Im Südosten an einer Farm schlug ich mein Lager auf und wartete auf meine Kameraden. Mir fielen fast die Augen zu als plötzlich eine Gestalt auf mich zu kam. Ein anderer Überlebener! Hatte er mich im hohen Gras hinter dem Gerümpel gesehen? Er war bewaffnet und kam auf mich zu. Ich eröffnete das Feuer und verwundete ihn schwer. Er drehte sich und lief durch eine Lücke im Zaun. Ich stand auf und rannte ihm hinterher als plötzlich mehrere Zombies mir den Weg versperrten und ihre geifendern Kiefer nach mir schnappten. Ich schoss dem fliehenden Überleben noch zweimal hinther, als ich los rannte um die Zombies los zu werden. Der andere Überlebende verschwand aufeinmal und war wie vorm Erdboden verschluckt. (Ausgelogt !)
Etwas abseits der Farm hinter einem Heuballen entledigte ich mich der Zombies. Gubelfax und Pathfinder schlossen zu mir auf. Gubelfax machte sich auf Richtung Osten. Während Pathfinder dringend etwas zu Essen brauchte. Wir hatten Glück und fanden eine weitere Kuh, die wir an meiner alten Stelle zubereiteten. Wir beschlossen das Militärlager im Nordwesten der Stadt aufzusuchen, um uns wieder mit Munition zu versorgen. Wir wurden fündig und versuchten soviel wie Möglich mitzunehmen während Gubelfax den Supermarkt und die Schule erneut leer räumte. Die Selbstbedienung an den verlorenen Gütern ehemaliger Bewohner wurde mehr und mehr zum Standard. Gewissensbisse hatte ich keine mehr. Zu wichtig waren die Sachen zum Überleben.
Unser Lager für die Nacht war südlich von Berezino. Ich fühlte mich sicher wieder mit Pathfinder und Gubelfax unterwegs zu sein.
Der nächste Tag begann früh für uns. Mit dem Sonnenaufgang wurden wir geweckt. Baxtor war die ganze Nacht durchgelaufen, um zu uns zu kommen. Er kam aus Elektrozavodsk, konnte mir aber nicht sagen wie es um meine einstige Heimat stand.
Zu Dritt wollten wir erneut ins Militärlager. Dort angekommen entledigeten wir uns einigen Zombies und fanden gute Sachen im Lager.
Kontakt! Pathfinder hatte am Rand der Stadt in einem Blockhaus einen anderen Überlebenen ausgemacht. Wir robbten vorsichtig auf den Hügel nördlich um ein besseres Schussfeld zu haben, doch wir waren Umring von Zombies. Ein Schuss würde sie aufschrecken und direkt zu uns locken. Der andere Überlebene war noch ein gutes Stück entfernt und war zu sehr damit beschäftigt die Häuser zu durchsuchen. Wir verteilten uns auf dem Hügel. Pathfinder in der Mitte, flankiert von Bax und mir. Unser Plan war, dass Pathfinder mit seinem Scharfschützengewehr das Feuer eröffnet und wir mit unseren Sturmgewehren die Zombies abwehrten. Ein Schuss hallte über das Militärcamp, doch verfehlte das Ziel. Während wir die ankommenden Zombies abwehrten, schoss Pathfinder weiter. Doch die Zombies wurden mehr und mehr, dass wir uns letztendlich zurück ziehen mussten. Wir konnten nicht ausmachen, ob wir den anderen Überlebenen getötet hatten. Diesmal hatten wir wohl kein Glück.
Kapitel III, Ein unerwartetes Ende
Nachdem wir die letzten Tage in Berezino verbracht hatten und uns dort die Beute ausging und wir auch nicht auf viele andere Überlebende stießen, die wir ausrauben konnten, beschlossen wir wieder Richtung Westen zu gehen. Gubelfax wollte noch in Berezino bleiben, weshalb Pathfinder und ich uns allein aufmachten Richtung Westen.
Wir erreichten Stary Sobor. Das Militärlager war unser Ziel. Eine andere Gruppe von uns war schon in Stary Sobor und näherte sich von Norden während wir von Südwesten kamen. Vorsichtig kesselten wir Stary Sobor ein und erreichten Beobachtungsposten rund um das Camp ein. Jeweils Teams von Spotter und Sniper näherten sich dem Lager.
Ich robbte vorsichtig über den Hügel im Nordosten und konnte das Lager sehen. Um eine bessere Position zu erreichen kroch ich durch hohes Gras.
Aus dem Nichts traf mich eine Kugel. Ich hörte nichts und bekam nichts mit. Mein Körper zuckte einmal und ich fühlte mich erleichtert und schloss die Augen während ich unter einem Dröhnen Pathfinder brüllten hörte, dass ein Scharfschütze an der Lagerhalle im Osten saß.
-Ende Kapitel III-
Nachwort zu Kapitel III:
Das war ein überraschender Tod. Zwar wusste ich über die Gefahren in Stary Sobor, doch kam der Tod echt unerwartet.
Meine Leuten versuchten den Scharfschützen noch zu erwischen, doch es war echt schwer ihn auszumachen. Pathfinder starb auch noch von einer Kugel getroffen. Wir hatten keine Sicht mehr zum Scharfschützen, weshalb sich die anderen zurück zogen. Auch wenn der Tod ärgerlich war, der Schuss der mich tötete war eine Meisterleistung. Locker über 700 Meter.
Der Charakter war 6 Tage alt, komplett ausgerüstet. Knapp über 200 Zombiekills mit etwa 100 Headshots. Lediglich ein Murder Count blieb mir verwehrt. Die tödlichen Treffer waren immer von anderen.
Dafür, dass ich noch nicht solange das Spiel spiele, war ich mit meinen 6 Tagen echt sehr zufrieden. Es hat Spass gemacht und ich freue mich aufs Neuausrüsten.
Alleine, gerade mit dem Nötigsten die Hauptstädte unsicher machen, macht doch auch sehr viel Spass. Vorallem kann man sich wieder über die kleinen Endeckungen freuen.
grüße