Beiträge von Herz-Aus-Gold

    Sollte die Wahl auf Staroye fallen, sollte einer die Sendestation einnehmen und das hier als Soundtrack zum Abschlussballer. abspielen:


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    😂

    Hi Apple und willkommen in der GDZ-Community!

    Ja, der Bob hat das schon ganz richtig erkannt. Wir sind uns gerade nicht sicher, wo du überhaupt spielst. Das Thema ist im Konsolenbereich, aber du schreibst etwas von PC. Wenn du uns genauer sagst, wo du dich gerne rumtreibst, dann können wir dir gezielter helfen.

    Auf dem PC gibt es zum Beispiel 3 GDZ-Server:


    - GDZ Vanilla (Karte: ChernarusPlus, ohne Mods aber gut für (Wieder-)Einsteiger geeignet.

    - GDZ Chernarus Survival (Karte: ChernarusPlus, aber gemoddet mit vielen neuen Features. Ein neues Spielerlebnis!)

    - GDZ DeerIsle (Karte: DeerIsle, aber mit dem gemordetem Chernarus verbunden. Für Rubel, die man im Spiel finden kann, kann man von verschiedenen Stellen zwischen den beiden Servern hin- und herreisen und behält sein ganzes Zeug :) )


    Falls du auf den gemoddeten Servern spielen möchtest, kann ich dir die Krabbelgruppe ans Herz legen.



    Die Hilft dir schnell wieder klar zu sehen. Auf Vanilla kannst du mich gerne ansprechen. Entweder hier im Forum, auf Steam oder im Discord. Da helfe ich auch gerne weiter und stelle Kontakte her :)


    Wo auch immer du spielst, viel Spaß und bleib am Leben!


    Herz

    Ich hätte vermutlich auch so argumentiert und es freut mich zu lesen, dass ihr euch Gedanken darum gemacht habt und nicht einfach „aus dem Bauch heraus“ entschieden wurde, Das ist ein wichtiges Signal für unsere Spielerschaft.

    Wie gesagt, es hat sich seit Erstellung der Umfrage auch einiges getan unter uns Spielern.


    Auf jeden Fall vielen Dank für die Stellungnahme und die zusätzliche Erklärung im Sinne einer offenen und transparenten Kommunikation.

    Ich bin mir sicher, das erhöht auf jeden Fall die Akzeptanz für die Entscheidung in unserer kleinen Gemeinschaft :)



    PS: Und dass es nun keinen Wipe gibt sorgt nun dafür, dass mein Band 2 etwas dicker wird XD

    Hi und willkommen zurück! Wir kennen uns zwar (noch) nicht, aber ich finde es immer schön, wenn jemand seinen Weg zurück findet.

    Viel Erfolg beim Wiedereinstieg und bleib am Leben :)

    Na, das war ja dann am Ende doch noch ein spannendes Rennen!


    Vielen Dank nochmals an alle, die sich so zahlreich an der Abstimmung beteiligt haben.


    Es tut mir nun zwar leid, das eine Hälfe nun trotz eines Unentschiedens mit dem Ergebnis (also ohne Wipe) leben muss, aber ich gebe hier auch zu bedenken, dass sich die Situation seit dem Beginn der Abstimmung nochmals geändert hat. Gerade auf dem Vanilla-Server passiert sowas ja schnell, je nachdem was gerade so bei uns läuft. Viele Spieler kamen im Zuge der Performanzverbesserung zurück, neue Spieler kamen bei uns an und haben sich niedergelassen also hat sich die Landschaft schon nochmals verändert.


    Von daher habe ich Verständnis dafür, wenn diese Spieler nun nicht gleich alles wieder von vorne aufbauen wollen. Auch wenn uns der Wipe vielleicht „frischen Wind“ gebracht hätte und sich die Hälfte von uns darauf gefreut hat.


    Ich respektiere die Entscheidung des Teams und wie schon gesagt, trage ich das Ergebnis mit.


    In diesem Sinne: Bleibt am Leben und frohes Bauen!


    -Herz

    Jetzt schauen wir mal. Das ist so wie bei eBay. Manche „bieten“ erst kurz vor Schluss😂


    Auf jeden Fall finde ich es toll, dass sich so viele Vanillaspieler bisher an der Abstimmung beteiligt haben. Egal wie es ausgeht :)


    Und ich finde es spannend, dass die Meinung echt ausgewogen ist. Damit hätte ich nicht getechnet und es ist ein schönes Signal. Egal, wie es nun ausgeht, ich trage alles mit und hoffe, dass viele das auch so sportlich sehen können :)

    Hi und willkommen in der Community, Kamimatze!
    Ich bin Herz und ich rede gern viel, allerdings bin ich auf dem Vanilla zuhause ;)

    Viel Spaß dir weiterhin auf DeerIsle und bleib am Leben :D

    Hey nochmal :)

    Ach, du spielst auf der Playstation? Okay, da kenne ich mich gar nicht aus. Aber ja, die GDZ Playstation Community ist auch klasse. Das läuft einiges, was ich hier so übers Forum mitbekomme. Naja vielleicht treibt es dich ja irgendwann nochmal hin. Falls nicht auf jeden Fall viel Erfolg und Spaß am Spiel weiterhin :)

    PS: Ich habe mir gerade vor drei Tagen ein Video angesehen, das muss noch in der Alpha gewesen sein. Da gab es eine Version, da war der angespitzte Stock die gefährlichste Waffe. Ein Schlag und der Gegner war tot... Außerdem erinnere ich mich noch an Ereignisse, da wurden voll ausgerüstete Spieler mit einer Zucchini erstochen. Ein Glück, dass das nicht mehr geht. Hat sich schon einiges getan.

