Beiträge von Nina Johanson

    Ende



    Nicht alle haben Johan, von vielen Keyser genannt, verstanden, weil er so kompliziert gedacht und so sperrig geschrieben hatte. Es würde diese Seite hier sprengen, zu versuchen, ihn oder seine Gedanken zu erklären. Vielleicht kann das jemand anderes später noch machen.


    In den letzten Monaten hatte er sich entschieden, sich nach all den Jahren endlich der UNOC zu stellen, um seine gerechte Strafe zu bekommen.


    In den letzten Wochen zerbrach er sich den Kopf darüber, wie er es mir erzählen sollte, dass er mich wieder verlassen würde. Er holte sich Ratschläge von anderen, ohne zu erzählen, worum es genau ging, um ihre spontane Meinung zu hören.


    In den letzten Tagen plagte ihn nur noch der Gedanke, ob die UNOC wirklich kommen würde, um ihn zu holen.


    In den letzten Stunden zitterte er am ganzen Körper, bis er sich endlich überwinden könnte, Abschied von mir zu nehmen und aufzubrechen.


    Dann kam die Minute und er ging. Ich schaute ihm nach und wusste ab dieser Sekunde wieder nicht, was ich machen soll. Die Angst, ob er wirklich an seinem Ziel ankommen würde, wurde groß in mir.


    Ich habe gehört, dass es bei dem Treffen große Probleme gab, aber dass Johan nun sicher in den Händen der UNOC ist und Aldebaran keinen Erfolg hatte. Danke, liebe UNOC, für euren Einsatz.





    So geht nun die Geschichte von Johan E. List,

    der sich später Johan Cisar nannte und


    Keyser


    genannt wurde, der so vielen Menschen Leid und Tod,

    mir aber ein Zuhause gab,


    zuende.




    Wer er wirklich war,

    wer sich hinter der Schädelmaske

    und der verzerrten Stimme verbarg?


    Er wollte dieses Geheimnis mit sich mitnehmen und es nicht offenbaren.

    Er hofft, dass seine Verbündeten, wo auch immer sie heute sind,

    es weiterhin in Ehren und still in ihrem Herzen behalten werden.


    Und dass diejenigen, die es durch seine Fehler herausfanden,

    gnädig sein werden, ein gut behütetes Geheimnis

    von dieser Gemeinschaft namens GDZ

    weiter für sich zu behalten.





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    Was mich selbst betrifft… Johan hat mir mal, wie so oft auf seine verschlüsselte Art und Weise gesagt, dass alles gut werden wird und er mich nicht alleine lassen wird, egal, wie die Situation gerade aussieht. Jetzt ist er weg, aber ich habe gelernt, dass es nicht darum ging, dass er persönlich anwesend ist, sondern, dass ich lerne, nach vorne zu schauen, weil er trotzdem da ist.

    Ich versuche, weiter meinen Weg zu gehen. Ich weiß, wo ich Hilfe bekommen kann, wenn ich welche brauche. Er hat jemanden gefunden, die sich um mich kümmert.


    Ich weiß, wie er mich sieht. Und so bin ich auch.




    Nicht so, wie ich mich vorher sah...


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    sondern wie er mich sieht...


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    https://germandayz.gg/user/59327-keyser/#about




    Liebe Grüße

    Nina



    PS:

    Er hat manchmal in unverständlichen Codewörtern geschrieben. Als ich ihn mal fragte, wie ich das entziffern kann, sagte er mir, die Adresse vom Verlag seines Buches in Chernogorsk sei der Schlüssel. Ich habe mich nach Chernogorsk getraut und habe diese Straße dort gesucht, aber ohne Erfolg. Falls jemand sie und das Haus des alten Verlags findet, kann er sich ja melden. Oder ich lag komplett falsch und etwas anderes ist damit gemeint, wie schon gesagt, er drückte sich oft verschlüsselt aus...

    Danke für deine Nachfrage.

    Ich lebe noch... Aber ich weiß nicht, wie lange, wahrscheinlich nur noch dieses Wochenende.

    Es fällt mir schwer, aufzustehen und für mich zu sorgen.

    Ich bin seit gestern einfach liegengeblieben, in der Dunkelheit meines Verstecks.

