Beiträge von Herz-Aus-Gold

    Hi!

    Leider haben auch wir uns nicht wirklich kennengelernt, weder im Forum noch auf dem gemoddeten Server (auf den ich mich noch immer nicht so ganz traue...), aber anhand der Antworten und Reaktionen hier kann ich erahnen, wie groß dein Einsatz für das Spiel und die Community hier gewesen sein muss. Auch wenn ich direkt damit keine Berühung hatte, so hast du doch mitgewirkt und die Community mit zu dem gemacht, was sie heute ist und daher auch von mir ein DANKE. Schade, dass ich euch viel zu spät entdeckt habe, aber ich bin mir sicher, deine Modifikationen werden noch lange von dir zeugen.


    Meine besten Wünsche für deinen weiteren Weg und möge das für dich der Anfang von etwas Tollem sein :)


    Alles Liebe!

    Herz

    Hallo HalfMoon!
    Ich habe dich leider weder im Forum noch auf dem Server persönlich kennengelernt, da ich erst seit einigen Monaten dabei bin, aber da du dich auch um den Vanilla-Server gekümmert hast, den ich ja wirklich lieben gelernt habe, an dieser Stelle auch herzlichen Dank!

    Ich war schon in Gemeinschaften aktiv, da "schlich" sich das alles irgendwann aus und die Admins waren dann halt einfach mal weg. Danke, dass du dich gegen diesen Weg entschieden hast und diese Gemeinschaft nicht im Unklaren lässt. Ich war und bin auch seit Jahren als Administrator in einem Forum bzw. eine Community aktiv und habe da einige kommen, gehen und leise verschwinden sehen. Zeiten ändern sich, Zeiten ändern dich. Von daher respektiere ich deine Entscheidung vollkommen, danke dir von Herzen für deinen Einsatz und hoffe, dass nun etwas anderes Tolles für dich beginnt.

    Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute und wenn es dich mal wieder in Jahren auf einen Vanilla-Server verschlagen sollte, es diesen hier noch gibt und ich dann dort auch noch mein Unwesen treiben sollte, würde ich mich über ein Treffen freuen :)


    Alles Liebe!

    Herz

    Liedtext – Bambiversorgungsprodukt

    (Original: Geier Sturzflug – Bruttosozialprodukt, Parodie entstanden in Zusammenarbeit mit Max. Danke!)




    Wenn früh am Morgen die Gasgranate dröhnt

    und der Zombie beim Sterben qualvoll stöhnt

    Im Bambi-Auffanglager die Tabasko-Leuchte strahlt

    und der Bambicampcamper mit seinem Killcount prahlt


    Ja dann wird wieder in die Hände gespuckt

    wir steigern das Bambiversorgungsprodukt

    Ja ja ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt


    Der Samariter kriegt nen Riesenschreck

    Schon wieder ist ein Fässchen weg

    Sie transportierten es zu sich nach Haus

    Das schlägt dem Fass den Boden aus!


    Ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt

    wir steigern das Bambiversorgungsprodukt

    Ja ja ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt


    Wenn sich Charly am Sonntag in den Sarka schwingt

    und heimlich in die nächste Base eindringt

    dann hat Herzi Angst, dass sie zusammenbricht

    denn das heißt für sie heute wieder Sonderschicht


    Ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt

    wir steigern das Bambiversorgungsprodukt

    Ja Ja ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt

    A...a...an Weihnachten liegen alle rum und sagen puhuhuuuhu

    Der Kistendeckel geht schon nicht mehr zuhuhuuu

    Die Gabenzelte werden immer bunter

    und am Ende kommt das Bambi und holt den ganzen Plunder und sagt


    Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt

    wir steigern das Bambiversorgungsprodukt

    Ja ja ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt


    Wenn früh am Morgen die Gasgranate dröhnt

    und der Zombie beim Sterben qualvoll stöhnt

    Dann hat einer nach dem andern die Arbeit gut gepackt

    und jetzt singen wir alle im Arbeitstak tak tak tak takt.....


    Ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt

    Wir steigern das Bambiversorgungsprodukt

    Ja ja ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt

    Wir steigern das Bambiversorgungsprodukt

    Ja ja ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt

    31. Mai 2023 – Freundschaftsdienste


    Wie gerne wäre ich jetzt in Prigorodki! Samariter Rot berichtet mir von einer Begegnung am dortigen Bambi-Auffanglager mit einem Bambi. Er hat den Fremden in einer kleinen Hütte überrascht und hat ihn gleich gegrüßt. Allerdings war sein Gegenüber sehr schweigsam und sagte nichts. Nun haben wir alle nicht so gute Erfahrungen mit schweigenden Bambis, aber Samariter Rot hat sehr professionell reagiert und kommunizierte mit Mimik und Gestik. Der Fremde stellte sich als Schoko vor (nein, er hat seinen Namen nicht getanzt, sondern auf ein Art Zettel geschrieben) und er meinte, es sei ein Einstellungsproblem. Scherzhaft sagte Samariter Rot ihm, er müsse dringend an seiner Einstellung arbeiten. Bambis, die nichts sagen, werden sehr oft von anderen einfach abgeschossen, da sie ein nicht einzuschätzendes Sicherheitsrisiko darstellen. Auch das kenne ich. Aber Schoko hatte wohl offensichtlich Glück, dass er an jemanden aus unserer Gruppe geraten ist. Er hatte sich im Lager bereits ausgestattet und bekam von Samariter Rot noch etwas zum Essen mit auf den Weg. Opi kündigte sich in Prigorodki an und überlegte, den Fremden mitzunehmen, aber einem sprachlosen Bambi traute er nicht über den Weg. Das kann ich gut verstehen. Auch Blue kam ans Camp in Prigorodki und gemeinsam fuhren die drei ein paar Kliniken und Sommercamps ab, um Kleidung für das Lager zu finden. Ich wäre so gerne dabei gewesen! Leider hatte Samariter Rot auch schlechte Neuigkeiten: Hikarus gelbes Fass ist aus dem Lager leider verschwunden. Sehr schade.

    Stattdessen kümmere ich mich um das Camp bei Berenzino und lege ein paar neue Felder an. Tabasko kommt vorbei und bringt ein Partyzelt sowie zwei mittlere Zelte mit. Ich bedanke mich herzlich, stelle es sofort auf und fülle es mit Medikamenten. Die anderen Zelte bewahre ich für Solnichniy oder Staroye auf. Tabasko erklärt sich auch bereit, mir beim Klopfen von Steinen für den Steinofen zu helfen und ich gebe ihm beide Vorschlaghämmer. Leider halten sie nur bis zum 15. Stein durch. Einer fehlt… Oh Mann! Los geht die Suche nach einem Hammer, aber in der Nähe der Feuerwehr wird Tabasko fündig und bringt mir den letzten Stein für den Grill. Danach schmeißen wir ihn an und legen etwas Fleisch darauf. Zusammen mit dem Fleisch, was die Jungs vorbeigebracht haben, ist das Versorgungszelt nun zum Bersten voll. Da wird sich jemand freuen! Tabasko muss ich leider verabschieden, überreicht mir aber noch einen blauen Helm. Er ist zwar schon ziemlich ramponiert, aber ich mag die Geste und da sein erster Helm für mich leider im gestohlenen gelben Fass war, bin ich darüber sehr dankbar. Darüber hinaus lässt er mir eine Zündkerze für Shizo da, die dieser bald darauf abholen möchte. Er ist nämlich unterwegs zu Kevin und Max, um ihnen eine Glühkerze für den liegen gebliebenen Humvee zu bringen. Dafür nehmen sie ihn dann mit nach Berenzino und wir treffen uns am Camp. Shizo überreicht mir noch einen makellosen blauen Helm und eine Fahne. Ich gebe ihm Tabaskos Zündkerze und er fährt mit dem Auto wieder weg. Ein anstrengender Tag geht zu Ende und ich lege mich wieder schlafen. Bevor ich einschlafe, höre ich von Kanu aber noch über Funk die Nachricht, dass Kevin und Max wohl seinen grünen Sarka im Versteck gefunden und ihn mitgenommen haben. Ärgerlich, aber die beiden haben es sicherlich nicht böse gemeint. Zumindest bieten sie es ihm an, sich das Auto wieder aus ihrem Fuhrpark zu holen. Abends bringt Dani noch Kanu nach Prigorodki zurück und holt dort mit Aleks seinen Freund Jules ab. Noch ein neues Gesicht, aber ihn werde ich vermutlich erst später treffen, denn ich bin ja in BerenzinoBerenzino… ich fahre jeden Tag, nach …. Oh Mann, dieser Ohrwurm! Wolfgang und Shizo haben mich damit wirklich infiziert. Ich summe mich in einen ruhigen Schlaf.