    Gerne :)
    Freut mich, wenn ich helfen konnte.


    [...]
    Jetzt schrauben wir erst mal einen Truck zusammen, vieleicht kommt uns bei der Suche nach einer LKW Batterie

    eine Glühkerze unter.

    [...]

    DAS ist die richtige Einstellung :D
    Wie gesagt: Viel Erfolg! :thumbup:


    Freut mich, dass du auf den GDZ-Servern zuvor gute Erfahrungen sammeln konntest.

    Irgendwie geht mir gerade der Spruch einer Oma: "Auf der Wiese gibt es viele Blumen. Man muss ich nicht unbedingt eine Distel pflücken" durch den Kopf... Aber lassen wir das. Ich finde, jeder sollte dahin gehen, wo er sich zuhause fühlt. Auch bei den Server ;)


    Jetzt wird es etwas Offtopic, aber ich möchte einfach mal was zum Thema "Wipe" sagen. Das hat bei mir nämlich auch eine Geschichte:

    Ich spiele DayZ auch seit Jahren (anfangs meist auf wechselnden offziellen Servern, weniger in Communities). Angefangen habe ich so 2016/2017 und damals haben mich die häufigen Wipes massiv gestört. Stellenweise wurde das Inventar oder eben aufgestellte Zelte nicht gespeichert (als es dann man Zelte gab XD). Oder es kam ein Update raus und man startete wieder bei Null.... Nicht immer hatte man die aktuellen Informationen und oft wusste man einfach nicht, ob der Server, auf dem man spielte am nächsten Tag noch da sein oder ob der Betrieb bereits eingestellt worden war. Das waren schon echt unsichere Zeiten und irgendwie hat es mich lange auch gestresst, dass man immer wieder von vorne anfangen musste. Klar, es war die Alpha, aber irgendwie hatte man schon gehofft, dass es mal vorwärts gehen würde.

    Eine Zeit lang habe ich es als "das Z in DayZ steht für 'Zen'" abgehakt und versucht, mir nichts daraus zu machen. In einem Moment alles da, im anderen weg. Was bringt es, sich Reichtümer zu häufen?

    Aber ich gebe zu, die häufigen und vor allen unvorhersehbaren Wipes damals waren echt nicht schön und es hat mich oft einfach geärgert. Es gab in der Beta oder später im Release dann auch massive Änderungen an der Spielmechanik, die die Spielweise unserer Gruppe quasi den Todesstoß versetzt hat. Sehr schade, aber ich konnte das so nicht mittragen. So kam es zu einer Pause von 2019 bis zu diesem Jahr.


    Tja und dann bin ich ich anfang des Jahres nach einer Pause hier in der Community gelandet und habe DayZ nochmal eine Chance gegeben. Ich habe gemerkt, dass die Leute inzwischen merkwürdigerweise ein ganz anderes Verhältnis zu den "Wipes" haben. Diese Denkweise in "Seasons" kam mir erst einmal sehr komisch vor, aber sie hat mich zugegebenermaßen fasziniert. "Hä?! Die FREUEN sich drauf?! Was ist denn hier kaputt...?" Was soll ich sagen?

    Man kann sich inzwischen auf die Wipes relativ gut einstellen. Ja, auf den Servern wird der Wipe sogar regelrecht mit Abschlussevents gefeiert. Man hat gelernt, damit zu leben und für viele ist es halt auch eine neue Chance, denn nach dem Wipe sind alle erst einmal gleich ;)

    Oft sind sie ja aus technischer Sicht einfach notwendig, wenn sich Dinge an den Karten oder den Gegenständen ändern. Aber vor allem auf Vanilla nicht immer und gerade aktuell wird auf unserem Server hier auch diskutiert, ob wir einen Wipe möchten oder nicht. Das finde ich schon sehr transparent seitens des Teams und einen tollen Schritt auf die Spielerschaft zu.

    Klar, man kann es nicht allen recht machen und wie man sieht, gehen da unsere Meinungen relativ gleichmäßig auseinander. Ich für meinen Teil habe gelernt, mich mit den Wipes zu arrangieren. Dabei hilft mir halt auch, dass man hier einen Teil der aktiven Spielerschaft kennt und es trotzdem immer wieder zu unvorhergesehenen Situationen kommt und somit spannend bleibt.


    In dem Sinne: Viel Spaß in deiner momentanen Version von Chernarus und falls du doch mal wieder auf GDZ vorbeischauen möchtest, melde dich einfach :D

    Hi!


    Der Humvee ist schon klasse, kann ich gut verstehen, dass ihr den mal fahren wollt. :D


    Ich habe auf unserem GDZ Vanilla-Server oftmals diese Glühkerzen in Schuppen in Industriegebieten in Chernogrosk oder Elektrozavodsk an der Küste gefunden, aber sehr sehr selten. Hinzu kommt, dass die auch recht klein sind und man sie gerne übersieht. Außerdem ist es ja allseits bekannt, dass man in DayZ nach allem suchen sollte, nur nicht nach dem, was man gerade benötigt. Dann bekommt man es XD

    Und: "Public bitching" hilft auch ;)

    Aber Spaß bei Seite.... ihr könnt eurem Lootglück auch etwas auf die Sprünge helfen.


