Du darfst mich gerne direkt ansprechen, wenn du das möchtest. Ich biete dir auch gerne das Du an. Den Titel „Thread-Ersteller“ oder die 3. Person Singular finde ich in einer Foren-Konversation ein wenig befremdlich.
Intrigen, Verrat und wechselnde Beziehungen gehören definitiv zu DayZ. Es liegt in der Natur von PvP-orientierten Spielen mit privaten Communities, dass Konflikte entstehen. Immerhin schießen wir uns mit digitalen Gewehren die Löcher in den Käse, welchen wir meist Gehirn nennen. Mein Appell war defintiv kein pazifistischer Aufruf, dass ihr euren Konflikt bei Seite räumt und wieder mit Blumenkränzen über das Airfield läuft. Ihr sollt auch nicht in euren TS-Channeln, Discord-Kanälen oder Naidoo-Telegram-Gruppen mit dem Lästern, Motzen und Schimpfen über die Anderen aufhören. Das sind alles Dinge, die zum menschlichen Miteinander dazugehören. Ihr sollt auch eure sämtlichen Kampfhandlungen nicht einstellen, sondern sie gerne fortführen.
Mein Input sollte in die Richtung gehen, dass der scheinbare RP-Kommunikations-Kanal für euren derzeitigen Konflikt wohl nicht der Effektivste zu sein scheint. Der bereits erhöhte Moderationsaufwand scheint darauf hinzudeuten. Einen solchen Aufwand habe ich in den mir bekannten Fraktions-, RP- und Community-Threads in meiner erst ein-jährigen GDZ-Zeit (Happy Birthday, Nasenbär-Ali!) noch nicht so stark gesehen. Es ist augenscheinlich klar, dass es hier nicht um das Erzählen einer Geschichte geht oder der Rahmen für eine Handlung gestrickt werden soll, sondern das die benannten Egos sowohl innerhalb als auch außerhalb des Spiels aufeinander geknallt sind und eine hitzige Debatte um die philosophische Rechtmäßigkeit eines Base-Raids noch nicht abschließend geklärt worden ist. Ich glaube, dass ich mit meinem Eindruck hier nicht alleine stehe.
Die Bühne, welche die Community-Stories bieten, ist immens. Die Threads werden von vielen Nutzern gelesen und geben durchaus einen Ansatzpunkt wie die derzeitige Stimmung auf dem Server ist. Und wenn man auch nur ein wenig hinter den Kulissen schnuppert und sich mal ein wenig umhört, dann merkt man, dass es nicht der Konflikt an sich ist, der die Stimmung drückt, sondern eher diese massive öffentliche Präsenz und die beschriebene Giftigkeit, die in den verpackten Geschichten zu stecken scheint. Eine Giftigkeit, die meiner Meinung nach an den Stammtischen der TS-Gruppen verweilen kann, aber nicht in den öffentlichen Registern des Forums. zm4ster hat dazu auch einige passende Worte niedergeschrieben.
Ich werde mich am Ende sicherlich nicht als den Maßstab für Rollenspiel sehen. Ich mag zwar damit meine Erfahrungen gemacht haben, aber bereits in dieser Zeit wurde mir klar, dass jeder unter Rollenspiel etwas anderes zu verstehen mag. Ich spiele DayZ nicht als RP-Spiel. Ich spiele auf GDZ nicht wegen dem Rollenspiel. Ich spiele auf GDZ für die Interaktionen entweder im Spiel oder außerhalb dessen. Und im Zuge dieser Interaktion wollte ich auch nur meine Gedanken dazu mal niedergeschrieben haben. Ob man sich daran orientieren kann? „Weiß ich nicht, Digga. Muss das sein?“