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    Hi Rainiz!

    Danke für die wirklich ausführliche orstellung.

    Das klingt ja sehr sympathisch. Melde dich doch mal per Nachricht und schick mir deine Discord oder Team ID, dann lade ich dich gerne ein, andere auf dem Vanilla kennenzulernen und vielleicht findest du ja da einen Partner oder eine Gruppe :)


    Willkommen in der Community und viel Geduld beim Breitbandausbau… da musste uch auch durch 😅

    Liedtext – Berenzino, Berenzino

    (Original von Michael Holm: „Mendocino“)



    Auf der Straße nach Grubyeskaly

    Da stand ein Bambi wartend in der heißen Sonne

    Ich hielt an und fragte "Wohin?"

    Es sagte: "Bitte nimm mich mit nach Berenzino."


    Ich sah seine Rippen, ich sah seine Augen

    Auf den Beinen gehalten von zwei verschlissenen Schuhen

    Es sagte es will mich gern wiederseh‘n

    Doch dann vergaß ich leider seinen Namen


    Berenzino, Berenzino

    Ich fahre jeden Tag nach Berenzino

    An jeder Tür klopf‘ ich an

    Doch keiner kennt den Kerl in Berenzino


    1000 Träume bleiben ungeträumt

    Und 1000 Kürb‘sse kann ich ihm nicht schenken

    Ich gebe nicht auf und suche nach ihm

    In der heißen Sonne von Berenzino


    Berenzino, Berenzino

    Ich fahre jeden Tag nach Berenzino

    An jeder Tür klopfe ich an

    Doch keiner kennt den Kerl in Berenzino


    Berenzino, Berenzino

    30. Mai 2023 – Berenzino, Berenzino


    Berenzino…Berenzino… ich fahre jeden Tag, nach Berenzino…. Wolfgang stimmt das Lied an und Shizo (ich glaube es war Shizo…) und ich stimmen mit ein. Ich verbringe den Vormittag damit, Material für das neue Camp in Berenzino zusammenzutragen. Gerade laufe ich zum Zelt zurück, da sehe ich auch schon mein erstes Bambi. Fröhlich hüpfe ich auf ihn zu. Es ist Frank, der neu ist und unsere kleine Starthilf dankbar annimmt. Ich bin so ins Gespräch mit ihm vertieft, dass ich gar nicht höre, wie Opi über Funk einen Notruf absetzt. Er wird beschossen bei Bor und stirbt an seinen Verletzungen. Oh nein… wenn ich das nur richtig mitbekommen hätte…. aber so wirklich hätte ich ihm von hier aus auch nicht helfen können, ich bin viel zu weit weg. Allerdings kann ich zumindest Frank erklären, was wir hier so machen und wer wir sind. Zum Abschied gibt er mir noch einen Vorschlaghammer, den ich gerne dazu benutzen werde, einen Grill zu bauen. Jammet und Kanu kommen mit ihrem grünen Sarka vorbei. Wir grillen Jammets frischerlegtes Fleisch in einer kleinen Grillhütte. Als die losfahren, werde ich von Zombies überrannt. Ich werde bewusstlos, wache wieder auf, aber ich kann irgendwie nicht aufstehen. Verdammt! Ich liege mit dem Rücken auf dem Boden und trete nach den Zombies vor mir, aber ihre Schläge prasseln unbarmherzig auf mich ein. Gerade möchte ich mich noch verbinden, dann falle ich um. Tot. Zu hoher Blutverlust. Ja, das Leben hier in Berenzino ist alles andere als ein Ponyhof.

    Ich wache als Bambi an der Küste auf, zum Glück direkt bei Berenzino. Von weitem grüßen mich die Feuerwehr und die Krankenstation. „Jetzt komme ich mal als Bambi in mein eigenes Bambicamp!“, lache ich. Ich laufe zu meiner Leiche, nehme meine Ausrüstung an mich, die leider ziemlich ruiniert ist, und laufe weiter zum Zelt. Jammet und Kanu haben auch einige Schwierigkeiten, denn sie erleiden leider einen Unfall unterwegs und müssen das Auto nun vorsichtig zurück nach Berenzino fahren, denn dort habe ich einen intakten Kühler gefunden. Die beiden haben alle Hände voll damit zu tun, das Auto am Überhitzen zu hindern. Am Camp begegne ich schließlich Hugo, den Kanu und Jammet getroffen und mitgenommen haben. Er saß im Auto, als der Unfall passierte. Der Arme… nun steht er hier vor mir und bekommt erst einmal die wichtigsten Sachen. Leider fehlen uns noch massig Kleider im Zelt, aber darum kümmern wir uns später. Für den Moment ist unser Überleben jedenfalls gesichert. Ich baue einen weiteren Unterstand für das Essen und beschließe aus dem kleinen Schuppen ein Informationszentrum im Stil des Bahnhofs in Prigorodki zu bauen. Als ich durch die Stadt laufe, finde ich doch tatsächlich noch ein Partyzelt mitten auf der Straße. Es ist leer und sofort wird es eingesackt und an der Krankenstation aufgebaut. Nun stehen also zwei Partyzelte und ein Unterstand dort und ich habe zwei neue Bekanntschaften gemacht. Kanu und Jammet haben ihr Auto zurück, das den tödlichen Unfall wie durch ein Wunder unbeschadet überlebt hat. Alles in Allem kein schlechter Tag.

    Gut geschnittenes Video!
    Zum Inhalt äußere ich mich nicht, da ich ja die Fraktionen nicht kenne.


    Allerdings muss ich immer lachen, wenn ich eure Codelocks an den Brettertüren sehe. Das wirkt so seltsam für mich als Vanilla-Spieler XD


    Und geht es nur mir so, oder habt ihr bei der Aufnahme mit den Kisten, die eine Treppe über die Hochhäuser bauen gerade echte "LEMMINGS"-Vibes? Also genau bei 2:00... ich warte da irgendwie drauf, dass dem einen die "Steine" ausgehen, er mit den Schultern zuckt und runterspringt XD

    Hi Deno! Wie schon in der Shoutbox und in der privaten Konversation mit dir gesagt, wäre es günstig, wenn du dir einfach mal kurz Zeit nimmst und uns schreibst, was du genau suchst. Ich glaube so ist auch Schrödingers Antwort zu verstehen ;)

    Auf welchem gemoddeten Server möchtest du denn spielen, spielst du eher PvE (Spieler gegen Umgebung) oder PvP (Spieler gegen Spieler)? Welche Erfahrung hast du und wie sollte dein idealer Mitspieler sein?

    Viel Erfolg bei der Suche!

    Liebe Grüße


    Herz

    29. Mai 2023 – Viele Baustellen


    Als ich erwache, prüfe ich erst einmal unseren Funkkanal. Ich bin ja sehr weit ab vom Schuss. Haha… oh Mann. Vielleicht auch ganz gut so, wenn man die Redewendung wörtlich nimmt. Charly sagt, er habe Kontakt mit dem Lurker-Sniper aufgenommen und eventuell schaut er mal bei uns im Funkkanal vorbei, um sich zu melden. Er hat wohl allen Ernstes nichts davon gewusst, dass wir dort ein ehrenamtlich ein Versorgungslager aufgebaut haben, das Bambis unterstützen soll. Passt nicht ganz in mein Bild, zumal ich ja immer gut sichtbar in Rot rumgelaufen bin und wer macht das denn in Chernarus schon, aber gut… jedenfalls hat er sich entschuldigt für sein Verhalten und ich hoffe, er lässt uns von nun an in Frieden unsere Arbeit machen.