    Bevor ich zu sehr verzweifle, nutze ich beim Suchen zum Beispiel eine Kombination aus iZurvive:
    https://www.izurvive.com/

    (Filter entsprechend einstellen)


    Und die guten alten WOBO-Tools, wie den Loot-Finder.

    DayZ Loot Finder Tool
    The DayZ Loot Finder Tool can be used to find loot on both Chernarus and Livonia. Both maps are used to display the loot locations of every item that spawns in…
    wobo.tools


    Die Angaben sind natürlich ohne Gewähr, aber bisher hat das früher oder später geklappt bei mir.


    Ich hoffe, das hilft euch weiter.


    Viel Erfolg beim Suchen und vielleicht begegnet man sich ja mal auf unserem GDZ-Vanilla Server. Zumindest hat man hier auch die Chance in so einem Fall mit anderen zu reden und sich ggf. auszuhelfen. ;)

    Rundbrief 1/1.21 - Verbindungsproblematik


    Liebe Vanilla-Spieler!


    Aus aktuellem Anlass und der Übersichtlichkeit halber hier nochmal wichtige Informationen für euch zusammengetragen.


    1. Verbindungsproblematik

    Bezüglich den Verbindungsproblemen, die bereits hier angesprochen wurden: Info: Wartungsarbeiten am Montag, den 31.07.2023 ab ca. 8:00 Uhr und Neues vom GDZ Team - 06.07.2023 (Serverarbeiten).

    Nachdem die Server zu Beginn der aktuellen Season 1.21 im Juli umgezogen wurden und somit nicht mehr extern gehostet werden (nähere Infos hier: Neues vom GDZ Team - 06.07.2023 (Serverarbeiten)), gab es leider zwischenzeitlich einige Probleme vor allem in den Abendstunden.

    Nach ausführlichen Wartungsarbeiten und einigen hardwaretechnischen Änderungen konnte das Problem identifiziert und ein Ansatz zur Lösung bereits umgesetzt werden. Seitdem hängen die GDZ-Server an einem anderen Port und in der Tat war schnell eine Besserung bemerkbar. Wir waren vorsichtig optimistisch, dass nun alles funktionieren würde, allerdings häufen sich in den letzten Tagen leider wieder Verbindungsabbrüche, die sich durch Lags, komisches Fahrzeugverhalten (Stichwort: "Harry Potter-Auto") und vor allem eine Trennung der Verbindung zum Server äußern. Besonders in den Abend- und Nachtstunden taucht die Problematik wieder vermehrt auf.


    Das ist natürlich für uns Spieler aber auch für das Team extrem unbefriedigend und ich möchte persönlich allen Mitspielern danken, dass ihr trotz der Schwierigkeiten und der unsicheren Lage trotzdem immer wieder hierher und natürlich ins Spiel zurückkehrt und ums Überleben unter erschwerten Bedingungen kämpft.

    Trotz der Schwierigkeiten sind wir schon ein toller Haufen und ich freue mich, dass das GDZ-Team auch für uns am Ball bleibt.

    Es wird neben der Leitungsproblematik auch an alternativen Lösungen gearbeitet. Nähere Informationen folgen sobald möglich.


    Ich drücke uns weiterhin die Daumen und hoffe, dass wir vor allem zur neuen Season 1.22 dann wieder richtig durchstarten können.


    2. Wipe oder nicht? - Ihr habt es in der Hand!

    Die neue Season 1.22 steht vor der Tür. Ob bei uns auf dem Vanilla mit oder ohne Wipe - ihr habt es in der Hand. Jede Stimme von unseren Vanilla-Spielern ist wichtig.
    Stimmt daher bitte im Forum ab: (--> Umfrage - Wipe zu 1.22 auf Vanilla?)


    3. Geplante Events 1.21

    Da sich die Season dem Ende neigt, sind natürlich wieder ein paar Events auf dem Vanilla-Server in Planung. Nach einem sehr erfolgreichen Events auf der Gefängnisinsel (nochmals vielen Dank fürs Durchführen Tabasko), hat sich Wolfgang ein Event ausgedacht und wir befinden uns gerade in der Planung. Natürlich soll es auch wieder ein traditionelles Abschluss-Abschuss-Event zum Seasonende geben. Dieses wird voraussichtlich in Berenzino stattfinden, der genaue Termin folgt natürlich, sobald wir Planungssicherheit haben.



    4. Steam-Gruppe


    Auch wenn sie etwas aus der Mode gekommen sind, so gibt es nun auch eine Steam-Gruppe zu GDZ-Vanilla, worüber wir in den Austausch gehen können. Dort werde ich immer mal wieder wichtige Informationen hinterlegen, falls das Forum mal nicht erreichbar sein sollte, damit man dort alles nachlesen kann.


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    Link zum Kopieren: https://steamcommunity.com/groups/gdzvanilla



    In diesem Sinne fahrt vorsichtig und bleibt am Leben!