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    Sein Brief an mich, von Rotfuchs gefunden.

    Ich kann dann also aufhören, gegen die Zerissenheit zu kämpfen und einfach komplett aufgeben...

    Warum habe ich mich nur in der Öffentlichkeit gemeldet... Mein Fehler mit dem Irrläufer scheint mich jetzt heimzusuchen. Und ich habe Sachen losgetreten, die eine Nummer zu groß für mich sind.


    Wo ist er, mein Ziehvater? Warum nur kommt er nicht zurück und klärt endlich alles auf, was Sache ist? Warum schreibt er nichts, nur dumme verschlüsselte Botschaften vor zig Monaten??


    Er wird bestimmt nicht mehr kommen. Der Traum mit dem Wanderweg lässt mich nicht mehr in Ruhe. Er ist weggegangen und nicht wiedergekommen. Ich weiß nicht, was der Traum bedeutet, aber ich hätte so gerne Antworten... Irgendwelche!



    WO BIST DU ??

    Ich habe die Nachricht von ihm entschlüsselt und an die Menschen geschickt... Ich hoffe, ihr könnt damit etwas anfangen. Bitte schaut es euch an.



    Nina

    Auf dem ausgegrabenen Zettel stehen Namen... Ganz viele Namen. Manche...

    schon mal gelesen, die ...meisten aber noch nie....ungefähr 30 Namen.


    Ich stehe kurz davor, die Botschaft zu entschlüsseln... Wenn ich es

    geschafft habe, soll ... sie an diese Menschen schicken. Aber ...

    so kompliziert, mein Gehirn kann ... nicht begreifen.

    ... Aber ich darf einfach nicht ... nicht aufgeben.


    Ich ... weiß nicht, ob ich alles richtig mache.

    Warum muss ich das alles nur machen?


    ... so müde und muss ... zu essen

    suchen... kann mich nicht

    mehr konzentrieren.


    Wo ist...


    ...




    Ich finde immer noch Nachrichten von ihm um unser Versteck herum verstreut. Auch wenn er schon so lange weg ist, scheint er dadurch immer noch da zu sein. Es ist wie wenn er dadurch zu mir spricht, aber ich habe irgendwie keine Hoffnung, dass in seinen Sätzen ein gutes Ende kommt.


    Er hat nach all den Wochen schon wieder einen Auftrag für mich. Ich habe ihn aber noch nicht herausfinden können. Ich weiß nur, dass es irgendwas mit dem Thema von meinem letzten Auftrag zu tun hat, die Nachricht, die ich verschickt habe. Hoffentlich mach ich nicht schon wieder so einen riesen Fehler, das könnte ich mir nicht mehr verzeihen.


    Warum ist er nur gegangen... Und wohin? Ich weiß im Moment wahrscheinlich doch nicht mehr, wie lange ich das noch aushalten kann. Der Sinn, den ich vor kurzem noch in allem gesehen habe, wird immer kleiner und meine Gedanken fangen immer mehr an, im Kreis Achterbahn zu fahren. Ich habe Angst, dass ich die Erwartungen nicht erfüllen kann. Ich weiß, das hier ist kein Tagebuch...


    Tut mir leid.

    Was habe ich nur getan... Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht. Ich habe meine Nachricht ausversehen an noch mehr Leute verschickt. Als ich den Fehler bemerkt habe, war es schon zu spät.

    Von manchen der Empfänger dieser falsch versendeten Nachricht meine ich, dass sie sie nicht aufgemacht haben. Bei anderen bin ich mir aber nicht sicher.


    Er hat mir beigebracht, wie ich geheime Botschaften verstecken kann, aber diese Nachricht habe ich nicht geschafft geheim zu halten, ich habe hier einfach nur Mist gebaut...

    Ich habe Angst, dass die Nachricht so bei den falschen ankommt. Aber ich kann ihn nicht mal warnen... Ich kann euch nur bitten, die Nachricht zu zu lassen oder wenn es zu spät ist, das, was sie sagen will, nicht offen zu schreiben.