    Samariter Rot hat sich am Bambi-Auffanglager umgesehen und ein paar Vorräte aufgefüllt. Tabasko hat einen makellosen, blauen Helm vorbeigebracht, der eingelagert wurde. Das freut mich sehr. Also am Camp dort ist alles in Ordnung. Wolfgang meldet sich und berichtet davon, dass er am Morgen ein Bambi am Camp beobachtet hat. Allerdings hat er es von seinem Aussichtspunkt, den wir liebevoll „Wolle“ nennen, nicht geschafft, den Fremden anzusprechen. Aber zumindest konnte sich ein Hilfsbedürftiger bedienen.


    Samariter Blau arbeitet weiter am Bambi-Auffanglager in Staroye und hat dort schon zwei Unterstände aufgebaut. Fleißig, fleißig! Allerdings hat er massive Schwierigkeiten, an gute Kleidung zu kommen. Aber das bekommen wir auch noch hin.


    Samariter Grün begibt sich auf den Weg nach Solnichniy, um dort ein Camp aufzubauen. Etwas später gesellt sich Bex zu ihm und hilft dabei, einen Fahnenmast aufzustellen, allerdings fehlen ein paar wichtige Teile. Kanu und Jammet bringen ein Auto-Zelt mit und gemeinsam wird es in Solnichniy aufgestellt und mit Versorgungsgütern bestückt. Das Ding scheint wirklich ideal für Auffanglager zu sein, bei dem ganzen Platz, den es bietet. Und das beste: Gemeinsam mit Bex, Kanu, Jammet und den anderen schaffen sie es sogar ein rotes Bambi-Mobil wieder flott zu machen! Genial!


    Tja und ich? Ich bin in Berenzino. Ich versuche mich etwas auszustatten, aber so wirklich viel ist nicht zu holen. Erst einmal muss ich mich um Nahrung kümmern und dann sehen wir weiter. Das ist nicht ganz so einfach, wie im Süden, aber es gelingt mir doch ein paar Pflanzen anzubauen und in das Zelt zu legen. Abends falle ich wieder müde in meinem provisorischen Lager ins Bett und schlafe tief und fest.


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    Uhh... Before the Storm Vibes incoming! :love:


    Ich höre das aus aktuellem Anlass:


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    Liedtext: Ich find das scheiße


    (Orginal „Ich find dich scheiße“ von Tic Tac Toe)


    Auf die Schnelle, auf die Schnelle

    Machste hier ′ne Riesenwelle

    Eingebildet, arrogant

    Find'st dich auch noch imposant

    Denkst, so, wie du bist, ist keiner

    Denn der Killcount ist ja deiner

    Alles dreht sich nur um dich

    Alle anderen siehst du nich


    So schön, so schön

    auf dem Rohbau zu steh‘n

    Du denkst, du bist was ganz Besondre‘s

    Keiner würde dich hier seh‘n

    So hip, so geil, der Allercoolste weit und breit

    Und du ziehst 'ne Assi-Show ab und stiehlst dabei unser’e Zeit


    Ich find das scheiße

    So richtig scheiße

    Ich find das scheiße

    So richtig sch.sch.sch.sch.sch.sch…scheiße


    Sniper-Knarre

    aber locker

    2 Stund‘ Warten, Combatlogger

    Eingehüllt in deiner Gruft zerstört dein Blei die ganze Luft

    Jeden Tag nur rein und raus

    Das hält man schier im Kopf nicht aus

    Doch wer nett sein will, muss leiden

    S‘lässt sich leider nicht vermeiden

    Sniper, Sniper nah am Rand

    Wer ist der Stärkste, Klügste, Beste hier im ganzen Land?

    Es ist schwer dich zu beschreiben, die Wörter zu vermeiden

    Die ich hier nicht sagen will, doch was zu viel ist, ist zu viel


    Ich find' das scheiße

    So richtig scheiße

    Ich find' das scheiße

    So richtig sch-sch-sch-sch-sch-sch-scheiße

    Ich find' das scheiße

    So richtig scheiße

    Ich find' das scheiße

    So richtig sch-sch-sch-sch-sch-sch-scheiße




    Peng Peng Peng Peng Peng Peng Peng Peng

    „Du bist tot“ und RESPAWN, das les‘ ich durch dich jedes Mal.

    Ich kann dein‘ Schwachsinn nicht mehr hör‘n

    Du willst doch alles nur zerstör’n

    Das hat doch alles keinen Sinn,

    denn dadurch biste auch nicht „in“


    Sei doch einfach wie du bist

    Denn ich glaub‘ dir dein Gehabe nämlich wirklich nicht

    Willst du uns für dumm verkaufen, mach so weiter

    Wird nicht laufen!


    Aber was erzähl ich dir, du bist ja eh das höchste Tier


    Ich find' das scheiße

    So richtig scheiße

    Ich find' das scheiße

    So richtig sch-sch-sch-sch-sch-sch-scheiße


    Ich find' das scheiße (so scheiße)

    So richtig scheiße (richtig scheiße)

    Ich find' das scheiße (so scheiße, Sniper)

    So richtig sch-sch-sch-sch-sch-sch-scheiße


    Ich find' das scheiße (so scheiße)

    So richtig scheiße (richtig scheiße)

    Ich find' das scheiße (so scheiße, Sniper)

    So richtig sch-sch-sch-sch-sch-sch-scheiße

    Ich find' das scheiße

    So richtig scheiße

    Ich find' das scheiße

    So richtig sch-sch-sch-sch-sch-sch-scheiße

    Ich find' das scheiße

    So richtig scheiße

    Ich find' das scheiße

    So richtig sch-sch-sch-sch-sch-sch-scheiße




    Ich find' das scheiße


    So richtig scheiße





    Und jetzt: Alle zusammen :D

    28. Mai 2023 - Abgecampt


    Es deutet vieles darauf hin, dass heute ein guter Tag werden könnte. Ich habe zwar noch immer Wundbrand, aber ich finde in einem meiner Verstecke das ersehnte Tetracyclin. Sofort schlucke ich eine der Tabletten runter und hoffe, dass es die Infektion wirksam bekämpft. Zumindest stöhne ich nicht mehr. Kanu, Charly und Blue gesellen sich zu mir in den Funkkanal. Ich setze Charly und Blue darüber ins Bild, was die letzten Tage passiert ist. „Wie immer, Sniper…“, lässt sich das zusammenfassen. Aber der Lurker-Sniper scheint ein neuer zu sein. Ingo meldet sich auch per Funk und berichtet, dass er gestern tatsächlich bei einem Zug-Event erschossen wurde. Er hatte seinen Rucksack abgelegt, fand ihn nicht mehr und dachte nicht daran, dass ein anderer Überlebender ihn sich geschnappt haben könnte. Das Nächste, was er hörte, war dann ein Schuss und er fand sich an der Küste wieder. Er beeilte sich, so schnell wie möglich wieder zurück zu seinen Sachen zu kommen und nach einer nicht unerheblichen Reise fand er seine Überreste. Der Schütze hatte seine persönliche Habe fein säuberlich verteilt und auch selbst Ingos Auto stand noch an Ort und Stelle. Sehr eigenartig. Ingo fand es ulkig. Vielleicht ging es seinem Mörder auch nur um die „Kills“? Mich erinnert der Vorfall etwas an die Sache mit dem Auto im Camp. Warum montiert jemand alle Räder ab und lässt alles liegen? Ingo fragt sich, warum der Schütze dann überhaupt geschossen hat, ist aber natürlich froh, seine Sache wiederbekommen zu haben. Jammet gesellt sich zu unserer Gruppe. Ich fälle ein paar Baumstämme für das Lager und fertige einen weiteren Unterstand an. Mein Wundbrand ist auch endlich geheilt! Kanu und Ingo verabschieden sich.


    Etwas später kommt Hikaru dazu und leistet mir am Camp Gesellschaft. Während sie das angebaute Gemüse an der Feuerstelle räuchert, um es länger haltbar zu machen, befülle ich wieder die Zelte, nehme den Dünger, den Kanu im Koch-Haus abgestellt hat und möchte ihn im Farm-Zelt verstauen. „Läufts du gerade im Lager rum?“, fragt mich Hikaru. Ich bestätige, dann fällt ein Schuss. Allerdings höre ich ihn nicht, sondern falle sofort zu Boden. Im Fall rufe ich Hikaru noch zu, sich SOFORT zu verstecken. Sie zieht sich hinter dem Haus weiter zurück und sucht sich ein sicheres Versteck. Schwärze. Ich bin tot. Schon wieder. Das ist mit Sicherheit wieder dieser Lurker-Sniper.