    Herz-Aus-Gold

    27. Juni 2023 – Düstere Entscheidung


    Den Tag gehe ich heute mal wieder etwas ruhiger an. Als ich in Hikarus alter Garage aufwache, muss ich mich erst einmal etwas orientieren und natürlich hat der Schlaf auf dem harten Boden alles andere als gut getan. Ich strecke und recke meine steifen Glieder und begebe mich dann zu einem morgendlichen Spurt in Richtung Prigorodki. Jammet gesellt sich zu mir in den Funkkanal und ich berichte ihm von den Ereignissen sowie von einer weißen Fahne, die ich inzwischen gefunden habe. Jammet macht sich ebenfalls auf den Weg nach Prigorodki. Kanu kann heute leider nicht bei unserer Dreierrunde dabei sein, aber ich richte Jammet aus, dass er gerne die Bambi-Kisten an der Küste auffüllen kann, falls er Lust dazu hat. „Ich…ich LIEBE dieses Bambi-Kisten-Auffüllen“, beginnt er, „aber das mache ich unheimlich gerne zu zweit.“ Ich verstehe das. „Das ist so für mich, wie soll ich sagen… Kennst du diese Sachen, die du unbedingt mit einer ganz bestimmten Person machen möchtest? Das Bambi-Kisten-Auffüllen ist so meine Kanu-Routine. Ich liebe es!“ Das hat er schön ausgedrückt, aber ich stimme ihm zu. Die beiden sind einfach ein eingespieltes Team und da bedarf es keiner großer Absprachen oder Worte. Es klappt einfach. Ihn jetzt allein auf die Tour zu schicken, wäre nicht das Gleiche. Also beschließe ich zu schauen, was der Tag so bringt. Ich witzle noch zu Jammet, dass ich einfach mal nach Prigorodki laufe und falls ich es nicht schaffen sollte oder von feindlichen Überlebenden überrascht werde, könne er mich ja abholen. Etwas kleinlaut und besorgt sagt er nur „Ja…“ und ich merke, dass mein Spaß wohl nicht ganz so rüberkam. Aber immerhin ist er nun auch auf dem Weg in den Süden. Er kontrolliert noch unser Lager und schaut, ob noch alles in Ordnung ist. Ich erkläre ihm noch kurz, dass ich den Rucksack gestern vergeben habe.


    Als ich über das weite Feld in Richtung Prigorodki renne, frohlocke ich innerlich und gebe Jammet durch: „Haha! Mein Plan hat funktioniert! Ich bin ja so durchtrieben…!“ Jammet kann mir offensichtlich nicht ganz folgen, aber das ist auch kein Wunder. Daher erkläre ich ihm den Grund für meine gute Laune: „Ich habe den Jungs gestern gesagt, sie sollen diesen Manfred-Turm wieder in Prigorodki aufbauen.“ Jammet erinnert sich daran, wie viel Chaos dieser Turm schon einmal in das Bambi-Auffanglager dort gebracht hat und dass viele Überlebende den eigenartigen Drang hatten, sich von dem Turm herabzustürzen. Ja, ihm wurde auch nachgesagt, dass er die Gedanken anderer Überlebender korrumpieren könne und sie zum Morden anstachele. So stammelt er wenig begeistert und ungläubig: „Ehrlich? Uahhh…“ „Ja!“, erwidere ich stolz. „Warum?“, fragt er nun verzweifelt. „Weil sie es dann nicht tun!“, lache ich triumphierend. „Und du meinst, sie hätten es sonst getan?“, will nun Jammet wieder wissen. Ich bejahe. Das würden sie und wenn es nur dazu dienen würde, uns zu ärgern oder einen Streich zu spielen. „Man muss wissen, wie die Jungs ticken…“, sage ich noch. Ob ich damit wirklich recht behalte? Wir werden sehen.


    Als ich in Prigorodki ankomme, stecke ich mir ein paar Versorgungsgüter und etwas Proviant in meine Taschen. Jammet und ich tauschen uns etwas aus und er fragt sich, wo denn die ganzen anderen Überlebenden wie Jasmine, Hikaru und so geblieben sind. Auch ich muss etwas überlegen. Von Jasmine habe ich schon einige Zeit nichts mehr gehört, aber sie ist wohl mit ihrem englischsprachigen Freund Jayden unterwegs. Hikaru hat sich eine kurze Auszeit genommen, da sie einige Dinge in Angriff nehmen musste, die ihre ungeteilte Aufmerksamkeit bedürfen und von Max und Kevin habe ich leider nichts gehört, außer dass sie wohl bald wieder einmal vorbeischauen wollten. Custer, Alnitak, Brah und Proxxo gehen wohl auch ihren täglichen Geschäften anderorts nach und so kommt eines zum anderen. Jammet vermisst unsere ausgewogene Mischung und ich weiß, was er meint. Aber so ist das hier bei uns in Chernarus. Manche kommen, manche gehen. Manche brauchen etwas Abstand und kommen danach wieder. Andere sind Dauergäste. Hauptsache, ich weiß, dass es ihnen gut geht und sie überleben. Aber ich gebe zu, dass ich sie auch vermisse. Zumindest ist Ravini ein steter Fels in der Brandung. „Ravini ist echt cool!“, sagt Jammet. Ich bestätige und grinse: „Ja und der Wolfgang auch. Der ist auch cool.“ „Ja, ja, der auch“, pflichtet mir Jammet bei. Am Ende fülle ich noch meine Flasche am Brunnen auf und spreche mich mit Jammet ab. Heute möchte ich in Richtung Solnichniy gehen, allerdings ist Jammet dort schon längst vorbei. Daher beschließen wir, etwas ganz Neues zu machen. Naja nicht direkt neu… aber wir waren schon seit Ewigkeiten nicht mehr auf der Insel namens Skalisty Island. Warum also nicht die Gelegenheit nutzen und ihr gemeinsam einen Besuch abstatten?