    Plueschkugel

    Danke. Ich fühl mich allein und ich weiß nicht, wie es ihm geht, aber ich komm im Moment wahrscheinlich noch klar. In unserer Gegend gibt es nicht viele von den kranken Menschen. Und zum Glück noch viele Tiere zum Jagen. Er hat mir beigebracht, mit der Armbrust zu schießen. Ich muss nur vor den Bären aufpassen, aber ich weiß, wie ich ihnen aus dem Weg gehen kann.

    Aber ich kann auch nicht mit dir reden, weil ich dich nicht kenne. Er hat gesagt, dass Paranoia uns beschützt. Ich muss warten, bis er wieder zu mir zurückkommt.



    Edit:


    ich glaube, ein Wunder ist passiert und der Empfänger hat meine Nachricht gefunden. Ich glaube, dass mein Fehler doch noch mal gut gegangen ist...

    Er & ich


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    Er hat mich gefunden. In diesem Schuppen, vor vier Jahren, als ich nichts mehr hatte und kurz vor dem Verhungern war.


    Ich habe meinen Vater verloren, als ich noch klein war. Er ist für mich kein Vater. Aber er hat mich in diesen Jahren trotzdem großgezogen.


    Er konnte mir keine Gefühle zeigen. Aber er zeigte mir, dass er mich irgendwie mochte, weil er sich um mich kümmerte.


    Ich weiß, dass er als Teufel bezeichnet wird, als unmenschlich, grausam und kalt. Aber ich weiß, dass er bei mir blieb und mich beschützte.


    Er hatte kalte und stechende Augen. Aber das haben viele gehabt, die ich gesehen habe. Er war der Einzige, der mich nicht weggestoßen hat.


    Ich wartete oft auf ihn in unserem Versteck und wusste nicht, ob er zurückkehren würde. Aber irgendwann kam er wieder und ich war nicht mehr allein.


    Er litt sehr. Irgendetwas in ihm war komplett zerstört. Es ging ihm immer schlechter, aber er konnte mir nicht sagen, was es war.


    Ich sah, wie er gegen seine inneren Dämonen kämpfte. Er zitterte am ganzen Körper, war schweißgebadet und lag wimmernd auf dem Boden.


    Er sagte mir einmal, dass ich ihm einen Grund zum Weiterleben gegeben habe.


    Ich habe mit ihm und wegen ihm gelitten, nachts in mein Kissen geheult. Aber irgendwie bin ich immer noch da.


    Er hätte noch einen kleinen Rest Menschlichkeit, sagten manche. Aber er war nicht dazu fähig, zu zeigen, dass sie wirklich Recht hatten.


    Ich habe ihn gesehen und erlebt. Ich weiß, dass er ein Mensch ist, auch wenn er fast nichts unter Kontrolle hatte, sondern selbst kontrolliert wurde.


    Er ist vor vier Monaten von mir gegangen und ich weiß nicht, ob ich ihn jemals wieder sehen werde.


    Ich habe aber Nachrichten von ihm gefunden, die er mir hinterlassen hat. Einen Brief und noch weitere Spuren.


    Er will, dass ich seine Aufträge ausführe. Ich werde es versuchen, auch wenn ich mit meinen 13 Jahren noch nicht weiß, wie.


    Ich weiß nicht, was aus mir wird. Aber er hat mir beigebracht, wie man durchs Leben kommt, auch wenn ich nicht sicher bin, ob er selbst weiter lebt.




    Aber ich weiß, dass alles, was er tat, einen Sinn hatte.

    Deswegen glaube ich, dass mein Leben auch irgendeinen Sinn hat…

    Hallo Manuel ich bin noch nicht so erfahren, hoffentlixh melden sich da noch andere bei dir, aber das mit dem Fett kann ich dir schon sagen, wie es mir beigebracht wurde. Wenn du Fleisch oder Fett oder beides in einem Topf mit Wasser machst, kochen die Sachen und du kannst sie essen. Aber ich glaube, mehr Ernährungswert gibt es, wenn du es brätst. Du kannst Fett einfach ohne Wasser in einem Topf braten, das verbrennt nicht. Anderes Fleisch würde aber ohne Fett verbrennen deswegen braucht man etwas wie Öl bzw. das Fett. Die Pfanne hab ich bis jetzt noch nicht benutzt, aber es müsste genauso gehen.