    Ich bin wieder ein Bambi in Küstennäher und muss mich erst orientieren. „Meine schöne Blutgruppe 0 negativ!“, seufze ich innerlich, „Danke du….Kerl!“, rufe ich in sarkastischem Unterton. Ich verstehe den Sinn dahinter einfach nicht. Zum gefühlt hundertsten Mal frage ich mich: Was hat der Typ davon? Aber eines ist gut: Hikaru ist in Sicherheit. Der Lurker-Sniper hat sie nicht gesehen. Ich vermute, der Schütze war wieder irgendwo in Richtung des Rohbaus, aber vom Rohbau aus kann er dieses Mal nicht geschossen haben.


    Der Samariter in Grün schleicht sich in großem Bogen um das Lager und versucht meine Leiche im Blick zu behalten, aber lange Zeit tut sich nichts. Es geht dem Fremden also wirklich nur ums Töten. An unseren persönlichen Besitztümern hat er kein Interesse. Charly beschließt sich das Trauerspiel nicht mehr länger mitanzusehen und kommt aus dem anderen Chernarus als Bambi ans Camp. Tabasko meldet sich ebenfalls per Funk, ist aber zu weit weg, um etwas unternehmen zu können. Charly tänzelt ums Koch-Haus, sieht meine Leiche und per Funk gibt er durch „Du standest hier und dann hat er…“ in diesem Moment bricht der Funk ab und ein Schuss ist zu hören. Charly ist ebenfalls tot, da hat der Lurker-Sniper nicht lange gefackelt. Zum Glück für uns meint es das Schicksal mit ihm offenbar gut oder es lässt sich bestechen. Er kommt nicht direkt an der Küste als Bambi wieder, sondern in unmittelbarer Nähe. Sofort untersucht er die Gegend und versucht den Schützen aus der Reserve zu locken. Hikaru beobachtet das Geschehen am Camp und ist bestürzt, wie nah ich bei ihr erschossen worden bin. „Dann lagst du ja gar nicht so weit entfernt von mir!“ Ganz genau. Darum bin ich auch so froh, dass sie hinter dem Haus war, wo er sie nicht sehen konnte. Hikaru bleibt in sicherer Entfernung, hat aber das Camp im Blick. Plötzlich höre ich Charly rufen: „Er ist hier! Er ist hier!“ Natürlich frage ich nach dem „Hier“, auch wenn es mir nichts bringt. „Ey Brudi, was ist los mit dir?“ spricht Charly ihn an. Statt zu reden, wird auf Charly gleich geschossen. Es folgen mehrere Schüsse, soweit ich das akustisch beurteilen kann. Der Lurker-Sniper möchte nicht reden. Aber unser Charly überlebt wie ein Wunder und erklärt: „Der war in so ner kleinen Hütte bei der Straße!“. Charly ruft ihm noch hinterher: „Junge, Junge, ich komm dich holen. Ich komm dich holen, mein Freund. ICH HOLE DICH!“ Hikaru gibt Anweisungen und beschreibt, in welche Richtung der Fremde rennt. Samariter Grün rennt ebenfalls los und versucht den Flüchtenden noch zu erwischen, aber er kann ihn nicht stellen. Ihm zu Folgen wäre Selbstmord, daher begnügt er sich damit, dem Fremden ein paar Kugeln hinterher gejagt zu haben und ihn so für den Moment zu vertreiben. Dummerweise wurden die Zombies durch die Schüsse angelockt und nun müssen sich meine Freunde erst einmal gegen sie zur Wehr setzen. Sie schaffen es irgendwie und sichern alles, was von der Ausrüstung noch zu gebrauchen ist. Dann beerdigt Hikaru meine Überreste standesgemäß mit einem kleinen Gebet. Awww…wie rührend.


    Zeit, sich um meinen Aufenthaltsort zu kümmern. In einiger Entfernung sehe ich eine Polizeistation und schaue mich dort um. Zahlreiche Zombies halten mich nicht auf und schließlich sehe ich ein großes Bürogebäude. Direkt in dem Gebäude strahlt mich ein braunes Partyzelt an. Ich merke, dass ich in Berenzino gelandet sein muss. Ironie des Schicksals. Aber da ich nun dort bin, kann ich auch hier versuchen, ein neues Lager aufzubauen. Während ich also hier gebunden bin und noch kein Taxi zurück nach Prigorodki habe, kümmert sich mein Stellvertreter Samariter Rot am Lager unten um alles. Er versetzt ein paar Unterstände, damit unser Lurker-Sniper nicht mehr ganz so einfache Ziele hat und er errichtet auch im Bahnhof einen kleinen „Infostand“. Nichts Besonderes, nur ein Tor vor dem Schalter. Aber der Gedanke, dort Bambis mit Informationen versorgen zu können ist irgendwie niedlich. „Samariter Tours. Wir buchen, sie fluchen…“ oder so. Allerdings bekomme ich mit, dass das Errichten des Standes nicht so einfach ist. Es fehlt einfach eine Zange, die Wolfgang und Samariter Rot überall verzweifelt suchen. Schließlich sind Kevin und Max bereit, ihre Zange gegen ein paar Nägel abzugeben und somit kann das Bauwerk vollendet werden. Ich würde zu gerne das Gesicht eines typischen Base-Raiders sehen, wenn er diese – zugegeben kaum abgesicherte – „Basis“ sieht, einbricht und ihn dann eine Holzkiste mit einem Teddybären anlacht. Schade, dass man keine Kameras aufstellen kann. Während ich in Berenzino ums Überleben kämpfe, baut Samariter Rot am Abend noch mit Wolfgang eine Fahne auf. Zwar fehlt noch die typische Bambi-Fahne, aber ein roter Stern tut es für den Moment auch. Samariter Rot muss dann noch mit Kanu nach Chernogorsk zu einem Einsatz. Dani und Custer waren gemeinsam unterwegs und irgendwie hatte sich Custer eine unbekannte Krankheit zugezogen. Gerade will ihm Samariter Rot helfen und ihn aus dem Krankenhaus bringen, in das beide sich gerettet haben, da stürmen einige Zombies auf die Gruppe. Dani vergisst, dass man nicht laut schießen sollte und das Chaos scheint komplett. Bald befindet sich die Gruppe mitten in einem Gefecht und statt sich zu schonen und den vermutlichen Wundbrand auszukurieren, stürmt Custer todesmutig auf die Zombies zu. Sie müssen ihn nur kurz anpusten, dann fällt er um und ist sofort tot. Möge er in Frieden ruhen… Samariter Rot beerdigt seinen Körper angemessen und sichert seine Sachen. Dann kehrt die Gruppe zum Bambi-Auffanglager bei Prigorodki zurück. Vom Lurker-Sniper gibt es keine Spur mehr.


    In Berenzino suche ich mir meinen Weg zur Krankenstation, statte mich so gut es geht aus und stelle mein Zelt dort auf. Das erste Bambi-Auffanglager in Berenzino steht! Während es dunkel wird, jage ich mir zwei Hühnchen und mache ein kleines Lagerfeuer hinter der Klinik. Eines muss man sagen, das Leben hier ist wesentlich rauer als in Prigorodki. Hier gibt es überall Zombies und ich habe den Eindruck, dass gerade die bei der Klinik und Feuerwehr besonders zäh sind. Meine Kleidung ist hinüber, aber am Ende des Tages habe ich schon einen kleinen Vorrat an Gütern ins Zelt gepackt. Auf meinem Weg an der Polizeistation vorbei zum Brunnen (Wasser ist ein anderes Problem dieses Standorts…) entdecke ich die Leiche eines Überlebenden. Er hat sich nicht vom Gebäude gestürzt und es sieht eher so aus, als sei er erschossen worden. Ich muss vorsichtig sein. Wie immer. Haha…


    Ja, heute passierte wirklich eine Menge. Abends ziehe ich mich in eine Garage zurück und versuche etwas zu schlafen, während stöhnende Zombies ihre Run-den um meinen Zufluchtsort drehen. Wie gut, dass sie keine Türen öffnen können.