    So renne ich also los zum vereinbarten Treffpunkt kurz vor der Insel, bis ich schließlich Jammet an der Küste sehe. Wir begrüßen uns nochmals persönlich und ich lege meinen zweiten Rucksack mit etwas Essen und Ausrüstung in ein Gebüsch. Mit einem Rucksack in der Hand schwimmt es sich schließlich schlecht. Von einer kleinen Küstennase aus steigen wir ins kalte Nass. Ein Zucken durchführt mich, als das Wasser meine Schuhe und Kleidung immer mehr umspült, bis ich schließlich ganz im dunklen Nass laden. Jammet schwimmt vor und ich versuche ihm zu folgen. Das gleichmäßige Plätschern und Rauschen des Wassers dringt in mein Ohr, als ich stumpf meine Schwimmzüge vollführe. Leider ist meine Ausdauer schnell erschöpft und ich muss mit meinen Kräften gut haushalten. Ich bin daher etwas langsamer als Jammet. So anstrengend das Schwimmen auch ist, irgendwie ermüdet es mich nicht nur körperlich, sondern auch innerlich. Immer die gleiche Bewegung und das Bild der Insel vor mir, die nur unsagbar langsam näherkommt. Was tut mein Geist in solchen Situationen? Er wandert. Ich denke an die alten Zeiten zurück, als wir das erste Mal als Samariter von Chernarus auf der Insel Fuß gesetzt haben. Damals… das muss so 2017 gewesen sein. Das Klima war so rau, dass wir uns am anderen Ende erst einmal mit einem Lagerfeuer aufwärmen mussten, sonst wären wir wohl erfroren. Wir hatten sogar eine Zeit lang am Brunnen auf dieser Insel ein Zelt aufgebaut und so quasi einen Vorläufer unsers Bambi-Auffanglagers dort platziert. Tja und dann bleibt mein Verstand bei dem verhängnisvollen 20. September 2017 stehen. Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen, als wir auf den selbsternannten „King of Kamyshovo“ trafen. Ich hatte ja schon vor einiger Zeit in meinem Tagebuch angekündigt, mal über ihn zu schreiben und jetzt ist ein guter Zeitpunkt.


    Es war ein wunderschöner, sonniger Tag auf der Insel. Jammet, Opi, Kanu und ich hatten Position bezogen, um Bambis, die es eventuell auf die Insel verschlägt, zu versorgen. Ich weiß noch, dass ich zu Beginn der Mission im Funkkanal sagte, dass man nie wissen könne, was so passieren wird. Wie recht ich damit haben sollte! „Mama sagt, das Leben ist wie eine Schachtel Patronen. Man weiß nie, welche dich… trifft“, sagte Jammet noch scherzhaft und da passierte es. Kaum hatte Kanu den Hochstand erreicht, um dort nach Kleidung zu suchen, da rief Opi von seinem Beobachtungsposten: „Da läuft ein Bambi! Unterhalb vom Hochstand. Direkt unterhalb vom Hochstand!“. Achja, das waren noch Zeiten! Präzise Ortsangaben und klare Ansagen. Natürlich stieg Kanu sofort ab und hielt ebenfalls Ausschau. „Er kommt hoch jetzt. Der guckt. Der guckt! Genau, der ist jetzt vor dir“, gab Opi weiter Anweisungen.


