Die beste Grafik für jeden PC
von pcgameshardware.de
Grundsätzliches:
Der Kauf gestaltet sich wie bei jedem anderen Steam-Titel auch völlig problemlos. Anschließend findet sich DayZ in der Spielebibliothek wieder und kann per Mausklick gestartet werden. Der Download wiegt etwa 5,0 Gigabyte schwer. Per Startparameter lässt sich etwas Tuning betreiben, wie genau das funktioniert lesen Sie in einem späteren Absatz in diesem Artikel.
Beim Start von DayZ weist nach einem kurzen Splashscreen ein Fenster auf den Alpha-Status des Spiels hin und bittet den Spieler eventuell auftretende Bugs zu melden um so bei der Entwicklung zu helfen. Mit einem Klick auf "Ich verstehe" gelangen Sie schließlich ins Hauptmenü. Bevor wir uns ins Spiel wagen, widmen wir uns zunächst den Spieloptionen.
Im Vergleich zur Mod-Version von DayZ, bei welcher man noch auf alle Grafikoptionen der Militär-Simulation ArmA 2 zugreifen konnte, bietet die Standalone-Variante deutlich weniger Einstellungsmöglichkeiten. Ein erster Blick in das Menü offenbart aber auch, dass es sich hierbei offensichtlich noch um ein "Work-in-progress" handelt und noch nicht alle Punkte final integriert sind. Wir geben daher einen Überblick über die wichtigsten Optionen.
Das Optionsmenü:
Das Sichtfeld können Sie bei der Standardeinstellung belassen. Ein größeres Sichtfeld führt zwar zu einem etwas besseren Überblick, geht aber auch mit einem Fisheye-Effekt einher und kostet zudem unnötig viel Performance. Als erstes haben wir in den Videooptionen die Gesamtqualität auf den Wert "Individuell" gestellt. Die anderen Voreinstellungen liefern teils sehr obskure Auflösungen wie etwa 1.440 x 810 Pixel, die in der Praxis wenig gängig sind. Durch die hierdurch notwendig werdende Interpolation geht zusätzlich Bildqualität verloren. Da unser Monitor über eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln verfügt, wählen wir Full HD als Einstellung. Für eine gesteigerte Bildqualität können auch höhere Einstellungen von bis zu 3.840 x 2.160 gewählt werden, was zu einer enormen Qualitätssteigerung führt, gleichzeitig aber auch die Bildwiederholrate in den Keller gehen lässt. Die Regler für Helligkeit und Gamma passen Sie Ihren persönlichen Vorlieben an. Ob Sie vertikale Synchronisation verwenden oder nicht, bleibt ebenfalls Ihnen überlassen. Wenn die Framerate konstant über 60 Bilder pro Sekunde liegt, ergibt es Sinn die Funktion zu aktivieren.
Qualität:
Als nächstes wenden wir uns dem Menü "Qualität" zu. Dort passen wir die Darstellung der Objekte, des Terrains, der Wolken und der Schatten an. Auf einem modernen Vierkerner können Sie die Einstellung "Hoch" wählen, diese Stellen den besten Kompromiss aus Leistung und Qualität dar. Besonders bei den Punkten Wolken und Schatten sollten Sie niedrigere Werte vermeiden, da sonst die dichte Atmosphäre des Zombie-Spiels leidet. Die dynamischen Schatten etwa sorgen für ein dickes Stimmungsplus.
Texturen:
Das Menü Texturen hilft die Details der Polygontapeten anzupassen. Je niedriger die Stufe, desto gröber sind die Texturen aufgelöst. Je nach Spielsituation macht sich dies unterschiedlich stark bemerkbar, scheinbar liegen noch nicht alle Assets in verschiedenen Qualitätsstufen vor. Wie etwa in unserer Bildergalerie zu sehen ist, nimmt bei einigen Texturen die Detailfülle kaum ab. Bei anderen hingegen, wie in unserem Video an der Straße erkennbar, gibt es deutlichere Auswirkungen. Auf jeden Fall sollte die Texturfilterung aktiviert werden. Ansonsten vermatschen Texturen bereits in unmittelbarer Nähe des Spielers recht stark. Auch diesen Effekt bekommen Sie in unserem Video zu sehen.
Renderoptionen:
Am umfangreichsten ist das Menü "Rendering". Der wichtigste Punkt in diesem Menü findet sich gleich ganz oben: Antialiasing. Damit regeln Sie die Qualität der verwendeten Kantenglättung. Zum Einsatz kommen kann entweder FXAA oder SMAA in verschiedenen Stufen. Zudem können Sie festlegen auf welche Objekte der Effekt angewendet werden soll, etwa Bäume und Gräser. Wie bereits erwähnt können Sie über das Auflösungsmenü zusätzlich Supersampling aktivieren, was für ein besonders scharfes Bild sorgt aber auch High-End-Grafikkarten wie eine Geforce GTX 780 Ti überfordert. Als besten Kompromiss empfinden wir "FXAA Hoch".
HDR sowie Ambient Occlusion stehen ebenfalls zur Verfügung und sollten wenn möglich aktiviert werden. Der Bloom-Effekt kann per Regler eingestellt werden und zaubert sehr hübsche Überstrahlungen auf den Bildschirm. In der höchsten Einstellung empfinden wir das Ganze aber als sehr übertrieben, wir wählen daher etwa 50 Prozent als Einstellung. Niedrigere Werte machen sich ohnehin nicht sichtlich bemerkbar. Den "Rotation Blur", also die Bewegungsunschärfe haben wir nach längerer Spielzeit komplett abgeschaltet. Nicht weil dieser übermäßig viel Leistung kosten würde, im Gegenteil, sondern einfach weil wir ihn schlicht als völlig überzogen empfinden. Dies ist aber Geschmackssache und sollte von jedem selbst entschieden werden. Per Klick auf "Voreinst." werden alle Werte wieder auf ihren Standard zurückgesetzt. Eine erneute Nachfrage ob wirklich alle Werte zurückgesetzt werden sollen gibt es nicht.
Quelle: pcgameshardware.de