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    Manchmal verlaufen Krankheiten auch in Zyklen und kommen wieder. Zumindest in Vanilla konnte ich das beobachten. Dein Immunsystem scheint im Spiel permanent gegen Erreger zu kämpfen. Ich halte das für eine geschickte Simulation. Es ist wie im echten Leben. Wenn deine Gesundheit, Blut und Essen nicht ganz voll sind und dein Immunsystem darum schwach ist, kann ein Schub bzw. Krankheit wieder durchbrechen. Das habe ich mehrfach mit unterschiedlichen Chars nach Respawn und bei anderen Spielern z. B. mit Cholera und Erkältung beobachten können. Was helfen kann sind vorsorgliche Vitamintabletten und eben auf die Werte zu achten. Im aktuellen Patch habe ich mich mit nasser oder beschädigter Kleidung auch gefühlt schneller erkältet, obwohl die Tempetaturanzeige weiß war.


    Gib nicht auf :)

    Das System ist komplex, aber man kann es schaffen. Weißt du denn momentan kann sicher, was du hast?

    27. Mai 2023 – Atempause


    Während ich mich heute Abend ganz dem UNOC-Bootcamp III im anderen Chernarus widme (Ich helfe dort als Zeitmesser aus) und auch Kanu dort in einem gemischten Team als Teilnehmer antritt, ist es in Prigorodki eher ruhig. Samariter Blau hat sich auf den Weg von der Küste nach Staroye gemacht und angefangen, sich dort niederzulassen. Vielleicht gelingt es uns wieder, dort eine weitere Auffangstation zu errichten.


    Das Bootcamp war eine spannende Erfahrung und ich habe viele nette Leute kennengelernt. Kanu hat den Hindernisparcours mit dem Auto absolut souverän gelöst. Ich bin richtig stolz auf ihn, das gebe ich offen zu. Klar, in Sachen Schießen benötigen wir sicherlich noch Übung, aber es war eine echt tolle Zeit mit den anderen und die Stimmung zwischen den Überlebenden war echt toll. Schön, dass es auch im anderen Chernarus viele nette Menschen gibt, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass einer von ihnen in Vergangenheit einer unser Sniper gewesen sein könnte. Jener, der immer wieder verschwand, nachdem er jemanden getroffen hatte, aber immer allein auf die „Jagd“ ging. Vielleicht sehe ich auch Gespenster… Für den Tag lasse ich es gut sein und gebe mich nicht weiteren Grübeleien hin. Prigorodki steht, Staroye befindet sich im Aufbau und mein Wundbrand ist sicher auch bald ausgestanden. Diese Atempause war dringend nötig. Müde, aber zufrieden falle ich in mein provisorisches Bett.


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    26. Mai 2023 – Knapp entkommen


    Ich beginne den Tag mit einem kleinen Briefing. Dani ist sehr interessiert daran, was gestern noch alles passiert ist. Ich berichte ausführlich und vor allem natürlich von unserem neuen Lurker-Sniper und dass er dann plötzlich verschwunden ist, ich aber noch unser Fass sichern konnte. „Das ist so nervig mit den Combat-Loggern!“, stöhnt Dani verständnisvoll. So mitfühlend kenne ich ihn gar nicht. Ich bin froh, mit meinen Gedanken momentan nicht allein zu sein. Ich drehe zunächst eine Runde um das Bambi-Auffanglager und bemerke gleich, dass nun auch das rote Fass verschwunden ist, das direkt vor dem Koch-Haus stand. Das wundert mich nicht, aber ich bin überrascht, dass es nicht gestern gleich mitgenommen worden ist. Immerhin lag meine Leiche direkt davor und der Schütze muss es gesehen haben, als er meine Ausrüstung an sich genommen hat. Sehr eigenartig. Weiter geht es zu den Auto-Zelten. Das erste, in dem sich die ganzen Rucksäcke für die Bambis befinden, ist noch gut gefüllt. Beim zweiten Zelt trifft mich der Schlag. Alle Kleidungsstücke, Regenmäntel, Gaskartuschen und so weiter sind verschwunden. Jemand muss also wieder alles ausgeräumt und mitgenommen haben… was für ein Ding. Wie gemein Ich glaube nicht, dass die Person das alles selbst braucht. So viele Kleidung trägt man nicht am Körper. Eventuell waren es auch mehrere. Ich seufze… das wird wieder viel Arbeit. Anschließend laufe ich zum Rohbau und schaue nach dem Rechten, aber auch dort keine Spur unseres heimlichen Beobachters. Zwischenzeitlich frage ich mich, warum ich nun schon wieder allein auf Achse bin… das ist doch gefährlich im Moment. Aber zum Glück passiert mir nichts und ich drehe meine Runde in Richtung Elektrozavodsk. Dort nehme ich ein paar Versorgungsgüter mit und mache mich auf den Weg zurück zum Bambi-Auffanglager. Zwischenzeitlich melden sich Wolfgang, der wieder allein auf Tour geht und Andreas per Funk. Von Andreas, den ich scherzhaft „meinen Fiebertraum“ nenne (in Anlehnung an den Eintrag vom 26.04.2023), habe ich ja schon lange nichts mehr gehört, aber ich freue mich, seine Stimme nun auch im Funk zu hören. Wir tauschen uns erst einmal über Neuigkeiten aus. Ich gebe Andreas noch ein paar Tipps in Sachen Gesundheit und setze meinen Weg zum Lager fort.


    Nachdem ich dort angekommen bin, bestelle ich die Felder und lagere das Essen in die richtigen Zelte ein. Erst jetzt bemerke ich, dass bei den Unterständen am Brunnen einer fehlt. Warum ausgerechnet der Lederunterstand? Benötigte jemand das Leder etwa und hat ihn darum abgebaut! „Oh Mann… Leute… was so denn das schon wieder?“, denke ich mir frustriert. Auch die Medikamente wurden alle mitgenommen. Es hilft ja nichts. Ich lagere die Lebensmittel in den anderen Unterstand ein, als sich Kanu per Funk anwesend meldet. Auch Jammet kommt etwas später und ich überlasse das Bambi-Auffanglager für einige Zeit ihnen, damit ich mich mit dem Wüstenfuchs noch etwas besprechen kann. Am nächsten Abend soll in einem weiteren Chernarus das UNOC-Bootcamp III stattfinden und ich habe angeboten, bei der Durchführung zu helfen. Das alles zu erklären, würde jetzt zu weit führen, aber ich möchte nicht zu spät kommen und daher mache ich mich auf den Weg.