    Tja und tatsächlich kam Kanu vor einem fremden Überlebenden in typischer Bambi-Kleidung zum Stehen. Kanu grüßte ihn natürlich sofort freundlich, ging aber instinktiv auf etwas Abstand: „Hello, friendly!“ Der Fremde erwiderte den Gruß ebenfalls und begann zu fragen: „Why are you..why are you…?“, wurde dann aber von Kanu unterbrochen. „Who are you?“, wollte dieser nun gutgelaunt von seinem Gegenüber wissen. „I… I am… I am… I am the King of uh…Kamyshovo“ gab dieser zögernd durch. Kanu lachte und auch wir im Funkkanal konnten nicht an uns halten, als wir das Gespräch mithörten. „King of Kamyshovo?“, fragte Kanu sicherheitshalber nach, „Oh! Nice to meet you.“ Der Fremde versuchte etwas in Erfahrung zu bringen bezüglich Elektrozavodsk und zeigte in die Richtung des Festlandes, aber so ganz konnte Kanu ihn nicht verstehen. Er hatte einen seltsamen Einschlag, möglicherweise kam er sogar aus Frankreich. Kanu interpretierte das Gesagte jedoch so, dass dieser wohl dort gerade einen Kampf gehabt haben musste. Allerdings wollte der selbsternannte König von Kamyshovo wohl lediglich wissen, warum Kanu nicht auch dort sei und um gute Beute kämpfte. Dazu m uss man wissen, dass in früheren Zeiten die Orte Chernogorsk und Elektrozavodsk besonders hart umkämpft worden waren und wir daher auch lieber einen großen Bogen um diese Großstädte gemacht hatten. Allerdings setzte Kanu im Gespräch dann gleich zu seinem kleinen Willkommensvortrag an, denn er gehörte ja schließlich an diesem Tag zum „Welcome-Team“, also das Team, das die Fremden ansprach und zum Brunnen bzw. Lager führte. Opi und Jammet waren eher die Scouts und das Backup, während ich mich direkt am Brunnen um die Versorgungsgüter und die Felder kümmerte. So hatte jeder seine Aufgabe und Kanu nahm sie, wie immer, sehr ernst. „Well, we are a group here on this island. We are calling ourselved the Samaritans. We can give you food and clothes and such things.“ Tja und während Kanu dies sagte, stürmte ich ebenfalls in Sichtweite des Fremden und grüßte freundlich. „Can you come with us to the well down there?“, fragte Kanu noch. Ich ergänzte: „We got food and other stuff.“ Der selbsternannte König wirklich sehr erfreut und traute seinen Ohren kaum. „Oh my God! You guys are the UN! You’re a nice guy. I am the King of Kamyshovo! Ha Ha!“, rief er und rannte mit Kanu und mir gemeinsam den Hang hinunter in Richtung des Brunnens. Rückblickend betrachtet dachte er vermutlich, wir hätten dort unten eine Falle aufgestellt, denn erfahrungsgemäß konnten es die meisten Überlebenden damals erst einmal kaum glauben, dass es wirklich eine Gruppe gab, die uneigennützig anderen half. Trotzdem oder gerade deswegen stürmte er lachend weiter den Hang hinab. Kanu versuchte noch zu erklären: „Yeah, we are trying distance ourselves from all this kill on sight stuff which is currently taking place here. We like to meet nice people like you and as you can see here, my wife has done some farming and you can take everything that’s on the ground.“

    Der Fremde war weiterhin begeistert und fragte nach einem Rucksack. Das war mein Fachgebiet! Schnell hatte ich ein paar Stocke gesammelt und aus einem kleinen Jutebeutel einen improvisierten Rucksack gebastelt, den ich ihm stolz überreichte: „A brand-new backback comming up!“ „Thank you guys! That’s very nice of you“, bedankte er sich artig. Meine bessere Hälfte wollte noch wissen, ob unser Gast weitere Freunde hier hatte. „No… they are all dead“, antwortete dieser kalt und ließ den Kopf sinken. Wir bekundeten ihm unser Beileid, während Opi insgeheim etwas Gewissensbisse bekam. Nicht, dass seine Freunde zu den Leuten gehört hatten, die er am Tag zuvor hatte erschießen müssen. Aber wie hoch waren die Chancen dafür? Nicht sehr hoch in den damaligen Zeiten. Wir zeigten ihm noch kurz die Insel und kamen an Jammets Aussichtspunkt, dem Leuchtturm auf der Insel vorbei. Da der Fremde auch eine Lederweste benötigte, kamen sie aber schließlich zurück zum Brunnen. Dort fiel der selbsternannte König vor mir auf die Knie und frage übertrieben höflich: „I was gonna ask you if you could make me a leather armor, maybe? Maybe? Maybe? Maybe? Währenddessen war er aber auch sehr darauf bedacht, einen Sicherheitsabstand zu uns einzuhalten. Ich hatte zwar kein Problem damit, allerdings fehlte mir etwas Leder und so bot ich ihm an, stattdessen eine Hose zu machen. Ja, auch das war früher alles möglich, doch das Wissen so etwas zu fertigen ging über die Jahre leider verloren. „Oh yeah! Jackpot! I would love that“, freute sich der Fremde, als ich Nadel und Faden in die Hand nahm und meine Arbeit begann. Als Gegenleistung bot er Kanu an, ihm Mosin-Munition zu geben. Er legte sie auf den Boden und sagte Kanu, er könne sie nehmen. Ich überreichte ihm die Hose und Kanu ging auf die Munition zu. „You are welcome!“, sagte der Fremde noch, doch ich sah zu spät, wie er einen spitzen Stock anhob und damit direkt auf Kanu einstach. „Oh, er greift an! ER GREIFT AN!“, rief mein Geliebter noch vor Schmerzen und ich begriff zunächst gar nicht, was los war. Schon ging Kanu bewusstlos zu Boden, denn der Stock hatte ihn sehr ungünstig getroffen. Auch nach mir schlug er einmal mit dem Stock, traf aber nur das Bein. Doch sofort durchzog auch ein so heftiger Schmerz meinen Körper, dass ich auf dem Boden lag, allerdings noch bei vollem Bewusstsein. So musste ich mitansehen, wie er Kanu durchsuchte und seine Waffe an sich nahm, mit der er gleich auf mich aus nächster Nähe schießen wollte. „Das war es dann wohl…“, ging es mir noch durch den Kopf.


