Grundsätzlich muss ich sagen, auch wenn ich die Meinung des Redakteurs nicht vertreten kann, dass er im Hauptteil klar, deutlich und sachlich seine Meinung wieder gibt. Das sollte auch und vor allem als Redakteur sein gutes Recht sein.
Was ich persönlich aber als Gamer unter aller Sau finde ist folgender Teil:
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Der Grund dafür ist der sogenannte Werther-Effekt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass Berichte über Selbsttötungen Nachahmer inspirieren und die Suizidzahlen in die Höhe schnellen lassen. Genau deshalb sind die neuen Selbstmordanimationen in DayZ nicht nur überflüssig, sondern vollkommen daneben.
Okay. Fassen wir zusammen. Der Herr Rothe ist im Grunde genommen der Meinung dass die Selbstmordanimation in DayZ Nachahmer inspirieren könnte, punkt.
Als Beleg für seine Theorie nennt er den Werther Effekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Werther-Effekt), in dem 2 Beispiele Maßgeblich genannt werden. Zum einen der Roman von Goethe, "Die Leiden des jungen Werthers" und zum anderen beim mehrteiligen ZDF-Film "Tod eines Schülers". Das ist doch mal Eisenbahnromatik würde ich aus heutiger sicht sagen, damals löste es eine Suizidwelle bei Menschen zwischen 15 und 19 Jahren aus. Hier stieg die Suizidrate zur erstausstrahlung auf 175%.
Das klingt doch so erstmal alles Plausibel was uns der Herr Rothe hier vermitteln möchte.
Gleich zu Anfang möchte ich die Altersempfehlung von 18 Jahren hier Anführen, was eine Gefährdung von Minderjährigen Kategorisch ausschließt.
Das Schriftstück von Goethe ist mir persönlich nun schon ein paar Tage zu lange her, deshalb arbeite ich hier mit dem Vergleich zum Film Tod eines Schülers. Hier kurz worum es geht:
Zitat
Tod eines Schülers ist eine 1980 vom ZDF produzierte, sechsteilige Fernseh-Serie, die den Schienensuizid des fiktiven Abiturienten Claus Wagner (Till Topf) behandelt. Sie wurde 1981 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Die Regie führte Claus Peter Witt und das Drehbuch stammt von Robert Stromberger.
Jede Folge beginnt mit der Filmsequenz des Selbstmords des Schülers und setzt sich dann aus verschiedenen Blickwinkeln (Kriminalpolizei, Eltern, Lehrer, Mitschüler, Freundin, Wagner selbst) mit dem Suizidgeschehen auseinander.
Regelmäßig kommt bei mir bei solchen Vergleichen nur eine Frage auf: Wie?! Wie kann man die DayZ Standalone, ein Spiel mit einer Realitätsfernen Grafik, Zombies, auf einer Map im fiktiven Chernarus in dem dein Ziel ist Loot zu sammeln und andere Leute zu töten bzw. selbst zu überleben (je nach Auslegung). Wie kann man dieses Spiel mit einem Film mit ECHTEN Schauspielern im echten deutschland, fast ohne Zombies (bei den Lehrern des Protagonisten war ich mir nicht so sicher) zu vergleichen.
Der Werther Effekt beschreibt die Berichterstattung durch Medien über Selbstmorde.
Ich glaube das letzte um was es in DayZ geht ist sich selbst zu töten (außer man nutzt die Treppe in der Fire-Station). Ob es in den bisher bekannten fällen des Werther Effekts auch einen Respawn-Button gab, möchte ich bezweifeln.
Weiter Kritisiert der Herr die Entwicklung von DayZ, auch in die Richtung Suizidmöglichkeiten. Früher Sprang ich vom Berenzino Gelände, heute Ramm ich mir ein Messer in den Hals. Wo ist der Unterschied? Gab es im letzten Jahr in dem das möglich war vermehrt Leute die sich von Fabrikgebäuden stürzen? Ich glaube nicht.
Mein Fazit ist das der Beitrag eigentlich eine ziemlich gute Thematik ansprechen möchte, dann aber völlig über das Ziel hinaus schießt. Inhaltsfehler, setzten, sechs! Dieser Beitrag könnte aber auch nur ein weiterer Versuch sein das Medium Online-Magazine das eh schon klinisch Tod ist, künstlich am Leben zu halten und in Richtung Bild-Zeitung zu steuern.
Nachdenkliche Grüße
Media 
Quellen: Wikipedia, Der Tod eines Schülers
Wikipedia, Werther-Effekt
SWR:BW Eisenbahnromantik
Film, Der Tod eines Schüers