Ok das ist jetzt nichts überraschendes dabei.
Und wie genau zerstören da jetzt einzelne dein Genuss?.
Also welcher Punkt wird da besonders in Mitleidenschaft gezogen?
Sagen wir mal so, es ist die Erwartungshaltung die auf Deer (zur Zeit) nicht stimmt. Irgendwie erwartet man, dass sich ausgerüstete Clans um gutes Loot auf dem Berg, den OilRigs, Rfii, am AKW oder auch Area 42 batteln. Aber selbst auf Cherno gibt es ja immer wieder Fälle, wo Bambikiller an der Küste von kühnen Bambi-Rechern gejagt werden.
Was ich auf Deer noch nie gesehen habe, eine fette Strassensperre am Checkpoint Charlie. Das liegt wohl daran, dass sich Autos nicht genug lohnen. Wahrscheinlich ist dort der Anstrom von Neulingen/Durchziehenden zu gering, als dass sich dort so eine Aktion "lohnen würde. "
Am Ende lässt sich auf Deer auch blödes Meta-Game betreiben: Man farmt Bambies zwischen Groots-Hill und Stonnigton, denn die kommen ja immer wieder. Das ergibt einen schönen Flow von Kanonenfutter. Manchmal schiessen die auch zurück (even more amusement). Das hat sich durch die Umgestaltung der Map zum Glück etwas relativiert, wäre aber denkbar. Auf Cherno konvergiert alles zum NWA hin, auf Deer von der Startinsel weg. Da bilden sich "choke points" eben ganz anders.
Am Ende ist es vielleicht das Ding, dass man als Mini-Team in einer Season manchmal keine 200 Nägel (inkl Draht, was hatten wir für ein Pech in 1.13) findet und irgendwie keinen Fuss vor den anderen gesetzt bekommt, sei es wegen Pech (Nicht genug Zeit um das Gesetz der großen Zahlen beim Loot zu umgehen) und oder zu wenig Zeit um die Situation auf dem Server zu begreifen (wer sitzt wo, wo wird sofort geballert, wo nicht). Manches lässt sich erst mit genug Spielzeit in der Season erahnen, weil es zu wenig explizit gemacht wird (z.B. Markierung von Jagdgebieten mittels Armbändern die auf Kreuzen am Straßenrändern hängen). Das Verrückte scheint zu sein, dass eine Season für 2 Hobbyspieler gerade lang genug sein könnte, um mal den Bunker oder die Inseln zu besuchen. Vorher ist man damit beschäftigt, die Situation zu festigen. Ein Clan hat sich sicher nach max 5 Tagen festgesetzt. Wir frickeln nun schon 18 Tage rum, um mal nicht nur vom Spawn zum Zelt zu toben, die zurückgelegte Jägerjacke anzuziehen und am Abend mit 20 popeligen Nägeln auszuloggen. Aber vielleicht ist das auch die Motivation für Kleingruppen, das zum Saisonfinale 1 Fahrzeug und ein gedämpftes MG in der Base sind, um gescheit Helikopter zu raiden und Basen zu kartieren. (Oh wie vermisse ich beschreibbare ingame-Karten!). Die GDZ-Vielfalt trägt im Übrigen dazu bei, dass man selbst nach mehreren Seasons immer wieder neues Zeug findet. Das ist besser als bei Vanilla (großes Lob an alle, die GDZ realisieren). Daher könnte ich mir vorstellen, dass mit dem begrenzteren Vanilla-Inventar die kürzere Sammelzeit für Hobby-Zocker eher ins PVP mündet, als hier.
Abschliessend: Ich war erst einmal bei KMUC (nicht im), einmal in Area 42, keinmal im Sumpf am Tempel, keinmal auf einem Oil-Rig und das seit Season 1.10 oder 1.11. Von daher spielt sich die Karte doch ganz schön PvE mässig, wo sofortiges PvP im Prinzip stört, ein Gefühl fürs Endgame zu bekommen. Wenn man in einem halben Jahr nicht einmal ein NVG gelootet bekommt, dann ist es eben frustrierend, wenn erst geschossen und danach geredet wird. Am Ende wäre es dieser eine Tod in der Season weniger gewesen, der einem mal zu guter Ausrüstung geführt hätte.
Eine Clan-Teilnahme löst das Problem nicht, da man ja selber auf Area 42 sein will und nicht von den Mates mit 5 mal mehr Zeit das Zeug rangeholt bekommen will. So genug geschrieben. Und für Season 1.15 liegt in meinem Kopf bereits ein andere Plan bereit. Es gibt ja genug Dinge, die man so probieren kann. Die Insel spielt sich gefühlt in einem Jahr nicht durch. Da baut John schneller, als man alles bespielt bekommt.