Tag 1
Da war ich wieder. Allein am Strand irgendwo im Nirgendwo. Eigentlich habe ich dieses Land verlassen um mich anderen Dingen zu widmen aber irgendwas zog mich dann doch auf dieses Gottverlassene Stück Land zurück. Ein Fischer konnte mich mitnehmen und setzte mich an einer sicheren Stelle ab. Guter Mann. Wünschte mir viel Glück und gab mir ein paar Hilfsmittel mit. Die würd ich brauchen meinte er, ehe er eilst das weite suchte.
Als ich den kleinen Beutel inspizierte, seufzte ich. Nicht gerade die beste Starthilfe. Ein Stein, ein Knicklicht, Apfel und Pflaume aus fragwürdiger Herkunft und Tabletten. Vitamine und Pillen. Nur noch Rot und Blau anmalen und dann wäre es perfekt. Die Suizidpillen brauchte ich nicht. Hoffentlich. Ich wusste nicht ob meine alten Kameraden noch lebten oder wo sie waren. Seit dem Ausbruch war es schwer Post zu versenden und generell eine Person zu erreichen. Meine Füße trugen mich alsbald zu einer kleinen Siedlung. Die Infizierten begrüßte ich sehr freundschaftlich mit einem festen Fausthieb ins Gesicht. Ich trug leichte Schrammen davon aber der Stein half. Ich konnte die meisten ablenken und schaltete einem nach dem anderen aus. Mich erschrak es schon fast wie kalt und gelassen ich dabei war, als ich sie zurück ins Grab beförderte, aber besser die als ich, oder?
Utensilien hatte keiner der Zombies. Auch in den Häusern fand sich wenig brauchbares. Erst als ich die naheliegenden Strandboote, welche andere Überlebende zurückgelassen hatte, untersuchte, fanden sich brauchbare Sachen. Taschenlampe, Rucksack, ein Trockensack, Regenmantel, Eine Dose Thunfisch. Noch gut. Ein Glücksgriff, der mich sehr freute. Wenn man die kleinen Dinge nicht wertschätzt in diesem Land, wird man schnell untergehen.
Es dämmerte. Ich fand an einer Leiche eines weiteren Infizierten eine Uhr. Ich brauchte schnell eine geeignete Bleibe. Sicher vor Zombies und Banditen. Wobei! Was sollen sie mir großartig nehmen? Aktuell wäre ich wahrscheinlich nicht einmal die Kugel wert. Eine erhöhte Position wäre gut. Einige Minuten der Suche nach einer Angel und einer Erhöhung, entschied ich mich dann, in einer Anglerhütte zu verweilen. Dort fanden sich auch einige warme Handschuhe. Die wenige Nahrung verspeisend würde ich also die Nacht vorerst im Kalten verbringen. Aber da war ich wieder. Zurück in der chaotischen Welt von GermanDayZ