    Dann zwei Schüsse, zeitlich versetzt. Doch die beiden Schüsse, die ich hörte, kamen nicht von dem Fremden, sondern von Opi und Jammet, die unseren Hilferuf sofort gehört hatten. Zwar wurde der Angreifer nicht ausgeschaltet, aber er musste sich zurückziehen und ich versuchte unter Schmerzen in blinder Wut und Trauer hinter dem Haus in Sicherheit zu robben. Er versuchte mich noch zu treffen, aber ich schaffte es mit letzter Kraft, mich in einen kleinen Schuppen zurückzuziehen. Dort versuchte ich erst einmal einen klaren Kopf zu bekommen. „Scheiße, was mach ich denn?!“, fluchte ich innerlich und verband meine Wunden. Dann die Meldung von Opi: „Ich hab ihn getroffen!“ Auch Jammet gibt an, dass er ihn getroffen habe. „Nur, wo ist er hin?“, wollte mein Freund nun wissen. „Zwischen den Häusern“, vermutete Opi. „Jemand muss auf die Rückseite von den Häusern gehen!“, bellte Jammet. Ich fing wieder an klarer zu denken. Allerdings war das Glück nicht auf meiner Seite, denn nun kam ein Zombie mitten auf mich zu, der von den Schüssen angelockt worden war. Diese Viecher kamen wirklich immer zum ungünstigsten Moment. Ich schnappte meine AK und schaltete den Zombie aus. Dann rannte ich so gut es eben mit einem verletzten Bein ging hinter das Haus. Nur ein Gedanke: Rache für Kanu und Gerechtigkeit gegen so ein falsches Spiel! Jammet versuchte ihn zu flankieren und ich wollte nur eines. „Wo ist der Kerl?!“, grummelte ich. „Irgendwo bei den Häusern vermutlich“, antwortete Opi. „Du meinst also, der lebt noch?“, wollte ich sicherheitshalber wissen. „Was heißt hier lebt noch? Ich kann dir eigentlich Brief und Siegel darauf geben, dass der noch irgendwo liegt und darauf wartet, dass du ihm den Rest gibst.“ Okay, gut. Keine schönen Aussichten, denn eigentlich war ich hier um zu helfen, aber nicht in so einer Situation! Der Kerl hatte immerhin hatte er uns schamlos ausgenutzt und hinterhältig angegriffen sowie Kanu getötet und mich verletzt. Der Typ verdiente es nicht besser! Leider musste ich es weiter mit einigen Zombies aufnehmen und es fehlte jede Spur von dem Fremden. Ich schoss auf die Zombies, lief ums Haus und suchte den Kerl, der hier irgendwo noch liegen musste. Opis Stimme ermahnte mich: „Zick Zack, Herz! Zick Zack!“ „Ja, ja…“, bestätigte ich. Als ob ich das vergessen würde.


    Ich rannte weiter um das Haus, der Weg nun mit Kanus Leiche und denen zahlreicher Zombies gepflastert und natürlich hatte ich noch weitere im Schlepptau. Falls der Typ noch lebte, hätten die Zombies ihn sicherlich auch angegriffen. Daher ging ich davon aus, dass er wohl tot war. Tatsächlich sah ich im Vorbeirennen dann auch einen Körper und fühlte mich bestätigt. Jammet seufzte erleichtert auf, ich erschoss meinen letzten untoten Verfolger und Opi verkündete stolz: „Ich hab direkt geschossen, als er zugeschlagen hat. Direkt! Der hat zwei Hits sogar abgekommen, ey!“ Also hatte Opi ihn zweimal getroffen? Und auch von Jammet? Der arme Teufel konnte einem schon fast leidtun. Vorsichtig schlich ich mich näher an seinen leblosen Körper. Vielleicht auch, um noch etwas über ihn herauszufinden. Wer war er wirklich und warum hatte er das getan? Aber… was war das?! Der Körper bewegte sich noch. Er hatte einen regelmäßigen Puls. Verdammt, der lebte ja doch noch! Tja und nun kam ich das erste Mal in die Situation, in der ich eine solche Entscheidung treffen musste. Sollte ich ihn hier an Ort und Stelle einfach abknallen und der Gerechtigkeit gefühlt genüge tun? Es wäre ein Leichtes. Oder? „Na dann kill ihn. Headshot!“, forderte mich Opi auf. Aber dann flüsterte eine innere Stimme: „Nein, nicht so. Nimm ihn gefangen. Nimm ihm alles ab.“ Auch unser Beobachter korrigierte nun seine Einschätzung. „Okay, dann nimm ihm alles ab. Nimm ihn gefangen und warte, bis Jammet kommt.“ Letzterer war wohl schon unterwegs. Allerdings hatte er wohl vor lauter Aufregung unterwegs sein Gewehr verloren und wertvolle Zeit verloren. Er hasste diese Momente, aber damals passierten sie uns wirklich häufig, auch wenn es heute komisch und unverständlich klingt. Aber Waffen konnten einfach so verschwinden und musste dann erst wieder gesucht werden. Ein Glück, dass wir nun im Heute leben… Wo war ich? Achja. Ich fesselte ihn, nahm ihm alles ab und versuchte ihn wiederzubeleben, allerdings wachte er auf. Schnell erhob er sich, die Arme auf dem Rücken gefesselt. Schnurstracks lief er in Richtung des Meeres, das ihn beinahe zu rufen schien. Ich rief ihm noch mehrmals den Tränen nahe hinterher, warum er das alles getan habe und forderte ihn auf stehen zu bleiben und es mir zu erklären. Aber er reagierte nicht und lief unbeirrt weiter.