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    Nach einem freundlichen Gespräch melde ich mich wieder bei meinen Freunden zurück. Ich lege meine rote Kleidung ab und beobachte, wie ein paar Zombies ein Schwein an mir vorbei jagen. Was für ein Anblick! Aber das Schwein entkommt und ich lasse die Zombies in Ruhe. Jammet und Kanu sind gemeinsam unterwegs und wir grübeln darüber, ob wir uns einen neuen Standort suchen, falls Prigorodki wirklich nicht mehr sicher ist. Schon von Weitem höre ich mehrere Schüsse aus Richtung Elektrozavodsk, könnte aber auch näher sein. Nicht sehr erbaulich… Es sind mindestens sechs Schüsse. Was da wohl wieder los ist? Ich suche Schutz in einigen Büschen und umrunde vorsichtig das Bambi-Auffanglager. Es folgen weitere Schüsse, also schießt definitiv jemand vom Rohbau oder zumindest aus dessen Richtung auf das Lager! Plötzlich steigt aus dem Lager gelber Rauch auf. Was zum…? Meinen ersten Impuls, fröhlich „Hallo!“ rufend ins Lager zur stürmen unterdrücke ich gekonnt. Stattdessen laufe ich in einem weiten Bogen durch den Sumpf und verstecke mich immer wieder Deckung suchend hinter einigen Büschen, den Blick in Richtung des Rohbaus. Zu erkennen ist nichts. Ich beschließe, es vom Tech-Gebäude aus zu versuchen und steige dort nach oben. Aber auch von dort sieht man keinen Schützen im Rohbau. Eigenartig. Ob der Schütze wieder verschwunden ist? Langsam, ganz langsam arbeite ich mich behutsam zurück zum Bambi-Auffanglager und verstecke mich im Grill-Haus. Ich weiß nicht, wie lange ich auf dem Weg bin, aber als Jammet mir bestätigt, dass er und Kanu eine gute Position haben, beschließe ich das Risiko einzugehen. Ich verlasse meinen Schutzraum und laufe langsam, mit erhobenen Händen in Richtung des Brunnens. Dort steht ein schwarzer Gunter. Alle Reifen sind abmontiert und oben auf dem Auto liegt ein Toter. Mit der Situation sichtlich überfordert stammle ich: „Oh… du siehst ziemlich tot aus, Kumpel.“ Ich berichte Kanu und Jammet von dem, was ich vorgefunden habe. Ein näherer Blick auf die Leiche lässt mich sofort Schutz hinter einem Schuppen suchen. Der Schütze kam eindeutig aus dem Industriegebiet. Wieder der Lurker-Sniper? Könnte gut sein. Er hat den Überlebenden getroffen, der aus irgendeinem Grund auf dem Auto lag und er muss dabei eine Rauchgranate in Gelb getroffen haben, die dann explodierte. So wäre der Rauch zu erklären. Aber warum das Auto dort steht, und die Reifen abmontiert worden sind, das kann ich mir nicht erklären. Ich schleiche vorsichtig wieder zurück zum Koch-Haus und verstecke mich dahinter. Kanu und Jammet suchen die Umgebung ihres Aussichtspunktes ab, finden aber nichts. Zwischendurch sind zwar ein paar Schüsse zu hören, aber wir können sie nicht genau verorten. Nach einiger Zeit des Wartens und Beobachtens, schleiche ich mich wieder an das Auto. Ich möchte gerade den Überlebenden untersuchen und schauen, was er bei sich hatte, da werden auf mich Schüsse abgegeben. Von hinten! Sie müssen aus einer Pistole stammen, aber ich höre sie kaum. Meine Schulter schmerzt höllisch und ich beginne stark zu bluten. Ich reiße mich aus meiner Erstarrung und renne so schnell es geht in das Koch-Haus. Dort schließe ich die Türe, verkrieche mich hinter einer Wand und versorge meine Wunden. Dummerweise habe ich keine sauberen Bandagen mehr bei mir, also muss es ein altes Tuch tun. Die Blutung stoppt, aber sofort beginnt die Wunde zu brennen. Ich kenne dieses Symptom nur zu gut: Wundbrand. Für eine Sekunde überlege ich, mit erhobenen Händen aus dem Haus zu gehen und zu schauen, ob ich mit dem Schützen reden kann. Komisch, dass Jammet und Kanu nichts gesehen haben. Ich werde das Gefühl nicht los, dass es nicht der Lurker-Sniper war. Kanu rät mir davon ab und auch Jammet wird deutlich: „Er hat schon einmal geschossen und er wird es wieder tun.“ Ich fürchte, damit hat er wohl recht. Aber die Situation fühlt sich auf so vielen Ebenen einfach nur falsch an. Jammet und Kanu gehen auf die Suche nach dem Schützen, ich bleibe vorerst in der Hütte und versuche meinen Wundbrand irgendwie so gut es geht zu überleben. Leider habe ich auch kein Tetracyclin, also werde ich wohl durchhalten müssen. Zumindest vorerst. Mir kommt ein Gedanke. Was, wenn der Schütze eigentlich der Überlebende auf dem Autodach war? Was, wenn er versehentlich glaubte, ich wolle ihn ausrauben und sei sein Mörder gewesen und er darum auf mich geschossen hat? In meinem Kopf rücke ich mir eine Theorie zurecht: Ein Überlebender kam, vermutlich mit Auto, ans Camp. Eventuell wollte er uns treffen, eventuell war es auch nur Neugier. Jedenfalls war unser Lurker-Sniper zur Stelle und Schoss auf ihn. Der auf dem Autodach wehrte sich und es kam zum Schusswechsel. Dabei explodierte die Granate. Er starb. Warum er auf dem Autodach lag und warum alle Räder abmontiert waren, bleibt natürlich offen. Aber besagter Überlebender kam als Bambi wieder, fand eine Pistole und wurde im Industriegebiet wieder vom Sniper beschossen, der daraufhin verschwand. Schließlich muss unser Bambi dann ans Lager gekommen sein, sah mich bei der Leiche und Schoss von hinten. Dann ergriff es die Flucht, während Jammet und Kanu ihn im Industriegebiet vermuteten. Es würde ins Bild passen und es tut mir sehr leid für den Überlebenden auf dem Autodach, aber momentan muss ich mich um meine Verletzungen kümmern. Der Abend vergeht ohne weitere Vorkommnisse und ich achte darauf, immer genügend zu essen und zu trinken. Müde und erschöpft lasse ich mich auf das Bett im Koch-Haus fallen und schlafe unter Schmerzen und Stöhnen erschöpft


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    25. Mai 2023 – Eine neue Bedrohung


    Ein lautes Röhren weckt mich. Im Wald vor Prigorodki muss wohl ein Eber oder ein Hirsch sein. Seine Rufe sind bis ins Bambi-Auffanglager zu hören. Die Sonne scheint und später könnte sich vielleicht die Gelegenheit für eine Jagd bieten. Zunächst jedoch kontrolliere ich die Auto-Zelte. Sie sind noch da und gut gefüllt. Alles so, wie es sein sollte. Prima, was mache ich nun am besten? Dani meldet sich per Funk und fragt, wie weit wir in den letzten zwei Tagen mit dem Aufbau des Lagers gekommen sind. „Na ja, das Camp steht. Es muss nur ständig neu bestückt werden.“, beginne ich. Wie weit Kevin und Max mit ihren Besiedlungsplänen sind, das weiß ich nicht. Ich esse einen Apfel und laufe kauend den Weg zum Brunnen entlang. Schließlich biege ich ab und gehe ins Koch-Haus. Im Hinterraum dann der erste Schock: Das gelbe Fass ist verschwunden. Es war klar, dass irgendjemand das nicht einfach stehen lassen würde. Alle medizinischen Güter liegen verstreut auf dem Boden. Ich wusste, dass es passieren würde, aber dass die Ruhe so schnell wieder verfliegen würde, das überrascht mich schon. Tja, das Fass ist wohl weg und es war ein Fehler, an das Gute im Menschen zu glauben. Wie sagte ein römischer Dichter einst? „Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, kein Mensch. Das gilt zum mindesten solange, als man sich nicht kennt.“ Ich glaube dieser Dichter hätte an Chernarus seine Freude gehabt… Schade, dass wir keine Gelegenheit hatten, den Fremden näher kennenzulernen, der das Fass genommen hat. Wenn er es dringend gebraucht hätte, hätte ich es ihm ohnehin auch so gegeben. Aber klar, es gibt so viele Menschen, die hier eben nicht vom Guten ausgehen. Es kommt sogar vor, dass manche uns misstrauen und von einer Falle ausgehen. Und weißt du was? Ich kann das sogar verstehen. Man sieht in allem einen ständigen Kampf und in jedem anderen eine Gefahr. Das schafft eine Mentalität von Dieben und Mördern. Dabei wäre das alles nicht nötig gewesen. So wie ich mich kenne, hätten wir ihm vermutlich sogar angeboten, das Fass zu seiner Gebrauchsstelle zu fahren. Aber ja… der Fremde wusste es nicht besser und rechnete wohl nicht damit, dass wir hier einer guten Sache nachgehen. Eventuell war ihm das aber auch egal. Oder vielleicht hat er sich ins Fäustchen gelacht: „Mann sind die blöd, können nicht einmal eine Basis vernünftig absichern! Brauchen sich nicht wundern, wenn alles weg ist.“ Tja, mein Freund. Da hast du nicht gründlich genug nachgedacht und das Offensichtliche übersehen. Das ist keine Basis.. es ist ein Bambi-Auffanglager. Offen für alle. Aber momentan ist mir auch egal, was der Typ sich denkt. Ich bin zwar enttäuscht, über ein derartiges Verhalten, aber momentan kann ich allein am Camp nicht viel tun. Daher schnappe ich mir eine Bomber-Jacke, die im Koch-Haus liegt und sammle die verstreuten Güter wieder ein. Anschließend beginne ich damit, alles wieder wegzuräumen. Lustigerweise hat der Fremde das rote Fass vor der Türe des Koch-Hauses nicht entdeckt. Entweder er hat es wirklich nicht gesehen oder aus unbekannten Gründen nicht geholt… noch nicht. Ich muss laut lachen. Das Lachen bleibt mir im Halse stecken, als ich einen stechenden Schmerz am Kopf spüre und einen lauten Schuss höre. Sniper. Mein letzter Gedanke, dann holt mich die grausame Schwärze ein.

