plan war SO perfekt!", stöhnt sie, "Nur einmal mit Profis arbeiten... nur EINMAL!"
Propagandalf legt das Testkit vorsichtig beiseite, als könnte es gleich explodieren.
Ersetzbares Crewmitglied Nr. 371 lehnt sich gegen das Gitter und presst sich die Fingerspitzen gegen die Stirn.
"Okay, holen wir ihn da raus. Das hat so keinen Sinn", beschließt sie.
Gesagt getan und am Ende ist zumindest die Rettungsaktion von Samuel ein voller Erfolg. Nur, wie soll nun weiter mit Chuck verfahren werden und was wird die Cheffin zu all dem sagen?
Bestimmt wird sie in schallendes Gelächter ausbrechen. Schöne Profis sind das... allesamt!
„Ich glaub, das Universum will mich verarschen.“, wiederholt sie immer wieder ungläubig.
Als alle wieder draußen sind bleibt nur noch eine Frage zu klären:
"Wer sagt's der Cheffin?"
// Da sich das alles so ingame zugetragen hat, habe ich hier die Rollen von HellhoundSamuel und PropaGandalf ebenfalls aufgeschrieben. Sie haben sich so geäußert und wurden nicht durch mich gesteuert.