    „Er haut ab, er haut ab!“, gab ich per Funk durch. Jammet war schier verzweifelt, da er nicht vor Ort sein konnte und keine Ahnung hatte, wo sich der Fremde nun befand. Aber für mich war die Sache nun klar, meine wirren Gedanken lichteten sich. Der selbsternannte König von Kamyshovo, ein feiger Heuchler und betrügerischer Mörder wollte einfach nur entkommen. Auf die eine oder andere Art. Ein letztes Mal beweisen, dass wir nichts gegen ihn ausrichten können. Dass das Böse immer triumphieren würde, weil das Gute zu blöde wäre. Und dies war der eine Moment, in dem ich zum ersten und bisher einzigen Mal bewusst dieser inneren Stimme nachgab und abdrückte. Ich drückte ab, mit dem klaren Ziel, mein Gegenüber zu töten. Nicht, ihn zu verletzten. Nicht, um ihn später zurückzuholen und zu verschonen. Nein, er sollte hier nicht mehr Fuß fassen können und für seine Verbrechen bezahlen. An Ort und Stelle. Ich schoss. „So ein Drecksack…“, murmelte ich und versuchte mich noch vor der Gruppe zu rechtfertigen, warum ausgerechnet ich auf einen unbewaffneten, gefesselten Mann geschossen hatte. Kein ehrenwertes Handeln, das gebe ich zu. Trotzdem erzähle ich die Geschichte inzwischen ohne Schuldgefühle, denn sie hat uns und vor allem auch mich vieles gelehrt, das für die kommenden Jahre wichtig wurde. Wir sind hier, um Menschlichkeit in diese unmenschlichen Zeiten zu tragen. Doch leider gibt es auch eine dunkle Seite von Menschlichkeit, die ich allzu gerne verdränge. Aber ich weiß, dass sie in mir ist und ich habe gelernt, sie zu akzeptieren und mit ihr zu leben. Allerdings ist es seither nie wieder vorgekommen, dass ich mit einer derartigen Lust und Abscheu vor dem Leben einmal anderen Überlebenden das Leben genommen hätte und ich werde alles daran setzen, dass dies auch nie wieder der Fall sein wird. Auch wenn ich durch den ein oder anderen Vorfall persönlich Schuld auf mich geladen habe, wie die Sache mit Blue, so bin ich doch in der Lage, mir zu verzeihen und vor allem zum Schutze aller anderen zu handeln und immer vorsichtig zu sein. Dies hat mich der selbsternannte König von Kamyshovo gelehrt.


    Jammets gleichmäßiger Atem und sein Hinweis, dass wir nun bald an der Küste sind, lässt mich aus meiner Gedankenwelt auftauchen. „Gut, dass es hier weder Haie noch Schlachterfische gibt!“, scherze ich unter meinen gleichmäßigen Schwimmzügen. Ich glaube, sollte ich meine Tagebücher wirklich mal als echtes Buch veröffentlichen, dann würde ich den zweiten Band „Herz der Küste“ oder „Herz des Südens“ nennen, da wir ja immer an der Küste unterwegs sind. Ja, das ist eine gute Idee.


    Etwas später kommen wir vollkommen durchnässt an der Insel an, trocknen uns aber mithilfe einer Fackel unglaublich schnell und erkunden die Insel. Vieles hat sich nicht verändert und wir unterhalten uns noch lange über die Geschichte mit dem King of Kamyshovo, ehe wir einen provisorischen Unterstand am Brunnen bauen, gefühlt fünfzig GPS-Geräte in das Zelt packen, die wir alle auf der Insel gefunden haben und auch noch etwas zu Essen einlagern. Vielleicht findet ja jemand seinen Weg hierher und freut sich an dem Unterstand. Anschließend möchten wir gerade aufbrechen, da kommen einige Zombies auf uns zu. Wir trauen unseren Augen nicht. Ein Zombie von ihnen hat wahrhaftig ein Steinmesser in der Hand und schlägt damit nach Jammet. Er ist total perplex und auch ich bin baff. Das ist neu… Zombies nutzen sonst immer ihre Fäuste. Was kommt als Nächstes? Militärzombies mit einer AK? Zum Glück ist er nur eine Ausnahme und wir haben bald die Bande erledigt. Müde und erschöpft verbringen wir die Nacht auf der Insel, ehe wir am kommenden Morgen wieder zur Küste aufbrechen. Dieses Mal fällt mir das Schwimmen leichter und im Busch wartet mein Rucksack noch unangetastet auf mich. Schließlich begeben wir uns in einem kleinen Dörfchen zur Ruhe. Am folgenden Tag möchte ich nach Nizhnoye zurück.

    Heute Abend hatte Vanilla leider vermehrt rote Ketten und massive Verbindungsabbrüche. Es ging so um halb 10 los. Dann war es stellenweise fast unspielbar und schließlich sind wir kollektiv rausgeflogen. Autofahren war auch fast nicht möglich wegen der ständigen fliegenden Autos oder Unfällen, die eigentlich keine waren...


    Gab es wieder Messungen oder weiß man, woher das kam?

    Vielen Dank für die Umfrage, Dagi!
    Ich war mir noch nicht sicher, ob ein Wipe notwendig sein wird oder nicht. Von daher ist die Umfrage eine super Idee. Ich werde sie mal weiterleiten an unsere Spieler mit der Bitte, abzustimmen :)


    PS: HolladieWaldfee und Ziegelstein: Ich wusste gar nicht, dass ihr auch bei uns unterwegs seid. Das ist ja cool! Gebt doch mal bescheid, vielleicht kann man sich mal treffen und plaudern. Also friendly und ohne Gewaltausübung ;)