    Wer auch immer auf mich geschossen hat, ein so guter Schütze kann es nicht gewesen sein, denn ich schlage kurz danach noch einmal die Augen auf. Mühsam drehe ich mich auf den Bauch, aber die Schmerzen sind so stark, dass ich nicht aufstehen kann. Ich schließe erneut die Augen.


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    Ich weiß nicht, wie lange das alles dauert, aber als ich wieder zu mir komme, befinde ich mich wieder an der Küste. Ich bin ein Bambi im roten T-Shirt. Zum Glück habe ich zu Dani noch Kontakt, aber außer der Gewissheit, dass er mich nicht erschossen hat, kommt keine brauchbare Erkenntnis. Statt mich aufzubauen, hänselt er mich eher noch damit, ich könnte doch so langsam auch mal zur „dunklen Seite“ wechseln und auf andere Jagd machen. Wie wäre es mit einem neuen Kapitel? Die dunkle Aura…. Ha ha. Blödsinn. Nicht ich. Abgesehen davon gibt es jetzt Wichtigeres.

    Im strömenden Regen versuche ich zunächst herauszufinden, wo ich bin. Es ist neblig, kalt und ich habe Hunger. Aber ich muss wohl in der Nähe von Kamyshovo sein. Nicht optimal, aber leider auch ein ganzes Stück vom Bambi-Auffanglager entfernt. Toll… und irgendwo dort macht ein mordgeiler Irrer wieder Jagd auf ehrenamtliche Helfer und Bambis. Andererseits, was würde ich schon groß gegen ihn ausrichten können? Also mache ich das Beste aus der Situation und versuche einfach irgendwie zu überleben und mir eine kleine Ausrüstung zusammenzusuchen. Ich durchstreife die Polizeistation, kämpfe gegen ein paar Polizisten-Zombies und renne auf der Straße in Richtung Westen. Während ich renne, grübele ich über die Geschehnisse nach. Wer könnte der ominöse Schütze gewesen sein? Waren es wieder unser spezieller combat-loggender „Freund“ mit dem unaussprechlichen Namen und sein Handwerker-Kumpel? Oder unser anderer combat-loggender „Freund“, der eher allein agiert? Haben eventuell die nackten Assi-Bambis wieder etwas damit zu tun? Diesen Gedanken verwerfe ich recht schnell wieder. Wenn ich mich recht erinnere, war das, was mich gerade getroffen hat, eine schwere Waffe. Ich kenne mich mit Waffen nicht gut genug aus, um sagen zu können, was es genau war. Aber es war groß und böse. Für Scharfschützen gemacht. Da ich aber nicht gleich auf der Stelle tot war, muss es sich um einen nicht ganz so begnadeten Schützen handeln. Immerhin habe ich mich nicht bewegt und wenn er tatsächlich im Rohbau saß, dann war er auch nicht wirklich weit weg. Na ja und die Assi-Bambis, die hielten sich ja meist in der Nähe und... naja sie waren extrem asozial eingestellt. Ich tippe eher auf einen Sniper am Rohbau. Das könnte zu unserem „Freund“ mit dem unaussprechlichen Namen und seinem Handwerker-Kumpel passen. Andererseits war dieser ein hervorragender Schütze. Ebenso der combat-loggende Sniper, der vorzugsweise allein agierte. Stimmt… und dann gibt es noch einen, über den ich bisher nicht geschrieben habe. Eine Person, die wie ein Schatten ist. So ähnlich wie Wolfgang, aber abgrundtief böse. Charly meint, er sei der böse Schatten oder gar Zwillingsbruder von unserem Wolfgang. Die Gruppe um Charly und Tabasko erzählt sich zumindest die Legende dieses Überlebenden, der die Wälder allein durchstreift und fast keinem genau gesehen wurde. Aber wenn ER jemanden sieht, endet das meist tödlich. Ein heimtückischer Schuss auf dich mit Schalldämpfer mitten im Wald? Das war er. Ein Schuss auf dein fahrendes Auto mitten aus dem Nichts? ER war’s. Egal, wo du dich auf in Chernarus befindest, du musst immer damit rechnen, dass er auch da ist. Wo auch immer ein heimtückischer und plötzlicher Tod passiert, ist der Schatten mit im Spiel. So zumindest die Legende. Entweder er ist wirklich ein kaltblütiger Killer, oder aber die Gruppe hat sich da in etwas verrannt. Charly ist wohl der Einzige, der ihn einmal gesehen und beobachtet hat und er hat einen Heidenrespekt vor ihm. Ich glaube ja, sie jagen da einem Phantom nach und interpretieren etwas zu viel. Aber dieser Running-Gag „Das war der Schatten!“ hat schon Stil irgendwie. Ob er es auch war, der mich am Bambi-Auffanglager abgeschossen hat? Etwas spricht ganz klar dagegen: Der Schatten tötet lautlos. Mein Mörder hat sich darum keine Gedanken gemacht. Also bleibt mir nur eine schreckliche Erkenntnis: Bei dem Mörder muss es sich um jemand Neuen handeln. Falls das zutrifft, werde ich ihn den „Lurker Sniper“ nennen. Eine neue Bedrohung also… Puh. Das muss ich erst einmal verdauen. Echt jetzt? Mann, so langsam wird es langweilig. Ich meine, seine Ego-Tour in allen Ehren, aber ich begreife einfach nicht, was daran so ehrenhaft und ruhmreich sein soll, auf unbewaffnete Helfer zu schießen, noch dazu aus dem Hinterhalt. Aber offenbar gibt es da draußen genügend Leute, die eben genau das tun. Ich begreife es nicht. Es will nicht in meinen Kopf. Was aber noch viel wichtiger ist: Ich muss mir jetzt wirklich ernsthaft überlegen, ob ich weiterhin in der Lage bin, derartige Anfeindungen durchzustehen. Die letzten Monate haben mich unheimlich viel Kraft gekostet und ich habe angefangen, mich zu verändern. Ich werde paranoider und am Ende habe zu allem Überfluss sogar Blue erschossen… Gut, die Hintergründe sind auf jeden Fall andere, aber ein Mord ist ein Mord. Ich rede das nicht schön und ich bereue. Ich möchte das nicht mehr. Also wenn es wieder einer unserer alten Bekannten war oder ein neuer Feind sein sollte, dann brauchen wir in Prigorodki nicht mehr lange zu bleiben. Bambis können wir schließlich überall versorgen. Andererseits… Prigorodki ist mein Zuhause geworden und wir haben es mit so viel Mühe und Hilfe aufgebaut. Es steht für einen Neuanfang und für Menschlichkeit. Prigorodki macht den Unterschied. Alternativen hätten wir genug, oh ja. Aber ich lasse mir das jetzt nicht von einem Irren kaputt machen! Trotzig renne ich immer weiter den Schienen entlang durch den Strömenden Regen. Scheißkerl! Meine Wut stachelt mich zu Höchstleistungen an und selbst den nagenden Hunger, den ich nur mit ein paar Äpfeln und etwas Pastete gestillt habe, hält mich nicht auf. Keuchend erreiche ich die Schule in Elektrozavodsk und durchsuche sie nach Brauchbarem. Leider gibt es nichts zu finden. Eine Bambi-Fahne als Wink des Schicksals wäre jetzt absolut episch gewesen, aber das Schicksal hat daran kein Interesse. Schade. Tabasko meldet sich gemeinsam mit Shizo per Funk und ich setze sie ins Bild. Die drei sind im anderen Chernarus am Werken. Auch unser Vlad gesellt sich dazu und er hat sofort vor, mir zu helfen. Ich durchsuche noch das Krankenhaus in Elektrozavodsk, aber leider finde ich keine rote Notarzt-Kleidung. Während ich stur weiterrenne, grübele ich mit Vlad und Tabsko darüber, welche Kleidung man am besten nun in die Bambi-Zelte packen sollte. Ziemlich alltäglich inmitten dieser Stresssituation, aber was will man machen? Mehr als rennen kann ich gerade ohnehin nicht. Also zurück zur Kleidung. Es wird ja Sommer. Sind Jägerklamotten da noch zeitgemäß? Tabasko erklärt, dass Charly der festen Überzeugung sei, man könne auch problemlos weiße Jägerkleidung tragen. Gerade möchte ich darauf etwas entgegnen, da gesellt sich Charly in Persona dazu. „Wenn man von der Sonne spricht, schickt sie ihre Strahlen!“, grüße ich ihn freundlich. Dani mimt den Eifersüchtigen und ich ziehe ihn damit etwas auf. Charly meint jedoch, ich habe bereits ein neues Herzblatt. In der Tat… „Ja, unser Sniper-Typ. Den habe ich in mein Herz geschossen… ähm ich meine er hat in mein Herz geschossen.“, beginne ich zu erklären. Wir witzeln noch etwas. Ach die Jungs…. Zumindest die Moral halten sie aufrecht und ich bin zwar noch immer sehr wütend und enttäuscht über das Verhalten des Fremden, aber zumindest bin ich nicht allein. Ich warne Vlad davor, zu nahe ans Camp zu kommen und er bedankt sich. Charly meint, wir benötigen im Camp auf alle Fälle wieder den „heiligen Manfred“. Dieser würde das Camp beschützen, denn solange er stand, kam kein Sniper ans Camp. Ja… das stimmt schon auf die ein oder andere Art, aber wie viele Leute auf den Turm kletterten und sich dann runterstürzten? Nein das muss nicht sein. Schon gar nicht an einem Bambi-Auffanglager. Der Turm hatte einen schlechten Einfluss auf uns, sofern ein Turm so etwas ausüben kann. Unterwegs jage ich vor Bubis Scheune (der noch immer nicht zurückgekehrt ist) ein paar Ziegen und nehme ihr Fleisch mit. Bei einem liegengebliebenen Zug bekämpfe ich zahlreiche Zombies und nehme mir einen großen grünen Wanderrucksack. Prima, darin habe ich genügend Platz für weitere Dinge. Ich entdecke bei Cap Golovo noch ein grünes Fass in einem Schuppen, das ich für uns gleich sichere. Ich laufe ohne das Fass weiter und höre Schüsse aus Richtung des Chernogorsker Industriegebiets. Jupp, das ist das gleiche Geräusch wie vorhin. Ein Schock fährt mir durch die Glieder. Ich funke, ob bei Vlad alles in Ordnung ist. Er berichtet, dass er beim Haus am Berg vor Prigorodki war und jemand versucht hat, ihn zu treffen. Aber er hat es überlebt und ist zum Glück nicht stark verletzt. Ich beschließe meinen Rucksack im Feld liegen zu lassen zu schleiche mich in Richtung des Rohbaus von Osten her. Vlad behält die Seite des Hauses im Auge und ich schleiche mich von unten an. Langsam schleiche ich mich nach oben. Dann beschließe ich, auf‘s Ganze zu gehen. „Hallo böser Sniper, bist du hier?“, rufe ich laut. Was Besseres ist mir nicht eingefallen…Keine Antwort. Aber ich entdecke einen Kartoffelsack. Ich suche alles ab. Niemand ist da. Aber dort in einer Ecke strahlt mich etwas an: Das gelbe Fass! Unser Fass! Bei näherer Betrachtung sehe ich, dass es zu einem Feuerfass umfunktioniert wurde, aber es muss unser Fass sein. Das würde ich überall erkennen. Der Lurker-Sniper hat darin einen Teil meiner Ausrüstung untergebracht. Ich erkenne meinen roten Rucksack wieder, den Begrüßungsteddy, meine Handschuhe, ein Leder-Reparatur-Set, eine Axt, ein Fieberthermometer und einen Vorschlaghammer sowie ein Konstruktions-Kit für Unterstände. Jupp, das müssen meine Sachen sein. Ein prüfender Blick vom Rohbau aus bestätigt es. Ja, er hat von hier direkt auf mich geschossen. Dieser miese kleine Frechdachs! Aber er ist spurlos verschwunden. So, wie der mysteriöse Combat-Logger damals. Pah…. Nat gut, dann kann ich hier nicht viel mehr tun. Ich bringe das Fass wieder zurück ins Auffang-Lager und bringe mich in Sicherheit. Leider finde ich den Rucksack im Feld nicht mehr, das bedeutet, dass jemand anderes ihn gefunden haben muss. Schade um das ganze Ziegenfleisch, aber vielleicht hilft es dem Fremden ja. Solange es nicht der Lurker-Sniper war… den würde ich zu gerne mal sprechen. Aber dann bitte ohne, dass er eine Waffe in der Hand hat.

