Steam Early Access – Valve distanziert sich von Blindgängern

  • Steam reagiert auf die Kritik am Early Access-Modell und legt die Verantwortung in die Hände der Käufer.
    Das Greenlight & Early Access Programm von Steam ist ein zweischneidiges Schwert: einerseits gibt es ambitionierten Projekten wie DayZ, Rust oder The Forest eine Möglichkeit, ihre Entwicklung zu finanzieren und sich auf dem Spielemarkt zu behaupten – andererseits bietet die Plattform jedoch auch Nährboden für allerlei Betrug und gescheiterte Projekte. Die Entwicklung einiger Spiele, wie etwa Towns, wird trotz Finanzierung einfach beendet, und digitale Unverschämtheiten wie Earth: Year 2066 zwingen Valve dazu, in den Prozess einzuschreiten.


    Auf diese Kritikpunkte reagiert Valve nun mit einem neuen Paragraphen in ihrer Early Access FAQ:
    http://store.steampowered.com/earlyaccessfaq


    Wann werden diese Spiele erscheinen?
    Es ist dem Entwickler überlassen, zu entscheiden, wann sie für den Release bereit sind. Manche Entwickler haben eine konkrete Deadline vor Augen, andere werden dies genauer wissen, je weiter die Entwicklung voranschreitet. Man sollte sich bewusst sein, dass einige Teams ihre Spiele niemals “fertigstellen” werden. Sie sollten also nur dann ein Early Access Spiel kaufen, wenn sie es in seinem aktuellen Zustand auch spielen möchten.
    Valve legt somit die gesamte Verantwortung in die Hände des Käufers – dieser muss selbst entscheiden, ob er zuschlägt, und hat demnach kein Anrecht auf eine weiterentwicklete oder vollendete Version des Produktes. Das könnte bedeuten, dass Steam in Zukunft kein Rückgeld mehr für Spiele erstatten wird, mit denen es im Early Access Modell Probleme gibt.


    Was denkt ihr? Macht es sich Steam damit zu einfach?


    Quelle: http://scene-gamers.de/steam-e…t-sich-von-blindgaengern/

  • ich finde das ok, so lange es vollständig transparent dokumentiert ist, worauf man sich einlässt.
    dies scheint ja nun der Fall zu sein.


    valve/steam ist ja nur vertrieb, nicht Hersteller dieser Projekte,
    zieht sich also meines Erachtens nach angemessen aus der Affäre.


    verantwortlich für die fertigstellung der entwicklung kann letztendlich nur der entwickler sein, nicht der vertreiber.

  • Transparente dokumentation bringt einem auch nix wenn der Entwickler plötzlich sagt: "Hmm..jetzt hab ich genug Geld, lass uns aufhören."


    Finde ich persönlich eine Schweinerei und absoluten Betrug. Wenn angekündigt wird das ein Spiel in der Alpha ist und iwann fertiggstellt wird dann sollte das auch so sein.


    Wenn es nicht so ist dann ist das arglistige Täuschung. Das Produkt entspricht bzw. wird nie dem entsprechen was angekündigt war.
    Kann mir vorstellen das man im Zweifel da überall Recht bekommt.


    Ist genauso wie wenn man ein Gewinnspiel ankündigt und die Gewinne nicht auszahlt. Schweinerei und Betrug. Ob sich der Betrag für ein Rechtsstreit lohnt ist wieder eine andere Geschichte..


  • Ich bin insofern deiner Meinung, als dass ich es auch eine Schweinerei finden würde SEITENS ENTWICKLER.


    Aber was kann/soll Steam da machen? Steam kann die Entwickler ja nicht dazu zwingen weiter zu programmieren.

  • agl


    und kickstarter?
    müssen die jetzt auch alle Projekte fertigstellen, die irgendeine kleine Firma verpeilt und nicht fertig bekommt?


    und wie macht Stream das? mal eben ein Paar devs heuern? und alle alphas zu Ende coden, die irgendein studio verballert fertig zu stellen?


    sorry, aber es ist nunmal so, dass steam nur vertrieb ist.


    den deal machst du mit den entwicklern, wenn die einknicken, hast du aufs falsche pferd gesetzt.


    den zwischenhändler dafür verantwortlich zu machen ist - zumindest juristisch - falsch.


    versuche mal gg. zu klagen, det wird teuer, und niemand wird verurteilt werden, jemand anderes Produktion fertig zu stellen.


    speziell, wenn dieses Risiko bei Vertragsabschluss bekannt war, und im Vertrag ebenso geregelt war, was im Falle einer missglückten Produktion passiert.
    also wenn du es schriftlich bekommst, dass das Risiko einer ausbleibenden Fertigstellung beim Käufer liegt... wie es hier eben auch ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Hans Olo ()