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    Am Abend gesellt sich Jammet noch zu uns ans Lager. Von dem Sniper gab es soweit keine Spur mehr. Ich denke für heute hat er wohl genug gemordet. Ich hole mir aus dem Camp neue rote Notarzt-Kleidung und fühle mich gleich schon viel wohler in meiner Haut.

    S-TLK, Kanu und Jammet kommen etwas später mit einem grünen Sarka voller Ausrüstungsgegenstände vorbei und wir füllen die Unterstände und Zelte mit neuen Gütern auf. Soweit sind wir hier fertig. Ich lege mich hin und grüble noch darüber, ob wir hier nun bleiben oder doch weiterziehen sollen. Die kommenden Tage werden es zeigen.



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    Ganz großes Lob an Bascht für diese tollen Songs und die grandiosen Texte!
    Ich habe zwar noch keine der MCs auf dem gemoddeten Server gehört, da ich dort ja nicht spiele, aber gestern hat mir unser Wolfgang einen Youtube-Link zu deinen Liedern geschickt und ich bin ganz hin und weg.

    Ich schreibe auch wahnsinnig gerne Lieder um und manchmal auch so, dass sie auf DayZ passen. Seit gestern haben wir in der Runde auch den Ohrwurm "Berenzino, Berenzino..." im Ohr XD
    Leider leider bin ich musikalisch nicht mit Talent bestückt worden, daher bleibt es bei einfachen Texten. Ich wünschte ich könnte ein Instrument richtig spielen und dazu singen, aber das wäre schon sehr ambitioniert ;)

    Auf jeden Fall großes Lob und mach weiter so!

    Vielen Dank für eure tollen Videos und Screenshots!

    Es war wirklich ein besonderer Abend und ich bin froh, dass ich aushelfen durfte :)

    Da es schon für jedes Team irgendwie Streams, Zusammenstellungen oder ganze Video-Hommagen gibt, habe ich mal einen kleinen Trailer gemacht. Inspiriert worden bin ich durch das Video zum ersten Bootcamp. Kurze Entschuldigung an BB, dass ich so wenig Videomaterial von euch habe, aber ich war ja nur an der Auto-Station mit euch wirklich dabei und da habe ich eben viel am Ziel gewartet. Dafür gibts am Ende ein Gruppenbild von euch ;)
    Ach und natürlich vielen lieben Dank an Valhallerie und Kanu für das Material, das ich verwenden durfte. Ich war ja leider nicht an jeder Station dabei.

    http://campfire.pridelands.de/…/Bootcamp_III_Trailer.mp4

    http://campfire.pridelands.de/…amp_III_Trailer_klein.mp4 (Für die langsame Internetverbindung)


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    Vielen lieben Dank an alle Teilnehmenden und natürlich auch an die Organisation!
    Auf das noch viele tolle Events folgen mögen :)




    ~Herz


    Edit: Link korrigiert und Dank an Valhallerie und Kanu für das Material als Ergänzung :)